BUSINESS today | September 2019 - Ost
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Das regionale Wirtschaftsmagazin<br />
für die Region <strong>Ost</strong>württemberg<br />
Ausgabe 02 | <strong>2019</strong><br />
Preis 3,90 €<br />
FINANZEN<br />
NEGATIVZINSEN<br />
AUF EINLAGEN?<br />
SPECIAL<br />
KFZ-SPECIAL<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
ELLWANGEN<br />
ARBEITSSCHUTZ<br />
4.0<br />
Herausforderungen durch<br />
Cobots, Chatbots und Co<br />
4 192219 703905 0 0 2 1 9
Brummen<br />
ist einfach.<br />
Weil wir den Motor der<br />
Wirtschaft am Laufen halten.<br />
In Deutschland und an<br />
64 Standorten weltweit.<br />
sparkasse.de
» Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Editorial<br />
stellen Sie sich doch einmal vor, Sie sitzen an Ihrem Arbeitsplatz und kommunizieren mit einem Roboter, der Teile Ihrer Arbeit<br />
übernommen hat. Was für die meisten von uns noch wie Zukunftsmusik klingt, ist vielerorts schon Realität. Durch den Einsatz<br />
von cyber-physischen Systemen unterstützen Maschinen den Menschen nicht mehr nur durch Krafteinsatz, sondern vor<br />
allem durch künstliche Intelligenz. Kaum verwunderlich, dass die enge Zusammenarbeit von Mensch und Computer sowie der<br />
Wandel der Arbeitswelt verstärkt den Arbeitsschutz auf den Plan rufen. Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole<br />
Hoffmeister-Kraut sieht hier die Betriebe in der Verantwortung, wie sie im Interview mit <strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong> betont. Gefährdungen<br />
und Belastungen müssten im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden, um zielgerichtete präventive Maßnahmen<br />
ableiten zu können. Aber lesen Sie selbst: Das Interview mit der Ministerin und Interessantes zum Arbeitsschutz 4.0 finden Sie<br />
in unserer Titelgeschichte.<br />
In der Rubrik Finanzen beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Negativzinsen. Bisher waren sich Banken<br />
und Sparkassen einig: Keine Strafzinsen für Kleinsparer. Doch den Dauerdruck der EZB könnten die Institute nun doch<br />
weiterreichen.<br />
Positives zum Ausbildungsbeginn erfahren Sie in der Rubrik Dienstleistung. <strong>Ost</strong>württemberg verzeichnet mit einem Plus von<br />
0,8 Prozent das dritte Jahr in Folge einen Zuwachs bei den IHK-Ausbildungsverträgen – entgegen dem Landesdurchschnitt, der<br />
bei minus 0,6 Prozent liegt.<br />
Wir berichten Ihnen aber auch, was es mit dem DigiZ <strong>Ost</strong>württemberg auf sich hat, dass <strong>Ost</strong>württemberg die Heimat der Innovationstreiber<br />
ist und welche Ziele sich der im Juni gewählte neue Oberbürgermeister von Ellwangen, Michael Dambacher,<br />
gesetzt hat. Für <strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong> gab er ein erstes Interview.<br />
Gut zur Jahreszeit passt unser Special „Feiern und Tagen“. Wenn Sie ein geschäftliches Event, eine Tagung oder eine private<br />
Feier planen, sollten Sie diese Seiten aufmerksam lesen. Sie finden dort eine Vielfalt interessanter Locations mit ganz unterschiedlichen<br />
Angeboten.<br />
Natürlich haben wir auch wieder die Rubrik Menschen im Blatt: Sie begegnen dort Dorothee Hess-Maier, der Ravensburger<br />
Verlegerin aus Passion, und Sie lernen Max Eiselt kennen, unseren Mann vor Ort in Sachen „<strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong>“.<br />
Nicht verpassen sollten sie unseren Büroseufzer. Er stimmt dieses Mal zwar ein wenig nachdenklich, verspricht aber wieder<br />
