31.07.2019 Aufrufe

Programmheft - KunstFest PASSAGEN 2019 (31.08.-15.09.)

KunstFest PASSAGEN wird ein Fest der Künste an der Schnittstelle zwischen Ruhrgebiet sowie Sauer- und Siegerland. Im Gut Rödinghausen, einer Keimzelle der heimischen Industrieentwicklung, zeigt KunstFest PASSAGEN ab Ende August eines jeden Jahres Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Installationen und Konzerte. Über zunächst vierzehn Tage Anfang September wird die Einzigartigkeit dieses Orts jährlich mit Entwicklungen der Kulturszene verbunden.

KunstFest PASSAGEN wird ein Fest der Künste an der Schnittstelle zwischen Ruhrgebiet sowie Sauer- und Siegerland. Im Gut Rödinghausen, einer Keimzelle der heimischen Industrieentwicklung, zeigt KunstFest PASSAGEN ab Ende August eines jeden Jahres Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Installationen und Konzerte. Über zunächst vierzehn Tage Anfang September wird die Einzigartigkeit dieses Orts jährlich mit Entwicklungen der Kulturszene verbunden.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>KunstFest</strong><br />

<strong>PASSAGEN</strong><br />

31. August bis 15. September <strong>2019</strong> | Programm


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorspiel [5<br />

Grußwort [6<br />

Zwischenspiel I:<br />

Romantik – Es ist ein weites Feld<br />

[8<br />

Frühstück im Grünen [10<br />

Was man von hier aus hören kann [12<br />

Die ganze Welt ein Park! [14<br />

Zwischenspiel II: Ein Geist,<br />

geschaffen, Geister zu ergründen<br />

[16<br />

Hell leuchtet meiner Liebe<br />

goldsonnige Pracht<br />

[18<br />

Zwischenspiel III:<br />

Ein romantisches Triptychon<br />

[20<br />

Rastlos treibt‘s mich um<br />

im engen Leben<br />

[22<br />

Zwischenspiel IV:<br />

Melodrammatico<br />

[24<br />

Von Werwölfen, Untoten<br />

und Monstrositäten<br />

[26<br />

[3


Inhaltsverzeichnis<br />

Baal, Bert Brecht [28 Geschwehle, Droste-Wavelet [40<br />

Werther [30 Mein ferner lieber Mensch [42<br />

4]<br />

Tanzcamp<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

[32 Anfahrt und Parkplätze [44<br />

Grimms Wörter Wahnsinn. [34 Spielplan <strong>2019</strong> [46<br />

Zwischenspiel V: Ein Dichter,<br />

ein echter, der Lyrik betreibt<br />

[36 Preise und Karten [48<br />

Von Helden und Verlierern [38<br />

Sponsoren | Impressum [50


Vorspiel<br />

Bedingungslos besonders<br />

Was wird das sein?<br />

… Kunst: Schöpferisches Gestalten aus den verschiedensten Materialien<br />

oder mit den Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung<br />

mit Natur und Weltanschauungen …<br />

… Fest: Feier(lichkeit), geselliges Beisammensein, Gesellschaft,<br />

Vergnügen, Event, Cercle, Lustbarkeit, Feiertag, Festtag …<br />

… Passagen: Einfahrt, Eingang, Durchfahrt, Durchgang, Torweg,<br />

Verbindung, Artikel, Ausschnitt, Kapitel, Partie, Stück, Textteil …<br />

Das <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> ist ein Synonym für künstlerische Freiheit,<br />

für Bewegungen und Strömungen, für Initiativen, Ereignisse<br />

und Veränderungen, die diese Region in den vergangenen 250 Jahren<br />

gekennzeichnet haben und weiterhin charakterisieren sollen.<br />

Das <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> sucht neue Ausdrucksformen und will<br />

damit die deutliche Abgrenzung verschiedener Genres überwinden,<br />

stellt Kunstformen und Kunstrichtungen nebeneinander,<br />

lässt sie in konstruktive Konkurrenz zueinander treten, miteinander<br />

kommunizieren oder verschmelzen.<br />

Das <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> lässt sich im Sinne Walter Benjamins<br />

inspirieren von seinen Gedanken zu den überdachten Ladenpassagen,<br />

die ab dem 19. Jahrhundert in Paris entstanden. Als<br />

Flaneur sammelte Benjamin Geschichten, Hintergründe und Eindrücke<br />

und fasste sie in Worte, die im Leser eigene Zauberwelten<br />

entstehen lassen sollten.<br />

Das <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> lädt die Besucher ein, ebenfalls Flaneur<br />

zu werden, durch das Industriemuseum und den Park – zu<br />

flanieren. Aufführungen, Konzerte, Lesungen, Filme und Performances<br />

bieten Möglichkeiten für Beobachtungen sowie Stoff zur<br />

Reflexion und lassen eigene Zauberwelten entstehen.<br />

[5


ARMIN LASCHET ><br />

Ministerpräsident des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen


Grußwort<br />

des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Armin Laschet, für das <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> in Menden<br />

Nordrhein-Westfalen ist ein Land von Kunst und Kultur. Das<br />

Spektrum der Aktiven reicht von den professionellen Künstlern<br />

bis zu den vielen Menschen, die sich mit Begeisterung in Orchestern,<br />

Chören, Theatergruppen und Kulturvereinen engagieren. So<br />

haben sich auch in Menden Kulturbegeisterte zusammengefunden,<br />

um ein neues Fest der Künste zu schaffen, die »Passagen«.<br />

Passagen, wie wir sie sonst kennen, bieten in vielen Städten<br />

die Möglichkeit, unabhängig vom Wetter Schaufensterauslagen<br />

schlendernd und verweilend zu begutachten und je nach Kauflaune<br />

das Portemonnaie mehr oder weniger stark zu beanspruchen.<br />

Bei den »Passagen« geht es jedoch nicht um Luxus und<br />

Moden, sondern um Kultur als Lebensmittel, das uns Freude bereitet<br />

und zum Nachdenken bringt.<br />

Auf Gut Rödinghausen werden die »Passagen« vom kommenden<br />

Jahr an in jedem Sommer Musiktheater, Schauspiel, Tanz,<br />

Installationen und Konzerte präsentieren. Neue Ideen und<br />

Sichtweisen sollen die verschiedenen Genres unter einem Motto<br />

bündeln und die gesamte Region um eine kulturelle Attraktivität<br />

bereichern. Nicht nur die Kunst als der Hort des Guten,<br />

Schönen und Wahren soll zum Zug kommen, sondern Sperriges<br />

und Widerständiges sollen zum Gespräch und zur Auseinandersetzung<br />

provozieren. Renommierte Kooperationspartner wie das<br />

Tanzhaus NRW, das Ballett der Oper Dortmund, das Schauspielhaus<br />

Bochum und das Orchesterzentrum NRW werden die »Passagen«<br />

zusätzlich bereichern.<br />

Die »Passagen« unterstreichen Erich Kästners Satz, es gebe<br />

nichts Gutes, außer man tut es. In diesem Sinn gilt mein besonderer<br />

Dank den Menschen hinter den »Passagen«, die viele Kulturfreunde<br />

in der Stadt an der Hönne verweilen lassen werden.<br />

Da bin ich ganz sicher.<br />

Als Schirmherr wünsche ich einen erfolgreichen Auftakt!<br />

Armin Laschet<br />

[7


IM PARK VON GUT RÖDINGHAUSEN ><br />

Hier könnte schon Annette von Droste-Hülshoff<br />

flaniert sein, wenn sie auf dem Gut zu Gast war.<br />

(Foto: Stadt Menden)


