16.08.2019 Aufrufe

EINBLICKE - Die Evangelischen Kirchen im Bezirk Ludwigsburg

In unserem Kirchenbezirk gibt es 31 evange lische Kirchen. Viele davon können auf eine mehr als 500jährige Geschichte zurückblicken. Bei einigen gehen die Ursprünge sogar bis zum Ende des Frühmittelalters zurück. Dagegen sind unsere jüngsten Kirchen gerade mal etwas über 30 Jahre alt. Manche sind sehr schlicht und einfach, manche ziemlich aufwendig und reich geschmückt. Einige wurden kürzlich renoviert oder befi nden sich gerade mitten in einer Renovierung, andere wiederum sind ebenfalls sanierungsbedürftig. Die meisten sind ganz „normale“ Kirchen und ein paar wenige multifunktionale Gemeindezentren oder dazu umgebaute Kirchen. So vielfältig wie unsere Gemeinden sind auch unsere Gotteshäuser. Jede unserer Kirchen ist anders. Jede hat eine ganz eigene Atmosphäre, eine ganz spezielle Ausstrahlung oder einen besonderen Baustil. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Hier kann man zur Ruhe kommen, beten, zuhören, Kraft tanken, feiern und musizieren, trauern und Hoffnung schöpfen – Kurz: Das Leben mit Gott verbinden lassen. Wir laden Sie herzlich ein zu einem Rundgang durch die Kirchen unseres Kirchenbezirks!

In unserem Kirchenbezirk gibt es 31 evange lische Kirchen. Viele davon
können auf eine mehr als 500jährige Geschichte zurückblicken. Bei
einigen gehen die Ursprünge sogar bis zum Ende des Frühmittelalters
zurück. Dagegen sind unsere jüngsten Kirchen gerade mal etwas über
30 Jahre alt. Manche sind sehr schlicht und einfach, manche ziemlich
aufwendig und reich geschmückt. Einige wurden kürzlich renoviert oder
befi nden sich gerade mitten in einer Renovierung, andere wiederum
sind ebenfalls sanierungsbedürftig. Die meisten sind ganz „normale“
Kirchen und ein paar wenige multifunktionale Gemeindezentren oder
dazu umgebaute Kirchen. So vielfältig wie unsere Gemeinden sind
auch unsere Gotteshäuser. Jede unserer Kirchen ist anders. Jede hat eine
ganz eigene Atmosphäre, eine ganz spezielle Ausstrahlung oder einen
besonderen Baustil. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Hier kann man zur Ruhe kommen, beten, zuhören, Kraft tanken, feiern und musizieren, trauern und
Hoffnung schöpfen – Kurz: Das Leben mit Gott verbinden lassen. Wir laden Sie herzlich ein zu einem Rundgang durch die Kirchen unseres Kirchenbezirks!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>EINBLICKE</strong><br />

<strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Fotos – Infos – Impressionen


Vorwort<br />

In unserem <strong>Kirchen</strong>bezirk gibt es 31 evange lische <strong>Kirchen</strong>. Viele davon<br />

können auf eine mehr als 500jährige Geschichte zurückblicken. Bei<br />

einigen gehen die Ursprünge sogar bis zum Ende des Frühmittelalters<br />

zurück. Dagegen sind unsere jüngsten <strong>Kirchen</strong> gerade mal etwas über<br />

30 Jahre alt. Manche sind sehr schlicht und einfach, manche ziemlich<br />

aufwendig und reich geschmückt. Einige wurden kürzlich renoviert oder<br />

befinden sich gerade mitten in einer Renovierung, andere wiederum<br />

sind ebenfalls sanierungsbedürftig. <strong>Die</strong> meisten sind ganz „normale“<br />

<strong>Kirchen</strong> und ein paar wenige multifunktionale Gemeindezentren oder<br />

dazu umgebaute <strong>Kirchen</strong>. So vielfältig wie unsere Gemeinden sind<br />

auch unsere Gotteshäuser. Jede unserer <strong>Kirchen</strong> ist anders. Jede hat eine<br />

ganz eigene Atmosphäre, eine ganz spezielle Ausstrahlung oder einen<br />

besonderen Baustil.<br />

Doch eines haben sie alle gemeinsam: Hier kann man zur Ruhe kommen,<br />

beten, zuhören, Kraft tanken, feiern und musizieren, trauern und<br />

Hoffnung schöpfen – Kurz: Das Leben mit Gott verbinden lassen.<br />

Wir laden Sie herzlich ein zu einem Rundgang<br />

durch die <strong>Kirchen</strong> unseres <strong>Kirchen</strong>bezirks!<br />

