05.09.2019 Aufrufe

Agrar-Service 2. Ausgabe 2019

Kundenmagazin "Agrar-Service" - Speziell für Landwirte: Aus der Region für die Region, Reportagen, Rezeptideen, Veranstaltungstipps und vieles mehr erfahren Sie alles in unserer neuen Ausgabe!

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AGRAR-SERVICE<br />

AUGUST <strong>2019</strong> / <strong>2.</strong> AUSGABE - SPEZIELL FÜR LANDWIRTE<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

Rosenheim und Umgebung<br />

Kreisverband der


DAS AGRAR<br />

Markus Held<br />

Raiffeisen-Volksbank<br />

Ebersberg eG<br />

Telefon: 08092/701-47<br />

E-Mail:<br />

markus.held@rv-ebe.de<br />

Johann Schmid<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Telefon: 08061/904-314<br />

E-Mail:<br />

johann.schmid@vb-rb.de<br />

TEAM<br />

Volksbanken<br />

Thomas Gandl<br />

Raiffeisenbank<br />

Griesstätt-Halfing eG<br />

Telefon: 08039/9065-12<br />

E-Mail:<br />

thomas.gandl@raiba-gh.de<br />

Raiffeisenbanken<br />

Rosenheim und Umgebung<br />

Stefan Wanek<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Telefon: 08036/30763-0<br />

E-Mail:<br />

stefan.wanek@vb-rb.de<br />

Christian Bürger<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Telefon: 08031/185-24230<br />

E-Mail:<br />

christian.buerger@vb-rb.de<br />

Markus Entfellner<br />

Raiffeisenbank<br />

Aschau-Samerberg<br />

Telefon: 08052/9063-11<br />

E-Mail:<br />

markus.entfellner@rb-as.de<br />

Martin Limmer<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Telefon: 08061/9043-11<br />

E-Mail:<br />

martin.limmer@vb-rb.de<br />

Thomas Reihofer<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Telefon: 08076/8899-892<br />

E-Mail:<br />

thomas.reihofer@vb-rb.de<br />

Dr. Ursula Zobelt<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Telefon: 08051/6041-25<br />

E-Mail:<br />

ursula.zobelt@vb-rb.de<br />

Peter Mitterer<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Telefon: 08036/90843-0<br />

E-Mail:<br />

peter.mitterer@vb-rb.de<br />

Anton Wendlinger<br />

Raiffeisenbank<br />

Oberaudorf eG<br />

Telefon: 08033/9262-0<br />

E-Mail:<br />

an.we@rb-oberaudorf.de<br />

Wolfgang Strasser<br />

Raiffeisenbank Tattenhausen-<br />

Großkarolinenfeld eG<br />

Telefon: 08031/5904-90<br />

E-Mail:<br />

wolfgang.strasser@rb-grosskaro.de


INHALTSVERZEICHNIS<br />

WANDERAUSSTELLUNG<br />

BAUEN MIT HOLZ IN<br />

DER LANDWIRTSCHAFT<br />

BASISRENTE FÜR<br />

LANDWIRTE<br />

ALTERSVORSORGE &<br />

STEUERSPARMODELL<br />

IN EINEM<br />

FINKENNEST<br />

ZILLHAM<br />

LANDWIRTSCHAFT,<br />

GASTRONOMIE<br />

UND ERLEBNIS<br />

MILCHKÜHE<br />

AUF DER WIESE<br />

RECHNET SICH DAS?<br />

ZAHLUNGSVERKEHR<br />

FÜR LANDWIRTE<br />

WAS BANKING<br />

PROGRAMME<br />

ALLES KÖNNEN<br />

RUSSISCHE AGAR<br />

ERFOLGSGESCHICHTE<br />

IN ROSENHEIM<br />

VORTRAG VON STEFAN<br />

DÜRR IN DER INNTALHALLE<br />

SILPHIE ENERGIE<br />

EINE ALTERNATIVE<br />

ZUM MAISANBAU?<br />

NIMM`S REGRONAL<br />

INTERVIEW MIT DER<br />

GESCHÄFTSFÜHRERIN<br />

ELISABETH WIDAUER<br />

BERUFSAUSBILDUNG<br />

LANDWIRT/-IN<br />

INFORMATIONEN <strong>2019</strong><br />

DER ERLEBNISBERG<br />

OBERAUDORF-HOCHECK<br />

EIN BERG. VIELE ERLEBNISSE.<br />

FÜR DIE GANZE FAMILIE.<br />

ERNTESCHUTZ VARIO<br />

DIE VERSICHERUNG DIE<br />

IHREN ERTRAG SCHÜTZT<br />

ROSENHEIMER<br />

ENERGIEZUKUNFTSPREIS<br />

FÜR UNTERNEHMEN<br />

UND GEWERBEBETRIEBE<br />

NEUE FINANZIERUNGS-<br />

SPEZIALISTEN FÜR UNSER<br />

AGRAR-TEAM<br />

CHRISTINE KÖHLER<br />

GERHARD HANSLMAIER<br />

KOCHREZEPT VON<br />

BEZIRGSBÄUERIN<br />

CHRISTINE SINGER<br />

RINDERBRATEN<br />

MIT KARTOFFELN<br />

UND SCHMORGEMÜSE<br />

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4 5


Die Wanderausstellung des Staatsministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten zum Thema:<br />

„Bauen mit Holz in der Landwirtschaft“, startete am<br />

1<strong>2.</strong> April in der Aula des Amt für Landwirtschaft in<br />

Rosenheim. Diese wird im Laufe diesen Jahres noch in<br />

ganz Bayern präsentiert.<br />

Quelle: lfl.bayern.de<br />

Besonders zu erwähnen ist, dass auch ein Stallbauprojekt<br />

aus unserer direkten Region Teil dieser Ausstellung<br />

ist. Maria und Josef Grießer aus Oberwöhrn/Schechen<br />

wurden als vorbildliches Projekt zum Bau von landwirtschaftlichen<br />

Ställen mit heimischen Holz aufgeführt.<br />

Die Gründe von den Grießer‘s zum Bau dieser Stallanlage<br />

für 46 Milchviehplätze und eigener Nachzucht<br />

waren: Der hohe Standard zum Wohle des Tieres, die<br />

gute Durchlüftung durch die schmalen Teilbaukörper<br />

und die Minderung des sommerlichen Hitzestresses<br />

durch den Dachaufbau. Der Dachaufbau ist sehr unkonventionell,<br />

denn zur Regulierung des Stallklimas<br />

wird das Dach mit einer Begrünung versehen. Die<br />

Verdunstungskälte der extensiven Dachbegrünung<br />

wirkt sich hier sehr positiv auf das Stallklima aus. Die<br />

Landesanstalt für Landwirtschaft bezeichnet den Stall<br />

der Grießer‘s als zukunftsfähiges Stallbaukonzept für<br />

typisch bayerische Vollerwerbsbetriebe.<br />

Es freut uns sehr, dass wir uns als Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee eG bei diesem tollen Projekt<br />

mit einbringen durften und bedanken uns bei der<br />

Familie Grießer für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />

6 7


FÜR LANDWIRTE<br />

Wer sich heute darauf freut, nach einem langen Arbeitsleben<br />

von seiner wohlverdienten Rente zu leben, tut gut daran,<br />

sich einige Fakten vor Augen zu führen. Für Landwirte gilt,<br />

daß die Rentenleistungen aus der Landwirtschaftlichen Alterskasse<br />

lediglich eine Teilabsicherung darstellen und auch<br />

Selbstständige oftmals keine oder nur geringe Leistungen<br />

aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten.<br />

Die BasisRente ist besonders für Landwirte und Selbstständige<br />

eine hochattraktive Form der Altersvorsorge mit staatlicher<br />

Förderung. Denn sie verbindet eine lebenslange monatliche<br />

Rente mit hoher steuerlicher Absetzbarkeit der Beiträge<br />

in der Einzahlungsphase. Auch wer kurz vor dem Eintritt in<br />

den Ruhestand steht und steuerbegünstigt Einmalbeträge<br />

in eine Versorgung bis ans Lebensende umwandeln möchte,<br />

findet in der BasisRente eine ideale Lösung.<br />

Neben der Förderung sorgt unser modernes Anlagekonzept im<br />

Vertrag für eine chancenreiche Investition der Beiträge und somit<br />

für eine optimale Rendite. Durch den Beitritt zur Interessengemeinschaft<br />

Selbstständiger, Unternehmer und freiberuflich Tätiger<br />

e.V., der für die meisten Landwirte möglich ist, erhalten Sie als<br />

Kunde zusätzliche Exklusivkonditionen.<br />

Zu versteuern sind erst die ausbezahlten Rentenleistungen. Ein<br />

klarer Vorteil. Denn im Alter ist der persönliche Steuersatz in der<br />

Regel deutlich niedriger als während der aktiven Berufszeit. Der<br />

steuerpflichtige Anteil der Rente beträgt derzeit nur 78 Prozent.<br />

Er erhöht sich bis 2040 schrittweise auf 100 Prozent. Daraus kann<br />

sich ein zusätzlicher Renditehebel ergeben.<br />

Die BasisRente bietet dabei sehr viel Flexibilität. Die Beiträge können<br />

einmalig oder laufend gezahlt werden. Zwischenzeitliche Zuzahlungen<br />

bei laufender Beitragszahlung sind möglich. Dies kann<br />

besonders in Kalenderjahren mit hohen Einkünften sinnvoll sein.<br />

So kann ein Vertrag in diesen Jahren durchaus gezielt zur steuerlichen<br />

Gestaltung eingesetzt werden.<br />

Der spätere Rentenbeginn ist ab dem 6<strong>2.</strong> Lebensjahr wählbar.<br />

