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Fiktives Magazin.

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FRANKLIN<br />

Morris Benton war ein US-amerikanischer<br />

Ingenieur und ein<br />

bekannter Schriftgestalter. Von 1900<br />

bis 1937 war er Design-Direktor von<br />

American Type Founders (ATF),<br />

einem Zusammenschluss amerikanischer<br />

Schriftgießereien. ATF ist<br />

in jener Zeit und bis in die 1960er<br />

Jahre die maßgebende Autorität auf<br />

dem Gebiet der US-amerikanischen<br />

Typografie gewesen. Legendenhalber<br />

geht der Schriftname auf<br />

Benjamin Franklin zurück, der in<br />

seinen frühen Erwachsenenjahren<br />

für seine Druckerei Bleilettern herstellte<br />

und selbst ein Schriftsetzer<br />

war. Als Gothic bezeichnet man in<br />

den USA serifenlose Schriften im<br />

Allgemeinen.<br />

Benton hat über 200 Schriftschnitte<br />

entworfen oder überarbeitet.<br />

Zu einer der bekanntesten seiner<br />

Schriftfamilien gehört die serifenlose<br />

Linear-Antiqua Franklin Gothic.<br />

Diese gehört zur Gruppe der „Amerikanischen<br />

Grotesk“.<br />

Die Franklin Gothic wird bis in die<br />

heutige Zeit gerne in der Werbung<br />

benutzt. Sie findet Verwendung als<br />

Hausschrift des ADAC, der Handelskette<br />

Media Markt, der Porsche<br />

AG und des Nachrichtenmagazins<br />

Der Spiegel, der über eine eigene,<br />

lizenzierte Variante der Franklin<br />

verfügt. In den USA ist die Franklin<br />

unter anderem als Hausschrift<br />

der New York State University<br />

und des Museum of Modern Art<br />

vertreten. Ferner dient sie als<br />

Auszeichungsschrift des Time<br />

<strong>Magazin</strong>e, für den Titelschriftzug<br />

der ‚Rocky‘-Filme und die Untertitel<br />

der Star Wars-Filme.<br />

Vielfältige<br />

Schriftschnitte<br />

Mit ihrer beinahe erschlagenden<br />

Fülle an Schnitten und Laufweiten<br />

ist die Franklin für beinahe jede<br />

Satzaufgabe gerüstet.<br />

Ihr Anwendungsspektrum reicht<br />

von der in vier Punkt Größe<br />

gesetzten, gestürzten Drucknorm<br />

bis zur seitenformatfüllenden<br />

Blocküberschrift. Selbst im Mengensatz<br />

der ‚Bleiwüste‘ erscheint<br />

die Franklin immer klar lesbar,<br />

niemals aufdringlich und gibt doch<br />

dank ihrer unverwechselbaren<br />

Merkmale jedem Text eine gewisse<br />

Note. Verspielteren Naturen und<br />

grafischen Künstlern bietet sie eine<br />

gute Grundlage für anspruchsvolle<br />

Typo-Experimente.<br />

Die Franklin<br />

zeichnet sich<br />

durch ein traditionell<br />

gestaltetes kleines g<br />

und a aus. Unverwechselbar<br />

ist der abwärts<br />

geschwungene<br />

Diagonalstrich des<br />

großen Q,<br />

der<br />

den Buchstaben<br />

unten-mittig<br />

verlässt und zu<br />

den fetteren Schnitten hin immer<br />

weiter nach rechts auswandert.<br />

Franklin Gothic ist eine zeitlose<br />

Ergänzung für jede Schriftsammlung<br />

und ihre Anwendungen sind<br />

unzählig. Das Design ist sauber und<br />

gut lesbar, und das Gewicht wirkt<br />

ausgewogen, sodass es sowohl für<br />

ernsthafte als auch für unbeschwerte<br />

Inhalte und alles dazwischen<br />

geeignet ist.<br />

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