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CHANGERS | Support 4 Korogocho

Ein beeindruckendes Team von jungen Leuten nimmt die Veränderung des Slums in die eigenen Hände - unterstützt von denen, die eine gerechtere Welt wünschen. Die CHANGERS-Ausgabe #02 erzählt davon. Und zeigt, wie mit weniger als 10 Euro/Monat deren Arbeit unterstützt werden kann.

Ein beeindruckendes Team von jungen Leuten nimmt die Veränderung des Slums in die eigenen Hände - unterstützt von denen, die eine gerechtere Welt wünschen. Die CHANGERS-Ausgabe #02 erzählt davon. Und zeigt, wie mit weniger als 10 Euro/Monat deren Arbeit unterstützt werden kann.

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Changers #02<br />

Die Slum-Changers von <strong>Korogocho</strong> Ausgabe 2|2019<br />

Liebe Freundinnen und Freunde von <strong>Korogocho</strong>,<br />

in unserer zweiten <strong>CHANGERS</strong>-Ausgabe<br />

geht es unter anderem um Julius. Er hat<br />

es aus dem Müll im Slum in ein Studio<br />

geschafft und macht jetzt Musik. Ohne<br />

die Unterstützung der Ayiera-Initiative<br />

wäre das nicht möglich gewesen.<br />

Gerade zu Ende des NRW-Schuljahres<br />

haben Schülerinnen und Schüler in<br />

Siegburg ihren „Tag für Afrika“<br />

durchgeführt. Das ganze Gymnasium<br />

Alleestraße war wieder auf den Beinen,<br />

um zu helfen. Was Stipendien bisher<br />

schon bewirkt haben, beschreiben wir<br />

Ihnen in dieser Ausgabe.<br />

Und wir stellen Ihnen Brian vor. Er ist<br />

sozusagen der „Finanzminister“ der<br />

Ayiera-Initiative. Gerade hat er das<br />

College abgeschlossen und ist jetzt<br />

ausgebildeter Accountant.<br />

Passend dazu informieren wir Sie<br />

darüber, wo Sie den Jahresbericht 2018<br />

der „Stiftung Zukunft für Kinder in<br />

Slums“ finden - und lesen können..<br />

Wir danken Ihnen sehr für Ihre Hilfe. Sie<br />

tragen dazu bei, dass Kinder und<br />

Jugendliche nicht mehr auf der<br />

Müllhalde (siehe Foto unten) nach<br />

Essen suchen müssen - oder dort<br />

stundenlang arbeiten. Sondern dass sie<br />

in die Schule gehen können und so eine<br />

bessere Perspektive bekommen.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

[ˈʧeindʒə(r)]s


Julius<br />

macht<br />

Oft genug ließ er die Schule sausen. Die Geschwister hatten Hunger, brauchten Kleidung,<br />

mussten überleben. Julius brach die Schule ab und wurde ein „drop out“.<br />

Dann, eines Tages, fiel jemandem von der Ayiera-Initiative dieser Junge auf, weil er ständig<br />

sang. Selbst auf dem Müll hatte er ständig Musik im Kopf, während er stundenlang die<br />

Wertstoffe suchte. Über diese Zeit sagt er heute: „Ich bin zur Ayiera-Initiative gekommen,<br />

als ich ein Schulabbrecher war. Meine Mutter konnte sich natürlich das Schulgeld nicht<br />

leisten. Die Jungs von der Initiative haben mich rausgeholt aus dem Müll. Sonst wäre ich<br />

vielleicht immer noch dort.“<br />

Jetzt Musik<br />

Sofort hat ihn das „Talent Development Programm“ der Ayiera-Initiative begeistert. Dort<br />

konnte er auch singen, tanzen oder Theater spielen. Aber er wollte nicht nur singen und<br />

tanzen. Er wollte – und konnte – auch wieder in die Schule gehen.<br />

Julius war das, was man einen Aussteiger nennt, einen „drop out“. Er wurde von<br />

seiner Mutter alleine großgezogen. Und: er ist das älteste von sieben<br />

Geschwistern. Deshalb fiel ihm früh die Aufgabe zu, die Familie zu ernähren.<br />