Romantik – Es ist ein weites Feld<br />

Zwischenspiel I<br />

Um Romantik geht es beim 1. <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> <strong>2019</strong>. Damit<br />

ehren wir und erinnern an Annette von Droste-Hülshoff, eine<br />

typische Vertreterin dieser Epoche, die im Gut Rödinghausen<br />

selbst Gast war.<br />

Der Begriff Romantik entstand im 17. Jahrhundert zur Beschreibung<br />

einer besonderen Art romanhaften Erzählens: abenteuerliche,<br />

phantastische, unwirkliche und erfundene Geschichten.<br />

Romantik steht auch für die wilde Landschaft, die Ruine, die<br />

Regellosigkeit und das ungestüme Naturgefühl, beliebt waren<br />

Schauergeschichten, naturhafte und volkstümlich erzählte Prosa.<br />

Romantisch ist es, jemandem Blumen mitzubringen (natürlich<br />

nur, wenn dieser Jemand Blumen mag). Romantisch ist es auch,<br />

wenn die Lieblings-Nascherei bekannt ist und daran gedacht<br />

wird, ebenso eine kleine Liebes-Nachricht an einem Ort, wo<br />

man sie nicht erwartet. Romantisch ist es, etwas zu tun – ohne<br />

eine Gegenleistung zu erwarten. Besonders romantisch ist es,<br />

dem Menschen, der neben einem aufwacht, zu sagen, er sei der<br />

Schönste.<br />

Es ist ein weites Feld – eine Redewendung aus »Effi Briest« von<br />

Theodor Fontane. Aus dieser machte Günter Grass den Romantitel<br />

»Ein weites Feld«. Auch diese beiden Werke sind im Programm<br />

des 1. <strong>KunstFest</strong>s <strong>PASSAGEN</strong> <strong>2019</strong> vertreten und spiegeln<br />

Fontanes Einsicht: »Und dann sind auch die Menschen so verschieden.«<br />

[9


OLAF MÜLLER ><br />

wird als Conferencier durch das Programm<br />

des »Frühstücks im Grünen« führen.


Frühstück im Grünen<br />

Ein Picknick für jede(n) im Park des Guts Rödinghausen<br />

Ein Gemälde steht am Beginn des <strong>KunstFest</strong>s <strong>PASSAGEN</strong>: »Frühstück<br />

im Grünen« des französischen Malers Édouard Manet. Es<br />

ist die Einladung an alle Freunde von Kunst und Kultur zu einem<br />

gemeinsamen Picknick im zauberhaften Landschaftsgarten des<br />

Guts Rödinghausen.<br />

Essen, trinken, lustwandeln und sprechen über das <strong>KunstFest</strong><br />

<strong>PASSAGEN</strong>, das rund ums Mendener Industriemuseum das kulturelle<br />

Leben der folgenden 14 Tage bestimmen wird.<br />

Das »Frühstück im Grünen« hat eine wechselvolle Geschichte<br />

und vor allem eine skandalumwitterte Vergangenheit, bevor es<br />

Eingang in die Kunstgeschichte fand. Ursprünglich wollte Édouard<br />

Manet es »La Partie carrée« (sinngemäß: »Der flotte Vierer«)<br />

nennen. Auch ohne diesen anzüglichen Titel wurde es von allen<br />

40 Juroren des Pariser Salons als unanständig abgelehnt. Dafür<br />

bewegt es die Menschen bis heute und wird immer wieder in<br />

allen Bereichen der Kunst zitiert und als Inspiration genommen.<br />

Zum Eröffnungspicknick des <strong>KunstFest</strong>s werden Walk Acts und<br />

andere Aktionen stattfinden. Durch das Programm wird der Conferencier<br />

Olaf Müller führen.<br />

Samstag, den 31. August | 11:00 Uhr<br />

Ort: Park von Gut Rödinghausen<br />

[11<br />

Der VHS-Zweckverband Menden-Hemer-Balve unterstützt das Frühstück im Grünen


JUDITH KUCKART ><br />

präsentiert zusammen mit<br />

Lili Anschütz eine nicht nur<br />

akustische Ausstellung im Park von<br />

Gut Rödinghausen. (Foto: Gisela Cäsar)


Was man von hier aus hören kann<br />

Kunst- und Literaturprojekt: Eine nicht nur akustische Ausstellung<br />

Ein Tisch, ein Stuhl, ein Wasserglas. Jemand macht eine Lampe<br />

an. Wird eine Lesung stattfinden? Oder viele? Etwa an diesen<br />

kleinen, transparenten Orten, die an geschlossene Räume erinnern,<br />

aber doch wie vom Himmel gefallene Lesetrabanten im<br />

Freien und unter den alten Bäumen vom Park Gut Rödinghausen<br />

stehen? Nähert sich der Besucher den Lesestationen, berichten<br />

die Stimmen, berichten – von Tieren. Doch wer ihnen zuhört,<br />

wird Gast der eigenen Existenz.<br />

In der Spanne zwischen Stimme, leerem Stuhl und Besucher, der<br />

von einer Station zur anderen flanieren kann, taucht mitten in der<br />

urbanen Natur, mitten auf einer grünen Insel zwischen dem Gut<br />

Rödinghausen, einer Ausfallstraße, einem Bach und hohen Mietskasernen<br />

wie aus dem Nichts oder aus dem Reich möglicher Toter<br />

eine Selbst- und Weltbefragung von großer Intensität auf.<br />

Was ist verloren, verdrängt, neu gewonnen? Ist nicht das Schöne<br />

auch schrecklich? Und umgekehrt? Was wissen die Tiere von alledem?<br />

Und auch vom Tod? Mehr als wir, wenn wir uns in ihrem<br />

Blick suchen, zum Beispiel beim Besuch im Zoo.<br />

Textauswahl, Einrichtung und Aufnahmen: Judith Kuckart<br />

Installation: Lili Anschütz | Judith Kuckart<br />

Sonntag, den 1. September | 11:00 Uhr<br />

Ort: Park von Gut Rödinghausen<br />

[13<br />

HJS Emission Technology unterstützt »Was man von hier aus hören kann«


CAROLINE KEUFEN<br />

UND DR. PETER SCHÜTZE ><br />

gehen mit dem Publikum<br />

durch den Park und nehmen<br />

es mit auf eine Reise durch<br />

das Shakespeare-Universum.


Die ganze Welt ein Park!<br />

Unterwegs im Park des Guts Rödinghausen mit Shakespeares Werken<br />

»Saft verfluchten Bilsenkrauts« im Ohr von Hamlets Vater bringt<br />

diesem nicht nur den Tod, sondern setzt eine Handlung in Gang,<br />

an deren Ende Tote zuhauf zu verzeichnen sind.<br />

Ginster, Akelei, Kornrade und Quitte – in den Werken von William<br />

Shakespeare kommen rund 120 Pflanzenarten vor. In seinen<br />

Schriften spiegelt sich das umfangreiche Pflanzenwissen der damaligen<br />

Zeit. Denn dieses Wissen um die Heil oder Tod bringende<br />

Wirkung von Pflanzen war für die Menschen überlebenswichtig.<br />

William Shakespeare gilt als passionierter Gartenliebhaber, so<br />

geht die Legende. Im Park des Guts Rödinghausen tritt er als<br />

Gärtner in Erscheinung, der sein Publikum zu einem gemeinsamen<br />

Spaziergang einlädt. Der Weg durch den Park wird zur Reise<br />

durch das Shakespeare-Universum.<br />

Die Symbolik der Pflanzen setzte Shakespeare gezielt in seinen<br />

Werken ein. Übrigens geht es in Liebesdingen bei Shakespeare<br />

deftig zu. Da steht die dickbauchige Birne als Hinweis auf einen<br />

erigierten Penis samt Hodensack oder die Feige als Synonym<br />

für das weibliche Geschlecht. Denn auch Shakespeare wusste:<br />

»Sex sells« (Sex verkauft sich gut).<br />

Dr. Peter Schütze: Autor, Literaturwissenschaftler, Dramaturg, Regisseur<br />

und Rezitator. Seine Theaterlaufbahn führte ihn über Dortmund,<br />

Bielefeld und Wiesbaden bis ans Thalia Theater in Hamburg.<br />

Caroline Keufen: Schauspielstudium an der Theaterakademie<br />

Ulm | Theater-, Musik-, Tanz-, Video- und Kunstprojekte in spartenübergreifenden<br />

