Vortex_Magazin_final
Fiktives Magazin.
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FRANKLIN GOTHIC<br />
EXPERIMENTAL TYPOGRAPHY WITH LESLEY GORE<br />
MAKING OF THE AMERICAN HORROR FILM FESTIVAL TRAILER<br />
TO TRAVEL IS TO LIVE - OUR JOURNEY
CONTENT<br />
FRANKLIN GOTHIC 2<br />
PAPER ART 5<br />
LESLEY GORE 7<br />
MAKING OF 9<br />
▷ PLANUNG 12<br />
▷ STORY 12<br />
▷ FUN FACTS 12<br />
▷ UMSETZUNG 14
EINE REISE 17<br />
IMPRESSUM 31
Franklin Gothic<br />
by<br />
Morris Benton<br />
*1872 † 1948<br />
1904<br />
2
abcdefghijkl<br />
mnopqrstuvwxyz<br />
ABZDEFGHIJKLM-<br />
NOPQRSTUVWXYZ<br />
abcdefghijkl<br />
mnopqrstuvwxyz<br />
ABZDEFGHIJKL<br />
MNOPQRSTUVWXYZ<br />
abcdefghijkl<br />
mnopqrstuvwxyz<br />
ABZDEFGH<br />
IJKLMNOPQ<br />
RSTUVWXYZ
FRANKLIN<br />
Morris Benton war ein US-amerikanischer<br />
Ingenieur und ein<br />
bekannter Schriftgestalter. Von 1900<br />
bis 1937 war er Design-Direktor von<br />
American Type Founders (ATF),<br />
einem Zusammenschluss amerikanischer<br />
Schriftgießereien. ATF ist<br />
in jener Zeit und bis in die 1960er<br />
Jahre die maßgebende Autorität auf<br />
dem Gebiet der US-amerikanischen<br />
Typografie gewesen. Legendenhalber<br />
geht der Schriftname auf<br />
Benjamin Franklin zurück, der in<br />
seinen frühen Erwachsenenjahren<br />
für seine Druckerei Bleilettern herstellte<br />
und selbst ein Schriftsetzer<br />
war. Als Gothic bezeichnet man in<br />
den USA serifenlose Schriften im<br />
Allgemeinen.<br />
Benton hat über 200 Schriftschnitte<br />
entworfen oder überarbeitet.<br />
Zu einer der bekanntesten seiner<br />
Schriftfamilien gehört die serifenlose<br />
Linear-Antiqua Franklin Gothic.<br />
Diese gehört zur Gruppe der „Amerikanischen<br />
Grotesk“.<br />
Die Franklin Gothic wird bis in die<br />
heutige Zeit gerne in der Werbung<br />
benutzt. Sie findet Verwendung als<br />
Hausschrift des ADAC, der Handelskette<br />
Media Markt, der Porsche<br />
AG und des Nachrichtenmagazins<br />
Der Spiegel, der über eine eigene,<br />
lizenzierte Variante der Franklin<br />
verfügt. In den USA ist die Franklin<br />
unter anderem als Hausschrift<br />
der New York State University<br />
und des Museum of Modern Art<br />
vertreten. Ferner dient sie als<br />
Auszeichungsschrift des Time<br />
<strong>Magazin</strong>e, für den Titelschriftzug<br />
der ‚Rocky‘-Filme und die Untertitel<br />
der Star Wars-Filme.<br />
Vielfältige<br />
Schriftschnitte<br />
Mit ihrer beinahe erschlagenden<br />
Fülle an Schnitten und Laufweiten<br />
ist die Franklin für beinahe jede<br />
Satzaufgabe gerüstet.<br />
Ihr Anwendungsspektrum reicht<br />
von der in vier Punkt Größe<br />
gesetzten, gestürzten Drucknorm<br />
bis zur seitenformatfüllenden<br />
Blocküberschrift. Selbst im Mengensatz<br />
der ‚Bleiwüste‘ erscheint<br />
die Franklin immer klar lesbar,<br />
niemals aufdringlich und gibt doch<br />
dank ihrer unverwechselbaren<br />
Merkmale jedem Text eine gewisse<br />
Note. Verspielteren Naturen und<br />
grafischen Künstlern bietet sie eine<br />
gute Grundlage für anspruchsvolle<br />