Was er in seiner Kindheit tat, tun heute<br />

noch Tausende im Slum von <strong>Korogocho</strong>. Sie<br />

gehen auf die Mülldeponie, die direkt am<br />

Dorfrand liegt. Dort buddeln und kramen sie<br />

im Dreck, ohne Schutz vor dem oft<br />

beißenden Gestank des Mülls. Julius<br />

stampfte auch auf dem Müll herum, den die<br />

Reichen der Millionenstadt weggeworfen<br />

hatten. Mit seiner Mutter und seinen sechs<br />

Geschwistern hat er in einem einzigen<br />

Zimmer gelebt. Der Slum sieht auch für<br />

solche Familien keinen Luxus vor.<br />

Mit dem kleinen Job, den die Mutter hatte,<br />

war es unmöglich, die Familie zu ernähren.<br />

Also musste der kleine Julius zum Müll.<br />

Jeden Tag. Viele Stunden. Er sammelte<br />

Schrott und Kunststoffe von der Deponie<br />

und verkaufte sie für etwas Geld an Händler.<br />

Stundenlanges Suchen und Sammeln<br />

ergaben, wenn er Glück hatte, ein Kilo<br />

„Wertstoffe“. Die verkaufte er dann an<br />

Zwischenhändler. Pro Kilo bekam er etwas<br />

mehr als einen Euro, nach sieben oder acht<br />

Stunden im Dreck.<br />

Der Druck wurde immer größer. Grundschule<br />

vormittags und dann nachmittags zur<br />

Müllhalde gehen: auf die Dauer konnte das<br />

nicht gutgehen.<br />

Aus dem kleinen Julius von der Müllhalde ist jetzt Julliy Mwanakochi geworden. Sein Traum<br />

ist es, sein eigenes internationales Musiklabel und Modehaus zu gründen. Dort will er dann<br />

talentierte Musiker fördern und unterstützen. „Ich bin entschlossen, meine Träume wahr<br />

werden zu lassen, und deshalb gebe ich mein Bestes in meiner Musik“, sagt er mit offenen<br />

Augen und bestimmt. Wenn man ihm zusieht und zuhört, glaubt man daran.<br />

Und wer gern seine Musik aus <strong>Korogocho</strong> hören möchte, kann das einfach tun. Auf Youtube<br />

hat er ein Video veröffentlicht. Für die, die diesen Newsletter auf dem Computer oder<br />

Smartphone lesen: Einfach unten auf den Link unter seinem Namen klicken - und staunen!<br />