Lese-Vergnügen pur.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit unserer <strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong>-Herbstausgabe.<br />
Ihr Ansprechpartner vor Ort:<br />
Maximilian Eiselt, Mediaberater<br />
<strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong> <strong>Ost</strong>württemberg<br />
Telefon 07361 5705-37<br />
m.eiselt@aalener-nachrichten.de<br />
Produktmanagement<br />
<strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong><br />
3
<strong>BUSINESS</strong> TODAY 3/<strong>2019</strong><br />
TITEL Seite 8<br />
Inhalt<br />
Cobots, Chatbots und Co.<br />
Neue Herausforderungen im Arbeitsschutz Seite 8<br />
FINANZEN Seite 16<br />
PSD2<br />
Neue Regeln für Geldgeschäfte im Internet Seite 16<br />
Strafzinsen<br />
Teure Spareinlagen Seite 18<br />
DIENSTLEISTUNG Seite 22<br />
digiZ <strong>Ost</strong>württemberg<br />
Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen Seite 27<br />
Weiterbildung<br />
Vielfältige Möglichkeiten in <strong>Ost</strong>württemberg Seite 38<br />
SPECIAL Seite 46<br />
Feiern und tagen<br />
Event- und Tagungslocations mit großer Angebotsvielfalt Seite 38<br />
Mobility Business<br />
Interessantes aus der Automobilbranche Seite 46<br />
MENSCHEN Seite 64<br />
Dorothee Hess-Maier<br />
Verlegerin aus Passion Seite 64<br />
SERVICE Seite 58<br />
<strong>BUSINESS</strong> Kultur Seite 58<br />
Aktuelles Seite 61<br />
Gewinnspiel Seite 62<br />
Büroseufzer Seite 66<br />
Impressum Seite 66<br />
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ELLWANGEN_Inmitten des altehrwürdigen Ellwanger Marktplatzes<br />
ist die Agentur Köder und Partner seit vielen Jahren ansässig. Die<br />
zentrale Lage sowie die guten Park- und Anfahrmöglichkeiten kommen<br />
den Kunden neben dem imposanten Panorama mit historischer<br />
Basilika und den modern eingerichteten Büroräumen zu Gute. Wolfgang<br />
Köder (unser Bild links) und Johannes Neukamm haben es sich<br />
zur Aufgabe gemacht, den Begriff Versicherungsbüro neu zu definieren.<br />
Die Anbindung an das zukünftige Café und die Zusammenarbeit<br />
mit diversen Ellwanger Unternehmen bieten den Kunden ein neues<br />
Erlebnis zum Standardisierten Versicherungsbüro mit Wartezimmer-<br />
Atmosphäre. Gleichzeitig soll das Café Gäste einladen und zur Begegnungsstätte<br />
für Jung und Alt werden. Zur Erweiterung der Geschäftsfelder<br />
gehören neben Café und Sponsoring – vor allem im Bereich<br />
Reitsport – auch interne Veränderungen. Diese umfassen Baufinanzierungen<br />
und Investitionen, die sich auf den Schwerpunkt Kapitalmarkt<br />
fokussieren. Geplant ist die Eröffnung des Cafés für Dezember. Dieses<br />
soll auch mit einem einladenden Außen-Ambiente im Winter zum<br />
städtischen Treffpunkt werden. Wichtig sind den beiden Geschäftspartnern<br />
dabei Nachhaltigkeit und gleichbleibend hohe Qualität.<br />
www.koeder-partner.de<br />
Bild: Hariolf Fink
TITEL
COBOTS, CHATBOTS UND CO<br />
Neue Herausforderungen<br />
im Arbeitsschutz<br />
Es ist die vierte industrielle Revolution, sagen Wissenschaftler: Die Industrie<br />
4.0 wird unsere Arbeitswelt wesentlich verändern. Durch den<br />
Einsatz von cyber-physischen Systemen unterstützen Maschinen den<br />
Menschen erstmals nicht mehr nur durch Krafteinsatz, sondern vor allem<br />
durch künstliche Intelligenz. Die enge Zusammenarbeit von Mensch<br />
und Computer und der Wandel der Arbeitswelt rufen verstärkt den Arbeitsschutz<br />
auf den Plan.<br />
Von Meike Winter<br />
Bild: KUKA<br />
9
TITELGESCHICHTE<br />
Bild: KUKA<br />
Man bräuchte schon eine Glaskugel,<br />
um genau vorherzusehen,<br />