Ihr Dekan Winfried Speck<br />

1


1 Vorwort<br />

2 – 3 Inhalt<br />

4 – 5 Asperg – Michaelskirche<br />

6 – 7 Freiberg – Amanduskirche<br />

8 – 9 Freiberg – Kirche S<strong>im</strong>on und Judas<br />

10 – 11 Freiberg – Nikolauskirche<br />

12 – 13 Kornwesthe<strong>im</strong> – Heilig-Geist-Kirche<br />

14 – 15 Kornwesthe<strong>im</strong> – Johanneskirche<br />

16 – 17 Kornwesthe<strong>im</strong> – Martinskirche<br />

18 – 19 Kornwesthe<strong>im</strong> – Thomaskirche<br />

20 – 21 <strong>Ludwigsburg</strong> – Auferstehungskirche<br />

22 – 23 <strong>Ludwigsburg</strong> – Erlöserkirche<br />

24 – 25 <strong>Ludwigsburg</strong> – Friedenskirche<br />

26 – 27 <strong>Ludwigsburg</strong> – Januariuskirche<br />

28 – 29 <strong>Ludwigsburg</strong> – Katharinenkirche<br />

30 – 31 <strong>Ludwigsburg</strong> – Kirche der Karlshöhe<br />

32 – 33 <strong>Ludwigsburg</strong> – Kreuzkirche<br />

34 – 35 <strong>Ludwigsburg</strong> – Laurentiuskirche<br />

2


Inhalt<br />

36 – 37 <strong>Ludwigsburg</strong> – Martinskirche<br />

38 – 39 <strong>Ludwigsburg</strong> – Paul-Gerhardt-Kirche<br />

40 – 41 <strong>Ludwigsburg</strong> – St.-Georgs-Kirche<br />

42 – 43 <strong>Ludwigsburg</strong> – Stadtkirche<br />

44 – 45 <strong>Ludwigsburg</strong> – Ulrichskirche<br />

46 – 47 <strong>Ludwigsburg</strong> – Wolfgangkirche<br />

48 – 49 Möglingen – Johanneskirche<br />

50 – 51 Möglingen – Pankratiuskirche<br />

52 – 53 Remseck – Margaretenkirche<br />

54 – 55 Remseck – Martinskirche<br />

56 – 57 Remseck – Michael-Sebastianskirche<br />

58 – 59 Remseck – Schlosskirche<br />

60 – 61 Remseck – Wendelinskirche<br />

62 – 63 Tamm – Bartholomäuskirche<br />

64 – 65 Tamm – Christuskirche<br />

66 Zu den Fotos<br />

67 Über den Fotografen<br />

68 Impressum<br />

3


ASPERG | Michaelskirche<br />

Asperg<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Asperg<br />

Uhlandstraße 3, 71679 Asperg<br />

www.gemeinde.asperg.elk-wue.de<br />

4


Michaelskirche<br />

<strong>Die</strong> evangelische Michaelskirche wurde<br />

1556/57 als Chorturmkirche erbaut. 1591<br />

wurde sie um einen Chor mit Netzgewölbe<br />

erweitert und nach Süden entstand das<br />

große <strong>Kirchen</strong>schiff. 1647 wurde die Empore<br />

erbaut. Der Schneckenturm (Frührenaissance)<br />

ermöglicht den Zugang von außen zur<br />

Empore. Weitere Umbauten der Kirche<br />

Quelle: Stadt Asperg | www.asperg.de > Sehenswürdigkeiten<br />

erfolgten in den Jahren 1948, 1956–60 und<br />

1982/83. Besonders hervorzuheben ist die<br />

aus Stuck gearbeitete Kanzel an der Nordseite<br />

des Chorbogens. Als Kanzelträger ist Moses<br />

mit den Gesetzestafeln dargestellt. <strong>Die</strong> Figur<br />

wird um 1610 datiert und dem Bildhauer<br />

Georg Müller zugeschrieben. Der Kanzelkorb,<br />

an dem die vier Evangelisten mit ihren<br />

Symbolen dargestellt werden, und der<br />

Schalldeckel über der Kanzel mit St. Michael<br />

und dem besiegten Luzifer als Bekrönung,<br />

stammen wohl aus derselben Werkstatt.<br />

Der Schlussstein <strong>im</strong> Chor zeigt das plastisch<br />

gearbeitete Vollwappen des Herzogs Friedrich<br />

von Württemberg um 1600.<br />

5


FREIBERG | Amanduskirche<br />

Beihingen<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Freiberg a.N.<br />

Pfarramt Amanduskirche | Kirchplatz 2, 71691 Freiberg<br />

www.ev-kirche-freiberg-an.de<br />

6


Amanduskirche<br />

<strong>Die</strong> älteste Erwähnung einer Kirche<br />

am selben Platz datiert von 844. <strong>Die</strong><br />

Grundmauern des wuchtigen Chorturms<br />

stammen bereits aus der spätromanischen<br />

oder frühgotischen Zeit. Der Chor, der<br />

Chorturm mit seinen Schießscharten und<br />

der älteste Teil des <strong>Kirchen</strong>schiffes sind<br />

vermutlich nicht vor 1450 entstanden, trotz<br />

der frühgotischen Anmutung des Chorbogens.<br />

<strong>Die</strong> Stilepochen auf dem Lande sind oft<br />

verspätet gegenüber denen der kulturellen<br />

Hauptorte der Region. Der Ausbau der<br />

Kirche durch die Herren Nothaft, die seit dem<br />

14. Jahrhundert Besitz in Beihingen hatten,<br />

steht <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem Ausbau von<br />

deren Burg in Beihingen um 1480.<br />

Quelle: Wikipedia<br />

7


FREIBERG | Kirche S<strong>im</strong>on und Judas<br />

Heutingshe<strong>im</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Freiberg a.N.<br />

Pfarramt Kirche S<strong>im</strong>on und Judas<br />

Kirchstr. 17, 71691 Freiberg | www.ev-kirche-freiberg-an.de<br />

8


Kirche S<strong>im</strong>on und Judas<br />

<strong>Die</strong> Pfarrkirche S<strong>im</strong>on und Judas wurde <strong>im</strong><br />

spätgotischen Stil erbaut. Baumeister war<br />

Peter von Koblenz. Der Schlussstein des<br />

Sakristeigewölbes trägt sein Meisterzeichen.<br />

Hans v. Stammhe<strong>im</strong> gab den Auftrag zum Bau<br />

der Kirche mit netzrippengewölbtem Chor<br />

und Westturmanlage. Das Jahr der Erbauung,<br />

1487, ist <strong>im</strong> Türsturz und <strong>im</strong> Chor festgehalten.<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Freiberg a.N.<br />

In den Gewölbeschlusssteinen des Chors sind<br />

die <strong>Kirchen</strong>patrone S<strong>im</strong>on und Judas sowie<br />

Maria mit dem Jesuskind dargestellt. Über<br />

einem Seitenfenster hat sich der Erbauer mit<br />

seinem Familienwappen – dem Grünspecht –<br />

auf silber-rotem Schild dargestellt.<br />

Aus der Erbauungszeit der Kirche stammt der<br />

Kanzelträger, ein aus Stein gehauener<br />

kniender Mann in Bauerntracht mit Schlapphut<br />

und einem Hufeisen, das hinten am Gürtel<br />

hängt. Seine Hand stützt sich auf einen<br />

runden Laib Brot. Man n<strong>im</strong>mt an, dass<br />

Anton Pilgram, der Dombaumeister von<br />

Wien, der die Figur geschaffen hat, sich darin<br />

selbst dargestellt hat.<br />

9


FREIBERG | Nikolauskirche<br />

Geisingen<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Freiberg a.N.<br />

Pfarramt Nikolauskirche | Bilfinger Str. 12, 71691 Freiberg<br />

www.ev-kirche-freiberg-an.de<br />

10


Nikolauskirche<br />

Über die Entstehung der<br />

evangelischen St. Nikolauskirche:<br />

1474: Hans von Stammhe<strong>im</strong> lässt den Chor<br />

der Kirche erbauen (dokumentiert durch das<br />

Wappen <strong>im</strong> Schlussstein des Gewölbes).<br />

1521/1522: Unter seinem Sohn Wolf von<br />

Stammhe<strong>im</strong> werden das <strong>Kirchen</strong>schiff<br />

und der Turm erbaut.<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Freiberg a.N.<br />

1693: Durch Kriegseinwirkung brennt die<br />

Kirche während des Pfälzischen Erbfolgekrieges<br />

aus. <strong>Die</strong>ser Krieg von 1685–1697 war ein<br />

Raubkrieg von Ludwig XIV. aus Frankreich.<br />

1689 ließ Ludwig dann diese Gebiete durch<br />

Melac verwüsten (u.a. Zerstörung des<br />

Heidelberger Schlosses, Pforzhe<strong>im</strong>s und<br />

Hirsaus u.v.a.).<br />

1701: Einweihung der erneuerten Kirche.<br />

Der Turm erhält ein Haubendach.<br />

1900: Der Turm erhält den heutigen<br />

neugotischen Helm.<br />

1967/1968: <strong>Die</strong> Kirche wird innen grundlegend<br />

renoviert.<br />

11


KORNWESTHEIM | Heilig-Geist-Kirche<br />

Pattonville<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Kornwesthe<strong>im</strong><br />

Pfarramt Heilig-Geist-Kirche | John-F.-Kennedy-Allee 61,<br />

71686 Remseck | www.ev-kirche-kwh.de<br />

12


Heilig-Geist-Kirche<br />

<strong>Die</strong> Heilig-Geist-Kirche wurde in den 1950er<br />

Jahren von den dort wohnenden Amerikanern<br />

gebaut und von den verschiedenen Denominationen<br />

genutzt. Im Jahre 1995 wurde die<br />

Kirche von den evangelischen und katholischen<br />

<strong>Kirchen</strong>gemeinden Kornwesthe<strong>im</strong>s gekauft<br />

und renoviert. Seit Dezember 1998 wird<br />

sie als ökumenische Kirche genutzt. Daneben<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Kornwesthe<strong>im</strong><br />

dient sie den vielfältigen Gruppenangeboten<br />

als Versammlungsraum.<br />

Im Sommer 2001 wurde eine von Joach<strong>im</strong><br />

Sauter gestaltete Altarwand eingeweiht.<br />

Sie dient zur Trennung des Altarraums vom<br />

restlichen Raum bei nichtgottesdienstlichen<br />

Veranstaltungen. Auf ihr sind vier biblische<br />

Frauengestalten dargestellt: Sara, Mirjam, Maria<br />

und die Samaritanerin am Jakobsbrunnen.<br />

13


KORNWESTHEIM | Johanneskirche<br />

Kornwesthe<strong>im</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Kornwesthe<strong>im</strong><br />