JULLY WILLY MWANAKOCHI<br />

https://www.youtube.com/watch?v=a6V8h¹i¹wUU<br />

[ˈʧeindʒə(r)]s<br />

[ˈʧeindʒə(r)]s


Die AYiERA<br />

Hilfe zur Selbsthilfe: dieses altmodische<br />

Wort hat sich Hamilton Ayiera Nyanga auf<br />

die Fahnen seiner Initiative geschrieben.<br />

Und alles selbst entwickelt.<br />

Mitunter tauchen in Asien oder Afrika<br />

westliche Hilfsorganisationen irgendwo auf<br />

und sagen, wo es lang gehen soll. Mitunter<br />

fehlt es zwar vielen Menschen, die in<br />

Entwicklungsländern leben, an Mitteln, ihre<br />

Ideen umzusetzen. Oft planen, organisieren<br />

und arbeiten aber die „Helfer“ schnurstracks<br />

an den Leuten vorbei. Nach dem Motto: wir<br />

haben das Geld, also auch das Sagen. Sie<br />

glauben oft, dass das, was sie an „know how“<br />

haben, alternativlos ist. Natürlich ist das<br />

nicht zu verallgemeinern, aber dennoch nicht<br />

selten.<br />

In meiner Zeit als „Entwicklungshelfer“ habe<br />

ich beeindruckende Organisationen und<br />

Initiativen kennengelernt, die eher umgekehrt<br />

gesagt haben: „Wir kennen unsere Heimat und<br />

unsere Leute am besten, Also würden wir<br />

Euch am liebsten vorschlagen, was wir<br />

machen wollen. Helft Ihr uns dabei?“<br />

„A ball can change the slum“<br />

Die Ayiera-Initiative im Slum <strong>Korogocho</strong> in der<br />

kenianischen Hauptstadt Nairobi ist dafür ein<br />

Musterbeispiel. Der Gründer und Chef dieser<br />

Initiative ist Hamilton Ayiera Nyanga (siehe<br />

Photo oben).<br />

Inzwischen ist er 32 Jahre alt. Mit seiner<br />

Arbeit im Slum hat er vor über elf Jahren<br />

begonnen. Als ich ihn damals in <strong>Korogocho</strong><br />

traf, sagte er zu mir: „Ein Ball kann den Slum<br />

verändern.“ Er war überzeugt, dass man durch<br />

Sport allein Kinder und Jugendliche<br />

zusammenbringt und sich so die Gelegenheit<br />

ergibt, auf sie einzuwirken - vor allem, wenn<br />

es um Bildung geht.<br />

Hamilton Ayiera Nyanga ist selbst in<br />

<strong>Korogocho</strong> geboren und aufgewachsen. Er war<br />

als Kind und Jugendlicher auf dem nahe<br />

gelegenen Müllplatz, um dort nach Essen zu<br />

suchen. Seine Eltern konnten nicht immer für<br />

regelmäßige Mahlzeiten sorgen. Ebenso hat<br />

er stundenlang nach Eisen oder anderen<br />

„Wertgegenständen“ gesucht, die er abends<br />

verkaufen konnte. Die Händler gaben ihm dann<br />

nach sechs oder sieben Stunden Arbeit im<br />

Dreck etwa einen Euro.<br />

Er war ein guter Fußballer, und so wurde er für<br />

die Kenia-Auswahl der Straßenfußballer<br />

nominiert. Es ging nach Südafrika, zur<br />

Weltmeisterschaft. Mit der Prämie -<br />

umgerechnet gut 700 Euro - fing er seine<br />

Initiative an. Er spielte mit den Kindern in<br />

seinem Dorf Fußball, half ihnen bei der<br />

Vorbereitung auf die Schule. Er war ihr Ohr,<br />

wenn sie Probleme mit Gangs hatten. Auch<br />

für die Mädchen, die sich gegen sexuelle<br />

Übergriffe von Jungs wehren mussten. So<br />

begann all das, was heute eine der<br />

erfolgreichsten Slum-Initiativen ist.<br />

Hamilton hat ein gut organisiertes Team um<br />

sich herum gebaut. Die Jungs und Mädchen -<br />

inzwischen alle Anfang zwanzig, haben die<br />

Initiative mit ihm aufgebaut. Vom Talent-Scout<br />

über den Trainer bis zum Event-Organisator:<br />

alle Arbeitsfelder sind personell zugeordnet.<br />

Die Arbeitsbedingungen sind allerdings ander als bei uns in Europa. Wenn ich mit<br />

einem der Team-Leute eine Skype-Besprechung plane, muss ich immer damit<br />

rechnen, dass die Leitung nicht funktioniert. Internetzugang ist dort auch möglich,<br />

aber er ist ausgesprochen teuer.<br />

„I want to make it my Europe!“<br />

Initiative<br />

Von Problemen lassen sie sich allerdings nicht unterkriegen. Sie wissen, dass nur<br />

Bildung ihnen eine Perspektive bietet. Deshalb fördern und unterstützen sie jetzt<br />

die Kleinen - die Kinder und Jugendlichen -, die sie selbst damals waren, als<br />

