08.09.2019 Aufrufe

GBV Altenmarkt Festschrift Einzelseiten

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

100 Jahre<br />

Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong>-Rabenden<br />

1919 - 2019


Grußwort der Vorsitzenden<br />

1. Vorsitzender<br />

Josef Mörwald<br />

2. Vorsitzende<br />

Christa Widanski<br />

Liebe Gartlerinnen und Gartler,<br />

vor 100 Jahren schlossen sich in <strong>Altenmarkt</strong> mehrere Interessenten zusammen<br />

und gründeten den damaligen „Obstbau- und Bienenzuchtverein <strong>Altenmarkt</strong>“.<br />

In diesen 100 Jahren hat sich viel geändert. Waren es damals nur Männer die<br />

sich vermehrt um den Obstbau, der Züchtung, Pflege und Düngung der Obstbäume<br />

annahmen und Bienen hielten, sind heute überwiegend Frauen aktiv,<br />

die sich um schönen Blumenschmuck und um die Nachwuchsarbeit kümmern.<br />

In der Zwischenzeit gab es auch noch andere Änderungen. Während und nach<br />

dem Krieg war es wichtig, dass die Menschen ernährt werden konnten, waren<br />

doch auch viele Flüchtlinge und Heimatvertrieben in unserer Gegend, die auch<br />

etwas zum Essen brauchten. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Mitte der<br />

50er Jahre kam auch der Fremdenverkehr in der Gegend ins Rollen. Man passte<br />

sich der Situation an und organisierte Blumenschmuckwettbewerbe, vor allem<br />

ging es um schönen Balkonblumenschmuck.<br />

Der Obstbau und der Anbau von Gemüse wurde mehr zur Nebenrolle. Heute<br />

wird wieder mehr auf natürlichen Anbau gesetzt. „Urban Gardening“ ist das<br />

Zauberwort. Gemeint ist damit eine nachhaltige Bewirtschaftung gärtnerischer<br />

Kulturen, verbunden mit umweltschonender Produktion und der bewusste<br />

Konsum der Erzeugnisse. Man legt aber auch großen Wert auf die Nachwuchsarbeit.<br />

Unser Kinder sollen wieder die Schönheit der Natur erkennen und wie<br />

man damit vernünftig umgeht. Natürlich darf ein schöner Blumenschmuck bei<br />

Veranstaltungen nicht fehlen. Wie wird es in 100 Jahren aussehen, wo werden da<br />

wohl die Schwerpunkte sein? Jeder darf sich darüber seine Gedanken machen!<br />

Wir wünschen eine schöne Jubiläumsfeier und eine erfolgreich Zukunft dass<br />

alles gut wächst, schön blüht und reiche Ernten eingefahren werden.<br />

Herzlichst, Josef Mörwald und Christa Widanski<br />

2


Grußwort von Pater Sebastian<br />

Ihr Lieben,<br />

jedes Jubiläum ist ein Anlass dem Herrgott und einander Dank zu<br />

sagen.<br />

Seit hundert Jahren besteht dieser Gartenbauverein in <strong>Altenmarkt</strong><br />

und Rabenden. Im Laufe der Zeit haben wir erlebt was der Verein für<br />

die Gemeinde getan hat und immer noch tut.<br />

Im Namen der Pfarrgemeinde danke ich den Vereinsmitgliedern, dass<br />

sie durch die fruchtbare Zusammenarbeit viel Gutes für die Gemeinde<br />

und insbesondere für unsere Kirchen geleistet haben.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 100jährigen Jubiläum.<br />

Pater Sebastian Paredom<br />

Mit den besten Wünschen für die Zukunft<br />

Ihr dankbarer<br />

P. Sebastian Paredom MSFS<br />

3


Grußwort des 1. Bürgermeisters<br />

Bgm. Stefan Bierschneider<br />

Werte Leserinnen und Leser,<br />

als Erster Bürgermeister der Gemeinde <strong>Altenmarkt</strong> a.d. Alz ist es mir<br />

Freude und Ehre zugleich, mich an dieser Stelle beim Verein für Gartenbau<br />

und Landespflege <strong>Altenmarkt</strong>/Rabenden, kurz dem „Gartenbauverein“,<br />

recht herzlich für nunmehr hundert Jahre gedeihlichen<br />

Wirkens innerhalb unserer Gemeinde zu danken.<br />

Den jeweiligen Vorstandschaften und Mitgliedern des Gartenbauvereins<br />

ist es in dieser langen Zeit in vorbildlicher Weise gelungen, sich den<br />

wandelnden Erfordernissen und Gegebenheiten stets anzupassen und<br />

mit der Zeit zu gehen.<br />

Interessante Vorträge auf den jeweiligen Frühjahrs- und Herbstversammlungen,<br />

kostengünstige Überlassung von Gartengeräten an die<br />

Mitglieder, aktive Mitarbeit am Ferienprogramm der Gemeinde sowie<br />

Pflege von so mancher öffentlichen Fläche bildet das breite Spektrum<br />

der Vereinsaktivitäten ab. Hinzu kommt speziell in unserer Gemeinde<br />

auch die Mitwirkung bei kirchlichen und weltlichen Festen und<br />

Anlässen, bei denen der Gartenbauverein immer wieder den Blumenschmuck<br />

als „Blickfang“ gestaltet sowie natürlich die Ortsbildpflege in<br />

den heimischen Gärten durch die Mitglieder in unserem gesamten Gemeindegebiet.<br />

Ich wünsche sowohl dem gesamten Vorstandsteam weiterhin viel Freude<br />

am Ehrenamt und den Mitgliedern des Vereins viel Freude und Erfüllung<br />

beim „Garteln“.<br />

Auf viele weitere erfolgreiche Jahre!<br />

Ihr Stefan Bierschneider<br />

4


Grußwort des 1. Vorsitzenden Kreisverband<br />

Traunstein für Gartenkultur und Landespflege e.V.<br />

Florian Seestaller<br />

Liebe Mitglieder,<br />

Im Namen des Kreisverbandes gratuliere ich dem Gartenbauverein<br />

<strong>Altenmarkt</strong>/Rabenden zum 100jährigen Jubiläum.<br />

Das runde Jubiläum geht zurück auf die Idee, den bäuerlichen Erwerbsund<br />

Selbstversorger-Obstbau wie in anderen Orten zu fördern. Später<br />

änderten sich die Vereinsziele der Gartenbauvereine hin zum Zusammenschluss<br />

von vielen Gleichgesinnten, die alle mit Blumen, Obst oder<br />

Gemüse gärtnern. In den letzten Jahrzehnten passte sich die Einstellung<br />

der Gartenfreunde einer nachhaltigen Arbeitsweise an, die auch Rücksicht<br />

auf die Bedürfnisse der Umgebung nimmt. Diese Veränderungen<br />

in einem Verein – einer Gemeinschaft Gleichgesinnter – brauchen<br />

Menschen, die Verantwortung übernehmen und das Vereinsleben mitgestalten.<br />

Der Kreisverband bedankt sich beim Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong>/Rabenden<br />

für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung<br />

des Verbandes bei Veranstaltungen, Projekten aber auch bei der Mitarbeit<br />

in den Verbandsgremien.<br />

Wir wünschen dem Verein weiterhin Personen, die ihn in neue Zeiten<br />

führen und Mitglieder die miteinander seine Ziele umsetzen. Letztendlich<br />

braucht es die Bereitschaft aller, sich den Herausforderungen der<br />

Zukunft zu stellen und weiterhin Obst- und Gartenbau zu betreiben,<br />

unsere Städte und Dörfer mit Blumenschmuck zu verschönern und dabei<br />

auch Lebewesen, Insekten und Vögeln notwendige Lebensräume zu<br />

bieten.<br />

Der Kreisverband wird die Entwicklung des Gartenbauvereins mit Interesse<br />

verfolgen.<br />

Ihr Florian Seestaller<br />

5


Grußwort des Kreisfachberaters<br />

für Gartenkultur und Landespflege Traunstein e-V.<br />

Markus Breier<br />

Auf nunmehr stolze 100 Jahre Geschichte kann der heutige Verein für<br />

Gartenbau und Landespflege <strong>Altenmarkt</strong>/ Rabenden zurückblicken.<br />

Hierzu darf ich als Kreisfachberater im Landkreis Traunstein sehr herzlich<br />

gratulieren.<br />

Das runde Jubiläum ist ein besonderer Anlass für den Blick in die Vergangenheit.<br />

Gegründet als Obst- und Bienenzuchtverein waren Bienen<br />

und Obstbau wertgeschätzte Mittelpunkte der Vereinsarbeit. Im Laufe<br />

der Zeit mussten staatlich verordnet die Imker eigenständig werden,<br />

doch kamen dafür die Selbstversorgung, der Blumenschmuck und immer<br />

mehr auch ökologische und umweltschützende Themen hinzu. Das<br />

Verständnis von Garten und Gartenbauverein ist heute weit umfassender<br />

als vor einhundert Jahren. Dies war und ist nur mit dem immerwährenden<br />

Einsatz von aktiven Mitgliedern möglich - zum Wohle des<br />

Vereins und der Gesellschaft. Dafür gilt Allen mein herzlicher Dank!<br />

Der Garten ist heute nicht der letzte Luxus unserer Tage, der Zeit, Zuwendung<br />

und Raum beansprucht, sondern ist mehr denn je gestalteter<br />

Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze. In jedem Garten liegen die<br />