Typo-Experimente.<br />
Die Franklin<br />
zeichnet sich<br />
durch ein traditionell<br />
gestaltetes kleines g<br />
und a aus. Unverwechselbar<br />
ist der abwärts<br />
geschwungene<br />
Diagonalstrich des<br />
großen Q,<br />
der<br />
den Buchstaben<br />
unten-mittig<br />
verlässt und zu<br />
den fetteren Schnitten hin immer<br />
weiter nach rechts auswandert.<br />
Franklin Gothic ist eine zeitlose<br />
Ergänzung für jede Schriftsammlung<br />
und ihre Anwendungen sind<br />
unzählig. Das Design ist sauber und<br />
gut lesbar, und das Gewicht wirkt<br />
ausgewogen, sodass es sowohl für<br />
ernsthafte als auch für unbeschwerte<br />
Inhalte und alles dazwischen<br />
geeignet ist.<br />
4
MATERIAL<br />
Paper Art<br />
CUTTERMESSER<br />
HEBELSCHNEIDER<br />
Verschiedenes<br />
Papier<br />
KLEMMEN<br />
STIFT<br />
LINEAL<br />
GEODREIECK<br />
SCHERE<br />
KLEBER<br />
Als große Bastlerin suchte<br />
ich nach einer Herasuforderung.<br />
Ein Lampenschirm?<br />
Ein Buch mit 3D Schnitt?<br />
Oder vielleicht doch eine<br />
Pop-up Karte mit kleinsten<br />
filigranen Schnitten, die<br />
am Ende eine wunderschöne<br />
Landschaft oder eine<br />
atemberaubende Architektur<br />
preisgeben würden. Das<br />
war alles viel zu einfach. So<br />
kam ich auf die großartige<br />
Idee, eine Balgenkamera zu<br />
bauen. Ich fotografiere sehr<br />
gerne und das Konzept des<br />
<strong>Magazin</strong>s besteht inhaltlich<br />
wie auch designtechnisch<br />
aus Fotografie, so hatte ich<br />
immerhin eine Verbindung<br />
zu meinem Kunstwerk.<br />
Spaß bei Seite, beim Erstellen<br />
des Balgen bin mit den<br />
Nerven am Ende gewesen.<br />
Meine Ideen konnten nicht<br />
wie gewollt umgesetzt werden,<br />
hauptsächlich wegen<br />
der Papierbeschaffenheit.<br />
Ich rüstete mich mit vielen<br />
verschiedenen Varianten<br />
und musste viele Abstriche<br />
machen. Schließlich funktionierte<br />
es nur mit dem<br />
Kopierpapier das ich bereits<br />
hatte. Ich war etwas enttäuscht<br />
aber versuchte das<br />
Beste daraus zu machen.<br />
Die erste Balgenfalttechnik<br />
wurde verworfen und ich<br />
nahm mir den Künstler<br />
James Eckert zum Beispiel,<br />
mit dessen Technik es<br />
nach mehreren Versuchen<br />
funktioniert hat. Damit der<br />
Balgen sich seiner Form anpassen<br />
konnte und fest mit<br />
dem Kleber zusammenhielt,<br />
wurde er mit Klemmen<br />
über Nacht zur Seite gelegt.<br />
Ich kombinierte das Ganze<br />
mit Kraftpapier. Die Blende<br />
gestaltete ich aus grauem<br />
Papier. Ich brachte alle Teile<br />
mittels Kleber zusammen.<br />
Das Objektiv lässt sich<br />
drehen und einen Sucher<br />
habe ich ebenfalls platziert.<br />
Das Innere habe ich mit<br />
schwarzem Papier versehen<br />
und einen „Glasreflex“ aus<br />
weißem Papier darauf geklebt.<br />
Schließlich zeichnete<br />
ich eine Skizze der Schlaufe<br />
auf dünnes Kraftpapier,<br />
schnitt sie aus und befestigte<br />
diese ebenfalls. Dadurch<br />
das es dünner ist, fällt es<br />
besonders gut und rundet<br />
die Kamera ab. Den Auslöser<br />
