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Heimspiel Nr. 2 Saison 2019/20

Das Stadionmagazin des 1. FC. Heidenheim 1846

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14 FCH Spielerportrait<br />

»Perfekte Rahmenbedingungen,<br />

um mich weiterzuentwickeln!«<br />

Der FCH hat David Otto für die laufende Spielzeit ausgeliehen. Als reiner Leihspieler fühlt sich der Angreifer aber nicht<br />

David Otto ist in Heidenheim angekommen.<br />

Das merkt man ihm an,<br />

wenn er über sich und seine Ausleihe<br />

von der TSG Hoffenheim zum 1. FC<br />

Heidenheim 1846 spricht. „Der FCH<br />

ist jetzt für ein Jahr meine Mannschaft<br />

und mein Verein. Ich werde<br />

alles dafür tun, dass wir unsere Ziele<br />

erreichen. An Hoffenheim denke ich<br />

im Moment überhaupt nicht. Mein<br />

voller Fokus liegt auf dem FCH“, sagt<br />

der <strong>20</strong>-Jährige, der für die Zeit seiner<br />

Ausleihe eine eigene Wohnung in<br />

Heidenheim bezogen hat. Das hilft<br />

ihm, um sich in der neuen Umgebung<br />

noch wohler zu fühlen. „Ich<br />

wurde von Anfang an aber sehr gut<br />

in die Mannschaft integriert, genau<br />

wie die anderen neuen Jungs“, sagt<br />

er.<br />

Auch sportlich ist Otto mittlerweile<br />

beim FCH ein fester Bestandteil.<br />

Nach vier Pflichtspielen stehen für<br />

den Offensivspieler <strong>20</strong>0 Spielminuten<br />

bei vier Einsätzen zu Buche.<br />

Dabei kamen „Dave“, wie er von<br />

seinem Vater gerufen wird, schon<br />

mitentscheidende Rollen zu. Bereits<br />

bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz,<br />

beim 3:1-Auftaktsieg des FCH<br />

in Osnabrück, erzielte Otto das letztlich<br />

entscheidende Tor zum 3:1 – nur<br />

knapp eine halbe Stunde nach seiner<br />

Einwechslung. Beim 2:0-Derbysieg<br />

im DFB-Pokal beim SSV Ulm 1846<br />

Fußball stand der 1,85 Meter große<br />

Angreifer erstmals in der Startelf<br />

von Frank Schmidt und holte nach<br />

70 Minuten den Elfmeter heraus,<br />

den FCH Kapitän Marc Schnatterer<br />

zum spielentscheidenden und umjubelten<br />

2:0 verwandelte. „Die Fans<br />

haben richtig Stimmung gemacht<br />

und wir wollten das Spiel auch für<br />

sie gewinnen“, blickt Otto auf das<br />

Derby gegen die Ulmer im Donaustadion<br />

zurück. Beim vergangenen<br />

Auswärtsspiel in Dresden schaffte er<br />

es erneut in die Anfangsformation.<br />

Mit dem Bus ins Training<br />

Vor seiner Ausleihe nach Heidenheim<br />

und den ersten Schritten als<br />

Bundesligaprofi in Hoffenheim,<br />

durchlief der gebürtige Pforzheimer<br />

auch fast seine komplette fußballerische<br />

Ausbildung bei der TSG.<br />

„Spätestens mit dem Schritt nach<br />

Hoffenheim im Alter von 13 Jahren<br />

war für mich klar, dass das mit dem<br />

Profifußball für mich ernst wird“, erzählt<br />

Otto. Dafür verzichtete er wie<br />

viele andere angehende Profikicker<br />

auch auf für Gleichaltrige alltägliche<br />

Dinge. Nach der Schule und dem<br />

Mittagessen ging es für Otto direkt<br />

mit dem Bus ins TSG-Trainingszentrum<br />

nach Zuzenhausen, abends war<br />

er in der Regel erst um halb zehn zu<br />

Hause. „Viel Freizeit in dem Sinne,<br />

wie es bei meinen Freunden der Fall<br />

war, blieb da nicht. Aber mir hat der<br />

Fußball immer so viel Spaß gemacht,<br />

dass es sich gelohnt hat. Schließlich<br />

gibt einem das Profileben ja auch<br />

viel zurück“, verrät der FCH Neuzugang.<br />

Zurückgegeben hat Otto der Profifußball<br />

schon zu Hoffenheimer<br />

Zeiten ganz besondere Momente:<br />

Im November <strong>20</strong>17 debütierte er für<br />

die Kraichgauer im Alter von 18 Jahren<br />

in der UEFA Europa League beim<br />

Gruppenspiel gegen Ludogorets<br />

Razgrad. Im vergangenen Februar<br />

wechselte der damalige TSG-Trainer<br />

Julian Nagelsmann Otto dann beim<br />

3:0-Heimsieg gegen Hannover 96<br />

erstmals in der Bundesliga ein. „Als<br />

ich an der Seitenlinie stand, habe ich<br />

die Fangesänge im Stadion gar nicht<br />

mehr wahrgenommen. So überwältigt<br />

war ich vor Freude“, blickt der<br />

Angreifer zurück.<br />

„Die Rahmenbedingungen<br />

hier passen perfekt“<br />

David Otto betritt bei seiner Einwechslung für Hoffenheim gegen Ludogorets Razgrad den Rasen erstmals als Profi.<br />

Doch unterm Strich hielten sich die<br />

Highlights für David Otto bei der<br />

TSG zuletzt in Grenzen. In der vergangenen<br />

<strong>Saison</strong> kam er nur auf drei<br />

Einsätze in der Profimannschaft, also<br />

einigten sich der Stürmer und sein<br />

Stammverein auf eine zunächst einjährige<br />

Ausleihe. „Der 1. FC Heidenheim<br />

1846 hat sich dann über einen<br />

längeren Zeitraum und sehr intensiv<br />

um mich bemüht. Dann war mir relativ<br />

schnell klar, dass ich zum FCH<br />

gehe. Die ganzen Rahmenbedingungen<br />

hier passen einfach perfekt,<br />

um mich weiterzuentwickeln“, sagt<br />

Otto. Weiterentwickeln kann und<br />

will sich Otto nun auch mithilfe von<br />

FCH Cheftrainer Frank Schmidt, dem<br />

er wie seinem vorherigen Coach<br />

Julian Nagelsmann, heute bei RB<br />

Leipzig, „eine ganz klare Spielidee“<br />

attestiert. „Bei beiden Trainern weiß<br />

man ganz genau, woran man ist und<br />

man muss als Spieler viel einbringen.<br />

Wenn man das tut, ist das per-

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