Schwerpunkte anders und zeugen in Summe von unserer vielfältigen,<br />

abwechslungsreichen und aktuellen Gartenkultur. Der Gartenbauverein<br />

<strong>Altenmarkt</strong>/ Rabenden begleitet und unterstützt seine Mitglieder<br />

hierbei in hervorragender Weise. Der Verein und seine Aktiven übernehmen<br />

gesellschaftliche Verantwortung: der Eigenanbau gesunder<br />

Lebensmittel, die Förderung von Gartenkultur und Landespflege, die<br />

Aktivitäten um den Umwelt- und Naturschutz sowie die Pflege von Kulturlandschaft<br />

und Tradition.<br />

Dem Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong>/ Rabenden wünsche ich persönlich<br />

alles Gute, viel Erfolg und weiterhin viele engagierte Mitglieder.<br />

Ihr Markus Breier<br />

6


Grußwort des 1. Vorsitzenden Bezirksverband<br />

Oberbayern für Gartenkultur und Landespflege e.V.<br />

Liebe Mitglieder und Freunde,<br />

dieses Zitat des Sozialisten Jean Jaurès könnte ein Rezept von Vereinen sein für<br />

ihr langjähriges Bestehen. Stolze 100 Jahre Tradition sind es auf die der Verein<br />

für Gartenbau und Landespflege <strong>Altenmarkt</strong>/Rabenden blicken kann. Dazu gratuliere<br />

ich im Namen des Bezirksverbands Oberbayern für Gartenkultur und<br />

Landespflege ganz herzlich.<br />

Die Gründerväter hatten zunächst die Optimierung des Obstbaus im Hinblick<br />

auf die Lebensmittelgrundversorgung im Auge. Später kamen dann die<br />

Michael Luckas<br />

Gartenkultur insgesamt und die Landespflege dazu. Dabei hat der Verein<br />

im Lauf seiner Geschichte viele Wirren und Veränderungen unseres Landes<br />

durchschritten und überlebt. Gleichzeitig ist es beeindruckend und erfüllt<br />

uns mit Respekt, was alles in dieser langen Zeit geleistet wurde. Schließlich wurde der Grundstein für seine<br />

aktuelle Attraktivität gelegt. Gartenkultur und Landespflege bedeutet heute nämlich Gesundheit aus dem<br />

Garten, Verschönerung des Ortes und des Landschaftsbildes und der Schutz der Natur und Umwelt. Die funktionierende<br />

Ortsgemeinschaft, aber auch die Weitergabe des Wissens und der Begeisterung für die Natur werden<br />

großgeschrieben. In <strong>Altenmarkt</strong> gilt dies auch in vorbildlichem Maße für unsere Kinder und Jugendlichen.<br />

Diese Werte konnten und können nur errungen werden, weil sich immer wieder Menschen gefunden haben,<br />

die sich ehrenamtlich für andere engagieren. Ein aufrichtiges Vergelt‘s Gott gilt allen ehemaligen und amtierenden<br />

Mitgliedern der Vorstandschaft.<br />

Ich wünsche dem Verein für Gartenbau und Landespflege <strong>Altenmarkt</strong>/Rabenden und seiner derzeitigen<br />

Vorstandschaft mit dem 1. Vorsitzenden, Herrn Josef Mörwald, für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen.<br />

Mögen dem Verein und seinen Mitgliedern allzeit viel Glück, Erfolg und Freude in der Natur beschieden sein.<br />

Ihr Michael Luckas<br />

„Tradition ist nicht die Anbetung der<br />

Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.“<br />

7


Kurze Chronik der letzten 100 Jahre<br />

1919<br />

Gutsbesitzer Johann Dietl rief 1919 zur Gründungsversammlung des damaligen Obstbau- und Bienenzuchtvereins<br />

<strong>Altenmarkt</strong> und Umgebung ein. Dieser wurde dann am 30. März 1919 im Gasthaus Gimpl<br />

(damals Bahnhofsrestauration, später Alztaler Hof) gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Freunde<br />

des Obstbaus und der Bienenzucht dem Trostberger Verein angeschlossen, der bereits am 14. Dezember<br />

1902 gegründet wurde.<br />

Bei der Gründungsversammlung wurden<br />

folgende Personen gewählt:<br />

1.Vorsitzender:<br />

2.Vorsitzender:<br />

Kassier und Schriftführer:<br />

Beisitzer:<br />

Beisitzer:<br />

Gerbermeister Franz Xaver Rechl<br />

Kooperator Strahberger von Baumburg<br />

Benjamin Ramsauer<br />

Tabakfabrikant Kaiser<br />

Ober Kirchberg<br />

1920/21<br />

Benjamin Ramsauer verlegte 1920 seinen Wohnsitz nach Högldorf in<br />

Niederbayern, da er dort eine Kunstmühle mit einem Elektrizitätswerk<br />

Johann Dietl, Initiator und<br />

1. Vorstand von 1921 - 1946<br />

kaufte. Aus diesem Grunde musste der Posten des Kassiers und des Schriftführers neu besetzt werden. Da die<br />

Niederschriftenbücher von der Gründung bis zum Jahre 1936 nicht mehr vorhanden sind und auch in den<br />

Ausgaben der Trostberger Zeitung keine Hinweise hierüber zu finden sind, ist der Nachfolger von Benjamin<br />

Ramsauer nicht bekannt. In der Ausgabe des Trostberger Wochenblattes vom 20. September 1920 wird über<br />

eine große Obstausstellung berichtet, die im Saal der Bahnhofsrestauration durchgeführt wurde.<br />

1921<br />

Ab 1921 erscheint Johann Dietl als 1. Vorsitzender des Vereins. Genauere Daten sind aber nicht bekannt.<br />

Gerbermeister Rechl wurde am 5. Juni 1919 zum 1. Bürgermeister von <strong>Altenmarkt</strong> gewählt, zudem betrieb<br />

er eine Gerberei.<br />

8


In einem weiteren Zeitungsartikel, der am 25. November 1921 erschien, wird von einer am 20. November<br />

stattgefundenen Versammlung berichtet. Damals war der Kreisobstbaulehrer (heute Kreisfachberater)<br />

Reichenbach aus München zu Gast. Er berichtete über die Lehren des Obstjahres, vom Schädlingsauftreten,<br />

gab Sortenempfehlungen und Tipps zu Veredelungen, um sogenannte Faulenzerbäume zu besseren Erträgen<br />

zu bringen. In diesem Bericht wird auch erwähnt, dass ein eifriger Obst- und Gartenbauer keinen weiteren<br />

Sport benötigt, nicht Fußball und nicht Tennisschläger, denn Baumleiter, Säge, Messer, Schere, Gartenschubkarre,<br />

Schaufel und Spaten sind seine Sportgeräte.<br />

Johann Dietl wurde auf Grund seiner großen Fachkunde am 8. Dezember 1923 in Rabenden in das Gremium<br />

des Bezirksobstbau- und Bienenzuchtvereins Trostberg gewählt.<br />

In der Ausgabe<br />

der Trostberger<br />

Wochenzeitung vom<br />

2. April 1919 wird über<br />

die Gründungsversammlung<br />

ausführlich<br />

berichtet.<br />

Zeitungsartikel vom<br />

25. November 1921<br />

9


1936<br />

Ab 1936 sind die Protokolle der Versammlungen in Protokollbüchern aufgezeichnet und auch vorhanden.<br />

Im Protokoll vom 5. Januar 1936 wird von der Anschaffung einer Dosenverschlussmaschine berichtet. Gekauft<br />

wurde sie aber nicht, da erst im Jahre 1935 eine fahrbare Baumspritze gekauft wurde und die finanziellen<br />

Mittel nicht vorhanden waren. Am 8. März 1936 wurde eine außerordentliche Sitzung einberufen, da<br />

der Reichsbauernführer die ehemaligen Obstbau- und Bienenzuchtvereine in jeweils eigene Gartenbau- und<br />

Bienenzuchtvereine aufspalten ließ. Sie bekamen auch neue angepasste Satzungen. Die Vorstandschaft hatte<br />

nunmehr aus Vorstand, Schriftführer, Rechner und 4 Beiräten zu bestehen. Ortsbauernführer Dieplinger ernannte<br />

nun Johann Dietl zum Vorstand, die 4 Beiräte waren Georg Reisberger, Ludwig Roiter, Jakob Rucker<br />

und Fritz Borzaga. Zudem wurde eine Generalreinigung der Obstbäume angeordnet.<br />