habe ich dann durch ein<br />
Konstrukt versucht wirklich<br />
„drückbar“ zu machen und<br />
ihn auf geklebt.<br />
5
6
1963<br />
LESLEY GORE<br />
7
party<br />
Lesley Gore war gerade mal 17 Jahre<br />
alt, als sie den Song „It‘s My Party“<br />
veröffentlicht hat. Das Album war<br />
schnell ausverkauft und kurze Zeit<br />
später folgte bereits das Zweite.<br />
Lesley Gore ist am 2. Mai 1946 in New<br />
York geboren und am 16. Februar<br />
2015 an Lungenkrebs verstorben.<br />
Schon früh entdeckte Lesley ihre<br />
Liebe zur Musik. Begonnen mit dem<br />
Klavierspiel entdeckte sie schnell ihre<br />
Leidenschaft für Gesang. In einer<br />
Band aus sieben Studenten inklusive<br />
Lesley, traten diese öfters in Hotels<br />
auf. Ein Produzent, Quincy Jones, ist<br />
so auf Lesley aufmerksam geworden.<br />
Er nahm mit ihr Probeaufnahmen<br />
auf, worunter auch „It‘s My Party*<br />
war. dieser wurde nur wenige Tage<br />
nach den Studioaufnahmen auch im<br />
Rundfunk gespielt. Mit diesem Song<br />
schaffte es Gore auf Platz 1.<br />
Unter anderem wurde ihr der Titel<br />
„hoffnungsvollste weibliche Sängerin“<br />
zugeteilt, da Lesley sich unter anderem<br />
mit Liedern wie „You Don‘t Own<br />
Me“ für Emanzipation einsetzte, aber<br />
auch für gleiche bürgerliche Rechte<br />
und für gleichgeschlechtliche Partnerschaften,<br />
in welcher sie sich selbst<br />
befand.<br />
Neben dem Gesang war Lesley Gore<br />
auch als Songwriter und Schauspielerin<br />
tätig.<br />
811
9<br />
MAKING OF
13 10
BEHALTE DEIN TICKET IMMER IM AUGE...<br />
...SONT WIRST DU ES NOCH BEREUEN.<br />
11
PLANUNG<br />
Wir wollten, dass die Person direkt<br />
mitten im Geschehen ist. Es sollte sofort<br />
Spannung entstehen. Die Flucht<br />
einer Frau vor dem Monster, welche<br />
ihr Ticket verloren hat, spiegelt<br />
den Ablauf der Geschichte wieder.<br />
Die Sequenzen der Flucht sollten<br />
abwechselnd mit Bild und Ton und<br />
einem darauffolgenden schwarzen<br />
Bild und Ton aufgebaut. Nach dem<br />
ersten Drehtag merkten wir, dass es<br />
in unserer Vorstellung einfach besser<br />
aussah und es in der Realität an<br />
Wirkung verlor. Eine Woche darauf<br />
folgte ein weiterer Drehtag. Am Set<br />
wurden auch noch zahlreiche spontane<br />
Veränderungen getroffen und bei<br />
der Bearbeitung dann auch komplett<br />
anders umgesetzt.<br />
STORY<br />
Das Monster ist im Trailer der „Türsteher“<br />
zum American Horror Film<br />
Festival. Es sieht nicht viel, weshalb<br />
sie einen Kerzenleuchter mit sich<br />
trägt. Dieser ist auch ein Symbol für<br />
die Suche nach einem Opfer. Ist eins<br />
gefunden, gehen die Lichter aus.<br />
Nach einiger Zeit gehen sie wieder<br />
an, da sie wieder beginnt zu suchen.<br />
Der einzige Weg an ihr vorbei zu<br />
kommen ist das Ticket. Person Eins<br />
hat es nicht mehr rechtzeitig geschafft<br />
ihr verlorenes Ticket wieder zu<br />
finden, Person Zwei fällt es zwar hinunter,<br />
aber in letzter Sekunde zeigt<br />
diese das Ticket vor. Das Monster<br />
hält inne, da es merkt, dass besagte<br />
Person ein Ticket hat - nimmt es an<br />