wie die Digitalisierung<br />
unsere Arbeitswelt tatsächlich<br />
verändern wird. Doch es gibt einige<br />
Parameter, die Rückschlüsse auf die<br />
zukünftigen Entwicklungen erlauben.<br />
Und die Experten sind sich über die Megatrends<br />
in Sachen Arbeit 4.0 einig. Die<br />
Veränderungen bergen demnach sowohl<br />
große Chancen wie auch Risiken für die<br />
Arbeitnehmer. Die Chancen gilt es bestmöglich<br />
zu nutzen – die Risiken zu meiden<br />
oder zumindest durch Vorbereitung<br />
abzumildern. Genau das sehen die Arbeitsschutzbeauftragten<br />
aktuell als eine<br />
wichtige Herausforderung. Doch wie ist<br />
die Lage einzuschätzen?<br />
Arbeitsschutz 4.0<br />
Die Robotik hat in den vergangen Jahren<br />
eine rasante Entwicklung durchlaufen,<br />
die aktuell in den sogenannten „Cobots“<br />
gipfelt – kollaborativen Robotern. Sie<br />
werden in Leichtbauweise ausgeführt<br />
und sind damit klein und wendig. Integrierte<br />
Sicherheitsfeatures sorgen dafür,<br />
dass sie Schulter an Schulter mit Menschen<br />
arbeiten können und bei Bedarf<br />
das Tempo drosseln und an menschliches<br />
Leistungsvermögen anpassen. Peter<br />
Schmidt, Manager Digitalisierungszentrum<br />
(digiZ) <strong>Ost</strong>württemberg der Industrie-<br />
und Handelskammer (IHK) <strong>Ost</strong>württemberg:<br />
„Durch den zunehmenden<br />
Einsatz neuer digitaler Technologien im<br />
Produktionsumfeld verändern sich auch<br />
die Anforderungen an den Arbeitsschutz.<br />
So sind bisher zum Beispiel trennende<br />
Schutzeinrichtungen beim Einsatz von<br />
Industrierobotern notwendig, um Personen,<br />
die sich im Arbeitsbereich des<br />
Roboters befinden, sicher gegen Verletzungen<br />
durch schnelle Bewegungen<br />
„Die Chancen gilt es bestmöglich<br />
zu nutzen – die<br />
Risiken zu meiden oder<br />
zumindest abzumildern.“<br />
des Roboters zu schützen. Bei den sogenannten<br />
kollaborativen Robotern arbeiten<br />
Mensch und Maschine Hand in Hand<br />
10
in der Produktion. Gleichfalls werden<br />
mobile Roboter, wie man sie beispielsweise<br />
auch in der Lagerlogistik finden<br />
kann, in unmittelbarer Nähe zum Facharbeiter<br />
eingesetzt. Für den Einsatz solcher<br />
Maschinen sind also definierte Kollaborationsräume<br />
ohne trennende Schutzeinrichtungen<br />
notwendig. Durch den unmittelbaren<br />
Kontakt zwischen Roboter<br />
und Mensch ergeben sich Gefährdungssituationen,<br />
die jeder Hersteller durch<br />
eine Risikobeurteilung entsprechend<br />
analysieren und bewerten muss. Bei entsprechend<br />
hohem Risiko sind dann auch<br />
technische und organisatorische Schutzmaßnahmen<br />
umzusetzen.“ Die Cobots<br />
sind bewusst so gestaltet, dass sie ohne<br />
tiefgehende Programmierkenntnisse mit<br />
wenig Übung von Nutzern in kleinen<br />
und mittleren Unternehmen eingesetzt<br />
werden können. Denn sie bieten große<br />
Chancen – auch zur Entlastung der Mitarbeiter,<br />
beispielsweise in der Logistik<br />
oder Verpackung, aber auch im Bereich<br />
„Vision“, also der optischen Qualitätskontrolle.<br />
Kommunikation von Mensch<br />
und Maschine<br />
Im Consumer-Umfeld heißen sie Siri und<br />
Alexa – die Sprachsteuerung von Computersystemen<br />
hat längst Einzug in unseren<br />
Alltag gehalten. Die Organisation<br />
der Vereinten Nationen für Erziehung,<br />
Wissenschaft und Kultur hat jüngst bemängelt,<br />
dass die vorrangig mit weiblichen<br />
Stimmen ausgerüsteten Systeme<br />
Geschlechtervorurteile fördern, nachdem<br />
die „Befehlsempfänger“ in diesem<br />