Pfarramt Johanneskirche Süd | We<strong>im</strong>arstraße 31<br />

70806 Kornwesthe<strong>im</strong> | www.ev-kirche-kwh.de<br />

<strong>Die</strong> Johanneskirche wurde am 6. März 1955 feierlich eröffnet.<br />

Sie ersetzte die seit 1921 in Bahnhofsnähe bestehende<br />

einfache Holzkirche („Notkirche“). Hiermit reagierte man auf<br />

den starken Bevölkerungszuwachs, der durch den Wandel<br />

Kornwesthe<strong>im</strong>s zur Industriestadt (Salamander, Güterbahnhof)<br />

und die neu entstandenen südlichen Stadtteile hervorgerufen<br />

wurde. Direkt an die Kirche schloss sich ein großes Gemeindehaus<br />

mit integrierter <strong>Kirchen</strong>pflege an. <strong>Die</strong> Johanneskirche war<br />

damals die größte nach dem 2. Weltkrieg erbaute Kirche in der<br />

Ev. Landeskirche.<br />

Als große Hallenkirche mit beeindruckenden Außenmaßen<br />

(41 m lang, 17 m breit, 20 m hoch) und einer Turmhöhe von 36 m<br />

bot sie 800 Menschen Platz. Erbaut wurde sie vom Architekten<br />

H. Seytter.<br />

Seit Juni 2017 wird die Johanneskirche komplett umgebaut. Das<br />

Gemeindehaus wurde abgerissen und die Gemeinderäume werden<br />

in den hinteren Teil der Kirche und <strong>im</strong> Turm integriert. Um die<br />

Kirche herum entsteht ein neuer Garten.<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Kornwesthe<strong>im</strong><br />

14


Johanneskirche<br />

„Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.“<br />

Römer 8,25<br />

15


KORNWESTHEIM | Martinskirche<br />

Kornwesthe<strong>im</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Kornwesthe<strong>im</strong><br />

Pfarramt Martinskirche | Pfarrstraße 7, 70806 Kornwesthe<strong>im</strong><br />

www.ev-kirche-kwh.de<br />

16


Martinskirche<br />

<strong>Die</strong> Martinskirche (Dorfkirche) ist die älteste<br />

der Kornwesthe<strong>im</strong>er <strong>Kirchen</strong>. Um 630/640<br />

entstand hier eine erste Holzkirche und Mitte<br />

des 8. Jahrhunderts eine steinerne Saalkirche<br />

mit Apsis. In der dritten Bauphase um 1100<br />

wurde eine größere Saalkirche mit eingezogenem<br />

Rechteckchor errichtet. In der zweiten<br />

Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand nach<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Kornwesthe<strong>im</strong><br />

einem Brand eine neue Kirche mit Rechteckchor<br />

und Chorturm. Zwischen 1481 und 1495<br />

wurde das Langhaus erneuert und neue<br />

spätgotische Fenster und Portale eingebaut.<br />

Ende des 15. Jahrhunderts wurde ein Neubau<br />

konzipiert, aber nur der Chor und Chorseitenturm<br />

realisiert. Bis Ende des 16. Jahrhunderts<br />

entstand eine moderate Verlängerung des<br />

Langhauses. Weitere Stationen:<br />

1682 Erste Orgel. 1773 Der Turm bekommt<br />

ein Zwiebeldach. 1881/82 Der Turm erhält<br />

einen 21 Meter hohen spitzen Turmhelm.<br />

1967/68 wird die Kirche abermals umgebaut<br />

und renoviert. Der Chor steht nun mittig zum<br />

Langhaus. <strong>Die</strong> Orgel wird von der Empore in<br />

den Chorraum verlegt.<br />

17


KORNWESTHEIM | Thomaskirche<br />

Kornwesthe<strong>im</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Kornwesthe<strong>im</strong><br />

Pfarramt Thomaskirche | Goerdelerstraße 45<br />

70806 Kornwesthe<strong>im</strong> | www.ev-kirche-kwh.de<br />

18


Thomaskirche<br />

Im ökumenischen Thomas-Gemeindehaus<br />

feiern beide Konfessionen ihre Gottesdienste.<br />

Zu Beginn <strong>im</strong> Jahr 1975 war alles „fein<br />

säuberlich“ getrennt. Es gab zwei Eingänge –<br />

einen evangelischen und einen katholischen –,<br />

zwei Küchen, zwei Jugendräume, zwei<br />

Sakristeien und zwei Toilettenanlagen. Nur bei<br />

Bedarf wurde die Trennung aufgehoben und<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Kornwesthe<strong>im</strong><br />

die Trennwand geöffnet: zu den Gottesdiensten,<br />

bei Veranstaltungen und Festen. Heute kann<br />

man die damalige Trennung kaum noch<br />

nachvollziehen. Vor 45 Jahren aber war das<br />

Thomas-Gemeindehaus eines der ersten<br />

ökumenischen Gemeindehäuser. Dass beide<br />

Konfessionen überhaupt unter einem Dach<br />

leben können, konnten sich nur wenige<br />

vorstellen. Über die Jahre haben sich beide<br />

Konfessionen <strong>im</strong>mer mehr angenähert. So war<br />

man sich dann auch be<strong>im</strong> Umbau des Hauses<br />

(2004) schnell einig, dass eine Küche und<br />

eine Sakristei reichen. Hinzu kamen dafür ein<br />

größerer Jugendraum und ein schönerer<br />

Sakralraum.<br />

19


LUDWIGSBURG | Auferstehungskirche<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. Auferstehungskirchengemeinde<br />

Schorndorfer Straße 76, 71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.auferstehungskirche-ludwigsburg.de<br />

20


Auferstehungskirche<br />

<strong>Die</strong> evangelische Auferstehungskirche in<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> wurde 1934 als provisorische<br />

Holzkirche erbaut und war zunächst eine<br />

weitere Predigtstelle der Stadtkirche<br />

<strong>Ludwigsburg</strong>.<br />

Durch den Zustrom von Flüchtlingen musste<br />

sie 1952 erweitert werden und erhielt so ihre<br />

heutige Form. Durch die Holzverkleidung <strong>im</strong><br />

Quelle: Wikipedia<br />

Inneren strahlt sie eine besonders he<strong>im</strong>elige<br />

Atmosphäre aus. Das Fenster <strong>im</strong> Altarraum<br />

gestaltete Walther Kohler. Es zeigt Szenen aus<br />

dem Leben Jesu. <strong>Die</strong> Künstlerin Inge Wanner<br />

schuf zwei Triptychen.<br />

Auf dem Gelände der Auferstehungskirche<br />

befand sich früher das Depot der 1926<br />

eingestellten <strong>Ludwigsburg</strong>er Oberleitungs-<br />

Bahnen, danach diente es noch einige Jahre<br />

lang als Abstellfläche für die Omnibusse der<br />

<strong>Ludwigsburg</strong>er Verkehrslinien.<br />

21


LUDWIGSBURG | Erlöserkirche<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde <strong>Ludwigsburg</strong>-West<br />

Erbestraße 7, 71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.weststadtgemeinde-lb.de<br />

22


Erlöserkirche<br />

Am 6. Dezember 1936 wurde die Erlöserkirche<br />

eingeweiht. Aus wirtschaftlichen Gründen<br />

beschränkte man sich auf einen verputzten<br />

Backsteinbau in der Gestalt einer Basilika.<br />

Auf dem Grundstein – sichtbar hinter dem<br />

Taufstein – steht: „In Christus den Grund<br />

gelegt. 20. Oktober 1935“. Der Name<br />

„Erlöserkirche“ wurde dem Gotteshaus bei der<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde <strong>Ludwigsburg</strong> West<br />