und zerreißt es. Der Person ist nun<br />
Zutritt zum Festival gewährt.<br />
FUN FACTS<br />
Das ursprüngliche Ende wurde<br />
rausgenommen, da es uns nicht mehr<br />
zugesagt hat. In diesem ist zu sehen<br />
wie die zweite Person zum besagten<br />
Festival läuft, ein Tor öffnet hinter<br />
dem wir einen Scheinwerfer platzierten<br />
und die Person im Licht<br />
verschwindet.<br />
Außerdem hatten wir zum zweiten<br />
Drehtag kein Kunstblut mehr und<br />
keine Läden hatten dieses vorrätig.<br />
Bestellungen kämen alle zu spät an,<br />
also blieb uns nur eins, es selber<br />
herstellen. Die Prozedur war frustrierend<br />
aber beim vierten Versuch<br />
hatten wir Kunstblut, das sich wirklich<br />
sehen lassen konnte und nach<br />
roter Bete roch. Tatsächlich kam der<br />
zeite Drehtag „glücklicher weise“ aus<br />
einem technischen Fehler zu stande.<br />
Die Schlüsselszene wurde von der<br />
Kamera nicht aufgenommen bzw.<br />
nach 19 Sekunden brach die Aufnahme<br />
ab. Das ist erst beim Schneiden<br />
aufgefallen und so blieb uns nichts<br />
anderes übrig als noch einmal zu<br />
filmen. Die Temperaturen lagen unter<br />
Minus und besonders unsere beiden<br />
Darstellerinnen mussten unter den<br />
darunter leiden. Dementsprechend<br />
froh waren sie über die Information.<br />
Letzten Endes war es Glück im Unglück,<br />
denn wir nutzten diesen Tag<br />
voll aus und filmten viele neue Ideen.<br />
Es kam zu wirklich tollen Szenen,<br />
die den Film jetzt einfach deutlich<br />
aufgewertet haben. Für Verpflegung<br />
habe ich auch immer gesorgt, um es<br />
den Schauspilern so angenehm wie<br />
möglich zu machen. Wir fühlten uns<br />
wie „Penner“, die in einem verlassenen<br />
Haus auf dem Boden saßen,<br />
Burger aßen und Tee tranken.<br />
Etwa gegen Mitternacht war dann alles<br />
im Kasten. Wir waren froh, luden<br />
unsere Darsteller sicher Zuhause ab<br />
und ich konnte kaum abwarten den<br />
Film zu schneiden.<br />
Auf die Idee kam ich, als wir für<br />
Halloween ein Shooting veranlasst<br />
haben. Dabei entstanden unter<br />
anderem<br />
Bilder,<br />
welche<br />
sich im<br />
Hintergrund<br />
befinden.<br />
Die Location<br />
haben<br />
wir kurz<br />
nach der<br />
Aufgabenstellung<br />
zufällig<br />
ausfindig<br />
machen<br />
können.<br />
Für das Kostüm<br />
habe ich ein<br />
altes Hochzeitskleid<br />
auf eBay Kleinanzeigen<br />
gekauft. Das T-Shirt für<br />
den Kopf hatten wir<br />
bereits und die<br />
Handschuhe, so wie ein<br />
Schleier, den wir nicht<br />
benötigten waren beim<br />
Erwerb inklusive - et<br />
voilà!<br />
Die perfekte Vorlage für<br />
diesen Trailer.<br />
12 15
13
UMSETZUNG<br />
Bei der Umsetzung haben wir die Sony<br />
A7R III verwendet, sowie ein Stativ und<br />
ein Zoomgerät für Geräusche, die wir<br />
einbauen wollten. Auf der Sony war das<br />
24-70 2.8 G-Master montiert, durch<br />
welches wir mehrere Brennweiten<br />
effizient nutzen konnten. Gefilmt wurde<br />
mit einer Framerate von 24 FPS im<br />
Cine4 Profil. Die Belichtungszeit lag bei<br />