Wichtig dabei ist, das diese Art von Verträgen ein Höchstmaß an<br />

Sicherheit bieten. Die BasisRente ist „Hartz-IV-sicher“, das heißt: es<br />

erfolgt kein staatlicher Zugriff beim Bezug von Arbeitslosengeld II<br />

und der Vertrag ist in der Einzahlungsphase insolvenz- und pfändungsgeschützt.<br />

Auf Wunsch kann auch ein finanzieller Schutz für<br />

den Eintritt einer Berufsunfähigkeit mit eingebaut werden. In diesem<br />

Fall werden die Beiträge für die Dauer der Berufsunfähigkeit<br />

von uns weiterbezahlt und zusätzlich erhalten Sie eine vereinbarte<br />

Berufsunfähigkeitsrente.<br />

Alleinstehend, 40 Jahre alt, zu versteuerndes Einkommen <strong>2019</strong>: 75.000 €. Persönlicher Steuersatz: 42 %<br />

Garantierte lebenslange<br />

Rentenleistung<br />

Sofortige<br />

Steuerersparnis<br />

Zuzahlungen<br />

möglich<br />

Chancenreiche<br />

Investition<br />

Flexibler<br />

Rentenbeginn<br />

Hartz-IV-, insolvenz- &<br />

pfändungsgeschützt in<br />

der Einzahlungsphase<br />

Die Beiträge zur BasisRente sind nämlich steuerlich absetzbar<br />

und führen zu hohen Steuerrückzahlungen. Die staatliche<br />

Förderung erhöht sich dabei jedes Jahr um 2 Prozent: Schon<br />

<strong>2019</strong> sind 88 Prozent der Beiträge absetzbar. Das sind maximal<br />

21.388 Euro bei Alleinstehenden und 4<strong>2.</strong>777 Euro bei<br />

Verheirateten. Ab dem Jahr 2025 sind die Beiträge dann im<br />

Rahmen des Höchstbeitrags von 24.305 Euro bzw. 48.610<br />

Euro voll absetzbar.<br />

Bei der steuerlichen Betrachtung kommen alle Einkunftsarten<br />

zum Tragen. Insbesondere Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

(Photovoltaik-, Biogasanlagen) sowie aus Vermietung- und<br />

Verpachtung. Dabei spielt zum Beispiel die Einkommensquelle<br />

als Energiewirt eine wichtige Rolle, da die hohen Einnahmen<br />

aus der Einspeisevergütung (EEG) häufig zu einen<br />

hohen Steueraufkommen führen kann.<br />

Lassen Sie sich persönlich von unserem <strong>Agrar</strong>-Team<br />

beraten. Alle Informationen zum Kreisverband<br />

finden Sie unter www.vb-rb.de/kreisverband<br />

Kreisverband der<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

Rosenheim und Umgebung<br />

Raiffeisenbank Aschau-Samerberg eG, Raiffeisenbank-Volksbank Ebersberg eG, Raiffeisenbank Griesstätt-Halfing eG,<br />

Raiffeisenbank Oberbaudorf eG, Raiffeisenbank Tattenhausen-Großkarolinienfeld eG,<br />

Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Beispielrechnung<br />

<strong>2019</strong> 2025<br />

Jährlicher Beitrag zur BasisRente<br />

4.305 € 4.305 €<br />

Davon steuerlich als Sonderausgabenabzug absetzbar (88 % in <strong>2019</strong>, 100 % ab 2025) 21.388 € 24.305 €<br />

Jährliche Steuerersparnis<br />

8.983 € 10.208 €<br />

Nettoaufwand<br />

15.322 € 14.097 €<br />

Trotz dieser Highlights steht nicht das Konzept sondern der<br />

Kunde im Mittelpunkt: Nach der Überprüfung der individuellen „MIT UNSERER BASISRENTE<br />

Versorgungssituation unter der Berücksichtigung steuerlicher<br />

Subventionsmöglichkeiten wird eine Bedarfsanalyse und ein maßgeschneidertes<br />

SORGEN SIE GEZIELT FÜR IHR<br />

Angebot erstellt.<br />

ALTER VOR UND PROFITIEREN<br />

ZUSÄTZLICH SCHON HEUTE VON<br />

Die Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG in Zusammenarbeit<br />

mit der Versicherungskammer Bayern steht Ihnen<br />

HOHEN STEUERERSPARNISSEN.“<br />

gene für eine ausführliche Beratung und Analyse zur Verfügung.<br />

Quelle: Versicherungskammer Bayern<br />

8 9


VOM KORN BIS ZUM BROT,<br />

ALLES AUS EINER HAND.<br />

LANDWIRTSCHAFT, GASTRONOMIE UND ERLEBNIS<br />

Landwirtschaft, Hofbäckerei, Konditorei und Hofcafé. Wir sind ein kleiner<br />

landwirtschaftlicher BIO-Betrieb der sich voll und ganz der Direktvermarktung<br />

zugschrieben hat. Auf unseren Feldern wachsen alte vergessene Urgetreidesorten<br />

wie Einkorn, Emmer und Dinkel.<br />

Wir erzeugen nicht nur unser eigenes Getreide, sondern verarbeiten es auch<br />

komplett selbst auf unserem Hof zu Mehl, Broten, Torten und Kuchen.<br />

In unserem Hofladen haben Sie die Möglichkeit unser Mehl, Getreideprodukte<br />

sowie selbst gekochte Suppen, Soßen und Konfitüren zu kaufen.<br />

Unser gesamter Betrieb ist zu 100% biologisch, nachhaltig und ökologisch!<br />

Für die Kinder wartet ein Streichelzoo mit Mini-Shettys, Hühner und Hasen<br />

auf Ihren Besuch. Sie als Eltern können dabei in aller Ruhe auf der Sonnenterasse<br />

