07.08.2019 Aufrufe

Vortex_Magazin_final

Fiktives Magazin.

Fiktives Magazin.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

FRANKLIN GOTHIC<br />

EXPERIMENTAL TYPOGRAPHY WITH LESLEY GORE<br />

MAKING OF THE AMERICAN HORROR FILM FESTIVAL TRAILER<br />

TO TRAVEL IS TO LIVE - OUR JOURNEY


CONTENT<br />

FRANKLIN GOTHIC 2<br />

PAPER ART 5<br />

LESLEY GORE 7<br />

MAKING OF 9<br />

▷ PLANUNG 12<br />

▷ STORY 12<br />

▷ FUN FACTS 12<br />

▷ UMSETZUNG 14


EINE REISE 17<br />

IMPRESSUM 31


Franklin Gothic<br />

by<br />

Morris Benton<br />

*1872 † 1948<br />

1904<br />

2


abcdefghijkl<br />

mnopqrstuvwxyz<br />

ABZDEFGHIJKLM-<br />

NOPQRSTUVWXYZ<br />

abcdefghijkl<br />

mnopqrstuvwxyz<br />

ABZDEFGHIJKL<br />

MNOPQRSTUVWXYZ<br />

abcdefghijkl<br />

mnopqrstuvwxyz<br />

ABZDEFGH<br />

IJKLMNOPQ<br />

RSTUVWXYZ


FRANKLIN<br />

Morris Benton war ein US-amerikanischer<br />

Ingenieur und ein<br />

bekannter Schriftgestalter. Von 1900<br />

bis 1937 war er Design-Direktor von<br />

American Type Founders (ATF),<br />

einem Zusammenschluss amerikanischer<br />

Schriftgießereien. ATF ist<br />

in jener Zeit und bis in die 1960er<br />

Jahre die maßgebende Autorität auf<br />

dem Gebiet der US-amerikanischen<br />

Typografie gewesen. Legendenhalber<br />

geht der Schriftname auf<br />

Benjamin Franklin zurück, der in<br />

seinen frühen Erwachsenenjahren<br />

für seine Druckerei Bleilettern herstellte<br />

und selbst ein Schriftsetzer<br />

war. Als Gothic bezeichnet man in<br />

den USA serifenlose Schriften im<br />

Allgemeinen.<br />

Benton hat über 200 Schriftschnitte<br />

entworfen oder überarbeitet.<br />

Zu einer der bekanntesten seiner<br />

Schriftfamilien gehört die serifenlose<br />

Linear-Antiqua Franklin Gothic.<br />

Diese gehört zur Gruppe der „Amerikanischen<br />

Grotesk“.<br />

Die Franklin Gothic wird bis in die<br />

heutige Zeit gerne in der Werbung<br />

benutzt. Sie findet Verwendung als<br />

Hausschrift des ADAC, der Handelskette<br />

Media Markt, der Porsche<br />

AG und des Nachrichtenmagazins<br />

Der Spiegel, der über eine eigene,<br />

lizenzierte Variante der Franklin<br />

verfügt. In den USA ist die Franklin<br />

unter anderem als Hausschrift<br />

der New York State University<br />

und des Museum of Modern Art<br />

vertreten. Ferner dient sie als<br />

Auszeichungsschrift des Time<br />

<strong>Magazin</strong>e, für den Titelschriftzug<br />

der ‚Rocky‘-Filme und die Untertitel<br />

der Star Wars-Filme.<br />

Vielfältige<br />

Schriftschnitte<br />

Mit ihrer beinahe erschlagenden<br />

Fülle an Schnitten und Laufweiten<br />

ist die Franklin für beinahe jede<br />

Satzaufgabe gerüstet.<br />

Ihr Anwendungsspektrum reicht<br />

von der in vier Punkt Größe<br />

gesetzten, gestürzten Drucknorm<br />

bis zur seitenformatfüllenden<br />

Blocküberschrift. Selbst im Mengensatz<br />

der ‚Bleiwüste‘ erscheint<br />

die Franklin immer klar lesbar,<br />

niemals aufdringlich und gibt doch<br />

dank ihrer unverwechselbaren<br />

Merkmale jedem Text eine gewisse<br />