Am 27. September 1936 unternahm der Bezirk Traunstein eine<br />

Schulungsfahrt nach Weihenstephan, an der sich 9 Mitglieder des<br />

Gartenbauvereins <strong>Altenmarkt</strong> beteiligten. 5 Omnibusse brachten<br />

damals die Teilnehmer auf der neuen Reichsautobahn nach Weihenstephan,<br />

wo viel Neues und Interessantes geboten war. Gartenbauinspektor<br />

Stadler unterstützte die Gartenbauvereine in dieser<br />

Zeit fachlich. Der Verein brachte regelmäßig Baumwarte hervor,<br />

die von Stadler geschult wurden. Namen wie Voglmaier, Simon<br />

Schmidt, Altenweger Neustadl, Brunnhuber Feldkirchen, Alois Stecher,<br />

Engelbert Mayer sind in den Protokollen aufgeführt.<br />

1940<br />

Am 31. Oktober 1940 erhielt der Verein über Baumwart Brunnhuber<br />

40 Zwetschgenbäume, die an die Mitglieder des Vereins kostenlos<br />

verteilt wurden. Sie kosteten dem Verein damals 83,08 Reichsmark.<br />

In den Kriegsjahren fand mit Ausnahme des Jahres 1945 im<br />

Frühjahr jeweils eine Versammlung statt. Inspektor Stadler referierte<br />

meist zum Thema Obstbau, Düngung, Pflege und Spritzung.<br />

Das Spritzmittel wie beispielsweise Karbolineum wurde meist vom<br />

Verein kostenlos zur Verfügung gestellt. Ab dem Jahre 1942 wurde<br />

auch mehr Wert auf den Gemüseanbau gelegt. Man hatte erkannt,<br />

dass der Gemüseanbau sehr wichtig für eine gesunde Ernährung<br />

und für die Eigenversorgung ist.<br />

Kreisfachberater Franz Stadler<br />

10


1946<br />

Bei der Versammlung am 19. März 1946 gab Johann Dietl nach 25 Jahren als Vorstand das Amt an Oberlehrer<br />

i. R. Hans Betz ab. Schriftführer wurde der Fuhrunternehmer Anton Wimmer von Weiglpoint, welcher<br />

dieses Amt aber im Laufe des Jahres wieder ablegte. Bei der Jahresversammlung am 9. März 1947 im Bräustüberl<br />

wurde Hans Namberger zum Schriftführer und Kassier gewählt.<br />

1948<br />

In der Versammlung vom 19. März 1948 wurde berichtet, dass kein Glas für die Frühbeete beschafft werden<br />

konnte. Auch ein Bezug von Obstbäumen konnte mangels Angebot nicht durchgeführt werden. Am Tage der<br />

Währungsreform, am 20. Juni 1948, betrug das Vereinsvermögen 441,87 RM. Nach der Umstellung waren<br />

es 26,46 DM.<br />

1950<br />

Bei der Neuwahl am 19. März 1950 wurde Herr Georg Probst neuer Vorstand. Im Herbst wurde bei Vorstand<br />

Probst eine Obstpressanlage aufgestellt, um die große Menge Obst des Jahres zu verarbeiten. 5.000 Liter Most<br />

konnten gewonnen werden. Zudem beteiligte sich der Verein bei der in Trostberg stattgefundenen Obstausstellung.<br />

1951<br />

Bei der Versammlung am 19. März 1951 wurde der Vereinsgründer und langjährige Vorstand, Hans Dietl,<br />

aus Anlass seines 75. Geburtstages und seiner Verdienste für den Verein zum Ehrenvorstand ernannt.<br />

1957<br />

Bei der Versammlung am 16. März 1957 waren Neuwahlen fällig, da 1. Vorstand Hans Betz und Kassier Hans<br />

Namberger ihre Ämter niederlegten. Bürgermeister Wimmer leitete die Wahl. 1. Vorstand wurde Franz Weidinger,<br />

2. Vorstand Georg Staudner, Schriftführerin Sophie Clemente und Kassier blieb Christoph Scherm.<br />

Beisitzer wurden Josef Namberger aus Dorfen und Alois Stecher aus Massing. Kreisgartenfachberater Stadler<br />

referierte über Obstbaumpflege und Blumenschmuck. Am 10. April 1957 hielt Gartenbauinspektor Stadler<br />

im Alztalerhof nochmals einen Lichtbildervortrag über Blumenschmuck. Der Grund hierfür war wohl die<br />

anstehende 800-Jahrfeier der Stiftskirche Baumburg. 1957 wurde auch der 1. Blumenschmuckwettbewerb<br />

durchgeführt.<br />

11


1958<br />

Im Jahre 1958 schaffte der Verein eine neue Spritze mit kompletter Ausrüstung und eine Düngelanze an, die<br />

dem Verein 500,- DM kosteten.<br />

1959<br />

Am 14. April 1959 verstarb der Initiator und langjährige Vorstand des Vereins, Herr Johann Dietl, der sich<br />

große Verdienste erworben hatte. Ebenfalls in diesem Jahr begann die Bezuschussung des Vereins durch die<br />

Gemeinde für die Durchführung des Blumenschmuckwettbewerbes. Anfangs waren dies 100,- DM. Am 9.<br />

November 1959 wurde im Gasthaus Husarenschänke eine Herbstversammlung durchgeführt, um den neuen<br />

Gartenbesitzern in der Siedlung Anweisungen über eine „Wohngartengestaltung“ zu geben, die Oberinspektor<br />

Stadler an Hand von Farblichtbildern und Zeichnungen hielt. Das Thema war „Wie gestalte ich meinen<br />

Garten, seine Bäume, Sträucher und Blumen“. Diese Versammlung war sehr gut besucht.<br />

1960<br />

Bei der Versammlung am 3. März 1960 im Cafe Anwander wurde Bürgermeister Franz Wimmer zum Ehrenvorstand<br />

ernannt, da er sich große Verdienste um den Blumenschmuck erworben hatte. Auch Oberinspektor<br />

Stadler wurde geehrt, er wurde Ehrenmitglied des Gartenbauvereins <strong>Altenmarkt</strong>. Damit sollte seine Arbeit<br />

gewürdigt werden, die er in seiner mehr als 25-jährigen Tätigkeit als Kreisgartenfachberater aufgewendet<br />

hatte. Die Neuwahlen brachten keine Änderungen in der Vorstandschaft. Am 16. März 1960 war eine Versammlung,<br />

die Vorstand Franz Weidinger angeregt hatte und zu der auch Gartenbauinspektor Stadler eingeladen<br />

hatte, denn in Rabenden sollte eventuell ein eigener Obst- und Gartenbauverein gegründet werden.<br />

12


Stadler referierte zuerst im voll besetzten Gastzimmer über den Obstbau, die wichtige Selbstversorgung<br />

und über die Pflege des Gartens. Nach der Pause wurde über eine eventuelle Neugründung, die von Stadler<br />

angeregt wurde, diskutiert. 3 Rabendener waren bereits Mitglied beim <strong>Altenmarkt</strong>er Verein. Bürgermeister<br />

Beilmaier aus Rabenden regte an, dass die Interessenten dem <strong>Altenmarkt</strong>er Verein beitreten sollten, für<br />

Rabenden aber ein Obmann aufgestellt werden sollte. Für dieses Amt wurde dann Herr Luitpold Rieger<br />

von Zieglstadl bestimmt. Bei dieser Versammlung entschlossen sich weitere 10 Rabendener spontan, dem<br />

Obst- und Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong> beizutreten. Geklärt werden mußte noch die Zuschussregelung der<br />

Gemeinde <strong>Altenmarkt</strong> für den jährlichen Blumenschmuck, da Rabenden zu diesem Zeitpunkt noch eine<br />

eigenständige Gemeinde war. Am 10. April 1960 fand dann die Jubiläumsversammlung „40 Jahre Obstund<br />

Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong>-Alz“ im Postsaal statt. Schriftführerin Sophie Clemente begrüßte in einem<br />

Prolog die zahlreich erschienenen Besucher und die Musikkapelle umrahmte diese Versammlung. Nach<br />

dem Totengedenken ehrte Inspektor Kühn vom Bayerischen Landesverband, der den geladenen und verhinderten<br />

Geschäftsführer Pfannschmidt vertrat, mehrere Mitglieder des Vereins. Den Abschluss bildete ein<br />

Vortrag von Inspektor Kühn über Obst-, Gartenbau und Blumenschmuck. Im Dezember 1960 wurde eine<br />

weitere Düngelanze „Düngfix“ von der Firma Köhler in Laufen zum Preis von 107,10 DM angeschafft.<br />

Düngelanze im Einsatz<br />

13


14<br />

1961<br />

Am 15. Februar 1961 verstarb Kreis-Gartenbau-Oberinspektor Franz Stadler nach kurzer Krankheit. Für<br />

die langjährige Unterstützung des Gartenbauvereins <strong>Altenmarkt</strong> wurde ihm eine ganze Seite mit Nachruf<br />

gewidmet.<br />

Der Tod von Stadler lähmte die Aktivitäten des Vereins, war er doch ein sehr enger Freund des Vorsitzenden<br />

Franz Weidinger. In Jahr 1961 fand deshalb keine Jahreshauptversammlung, kein Baumschnittkurs und auch<br />

kein Blumenschmuckwettbewerb statt.<br />

1962<br />

Martin Mayer, ein gebürtiger Traunsteiner, der bis zu diesem Zeitpunkt Kreisfachberater in den Landkreisen<br />