1/50 und die Blende stets bei 2.8. Um<br />
der schwierigen Lichtsituation und der<br />
fehlenden Lichtstärke des Objektivs zu<br />
trotzen, mussten wir uns auf ISO-Werten<br />
zwischen 1600 und 3200 bewegen, was<br />
für Sony Kameras aber noch einen<br />
deutlich akzeptablen Bereich wiederspiegelt.<br />
Als Lichtquellen haben wir Kerzen,<br />
wie auch eine Taschenlampe verwendet.<br />
Da die Handlung von Zuschauern jedoch<br />
ohne Hintergrundwissen nicht eindeutig<br />
interpretiert werden konnte, entschieden<br />
wir uns dazu zusätzlich Informationen in<br />
Textform zu integrieren.<br />
14 17
15
Reisen ist leben.<br />
19 16
Eine Reise<br />
Von Braunschweig zum Plansee , über die Alpen in die Schweiß, nach<br />
Italien in die Toskana - Rom, von 40°C auf -4°C in die Dolomiten<br />
Auf dieser Reise geschah so viel, sodass man nicht weiß<br />
wo man anfangen soll. Natürlich sahen wir wunderschöne<br />
Orte, Sehenswürdigkeiten, Fotografierten bis alle Akkus<br />
ihren Geist aufgegeben hatten, aber ich möchte neben ein<br />
paar Impressionen die folgen werden, die Dinge erwähnen,<br />
die mich immer wieder zum lachen bringen. Drei besondere<br />
Momente fallen mir da ein...<br />
Am Plansee angekommen hatten wir beispielsweise vor,<br />
ihn von einem „Aussichtspunkt“ zu betrachten. Wir fragten<br />
einen Fotografen, der in dem Gebiet lebte, wo er seine<br />
Fotos vom Plansee geschossen hat, da uns diese Perspektive<br />
besonders gefiel. Er sendete uns daraufhin eine<br />
Beschreibung, die mehr wie eine Schatzsuche klang. Wir<br />
machten uns also nichts ahnend auf den Weg, bei 36°C.<br />
Der Weg war tatsächlich ein Insidertipp, der wohl selten<br />
genutzt wird. Wir mussten durch Dickicht, das uns bis zur<br />
Hüfte ging. Die erste Stunde verstrich und noch immer<br />
keine Sicht auf das Ziel. Ich war kurz davor aufzugeben<br />
aber mein Motivator ließ das nicht zu. Er sagte stets „Die<br />
Hälfte ist geschafft“. Wir kamen tatsächlich an, verschwitzt<br />
und fertig mit der Welt. Die Aussicht war atemberaubend<br />
aber der Gedanke an den Abstieg machte mir keine Freude.<br />
Einige Fotos und verträumte Blicke in die Ferne später<br />
ging es also los. Wir kamen mit Blasen an den Füßen heile<br />
unten an und stürzten uns erstmal mit den Klamotten in<br />
das kühle Nass. Im Auto angekommen haben wir uns beide<br />
auf die Matratze fallen lassen, bis mir ein kleiner schwarzer<br />
Punkt auffiel der nicht abgehen wollte. Zu unserem Erschrecken<br />
handelte es sich um eine Zecke. wir entfernten<br />
sie mit einer Pinzette und<br />
fanden im laufe der Stunde<br />
22 weitere Zecken an uns.<br />
Ich schrieb dem Fotografen,<br />
dass die Route wirklich<br />
kein Zuckerschlecken war<br />
und er musste uns für ordentlich<br />
blöd halten, diese<br />
im Hochsommer auf uns<br />
genommen zu haben. Auf<br />
die Information mit den<br />
Zecken schrieb er: „Ach ja, das habe ich vergessen euch<br />
zu sagen. Der Berg wird hier auch inoffiziell Zeckenberg<br />
genannt“. - Wir mussten ordentlich lachen.<br />
In Rom machten wir uns Sorgen, dass unser Bus eventuell<br />
