bad&heizung-Journal 2-2019_Bahlmann
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Heiztechnik<br />
Bild: Viessmann<br />
Pelletheizsysteme, hier der Vitoligno 300<br />
von Viessmann, sind auch im Altbau eine<br />
echte Alternative zu Öl und Gas.<br />
Wie kann man ohne fossile Energieträger heizen?<br />
Wer unabhängig von Öl und Gas heizen will, kann stattdessen<br />
ein Pelletheizsystem nutzen. Das klappt im unsanierten<br />
Altbau als auch im Niedrigenergiehaus. Der eingesetzte<br />
Brennstoff, kleine Holzpresslinge aus Abfall- und<br />
Restholz, stammt meist aus heimischem Bestand und verbrennt<br />
CO 2<br />
-neutral. In Altbauten wird dieser erneuerbare<br />
Energieträger in der Regel in einem Lagerbehälter aufbewahrt.<br />
Eine weitere Alternative sind Festbrennstoffkessel.<br />
Theoretisch kann jedes brennbare Material verfeuert und<br />
daraus Wärme gewonnen werden. Der Allrounder hilft<br />
Ihnen somit nicht nur als Heizung, sondern auch dabei,<br />
Ordnung auf Ihrem Gartengrundstück zu halten. Nachteil<br />
ist die schlechtere Energieausbeute gegenüber Heizungen,<br />
die auf einen bestimmten Festbrennstoff wie Pellets oder<br />
Hackschnitzel spezialisiert sind.<br />
Vor allem im Neubaubereich aber auch in energetisch<br />
sanierten Bestandgebäuden erfreuen sich Elektro-Wärmepumpen<br />
steigender Beliebtheit. Denn diese benötigen<br />
keinen Brennstofflagerraum, lassen sich platzsparend inner-<br />
oder außerhalb des Gebäudes aufstellen und der notwendige<br />
Stromanschluss ist überall verfügbar. Außerdem<br />
nutzen sie zum Heizen kostenlose Umweltwärmequellen<br />
wie Außenluft, Erdreich und Grundwasser. Weil deren<br />
Temperaturen jedoch relativ niedrig sind, muss die Wärmepumpe<br />
zusätzliche Energie, sprich Strom, einsetzen, um<br />
ein für Heizzwecke geeignetes Niveau zu erreichen. Deshalb<br />
bietet sich die Kombination mit einer Photovoltaikanlage<br />
an. Grundsätzlich gilt: Je höher dabei der Anteil der<br />
erneuerbaren Umweltenergien ist, desto günstiger wird<br />
das Heizen und desto niedriger fällt die Stromrechnung<br />
aus. Über 70 % der Hausbesitzer entscheiden sich für eine<br />
Luft/Wasser-Wärmepumpe, weil sich die Wärmequelle Luft<br />
relativ einfach und kostengünstiger erschließen lässt als die<br />
Erdwärme bei Luft/Sole-Wärmepumpen.<br />
Lässt sich Photovoltaikstrom zum Heizen nutzen?<br />
Sowohl das wachsende Umweltbewusstsein als auch die<br />
ständig steigenden Strompreise sowie der Ausblick auf<br />
die E-Mobilität, motivieren immer mehr Hausbesitzer in<br />
eine eigene Photovoltaikanlage zu investieren. Dabei ist es<br />
sinnvoll, die gewonnene Energie im Haus vorrangig für die<br />
Elektrogeräte zu verbrauchen und nur mit den Überschüs-<br />
Bild: Vaillant<br />
Außengerät<br />
Auch in energetisch sanierten<br />
Bestandgebäuden erfreuen<br />
sich Elektro-Wärmepumpen<br />
wie die Vaillant-Flexotherm-<br />
Multimatic steigender<br />
Beliebtheit.<br />
6 bad & <strong>heizung</strong> journal <strong>2019</strong>-02