Bad Tölz und Wolfratshausen war, wurde neuer Kreisfachberater im Landkreis Traunstein und stellte sich<br />

bei der Frühjahrsversammlung am 13. März 1962 vor. Am 27. März 1962 fand in Rabenden eine weitere<br />

Versammlung statt, bei der 55 Personen anwesend waren. Auch hier hielt Kreisfachberater Mayer einen interessanten<br />

Vortrag. Wegen des Ausbaus der Ortsdurchfahrt <strong>Altenmarkt</strong> und dem Bau der Kanalisation in der<br />

Siedlung wurde <strong>Altenmarkt</strong> eine „Großbaustelle“. Kreisfachberater Mayer regte an, keinen Blumenschmuckwettbewerb<br />

durchzuführen. Der Zuschuss der Gemeinde, auch aus dem Vorjahr, sollte für das Jahr 1963<br />

zurückgestellt werden. Statt des Blumenschmuckwettbewerbes wurde Anfang August 1962 mit Kreisfachberater<br />

Mayer eine Gartenbegehung durchgeführt, bei der er verschiedene Anregungen gab. Am Jahresende<br />

1962 hatte der Verein folgende vereinseigenen Geräte:<br />

Eine alte Karrenspritze mit 90-Liter Behälter, 10 Meter Hochdruckschlauch und 2 Meter Hochdruckspritzrohre.<br />

Diese waren bei Baumwart Alois Stecher untergebracht. Eine neue Karrenspritze mit einem 100 Liter<br />

fassenden Holzbehälter, 10 Meter Hochdruckschlauch, 2 Meter Hochdruckspritzrohre und entsprechendem<br />

Werkzeug. Eine Düngelanze, die mit der Karrenspritze zu verwenden war, eine weitere Düngelanze und eine<br />

zweiteilige Baumleiter.


1963<br />

Bei der am 1. April 1963 durchgeführten Versammlung mit Neuwahlen trat Franz Weidinger aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr an. Für seine 6 Jahre sehr aktive Tätigkeit als 1. Vorstand wurde er zum Ehrenvorstand<br />

ernannt. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:<br />

1. Vorstand: Josef Bösel<br />

2. Vorstand: Christoph Scherm<br />

Kassier:<br />

Anton Sinzinger<br />

Schriftführerin:<br />

Rosemarie Hermann<br />

Ausschussmitglieder: H. Staudner, H. Weichselmann und Herr Stecher<br />

1966<br />

wurde der Beitrag auf 4,- DM festgesetzt. Der Blumenschmuckwettbewerb sollte 1966 aus finanziellen<br />

Gründen entfallen. Doch Bürgermeister Daxenberger bat, darauf nicht zu verzichten, da sich <strong>Altenmarkt</strong> als<br />

Fremdenverkehrsort entsprechend darstellen sollte. Falls es an finanziellen Problemen scheitern sollte, würde<br />

die Gemeinde den Zuschuss erhöhen. Am 10. November 1966 verstarb nach langer schwerer Krankheit<br />

der Ehrenvorsitzende Franz Weidinger im Alter von 47 Jahren. Weidinger war 1. Vorstand vom 16. März<br />

1957 bis 1. April 1963.<br />

1967<br />

Die Versammlung am 10. März 1967 im Gasthaus Baumgartner ergab Änderungen in der Vorstandschaft.<br />

Christoph Scherm kandidierte nicht mehr als 2. Vorsitzender und die Ausschussmitglieder Georg Staudner<br />

und Alois Stecher legten ebenfalls ihre Ämter nieder. Josef Bösel blieb 1.Vorstand, Josef Schadhauser nahm<br />

den Posten des 2. Vorsitzenden an, Schriftführerin Hermann und Kassier Sinzinger behielten ihre Ämter.<br />

Den Ausschuss bildeten Rudolf Weixlmann, Alfred Wimmer, Isidor Wörl, Brunhilde Schuster und Josef<br />

Feichtner aus Rabenden. Zudem wurde bekanntgegeben, dass der Verein eine Brettspritze, zu deren Bedienung<br />

2 Mann erforderlich waren, anschaffte. Die Preisträger des Blumenschmuckwettbewerbes durften<br />

kostenlos mit 2 Omnibussen nach Übersee fahren und den dortigen Blumenschmuck besichtigen. Am 21.<br />

Oktober 1967 fand im Pfarrheim die Herbstversammlung statt. Es war ein vergnüglicher Abend mit Musik,<br />

humoristischen Einlagen und Darbietungen einer Kindertrachtengruppe aus Heiligkreuz mit Ehrungen der<br />

22 besten Prämierungen. Kreisfachberater Mayer besuchte den Verein regelmäßig und unterstützte die Gartler<br />

mit Fachinformationen.<br />

15


Blumenschmuck aus dem Jahr 1969:<br />

Baumburger Leite 41<br />

Baumburger Leite 39<br />

1970<br />

Am 18. Oktober 1970 wurde das 50-jährige Bestehen gefeiert. 1. Vorstand Josef Bösel begrüßte im Saal<br />

des Gasthofes zur Post die Ehrengäste und die erschienenen Mitglieder. Er hielt einen Vortrag über die<br />

Geschichte des Vereins. Der Ehemann von Schriftführerin Rosemarie Hermann, erstellte dazu eine umfangreiche<br />

Chronik aus den vorhandenen Unterlagen, nämlich aus Berichten der Tageszeitung und aus den<br />

vorhandenen Niederschriften. Georg Staudner, Sophie Clemente, Josef Daxenberger und Josef Bösel wurden<br />

mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, Anton Sinzinger erhielt die Silberne Ehrennadel, Georg Staudner<br />

wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt, Anton Girr und Engelbert Mayer wurden zu Ehrenmitgliedern<br />

ernannt.<br />

1971<br />

Am 10. Februar 1971 fand in Rabenden eine Versammlung mit Kreisfachberater Mayer statt. Er sprach über<br />

die Bepflanzung von Hecken mit Sträuchern, Wildrosen und dergleichen. Zudem wurde angeregt, dass die<br />

Gegend, für die im Jahre 1972 in München stattfindende Olympiade, in herrlichen Blumenschmuck dastehen<br />

sollte. Die Versammlung in <strong>Altenmarkt</strong> war dann am 19. Februar im Gasthaus Baumgartner. H. Karpf<br />

von den Alpentorfwerken hielt einen Vortrag über Torftipps für das neue Gartenjahr und es fanden Neuwahlen<br />

mit keinen Änderungen in der Vorstandschaft statt. Wegen der olympischen Sommerspiele in München<br />

im Jahre 1972 sollte dies auch das Jahr der Blumenolympiade werden. Da in Zukunft 3,- DM an den Landesverband<br />

abzuführen waren, wurde der Vereinsbeitrag auf 6,- DM festgesetzt.<br />

16


1972<br />

Am 13. März 1972 verunglückte der langjährige Baumwart und Ehrenmitglied Engelbert Mayer bei der Ausübung<br />

seiner Tätigkeit als Baumwart. Zum Jahresende verlies die sehr geschätzte Schriftführerin Rosemarie<br />

Hermann den Ort, da ihr Mann aus beruflichen Gründen nach Erding versetzt wurde. Alfred Wimmer übernahm<br />

übergangsweise das Amt des Schriftführers.<br />

1973<br />

Am 27. Juni 1973 verstarb Georg Staudner im Alter von 80 Jahren. Er war vom März 1957 bis April 1963<br />

zweiter Vorsitzender des Vereins und bis zum März 1967 Mitglied im Ausschuss. Für seine Verdienste wurde<br />

er 1967 zum Ehrenvorsitzenden ernannt und am 18.Oktober 1970 wurde er mit der Goldenen Ehrennadel<br />

ausgezeichnet. Bei der Versammlung wurde beschlossen, den bisherigen „Obst- und Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong>“<br />

in „Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong>“ umzubenennen.<br />

1974<br />

Vorstand Bösel gab im Herbst 1974 bekannt, dass er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Vorstand<br />

niederlegen müsse. 2. Vorstand Schadhauser übernahm dann die Amtsgeschäfte bis zur Neuwahl im Frühjahr<br />

1975. Bei dieser Versammlung wählten die Mitglieder Alfred Wimmer als 1. Vorsitzenden. In den folgenden<br />

Jahren wurden regelmäßig Versammlungen mit Fachvorträgen gehalten, lohnenswerte Ausflüge<br />

durchgeführt und auch die Prämierung des Blumenschmuckes fand regelmäßig statt.<br />

1978<br />

beteiligte sich der Verein mit dem Motiv der Baumburger Kirche und einer Radlergruppe beim Blumenkorso<br />

in Kienberg. Der Beitrag wurde von 6,- DM auf 9,- DM erhöht.<br />

1979<br />

Am 14. März 1979 war im Pfarrheim die Frühjahrsversammlung mit Neuwahlen. Alfred Wimmer stellte<br />

sich für eine Wiederwahl als 1. Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung. Josef Schadhauser übernahm das<br />

Amt des 1. Vorsitzenden und Josef Beilmaier aus Rabenden stellte sich als sein Vertreter zur Verfügung. Irma<br />