Falle weiblich zu sein scheinen – eine<br />
neue Spielart bekannter Diskriminierung.<br />
In der Industrie macht man sich<br />
allerdings eher Gedanken darüber, in<br />
welchen Bereichen sich die Sprachsteuerungssysteme<br />
nutzbringend einsetzen<br />
lassen – ganz gleich, ob deren Stimme<br />
männlich oder weiblich ist. Mögliche Anwendungen<br />
für sprachgeführte Systeme<br />
liegen vor allem dort, wo ein Mitarbeiter<br />
für seine Tätigkeit beide Hände braucht<br />
und mit Hilfe der Sprache einen Roboter<br />
zur Unterstützung dirigieren kann. Aber<br />
auch die Dokumentation durch Diktate,<br />
beispielsweise in der Logistik, Montage<br />
oder im Service ist denkbar. Für die Kundenkommunikation<br />
werden von großen<br />
Unternehmen bereits sogenannte Chatbots<br />
eingesetzt, die als Gesprächsroboter<br />
Kundenanfragen sowie Beschwerden<br />
entgegennehmen oder Kunden bei der<br />
Produktauswahl beraten können. Auch<br />
hier ergeben sich Chancen und Risiken:<br />
Zum einen sorgen die Computersysteme<br />
für eine Entlastung und Zeitersparnis<br />
oder reduzieren sogar psychischen<br />
Stress, der beispielsweise durch Kundenbeschwerden<br />
entstehen kann. Zum anderen<br />
können die Systeme selbst Stress<br />
verursachen, weil der Mensch sich unter<br />
Druck gesetzt, unverstanden oder der<br />
Kommunikation nicht gewachsen fühlt.<br />
Gesundheit und digitale Arbeitswelt<br />
Die Universität St. Gallen hat im November<br />
2018 die Studie „Gesundheitliche Effekte<br />
der Digitalisierung am Arbeitsplatz“<br />
vorgestellt. Insgesamt wurden 8.000 Männer<br />
und Frauen aller Altersklassen und<br />
Berufssparten befragt. Zu den Chancen,<br />
die sich im Rahmen dieser Untersuchung<br />
zeigen, gehören vor allem die wachsende<br />
Flexibilisierung von Arbeitszeit und<br />
Arbeitsort. Das Risiko dabei liegt in einer<br />
möglichen Überlastung der Arbeitnehmer<br />
durch permanente Verfügbarkeit,<br />
11
TITELGESCHICHTE<br />
fehlende Einbindung in die Organisation<br />
des Unternehmens und die Entgrenzung<br />
von Arbeit und Privatleben. Wichtig, so<br />
das Fazit der Experten, seien deshalb<br />
„Digitalisierungsspielregeln“, die sowohl<br />
das Kommunikationsverhalten und die<br />
Erreichbarkeit der Mitarbeiter wie auch<br />
den Rahmen der Flexibilisierung klar definieren.<br />
Neben der körperlichen Gefährdungsbeurteilung<br />
wird in Zukunft auch<br />
die Beurteilung hinsichtlich psychischer<br />
und sozialer Belange eine tragende Rolle<br />
im Arbeitsschutz spielen. Wo Entgrenzung<br />
droht, muss Abgrenzung gelernt<br />
„Die Beschäftigten sollten<br />
einen gesunden Umgang<br />
mit der Digitalisierung<br />
erlernen.“ Professor Dr. med.<br />
Christoph Straub, Barmer<br />
und gelebt werden. „Die Beschäftigten<br />
sollten daher einen gesunden Umgang<br />
mit der Digitalisierung erlernen. Hier<br />
sind die Betriebe, Führungskräfte, aber<br />
auch die Beschäftigten selbst gefragt.<br />
Viele von ihnen setzen sich bereits selbst<br />
Grenzen, und das ist auch richtig. Rund<br />
39 Prozent der Beschäftigten geben an,<br />
die Zeit, in denen sie ihre beruflichen<br />
Smartphones und Tablets in ihrer Freizeit<br />
nutzen, aktiv zu begrenzen“, sagte Professor<br />
Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender<br />
der Barmer anlässlich<br />
der Pressekonferenz zur Vorstellung der<br />
Studie „Digital arbeiten und gesund leben“,<br />
welche die Barmer in Kooperation<br />
mit der Universität St. Gallen ebenfalls<br />
2018 durchgeführt hat. Demnach fühlen<br />