Grundsteinlegung gegeben. Hinter dem Altar<br />

stand das große Holzkreuz, das heute als<br />

Leihgabe der Paul-Gerhardt-Gemeinde für ihre<br />

neue Kirche als Zeichen der Verbundenheit<br />

überlassen wurde. Am 3. Oktober 1944 wurde<br />

die Erlöserkirche von zahlreichen Brandbomben<br />

getroffen. Der Dachstock samt Decke und Turm<br />

verbrannten. Auch die Seitenschiffe wurden<br />

stark beschädigt. Der Wiederaufbau geschah<br />

unter vielen Mühen. Am 17. August 1947<br />

wurde der erste Gottesdienst in der Kirche<br />

gehalten. Am 20. Juni 1948 erfolgte die<br />

zweite Einweihung der Erlöserkirche.<br />

23


LUDWIGSBURG | Friedenskirche<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. Friedenskirchengemeinde <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Neuffenstraße 7, 71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.friedenskirche-lb.de<br />

24


Friedenskirche<br />

<strong>Die</strong> Friedenskirche mit 1000 Sitzplätzen<br />

entstand von 1900 bis 1903 als Ersatz für die<br />

ehemalige Garnisonskirche. Stationen:<br />

1903: Einweihung der Kirche als neue<br />

Garnisonskirche und erstes Konzert auf der<br />

noch heute zu hörenden Walcker-Orgel.<br />

1920: Auflösung der Garnisonsgemeinde.<br />

Parallele Nutzung der Kirche durch Militär und<br />

Quelle: Ev. Friedenskirchengemeinde <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Gemeinde. 1947: Umbenennung der<br />

Garnisonskirche in Friedenskirche. 1966: <strong>Die</strong><br />

Ev. Gesamtkirchengemeinde erwirbt die<br />

Friedenskirche vom Staat. 1973–1987:<br />

Bedeutender Konzertort der <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />

Schlossfestspiele. 1991–1993: Generalrenovierung<br />

der Kirche. 1993: Wiedereinweihung<br />

der Kirche mit 1050 Sitzplätzen.<br />

1994–2006: Ausstellungen des Landeskirchlichen<br />

Museums auf den Emporen und in den<br />

Seitenschiffen. 1996: Erster „Nachteulen-Gottesdienst“.<br />

2003: 100-Jahrfeier der Friedenskirche.<br />

2007: Einweihung der Gemeinderäume in der<br />

Friedenskirche nach Aufgabe des Gemeindehauses<br />

in der Karlstraße. 2010–2012 und<br />

2017: Aufwendige Turmsanierungen.<br />

25


LUDWIGSBURG | Januariuskirche<br />

Oßweil<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde <strong>Ludwigsburg</strong>-Oßweil<br />

August-Lämmle-Straße 23, 71640 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.kirche-ossweil.de<br />

26


Januariuskirche<br />

Mit dem Bau der Kirche St. Januarius wurde<br />

<strong>im</strong> Jahre 1491 begonnen. Umgeben war die<br />

Kirche von einer ca. 2 Meter hohen Kirchmauer.<br />

Reste davon sind heute noch an der Nordseite<br />

zu sehen. <strong>Die</strong> Januariuskirche ist ein<br />

spätgotischer Bau des Baumeisters Hans<br />

Ulmer. Am Baudatum 1491 wird laut<br />

Überlieferung festgehalten. Markantes<br />

Quelle: www.ossweiler.de<br />

Erscheinungsbild ist der nördliche, wehrhaftwuchtige<br />

Chorseitenturm mit dem Glockenstuhl.<br />

Hans Ulmer, der Jüngere, ist der<br />

Baumeister. Sehenswürdigkeiten <strong>im</strong> Schiff<br />

sind zwei erhaltene Gewölbeansätze der<br />

beiden Altarbaldachine. Daran sind zwei<br />

Schlusssteine angebracht: Maria mit dem<br />

Jesuskind und Christus, der Schmerzensmann.<br />

<strong>Die</strong> drei östlichen Chorfenster stammen von<br />

dem Stuttgarter Künstler W. D. Kohler (1974).<br />

Das nördliche Chorfenster zeigt Motive aus dem<br />

Leiden Christi. Das südöstliche Chorfenster ist<br />

das „Auferstehungsfenster“. Das Ostfenster stellt<br />

Schöpfung und Vollendung dar. An der nördlichen<br />

Schiffwand befindet sich eine Steintafel<br />

mit dem Wappen der Herren von Kaltental.<br />

27


LUDWIGSBURG | Katharinenkirche<br />

Egloshe<strong>im</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Egloshe<strong>im</strong><br />

Katharinenstraße 40, 71634 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.kirche-egloshe<strong>im</strong>.de<br />

28


Katharinenkirche<br />

Möglicherweise war die Strahlenkranzmadonna<br />

weithin bekannt, so dass die Kirche <strong>im</strong> späten<br />

Mittelalter zu einer Wallfahrtsstätte wurde.<br />

Wenn man die Kirche betritt, fällt einem<br />

gleich die ausgewogene Proportionierung<br />

der räumlichen Einteilung von Chor und<br />

<strong>Kirchen</strong>schiff auf. Chor und Schiff sind mit<br />

einem Netzrippengewölbe ausgestattet.<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Egloshe<strong>im</strong><br />

<strong>Die</strong>s verstärkt die Ausstrahlung und den Glanz<br />

des Innenraumes. Der figürliche Schmuck an<br />

den Säulen und insbesondere an den<br />

Schlussmedaillons <strong>im</strong> Gewölbe vervollkommnen<br />

den harmonischen Eindruck. 1498 wurde die<br />

Kirche in ihrer heutigen Gestalt fertig gestellt.<br />

Im Zuge der Reformation wurde sie zur<br />

Katharinenkirche, nachdem sie vorher den<br />

Namen „zu unserer lieben Frau“ trug. Am<br />

Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde der<br />

Turm durch Blitzschlag zerstört. Danach baute<br />

man ihn nicht mehr in seiner ursprünglichen<br />

Form auf, sondern setzte den Fachwerkturmhelm<br />

auf das Gemäuer.<br />

Er ist bis heute das besondere Wahrzeichen<br />

von Egloshe<strong>im</strong>.<br />

29


LUDWIGSBURG | Kirche der Karlshöhe<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Stiftung Karlshöhe <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Auf der Karlshöhe 3, 71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.karlshoehe.de<br />

30


Kirche der Karlshöhe<br />

<strong>Die</strong> Kirche der Karlshöhe wurde am 27.9.1931<br />

als Betsaal der Brüder- und Diakonengemeinschaft<br />

eingeweiht. Der durch die steigende<br />

Zahl der Brüder nötig gewordene schlichte und<br />

funktionale Neubau mit einem kleinen<br />

Glockenturm wurde durch den Architekten<br />

Otto Eichert realisiert. <strong>Die</strong> drei markanten<br />

vom Ulmer Künstler Adolf Loy gestalteten<br />

Quelle: Stiftung Karlshöhe<br />

<strong>Kirchen</strong>fenster bilden ein Ensemble, dessen<br />

Mittelfenster Jesus abbildet. Es n<strong>im</strong>mt Bezug<br />

auf das Leitmotiv der Karlshöher Diakon*innen-<br />

Gemeinde: „Was ihr für einen meiner geringsten<br />

Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“<br />

(Mt. 25/40). <strong>Die</strong>ses Jesus-Wort wird auch in den<br />

beiden flankierenden Fenstern aufgegriffen, in<br />

denen das Speisen, Kleiden, Beherbergen und<br />

Besuchen von Hilfebedürftigen dargestellt<br />

wird. 1973 wurde eine Orgel des Marbacher<br />

Orgelbauers Plum installiert. <strong>Die</strong> Raumform<br />

der Kirche eignet sich besonders gut für<br />

Vokal- und Orgelmusik – insbesondere durch<br />

die Karlshöher Kantorei. Durch sie ist die<br />

Kirche über <strong>Ludwigsburg</strong> hinaus ein bekannter<br />

Anziehungspunkt für Freunde der <strong>Kirchen</strong>musik.<br />

31


LUDWIGSBURG | Kreuzkirche<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. Kreuzkirchengemeinde<br />