Siglreitmaier übernahm nun das Amt der Schriftführerin, das sie dann bis 1995 ausübte. Annelies Wilfling<br />

wurde in den Ausschuss gewählt.<br />

17


1980<br />

Am 21. März 1980 feierte man das 60-jährige Bestehen des Vereins. Die Festrede hielt Kreisvorsitzender<br />

Reimund Richly. Josef Bösel wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt, Sophie Clemente und Altbürgermeister<br />

Daxenberger wurden Ehrenmitglieder, Anton Sinzinger erhielt die Goldene Ehrennadel. Die Silberne<br />

Ehrennadel wurde an Mathilde Voglmaier, Balda Dietl, Anton Girr, Josef Namberger, Willi Linner, Sebastian<br />

Schmaus, Rudolf Weixlmann und Josef Schadhauser verliehen. Frau Dora Glück konnte als 200. Mitglied<br />

aufgenommen werden. Sie erhielt von Vorstand Schadhauser einen Zierschubkarren, der mit Gartenbedarfsartikeln<br />

gefüllt war. Die Höferbuben und eine Stubenmusik umrahmten die Feier musikalisch. Bei der<br />

Primiz von Rainer Boeck trug der Gartenbauverein zur festlichen Ausschmückung des Ortes und vor allem<br />

des Primizplatzes und des Primizaltares bei. Der Verein beteiligte sich am 24. August beim 2. Blumenkorso<br />

in Kienberg mit einem festlich geschmückte Auto, das auf das 60-jährige Jubiläum hinwies.<br />

Blumenkorso 2 in Kienberg<br />

im Jahre 1980<br />

1982<br />

Am 11.Oktober 1982 verstarb plötzlich und unerwartet an den Folgen eines Schlaganfalles 1. Vorstand Josef<br />

Schadhauser im 68. Lebensjahr. 2. Vorstand Josef Beilmaier führte nun vorübergehend die Vereinsgeschäfte.<br />

1983<br />

Am 18. März 1983 war die Frühjahrsversammlung wieder mit Neuwahlen, welche in einem Turnus von 4<br />

Jahre stattfanden. Es war leider etwas schwierig, für den verstorbenen Josef Schadhauser einen Nachfolger<br />

zu gewinnen. Da alle vorgeschlagenen Kandidaten ablehnten, wurde zuerst der 2. Vorstand gewählt. Diese<br />

Wahl fiel wieder auf Josef Beilmaier. Letztendlich erklärte sich Toni Gilg bereit, das Amt des 1. Vorsitzenden<br />

zu übernehmen. Lotte Federl übernahm von Anton Sinzinger die Kassenverwaltung, sie übte dieses Amt bis<br />

1995 aus.<br />

18


1984<br />

Albert Gansl feierte am 8. Juli 1984 im Baumburger Klosterhof seine Primiz. Erneut gestaltete der Gartenbauverein<br />

die festlichen Ausschmückung des Ortes, des Primizplatzes und des Primizaltares.<br />

1985<br />

wurde erstmals eine Pflanzentauschaktion durchgeführt. Resi und Toni Gilg in Kothöd waren hier die Initiatoren.<br />

1987<br />

Bei der turnusgemäßen Neuwahl 1987 kandidierte Toni Gilg aus beruflichen Gründen nicht mehr als 1.<br />

Vorsitzender, stellte sich aber als 2. Vorsitzender zur Verfügung. Das Amt des 1. Vorsitzenden fiel auf Josef<br />

Berneder aus Forst. 1987 war auch das 96. Gautrachtenfest in <strong>Altenmarkt</strong>. Der Gartenbauverein schmückte<br />

das Festzelt, den Festaltar und beteiligte sich beim Girlandenbinden. 1988 konnte Josef Schachner von der<br />

Peter-Meier-Straße als 250. Mitglied begrüßt werden. Der Verein kaufte für die Mitglieder ein Dämpfgerät.<br />

1989 übernahm die Soldatenkameradschaft <strong>Altenmarkt</strong> die Ausrichtung der Gedenkfeier auf der Kampenwand.<br />

Der Gartenbauverein unterstützte hier mit einem entsprechenden Blumenschmuck. Darüber hinaus<br />

beteiligte sich der Verein mit dem Motiv der Baumburger Kirche beim Blumenkorso des Gartenbauvereins<br />

Traunstein.<br />

1991<br />

Die Frühjahrsversammlung im Pfarrheim am 22. März 1991 brachte keine Änderungen bei den Vorständen,<br />

auch die Schriftführerin und die Kassenverwalterin behielten ihre Ämter. Die Freiwillige Feuerwehr Rabenden<br />

feierte 1991 ihr 100-jähriges Bestehen. Der Gartenbauverein präsentierte wieder den entsprechenden<br />

Blumenschmuck.<br />

1992<br />

Am 21. August 1992 verstarb Ehrenvorstand Josef Bösel, der den Verein von 1963 bis 1975 leitete. Frau<br />

Gertrud Ober von Rupertsdorf konnte als 300. Mitglied begrüßt werden. Am 24. Oktober 1992 verstarb der<br />

langjährige Kassier, Herr Anton Sinzinger. Er war Mitglied seit 1958 und führte dieses Amt von 1963 bis<br />

1983. Der Verein kaufte einen fahrbaren Gartenhäcksler.<br />

19


1993<br />

bepflanzte der Verein mit viel Aufwand die neu erstellte Verkehrsinsel bei der Bushaltestelle Weiglpoint (B<br />

304) mit Cotoneaster. Leider wurde sie mehrmals von Autofahrern zerstört, die über die Insel fuhren und das<br />

viele Salz setzte den Pflanzen ebenfalls zu, dass ein paar Jahre später eine andere Bepflanzung erforderlich<br />

war.<br />

1995<br />

wurde bei der Frühjahrsversammlung das 75-jährige Bestehen gefeiert und zudem standen turnusgemäß<br />

Neuwahlen an. Berneder stellte sich aus Altersgründen nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung, die Posten<br />

des Kassiers, der Schriftführerin und einige Ausschussmitglieder mussten neu besetzt werden. Die neue<br />

Vorstandschaft bestand nun aus:<br />

1. Vorstand Josef Mörwald<br />

2. Vorstand Anton Gilg<br />

Schriftführerin Hermine Obermayer<br />

Kassier<br />

Josef Wachsmann<br />

Gerätewart Josef Berneder<br />

Ausschuss<br />

Josef Beilmaier, Anni Grafetstetter, Annelies Wilfling Sieglinde Zettl<br />

und Alfred Wimmer.<br />

Kassenprüfung Lotte Federl und Heidi Riederer<br />

von links:<br />

Georg Probst (1. Vorsitzender von 1950 – 1957),<br />

Toni Gilg (1. Vorsitzender von 1983 – 1987),<br />

Alfred Wimmer (1. Vorsitzender von 1975 – 1979),<br />

Josef Berneder (1. Vorsitzender von 1987 – 1995),<br />

Reimund Richly (1. Kreisvorsitzender),<br />

Josef Mörwald (1. Vorsitzender seit 1995),<br />

Josef Beilmaier (2. Vorsitzender von 1979 – 1987)<br />

20


Josef Berneder wurde als Dank für seinen unermüdlichen Arbeitseinsatz in den 8 Jahren als Vorsitzender<br />

zum Ehrenvorsitzenden ernannt und erhielt einen Reisegutschein. Annelies Wilfling wurde Ehrenmitglied.<br />

Die Festrede zum Jubiläum hielt Kreisvorsitzender Reimund Richly. Auch der amtierende Vorsitzende von<br />

1950 – 1957, Herr Georg Probst, nahm an der Feier teil. Alfred Wimmer erstellte hierzu eine kleine <strong>Festschrift</strong>.<br />

Zudem wurden langjährige Mitglieder geehrt. Jeder Besucher erhielt bei dieser Veranstaltung ein<br />

Gratislos, das er bei der Tombola am Ende der Veranstaltung einlösen konnte. Der Jubiläumsbaum, ein<br />

Bergahorn, gespendet vom Kreis- und Bezirksverband, wurde am 31. Oktober von Vorstand Mörwald, Hans<br />

Lachenwitzer und anderen Mitgliedern aus der Vorstandschaft auf dem Gelände des AWO-Kindergartens<br />

gepflanzt. Außerdem bereicherte man den Spielplatz in Grassach Süd mit einer vom Verein gespendeten<br />

Kastanie.<br />

1996<br />

Bei der Frühjahrversammlung 1996 wurde die Vorstandschaft um drei Personen erweitert: Christa Ober<br />

aus Rupertsdorf und Maria Simon aus <strong>Altenmarkt</strong> ergänzten nun die Vorstandschaft. Max Zimmermann<br />

aus <strong>Altenmarkt</strong> erklärte sich bereit, die Geräte in <strong>Altenmarkt</strong> zu betreuen. Im Sommer bepflanzten einige<br />

Mitglieder auf Wunsch von Bürgermeister Horst Meier den Baumburger Osthang. Dieser wurde nach dem<br />

