30.08.2019 Aufrufe

KleineundmittlereBetriebe-28757

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KLEINE UND MITTLERE BETRIEBE –<br />

GROSSER ABSICHERUNGSBEDARF<br />

Für Gewerbetreibende und Unternehmer ist der eigene Betrieb mehr als<br />

nur ein Arbeitsplatz oder die Möglichkeit selbstständig sein Geld zu verdienen.<br />

In die eigene Firma wird sehr viel Herzblut, Leidenschaft und Zeit gesteckt,<br />

um sich den Traum der Selbstständigkeit zu verwirklichen.<br />

Sei es im hippen Barbershop, im kleinen Café im<br />

Studentenviertel oder im Handwerksbetrieb für<br />

kreative Möbeldesigns. Der Erfolg gibt den kleinund<br />

mittelständischen Unternehmen Recht: Mehr<br />

als 17 Millionen Bundesbürger arbeiten für kleine<br />

oder mittelständische Unternehmen. Das sind rund<br />

58 % aller Deutschen (Quelle: IfM Bonn, Informationen<br />

zum Mittelstand aus erster Hand, Flyer – Stand: 2019).<br />

Neben Engagement und Ideen wird aber vor allem<br />

viel Geld in Ausstattung, Lagerbestände, Bürotechnik<br />

und ggf. in Gebäude investiert. Der Unternehmer<br />

muss sich also nicht nur über abschätzbare unternehmerische<br />

Risiken im Klaren sein; er muss sich<br />

auch gegen Risiken absichern, die die Existenz der<br />

Firma gefährden können.<br />

Hierbei geht es nicht nur um Schadenszenarien wie<br />

Hochwasser, Unwetter, Schäden durch fehlerhafte<br />

Produkte oder neuere wie Cyberattacken, sondern<br />

auch um alltägliche Schäden, die mit dem Betrieb<br />

einer Firma einhergehen. Denn Fehler passieren<br />

jedem einmal, und insbesondere, wenn Dritte<br />

dabei zu Schaden kommen, können sie richtig<br />

teuer werden.<br />

Die Anzahl der gemeldeten Schäden im Bereich Sach<br />

Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft erreichte im<br />

Jahr 2017 eine Zahl von rund 1,2 Mio. Stück – das<br />

entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr<br />

von 17,4 % – dies meldete der Gesamtverband der<br />

deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Diese<br />

Schäden verursachten Aufwendungen in Höhe von ca.<br />

5,1 Mrd. € (Quelle: GDV – Statistisches Taschenbuch<br />

der Versicherungswirtschaft 2018, S. 63, S. 67) und<br />

können im Einzelfall die wirtschaftliche Existenz einer<br />

Firma bedrohen, falls die entsprechende Absicherung<br />

fehlt.<br />

Ein Beispiel aus der Praxis, das aufzeigt, wie wichtig<br />

der richtige Versicherungsschutz ist:<br />

In der Werkstatt eines kleinen Betriebs kam es nachts<br />

zu einem Brand aus nicht näher spezifizierter<br />

technischer Ursache; das Gebäude wurde fast zur<br />

Hälfte zerstört. Die Feuerversicherung erstattete<br />

den Gesamtschaden von 315.000 €. Zudem befand<br />

sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, die<br />

über eine Gebäudeversicherung mitversichert<br />

war. Der Schadensaufwand hierfür belief sich<br />

zusätzlich auf 50.000 €.<br />

Schäden<br />

1.200.000<br />

600.000<br />

869.000<br />

1.028.000<br />

1.100.000<br />

1.021.000<br />

1.199.000<br />

Schadensaufwand<br />

für 2017 von<br />

ca. 5,1 Mrd. €<br />

2005 2010 2015 2016 2017<br />

Jahre<br />

Quelle: Statistisches Jahrbuch der Versicherungswirtschaft 2016 – 2018


GEWERBENEWS<br />

Computer-Ausfälle bedeuten Stillstand<br />

Neben den aufgezeigten Schadenszenarien hat aber<br />

auch die Computer-Sicherheit höchste Priorität im<br />

Unternehmen. Denn heutzutage bedeutet der Ausfall<br />

der IT-Technik Stillstand in den meisten Betrieben.<br />

Zwei Gefahrenbereiche sind zu unterscheiden: zum<br />

einen die direkte Gefahr für die Computer wie durch<br />

Überspannung oder Brand und zum anderen die<br />

indirekte Gefahr durch das Internet, die vor allem<br />