Brahmsweg 31, 71640 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.kreuzkirche-ludwigsburg.de<br />

32


Kreuzkirche<br />

Mit der Kreuzkirche erhielt die Auferstehungskirche<br />

für ihren damaligen 2. <strong>Bezirk</strong> ein neues<br />

Gotteshaus. Grundsteinlegung war am<br />

21.06.1963. Der Entwurf – der damit die bis<br />

dahin üblichen Vorstellungen des <strong>Kirchen</strong>baus<br />

sprengte – stammte vom Architekten Heinz Rall<br />

aus Stuttgart. „…dass sich das sakrale Zentrum<br />

hier nicht <strong>im</strong> Mittelpunkt des Fünfecks,<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>bezirk <strong>Ludwigsburg</strong><br />

sondern in einem der Winkel befindet. <strong>Die</strong> in<br />

diesem Winkel steil aufgeführte schräggestellte<br />

Rückwand des Bauwerks stellt eigentlich die<br />

ganze „Wand“ dar. Im Übrigen ist das Haus<br />

<strong>im</strong> Wesentlichen nur Dach – ein großes<br />

dreiflächiges Dach, das wie eine bergende<br />

Hand den gesamten Raum überspannt.<br />

Was noch seitwärts und <strong>im</strong> Eingangsteil zum<br />

Abgrenzen übrigbleibt, wird durch verglaste,<br />

zum Eingangsteil ansteigende Seitenwände<br />

und durch ein kleines Eingangsbauwerk<br />

für Sakristei und Mesnerraum begrenzt.“<br />

(LKZ, 21.06.1963) <strong>Die</strong> Kirche hat 450 Sitzplätze<br />

in Bankreihen, die so platziert sind, dass sie<br />

<strong>im</strong>mer den Altar in Blickrichtung haben. <strong>Die</strong><br />

Einweihung fand am 12.09.1965 statt.<br />

33


LUDWIGSBURG | Laurentiuskirche<br />

Neckarweihingen<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Neckarweihingen<br />

Pfarrstraße 11, 71642 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.laurentius-kirche.de<br />

34


Laurentiuskirche<br />

Schritte der Entstehung anhand von in<br />

der Kirche sichtbaren Jahreszahlen und<br />

Dokumenten:<br />

1380: Entstehung des Chors (in Restaurierungsunterlagen<br />

von 2001 erwähnt)<br />

1451: Schlussstein in der Sakristei<br />

1468: Chorbogen (wohl das Weihedatum)<br />

1480: über der Turmtür<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Neckarweihingen<br />

1488: Schlussstein <strong>im</strong> Turm<br />

1699: alte Bibel<br />

1883: Luthermedaillon<br />

1912: Empore, Konfirmandensaal mit Empore,<br />

Neugestaltung des Innenraumes<br />

1913: Bild Friedrich von Keller<br />

„Kommet her zu mir alle, die ihr<br />

mühselig und beladen seid“<br />

1979: Glasfenster Wolf-<strong>Die</strong>ter Kohler<br />

2013: Mühleisenorgel<br />

2013: Untersuchung und 2017–19<br />

Restaurierung Christus mit Klapparmen<br />

(Datierung 16. Jahrhundert)<br />

35


LUDWIGSBURG | Martinskirche<br />

Grünbühl<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Martinskirche<br />

Donaustraße 12, 71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.martinskirche-ludwigsburg.de<br />

36


Martinskirche<br />

An Pfingsten 1991 wurde die neue<br />

Martinskirche eingeweiht. Der zentrale<br />

Gottesdienstraum ist in seiner Ausdehnung<br />

nicht wesentlich größer als der bisherige<br />

<strong>Kirchen</strong>saal. Er bekommt ein anderes Gesicht<br />

durch die Höhe und Konstruktion des<br />

Dachaufbaus und durch die sehr offene<br />

Gestaltung zu allen Nebenräumen und nach<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Martinskirche<br />

außen. Sieben „Dächle“ krönen den Raum<br />

und geben von oben viel Licht und Luft. <strong>Die</strong><br />

Hauptträger des Daches führen auf einen<br />

Mittelpunkt. <strong>Die</strong> Holzverkleidung wurde vom<br />

Z<strong>im</strong>mermann mit großer Sorgfalt angebracht<br />

und gibt dem Raum Wärme. In der Mitte<br />

findet sich als Abschluss ein holzgeschnitztes<br />

Lamm vom <strong>Kirchen</strong>gemeinderat Michael Henn.<br />

Am Übergang vom unteren zum oberen Teil<br />

des Gottesdienstraumes in den erweiterten<br />

Dachraum entstand eine kleine Empore. Sie<br />

ist leider nicht öffentlich begehbar, gibt aber<br />

eine gute Verbindung zwischen „oben und<br />

unten“. Altar, Kanzel und Taufstein sowie<br />

die Bestuhlung wurden vom bisherigen<br />

<strong>Kirchen</strong>raum übernommen.<br />

37


LUDWIGSBURG | Paul-Gerhardt-Kirche<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde <strong>Ludwigsburg</strong>-West<br />

Erbestraße 7, 71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.weststadtgemeinde-lb.de<br />

38


Paul-Gerhardt-Kirche<br />

<strong>Die</strong> Paul-Gerhardt-Kirche in der <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />

Weststadt ist ein Kleinod architektonischer<br />

Baukunst der 1980er Jahre. In einer gelungenen<br />

Mischung von hell gestrichenem Beton mit<br />

viel Holz und Glas strahlt sie einladende<br />

Freundlichkeit aus. Der offene Charakter der<br />

Kirche wird dadurch unterstrichen, dass vom<br />

Eingangsbereich aus schon das Innere der<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde <strong>Ludwigsburg</strong> West<br />

Kirche zu sehen ist. Das Holzkreuz über<br />

dem Altar stammt aus der Erlöserkirche. Es<br />

trägt noch deutliche Brandspuren infolge<br />

des Bombenangriffs <strong>im</strong> 2. Weltkrieg. Sein<br />

wuchtiger Stil steht in merkwürdigem<br />

Gegensatz zur Leichtigkeit des Gebäudes.<br />

Kanzel und Orgel weisen mit ihrem Platz<br />

links und rechts <strong>im</strong> Altarraum darauf hin,<br />

dass Predigt durch Wort und Musik geschieht.<br />

<strong>Die</strong> Flexibilität von Stuhlreihen gehört zum<br />

Stil der Kirche und erleichtert die Gestaltung<br />

moderner Formen des Gottesdienstes sowie<br />

seine Nutzung als Gemeinderaum. Auch wenn<br />

der Gottesdienstraum multifunktional genutzt<br />

wird, behält er <strong>im</strong>mer seine religiöse Würde.<br />

39


LUDWIGSBURG | St.-Georgs-Kirche<br />

Poppenweiler<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Poppenweiler<br />

Hochdorfer Straße 5, 71642 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.evang.kirchengemeindepoppenweiler.de<br />

40


St.-Georgs-Kirche<br />

<strong>Die</strong> St.-Georgs-Kirche in Poppenweiler steht –<br />

nicht nur sprichwörtlich – noch “mitten<br />

<strong>im</strong> Dorf”. Sie ist das älteste Gebäude dieser<br />

stolzen Fast-Metropole: Ihr Turm geht<br />

vermutlich bis auf das Jahr 1305 zurück.<br />

1428 gilt als Geburtsjahr der Kirche, als an<br />

den ehemaligen Wehrturm ein <strong>Kirchen</strong>schiff<br />

gleicher Breite angebaut und sie dabei dem<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Poppenweiler<br />