Note. Verspielteren Naturen und<br />

grafischen Künstlern bietet sie eine<br />

gute Grundlage für anspruchsvolle<br />

Typo-Experimente.<br />

Die Franklin<br />

zeichnet sich<br />

durch ein traditionell<br />

gestaltetes kleines g<br />

und a aus. Unverwechselbar<br />

ist der abwärts<br />

geschwungene<br />

Diagonalstrich des<br />

großen Q,<br />

der<br />

den Buchstaben<br />

unten-mittig<br />

verlässt und zu<br />

den fetteren Schnitten hin immer<br />

weiter nach rechts auswandert.<br />

Franklin Gothic ist eine zeitlose<br />

Ergänzung für jede Schriftsammlung<br />

und ihre Anwendungen sind<br />

unzählig. Das Design ist sauber und<br />

gut lesbar, und das Gewicht wirkt<br />

ausgewogen, sodass es sowohl für<br />

ernsthafte als auch für unbeschwerte<br />

Inhalte und alles dazwischen<br />

geeignet ist.<br />

4


MATERIAL<br />

Paper Art<br />

CUTTERMESSER<br />

HEBELSCHNEIDER<br />

Verschiedenes<br />

Papier<br />

KLEMMEN<br />

STIFT<br />

LINEAL<br />

GEODREIECK<br />

SCHERE<br />

KLEBER<br />

Als große Bastlerin suchte<br />

ich nach einer Herasuforderung.<br />

Ein Lampenschirm?<br />

Ein Buch mit 3D Schnitt?<br />

Oder vielleicht doch eine<br />

Pop-up Karte mit kleinsten<br />

filigranen Schnitten, die<br />

am Ende eine wunderschöne<br />

Landschaft oder eine<br />

atemberaubende Architektur<br />

preisgeben würden. Das<br />

war alles viel zu einfach. So<br />

kam ich auf die großartige<br />

Idee, eine Balgenkamera zu<br />

bauen. Ich fotografiere sehr<br />

gerne und das Konzept des<br />

<strong>Magazin</strong>s besteht inhaltlich<br />

wie auch designtechnisch<br />

aus Fotografie, so hatte ich<br />

immerhin eine Verbindung<br />

zu meinem Kunstwerk.<br />

Spaß bei Seite, beim Erstellen<br />

des Balgen bin mit den<br />

Nerven am Ende gewesen.<br />

Meine Ideen konnten nicht<br />

wie gewollt umgesetzt werden,<br />

hauptsächlich wegen<br />

der Papierbeschaffenheit.<br />

Ich rüstete mich mit vielen<br />

verschiedenen Varianten<br />

und musste viele Abstriche<br />

machen. Schließlich funktionierte<br />

es nur mit dem<br />

Kopierpapier das ich bereits<br />

hatte. Ich war etwas enttäuscht<br />

aber versuchte das<br />

Beste daraus zu machen.<br />

Die erste Balgenfalttechnik<br />

wurde verworfen und ich<br />

nahm mir den Künstler<br />

James Eckert zum Beispiel,<br />

mit dessen Technik es<br />

nach mehreren Versuchen<br />

funktioniert hat. Damit der<br />

Balgen sich seiner Form anpassen<br />

konnte und fest mit<br />

dem Kleber zusammenhielt,<br />

wurde er mit Klemmen<br />

über Nacht zur Seite gelegt.<br />

Ich kombinierte das Ganze<br />

mit Kraftpapier. Die Blende<br />

gestaltete ich aus grauem<br />

Papier. Ich brachte alle Teile<br />

mittels Kleber zusammen.<br />

Das Objektiv lässt sich<br />

drehen und einen Sucher<br />

habe ich ebenfalls platziert.<br />

Das Innere habe ich mit<br />

schwarzem Papier versehen<br />

und einen „Glasreflex“ aus<br />

weißem Papier darauf geklebt.<br />

Schließlich zeichnete<br />