unseres Cafés ausgewählte Speisen und Getränke in Bio-Qualität<br />

genießen, während Ihre Kinder mit den Tieren oder auf unserem Spielplatz<br />

toben können. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch!<br />

Simon Fink, Finkennest<br />

Zillham 12, 83137 Schonstett<br />

Öffnungszeiten: Fr - Mo 9-18 Uhr<br />

www.finkennest-zillham.com<br />

10 11


Grasende Kühe auf grünen Wiesen - das entspricht dem<br />

Idealbild vieler Men schen. Damit sich Weidehaltung für den<br />

Landwirt rechnet, sind gutes Manage ment und genaue Planung<br />

unabdingbar. Gesellschaftlich steht sie hoch im Kurs,<br />

trotzdem ist die Weidehaltung von Milchkühen in Deutschland<br />

rückläufig. Einen Grund dafür sehen Experten in den<br />

wachsenden Herden. Während sich die Zahl der Milchviehbetriebe<br />

seit 1999 mehr als halbiert hat, nahm die durchschnittliche<br />

Tierzahl pro Betrieb im selben Zeitraum deutlich<br />

zu. Die meisten Milch kühe werden heute in Herden mit 50<br />

bis 99 Tieren gehalten, 28 Prozent der Kühe sogar in Herden<br />

mit über 200 Tieren.<br />

ZU WENIG HOFNAHE WEIDEFLÄCHEN<br />

„Bei Betrieben mit großen Herden fehlt es häufig an Weideflächen<br />

um den Betrieb herum“, beobachtet Martin Pries<br />

von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-West falen. Die<br />

Tiere quer durchs Dorf zu trei ben, ist nicht nur aufwendig,<br />

sondern wird oft nicht gern gesehen. „Da ist der Ärger mit<br />

den Nachbarn wegen ver schmutzter Straßen vorprogrammiert“,<br />

so Pries. Ganztägiger Weidegang ohne zusätzliche<br />

Fütterung im Stall ist darum nur in wenigen Betrieben<br />

möglich. Wer Weidehaltung betreibt, lässt die Herde in VR<br />

<strong>Agrar</strong> der Regel halbtags zwischen zwei Melk zeiten oder<br />

stundenweise nach draußen und füttert im Stall zu. „Das ist<br />

meist mit einem höheren Arbeitsaufwand verbun den, da<br />

neben der Pflege der Weide auch Arbeitsgänge im Stall anfallen“,<br />

sagt Pries. Die Kühe ganzjährig im Stall zu halten, ist<br />

da mitunter der einfachere Weg. Die Futteraufnahme lässt<br />

sich besser kontrol lieren, die Milchmenge je Kuh ist in der<br />

Regel höher. Auch die Schwankungen der Milchmenge im<br />

Jahresverlauf sind ge ringer als bei der Weidehaltung.<br />

KLAUEN UND GELENKE PROFITIEREN<br />

Milch von grasenden Kühen lässt sich gut vermarkten. Die<br />

Molkereien zahlen den Landwirten darum im Rahmen von<br />

Wei demilchprogrammen einen etwas höhe ren Erzeugerpreis,<br />

meistens gibt es einen Cent pro Kilogramm Milch<br />

zusätzlich. Für Milchviehbetriebe, die ihre Tiere ohnehin<br />

nach draußen lassen, ist das ein willkom menes Zubrot. Auf<br />

Weidehaltung stelle dafür aber kaum jemand um, beobachtet<br />

Pries: Dafür ist der finanzielle Anreiz ein fach zu gering.“<br />

Ein Argument für man chen Landwirt sind aber Vorteile<br />

hin sichtlich Tiergesundheit und Tierwohl. Weidegang kann<br />

beispielsweise die Ver sorgung mit Vitamin D3 verbessern.<br />

Vor allem aber profitieren Gelenke und Klau en von der<br />

Zeit auf der Wiese. Die Aktivi tät wirkt sich positiv auf den<br />

Bewegungs apparat aus und fördert das natürliche Liegeverhalten<br />

der Kühe. Denn auf der Weide können sie sich niederlassen,<br />

wann und wo sie wollen. Laut einer Praxis studie<br />

der Humboldt Universität Berlin mit acht norddeutschen<br />

Milchviehbetrie ben trägt Weidegang dazu bei, dass Kühe<br />

weniger oft lahm gehen, seltener ge schwollene Gelenke<br />

und Gewebeschä den haben. Hinsichtlich des Arbeitsaufwands<br />

sahen die Wissenschaftler keinen Unterschied zwischen<br />

Weide- und Stall periode. Betriebswirtschaftlich habe<br />

vor allem die Futterversorgung auf der Wei de Potenzial.<br />

Denn Gras ist nach wie vor das günstigste Futtermittel.<br />

KURZRASENWEIDE: GRAS OPTIMAL NUTZEN<br />

Ob sich Weidehaltung für den Landwirt rechnet, hängt von<br />

vielen Faktoren ab. Äußere Gegebenheiten wie verfügbare<br />

Weideflächen und Herdengrößen spie len eine Rolle,<br />

aber auch das Weide- und Herdenmanagement. Wie sich<br />

die Weide haltung wirtschaftlich optimieren lässt, wenn<br />

nur begrenzte Flächen vorhanden sind, das erprobt die<br />

Landwirtschafts kammer Nordrhein-Westfalen mit dem Prinzip<br />

der Kurzrasenweide. Ein Langzeit versuch über drei Jahre<br />

wurde mit einer ökologisch gehaltenen Milchkuhherde<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse seien aber auch auf konventionelle<br />

