gemeinde brief

Herbst 2012 Gedanken zum Weiterdenken Seite 02
Gedanken zum Weiterdenken von
Pastor Andreas Gruben
zu staunen! Unglaubliche Farbvariationen
der verwelkenden Blätter,
die Tiere, die ihre Winterquartiere
bauen, die Ernte in ihrer beeindruckenden
Vielfalt, die Wolken,
die vom Wind über die Landschaft
gescheucht werden und nicht
Liebe Leserinnen ,
zuletzt der Geruch des Herbstes.
Jedes Jahr neu so viele Gründe
zum Staunen, zum Bewundern von
Schöpfung und Schöpfer.
liebe Leser!
Und im Vergehen der Natur
entsteht zugleich Neues. „Unter
Heute Morgen habe ich im Nebel welkendem Laub reifen Nüsse
gestanden. Schon länger habe ich heran“, heißt es auf der Titelseite.
den Eindruck, dass der Herbst sich Und so gehören das Vergehen und
ankündigt, obwohl wir doch noch das neu Entstehen nicht nur in der
Sommer haben. Die ersten Blätter Natur, sondern auch im Leben
färben sich und Nebel steigt aus zusammen. Gottes Liebe und
den Wiesen. Dann leuchten die Fürsorge, er selbst bleibt uns auch
Blätter noch mehr und der Nebel beim Abschied nah.
taucht alles in watteweiche Das spiegelt auch das Kirchenjahr
Stimmung.
wieder: Im November feiern wir die
„Ich wünsche dir, dass dir ein Gottesdienste zum Gedenken der
Staunen bleibt“ so beginnt der Toten und dann am 1. Advent
Vers auf dem Titelbild von unserem richten wir den Blick in Richtung
Herbst - Gemeindebrief. Frühling neues Leben, wenn Weihnachten
und Herbst sind - meiner Meinung wird und wir uns auf die Geburt von
nach - die beiden Jahreszeiten, die Jesus freuen. Grund zur Hoffnung
viel mit dem Staunen zu tun haben:
Im Frühling erwacht das Leben
mitten in der dunklen Jahreszeit!
wieder und Blumen, Gras und Eine tolle Herbstzeit mit offenen
Blätter beginnen zu sprießen. Im Augen für „Bestaunenswertes“
Herbst schlägt die Natur genau die wünscht,
andere Richtung ein: Alles legt sich
zur Winterruhe hin. Und es gibt viel
Andreas Gruben
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