ich eine Skizze der Schlaufe<br />

auf dünnes Kraftpapier,<br />

schnitt sie aus und befestigte<br />

diese ebenfalls. Dadurch<br />

das es dünner ist, fällt es<br />

besonders gut und rundet<br />

die Kamera ab. Den Auslöser<br />

habe ich dann durch ein<br />

Konstrukt versucht wirklich<br />

„drückbar“ zu machen und<br />

ihn auf geklebt.<br />

5


6


1963<br />

LESLEY GORE<br />

7


party<br />

Lesley Gore war gerade mal 17 Jahre<br />

alt, als sie den Song „It‘s My Party“<br />

veröffentlicht hat. Das Album war<br />

schnell ausverkauft und kurze Zeit<br />

später folgte bereits das Zweite.<br />

Lesley Gore ist am 2. Mai 1946 in New<br />

York geboren und am 16. Februar<br />

2015 an Lungenkrebs verstorben.<br />

Schon früh entdeckte Lesley ihre<br />

Liebe zur Musik. Begonnen mit dem<br />

Klavierspiel entdeckte sie schnell ihre<br />

Leidenschaft für Gesang. In einer<br />

Band aus sieben Studenten inklusive<br />

Lesley, traten diese öfters in Hotels<br />

auf. Ein Produzent, Quincy Jones, ist<br />

so auf Lesley aufmerksam geworden.<br />

Er nahm mit ihr Probeaufnahmen<br />

auf, worunter auch „It‘s My Party*<br />

war. dieser wurde nur wenige Tage<br />

nach den Studioaufnahmen auch im<br />

Rundfunk gespielt. Mit diesem Song<br />

schaffte es Gore auf Platz 1.<br />

Unter anderem wurde ihr der Titel<br />

„hoffnungsvollste weibliche Sängerin“<br />

zugeteilt, da Lesley sich unter anderem<br />

mit Liedern wie „You Don‘t Own<br />

Me“ für Emanzipation einsetzte, aber<br />

auch für gleiche bürgerliche Rechte<br />

und für gleichgeschlechtliche Partnerschaften,<br />

in welcher sie sich selbst<br />

befand.<br />

Neben dem Gesang war Lesley Gore<br />

auch als Songwriter und Schauspielerin<br />

tätig.<br />

811


9<br />

MAKING OF


13 10


BEHALTE DEIN TICKET IMMER IM AUGE...<br />

...SONT WIRST DU ES NOCH BEREUEN.<br />

11


PLANUNG<br />

Wir wollten, dass die Person direkt<br />

mitten im Geschehen ist. Es sollte sofort<br />

Spannung entstehen. Die Flucht<br />

einer Frau vor dem Monster, welche<br />

ihr Ticket verloren hat, spiegelt<br />

den Ablauf der Geschichte wieder.<br />

Die Sequenzen der Flucht sollten<br />

abwechselnd mit Bild und Ton und<br />

einem darauffolgenden schwarzen<br />

Bild und Ton aufgebaut. Nach dem<br />

ersten Drehtag merkten wir, dass es<br />

in unserer Vorstellung einfach besser<br />

aussah und es in der Realität an<br />

Wirkung verlor. Eine Woche darauf<br />

folgte ein weiterer Drehtag. Am Set<br />

wurden auch noch zahlreiche spontane<br />

Veränderungen getroffen und bei<br />

der Bearbeitung dann auch komplett<br />

anders umgesetzt.<br />

STORY<br />

Das Monster ist im Trailer der „Türsteher“<br />

zum American Horror Film<br />

Festival. Es sieht nicht viel, weshalb<br />

sie einen Kerzenleuchter mit sich<br />

trägt. Dieser ist auch ein Symbol für<br />

die Suche nach einem Opfer. Ist eins<br />

gefunden, gehen die Lichter aus.<br />

Nach einiger Zeit gehen sie wieder<br />

an, da sie wieder beginnt zu suchen.<br />