Produktionen.<br />

Samstag, den 31. August | 18:00 Uhr<br />

Samstag, den 14. September | 18:00 Uhr<br />

Ort: Park von Gut Rödinghausen<br />

[15<br />

Die Rheinkalk - Lhoist-Gruppe unterstützt »Die ganze Welt ein Park!«


DAS HERRENHAUS ><br />

auf Gut Rödinghausen. Ihre Reisen zu<br />

Freunden und Verwandten führten<br />

Annette von Droste-Hülshoff auch an<br />

diesen Ort. (Foto: Stadt Menden)


Ein Geist, geschaffen, Geister zu ergründen<br />

Zwischenspiel II | Annette von Droste-Hülshoff<br />

Die Droste hatte es nicht leicht in ihrem Leben. Sie lebte sich nie<br />

ins Weite aus, wie es ihrer kraftvollen und expansiven Natur entsprochen<br />

hätte. Immer war sie abhängig von ihrem kränklichen<br />

Körper und den hochempfindlichen Nerven. Ständig brauchte<br />

sie Ruhe und Pflege, während sie viel lieber in Wind und Wetter<br />

draußen umhergestreift wäre oder nur »müt halb geschlossenen<br />

Augen von Ewigkeiten zu träumen«.<br />

Ihr äußeres Leben verlief langweilig, fast ereignislos. 1797 wurde<br />

sie auf dem Wasserschloss Hülshoff geboren und verbrachte in<br />

der Nähe von Münster die meisten Lebensjahre. Gelegentliche<br />

Reisen zu Verwandten und Freunden an den Rhein sowie auch<br />

ins Gut Rödinghausen und später an den Bodensee, wo sie 1843<br />

bei Meersburg ein Häuschen samt Weinberg erwarb, unterbrachen<br />

den gleichmäßigen und von Pflichten im Haushalt geprägten<br />

Alltag nur wenig.<br />

Das tat ihrem Selbstwertgefühl als Dichterin keinen Abbruch:<br />

»Meine Lieder werden leben,<br />

Wenn ich längst entschwand,<br />

Mancher wird vor ihnen beben,<br />

Der gleich mir empfand.<br />

Ob ein andrer sie gegeben,<br />

Oder meine Hand!<br />

Sieh, die Lieder durften leben,<br />

Aber ich entschwand!«<br />

Des Weiteren war Annette von Droste-Hülshoff davon überzeugt,<br />

das Zweite Gesicht zu besitzen, und verarbeitete diese – ihr oft<br />

wie ein Fluch erschienene – Gabe literarisch. Vielleicht war es<br />

das, was in ihren Texten die Neigung zum Grausigen und Schaurigen<br />

erklärt, der beim <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> nachgegangen wird.<br />

[17


GEORG POPLUTZ UND<br />

HILKO DUMNO<br />

bringen die romantische Musik des<br />

19. Jahrhunderts in den Kaminsaal von<br />

Gut Rödinghausen. (Foto: Jochen Kratschmer)


Hell leuchtet meiner Liebe goldsonnige Pracht<br />

Ein Abend voller Romantik | Lieder von Schubert, Schumann, Mendelssohn, Droste-Hülshoff und Strauss<br />

Die romantische Musik des 19. Jahrhunderts ist von Traum- und<br />

Fantasiewelten geprägt, ihre Inhalte sind Mystik, Heldentum<br />

und Naturerscheinungen. Die Komponisten der Romantik setzten<br />

sich mit der Dichtung, der Philosophie und den politischen<br />

Idealen ihrer Zeit auseinander und ließen sie in ihre Werke ein.<br />

Erstmals trennte sich in dieser Zeit die Musik in »ernste« und<br />

Unterhaltungsmusik; überschwängliche Musik steht neben fein<br />

instrumentierten Werken. Insgesamt werden die musikalischen<br />

Ideen so dramatisch und lebendig dargestellt wie nie zuvor.<br />

Ein typischer Vertreter der Musik dieser Zeit ist Franz Schubert.<br />

Im »Erlkönig« übernimmt das Klavier lautmalerisch die nachts<br />

heimwärts galoppierenden Pferdehufe. In »Gretchen am Spinnrade«<br />

macht Schubert das Drehen des Spinnrades hörbar. Beide<br />

Texte schrieb Johann Wolfgang von Goethe, der von Schuberts<br />

neuem Stil wenig angetan war – seiner Meinung nach stand der<br />

Text nicht mehr im Vordergrund. Gleichwohl waren es Schubert,<br />

Schumann, Mendelssohn und Richard Strauss, die die Gefühlswelt<br />

der Romantik von Liebe und Liebesleid in Musik setzten,<br />

die uns aufwühlt, weil uns diese Gefühle bis heute vertraut sind.<br />

Der Sänger des Abends ist der Tenor Georg Poplutz, der als Solist<br />

in Lied, Oratorium und »Alter Musik« bei namhaften Festivals<br />

und in bedeutenden Konzerthäusern und Kirchen im In- und<br />

Ausland konzertiert. Er ist bekannt für seine Ausdrucksstärke<br />

und empfindsame Interpretation. Begleitet wird er vom Pianisten<br />

Hilko Dumno, den eine musikalische Zusammenarbeit mit<br />

vielen namhaften Interpreten verbindet. Er unterrichtet an der<br />

Frankfurter Musikhochschule.<br />

Sonntag, den 1. September | 18:00 Uhr<br />

Ort: Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

[19


DER PARK ><br />

hinter dem Herrenhaus auf<br />

Gut Rödinghausen wurde aus dem<br />

Dornröschenschlaf erweckt und<br />

denkmalgerecht wieder in Form<br />

gebracht. (Foto: Stadt Menden)


Ein romantisches Triptychon<br />

Zwischenspiel III | Exklusiv beim <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong><br />

Ausgangspunkt des 1. <strong>KunstFest</strong>s <strong>PASSAGEN</strong> <strong>2019</strong> wird der Aufenthalt<br />

der Annette von Droste-Hülshoff im 1812 erbauten Gut<br />

Rödinghausen sein und damit kulturgeschichtlich die Epoche<br />

der Romantik.<br />

Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnen die beiden Wörter<br />

»Romantik« und »romantisch« heutzutage einen sentimentalen<br />

Zustand des Gefühlsreichtums. Diese Doppelbedeutung wird Gegenstand<br />

mehrerer Programmpunkte sein, die ein romantisches<br />

Triptychon bilden.<br />

In der bildenden Kunst werden dreigeteilte Gemälde oder dreiteilige<br />

Relieftafeln als Triptychon bezeichnet. Es besteht dabei<br />

aus einer Mitteltafel und zwei meist schmaleren Flügeln, manchmal<br />

ergänzt durch einen Sockel (Predella) unter dem Mittelteil.<br />

Diese Dreiteilung erlaubt eine Betonung von bestimmten Figuren<br />

und Handlungen auf der Mitteltafel. Auf den Flügeln sind die<br />

Nebenfiguren abgebildet. Weiterhin kann das zentral Dargestellte<br />

mit vorausgehenden und nachfolgenden Szenen verknüpft<br />

und begleitet werden.<br />

Beim <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> bilden<br />

Schauspiel, Lesung und Musik ein Triptychon:<br />

Predella:<br />

»Baal«, Bert Brecht<br />

Rechte Tafel: »Rastlos treibt‘s mich um im engen Leben«,<br />

Annette von Droste-Hülshoff<br />

Linke Tafel:<br />

Mitteltafel:<br />

»Grimms Wörter Wahnsinn.«,<br />

Jacob und Wilhelm Grimm, Günter Grass<br />

»Werther«, Johann Wolfgang von Goethe<br />

[21


KATHRIN STEINWEG ><br />

wird zusammen mit Christian Klein den<br />

Zuschauern einen umfassenden und<br />

persönlichen Zugriff auf das Werk von<br />

Annette von Droste-Hülshoff eröffnen.