Heiligen Sankt Georg geweiht wurde. Im Jahr<br />

1601 wurde das <strong>Kirchen</strong>schiff einseitig in<br />

Richtung Süden verbreitert – <strong>im</strong> Norden lag<br />

ja der Kirchhof (Friedhof). <strong>Die</strong> Jahreszahl ist<br />

noch heute <strong>im</strong> Schlussstein des inzwischen<br />

zugemauerten Türbogens an der Westseite<br />

der Verbreiterung zu erkennen. <strong>Die</strong>ses Portal<br />

diente bis 1967 als Hauptzugang in die<br />

Kirche. Seither erfolgt der Zutritt durch den<br />

Turmeingang. Durch ihn betritt man das<br />

altehrwürdige Gotteshaus – und findet sich<br />

in einem erstaunlich hellen, modernen<br />

Innenraum wieder. Er wurde bei der<br />

Innenrenovierung 1964–1967 so eingerichtet<br />

und in den Jahren 2012–2014 grundlegend<br />

renoviert.<br />

41


LUDWIGSBURG | Stadtkirche<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. Stadtkirchengemeinde<br />

Stadtkirchenplatz 1, 71634 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.stadtkirche-ludwigsburg.de<br />

42


Stadtkirche<br />

<strong>Die</strong> Stadtkirche in <strong>Ludwigsburg</strong> wurde als<br />

einzige evangelische Predigtkirche in<br />

Württemberg <strong>im</strong> barocken Baustil erbaut.<br />

Im August 1718 fand auf freiem Feld die<br />

Grundsteinlegung statt. Auf beiden Türmen<br />

befanden sich kleine Räume, die <strong>im</strong> Südturm<br />

bis 1925 als Wohnung des Turmwächters<br />

dienten. Bei einer Turmbesteigung kann man<br />

Quelle: Ev. Stadtkirchengemeinde <strong>Ludwigsburg</strong><br />

heute noch die Stelle des kleinen Herdes und<br />

des Rauchabzugs sehen. Bei der Orgel<br />

der Stadtkirche handelt es sich um einen<br />

technischen Neubau <strong>im</strong> vorhandenen<br />

Gehäuse von 1858. Dabei wurden Teile des<br />

Pfeifenwerkes der Vorgängerorgeln von 1858,<br />

1900 und 1906 wiederverwendet. Sie enthält<br />

3591 Pfeifen verteilt auf drei Manuale und ein<br />

Pedal. Im hinteren Teil der Stadtkirche<br />

befindet sich die Chorkapelle, die ein<br />

baugeschichtliches Kleinod darstellt. <strong>Die</strong><br />

mit den vier Evangelistensymbolen verzierte<br />

Decke konserviert den baulichen Zustand<br />

der Kirche in den Jahren von 1889–1960 und<br />

wird heute für Kindergottesdienste und<br />

kleinere spirituelle Angebote genutzt.<br />

43


LUDWIGSBURG | Ulrichskirche<br />

Pflugfelden<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Pflugfelden<br />

Dorfstraße 19, 71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.ulrichskirche-pflugfelden.de<br />

44


Ulrichskirche<br />

Am Sonntag, den 24. Mai 1903, fand „unter<br />

großer Beteiligung und bei herrlicher<br />

Witterung“ die Einweihung der neu erbauten<br />

evangelischen Ulrichskirche statt. Von der<br />

Schule, wo zuletzt die Gottesdienste<br />

stattfanden, gingen die Festteilnehmer in<br />

feierlichem Zuge zur neuen Kirche. Dort folgte<br />

nach der Schlüsselübergabe um 10 Uhr die<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Pflugfelden<br />

Einweihungsfeier unter Gesängen, Rede und<br />

Weihegebet des Herrn Dekans Kolb, Predigt<br />

des Ortspfarrers Layer und die Schlussansprache<br />

und der Segen des Herrn Prälaten von Berg.<br />

Am 31. Mai 1903, dem Pfingstfest, statteten<br />

König Wilhelm II und Königin Charlotte mit<br />

ihrer Tochter Pauline Erbprinzessin zu Wied<br />

und Friedrich Erbprinz zu Wied <strong>im</strong> Anschluss<br />

an die Einweihung der Garnisonskirche in<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> auch der Pflugfelder Kirche<br />

einen kurzen Besuch ab. Daran erinnern heute<br />

noch eine Urkunde und ein Bild in der<br />

Sakristei und die sogenannte „Königseiche“,<br />

die am Geburtsfest des Königs 1904 am<br />

<strong>Kirchen</strong>vorplatz gepflanzt wurde.<br />

45


LUDWIGSBURG | Wolfgangkirche<br />

Hoheneck<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde <strong>Ludwigsburg</strong>-Hoheneck<br />

Wolfganggasse 6, 71642 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.wolfgangkirche.de<br />

46


Wolfgangkirche<br />

Der Ursprung der Wolfgangkirche ist in einer<br />

um 1378 erbauten Marienkapelle zu suchen.<br />

<strong>Die</strong>se Jahreszahl findet sich am Türbogen zur<br />

Sakristei. An diese Kapelle wurde der Chor der<br />

Wolfgangkirche angebaut.<br />

Quelle: www.alt-hoheneck.de<br />

<strong>Die</strong> Geschichte der Wolfgangkirche in<br />

heutiger Form und Ausmaßen beginnt<br />

Ende des 15. Jahrhunderts. Der Chorraum<br />

wurde spätestens 1496 vollendet, das<br />

<strong>Kirchen</strong>schiff vermutlich etwas früher.<br />

Es ist anzunehmen, dass die Kirche am<br />

500. Todestag von Bischof Wolfgang,<br />

dem 31. Oktober 1494, geweiht wurde.<br />

Sie wurde als Filialkirche von Neckarweihingen<br />

erbaut, daher blieb ihr ein Kirchturm versagt.<br />

Stattdessen wurde die Kirche mit einem<br />

Dachreiter ausgerüstet. In den Jahren<br />

1999/2000 wurde die Wolfgangkirche<br />

gründlich renoviert.<br />

47


MÖGLINGEN | Johanneskirche<br />

Möglingen<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Möglingen<br />

Pfarrgasse 7, 71696 Möglingen<br />

www.evangelische-kirche-moeglingen.de<br />

48


Johanneskirche<br />

<strong>Die</strong> Johanneskirche wurde als evangelisches<br />

Gemeindezentrum <strong>im</strong> Mai 1989 feierlich<br />

eingeweiht. Zu dem Gebäude gehören neben<br />

einem modernen und zugleich sakral<br />

wirkenden Gottesdienstraum, in dem jeden<br />

Sonntag Gottesdienst gefeiert wird, zwei<br />

weitere kleine Säle, die insgesamt zu einem<br />

Raum für gut 250 Besucher erweitert werden<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Möglingen<br />

können. Eine geräumige Küche für den<br />

ebenfalls <strong>im</strong> Haus stattfindenden Oase-<br />

Mittagstisch, bei dem 14-tägig rund 150 Gäste<br />

bewirtet werden, ein Besprechungsraum und<br />

ein großer Jugendbereich <strong>im</strong> Untergeschoss<br />

für Kinderkirche, Krabbelgruppen und<br />

Konfirmandenunterricht gehören ebenfalls<br />

zum Gemeindezentrum.<br />

Zum 25-jährigen Jubiläum des „EGZ“ erhielt<br />

der Gottesdienstraum des multifunktionalen<br />

Hauses den Namen „Johanneskirche“. Der<br />

Name verweist auf den Grundstein, auf dem<br />

neben einem Weinstock das Jesus-Wort aus<br />

Johannes 15 zu lesen ist: „Ich bin der<br />

Weinstock. Ihr seid die Reben.“<br />

49


MÖGLINGEN | Pankratiuskirche<br />

Möglingen<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Möglingen<br />

Pfarrgasse 7, 71696 Möglingen<br />

www.evangelische-kirche-moeglingen.de<br />

50


Pankratiuskirche<br />

Der Möglinger Kirchturm (13. Jh.) ragt als Teil<br />

einer alten Wehrkirche über das historische<br />

Zentrum von Möglingen. Der Name<br />

Pankratiuskirche erinnert an den Namen eines<br />

jungen Mannes, der <strong>im</strong> 3. Jh. in einer Zeit von<br />

Verfolgungen, standhaft am Bekenntnis an<br />

Jesus Christus festgehalten hat. <strong>Die</strong> heutige<br />

Kirche ist ein wertvolles Kulturdenkmal.<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Möglingen<br />