Der einzige Weg an ihr vorbei zu<br />

kommen ist das Ticket. Person Eins<br />

hat es nicht mehr rechtzeitig geschafft<br />

ihr verlorenes Ticket wieder zu<br />

finden, Person Zwei fällt es zwar hinunter,<br />

aber in letzter Sekunde zeigt<br />

diese das Ticket vor. Das Monster<br />

hält inne, da es merkt, dass besagte<br />

Person ein Ticket hat - nimmt es an<br />

und zerreißt es. Der Person ist nun<br />

Zutritt zum Festival gewährt.<br />

FUN FACTS<br />

Das ursprüngliche Ende wurde<br />

rausgenommen, da es uns nicht mehr<br />

zugesagt hat. In diesem ist zu sehen<br />

wie die zweite Person zum besagten<br />

Festival läuft, ein Tor öffnet hinter<br />

dem wir einen Scheinwerfer platzierten<br />

und die Person im Licht<br />

verschwindet.<br />

Außerdem hatten wir zum zweiten<br />

Drehtag kein Kunstblut mehr und<br />

keine Läden hatten dieses vorrätig.<br />

Bestellungen kämen alle zu spät an,<br />

also blieb uns nur eins, es selber<br />

herstellen. Die Prozedur war frustrierend<br />

aber beim vierten Versuch<br />

hatten wir Kunstblut, das sich wirklich<br />

sehen lassen konnte und nach<br />

roter Bete roch. Tatsächlich kam der<br />

zeite Drehtag „glücklicher weise“ aus<br />

einem technischen Fehler zu stande.<br />

Die Schlüsselszene wurde von der<br />

Kamera nicht aufgenommen bzw.<br />

nach 19 Sekunden brach die Aufnahme<br />

ab. Das ist erst beim Schneiden<br />

aufgefallen und so blieb uns nichts<br />

anderes übrig als noch einmal zu<br />

filmen. Die Temperaturen lagen unter<br />

Minus und besonders unsere beiden<br />

Darstellerinnen mussten unter den<br />

darunter leiden. Dementsprechend<br />

froh waren sie über die Information.<br />

Letzten Endes war es Glück im Unglück,<br />

denn wir nutzten diesen Tag<br />

voll aus und filmten viele neue Ideen.<br />

Es kam zu wirklich tollen Szenen,<br />

die den Film jetzt einfach deutlich<br />

aufgewertet haben. Für Verpflegung<br />

habe ich auch immer gesorgt, um es<br />

den Schauspilern so angenehm wie<br />

möglich zu machen. Wir fühlten uns<br />

wie „Penner“, die in einem verlassenen<br />

Haus auf dem Boden saßen,<br />

Burger aßen und Tee tranken.<br />

Etwa gegen Mitternacht war dann alles<br />

im Kasten. Wir waren froh, luden<br />

unsere Darsteller sicher Zuhause ab<br />

und ich konnte kaum abwarten den<br />

Film zu schneiden.<br />

Auf die Idee kam ich, als wir für<br />

Halloween ein Shooting veranlasst<br />

haben. Dabei entstanden unter<br />

anderem<br />

Bilder,<br />

welche<br />

sich im<br />

Hintergrund<br />

befinden.<br />

Die Location<br />

haben<br />

wir kurz<br />

nach der<br />

Aufgabenstellung<br />

zufällig<br />

ausfindig<br />

machen<br />

können.<br />

Für das Kostüm<br />

habe ich ein<br />

altes Hochzeitskleid<br />

auf eBay Kleinanzeigen<br />

gekauft. Das T-Shirt für<br />

den Kopf hatten wir<br />

bereits und die<br />

Handschuhe, so wie ein<br />

Schleier, den wir nicht<br />

benötigten waren beim<br />

Erwerb inklusive - et<br />

voilà!<br />

Die perfekte Vorlage für<br />