Hamilton Ayiera Nyanga auf sie zukam und ihnen half. Das geben sie jetzt weiter.<br />

Übrigens: wirklich „echt“ bezahlt werden sie nicht. Sie bekommen eine Art<br />

Anerkennung. Das reicht nicht, um sich oder gar eine Familie zu ernähren. Deshalb<br />

versuchen fast alle, auch nebenher noch etwas dazu zu verdienen. Einer der Jungs<br />

sagte mit bei meinem letzten Besuch im vergangenen November: „I want to make<br />

this place my Europe!“ Dabei zeigte er vom Dach des Gemeinschafts-Zentrums<br />

aufs Dorf hinunter. Er klang überzeugend und überzeugt.<br />

Die offene Müllhalde liegt unmittelbar am Dorfrand.<br />

Dort entlang fließt der völlig verschmutzte Nairobi River.<br />

Viele Dorfbewohner leiden an starken Atmemwegs-Erkrankungen.<br />

[ˈʧeindʒə(r)]s<br />

[ˈʧeindʒə(r)]s


Spenden? Danke.<br />

Transparenz? Klar.<br />

Im Juli hat die „Stiftung Zukunft für Kinder in Slums“ ihren Jahresbericht für das<br />

vergangene Jahr vorgelegt. Er kann auf der Homepage der Stiftung abgerufen werden.<br />

Hier werden Sie zum Download geführt:<br />

https://slum-kinder.org/²⁰¹⁹/⁰⁶/²⁴/jahresbericht-²⁰¹⁸-veroeffentlicht/<br />

Und hier können Sie ihn an Computer und Tablet durchblättern:<br />

https://www.yumpu.com/de/document/view/⁶²⁷¹²²⁷⁴/jahresbericht-²⁰¹⁸-stiftungzukunft-fur-kinder-in-slums<br />

Wir schicken Ihnen natürlich auch gern den Jahresbericht per Post zu, wenn Sie uns eine<br />

Mail an SlumChangers@gmail.com schicken.<br />

So sehen Schulen im <strong>Korogocho</strong>-Slum oft aus. Neben den Stipendien suchen wir daher immer<br />

auch nach Unterstützer, die beim Schulbau helfen möchten. Das kennen wir auch von zuhause:<br />

je besser die Umgebung ist, desto intensiver kann gelernt werden. Dabei geht es natürlich nicht<br />

um eine „Luxussanierung“. Oft reichen ein regengeschütztes Dach und vernünftige Schulmöbel.<br />

Stipendium<br />

Grundschule<br />

110 Euro pro Jahr<br />

Das entspricht<br />

9,17 € / Monat<br />

Stipendium<br />

Sekundarschule<br />

215 Euro pro Jahr<br />

Das entspricht<br />

17,91 € / Monat<br />

Das Spendenkonto der Stiftung ist bei der PAX-Bank.<br />

IBAN DE58 3706 0193 60080000 16<br />

BIC<br />

GENODED1PAX<br />

STICHWORT<br />

„Changers“<br />

Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, geben Sie bitte Ihre Postanschrift mit der Überweisung an.<br />