Betriebe über tragbar, so Pries. Bei der Kurzrasenweide<br />

soll das Po tenzial des Weidegrases für die Milchbildung<br />

optimal ausgeschöpft werden. Darum wird die Wuchshöhe<br />

regelmä ßig kontrolliert und sollte zwischen vier und sechs<br />

Zentimeter liegen. ,,Nach der Wuchshöhe richtet sich der<br />

Besatz be ziehungsweise die Dauer der Bewei dung“, erklärt<br />

Pries. Wächst das Gras schnell, dehnt der Landwirt die tägliche<br />

Weidezeit aus und reduziert die zu sätzliche Futterration<br />

im Stall. Bei spär lichem Graswachstum wird die Weide dauer<br />

verkürzt und mehr zugefüttert. Insgesamt verbringen die<br />

Tiere bis zu neun Monate mehrere Stunden täglich auf der<br />

Weide. „Sobald die Witterungsbedingungen es im Februar<br />

oder März zulassen, wird Weidefläche großzügig zugeteilt“,<br />

erklärt Pries. Die Flächen werden nicht gemäht, sondern<br />

ausschließlich beweidet. Zum Ende der Weidesaison sollte<br />

das Gras sechs bis sieben Zentimeter hoch stehen. Ist es zu<br />

hoch, siedeln sich leicht Mäuse an, ist es zu niedrig, kann das<br />

zu Frost schäden führen.<br />

ERTRAG PRO FLÄCHE IST VERGLEICHBAR<br />

Die Milchleistung je Kuh reichte im Ver such nicht an jene<br />

bei Stallhaltung heran. Bezogen auf den Ertrag pro Fläche<br />

er weist sich diese Form der Weidehaltung aber durchaus<br />

als wirtschaftlich. ,,Mit einem Hektar Weidefutter lässt sich<br />

fast genauso viel Milch erzeugen wie mit ei nem Hektar Silage“,<br />

sagt Pries und be tont auch die positiven Effekte für<br />

den Boden. Eine fachgerechte Beweidung führe zu einer<br />

dichten, gesunden Gras narbe und fördere hochwertige<br />

Weide gräser.<br />

Quelle: VR <strong>Agrar</strong><br />

12 13


WAS BANKING PROGRAMME KÖNNEN<br />

UND WIE SIE FUNKTIONIEREN.<br />

ACKERBAU & ERNEUERBARE ENERGIEN:<br />

OFT MÜSSEN LANDWIRTE DEN ZAHLUNGSVERKEHR<br />

MEHRERER BETRIEBE ABWICKELN.<br />

EINE BANKING-SOFTWARE HILFT DABEI.<br />

Ist das Milchgeld schon eingegangen, hat der Kunde bezahlt,<br />

wurde die Über weisung an den Händler veranlasst?<br />

Landwirte wollen ihren Zahlungsverkehr genau im Blick<br />

haben - und das mit mög lichst geringem Aufwand. Die<br />

Genossen schaftsbanken bieten dafür die passen den Lösungen.<br />

MEHRERE KONTEN AUF EINEN BLICK<br />

Auch wenn viele Landwirte so wenig Zeit wie möglich mit<br />

Verwaltungsauf gaben verbringen wollen - überweisen,<br />

verbuchen, den Kontostand prüfen, das gehört für einen<br />

großen Schweinemast betrieb ebenso dazu wie für den<br />

klei nen Hof im Nebenerwerb. Oft muss der Landwirt den<br />

Zahlungsverkehr mehrerer Betriebe abwickeln, beispielsweise<br />

der Viehhaltung und der Biogasanlage. Da gilt es,<br />

eine Vielzahl von Zahlungsein gängen und -ausgängen zu<br />

verwalten. ,,Eine Banking-Software ist für Landwir te deutlich<br />

komfortabler als das nor male Onlinebanking“, sagt<br />

Jochen Todt, Firmenkundenberater bei der Emslän dischen<br />

Volksbank. Damit lassen sich mehrere Konten übersichtlich<br />

verwalten. Auch wer über mehrere Betriebe verfügt, hat<br />

diese über das Programm stets im Blick. Todt empfiehlt<br />

seinen Kunden aus der Landwirtschaft die VR-NetWorld<br />

Software oder das Programm Profi cash. Beide bieten<br />

zahlreiche Funktionen, die den Zahlungsverkehr vereinfachen<br />

und übersichtlicher gestalten.<br />

DATEN LIEGEN AUF DEM EIGENEN COMPUTER<br />

Die Programme werden auf dem eige nen Computer installiert.<br />

Dort sind die Umsätze und Stammdaten dauerhaft<br />

in einer Datenbank gespeichert. Noch Jah re später können<br />

die Zahlungseingänge und -ausgänge nach individuellen<br />

Kri terien gefiltert und abgerufen werden, unter anderem<br />

für die Steuererklärung. ,,Auch wenn der Landwirt<br />

in Preisver handlung geht, kann so ein Überblick hilfreich<br />

sein“, sagt Todt. Auf Knopfdruck lassen sich beispielsweise<br />

alle Umsätze mit einem bestimmten Kunden über einen<br />

Zeitraum von mehreren Jahren anzeigen. Die elektronischen<br />

Kontoaus züge sind ebenfalls in den Programmen<br />

gespeichert. Auch bei Überweisungen verfügt die Software<br />

über spezielle Funk tionen, wie die Berechnung von<br />

Skonto oder Mehrwertsteuer.<br />

MIT EINEM KLICK INS BUCHFÜHRUNGS PROGRAMM<br />

Mit den gängigen Buchführungspro grammen sind die<br />

VR-NetWorld Soft ware und Profi cash kompatibel. Über<br />

eine Schnittstelle werden Aufträge aus dem Buchführungsprogramm<br />

übernom men oder Umsätze in dieses<br />

übertragen. ,,So hat der Landwirt es wesentlich ein facher,<br />

die Gewinn- und Verlustrechnung zu erstellen“, sagt Todt.<br />

Sollen mehrere Personen auf die Bankdaten zugreifen,<br />

kann der Betriebs leiter eingeschränkte Zugangsrechte vergeben.<br />

Dem Steuerberater oder der landwirtschaftlichen<br />

Buchstelle könn te er die Erlaubnis erteilen, regelmäßig die<br />

elektronischen Kontoauszüge bei der Bank abzurufen. Bei<br />

mehreren zah lungsberechtigten Personen ermöglicht das<br />

Programm Profi cash außerdem die Verteilte Elektronische<br />

Unterschrift (VEU). Unterschriftsberechtigte Mitar beiter,<br />

wie der Betriebsleiter und sein Vertreter, können Zahlungsaufträge<br />

ab fragen und die Zahlungen per elektronischer<br />

Unterschrift von verschiedenen Standorten aus<br />

freigeben.<br />

HOHER SICHERHEITSSTANDARD<br />

Die Banking-Programme haben einen weiteren Vorteil: Sie<br />

sind sehr sicher. Die Software verschlüsselt die Daten nach<br />

einem besonders hohen Sicherheits standard: FinTS (Financial<br />

Transaction <strong>Service</strong>s)/HBCI (Homebanking Compu ter<br />

Interface). Jede Überweisung wird geschützt mit einem<br />

digitalen Schlüssel an die Bank verschickt; zeitgleich sendet<br />

die Bank einen digitalen Schlüssel an den Rechner des Kunden.<br />

Der Auftrag wird erst ausgeführt, wenn beide Seiten<br />

sich gegenseitig als vertrauenswürdig er kannt haben. Für<br />

Überweisungen mit dem FinTS/HBCI- Verfahren erhält der<br />

Kunde von seiner Bank eine VR-NetWorld Card in Kombination<br />

mit einem Kartenle ser und einer persönlichen Geheimzahl.<br />

Eine Transaktionsnummer (TAN) ist dabei nicht<br />

notwendig. Ein weiterer Vorteil bei Finanzsoftware: Es<br />

gibt kaum Viren, die hier Daten mitlesen oder manipulieren<br />

könnten. Denn die Software ist dagegen in der Regel<br />

besonders gut geschützt.<br />

BERATER FÜHRT IN DAS PROGRAMM EIN<br />

Ungefähr 90 Prozent der landwirtschaft lichen Kunden bei<br />

der Emsländischen Volksbank nutzen das Onlinebanking,<br />

schätzt Todt. Und circa die Hälfte davon arbeitet mit einer<br />

Banking-Software. Wenn von Kunden gewünscht,<br />

führt der Berater in die Funktionen des Programms ein<br />

und steht bei Fragen zu der Ban king-Software zur Verfügung.<br />

Auch Ihre Volksbank oder Raiff eisenbank vor Ort<br />

berät Sie gern rund um Ihren Zahlungsverkehr. Welches<br />

Banking-Programm Ihren Bedürfnissen entspricht, welche<br />

Funktionen es genau bietet und wie hoch die Kosten sind,<br />

da rüber informieren Sie sich am besten in einem persönlichen<br />

Gespräch.<br />

Quelle: VR <strong>Agrar</strong><br />

14 15


der größte und einzige Arbeitgeber, das verpflichtet uns<br />

keine Milch von der lebenden Kuh, deshalb machen wir<br />

benbewältigung auch in Zukunft gültig bleiben soll und<br />

– so lautete der Titel eines Vortrags, zu dem der Kreisverband<br />

der Volksbanken Raiffeisenbanken in Rosenheim<br />

und Umgebung in die Inntalhalle nach Rosenheim eingeladen<br />

hatte. Hauptreferent des Abends war der deutsche<br />

Stefan Dürr als Leiter des russischen <strong>Agrar</strong>unternehmens<br />

Ekoniva, dessen Zahlen für bayerische und deutsche<br />

Landwirtschaftsverhältnisse staunen, aufhorchen und<br />

nachdenken ließen.<br />

zu sozialer Verantwortung, unter anderem beim Bau<br />

von Kindergärten und Schulen. Darüberhinaus werden<br />

wir durch fehlende Gewinnsteuer und Investitions-Förderungen<br />

staatlich unterstützt. 1.000 Praktikanten im<br />

Jahr, eine eigene Nachwuchs-Akademie und zufriedene<br />

Mitarbeiter sind Voraussetzung für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg“. Das Bewusstsein in Russland für die Landwirtschaft<br />

ist nach seinen Ausführungen gut, da die Hälfte<br />

des Einkommens für die Lebensmittel ausgegeben wird<br />

(in Deutschland sind es weniger als zehn Prozent) und<br />

da es dort nicht ein so hohes Satt-Sein-Gefühl gibt wie<br />

in Deutschland. Das Liefer-Embargo der Europäischen<br />

jährlich für 40.000 Kinder die Milch zu einem hautnahen<br />

Erlebnis, das tut unserem Image gut und diese Imagepflege<br />

wurde nach Ansicht von Herrn Dürr in Deutschland<br />

versäumt“. Gegenüber Deutschland bezeichnete Dürr in<br />

Russland als Vorteile für die aktive Landwirtschaft: billige<br />

Flächen, günstige Arbeitskräfte, hohe gesellschaftliche<br />

Akzeptanz und politische Unterstützung. Um im europäischen<br />

und globalen Wettbewerb bestehen zu können,<br />

muss sich Deutschland eigener Stärken bedienen, dies<br />

sind unter anderem das hohe Eigenkapital, gutes Fachwissen<br />

in der Breite, familiengeführte und hoch motivierte<br />

Betriebe und Kunden vor der Haustüre mit bewusstem<br />

er sagte: „Wenn es uns heute auch so gut wie noch nie<br />

geht, dürfen wir uns nicht ausruhen, sondern wir müssen<br />

das Heft des Handelns in der Hand und die Zukunft<br />

im Auge behalten“. Stefan Dürr, den er beim jüngsten<br />

Besuch auf der Grünen Woche in Berlin persönlich kennengelernt<br />

hatte, bezeichnete er als bodenständig, der<br />

den Bezug zu seiner Heimat nicht verloren hat und er<br />

dankte ihm besonders dafür, dass er für den Vortrag in<br />

Rosenheim seinen Familien-Urlaub in Südtirol unterbrochen<br />

hatte. Desweiteren sagte Kamml Dank für erfolgreiche<br />

Landwirtschaft im Landkreis Rosenheim seinem <strong>Agrar</strong>direkter<br />