diesen Trailer.<br />

12 15


13


UMSETZUNG<br />

Bei der Umsetzung haben wir die Sony<br />

A7R III verwendet, sowie ein Stativ und<br />

ein Zoomgerät für Geräusche, die wir<br />

einbauen wollten. Auf der Sony war das<br />

24-70 2.8 G-Master montiert, durch<br />

welches wir mehrere Brennweiten<br />

effizient nutzen konnten. Gefilmt wurde<br />

mit einer Framerate von 24 FPS im<br />

Cine4 Profil. Die Belichtungszeit lag bei<br />

1/50 und die Blende stets bei 2.8. Um<br />

der schwierigen Lichtsituation und der<br />

fehlenden Lichtstärke des Objektivs zu<br />

trotzen, mussten wir uns auf ISO-Werten<br />

zwischen 1600 und 3200 bewegen, was<br />

für Sony Kameras aber noch einen<br />

deutlich akzeptablen Bereich wiederspiegelt.<br />

Als Lichtquellen haben wir Kerzen,<br />

wie auch eine Taschenlampe verwendet.<br />

Da die Handlung von Zuschauern jedoch<br />

ohne Hintergrundwissen nicht eindeutig<br />

interpretiert werden konnte, entschieden<br />

wir uns dazu zusätzlich Informationen in<br />

Textform zu integrieren.<br />

14 17


15


Reisen ist leben.<br />

19 16


Eine Reise<br />

Von Braunschweig zum Plansee , über die Alpen in die Schweiß, nach<br />

Italien in die Toskana - Rom, von 40°C auf -4°C in die Dolomiten<br />

Auf dieser Reise geschah so viel, sodass man nicht weiß<br />

wo man anfangen soll. Natürlich sahen wir wunderschöne<br />

Orte, Sehenswürdigkeiten, Fotografierten bis alle Akkus<br />

ihren Geist aufgegeben hatten, aber ich möchte neben ein<br />

paar Impressionen die folgen werden, die Dinge erwähnen,<br />

die mich immer wieder zum lachen bringen. Drei besondere<br />

Momente fallen mir da ein...<br />

Am Plansee angekommen hatten wir beispielsweise vor,<br />

ihn von einem „Aussichtspunkt“ zu betrachten. Wir fragten<br />

einen Fotografen, der in dem Gebiet lebte, wo er seine<br />

Fotos vom Plansee geschossen hat, da uns diese Perspektive<br />

besonders gefiel. Er sendete uns daraufhin eine<br />

Beschreibung, die mehr wie eine Schatzsuche klang. Wir<br />

machten uns also nichts ahnend auf den Weg, bei 36°C.<br />

Der Weg war tatsächlich ein Insidertipp, der wohl selten<br />

genutzt wird. Wir mussten durch Dickicht, das uns bis zur<br />

Hüfte ging. Die erste Stunde verstrich und noch immer<br />

keine Sicht auf das Ziel. Ich war kurz davor aufzugeben<br />

aber mein Motivator ließ das nicht zu. Er sagte stets „Die<br />

Hälfte ist geschafft“. Wir kamen tatsächlich an, verschwitzt<br />

und fertig mit der Welt. Die Aussicht war atemberaubend<br />

aber der Gedanke an den Abstieg machte mir keine Freude.<br />

Einige Fotos und verträumte Blicke in die Ferne später<br />

ging es also los. Wir kamen mit Blasen an den Füßen heile<br />

unten an und stürzten uns erstmal mit den Klamotten in<br />

das kühle Nass. Im Auto angekommen haben wir uns beide<br />

auf die Matratze fallen lassen, bis mir ein kleiner schwarzer<br />

Punkt auffiel der nicht abgehen wollte. Zu unserem Erschrecken<br />

handelte es sich um eine Zecke. wir entfernten<br />

sie mit einer Pinzette und<br />