gestohlen wird, nachdem wir auch im Bekanntenkreis von<br />
solchen Fällen gehört haben. Wir entschlossen uns also in<br />
einem Parkhaus zu parken. Das kostete uns stolze 38€ für<br />
24 Stunden. Nach einem aufregenden Tag gingen wir zurück<br />
zu unserem Auto und legten uns dort, wie jeden Tag<br />
schlafen. Ich fragte mich ob, das überhaupt erlaubt ist und<br />
hatte bedrückende Gefühle bei der Hitze unter der Erde.<br />
Wir legten uns bis auf unsere Unterwäsche hin. Es war so<br />
unglaublich heiß und die Klimaanlage in der Tiefgarage<br />
ging alle 10 Minuten für 2 Minuten an - brachte also so gut<br />
wie nichts. Wir haben unser Seitenfenster im Bus geöffnet,<br />
das wir ebenfalls mit Fliegengitter bespannt haben, damit<br />
nachts keine Insekten hineinfliegen konnten. Ich wachte<br />
dann nach etwa 2 Stunden auf, hatte Platzangst, übergoss<br />
ein Handtuch mit Wasser und legte es auf mich um mich<br />
zu aklimatisieren. Nachdem ich mich dann beruhigt habe,<br />
bin ich wieder eingeschlafen und kurze Zeit später wieder<br />
aufgewacht. Ein Parkwächter stand am Fenster und starrte<br />
in unser Auto. Ich erschrak und er ging peinlich berührt<br />
davon. Er schien mich wohl im entblößten Zustand beobachtet<br />
zu haben. Alles in Allem also eine wundervolle<br />
und entspannte Nacht, die mich auch immer wieder zum<br />
Schmunzeln bringt.<br />
17
er letzte Auszug aus unserem Auto gestohlen wird, bei uns haben. Nun war ich in einer<br />
Urlaub, den ich jetzt schildern<br />
werde hat es in sich. Wir und längst freut sich jemand über meinen ganzen Besitz,<br />
Schockstarre und wusste nicht was ich tun sollte, es ist weg<br />
brachen aus der Toskana auf, den ich Bar bei mir trug. Ich fühlte mich so schlecht. Nicht<br />
Richtung Venedig. Krankheitsbedingt<br />
musste der Bus immer in weise, sondern weil wir nun mit der geringsten Hoffnung<br />
nur da mein Geld weg war und meine Personalien/Aus-<br />
der Nähe sein, also sind wir mit diesem tasächlich<br />
nach einer 4 stündigen Fahrt in ein Parkhaus auf findig zu machen. Mein Freund war alles andere als erfreut<br />
4 Stunden zurückfuhren um es vielleicht doch noch aus-<br />
Venedig eingereist. So etwas habe ich nie zuvor gesehen. und erschöpft vom ganzen hin und hergefahre. der ganze<br />
Stress im Parkhaus, schon den Blick auf Venedig von<br />
Von dem Preis mal abgesehen, war dort jeder mögliche<br />
Zentimeter besetzt. Autos parkten in Reihen voreinander oben gehabt zu haben, man war da, am Ziel und dann<br />
Ohne Möglichkeit rauszufahren.<br />
das. Während der Fahrt rief ich<br />
wir wurden dann mit dem Bus<br />
bei der dortigen Polizeistation an<br />
bis auf die neunte Etage gelotzt,<br />
und wusste nicht ob sie dann erst<br />
ganz oben, mit einem Bus. Das<br />
recht hinfahren und es sich unter<br />
Einparken verursachte bei uns<br />
die Nägel reißen, falls es noch da<br />
nahezu einen Herzinfarkt, wir<br />
war, man ist einfach verzweifelt.<br />
konnten nicht fassen als das Auto<br />
Wir trafen ein als es bereits dunkel<br />
war. ich rannte in die Duschen<br />