Christian Bürger und Christian Rinser von der<br />

Über 500.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche verfügt<br />

die Ekoniva-Gruppe, was in etwa der Größe der<br />

Union gegen Russland aufgrund der Krim-Affäre kommt<br />

dem <strong>Agrar</strong>unternehmen zugute, gleichwohl Stefan Dürr<br />

Ernährungsverhalten. Aber steigende Auflagen, so Dürr<br />

weiter, Volksbegehren als politische Salami-Taktik und<br />

Biogasgruppe Rosenheim. Dessen Betrieb in Schechen<br />

besuchte Stefan Dürr vor der Inntalhallen-Veranstaltung.<br />

drei Landkreise Rosenheim, Traunstein und Ebersberg<br />

entspricht. 10.000 Mitarbeiter sorgen sich um 135.000<br />

Rinder, um 70.000 Milchkühe, um 1.780 Tonnen Milch<br />

pro Tag und um 150 Millionen Euro Umsatz allein im<br />

Landwirtschafts-Maschinen-Handel im Jahr. Stefan Dürr<br />

stammte von einem kleinen, 14 Hektar großen Betrieb<br />

an der Mosel, er kam 1989 als junger Praktikant des Deutschen<br />

Bauernverbandes erstmals in die Sowjetunion, hat<br />

dort das Unternehmen Ekoniva gegründet und sich von<br />

Anfang an in einem sehr herzlichen und weiten Land<br />

mit großen landwirtschaftlichen Möglichkeiten wohl<br />

gefühlt. Heute ist Dürr Europas größter Milchproduzent<br />

und weltweit der siebtgrößte Milcherzeuger mit Betrieben<br />

vom Schwarzen Meer bis Sibirien. „Daheim hatten<br />

wir vier Kühe, die kannte ich natürlich alle beim Namen,<br />

aber 70.000 Kühe, das bedarf einer starken Organisation<br />

und auch mancher Kompromisse“, so Stefan Dürr, der<br />

mit seinem weiter wachsenden Unternehmen im heurigen<br />

Jahr rund 750.000 Tonnen Milch erzielen möchte.<br />

Dann sagte Dürr: „In unseren Standorten sind wir oft<br />

froh wäre, wenn diese Wirtschafts-Auseinandersetzung<br />

wieder beendet werden könnte. „Aus innenpolitischen<br />

Gründen kann Staatspräsident Putin, der persönlich ein<br />

großer Unterstützer der Landwirtschaft ist, nicht den<br />

ersten Schritt machen, aber wenn die EU ihrerseits einen<br />

Schritt macht, dann würde Putin seinerseits zwei weitere<br />

Schritte in Richtung Europa unternehmen“, gemäß dieser<br />

Einschätzung von Stefan Dürr machte sich die anwesende<br />

EU-Parlamentarierin Prof. Dr. Angelika Niebler Notizen.<br />

Viele weitere Notizen wurden in der Inntalhalle gemacht,<br />

als Dürr erläuterte, dass Russland in der Fleisch- und Getreide-Produktion<br />

stark exportiert und dass diese Exporte<br />

in den nächsten fünf Jahren noch verdoppelt werden<br />

sollen, aber bei Milchprodukten der eigene Markt noch<br />

unterversorgt ist. Dürr, der seit kurzem auch Vorsitzender<br />

vom russischen Milchverband ist und innerhalb diesem<br />

die unterschiedlichen Interessen von Erzeugern und Verarbeitern<br />

intern regeln kann, setzt zukünftig mehr auf<br />

ökologischen Landbau, auf artgerechte Tierhaltung und<br />

auf den Umweltschutz. „Milch aus dem Bioreaktor ist<br />

eine Bevölkerung, die vergessen hat, was es heißt, nicht<br />

satt werden zu können behindern in Deutschland landwirtschaftliches<br />

Wirken. Die gesamten Ausführungen, ergänzt<br />

mit 96 Folien-Seiten wurden mit Stille während des<br />

Vortrags und mit lautem Beifall am Ende belohnt.<br />

Eingangs der Zusammenkunft hieß Kreisdirektor <strong>Agrar</strong><br />

Christian Bürger von den Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

zahlreiche Ehrengäste willkommen, unter ihnen<br />

Ehren-Landesbäuerin Annemarie Biechl, Ehren-Kreisbäuerin<br />

Burgl Gschwendtner, Ehren-Kreisobmann Sepp<br />

Ranner, Kreisbäuerin Katharina Kern, Kreisobmann Josef<br />

Bodmaier, die Landtagsabgeordneten Otto Lederer<br />

und Klaus Stöttner, Bezirksrat und RegRo-Vorsitzender<br />

Sebastian Friesinger, Hubert Kamml, Vorsitzender des<br />

Kreisverbandes der Volksbanken Raiffeisenbanken in<br />

Rosenheim und Umgebung sowie Markus Winkler vom<br />

Genossenschaftsverband. Vorsitzender Kamml bat die<br />

große Zahl der Landwirte, dass die über 125jährige Tradition<br />

seines Hauses in Form von gemeinsamer Aufga-<br />

Klaus Gschwendtner, stellvertretender Kreisobmann des<br />

Bayerischen Bauernverbandes ging in seinem Grußwort<br />

auf das aktuelle Volksbegehren ein und er sagte hierzu:<br />

„Unsere Gesellschaft hat viele Bedürfnisse, aber nicht nur<br />

die Bauern sind schuldig, wenn es um Umwelt- und Artenschutz-Themen<br />

geht, Jeder kann mit seinem Handeln<br />

Einfluss auf die Natur nehmen – und so fordern wir, dass<br />

sich die Politik noch deutlicher zur Landwirtschaft äußern<br />

muss“. Ein weiteres Grußwort entfiel, weil der geplante<br />

Besuch von Albert Deß, dem Ausschuss-Vorsitzenden <strong>Agrar</strong><br />

im EU-Parlament wegen eines aktuellen Milchgipfels<br />

nach Brüssel abgesagt werden musste.<br />

In der abschließenden Diskussion stellte sich Dürr noch<br />

vielen Fragen, ebenso bildete sich nach Ende der Veranstaltung<br />

eine Warteschlange von Interessierten, die noch<br />

persönlich mit ihm einen Gedankenaustausch vornehmen<br />

wollten. Die musikalische Umrahmung besorgte die<br />

Gruppe „Zoassaringa Zwiefache“.<br />

Quelle: Samerberger Nachrichten<br />

16 17


Mit dieser Frage beschäftigten sich bei<br />

einer landkreisübergreifenden Exkursion<br />

Landwirte aus Rosenheim und Traunstein.<br />

In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung<br />

des Landkreises Traunstein sowie<br />

der Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />

Rosenheim, der Maschinenringe Rosenheim<br />

und Traunstein und der Biogasgruppe<br />

Rosenheim wurde diese Veranstaltung<br />

organisiert.<br />

Als erstes Feld besichtigten die rund 35<br />

Teilnehmer eine Aussaatfläche der sogenannten<br />

Donau-Silphie aus dem letzten<br />

Jahr, die zusammen mit Mais bei Peter<br />

Plank in Gstadt angebaut wurde. Hier<br />

steht die werte Pflanze im zweiten Jahr<br />

sehr gut da. Landwirt Peter Plank berichtete<br />

über seine Erfahrungen. Die Silphie ist<br />

kein Selbstläufer, gerade in den ersten drei<br />

Jahren muss man ein Auge auf die Entwicklung<br />

des Bestandes haben und auch<br />

des Öfteren Pflanzenschutzmaßnahmen<br />

ergreifen.<br />

Beim zweiten Feld von Simon Voit in<br />

Obing wurde ein Bestand, der schon mehrere<br />

Jahre besteht, besichtigt. Herr Voit betonte,<br />

dass trotz des mehr als zweieinhalb<br />

Meter Pflanzenwuchses die Messlatte, die<br />

der Mais im Bezug auf den Ertrag setzt,<br />

ziemlich hoch ist. Wenn man allerdings<br />

einkalkuliert, dass man jahrelang praktisch<br />

keine Arbeit mehr hat, dann dürfte das<br />

Ergebnis bei etwa 80 % von dem des Maises<br />

betragen. Außerdem ist die Silphie ein<br />

sehr wertvoller Bodendecker und für die<br />

Gesundheit des Bodens sehr von Vorteil.<br />

Herr Röckenwanger, Geschäftsführer des<br />

Maschinenring Traunstein ergänzte, die<br />

Silphie macht Sinn bei besonderen Verhältnissen.<br />

Die Silphie ersetzt den Maisanbau<br />

aber nicht auf großen Flächen. Ein Vorteil<br />

sei, dass die Silphie eine sehr positive<br />

Wirkung beim Grundwasser im Bezug auf<br />

Nitratrückhalt in den Wasserschutzgebieten<br />

hat.<br />

Beim dritten Feld von Willi Sonnenhauser<br />

in Edenhub bei Schnaitsee erläuterte der<br />

Landwirt dass 2018 ein Jahr zum Vergessen<br />

war. Wegen der Trockenheit sei die Silphie<br />

nicht nach oben gekommen. Deshalb<br />

hat er es heuer wieder mit der Aussaat zusammen<br />

mit Mais versucht und es klappte.<br />

Die Pflanze wird heuer ca. 30 Zentimeter<br />

hoch, im nächsten Jahr dann schon Mannshoch<br />

und in zwei Jahren wird sie ebenso<br />

dastehen wie bei den zuvorbesichtigten<br />

Feldern.<br />

Herr Alfons Leitenbacher, Leiter des Landwirtschaftsamt<br />

Taunstein betonte: „Silphie<br />

als Imagepflanze; wir müssen ihre Vielfalt<br />

in die Fläche bringen“. In Traunstein werden<br />

aktuell rund 60 Hektar Silphie von vorwiegend<br />

Biogasbetrieben angebaut.<br />

v. l. n. r. Raphael Röckenwanger/GF Maschinenring Traunstein, Alfons Leitenbacher/Leiter Landwirtschaftsamt<br />