[ˈʧeindʒə(r)]s<br />

[ˈʧeindʒə(r)]s


Schule<br />

machen<br />

Gymnasium Alleestraße in Siegburg wieder mit „Tag für Afrika“<br />

Es ist nicht schwer, Schule zu machen. Dazu haben wir<br />

Ihnen ja auf Seite 6 schon eine kleine Grafik vorbereitet.<br />

Sie zeigt genau, wieviel Euro je ein Jahr in der<br />

Grundschule bzw. der weiterführenden Schule kostet.<br />

Die Grundschule dauert in Kenia acht Jahre, anders als<br />

bei uns. Nach der sogenannten Sekundarschule, der<br />

weiterführenden, sollte es an die Uni gehen. Jedenfalls<br />

für die, die es wollen und können. Das ist eher die<br />

Ausnahme, nicht nur für Jugendliche im Slum. Wir<br />

möchten aber erreichen, dass diese Möglichkeit auch<br />

für Schulabsolventen aus dem Slum bestehen wird.<br />

Das System in Kenia nennt man 8-8-4-System, je nach<br />

Schule bzw. Universität.<br />

Das Gymnasium Alleestraße aus Siegburg hat in der<br />

letzten Schulwoche vor den Großen Ferien wieder mobil<br />

gemacht: der „Tag für Afrika“ stand an. An diesem Tag<br />

verkaufen vor allem die aus der Unterstufe auf dem<br />

Marktplatz in Siegburg selbstgemachte Muffins, Kuchen<br />

oder musizieren. Dabei sammeln sie Geld. Die Älteren<br />

gehen in Betriebe und informieren über die Ayiera-<br />

Initiative und unsere Arbeit dort im Slum von <strong>Korogocho</strong>.<br />

Im vergangenen Jahr sind so sagenhafte 15.000 Euro zusammengekommen. Auch, wenn es in<br />

diesem Jahr nicht so viel werden wollte: das Engagement von Lehrern, Eltern und Jugendlichen<br />

ist wirklich beeindruckend. Die Begeisterung sowie das Interesse bei den Vorträgen und<br />

Diskussionen mit Hunderten von Schülerinnen und Schülern waren nicht weniger bemerkenswert.<br />

Für alle Interessierten gilt: wer in seiner eigenen Organisation, im Freundes- oder Familienkreis<br />

gern Informationen über die Arbeit der Ayiera-Initiative bekommen möchte: bitte einfach melden!<br />

Es stehen genügend Fotos zur Verfügung, ebenso „Powerpoint“-Vorträge und Videos, um besser<br />

verstehen und nachvollziehen zu können, wie der Weg einer Spende verläuft. Auch wird damit<br />

jenen Kindern ein Mittagessen gegeben, die vorher in der Schule gewesen sind (siehe rundes Foto<br />