Rastlos treibt‘s mich um im engen Leben<br />

Die rechte Tafel des »Romantischen Triptychons« | Uraufführung beim <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong><br />

Annette von Droste-Hülshoff gilt als eine der herausragenden<br />

deutschen Dichterinnen. Dass sie von einer der bedeutendsten<br />

Lyrikerinnen der Gegenwart, Sarah Kirsch, mit dem Gedicht »Der<br />

Droste würde ich gerne Wasser reichen« zum Thema gemacht<br />

wird, zeigt die Bedeutung der Droste bis zum heutigen Tage.<br />

Annette von Droste-Hülshoff war Gast im Gut Rödinghausen, steht<br />

wie kaum eine Zweite für die Epoche der Romantik und fehlt in<br />

keiner deutschen Literaturgeschichte. Ein Leben lang kämpfte sie<br />

gegen die Erwartungen ihres Standes und ihrer Familie. Ihre literarischen<br />

Leistungen, gar von einer Frau, wurden nicht ernst genommen<br />

und ein öffentliches Auftreten grundsätzlich abgelehnt.<br />

»Rastlos treibt‘s mich um im engen Leben« präsentiert die Komplexität<br />

der Begabungen der Droste. Durch einen umfassenden<br />

und persönlichen Zugriff auf das Werk entsteht für den Zuschauer<br />

ein neuer Blick auf eine besondere Frau. Das Programm zeigt<br />

in teilweise dialogischer Verwendung ihrer Prosa und ihrer Lyrik<br />

sowohl die Autorin als auch die Komponistin und überwindet<br />

nicht zuletzt durch den lokalen Bezug die Distanz zwischen<br />

Künstlerin und Publikum.<br />

Vortragen werden an den beiden Abenden die Schauspielerin<br />

und Dozentin Kathrin Steinweg und der freiberufliche Musiker,<br />

Komponist und Musikpädagoge Christian Klein.<br />

Donnerstag, den 5. September | 20:00 Uhr<br />

Samstag, den 7. September | 18:00 Uhr<br />

Ort: Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

[23<br />

Die Mendener Bank unterstützt »Rastlos treibt‘s mich um im engen Leben«


DER PARK ><br />

Ein Kleinod mit fast 200 Jahre<br />

altem Baumbestand, ein wenig<br />

verwunschen und demnächst<br />

Kulisse für viel Kunst und Kultur.


Melodrammatico<br />

Zwischenspiel IV | »Die besondere Reihe« | <strong>2019</strong> bis 2021<br />

Dass Richard Wagner das Melodram 1852 in seiner Schrift »Oper<br />

und Drama« als ein »Genre von unerquicklichster Gemischtheit«<br />

bezeichnete, ist ein Grund, diese Aussage einer Prüfung<br />

zu unterziehen. Zumal der »Erfinder des Gesamtkunstwerks« die<br />

wesentlichen Anregungen für seine Musikdramen von den Melodramen<br />

der Pariser Boulevardtheater empfangen hatte, was er<br />

später als Groß-Künstler nicht mehr recht wissen wollte.<br />

Das Melodram oder Melodrama steht für ein Theatergenre, ein<br />

Filmgenre, eine Verbindung von Instrumentalmusik, Bewegung<br />

und gesprochener Sprache sowie eine Literaturgattung und als<br />

Synonym für Oper als Übersetzung des italienischen Begriffs<br />

melodramma. Aus diesem Begriff entsteht beim <strong>KunstFest</strong> PAS-<br />

SAGEN »Melodrammatico«, was nichts anderes heißt als melodramatisch,<br />

aber italienisch ungleich besser klingt – eben melo-dramatisch.<br />

Von <strong>2019</strong> bis 2021 wird an fünf Abenden »Melodrammatico« als<br />

Verbindung von Instrumentalmusik, gesungener und gesprochener<br />

Sprache, Literatur, Lyrik und Prosa sowie Comics erkundet.<br />

<strong>2019</strong> beginnt es mit »Von Werwölfen, Untoten und Monstrositäten«<br />

und »Von Helden und Verlierern«. Die Reihe endet 2021 mit<br />

Arnold Schönbergs und Max Kowalskis »Pierrot lunaire«. Schönbergs<br />

Komposition entstand 1912. Er vertonte 21 ausgewählte Gedichte<br />

aus dem gleichnamigen Gedichtzyklus von Albert Giraud,<br />

ein Melodram, das heute als Schlüsselwerk der Moderne und<br />

des Expressionismus gilt.<br />

Max Kowalski, der als Rechtsanwalt arbeitete und Arnold Schönberg<br />

bei einem Rechtsstreit mit der Frankfurter Oper vertrat,<br />

wurde als Jude in der Reichspogromnacht verhaftet und ins<br />

KZ Buchenwald deportiert. 1939 ging Kowalski mit seiner Tochter<br />

ins Exil nach London und geriet in Vergessenheit. Unter schwierigen<br />

Lebensumständen verdiente er sich dort seinen Lebensunterhalt<br />

als Klavierstimmer, Synagogensänger und Gesangslehrer.<br />

Arnold Schönbergs und Max Kowalskis »Pierrot lunaire« werden<br />

2021 an einem Abend nebeneinander gestellt.<br />

[25


CLAUS DIETER CLAUSNITZER ><br />

Der Schauspieler und Rezitator ist<br />

u.a. aus der Telenovela »Rote Rosen«<br />

und dem Tatort Münster bekannt.


Von Werwölfen, Untoten und Monstrositäten<br />

Reihe: Melodrammatico <strong>2019</strong> – 2021 | Exklusiv beim <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong><br />