Hangrutsch 1986 mit viel Mauerwerk renoviert. Wilder Wein, Efeu und Knöterich sollten die kahlen Stellen<br />

bedecken.<br />

1997<br />

Bei der Frühjahrsversammlung 1997 wurde Alfred Wimmer für seine Verdienste „4 Jahre 1. Vorsitzender<br />

des Vereins, 30 Jahre Mitglied in der Vorstandschaft und 20 Jahre Protokollschreiber“ mit der Goldenen<br />

Ehrennadel ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied ernannt. 1997 spendierte und pflanzte der Verein der<br />

Lebenshilfe am Berndlring eine Rotbuche. Leider stand sie einige Jahre später einem Erweiterungsbau im<br />

Wege und wurde verpflanzt. Bei dieser Verpflanzung wurde der Baum stark beschädigt.<br />

21


1998<br />

Im April 1998 wurde die vorhandene Satzung neuen Gegebenheiten angepasst und der Verein in „Verein<br />

für Gartenbau und Landespflege <strong>Altenmarkt</strong>/Rabenden“ umbenannt, denn ein großer Teil der Mitglieder<br />

stammt aus Rabenden. Während des Sommers wurde der Fotowettbewerb „Balkon einmal anders“ durchgeführt.<br />

Dafür wurden im Herbst 5 Preise in Form von Einkaufsgutscheinen ausgegeben.<br />

1999<br />

Seit 1999 werden die Mitglieder elektronisch verwaltet. Das Jahr begann mit einem Vortrag von Jochen<br />

Ackermann aus Seeon. Er erklärte die Mondrhythmen und deren Auswirkungen auf Erde, Pflanzen Tier<br />

und Mensch. Es war eine Gemeinschaftsveranstaltung von Gartenbauverein, Frauenbund und KAB. Zudem<br />

fanden Neuwahlen statt. Es gab keine Änderungen in der Vorstandschaft. Als 400. Mitglied wurden Claudia<br />

und Herbert Seiler begrüßt. Sie erhielten hierfür eine Grabgabel.<br />

2000<br />

Beim Fest „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr <strong>Altenmarkt</strong>“ Anfang Juni 2000 sorgte der Gartenbauverein für<br />

den Blumenschmuck und Familie Sonderhauser in Oberhilgen öffnete ihre Gartentüre zum Tag der offenen<br />

Gartentüre. Viele Besucher bestaunten ihre Gartenanlage und ihren wunderbaren Blumenschmuck. Zur<br />

Einweihung des Schulerweiterungsbaues im Herbst spendete der Gartenbauverein einen Feldahorn. Dieser<br />

wurde auf der Nordseite der Schule mit Schülern gepflanzt, zudem soll er auch in späteren Jahren an die<br />

Jahrtausendwende erinnern.<br />

2001<br />

Im Jahre 2001 feierten die Königlích privilegierte<br />

Feuerschützengesellschaft Baumburg, die Soldatenkameradschaft<br />

<strong>Altenmarkt</strong> und die Schützengesellschaft<br />

St. Wolfgang je ein Jubiläum. Der Gartenbauverein<br />

unterstützte wieder beim Blumenschmuck und beim<br />

Binden der Girlanden. Die Herbstversammlung konnte<br />

von diesem Zeitpunkt an wieder im neuen Pfarrheim<br />

durchgeführt werden.<br />

Festaltar beim Jubiläum 75 Jahre<br />

Schützengesellschaft St. Wolfgang<br />

22


2002<br />

Das Jahr 2002 begann mit einem Blumensteckkurs von Martina Leitner von der Pusteblume, der gemeinsam<br />

mit dem Frauenbund veranstaltet wurde. Wegen Einführung des Euro wurde der Vereinsbeitrag auf 7,- Euro<br />

für Einzelmitglieder und je 4,- Euro für jedes weitere Familienmitglied festgelegt.<br />

2003<br />

2003 Die Neuwahlen im Frühjahr 2003 brachten kleine Änderungen. Barbara Pyrcherer ergänzte für Maria<br />

Simon die Vorstandschaft und Kassenprüferin Marile Berger ersetzte Frau Lotte Federl. Als 444. Mitglied<br />

wurde Pressevertreter Stephan Schlaipfer ausgelost, da er 2002 dem Gartenbauverein beitrat. Er erhielt dafür<br />

eine Flasche Williams-Christ-Schnaps. Drei Gruppen vom AWO-Kindergarten beteiligten sich 2003 bei<br />

einem Malwettbewerb des Kreisverbandes „So wünsche ich mir meinen Garten“ und erhielten hierfür 3<br />

Obstbäume, die auf dem Gelände des Kindergartens und auf der gemeindlichen Streuobstwiese gepflanzt<br />

wurden. Der Verein beteiligte sich auch bei den Festen „100 Jahre Gartenbauverein Kienberg“ und „100 Jahre<br />

Seeon“. Nachdem der vorhandene Vertikutierer wegen des vielen Gebrauchs schon sehr verschlissen war,<br />

wurde ein neues, leistungsfähigeres Gerät angeschafft.<br />

2004<br />

feierten 5 Vereine in <strong>Altenmarkt</strong> ein Jubiläum: Musikverein, Faschingsverein “Bochratzn“, TSV, Männerverein<br />

und Gewerbeverein. Der Gartenbauverein sorgte hier wieder für den gewünschten Blumenschmuck.<br />

Der Kreisverband in Traunstein feierte sein 100-jähriges Bestehen. Der Gartenbauverein beteiligte sich bei<br />

den Feierlichkeiten; beim Blumenkorso mit einem Füllhorn und bei der Ausstellung „Quer durch den Garten“<br />

mit einem Stand zum Thema „Erntedank“. Für diese Ausstellung bastelten fleißige Frauenhände des Vereins<br />

geschmückte Dachziegel, die dort verkauft wurden. Der Erlös in Höhe von 1.200,- Euro wurde für das<br />

neue Kirchendach der <strong>Altenmarkt</strong>er Kirche gespendet. Der Platz der ehemaligen Hammerschmiede wurde<br />

verschönert, der Gartenbauverein bepflanzte ihn bis 2006 mit Sommerblumen. 2007 wurde die diese Bepflanzung<br />

mit 130 Bodendeckerrosen der Sorte Bonica 82 und Kent als Dauerschmuck ersetzt.<br />

23


24<br />

2005<br />

Michael Seifert feierte am 3. Juli 2005 im Baumburger Innenhof seine Primiz. Der Gartenbauverein kümmerte<br />

sich wieder um den Blumenschmuck. Auch beim 25-jährigen Priesterjubiläum von Rainer Boeck war<br />

der Verein entsprechend aktiv.<br />

2006<br />

Im Frühjahr 2006 wurden beim Bildstock vom Bruder Konrad am Baumburger Berg zwei Buchsbäume gepflanzt,<br />

da die vorhandenen Thujen im Vorjahr gefällt wurden. Zudem bereichert eine schöne Blumenschale<br />

den Bildstock. Der Buchs schmückte den Standort bis 2019 mit einem satten Grün. Leider vernichtete der<br />

Buchsbaumzünsler im Sommer des Jahres 2019 die beiden Buchsbäume. Der Ausflug 2006 führte mit 46<br />

Personen zum Schloss Trauttmannsdorf zu einer wunderbaren Gartenanlage!<br />

2007<br />

Bei den Neuwahlen 2007 nahm Elke Zimmermann den Posten der Schriftführerin ein, Waltraud Bierschneider<br />

und Ursula Stitzl ergänzen seitdem das Team der Vorstandschaft, da Anni Grafetstetter und Christa Ober<br />

auf eigenen Wunsch ausschieden. Anni Grafetstetter übernahm von Marile Berger den Posten einer Kassenprüferin.<br />

Im Sommer feierte die Pfarrei „900 Jahre Stift Baumburg“ und das 40-jährige Priesterjubiläum von<br />

Pfarrer Josef Stigloher. Der Gartenbauverein sorgte für einen schönen Blumenschmuck.<br />

2008<br />

beteiligte sich der Gartenbauverein beim Ferienprogramm der Gemeinde mit dem Bau eines kleinen Insektenhotels<br />

im Werkraum der Schule. Im Herbst bauten einige Mitglieder der Vorstandschaft beim AWo-Kindergarten<br />

ein Hochbeet für die Kinder.<br />

2009<br />

Im Frühjahr 2009 wurde auf der mittlerweile errichteten Verkehrsinsel (Querungshilfe für Fußgänger und<br />

Radfahrer) an der Chiemseestraße eine salzverträgliche Blumen- und Grasmischung ausgesät. Im Juni feierte<br />

der Musikverein sein 30-jähriges Bestehen. Der Gartenbauverein sorgte wieder für schönen Blumenschmuck<br />

und beteiligte sich am Sketchabend. Elke und Christian Zimmermann ergänzten mit dem Stück<br />

„Die guade Nachbarschaft“ den Festabend als Beitrag für den Gartenbauverein.