<strong>Die</strong> <strong>im</strong> 15. Jh. aufgetragenen Wandmalereien<br />

zeigen die 10 Gebote, die Passionsgeschichte<br />

Jesu, einen Marienzyklus und das Weltgericht.<br />

Um 1600 wurden Tafelbilder mit einem<br />

Advents-/Weihnachtszyklus und einem<br />

Passions-/Osterzyklus an den Brüstungen<br />

befestigt. <strong>Die</strong> Pankratiuskirche ist ein<br />

geistlicher Ort, an dem seit Generationen<br />

Menschen Ermutigung und Gemeinschaft<br />

erleben. Sie ist ebenfalls Konzertraum für<br />

geistliche und weltliche Musik unterschiedlicher<br />

Stilrichtungen. Als Raum der Stille und<br />

der Besinnung lädt sie dazu ein, einen Gang<br />

„runter zu schalten“ und mit Gott ins Gespräch<br />

zu kommen. <strong>Die</strong> neusanierte Kirche ist ein<br />

heilsamer Ort – damals wie heute.<br />

51


REMSECK | Margaretenkirche<br />

Aldingen<br />

Infos & Kontakt<br />

<strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

Pfarramt Aldingen | Kirchstraße 9, 71686 Remseck<br />

www.remseck-evangelisch.de<br />

52


Margaretenkirche<br />

<strong>Die</strong> Margaretenkirche ist eine spätgotische<br />

Westturmanlage, die gegen Ende des<br />

15. Jahrhunderts von Meister Hans von Ulm<br />

erbaut wurde, wie eine gemeißelte Inschrift<br />

<strong>im</strong> östlichen Schlussstein des Chorgewölbes<br />

mit der Jahreszahl 1500 belegt. <strong>Die</strong> Kirche<br />

wurde wahrscheinlich auch in diesem Jahr<br />

eingeweiht.<br />

Das Langhaus und der Turm zeigen Reste des<br />

frühgotischen Vorgängerbaus, wie das<br />

Turmfenster, Steine mit Tierdarstellungen und<br />

gefundene Grundmauern belegen. Eine<br />

Kirche wird 1100 erwähnt, aber wahrscheinlich<br />

ist, dass bereits <strong>im</strong> 7. oder 8. Jahrhundert an<br />

dieser Stelle eine Kirche stand.<br />

Quelle: <strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

53


REMSECK | Martinskirche<br />

Neckargröningen<br />

Infos & Kontakt<br />

<strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

Pfarramt Neckargröningen | Hindenburgstr. 4<br />

71686 Remseck | www.remseck-evangelisch.de<br />

54


Martinskirche<br />

<strong>Die</strong> Martinskirche wird erstmals 1275<br />

erwähnt. Es konnten jedoch Reste eines<br />

hölzernen Vorgängerbaues aus Zeit der<br />

fränkischen Karolinger nachgewiesen werden.<br />

In der ausgehenden Spätgotik erhielt die<br />

Kirche einen hohen Choranbau samt<br />

Chorseitenturm. In den Wirren nach der<br />

Einführung der Reformation wurde eine<br />

Quelle: <strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

Figurengruppe zerschlagen und die einstmals<br />

vollständige Ausmalung des Langhauses mit<br />

Seccomalereien aus dem frühen 15. Jahrhundert<br />

verschwand unter einer Putzschicht.<br />

<strong>Die</strong>sen Schatz entdeckte man erst um 1906<br />

wieder und konnte ihn – wenn auch unvollständig<br />

– <strong>im</strong> Jahre 1957 <strong>im</strong> Zuge der letzten<br />

großen Innenrenovierung wieder ans Licht<br />

holen. 2016 wurde die Renovierung der<br />

Turmfassaden unter Erhalt großer bauzeitlicher<br />

Putzflächen von 1515 abgeschlossen.<br />

War sie einst <strong>im</strong> Mittelalter als Wehrkirche der<br />

zentrale Schutzraum des Dorfes, so bildet sie<br />

auch heute noch, zusammen mit dem<br />

Pfarrhaus (1726) und Gemeindehaus (1988),<br />

ein reizvolles Ensemble <strong>im</strong> alten Dorfkern.<br />

55


REMSECK | Michael-Sebastianskirche<br />

Neckarrems<br />

Infos & Kontakt<br />

<strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

Pfarramt Neckarrems | Kirchgasse 15, 71686 Remseck<br />

www.remseck-evangelisch.de<br />

56


Michael-Sebastianskirche<br />

<strong>Die</strong> Michael-Sebastianskirche ist eine<br />

he<strong>im</strong>elige Dorfkirche, die in der Zeit um 1480<br />

bis 1500, also in den Jahrzehnten vor der<br />

Reformation, erbaut wurde. Sie trägt den<br />

Namen des Heiligen Michael, als Erzengel<br />

erstmals <strong>im</strong> Buch Daniel erwähnt, der dem<br />

Volk Gottes in der Bedrängnis beisteht, und<br />

den Namen des Heiligen Sebastian, einem<br />

römischen Märtyrer, nach dem auch eine<br />

damals <strong>im</strong> Dorf bestehende Bruderschaft<br />

benannt war. <strong>Die</strong> beiden Namenspatrone<br />

sind auf zwei der drei Schlusssteine <strong>im</strong><br />

Chorgewölbe zu sehen.<br />

Quelle: <strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

57


REMSECK | Schlosskirche<br />

Hochberg<br />

Infos & Kontakt<br />

<strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

Pfarramt Hochberg | Waldallee 34, 71686 Remseck<br />

www.remseck-evangelisch.de<br />

58


Schlosskirche<br />

Seit wann Hochberg eine eigene Kirche hat,<br />

ist wohl nicht mehr festzustellen. Eine alte<br />

und ziemlich kleine Kapelle befand sich<br />

unterhalb der jetzigen Kirche innerhalb des<br />

heutigen Schlossgartens.<br />

Über den Platz der neuen Kirche wurde 1852<br />

ein Vertrag mit dem Schlossbesitzer, Freiherr<br />

Karl v. Hügel, abgeschlossen, wonach dieser<br />

Quelle: <strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

einen Teil seines Schlosshofes abtrat und<br />

dagegen das Areal der alten Kirche und<br />

den einzuebnenden alten Friedhof zur<br />

Vergrößerung seines Schlossgartens erhielt.<br />

Im September 1852 wurde mit den Bauvorarbeiten<br />

begonnen, am 4. Mai 1853 wurde der<br />

Grundstein gelegt und am 13. August 1854<br />

wurde die neue, 413 Sitzplätze fassende<br />

Kirche eingeweiht. <strong>Die</strong> letzte Renovierung<br />

fand in den Jahren 2002–2004 statt.<br />

59


REMSECK | Wendelinskirche<br />

Hochdorf<br />

Infos & Kontakt<br />

<strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

Pfarramt Hochberg/Hochdorf | Waldallee 34<br />

71686 Remseck | www.remseck-evangelisch.de<br />

60


Wendelinskirche<br />

<strong>Die</strong> Wendelinskirche in Hochdorf ist dem<br />

heiligen Wendelin geweiht, einem katholischen<br />

Heiligen irisch-schottischer Herkunft, der als<br />

Schutzpatron der Hirten und der Landleute,<br />

Bauern, Tagelöhner und Landarbeiter gilt.<br />

Baugeschichtlich eine absolute Rarität ist der<br />

Turm, der um 45° gedreht ist. Der Grund<br />

dafür ist nicht bekannt.<br />

Quelle: <strong>Die</strong> evangelischen <strong>Kirchen</strong>gemeinden in Remseck<br />