Horror und Gespenster faszinieren die Menschen seit jeher. Ludwig<br />

van Beethoven komponierte ein »Geistertrio«, Franz Schuberts<br />

Vertonung des »Erlkönig« von Goethe muss genannt werden<br />

oder die Oper »Der Vampyr« von Heinrich Marschner.<br />

Annette von Droste-Hülshoff fasste die Sage vom »Loup Garou«,<br />

dem Werwolf, in ein Gedicht: »Recht wie ‘nen Hund, nur weiß wie<br />

Schnee«, mit schielenden, »ganz verkehrten Augen« und einem<br />

»langen, langen, langen Zahn« schnürt er um die »Kreuzwege«<br />

und straft herzlose Kaufleute, Säufer und unartige Kinder.<br />

Als Schöpfer des modernen Werwolf-Mythos gilt der jüdische<br />

Romancier Curt Siodmak, der sich an Annette von Droste-Hülshoff<br />

orientierte. Er schrieb 1941 das Drehbuch für »The Wolf<br />

Man«, einen Klassiker des Horrorgenres.<br />

Claus Dieter Clausnitzer: Rezitation, Moderation<br />

Schauspieler auf Bühne und im Film<br />

Alexander Hülshoff: Musikalische Leitung<br />

Künstlerischer Leiter des Orchesterzentrums NRW<br />

Studierende des Orchesterzentrums NRW,<br />

Gesangsstudierende der Folkwang Universität der Künste<br />

Volker Fleige: Konzept, Dramaturgie<br />

Dienstag, den 3. September | 20:00 Uhr<br />

Ort: Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

[27<br />

Die GVS GmbH unterstützt »Von Werwölfen, Untoten und Monstrositäten«


SASCHA ROTERMUND<br />

ACHIM RAFAIN ><br />

ist Bassist und arbeitet unter anderem für<br />

Inga Rumpf, Achim Reichel, Orange Blue,<br />

Howard Carpendale, No Angels, Stefan<br />

Gwildis und SAGA-Sänger Michael Sadler.<br />

arbeitet als Schauspieler am<br />

Schauspiel Hannover, Deutsches<br />

Schauspielhaus Hamburg, am<br />

Thalia Theater, den Hamburger<br />

Kammerspielen und dem<br />

Schlosspark Theater Berlin, im<br />

Fernsehen u.a. in den Serien<br />

»Küstenwache« und »Morden<br />

im Norden«. Er zählt zu den<br />

gefragtesten Hörbuchinterpreten<br />

und Synchronsprechern<br />

Deutschlands. (Foto: Arnd Geise)


Baal, Bert Brecht<br />

Die Predella* des »Romantischen Triptychons«<br />

Baal: »Was kann ich dafür, wenn dein Wein,<br />

den du mir gibst, mich besoffen macht!«<br />

Die Frau seines Gönners wird Baals Liebhaberin, er behandelt<br />

sie roh und zwingt sie, in einer Branntweinschenke einen Kutscher<br />

zu küssen.<br />

In der Bibel steht Baal synonym als Name für eine Reihe von<br />

Lokalgottheiten. In christlicher Zeit wurde aus dem Gott Baal ein<br />

Dämon und eine Bezeichnung für den Teufel.<br />

Bei Brecht ist Baal der junge talentierte Dichter, der auf Einladung<br />

eines Gönners bei einer Abendgesellschaft ein Gedicht<br />

vorträgt. Obwohl ihm Begeisterung und Bewunderung entgegengebracht<br />

werden, zeigt Baal kein Interesse, vielmehr benimmt er<br />

sich wie ein Rüpel und wird hinausgeworfen.<br />

Alle Rollen, und es sind mehr als ein Dutzend, werden in der<br />

Fassung für das <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> von Sascha Rotermund<br />

übernommen. Zusätzliche Akzentuierungen und Pointierungen,<br />

Stimmungen und Breaks kommen von der Musik.<br />

»Alle Laster sind zu etwas gut und der Mann auch,<br />

sagt Baal, der sie tut.«<br />

Dramaturgie: Volker Fleige<br />

Freitag, den 6. September | 20:00 Uhr<br />

Samstag, den 7. September | 20:00 Uhr<br />

Ort: Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

[29<br />

*Sockel<br />

Die Stadtwerke Menden unterstützen »Baal«


SZENE AUS »WERTHER«<br />

»Wie oft habe ich mich mit Fittichen eines<br />

Kranichs, der über mich hin flog, zu dem Ufer<br />

des ungemessenen Meeres gesehnt?«<br />

SZENE AUS »WERTHER« ><br />

»Ungeheure Berge umgaben mich, Abgründe lagen<br />

vor mir, und Wetterbäche stürzten herunter, die Flüsse<br />

strömten unter mir, und Wald und Gebirg erklang.«


Werther<br />

Nach Johann Wolfgang von Goethe<br />

Die Mitteltafel des »Romantischen Triptychons«<br />

Eine Kooperation mit dem Rottstr 5 Theater, Bochum,<br />

in einer Fassung von Hans Dreher und Martin Bretschneider<br />

»Die Leiden des jungen Werther« gilt als Schlüsselroman des<br />

Sturm und Drang. Er entwickelte sich »zum ersten Bestseller der<br />

deutschen Literatur«. So groß war seine Wirkung, dass man ihm<br />

einen deutlichen Anstieg der Selbstmordrate zuschrieb und vom<br />

Werther-Fieber sprach; einer verbreiteten Mode unter jungen<br />

Männern, sich in der charakteristischen Kleidung des Werther zu<br />

kleiden: ein blauer Frack mit gelber Weste.<br />

Sturm und Drang bezeichnet eine Literatur in der Epoche der<br />

Aufklärung, jener Epoche vor der Romantik, die Thema des<br />

<strong>KunstFest</strong>s <strong>PASSAGEN</strong> <strong>2019</strong> ist. Wenn auch der »Werther« nicht<br />

zur Romantik gehört: gibt es einen größeren Romantiker als den<br />

Werther? Geschichten werden beim <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> nicht<br />

linear verbunden, sondern inhaltlich anregend verknüpft.<br />

Hans Dreher: 1975 in Tokio geboren. Nach dem Abitur Studium<br />

der Theaterwissenschaft und erstes Engagement am Münchner<br />

Residenztheater, Zusammenarbeit u.a. mit Franz-Xaver Kroetz<br />

und Dieter Dorn. Wechsel ans Schauspielhaus Bochum, danach<br />

freischaffender Regisseur. Im September <strong>2019</strong> übernimmt er die<br />

künstlerische Leitung des Bochumer Prinz Regent Theaters.<br />

Martin Bretschneider: steht seit über 15 Jahren auf der Bühne,<br />

z.B. am Schauspielhaus Graz, am Theater in der Josefstadt in<br />

Wien und am Bochumer Schauspielhaus. Dem Film- und Fernsehpublikum<br />

wurde er u.a. durch die Rolle des Fußballers Hans<br />

Schäfer in Sönke Wortmanns »Das Wunder von Bern« bekannt.<br />

Sonntag, den 8. September | 18:00 Uhr<br />

Dienstag, den 10. September | 20:00 Uhr<br />

Ort: Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

[31<br />

Das Autohaus Carl Bichmann unterstützt »Werther«


DIE KOMPANIE E-MOTION<br />

Szene aus der Performance<br />

»Rōnin – made in Germany«<br />

TAKAO BABA ><br />

ist einer der führenden HipHop-Choreografen Deutschlands.<br />

Er arbeitete viele Jahre international als Tänzer, u.a. mit<br />

KünstlerInnen wie den Spice Girls, choreografierte für<br />

verschiedene Theater wie das Düsseldorfer Schauspielhaus,<br />

das Theater Oberhausen und das Schauspielhaus Bochum.


Tanzcamp für Kinder und Jugendliche<br />

In Kooperation mit dem tanzhaus nrw, Düsseldorf, und URBANATIX<br />

Das <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> will allen Künsten eine Bühne bieten.<br />

Dazu gehören selbstverständlich Tanz und Ballett. Mit dem tanzhaus<br />

nrw und dem NRW JUNIOR BALLETT des Theaters Dortmund<br />

konnten zwei wichtige Partner gefunden werden.<br />

Den Anfang macht der Tanz. Vom 19. bis 23. August <strong>2019</strong> findet<br />

zwischen 10 und 17 Uhr in der Gymnastikhalle Märkische Straße<br />

5 ein Workshop für den Nachwuchs im Vorfeld des <strong>KunstFest</strong>s<br />

<strong>PASSAGEN</strong> statt. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren<br />

für diese Kunstform zu begeistern in der Hoffnung, dass sich<br />

diese Begeisterung auf Eltern, Verwandte und Freunde überträgt.<br />

Der Workshop für Kinder und Jugendliche mit den dargestellten<br />

Vorbereitungen hat das Ziel, eine öffentliche Vorstellung im Park<br />

des Guts Rödinghausen während des <strong>KunstFest</strong>s <strong>PASSAGEN</strong> zu<br />

präsentieren.<br />

Anmeldung:<br />

Kulturbüro der Stadt Menden, Hauptstraße 48, 58706 Menden<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Dannenberg (0 23 73 / 903 - 8761)<br />

Samstag, den 7. September | 16:00 Uhr<br />

Sonntag, den 8. September | 16:00 Uhr<br />

Ort: Park von Gut Rödinghausen<br />

[33<br />

Der Rotary Club Menden unterstützt das »Tanzcamp für Kinder und Jugendliche«


RENÉ SCHACK ><br />

begann sein Studium an der École<br />

internationale de Mimodrame de Paris<br />

Marcel Marceau und am Conservatoire de<br />

Danse in Paris. Ein Schauspielstudium<br />

schloss sich an. Es folgten Festengagements<br />

an den Staatstheatern Hannover,<br />

Braunschweig, Saarbrücken, Oldenburg<br />

und dem Nationaltheater Mannheim.<br />

Aktuell hat er einen Lehrauftrag<br />

an der Universität Oldenburg.