fanden im laufe der Stunde<br />

22 weitere Zecken an uns.<br />

Ich schrieb dem Fotografen,<br />

dass die Route wirklich<br />

kein Zuckerschlecken war<br />

und er musste uns für ordentlich<br />

blöd halten, diese<br />

im Hochsommer auf uns<br />

genommen zu haben. Auf<br />

die Information mit den<br />

Zecken schrieb er: „Ach ja, das habe ich vergessen euch<br />

zu sagen. Der Berg wird hier auch inoffiziell Zeckenberg<br />

genannt“. - Wir mussten ordentlich lachen.<br />

In Rom machten wir uns Sorgen, dass unser Bus eventuell<br />

gestohlen wird, nachdem wir auch im Bekanntenkreis von<br />

solchen Fällen gehört haben. Wir entschlossen uns also in<br />

einem Parkhaus zu parken. Das kostete uns stolze 38€ für<br />

24 Stunden. Nach einem aufregenden Tag gingen wir zurück<br />

zu unserem Auto und legten uns dort, wie jeden Tag<br />

schlafen. Ich fragte mich ob, das überhaupt erlaubt ist und<br />

hatte bedrückende Gefühle bei der Hitze unter der Erde.<br />

Wir legten uns bis auf unsere Unterwäsche hin. Es war so<br />

unglaublich heiß und die Klimaanlage in der Tiefgarage<br />

ging alle 10 Minuten für 2 Minuten an - brachte also so gut<br />

wie nichts. Wir haben unser Seitenfenster im Bus geöffnet,<br />

das wir ebenfalls mit Fliegengitter bespannt haben, damit<br />

nachts keine Insekten hineinfliegen konnten. Ich wachte<br />

dann nach etwa 2 Stunden auf, hatte Platzangst, übergoss<br />

ein Handtuch mit Wasser und legte es auf mich um mich<br />

zu aklimatisieren. Nachdem ich mich dann beruhigt habe,<br />

bin ich wieder eingeschlafen und kurze Zeit später wieder<br />

aufgewacht. Ein Parkwächter stand am Fenster und starrte<br />

in unser Auto. Ich erschrak und er ging peinlich berührt<br />

davon. Er schien mich wohl im entblößten Zustand beobachtet<br />

zu haben. Alles in Allem also eine wundervolle<br />

und entspannte Nacht, die mich auch immer wieder zum<br />

Schmunzeln bringt.<br />

17


er letzte Auszug aus unserem Auto gestohlen wird, bei uns haben. Nun war ich in einer<br />

Urlaub, den ich jetzt schildern<br />

werde hat es in sich. Wir und längst freut sich jemand über meinen ganzen Besitz,<br />

Schockstarre und wusste nicht was ich tun sollte, es ist weg<br />

brachen aus der Toskana auf, den ich Bar bei mir trug. Ich fühlte mich so schlecht. Nicht<br />

Richtung Venedig. Krankheitsbedingt<br />

musste der Bus immer in weise, sondern weil wir nun mit der geringsten Hoffnung<br />

nur da mein Geld weg war und meine Personalien/Aus-<br />

der Nähe sein, also sind wir mit diesem tasächlich<br />

nach einer 4 stündigen Fahrt in ein Parkhaus auf findig zu machen. Mein Freund war alles andere als erfreut<br />

4 Stunden zurückfuhren um es vielleicht doch noch aus-<br />

Venedig eingereist. So etwas habe ich nie zuvor gesehen. und erschöpft vom ganzen hin und hergefahre. der ganze<br />

Stress im Parkhaus, schon den Blick auf Venedig von<br />

Von dem Preis mal abgesehen, war dort jeder mögliche<br />

Zentimeter besetzt. Autos parkten in Reihen voreinander oben gehabt zu haben, man war da, am Ziel und dann<br />