oben).<br />

Brian Onyango | Der „Accountant“ - und der Internet-Mann<br />

Einer muss es ja machen. Und bei der Ayiera-<br />

Initiative ist es Brian Onyango: er ist der<br />

Buchhalter, der Finanzminister, der „Accountant“.<br />

Er passt aufs Geld auf, und Hamilton Ayiera - der<br />

Gründer und Chef - verlässt sich zu hundert<br />

Prozent auf ihn. Buchhalter hat er gelernt, gerade<br />

vor ein paar Wochen erst ist er vom College<br />

zurückgekommen und hatte seinen<br />

Abschluss in der Tasche.<br />

Und was für einen!<br />

Der<br />

auf<br />

das<br />

Geld<br />

ist das.<br />

Aufpasst<br />

Natürlich einen guten. Brian ist gerade mal 23. Er<br />

ist brillant. Rasend schnell im Denken und<br />

absolut verlässlich im Tun. Ich habe ihn erst im<br />

vergangenen Frühjahr (2018) kennengelernt und<br />

nach einem Team-Treffen sofort gefragt, ob er<br />

sich nicht mit mir um die Homepage kümmern<br />

wolle.<br />

Gesagt, getan. Noch am selben Tag haben wir uns<br />

zusammengesetzt, überlegt, diskutiert. Wir<br />

haben Ideen ausgetauscht und uns ans Arbeiten<br />

gemacht. Wir haben stundenlang Wordpress-<br />

Vorlagen ausprobiert und Texte überlegt.<br />

Entstanden ist die Homepage der Ayiera-Initiative<br />

(ayiera-initiative.org). Es lohnt sich, dort hin und<br />

wieder reinzuschauen.<br />

Vertrauen bei Spenden ist alles<br />

So wurde Brian zusätzlich zu seiner Aufgabe als<br />

Buchhalter auch noch „Internet Communication<br />

and Social Media Coordinator“ (ICSMC). Ohne ihn<br />

geht nichts (mehr) im World Wide Web. Aber noch<br />

wichtiger sind die Finanzen.<br />

Wenn uns Spenderinnen und Spender ihr Geld<br />

anvertrauen, dann tun sie das, weil sie uns<br />

vertrauen. Und weil wir ihnen versprochen haben,<br />

dass ihre Unterstützung dort ankommt, wo sie<br />

benötigt wird. Und zu welchem Zweck. So einfach<br />

Gäbe es aber auf der anderen Seite (in diesem<br />

Fall im Slum <strong>Korogocho</strong>) keinen verlässlichen<br />

Partner, könnten wir gar nichts versprechen. Mit<br />

Menschen wie Hamilton Ayiera aber und mit Brian<br />

Onyango geht das.<br />

Nach zwei Besuchen im vergangenen Jahr kann<br />

ich nur sagen: würden alle Organisationen so<br />

präzise und vertrauenswürdig arbeiten, niemand<br />

würde mehr die Frage stellen, ob seine oder ihre<br />

Spende auch tatsächlich ankommt.<br />

Vertrauen ist alles. Nicht nur bei Spenden.<br />

[ˈʧeindʒə(r)]s<br />

[ˈʧeindʒə(r)]s


Wer <strong>CHANGERS</strong> ist.<br />

Es gibt die Stiftung „Zukunft für Kinder in<br />

Slums“, die vor etwa zehn Jahren von<br />

Heribert Scharrenbroich gegründet wurde. Er<br />

war lange Jahre Präsident von CARE<br />

Deutschland, dessen ehrenamtlicher<br />

Vorsitzender. Mit der von ihm gegründeten<br />

Stiftung konzentriert er sich nun auf die<br />

Unterstützung von Kindern und Jugendlichen<br />

in den städtischen Slums der sogenannten<br />

„Dritten Welt“.<br />

Ich bin Thomas Schwarz verantworte dieses<br />

Papier. Heribert Scharrenbroich kenne ich<br />

seit Jahrzehnten. Bei CARE haben wir direkt<br />

zusammengearbeitet, als ich dort<br />

Pressesprecher und Direktor Internationale<br />

Kommunikation war. Ich unterstütze die<br />

Arbeit der Stiftung aus voller Überzeugung<br />

auf unterschiedliche Weise.<br />

„<strong>CHANGERS</strong>“ ist die Idee, mit regelmäßigen<br />

NewsLettern die Arbeit der Stiftung zu<br />

untersützen, also: um für Spenden zu bitten<br />

und Geld einzuwerben. Denn ohne das geht<br />

es natürlich nicht. Der NewsLetter ist keine<br />

offizielle Publikation der Stiftung.<br />

„<strong>CHANGERS</strong>“ nennen sich die Jugendlichen<br />

selbst, die in der Ayiera-Initiative im<br />

<strong>Korogocho</strong>-Slum arbeiten. Sie sind davon<br />

überzeugt, dass sie aus ihrem Dorf einen<br />

besseren Ort machen können. Es begeistert<br />

mich zu sehen, wie Menschen in solch<br />

prekären Lebenssituationen kaum jammern,<br />

sondern ihr Schicksal in die eigenen Hände<br />

nehmen - und es nötigt mir Respekt ab.<br />

Alles, was sie benötigen, ist die<br />

Unterstützung von Menschen, die eine<br />

gerechtere und fairere Welt wollen.<br />

V.i.S.d.P.: Thomas Schwarz<br />

Ungartenstraße 9 | 53229 BONN<br />

Tel 0228 | 2400 61 67<br />

Mob 0176 | 8478 2998<br />

mail@ThomasSchwarzBonn.de<br />

www.ThomasschwarzBonn.de<br />

Twitter: SchwarzBonn<br />

Skype: ThomasSchwarzBonn<br />

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