Weil sie zum Tag der offenen<br />

Gartentüre so schöne Vogelscheuchen<br />

bastelten, durften<br />

zwei Altenmarter Schulklassen<br />

ins Mammutmuseum<br />

Beim Tag der offenen Gartentüre wurden in Engelsberg die originellsten Vogelscheuchen ermittelt. Zwei <strong>Altenmarkt</strong>er<br />

Schulklassen beteiligten sich dabei und errangen den 5. Platz. Als Dank durften sie ins Naturkunde-<br />

und Mammutmuseum nach Siegsdorf fahren. Dies war wieder ein kleiner Einstieg in die Jugendarbeit.<br />

Der Verein kaufte eine Schneidgiraffe von Fiskars zur Ausleihe für die Mitglieder. Damit können Äste bis zu<br />

einer Höhe von ca. 5 Meter und bis zu einer Stärke von 3 cm ohne Leiter entfernt werden. Außerdem legte er<br />

sich ein richtiges Vereinstaferl zu. Die Holzarbeiten erledigte Konrad Wimmer und für die Bemalung sorgte<br />

Frau Schneemayer. Bei der Herbstversammlung wurde das 90-jährige Bestehen im kleinen Rahmen gefeiert.<br />

Vorstand Mörwald berichtete über die letzten 90 Jahre, Kreisvorsitzender Luckas gratulierte und brachte<br />

einen Apfelbaum der Sorte „Rewena“, welcher ein paar Tage später mit Kindern der Grundschule auf dem<br />

Schulgelände gepflanzt wurde. Abgeschlossen wurde die Feier mit einer Verlosung.<br />

2010<br />

konnte eine Kinder- bzw. Jugendgruppe gebildet werden. Andrea Schweiger, Elisabeth Müller und Beate<br />

Zacherl, alle aus Rupertsdorf, erklärten sich bereit, die Leitung hierfür zu übernehmen. Die Gruppe nennt<br />

sich „Wurzelkinderbande“ und trifft sich seitdem regelmäßig im Feuerwehrhaus in Rabenden, wenn die<br />

Aktionen nicht irgendwo in der Natur draussen stattfinden. Die Gemeinde regte an, dass sich die Vereine im<br />

Internet präsentieren. Diesem Aufruf schloss sich auch der Gartenbauverein an und ist seitdem im Internet<br />

präsent. Anlässlich des 100. Geburtstages von Apfelpfarrer Korbinian Aigner erhielt der Verein über den<br />

Kreisverband einen Jubiläumsbaum, einen „Korbiniansapfel“, der wiederum mit Kindern der Grundschule<br />

auf dem Schulgelände gepflanzt wurde.<br />

25


2011<br />

Die Neuwahl 2011 ergab folgende Änderungen:<br />

Kerstin Zimmermann übernahm von Elke Zimmermann den Posten der Schriftführerin, Elke Zimmermann<br />

verblieb aber im Ausschuss, Markus Zimmermann stellte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung<br />

Im April 2011 wurde auf der gemeindlichen Ausgleichsfläche bei Frühling mit der Jugendgruppe ein Rheinischer<br />

Bonapfel gepflanzt, der sich seitdem sehr gut in die Landschaft einfügt.<br />

2012<br />

Im September 2012 verstarb unerwartet das langjährige Vorstandsmitglied und der ehemalige 2. Vorsitzende<br />

Josef Beilmaier aus Rabenden. Außerdem beteiligte sich der Gartenbauverein mit einem Informationsstand<br />

und einem interessanten Pflanzenbeet beim Jubiläum „400 Jahre Klosterbrauerei Baumburg“.<br />

Blumenschmuck vor dem Pfarrheim<br />

zur Herbstversammlung 2012<br />

2013<br />

feierte der Trachtenverein das 75-jähriges Bestehen. Der Gartenbauverein sorgte für einen reichhaltigen Blumenschmuck.<br />

Im Oktober veranstaltete der Kreisverband in der Lodronhalle in Lampoding bei Kirchanschöring<br />

die Ausstellung „Quer durch den Garten“. Der Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong> beteiligte sich mit einem<br />

Stand zum Thema „Alles Herz“. Hier bastelten wieder fleißige Frauenhände Herzen in allen Variationen<br />

und verkauften diese am Ausstellungssstand. Der Erlös, jeweils 700,- Euro, konnten bei der Frühjahrsversammlung<br />

2014 an Bürgermeister Bierschneider für den Sozialfonds und an Pfarrer Dr. Franik für den Rabendener<br />

Volksaltar übergeben werden.<br />

26


2014<br />

Für das Jubiläum „50 Jahre TSV <strong>Altenmarkt</strong>“ im Jahre 2014 fertigte der Gartenbauverein wieder den Blumenschmuck.<br />

Auch die Benefizveranstaltung für den ehemaligen Trachtlervorstand, Engelbert Auer, wurde<br />

blumentechnisch bereichert.<br />

2015<br />

Die Neuwahl im Jahre 2015 ergab folgende Änderungen: Kassier Wachsmann stellte sich nach 20 Jahren als<br />

Kassier aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung, verblieb aber im Vereinsausschuss. Elisabeth Schmid<br />

übernahm die Kassenverwaltung. Auch die beiden Kassenprüferinnen mussten ersetzt werden; Hermine<br />

Obermayer und Monika Schlaipfer stellten sich dafür zur Verfügung. Beim Wettbewerb „Der Friedhof - Ort<br />

der Würde, Kultur und Natur“, den der Landesverband durchführte, erreichte der <strong>Altenmarkt</strong>er Friedhof<br />

den 3. Platz auf Kreisebene. Die Herbstversammlung des Kreisverbandes fand in diesem Jahr in <strong>Altenmarkt</strong><br />

statt. Am 12. Oktober verstarb das langjährige Vorstandsmitglied und zugleich Ehrenmitglied Alfred Wimmer.<br />

Er war seit 1967 in der Vorstandschaft, 4 Jahre 1. Vorsitzender und seit 1979 Protokollschreiber. Dieses<br />

Amt übte er aus, so lange es sein Gesundheitszustand erlaubte.<br />

2016<br />

Das Jahr 2016 begann etwas holprig, denn 2. Vorstand Toni Gilg war bei der Frühjahrsversammlung auf<br />

Grund einer Operation auf einer Rehabilitation und Vorstand Mörwald musste kurz vor der Versammlung<br />

ins Krankenhaus. 3. Kreisvorsitzende Resi Gilg sprang dafür ein und leitete die Versammlung. Der Landrat<br />

erklärte 2016 zum Jahr der Biene. Der Gartenbauverein legte hierzu auf dem Gelände des Bauhofes ein Blumenbeet<br />

„Veitshöchheimer Bienenweide“ an. Die St. Wolfganger Schützen und die Rabendener Feuerwehr<br />

feierten im Juni je ein Gründungsjubiläum. Der Gartenbauverein kümmerte sich wie üblich um den Blumenschmuck.<br />

Ende September beteiligte sich der Verein am Jubiläum „120 Jahre Gartenbauverein Obing“,<br />

ebenso bei der Verabschiedung von Kreisfachberater Unterhauser in Palling.<br />

2017<br />

Am 4. März 2017 musste der Verein von Frau Maria Simon Abschied nehmen. Sie war von 1996 – 2007 in<br />

der Vorstandschaft und kam bei einem tragischen Gartenunfall ums Leben.<br />

2018<br />

Im Frühjahr 2018 wurde auf der Verkehrsinsel Weiglpoint / B 304 eine salzverträgliche Blumenmischung<br />

ausgesät. Die aufwendigen Arbeiten für die Anzucht und das regelmäßige Gießen und Pflegen an der etwas<br />

gefährlichen Stelle entfallen seitdem.<br />

27


2019<br />

Am 20. Januar 2019 verstarb Ehrenmitglied Annelies Wilfling. Sie hat sich über viele Jahre für den Blumenschmuck<br />

im Ort verdient gemacht. Von 1979 bis zu ihrem Tod war sie in der Vorstandschaft. Am 11. April<br />

war die Frühjahrsversammlung mit Neuwahlen, Sieglinde Zettl stellte sich nach 32 Jahren Tätigkeit in der<br />

Vorstandschaft für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.<br />

Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:<br />

1. Vorstand: Josef Mörwald<br />

2. Vorstand: Christa Widanski<br />

Schriftführerin: Kerstin Zimmermann<br />

Kassierin:<br />

Daniela Fleidl<br />

Gerätewart: Albert Sonderhauser<br />

Ausschuss:<br />

Waltraud Bierschneider, Anton Gilg, Rosemarie Maier, Elisabeth Schmid,<br />

Ursula Stitzl, Monika Trenker, Konrad Wimmer und Elke Zimmermann<br />

Kassenprüfung: Hermine Obermayer und Monika Schlaipfer<br />

Am 16. April verstarb Ehrenvorstand Josef Berneder im hohen Alter von 96 Jahren. Bei der Festwoche des<br />

Musikvereins anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens erbrachte der Gartenbauverein wieder den Blumenschmuck.<br />

Im weiteren Verlauf des Jahres wurden die Vorbereitungen für die eigene Feier „100 Jahre Gartenbauverein<br />

<strong>Altenmarkt</strong>/Rabenden“ aufgenommen.<br />

28


hinten von links:<br />

Konrad Wimmer, Monika Trenker, Christa Widanski (2. Vorsitzende), Josef Mörwald (1. Vorsitzender), Albert Sonderhauser<br />