die Daten und die Software betrifft.<br />

Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der EDV-Systeme<br />

sind heute unverzichtbar. Doch oft führen kleine<br />

Ursachen zu großen Schäden. Deshalb verdient die<br />

Sicherheit der Geräte und Anlagen eine besondere<br />

Beachtung. Die wenigsten wissen, dass zum Beispiel<br />

die Steckdose eine Hauptursache für Hardwareschäden<br />

oder Systemabstürze ist.<br />

Ein eigener Stromkreis für alle Computer<br />

Die EDV ist ein sensibler Bereich. Sie bedarf bei der<br />

Stromversorgung einer stets gleichbleibenden<br />

Spannung. Über- und Unterspannungen sind zu<br />

vermeiden. Deshalb müssen alle EDV-Geräte –<br />

und keine anderen – an einer einzigen Stromquelle<br />

(Leiter) angeschlossen werden. Denn schon das<br />

Einschalten eines Kopierers kann eine schädigende<br />

Auswirkung auf eingeschaltete Geräte haben.<br />

Rote Steckdosen nur für die Computer<br />

Da alle Gebäude immer mit drei Leitern versorgt<br />

werden, sollte ein Leiter ausschließlich der EDV<br />

vorbehalten sein. Um dies sicherzustellen, sollten<br />

in allen Etagen eines Gebäudes alle Steckdosen, die<br />

für die EDV vorgesehen sind, eine einheitliche Farbe<br />

bekommen, zum Beispiel Rot. Wenn Sie dann an den<br />

roten Steckdosen nur Geräte des EDV-Netzwerkes<br />

und keine weiteren Elektrogeräte anschließen, ist das<br />

ein wichtiger Schritt gegen Überspannungen aus der<br />

eigenen Elektroinstallation.<br />

Mehrfachsteckdosen Gefahrenquelle Nummer 1<br />

Auch die beste Installation hilft nicht, wenn durch<br />

Mehrfachsteckdosen neue Gefahren entstehen. Überlastungen<br />

können hier zu Bränden führen. Deshalb ist<br />

das Hintereinanderschalten von Mehrfachsteckdosen<br />

gefährlich und nicht zulässig. Häufig finden sich<br />

diese Mehrfachsteckdosen unter Schreibtischen.<br />

Permanentes Anstoßen mit den Füßen kann die<br />

Klemmverbindungen lockern und zu erhöhten<br />

Übergangswiderständen führen. Die Folge ist starke<br />

Hitzeentwicklung mit Brandgefahr.<br />

HIERZU EINIGE TIPPS:<br />

• Vermeiden Sie Überlastungen der<br />

Anschlusskabel durch Mehrfachsteckdosen.<br />

• Platzieren Sie Mehrfachsteckdosen geschützt<br />

gegen mechanische Einflüsse.<br />

• Kontrollieren Sie regelmäßig die<br />

Wärmeentwicklung eingesteckter Netzteile.<br />

• Vermeiden Sie viele enge Kabelwindungen,<br />

den sogenannten Kabelsalat.<br />

• Achten Sie beim Kauf auf Qualitätssiegel<br />

wie das GS- und VDE-Zeichen.<br />

Eine Elektronikversicherung schützt Sie vor den<br />

finanziellen Folgen<br />

Fällt die Elektronik von wichtigen Geräten in Ihrem<br />

Unternehmen aus, sind die Betriebsabläufe in<br />

erheblichem Maße gestört. Computer-Ausfälle<br />

bedeuten oft Stillstand im Unternehmen und können<br />

so zu erheblichen Kosten führen. Ursache für diese<br />

Schäden sind häufig Überspannung durch Blitzschlag,<br />

Spannungsschwankungen durch Unregelmäßigkeiten<br />

aus dem Energieversorgungsnetz, aber auch<br />

menschliches Fehlverhalten.<br />

Eine umfassende Absicherung vor den finanziellen<br />

Folgen bietet die Elektronikversicherung der Aachen-<br />

Münchener. Im Rahmen der so genannten Allgefahrendeckung<br />

besteht Versicherungsschutz bei Abhandenkommen<br />

durch Diebstahl, Einbruchdiebstahl, Raub<br />

und Plünderung sowie gegen unvorhergesehene Sachschäden.<br />

Versichert sind Schäden z. B. durch Feuchtigkeit,<br />

Vandalismus und Feuer sowie Überspannungsschäden<br />

von innen und außen. Darüber hinaus besteht Versicherungsschutz<br />

bei Schäden durch menschliches Fehlverhalten,<br />

wie Bedienungsfehler oder Ungeschicklichkeit.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!