Grimms Wörter Wahnsinn.<br />

Nach Jacob und Wilhelm Grimm sowie Günter Grass | Die linke Tafel des »Romantischen Triptychons« | Uraufführung<br />

1838 erhielten die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm den Auftrag,<br />

ein Wörterbuch der deutschen Sprache anzulegen, das sie<br />

nie vollenden konnten. 2010 legte Günter Grass den dritten und<br />

letzten Teil seiner Autobiographie vor, die zugleich vom Wirken<br />

der Brüder Grimm erzählt: »Grimms Wörter«. Inspiriert durch das<br />

Wörterbuch der Gebrüder Grimm wird ein heiteres und nachdenkliches<br />

Fest der deutschen Sprache gefeiert.<br />

Mit dem Werk von Günter Grass entsteht eine Verbindung mit<br />

der heutigen Zeit, bei der die Veränderungen der deutschen<br />

Sprache von damals und heute humorvoll und sinnlich aufgezeigt<br />

werden: Sprache ist lebendig, verändert sich, bleibt beweglich<br />

und humorvoll sowie anstößig und ist nicht nur intellektuell<br />

und akademisch. Die deutsche Sprache wirkt unerschöpflich und<br />

unendlich vielseitig, es kommen immer wieder neue Wörter hinzu,<br />

alte geraten in Vergessenheit. Bei ihrer Liebeserklärung an die<br />

deutsche Sprache nutzen René Schack und Christian Klein Schauspiel,<br />

Pantomime und Rezitation; dazu kommen Klangkompositionen<br />

und Rhythmus sowie – das Publikum.<br />

Christian Klein: Er studierte am Jazz-Institut Berlin Schlagzeug,<br />

Jazz und Popularmusik, ist freiberuflicher Musiker, Komponist und<br />

Musikpädagoge, arbeitet an der Neuköllner Oper Berlin, der Bar<br />

jeder Vernunft, dem Hans-Otto-Theater Potsdam, dem Anhaltischen<br />

Theater Dessau und vielen weiteren Häusern.<br />

Donnerstag, den 12. September | 20:00 Uhr<br />

Samstag, den 14. September | 20:00 Uhr<br />

Ort: Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

[35<br />

Die Voß & Eiffert GmbH, Drahtverarbeitung unterstützt »Grimms Wörter Wahnsinn«


GUT RÖDINGHAUSEN ><br />

Der Realismus schiebt<br />

sich in die Romantik.


Ein Dichter, ein echter, der Lyrik betreibt<br />

Zwischenspiel V | Theodor Fontane<br />

Fontanes Lebensweg war lang und steinig. Er musste fast sechzig<br />

Jahre alt werden, bis er den ersten Roman publizieren konnte.<br />

Erfolglos arbeitete er als Apotheker, Historiker, Kriegsschriftsteller<br />

und die längste Zeit seines Lebens höchst ungern als Journalist.<br />

Er lebte unter teilweise erbärmlichen Umständen. Eine Qual<br />

war auch das Leben, das er seiner Familie bot, und er wusste es.<br />

»Alles auf nichts anderes hin als auf die Fähigkeit, ein mittleres<br />

lyrisches Gedicht und eine etwas bessere Ballade schreiben zu<br />

können«, so hat er es seiner Frau gegenüber einmal ausgedrückt.<br />

Mit seinen Balladen ehren wir und erinnern an Theodor Fontane,<br />

der 1819 in Neuruppin geboren wurde. In unserer Reihe<br />

»Melodrammatico« werden einige seiner bedeutenden Balladen<br />

präsentiert. Bezeichnenderweise trägt der Abend den Titel »Von<br />

Helden und Verlierern«.<br />

Fontane war ein echter Märzradikaler, der 1848 mit dem Gewehr<br />

an der Barrikade stand. Mit den Wanderungen durch die Mark<br />

Brandenburg lebte sich der Dichter tief in den preußischen Konservatismus<br />

ein. Er wandelte sich vom Bewunderer Bismarcks zu<br />

seinem erbittertsten Gegner; auch den Wilhelminismus hasste<br />

Fontane zutiefst.<br />

Das <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> feiert den 200. Geburtstag des Dichters.<br />

Fontane steht für den Kampf um die Freiheit des Urteils<br />

von allen Verfestigungen, die Freiheit von den eigenen Engstirnigkeiten<br />

und denen der Umgebung, die Freiheit zur seelischen<br />

Beweglichkeit bis ins hohe Alter, die Freiheit, an einem eigenen<br />

Weg ohne vorher festgelegtes Ziel festzuhalten, ohne jemals zu<br />

erstarren oder zu verbittern.<br />

[37


ALEXANDER HÜLSHOFF ><br />

ist der künstlerische Leiter<br />

des Orchesterzentrums NRW.<br />

(Foto: Guido Werner)


Von Helden und Verlierern<br />

Reihe: Melodrammatico <strong>2019</strong> – 2021<br />

Exklusiv beim <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong><br />

»Wir waren dreizehntausend Mann,<br />

Von Kabul unser Zug begann,<br />

Soldaten, Führer, Weib und Kind,<br />

Erstarrt, erschlagen, verraten sind.«<br />

So beschreibt es Theodor Fontanes Ballade »Das Trauerspiel von<br />

Afghanistan«. Wer sind die Helden? Jene 13 000 Engländer, die<br />

für ihr Vaterland England fielen, aber Besatzer waren, oder sind<br />

es die Afghanen, die sie schlugen, um ihr Vaterland zu befreien?<br />

Was ist überhaupt ein Held? Das Zedler-Lexikon aus der Mitte<br />

des 18. Jahrhunderts definierte: »Held, lat. Heros, ist einer, der<br />

von Natur mit einer ansehnlichen Gestalt und ausnehmender<br />

Leibesstärcke begabet, durch tapfere Thaten Ruhm erlanget, und<br />

sich so über den gemeinen Stand derer Menschen erhoben.«<br />

Was ist ein Verlierer? Im Duden heißt es: »Jemand, der etwas<br />

verloren hat; jemand, der in einem [Wett]kampf, einer Auseinandersetzung<br />

o. Ä. besiegt wird, unterliegt.« Synonym für Verlierer<br />

ist: Versager. Muss ein Verlierer aber tatsächlich als ein Versager<br />

gelten? Kann er auch Held sein?<br />

Claus Dieter Clausnitzer: Rezitation, Moderation,<br />

Schauspieler auf Bühne und im Film<br />

Alexander Hülshoff: Musikalische Leitung<br />

Künstlerischer Leiter des Orchesterzentrums NRW<br />

Janine Bauer: Schauspielerin<br />

Studierende des Orchesterzentrums NRW,<br />

Gesangsstudierende der Folkwang Universität der Künste<br />

Volker Fleige: Konzept, Dramaturgie<br />

Freitag, den 13. September | 20:00 Uhr<br />

Ort: Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

[39


XAVER RÖMER (R.)<br />

studierte Jazzgitarre, ist Schriftsteller, Performer<br />

und Musiker. Er arbeitet am performativen Projekt<br />

Sprechduette, produziert Hörspiele für Kinder und<br />

verfasst poetologische Essays und Gedichte, die in<br />

verschiedenen Anthologien veröffentlicht werden.<br />

MIRIAM BERGER (L.) ><br />

arbeitet als Schauspielerin, Performerin und Musikerin u.a.<br />

am Schauspiel Köln, am Theater an der Ruhr in Mülheim<br />

und am Prinz Regent Theater Bochum. Sie war Sängerin<br />

und Songschreiberin bei der Folk-Pop-Kombo Muskat.