Traunstein, Katharina Voggenauer/Wirtschaftsförderung Rosenheim, Elfi Graß/<br />

Wirtschaftförderung Landkreis Traunstein, Christian Bürger/<strong>Agrar</strong>direktor Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee u. Sprecher der Biogasgruppe Rosenheim<br />

18 19


WIE WICHTIG IST ES IHNEN, DIE HERKUNFT<br />

IHRER LEBENSMITTEL ZU KENNEN?<br />

100 % wichtig, da es unsere Zukunft ist verarbeitende<br />

Betriebe zu erhalten! - Arbeitsplatzerhalt!<br />

BEVORZUGEN SIE HEIMISCHE LEBENSMITTEL,<br />

WENN JA, ACHTEN SIE AUF QUALITÄTSSIEGEL?<br />

Ja, in diesem Zusammenhang achte ich vor<br />

allem auf unser RegRo-Siegel und bevorzugt<br />

auf Lebensmittel aus Familienbetrieben<br />

KAUFEN SIE BEREITS AUF BAUERNHÖFEN ODER<br />

BAUERNMÄRKTEN EIN BZW. HÄTTEN SIE GERNE<br />

MEHR SOLCHE EINKAUFSMÖGLICHKEITEN?<br />

Ja, ich kaufe bei Hofläden und Direktvermarktern ein,<br />

da ich mit diesen in engem Kontakt stehe.<br />

GIBT ES NAHRUNGSMITTEL, DIE SIE KEINESFALLS<br />

KAUFEN BZW. ESSEN WÜRDEN?<br />

Ja, Fastfood von den Ketten.<br />

BEUNRUHIGEN SIE DIE ÖFFENTLICHEN DISKUSSIO-<br />

NEN<br />

UM GENMANIPULATIONEN USW.?<br />

Nicht mehr, da ich mit RegRo gut aufgestellt<br />

bin und es hier gute Betriebe gibt.<br />

82 Lehrlinge begannen zum 1. August<br />

für manche Betriebe noch die Frage nach<br />

<strong>2019</strong> im Landkreis Rosenheim ihre Ausbildung<br />

zum Landwirt in neuen Ausbildungs-<br />

dem versicherungsrechtlichen Aspekt.<br />

Über die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft<br />

des Ausbildungsbetriebes ist der<br />

betrieben. 90 Ausbildungsbetriebe mit 95<br />

Ausbildungsplätzen möchten im Landkreis<br />

Lehrling ohne Zusatzbeitrag während der<br />

Rosenheim ausbilden. Zuständig für die<br />

Ausbildung unfallversichert. Die Kosten<br />

Anerkennung als Ausbildungsbetrieb ist<br />

bzw. Sozialversicherungsbeiträge sind an<br />

das Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />

folgendem Tarifbespiel ersichtlich. (Auszubildender,<br />

1. betriebliches Ausbildungsjahr,<br />

und Forsten Rosenheim. Sind alle persönlichen<br />

und fachlichen Voraussetzungen<br />

1.-6. Monat).<br />

für eine Anerkennung erfüllt stellt sich<br />

1. AUSBILDUNGSJAHR / SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />

Monatliche Vergütung (brutto) 690,00 €<br />

+ Krankenversicherung *) 7,3 % 50,37 €<br />

+ Rentenversicherung *) 9,3 % 64,17 €<br />

+ Arbeitslosenversicherung 1,25 % 8,62 €<br />

+ Pflegeversicherung 1,525 % 10,52 €<br />

+ Umlage für Lohnfortzahlungsversicherung z.B. 2,0 % 13,80 €<br />

+ Zusatzversorgung für Arbeitnehmer 5,20 €<br />

= Monatliche Leistung des Betriebes 842,68 €<br />

*) nur Anteil des bzw. der Ausbildenden (Arbeitgeber-Anteil)<br />

WAS VERBINDET SIE PERSÖNLICH MIT<br />

DER LANDWIRTSCHAFT?<br />

Ich bin in einem landwirtschaftlichen Betriebe<br />

mit Gärtnerei aufgewachsen und hatte schon immer<br />

die besten Lebensmittel der Saison.<br />

Nimm´s RegRonal<br />

Elisabeth Widauer, Geschäftsführerin<br />

Möslstraße 30, 83024 Rosenheim<br />

www.nimms-regronal.de<br />

20 21


Der Erlebnisberg Oberaudorf-Hocheck<br />

ist das perfekte Ziel für Familien, den<br />

Firmenausflug, die Klassenfahrt oder um<br />

erholsame Stunden in der Natur alleine<br />

zu genießen. Lassen Sie den Alltag hinter<br />

sich und freuen Sie sich auf einen abwechslungsreichen<br />

Mix aus Entspannung,<br />

Genuss, Aktivität und Herzklopfen.<br />

Einsteigen, Bügel schließen und schon<br />

geht es los! Die komfortable 4er-Sesselbahn<br />

bringt Sie aus dem Ortszentrum<br />

von Oberaudorf hinauf auf das Hocheck.<br />

Dort warten zahlreiche Wanderwege<br />

mit herrlichen Ausblicken auf das Kaisergebirge<br />

sowie die Tiroler Gletscher, ein<br />

Berggasthof mit Sonnenterrasse sowie<br />

eine großzügige Kneippanlage mit Wellness-Liegen.<br />

In der Nähe der Bergstation<br />

findet man auch den großen Waldseilgarten,<br />

einen Abenteuerspielplatz, das kostenlose<br />

Viscope-Fernrohr am Gipfelkreuz,<br />

ein kleines Tiergehege und den Sagenweg.<br />

Auf diesem Wanderweg mit Spielstationen<br />

gelangt man vorbei an schönen<br />

Bergbauernhöfen bergab zur Mittelstation<br />

der Sesselbahn.<br />

Dort startet die TÜV-geprüfte Sommerrodelbahn<br />

mit 360-Grad-Super-Kreisel.<br />

Auf rund 1 km Länge schlängelt sich diese<br />

Gebirgsachterbahn rasant durch die Natur<br />

hinab zur Talstation.<br />

Wer es lieber luftig mag, der kann sich<br />

seinen „Traum vom Fliegen“ auf der sichersten<br />

Flying-Fox-Fluganlage der Alpen<br />

erfüllen. Auf der Plattform des Start-Towers,<br />

oberhalb der Mittelstation, genießt<br />

man zur Einstimmung einen grandiosen<br />

Ausblick auf die umliegenden Berggipfel.<br />

Dann fliegt man mit dem „Oberaudorfer-Flieger“<br />

– gesichert an einem Stahlseil<br />

– mit bis zu 80 km/h hinab ins Tal. Vom<br />

eigenen Flug bekommt man ein persönliches<br />

Erinnerungsfoto aufs Smartphone<br />

gesendet.<br />

Direkt auf der Landeplattform des „Oberaudorfer<br />

Fliegers“ beginnt die nächste<br />

Attraktion: Die höchste FreeFall-Trockenrutsche<br />

Deutschlands mit Kreisel. Durch<br />

eine Edelstahlröhre mit zahlreichen Kurven<br />

und einem verglasten FreeFall-Bereich<br />

geht es runter zur Talstation. Egal<br />

ob rodeln, fliegen oder rutschen – wen<br />

man an der Talstation ankommt möchte<br />

man nur eins: Den Nervenkitzel noch einmal<br />

erleben!<br />

So ist der Erlebnisberg Oberaudorf-<br />

Hocheck ein Highlight in der Region , bei<br />

dem uns die Raiffeisenbank Oberaudorf<br />

eG von Anfang an tatkräftig und kompetent<br />

begleitet hat.<br />

Hocheck Bergbahnen<br />