Ohne Möglichkeit rauszufahren.<br />

das. Während der Fahrt rief ich<br />

wir wurden dann mit dem Bus<br />

bei der dortigen Polizeistation an<br />

bis auf die neunte Etage gelotzt,<br />

und wusste nicht ob sie dann erst<br />

ganz oben, mit einem Bus. Das<br />

recht hinfahren und es sich unter<br />

Einparken verursachte bei uns<br />

die Nägel reißen, falls es noch da<br />

nahezu einen Herzinfarkt, wir<br />

war, man ist einfach verzweifelt.<br />

konnten nicht fassen als das Auto<br />

Wir trafen ein als es bereits dunkel<br />

war. ich rannte in die Duschen<br />

dann wirklich in der Lücke stand.<br />

Es war kaum noch möglich aus<br />

um dann festzustellen, dass es<br />

dem Auto auszusteigen. Ich war<br />

nicht mehr dort war. Ich war so<br />

so aufgeregt, wir waren endlich da. Ich war als Kind vor niedergeschlagen, alles umsonst. Camper fragten uns ob<br />

langer Zeit dort und hatte keine richtige Vorstellung mehr alles in Ordung sei, schätze ich, es war auf italienisch und<br />

davon, wie es war. Das Personal vom Parkhaus forderte sie schienen zu merken das wir ein Problem haben. Dann<br />

uns nach dem Parken auf, unseren Autoschlüssel bei ihm trafen wir auf ein deutsches Paar welches meinte wir sollen<br />

abzugeben. Wir dachten wir hören nicht richtig. Dies ist zu einem bestimmten Haus, welches 24 Stunden den Tag<br />

aber völlig normal. So kann das Personal das Fahrzeug besetzt ist für Notfälle. Niemand war dort aber ich konnte<br />

wegfahren, wenn ein hinteres rausfahren will. Wohl war erkennen, dass ein Computer angeschaltet war, also musste<br />

uns dabei überhaupt nicht, aber wir haben so viel auf uns jemand in der Nähe sein. Etwa eine Stunde später traf der<br />

genommen und wollten nur noch in die Stadt. Ich packte Herr ein. Ich nutzte den Goggle translater um meine Sachlage<br />

zu erklären. Er nickte nur und ging weg. Dann kam er<br />

meine Sonnenbrille in meine Handtasche und als ich sie<br />

öffnete wurde mir ganz unwohl. Ich versuchte einen kühlen<br />

Kopf zu bewahren und dachte nochmal nach aber mein es nicht glauben, schaute hinein, alles war da. Ich konnte<br />

tatsächlich mit meinem Portemonaite wieder. Ich konnte<br />

ungutes Gefühl bestätigte sich leider. mein Portemonaite mein Glück nicht fassen. Es folgten dutzende „Mille grazie“<br />

meinerseits und er schien froh über meine Freude zu<br />

war weg. Ich wusste auch wo es war, und zwar in der vier<br />

Stunden entfernten Toskana, auf einem Campingplatz sein. Die italienischen Camper wanken uns und wir verließen<br />

winkend den Campingplatz. Alles nahm ein Happy<br />

am Gardasee in der Dusche. Ich nahm es zum duschen<br />

mit, damit wir unsere Wertsachen im Falle, das unser End, aber Venedig muss noch warten..<br />

Es folgen ein paar Impressionen dieser Reise.<br />

18


19


20


21


22


23


24


25


26


27


28


LAGO<br />

DI<br />

BRAIES<br />

Nimm nur Erinnerungen mit,<br />

hinterlasse nichts außer<br />

Fußspuren<br />

29


33 30


IMPRESSUM<br />

<strong>Vortex</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Studiengang Medien-Design<br />

Modul: E-Publishing – WS 2018/19<br />

Layout und Printproduktion<br />

Jessica Lewandowski<br />

Matrikel-Nr.: 70458744<br />

https://de.wikipedia.org/wiki/Lesley_Gore<br />

https://www.barcodesinc.com/faq/?nav=ftr<br />

https://de.wikipedia.org/wiki/Franklin_Gothic<br />

https://de.wikipedia.org/wiki/Morris_Fuller_Benton<br />

https://logos-download.com/1165-new-yorker-logo-download.html<br />

https://schriftgestaltung.com/schriftlexikon/schriftportrait/franklin-gothic.html<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!