Geschwehle, Droste-Wavelet<br />

Annette von Droste-Hülshoff in sprachlich neuem Gewand<br />

»Geschwehle, Droste-Wavelet« ist eine Textperformance mit und<br />

zu Texten der Annette von Droste-Hülshoff. Ihre Sujets, Blicke,<br />

Vorstellungen und Organisationen werden zergliedert sowie<br />

analysiert, überformt oder umgearbeitet und mittels moderner<br />

Ästhetiken neu präsentiert. Im Fokus des Abends stehen »Der<br />

Knabe im Moor« und ihr Zyklus »Klänge aus dem Orient«.<br />

»Der Knabe im Moor« ist wohl das bekannteste Gedicht der Droste,<br />

ja eines der bekanntesten deutschsprachigen Gedichte überhaupt:<br />

Ein durchs Moor rennender Knabe wird von einer Vielzahl<br />

von Phantomen gepeinigt, bevor er das rettende Heim erreicht.<br />

In dem zu Lebzeiten unveröffentlicht gebliebenen Zyklus »Klänge<br />

aus dem Orient« erzählt die Droste von Gewalt, Herrschaft,<br />

Verlust, aber auch von Liebe und Vergeblichkeit. Ihr Zyklus ist<br />

weniger am Orient als an ihrer unmittelbaren Gegenwart orientiert.<br />

Ihr Indien fand sie, wie sie schrieb, im Rüschhaus.<br />

Die Sprechduette dienen der Entfaltung von Texten, suchen Texte<br />

sicht- wie hörbar zu machen, ihnen Raum zu geben. Die Gedichte<br />

werden nacherzählt, andere werden auf einen Kern reduziert,<br />

zusammengefasst, interpretiert, umgeschrieben oder ineinander<br />

überblendet. Am Ende des Abends gibt es vielleicht mehr Fragen<br />

an die Welt, mit Sicherheit aber neue Lesarten der Droste.<br />

Sonntag, den 15. September | 16:00 Uhr<br />

Ort: Alter Hammer<br />

[41<br />

ECO unterstützt »Geschwehle, Droste-Wavelet«


PHILINE BÜHRER<br />

MATTHIAS EBERLE ><br />

Der Schauspieler wurde schon vor dem Ende<br />

seines Studiums ans Schauspiel Essen engagiert<br />

und spielte die Titelrolle in der »Orestie« in der<br />

Regio von Roger Vontobel. Von 2010 bis 2018<br />

Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum,<br />

ausgezeichnet mit dem Aalto Preis für junge Künstler.<br />

Die Schauspielerin gastierte<br />

bereits während ihres Studiums<br />

am Schauspiel Essen. Es<br />

folgten Gastengagements am<br />

Düsseldorfer Schauspielhaus<br />

und am Schauspiel Frankfurt.<br />

Ensemblemitglied am Theater<br />

Bonn, am Schauspielhaus<br />

Graz. Zuletzt gastierte sie am<br />

Schauspielhaus Bochum und am<br />

Prinz Regent Theater, Bochum.


Mein ferner lieber Mensch<br />

Ein Liebesroman in Briefen (Anton Tschechow, Olga Knipper)<br />

»Das Leben ist so gigantisch, so weit, so schön, aber man dreht<br />

sich auf dem Fleck und begreift nichts, alles zieht an einem vorbei<br />

und nur in seltenen Augenblicken spürt man die Tiefe des<br />

Lebens«, schrieb Olga Knipper an Anton Tschechow. Die beiden<br />

lernten sich als Dreißigjährige 1898 bei den Proben zu seinem<br />

Theaterstück »Die Möwe« im Moskauer Künstlertheater kennen.<br />

Sie, noch relativ unbekannt, wurde bald zum Star des Künstlertheaters<br />

– nicht zuletzt durch Tschechows »Kirschgarten«. 1901<br />

ging Olga Knipper eine Fernehe mit Tschechow ein, da seine<br />

Tuberkulose-Erkrankung weit fortgeschritten und er gezwungen<br />

war, in Jalta zu leben. Sie versprachen einander, sich täglich einen<br />

Brief zu schreiben.<br />

Die Zeit der Trennung, die beide ertragen mussten, trieb sie<br />

manchmal in die Verzweiflung, doch der so entstandene Briefwechsel<br />

ermöglicht es uns heute, diese außergewöhnliche Beziehung<br />

nachzuempfinden. Die vielen hundert Briefe lesen sich<br />

wie ein Liebesroman in der Welt des Theaters.<br />

Philine Bührer und Matthias Eberle lesen aus eigens für das<br />

<strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> ausgewählten Briefen. Musikalisch begleitet<br />

werden sie von der Harfenistin Anna Viechtl mit Werken russischer<br />

Komponisten.<br />

Anna Viechtl: Soloharfenistin im Deutschen Symphonie-Orchester<br />

Berlin, dem NDR Elbphilharmonie Orchester und der Deutschen<br />

Oper Berlin. Tätig in verschiedenen Formationen im Bereich<br />

der Neuen und experimentellen Musik.<br />

Sonntag, den 15. September | 18:00 Uhr<br />

Ort: Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

[43<br />

Die Buchhandlung Daub unterstützt »Mein ferner lieber Mensch«


6<br />

9<br />

2<br />

6<br />

5<br />

45<br />

3<br />

B515<br />

Richtung<br />

Menden/Fröndenberg<br />

6<br />

Lendringser<br />

Platz<br />

4<br />

2<br />

3<br />

1<br />

17<br />

8<br />

14<br />

5<br />

L537<br />

Richtung Arnsberg<br />

7<br />

Bahnhof<br />

Lendringsen<br />

17<br />

10<br />

5<br />

B515<br />

Richtung<br />

Sundern/Balve


Anfahrt und Parkplätze<br />

Anders als Annette von Droste-Hülshoff verfügen wir heute über<br />

eine große Auswahl an Verkehrsmitteln, die man nutzen kann,<br />

um das Gut Rödinghausen zu besuchen. Zu Fuß, per Bahn oder<br />

mit dem Auto – ob direkt zum <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> oder in Verbindung<br />

mit einem Ausflug in die schöne landschaftliche Umgebung.<br />

Entscheiden Sie, inwiefern auch der Weg zum Ziel ein Teil<br />

des Gesamterlebnisses werden soll!<br />

Die Adresse des Gutes Rödinghausen ist:<br />

Fischkuhle 15, 58710 Menden (Sauerland)<br />

Farblegende:<br />

Kostenlose Parkplätze<br />

Werktags 8 – 18 Uhr: 1 Stunde<br />

Behindertenparkplätze, werktags 8 – 18 Uhr: 1 Stunde<br />

Mo – Fr ab 14 Uhr kostenlos<br />

[45<br />

Am Gut selbst, welches in eine wunderschöne Parklandschaft<br />

eingebettet ist, stehen leider keine Besucherparkplätze zur Verfügung.<br />

Dafür können Sie fußläufig ganz in der Nähe Ihr Auto an<br />

vielen Plätzen in Lendringsen sicher abstellen. Diese sind in der<br />

nebenstehenden Karte eingezeichnet. Die Zahlen in den Kästchen<br />

geben die jeweilige Anzahl der Parkplätze an.<br />

2 Std. mit Parkscheibe, hier auch Behindertenparkplätze<br />

Kartenmaterial: © OpenStreetMap-Mitwirkende (www.openstreetmap.org)