Das Patronat (das Recht, den Pfarrer zu<br />

ernennen, und die Pflicht, das Gebäude zu<br />

erhalten) an der 1275 erstmals genannten<br />

gotischen Pfarrkirche, besaß das Kloster Lorch.<br />

Im 17. Jahrhundert war Hochdorf zeitweise<br />

kirchliches Filial von Hochberg (1637–1661<br />

und 1666–1668) und von Bittenfeld<br />

(1662–1666).<br />

<strong>Die</strong> Reformation ist in Hochdorf schon vor<br />

1585 eingeführt gewesen, möglicherweise<br />

sogar schon 1554 wie in Hochberg. <strong>Die</strong> erste<br />

Konfirmation wurde 1726 gefeiert.<br />

61


TAMM | Bartholomäuskirche<br />

Tamm<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Tamm<br />

Kirchgasse 1, 71732 Tamm<br />

www.kirchengemeinde-tamm.de<br />

62


Bartholomäuskirche<br />

<strong>Die</strong> Bartholomäuskirche wurde <strong>im</strong> Jahr 1331<br />

erstmals urkundlich erwähnt. Im Lauf der<br />

Jahrhunderte hat sie manche Veränderungen<br />

erfahren. Seit 1910 ist der Bau in dieser Form<br />

<strong>im</strong> Wesentlichen erhalten. Aber auch in<br />

jüngster Zeit gab es Renovierungen <strong>im</strong><br />

Innen- und Außenbereich. <strong>Die</strong> Kirche ist eine<br />

der wenigen Chorturmkirchen in der<br />

Umgebung mit ihrem <strong>im</strong>posanten Turm, der<br />

vom Viereck ins Achteck wechselt. Im Inneren<br />

der Kirche erwarten den Besucher keine<br />

großen Kunstschätze. Dennoch gibt es<br />

vielerlei zu schauen und zu entdecken. In ihrer<br />

schlichten Schönheit ist die Bartholomäuskirche<br />

eine Oase der Stille, die zum Innehalten,<br />

zur Besinnung und zum Gebet einlädt.<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Tamm<br />

63


TAMM | Christuskirche<br />

Tamm<br />

Infos & Kontakt<br />

Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Tamm<br />

Kirchgasse 1, 71732 Tamm<br />

www.kirchengemeinde-tamm.de<br />

64


Christuskirche<br />

Quelle: Ev. <strong>Kirchen</strong>gemeinde Tamm<br />

<strong>Die</strong> evangelische Christuskirche ist Teil eines<br />

größeren Ganzen. Der andere Teil ist die<br />

katholische Kirche Maria Trost. Zusammen<br />

bilden beide <strong>Kirchen</strong> das Ökumenische<br />

Gemeindezentrum Hohenstange (abgekürzt:<br />

ÖGZ). Nachdem ab den 1970er Jahren das<br />

Wohngebiet Hohenstange sukzessive<br />

entstanden ist, erkannten beide <strong>Kirchen</strong>gemeinden<br />

bald die Notwendigkeit, auch in<br />

diesem riesigen Neubaugebiet präsent zu<br />

sein. <strong>Die</strong> Grundsteinlegung für das Ökumenische<br />

Gemeindezentrum erfolgte <strong>im</strong> April<br />

1989; <strong>im</strong> November 1990 wurde dann bereits<br />

die Einweihung gefeiert.<br />

Schmuckstück der Christuskirche sind die drei<br />

Wandteppiche <strong>im</strong> Altarraum. Sie wurden von<br />

dem Künstler Andreas Felger entworfen<br />

und spannen einen weiten Bogen: Von der<br />

Schöpfung und dem Bund Gottes mit dem<br />

Volk Israel über den König Jesus, der für die<br />

ganze Welt am Kreuz gestorben ist, bis hin zu<br />

den funkelnden Edelsteinen <strong>im</strong> h<strong>im</strong>mlischen<br />

Jerusalem.<br />

65


Zu den Fotos<br />

<strong>Die</strong> Fotos in dieser Broschüre entstanden <strong>im</strong> Zeitraum von Januar 2018<br />

bis Sommer 2019. Bei den Innenaufnahmen wurde – ganz bewusst und<br />

soweit irgend möglich – auf die Verwendung künstlicher Lichtquellen<br />

verzichtet.<br />

Für jede Kirche waren mindestens 2 Termine vor Ort nötig, um Außen-<br />

und Innenaufnahmen realisieren zu können. Manche Aufnahmen waren<br />

außerdem nur zu best<strong>im</strong>mten Jahreszeiten machbar.<br />

Ein ausführliches Making-of<br />

finden Sie online hier:<br />

In Kombination mit einer speziellen Aufnahmetechnik konnte so bei<br />

den meisten <strong>Kirchen</strong> die spezifische und einmalige Atmosphäre<br />

„eingefangen“ werden.<br />

Viele weitere und regelmäßig aktualisierte Fotos finden Sie online auf<br />

unserem <strong>Bezirk</strong>sportal unter www.meinekirche.de/kirchen<br />

Über die QR-Codes auf jeder Seite gelangen Sie direkt zur Fotogalerie<br />

der betreffenden Kirche.<br />

66


Über den Fotografen<br />

Volker Germann (Jg. 1956, Diakon) ist in unserem <strong>Kirchen</strong>bezirk seit<br />

2001 in der Familienbildung und in der Öffentlichkeitsarbeit tätig.<br />

Der gebürtige Westfale mit Odenwälder Wurzeln ist außerdem seit<br />

seiner Jugend ein leidenschaftlicher Hobbyfotograf. Am liebsten<br />

fotografiert er ruhige Szenen und Dinge, die „nicht weglaufen können“.<br />

Landschafts-, Available Light- und Nachtfotografie sind seine Spezialgebiete.<br />

Seit etlichen Jahren vermittelt er außerdem sein Know-how<br />

in den Fotokursen der Familienbildung.<br />

Seine Foto-Werkzeuge: Pentax K3/K3 II und Sony RX 100 II.<br />

67


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Evangelischer <strong>Kirchen</strong>bezirk <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Marktplatz 8 | 71634 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 07141 9542-131 | Telefax: 07141 9542-135<br />

Dekanatamt.<strong>Ludwigsburg</strong>@elkw.de | www.meinekirche.de<br />

Redaktion<br />

Volker Germann | Telefon 07141 380467<br />

redaktion@meinekirche.de<br />

Bildnachweis für alle Fotos dieser Broschüre<br />

© Volker Germann | Ev. <strong>Kirchen</strong>bezirk <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Druckerei<br />

Ungeheuer + Ulmer KG GmbH + Co., <strong>Ludwigsburg</strong><br />

www.medienhaus.u-u.de<br />

Gestaltung, Satz und Lithografie<br />

DENKdifferent Mediendesign, Remchingen<br />

www.denkdifferent.de<br />

68


Evangelischer <strong>Kirchen</strong>bezirk <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Evangelisches Dekanatamt<br />

Anschrift Marktplatz 8, 71634 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon 07141 9542-131<br />

E-Mail Dekanatamt.<strong>Ludwigsburg</strong>@elkw.de<br />

Internet www.meinekirche.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!