(Gerätewart), Elisabeth Schmid, Elke Zimmermann, Elisabeth Müller (Wurzelkinderbande), Andrea Schweiger<br />

(Wurzelkinderbande), Waltraud Bierschneider, Toni Gilg.<br />

vordere Reihe:<br />

Daniela Fleidl (Kassier), Kerstin Zimmermann (Schriftführerin), Rosemarie Maier (Wurzelkinderbande) und Ursula Stitzl<br />

29


Platz der Hammerschmiede um 2006/2007<br />

Baumschnittkurs 1997 in Kothöd<br />

Festaltar beim 5-Vereine-Fest 2004<br />

Erntedank in Baumnburg<br />

30


Ausflug 2006 nach Trauttmansdorff<br />

Feier 900 Jahre Baumburg<br />

Tag der offenen Gartentüre 2001<br />

Jubiläum 90 Jahre Gartenbauverein<br />

31


Das Beet bei der ehemaligen Hammerschmiede ist zur Zeit<br />

der Rosneblüte immer ein Blickfang<br />

Bluemschmuck bei der Frühjahrsversammlung 2009<br />

Bluemkorso 2004 in Traunstein<br />

Bluemkorso 2004 in Traunstein<br />

32


Letzte Arbeiten am Festaltar beim Jubiläum<br />

30 Jahre Musikverein<br />

Blumengeschmücktes<br />

Kreuz bei der<br />

Primiz 2005<br />

Ausstellung Querbeet durch den Garten<br />

2004 in Traunstein Ausstellung Querbeet durch den Garten 2004 in Traunstein<br />

33


34<br />

Schöner Blumenschmuck


35


36<br />

Frühjahrsversammlungen


Herbstversammlungen<br />

37


Bluemnschmuck beim Jahramt<br />

Bildstock von Bruder Konrad<br />

Herrenlose Grabkreuze in Rabenden, die von<br />

Gartenbauvereinsmitgliedern gepflegt werden<br />

Trachtenfest 2013<br />

38


Blumentauschbörse vor dem Rathaus<br />

Wettbewerb Bienenfreundlicher Garten 2018<br />

Ausstellung Quer durch den Garten 2013<br />

Generationentag 2014<br />

39


Unsere Jugendgruppe, die „Wurzelkinderbande“<br />

Gründerinnen der Jugendgruppe:<br />

Andrea Schweiger, Elisabeth Müller<br />

und Beate Zacherl<br />

Einige Kinder von der Wurzelkinderbande auf der Landesgartenschau 2019 in Wassertrüdingen<br />

40


2010 konnte eine Jugendgruppe gegründet werden. Sie nannte sich „Wurzelkinderbande“. Andrea Schweiger,<br />

Elisabeth Müller und Beate Zacherl, alle aus Rupertsdorf, sahen sich dieser Aufgabe gewachsen.<br />

Das erste Treffen war am 6. Mai 2010 im Mehrzweckraum des Feuerwehrhauses in Rabenden. Es wurden<br />

Physalis und Erdbeersalbei gepflanzt bzw. pikiert, außerdem einige Salzteigarbeiten erstellt und Schneckenhäuser<br />

gebaut. So traf sich die Gruppe monatlich, außer im Winter, um sich mit naturkundlichen Themen<br />

zu beschäftigen. Eine schöne und interessante Gruppenstunde war am 6. Oktober des gleichen Jahres, denn<br />

da durften sehr bunte Bilderrahmen gebastelt werden. Am 15. April 2011 pflanzte die Gruppe auf der Ausgleichsfläche<br />

bei Frühling einen Apfelbaum, einen Rheinischen Bonapfel.<br />

Schöne Stunden erlebte die Gruppe mehrmals am Schartner Weiher oder bei den verschiedenen Beobachtungsgängen<br />

im Wald. Die informativste Exkursion in den Wald war am 25. Februar 2016 mit Förster Weiss.<br />

Auch der mehrmalige Besuch bei Imker Gilg mit Besichtigung des Bienenhauses und anschließender Verköstigung<br />

mit frischen Honigsemmeln sind unvergesslich. Sehr viel Interessantes boten auch die Führungen<br />

im Umweltgarten im Jahre 2015 und 2019, denn Führerin Christa Weiss zeigte und erzählte stets viel Interessantes.<br />

Zudem war in der Unterwasserwelt das Leben der Fische zu sehen.<br />

Der Kreisverband führte 2015 den Jugendwettbewerb „Schönstes Zwitscherhotel“ durch“ und die Wurzelkinderbande<br />

nahm daran teil. Im Rahmen des Tages der offenen Gartentüre in Törring wurden die Exemplare<br />

ausgestellt und alle Besucher konnten ihre Bewertung abgeben. <strong>Altenmarkt</strong> erhielt zwar keinen Preis, aber<br />

die Beteiligung war doch sehr schön. Ende Juni baute und bestückte die Jugendgruppe ein größeres Insektenhotel<br />

auf der gemeindeeigenen Ausgleichsfläche bei Frühling. 2016 ersetzte Rosemarie Maier Beate Zacherl.<br />

Einen Höhepunkt erlebte die Wurzelkinderbande beim Wettbewerb „Streuobst – Vielfalt! Beiß rein“, den der<br />

Landesverband 2018 durchführte. Mit den durchgeführten Aktivitäten konnte auf Kreisebene der 1. Platz<br />

belegt werden. Als Preis gab es eine größere Obstpresse, eine finanzielle Zuwendung des Kreisverbandes und<br />

am 30. Juni 2019 durfte an der Abschlussveranstaltung teilgenehmen werden, die in Wassertrüdingen anlässlich<br />

der dort durchgeführten kleinen Landesgartenschau stattfand. Es war wohl eine lange Anfahrt und ein<br />

sehr heißer Tag, aber er war auch unvergesslich schön. Beim Ferienprogramm 2019 wurden Textilien mittels<br />

Hammerschlagmethode mit Blüten und Blättern bedruckt. Mögen die Betreuerinnen auch zukünftig viele<br />

gute Ideen haben, damit die Gruppe lange bestehen bleibt und mit Freude an den Aktivitäten dabei ist.<br />

41


42<br />

Aktivitäten der „Wurzelkinderbande“


43


44<br />

Aktivitäten der „Wurzelkinderbande“


45


Dank an die Sponsoren<br />

www.michlmarketing.de<br />

46


Dankeswort des Vorstandes<br />

Liebe Gartenfreunde,<br />

Die Festlichkeit „100 Jahre Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong>/Rabenden“ ist vorbei. Ein Grund, ein<br />

Dankeswort an Alle zu richten. Der Dank gilt allen Helfern, die stets bei Festlichkeiten oder Veranstaltungen<br />

für einen prächtigen Blumenschmuck sorgten oder bei sonstigen Aktivitäten des Vereins<br />

mit ihrer Arbeitskraft bereit standen allen Mitgliedern der Vorstandschaft, die immer mit Rat und Tat<br />

zur Verfügung standen und auch allen Vereinsmitgliedern, die mit der Entrichtung ihres Mitgliedsbeitrages<br />

dem Verein stets eine finanzielle Grundlage gaben. Auch dem Kreisverband Traunstein, der<br />

Kreisfachberatung, dem Landratsamt, dem Bezirksverband und dem Landesverband ein herzliches<br />

Vergeltsgott für all die Unterstützung seit Bestehen des Vereins.<br />

Besonderer Dank geht auch an die Gemeinde mit ihren Mitarbeitern, ihren Gemeinderäten und an<br />

deren Spitze die Bürgermeister, die den Verein unterstützten.<br />

Dank gilt auch der Kirche für die Überlassung des Pfarrsaales bei den Versammlungen und für die<br />

schöne Gestaltung der Gottesdienste.<br />

Ein weiterer Dank gilt allen Vorständen der örtlichen Vereine für die kollegiale Zusammenarbeit, dies<br />

gilt auch für die Nachbarsvereine.<br />

Auch die Pressevertreter, die unsere Vereinsarbeit in Wort und Bild in der Tageszeitung publizierten,<br />

verdienen ein Lob.<br />

Dank gilt all denjenigen, die diese <strong>Festschrift</strong> mit Beiträgen, Bildern, mit Sponsoring unterstützt oder<br />

bei der Gestaltung mitgewirkt haben.<br />

Ein besonderer Dank geht natürlich an alle treuen Mitgliedern, die dem Verein seit vielen Jahren oder<br />

auch erst seit kurzer Zeit angehören, sie alle trugen und tragen dazu bei, dass es sich lohnt, in unseren<br />

schönen Heimatort zu leben.<br />

Josef Mörwald<br />

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:<br />

Gartenbauverein <strong>Altenmarkt</strong>-Rabenden<br />

Vorstand Josef Mörwald<br />

Baumburger Leite 43<br />

83352 <strong>Altenmarkt</strong><br />

Kontakt:<br />

www.gartenbauverein-altenmarkt.de<br />

info@gartenbauverein-altenmarkt.de<br />

Layout: michlmarketing, Thomas Michl<br />

47


Wir sehen uns auf der Jubiläumsfeier<br />

am 13. Oktober 2019<br />

im Gasthaus zur Post, <strong>Altenmarkt</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!