dann wirklich in der Lücke stand.<br />
Es war kaum noch möglich aus<br />
um dann festzustellen, dass es<br />
dem Auto auszusteigen. Ich war<br />
nicht mehr dort war. Ich war so<br />
so aufgeregt, wir waren endlich da. Ich war als Kind vor niedergeschlagen, alles umsonst. Camper fragten uns ob<br />
langer Zeit dort und hatte keine richtige Vorstellung mehr alles in Ordung sei, schätze ich, es war auf italienisch und<br />
davon, wie es war. Das Personal vom Parkhaus forderte sie schienen zu merken das wir ein Problem haben. Dann<br />
uns nach dem Parken auf, unseren Autoschlüssel bei ihm trafen wir auf ein deutsches Paar welches meinte wir sollen<br />
abzugeben. Wir dachten wir hören nicht richtig. Dies ist zu einem bestimmten Haus, welches 24 Stunden den Tag<br />
aber völlig normal. So kann das Personal das Fahrzeug besetzt ist für Notfälle. Niemand war dort aber ich konnte<br />
wegfahren, wenn ein hinteres rausfahren will. Wohl war erkennen, dass ein Computer angeschaltet war, also musste<br />
uns dabei überhaupt nicht, aber wir haben so viel auf uns jemand in der Nähe sein. Etwa eine Stunde später traf der<br />
genommen und wollten nur noch in die Stadt. Ich packte Herr ein. Ich nutzte den Goggle translater um meine Sachlage<br />
zu erklären. Er nickte nur und ging weg. Dann kam er<br />
meine Sonnenbrille in meine Handtasche und als ich sie<br />
öffnete wurde mir ganz unwohl. Ich versuchte einen kühlen<br />
Kopf zu bewahren und dachte nochmal nach aber mein es nicht glauben, schaute hinein, alles war da. Ich konnte<br />
tatsächlich mit meinem Portemonaite wieder. Ich konnte<br />
ungutes Gefühl bestätigte sich leider. mein Portemonaite mein Glück nicht fassen. Es folgten dutzende „Mille grazie“<br />
meinerseits und er schien froh über meine Freude zu<br />
war weg. Ich wusste auch wo es war, und zwar in der vier<br />
Stunden entfernten Toskana, auf einem Campingplatz sein. Die italienischen Camper wanken uns und wir verließen<br />
winkend den Campingplatz. Alles nahm ein Happy<br />
am Gardasee in der Dusche. Ich nahm es zum duschen<br />
mit, damit wir unsere Wertsachen im Falle, das unser End, aber Venedig muss noch warten..<br />
Es folgen ein paar Impressionen dieser Reise.<br />
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LAGO<br />
DI<br />
BRAIES<br />
Nimm nur Erinnerungen mit,<br />
hinterlasse nichts außer<br />
Fußspuren<br />
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IMPRESSUM<br />
<strong>Vortex</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Studiengang Medien-Design<br />
Modul: E-Publishing – WS 2018/19<br />
Layout und Printproduktion<br />
Jessica Lewandowski<br />
Matrikel-Nr.: 70458744<br />
https://de.wikipedia.org/wiki/Lesley_Gore<br />
https://www.barcodesinc.com/faq/?nav=ftr<br />
https://de.wikipedia.org/wiki/Franklin_Gothic<br />
https://de.wikipedia.org/wiki/Morris_Fuller_Benton<br />
https://logos-download.com/1165-new-yorker-logo-download.html<br />
https://schriftgestaltung.com/schriftlexikon/schriftportrait/franklin-gothic.html<br />
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