Carl-Hagen-Straße 7, 83080 Oberaudorf<br />

Alle Informationen unter:<br />

www.hocheck.com<br />

22 23


Kernbausteine können Sie dann einzeln versichern,<br />

wenn Sie eine Hagelversicherung bei<br />

einem Mitbewerber haben und der Vertrag<br />

gekündigt ist.<br />

HAGEL<br />

Wenn der Hagelschlag an der versicherten<br />

Kulturart (Fruchtart) sichtbare Spuren, z. B.<br />

Anschläge, hinterlassen hat.<br />

Ihre Ernte ist Ihr Kapital.<br />

Wie keine andere<br />

Branche sind Landwirte<br />

von den Launen der<br />

Natur abhängig. Durch<br />

den Klimawandel steigt<br />

nicht nur die Anzahl<br />

der Wetterextreme,<br />

sondern auch deren Intensität<br />

nimmt immer<br />

mehr zu. Trockenheit,<br />

Starkregen, Frost, Stürme<br />

und Hagel führen<br />

Jahr für Jahr zu gravierenden<br />

Ernteausfällen.<br />

Eine Absicherung Ihres<br />

Ernteertrags<br />

gegen<br />

Elementargefahren<br />

wird deshalb immer<br />

wichtiger. Unsere ErnteSchutz<br />

Vario schützt<br />

Sie vor Ertragsausfällen,<br />

die durch Extremwetterlagen<br />

entstehen.<br />

Mit unserem flexiblen<br />

Bausteinmodell können<br />

Sie den Versicherungsschutz<br />

ganz individuell<br />

und optimal an Ihren<br />

Betrieb, die regionalen<br />

Gegebenheiten und an<br />

Ihre Bedürfnisse anpassen.<br />

Damit schützen Sie<br />

preisgünstig Ihr Kapital,<br />

sichern Ihre Liquidität<br />

und verbessern Ihre<br />

Bonität. Der Abschluss<br />

des Kernbausteins Hagel<br />

ist Voraussetzung.<br />

Zusätzlich können Sie<br />

Ihren Versicherungsbedarf<br />

aus den weiteren<br />

Kern- und Ergänzungsbausteinen<br />

individuell<br />

zusammenstellen.<br />

Lassen Sie sich persönlich von unserem <strong>Agrar</strong>-Team<br />

beraten. Alle Informationen zum Kreisverband<br />

finden Sie unter www.vb-rb.de/kreisverband<br />

Kreisverband der<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

Rosenheim und Umgebung<br />

Raiffeisenbank Aschau-Samerberg eG, Raiffeisenbank-Volksbank Ebersberg eG, Raiffeisenbank Griesstätt-Halfing eG,<br />

Raiffeisenbank Oberbaudorf eG, Raiffeisenbank Tattenhausen-Großkarolinienfeld eG,<br />

Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG<br />

Ertragssicherung der Ernte gegen<br />

zunehmende Elementargefahren<br />

Flexibles Bausteinmodell<br />

– kein Bündelprodukt<br />

Flexibles Bausteinmodell<br />

– kein Bündelprodukt<br />

Versicherungsumfang für jede<br />

Fruchtgruppe individuell wählbar<br />

Absicherung gegen Trockenheit<br />

Flexible Selbstbehaltsmodelle<br />

Keine Rückstufung im Schadensfall<br />

Meldung der Anbau- und<br />

Schadendaten online spart<br />

Ihnen Zeit und Geld<br />

Beste Schadenabwicklung<br />

durch ein flächendeckendes<br />

Netz an erfahrenen Sachverständigen<br />

STARKREGEN<br />

Durch wetterbedingten Regen mit einer Regenmenge<br />

von mehr als 25 Liter pro Quadratmeter<br />

in 15 Minuten oder mehr als 50<br />

Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden werden<br />

Pflanzen z. B. entwurzelt oder mit Erde<br />

überlagert.<br />

FROST<br />

Abhängig von den versicherten Kulturen existieren<br />

verschiedene Frostdeckungen.<br />

STURM<br />

Durch eine wetterbedingte Windbewegung<br />

mit mindestens Windstärke 8 (62 km/h) werden<br />

Pflanzen geknickt oder gebrochen.<br />

TROCKENHEIT<br />

Die Niederschläge unterschreiten einen definierten<br />

kritischen Niederschlagswert und es<br />

kommt deshalb zu Ertragsausfällen. Mit unserem<br />

neuen Tarif „Trockenheit Index“ berücksichtigen<br />

wir zwei Haftungszeiträume.<br />

BEITRAGSNACHLÄSSE<br />

Dauernachlass (Treuerabatt):<br />

Bei einer Vertragslaufzeit von 3 Jahren erhalten<br />

Sie 10 Prozent Treuerabatt (bei weniger<br />

als 3 Jahren reduzierter Nachlass).<br />

Frühzahlernachlass:<br />

Bei Lastschriftverfahren und Erfassung der<br />

Anbaudaten im Kundenportal bis 31. März<br />

erhalten Sie 2 Prozent, bis 30. April 1 Prozent<br />

Nachlass für ein Erntejahr.<br />

Bündelnachlass:<br />

Informationen dazu erhalten<br />

Sie von Ihrem Betreuer.<br />

Quelle: Versicherungskammer Bayern<br />

24 25


Alles dient dem Klimaschutz: Fünf Unternehmen<br />

aus dem Landkreis Rosenheim wurden mit dem<br />

„Energiezukunftspreis Rosenheim <strong>2019</strong>“ für beispielhafte<br />

Innovationen ausgezeichnet.<br />

Fünf Unternehmen aus dem Landkreis Rosenheim<br />

wurden von der Initiative Energiezukunft<br />

Rosenheim (ezro) gemeinsam mit der Technischen<br />

Hochschule und dem Landratsamt Rosenheim mit<br />

dem „Energiezukunftspreis Rosenheim <strong>2019</strong>“ ausgezeichnet.<br />

In einer Feierstunde im neuen Saal der<br />

Hauptverwaltung der Volksbank Raiffeisenbank<br />

Rosenheim-Chiemsee eG überreichte der stellvertretende<br />

Landrat Josef Huber die Preise.<br />

Heßner von der Wirtschaftsförderung im Landratsamt<br />

Rosenheim stellte alle eingereichten 15<br />

Projekte vor.<br />

Für die Jury, der neben Bücker und Heßner noch<br />

Wolfgang C. Janhsen (Leiter der IHK Geschäftsstelle<br />

Rosenheim), Andreas Holzner (Leiter der<br />

Kreishandwerkerschaft Rosenheim) sowie Barbara<br />

Wittmann-Ginzel (BAYERNenergie e.V.) angehörten,<br />

war die Auswahl der diesjährigen Preisträger<br />

eine schwierige Aufgabe.<br />

Über den Gewinn des Energiezukunftspreises<br />

können sich freuen: Schattdecor („Trockneroptimierung<br />

an den 12 Produktionsmaschinen in<br />

Chiemgau („Gesamtkonzept Bürgerbeteiligung<br />

und regionale Wertschöpfung durch innovatives<br />

Anlagenbetreibermodell“).<br />

Gastgeber Christian Bürger und stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender Mirko Gruber von der<br />

Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee<br />

eG stellten die langjährige Verbundenheit ihres<br />

Unternehmens mit der ezro heraus. Der Präsident<br />

der TH Rosenheim, Prof. Heinrich Köster, und der<br />

stellvertretende Landrat Josef Huber zeigten sich<br />

zuversichtlich, dass die Idee für den „Energiezukunftspreis<br />

Rosenheim“ eine über die Grenzen<br />

von Rosenheim vorbildliche und anhaltende Wirkung<br />

haben wird. Die Energiezukunft Rosenheim<br />

ist ein Zusammenschluss von Stadt und Landkreis<br />

Rosenheim, Technischer Hochschule Rosenheim<br />

sowie öffentlichen, privatwirtschaftlichen und privaten<br />

Akteuren mit dem Ziel die Energiewende in<br />

der Region zu begleiten und voranzutreiben.<br />

Mit dem bereits zum dritten Mal verliehenen<br />

„Energiezukunftspreis Rosenheim“ wurden dieses<br />

Jahr Innovationen von regionalen Unternehmen<br />

gewürdigt, die in besonderem Maße zu einer<br />

Energieeinsparung,<br />

Energieeffizienzsteigerung<br />

Thansau“), Duschl Ingenieure („Kälteerzeugung<br />

mit Inn-Flusswasser zur Versorgung RoMed Klinikum<br />

Rosenheim“), MWK Bionik („Entwicklung<br />

des Produktes lipoPhil für den Abbau fetthaltiger<br />

Problemstoffe“), SALUS („Steigerung der<br />

oder einem Energiegewinn beitragen, einen<br />

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit durch einen<br />

nachhaltigen Ansatz verfolgen sowie praktisch<br />

ganzheitlichen Ansatz“) sowie die Bürgerenergie<br />

anwendbar und übertragbar sind.<br />

Prof. Dr. Dominikus Bücker, wissenschaftlicher<br />

Leiter der ezro, lobte in seinem Impulsvortrag die<br />

insgesamt 15 eingereichten Projekte und den damit<br />

verbundenen Beitrag der Unternehmen zum<br />

Gelingen der regionalen Energiewende. Peter<br />

Von links: Roland Heeger, Schattdecor<br />

AG, David Schmidtner, Bürgerenergie<br />

Chiemgau eG, Christoph<br />

Winkler, Duschl Ingenieure, Stellv.<br />

Landrat Rosenheim Josef Huber,<br />

Matthias Wackerbauer, MWK Bionik,<br />

Christian Bürger, VR Bank Rosenheim<br />

Chiemsee, Thomas Günther,<br />

Salus Haus, Mirko Gruber, VR<br />

Bank Rosenheim Chiemsee, Anton<br />

Wendlinger, Raiffeisenbank Oberaudorf,<br />

Prof. Dr. Dominikus Bücker,<br />

ezro, Prof. Dr. Heinrich Köster, Präsident<br />

TH Rosenheim<br />

Quelle: www.ezro.de<br />

26 27


Christine Köhler, Finanzierungsspezialistin<br />

Christine Köhler ist seit 01. April <strong>2019</strong> als <strong>Agrar</strong>kundenberaterin und Finanzierungsspezialistin der<br />

Hauptgeschäftsstelle Prien am Chiemsee tätig und unterstützt zukünftig das <strong>Agrar</strong>team der Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken in Rosenheim und Umgebung.<br />

Geboren und aufgewachsen in München und in Emmering (Lkrs EBE) lebt sie seit 1997 mit ihrer<br />

Familie ( 3 mittlerweile erwachsenen Kindern) in der Marktgemeinde Prien. Im Jahr 2000 trat sie in<br />

die damalige Volksbank Raiffeisenbank in Prien ein und war nach der Fusion von 2006 bis <strong>2019</strong> in<br />

der Kreditabteilung in Rosenheim tätig, 5 Jahre (2014-<strong>2019</strong>) leitete sie das Team Landwirtschaft in<br />

der Firmenkreditabteilung der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG. Ihr Fachwissen aus<br />

der langjährigen Erfahrung im Kreditbereich wird sie nun als Ansprechpartner vor Ort in der Region<br />

Chiemsee für Landwirte und Firmenkunden einbringen. Sie freut sich auf die neue Herausforderung,<br />

gemeinsam mit dem Kunden die optimale Lösung für eine Finanzierung eines Projektes zu finden.<br />

Gerhard Hansmaier, Finanzierungsspezialist<br />

Seit März diesen Jahres hat er die Aufgabe als <strong>Agrar</strong>kundenberater und Finanzierungsspezialist für<br />

das Gebiet Wasserburg östlich vom Inn übernommen. Von der Hauptgeschäftsstelle Amerang aus<br />

betreut er auch die Geschäftsstellen Babensham und Eiselfing und ergänzt das Team durch sein Fachwissen<br />

mit Schwerpunkt Finanzierung und Vorsorge. Aufgwachsen ist er auf dem elterlichen<br />

Milchviehbetrieb bei Schwindkirchen. Er absolvierte zuerst die Ausbildung zum Landwirt und anschließend<br />

legte er nach dreijährigem Studium die Prüfung zum staatl. geprüften <strong>Agrar</strong>techniker in<br />

Landsberg/Lech ab. Drei Jahre arbeitete er in einem Lohnunternehmen, bis er 1991 mit der Ausbildung<br />

zum Bankkaufmann begann. 2005 legte er erfolgreich die Prüfung zum Bankfachwirt ab.<br />

20 Jahre betreute er vertrauensvoll als Vermögensberater und Finanzierungsspezialist unsere Kunden<br />

der Hauptgeschäftsstelle Wasserburg als zuverlässiger Ansprechpartner in allen Geldfragen. Seit März<br />

diesen Jahres stellt er sich der neuen Herausforderung und verstärkt das <strong>Agrar</strong>team im Raum Wasserburg<br />

Ost. „Gerade weil ich in Evenhausen lebe ist es mir ein Anliegen, nachhaltig die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden mit unseren individuellen Konzepten ganzheitlich zufrieden zu stellen und ein verlässlicher<br />

Partner zu sein. Da spielt nicht nur die Finanzierung eines Vorhabens eine Rolle, sondern auch<br />

die Absicherung und Vorsorge für die ganze Familie!“<br />

29


Fleisch abwaschen, trocken tupfen, dann rundherum salzen und pfeffern.<br />

Im heißen Schmalz von allen Seiten kräftig anbraten, kleingeschnittene<br />

Zwiebeln und Knoblauch dazugeben. Mit Rotwein und Gemüsebrühe<br />

aufgießen und das Fleisch an der Oberseite mit Senf bestreichen. Im geschlossenen<br />

Topf etwa 45 Minuten schmoren.<br />

Kartoffeln und Gelbe Rüben schälen, in Stücke schneiden und dazugeben,<br />

eventuell noch etwas Brühe angießen. Weitere 45 Minuten schmoren.<br />

Fleisch herausnehmen und vor dem Anschneiden kurz ruhen lassen. In der<br />

Zwischenzeit Soße und Gemüse abschmecken.<br />

Christine Singer, Bezirksbäuerin Oberbayern<br />

1 kg magerer Rinderbraten<br />

Ein ganz klassisches und traditionelles<br />

Gericht mit regionalen und<br />

saisonalen Zutaten. Als Hauswirtschaftsmeisterin<br />

schätze ich die<br />

hochwertigen Lebensmittel, die<br />

wir Bäuerinnen und Bauern in der<br />

Region zu höchsten Standards erzeugen.<br />

Die Vielfalt der landwirtschaftlichen<br />

Betriebe in Bayern<br />

bietet ein breites Angebot an Obst<br />

und Gemüse, Fleisch und Fisch,<br />

Milchprodukten und Getreideerzeugnissen.<br />

Das ganze Jahr über<br />

können wir uns mit frischen Lebensmitteln<br />

versorgen und daraus<br />

feine Speisen zubereiten. Dabei<br />

hat jede Jahreszeit ihre speziellen<br />

Köstlichkeiten zu bieten. Raffiniert<br />

zubereitet, mal traditionell, mal<br />

pfiffig und aufgepeppt entstehen<br />

aus besten Grundnahrungsmitteln<br />

schmackhafte Gerichte. Essen hat<br />

für mich einen hohen Stellenwert.<br />

Im Vordergrund stehen Genuss<br />

und Geschmack. Wer weiss, wo<br />

Lebensmittel herkommen und mit<br />

welcher Sorgfalt sie erzeugt und<br />

verarbeitet wurden, der wird seine<br />

Mahlzeit mit besonderer Wertschätzung<br />

genießen. Egal ob es ein<br />

einfaches Gericht oder ein Festessen<br />

ist. Essen ist mehr als nur satt<br />

sein - wir Leben in einem Land wo<br />

„Milch und Honig fließen“! Das ist<br />

es, was mir wichtig ist und was mir<br />

als Bezirksbäuerin im Bayerischen<br />

Bauernverband eine Herzensangelegenheit<br />

ist: Das Vertrauen der<br />

Menschen in unsere regionalen Lebensmittel<br />

erhalten, das Bewusstsein<br />

für die Leistungen unserer<br />

bäuerlichen Familien zu wecken<br />

und den Wert einer regionalen<br />

Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln<br />

zu erkennen.<br />

Salz, Pfeffer<br />

2 EL Butterschmalz<br />

2 Zwiebeln<br />

1 Knoblauchzehe<br />

200 ml Rotwein<br />

300 ml Gemüsebrühe<br />

1-2 EL scharfer Senf<br />

750 g Kartoffeln<br />

4 Gelbe Rüben<br />

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Impressum<br />

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:<br />

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Tegernseestr. 20<br />

83022 Rosenheim<br />

Telefon: 08031/185-0<br />

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