Spielplan <strong>2019</strong><br />

46]<br />

Samstag, den 31. August<br />

11:00 Uhr<br />

Frühstück im Grünen<br />

Park von Gut Rödinghausen<br />

18:00 Uhr<br />

Die ganze Welt ein Park!<br />

Park von Gut Rödinghausen<br />

Sonntag, den 1. September<br />

11:00 Uhr<br />

Was man von hier aus<br />

hören kann<br />

Park von Gut Rödinghausen<br />

18:00 Uhr<br />

Hell leuchtet meiner Liebe<br />

goldsonnige Pracht<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

Dienstag, den 3. September<br />

20:00 Uhr<br />

Von Werwölfen, Untoten<br />

und Monstrositäten<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

Donnerstag, den 5. September<br />

20:00 Uhr<br />

Rastlos treibt‘s mich um<br />

im engen Leben<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

Freitag, den 6. September<br />

20:00 Uhr<br />

Baal, Bert Brecht<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

Samstag, den 7. September<br />

16:00 Uhr<br />

Tanzcamp<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

Park von Gut Rödinghausen<br />

18:00 Uhr<br />

Rastlos treibt‘s mich um<br />

im engen Leben<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen


20:00 Uhr<br />

Dienstag, den 10. September<br />

Samstag, den 14. September<br />

Baal, Bert Brecht<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

Sonntag, den 8. September<br />

16:00 Uhr<br />

Tanzcamp<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

Park von Gut Rödinghausen<br />

18:00 Uhr<br />

Werther<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

20:00 Uhr<br />

Werther<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

Donnerstag, den 12. September<br />

20:00 Uhr<br />

Grimms Wörter Wahnsinn.<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

Freitag, den 13. September<br />

20:00 Uhr<br />

Von Helden und Verlierern<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

18:00 Uhr<br />

Die ganze Welt ein Park!<br />

Park von Gut Rödinghausen<br />

20:00 Uhr<br />

Grimms Wörter Wahnsinn.<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

Sonntag, den 15. September<br />

16:00 Uhr<br />

Geschwehle, Droste-Wavelet<br />

Alter Hammer<br />

18:00 Uhr<br />

Mein ferner lieber Mensch<br />

Kaminsaal im Gut Rödinghausen<br />

[47


48]<br />

Preise und Karten<br />

Eintrittskarten für die einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie im<br />

Bürgerbüro im Neuen Rathaus, im Kulturbüro der Stadt Menden<br />

(Altes Rathaus oder im Gebäude der ehem. Westschule) und online<br />

auf www.proticket.de/Menden. Die ProTicket-Hotline hat<br />

die Telefonnummer 0231 / 9 17 22 90. ProTicket-Vorverkaufsstellen<br />

finden Sie unter www.vorverkaufsstellen.info.<br />

Ermäßigungen:<br />

25% Sozialermäßigung für Kulturveranstaltungen (Nachweise sind<br />

vorzulegen) erhalten: Auszubildende | Studenten | Empfänger von<br />

Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach SGB II (Arbeitslosengeld<br />

II) | Empfänger von Leistungen zur Sicherung des<br />

Lebensunterhaltes nach den §§ 27 – 40 SGB XII (Sozialhilfe) | Empfänger<br />

von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach<br />

den §§ 41 – 46 SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung)<br />

| Personen, die oben benannten Leistungsempfängern<br />

einkommensmäßig gleichstehen | Schwerbehinderte mit<br />

einem Behinderungsgrad von mindestens 70% und die mit ihrem<br />

verfügbaren Einkommen den oben genannten Leistungsempfängern<br />

einkommensmäßig gleichstehen. Eine ggf. erforderliche Begleitperson<br />

erhält freien Eintritt.<br />

Schüler erhalten 50% Sozialermäßigung für Kulturveranstaltungen<br />

(Nachweise sind vorzulegen). Ohne Sozialermäßigung werden<br />

Abonnementverkauf, Sonderveranstaltungen, Veranstaltungen<br />

mit Dritten, Kindertheater- und Schulkulturveranstaltungen<br />

sowie Büchereiveranstaltungen durchgeführt.<br />

Dauerkarten:<br />

Dauerkarten für alle Veranstaltungen des <strong>KunstFest</strong>s <strong>PASSAGEN</strong><br />

sind für 160 Euro erhältlich. Schüler erhalten diese für 80 Euro<br />

und bei Ermäßigung nach Sozialtarif kosten sie 120 Euro.


Preisliste <strong>KunstFest</strong> <strong>PASSAGEN</strong> <strong>2019</strong><br />

Veranstaltung<br />

Vorverkauf<br />

VVK ermäßigt<br />

Schüler<br />

VVK ermäßigt<br />

Sozialtarif<br />

Abendkasse<br />

AK ermäßigt<br />

Schüler<br />

Frühstück im Grünen – – – – – –<br />

Was man von hier aus hören kann – – – – – –<br />

AK ermäßigt<br />

Sozialtarif<br />

Die ganze Welt ein Park! 18,00 € 9,00 € 13,50 € 20,00 € 10,00 € 15,00 €<br />

Hell leuchtet meiner Liebe goldsonnige Pracht 18,00 € 9,00 € 13,50 € 20,00 € 10,00 € 15,00 €<br />

Rastlos treibt‘s mich um im engen Leben 18,00 € 9,00 € 13,50 € 20,00 € 10,00 € 15,00 €<br />

Baal, Bert Brecht 18,00 € 9,00 € 13,50 € 20,00 € 10,00 € 18,00 €<br />

Von Werwölfen, Untoten und Monstrositäten 22,00 € 11,00 € 16,50 € 24,00 € 12,00 € 18,00 €<br />

Von Helden und Verlierern 22,00 € 11,00 € 16,50 € 24,00 € 12,00 € 18,00 €<br />

Werther 22,00 € 11,00 € 16,50 € 24,00 € 12,00 € 18,00 €<br />

Grimms Wörter Wahnsinn. 18,00 € 9,00 € 13,50 € 20,00 € 10,00 € 15,00 €<br />

Geschwehle, Droste-Wavelet 18,00 € 9,00 € 13,50 € 20,00 € 10,00 € 15,00 €<br />

Mein ferner lieber Mensch 18,00 € 9,00 € 13,50 € 20,00 € 10,00 € 15,00 €<br />

Tanz für Kinder und Jugendliche 10,00 € 5,00 € 7,50 € 12,00 € 6,00 € 9,00 €<br />

Teilnahme am Tanzcamp 100,00 € – – – – –<br />

[49


Ein herzlicher Dank an die Sponsoren!<br />

50]<br />

Club Menden/Sauerland


Gefördert durch:<br />

In Zusammenarbeit mit:<br />

Impressum<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Kulturbüro Menden, Hauptstraße 48, 58706 Menden<br />

Redaktion: Volker Fleige<br />

Satz: hönnestrand – müller + reiser medien gbr<br />

Druck: SAXOPRINT GmbH, Enderstr. 92 c, 01277 Dresden


vielfältig | anregend | anders

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!