sich Arbeitnehmer, die digitale Arbeitsmittel<br />
auch in der Freizeit nutzen, emotional<br />
etwas erschöpfter (25 Prozent) als<br />
diejenigen, die es nicht tun (23 Prozent).<br />
26 Prozent der Beschäftigten geben an,<br />
sich nervös oder gestresst zu fühlen.<br />
Überraschen mag das Ergebnis, dass junge<br />
Beschäftigte die digitale Überlastung<br />
stärker wahrnehmen als ältere. So fühlen<br />
sich 17 Prozent der 18- bis 29-Jährigen,<br />
19 Prozent der 30- bis 39-Jährigen und 16<br />
Prozent der 40- bis 50- Jährigen von den<br />
täglich zu verarbeitenden Informationen<br />
überwältigt. Bei den über 60-Jährigen<br />
sind es dagegen nur noch fünf Prozent.<br />
Immerhin ein Viertel der Berufstätigen<br />
fühlt sich emotional erschöpft – ein<br />
Anzeichen dafür, dass deren Gesundheitskompetenz<br />
geschult werden sollte.<br />
Christoph Straub: „Zu einem gesunden<br />
Umgang mit der Digitalisierung gehört,<br />
dass Beschäftigte in ihrer Freizeit die beruflich<br />
assoziierte Nutzung der Informations-<br />
und Kommunikationstechnik aktiv<br />
begrenzen können. Unternehmen, die<br />
dafür die Rahmenbedingungen schaffen,<br />
haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer,<br />
die weniger Konflikte zwischen<br />
Beruf und Privatleben austarieren müssen<br />
und sich über die Zeit emotional weniger<br />
erschöpft zeigen.“<br />
Soziale Kompetenzen fördern<br />
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos<br />
wurde bereits 2017 die Studie „Ressource<br />
„Es gibt gewisse Fähigkeiten,<br />
die gelernt werden<br />
müssen, damit man sich den<br />
sich verändernden Anforderungen<br />
anpassen kann.“<br />
Weiterbildung“ vorgestellt, für die weltweit<br />
rund 18.000 Arbeitnehmer befragt<br />
wurden. Die Teilnehmer gehen davon<br />
aus, dass 65 Prozent der Jobs, welche<br />
die Generation Z, also die zwischen<br />
1995 und 2010 Geborenen, einmal ausführen<br />
wird, noch gar nicht existieren.<br />
Dr. Ludger Schuknecht, stellvertretender<br />
Generalsekretär der Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung (OECD), sagte Ende April<br />
im Deutschlandfunk dazu: „Es gibt gewisse<br />
Fähigkeiten, die einfach gelernt<br />
werden müssen, damit man später sich<br />
auch besser den sich verändernden Bedingungen<br />
anpassen kann. Dazu gehören<br />
vor allen Dingen die kognitiven<br />
Fähigkeiten. [...] Darüber hinaus müssen<br />
wir uns vielleicht in Zukunft noch mehr<br />
Gedanken darüber machen, wie wir bei<br />
uns bestimmte Fähigkeiten stärker fördern<br />
wie Kreativität und soziale Kompetenz.<br />
Da sind wir nicht schlecht, aber da<br />
steckt auch die Forschung erst am Anfang,<br />
weil diese Fähigkeiten nicht so gut<br />
wegrationalisiert werden können, weil<br />
sie nicht Digitalisierung und Automatisierung<br />
zum Opfer fallen können und<br />
entsprechend wird die Nachfrage nach<br />
diesen Fähigkeiten weiter steigen.“<br />
12
Technologie<br />
Der Mensch im Mittelpunkt neuer<br />
Technologie<br />
Die Telekom-Innovationseinheit Shareground<br />
und die Universität St. Gallen<br />
haben aus 60 Experteninterviews die<br />
25 Megatrends für die Arbeit 4.0 abgeleitet.<br />
Sie halten fest, dass nicht-lineares<br />
Denken eine menschliche Domäne bleiben<br />
wird und sich kreative Tätigkeiten<br />
weiterhin nicht durch künstliche Intelligenz<br />
ersetzen lassen. Personenbezogene<br />
Dienstleistungen mit unmittelbarer<br />
menschlicher Interaktion werden voraussichtlich<br />
aufgewertet. Und der „Latte<br />
Macciato Arbeitsplatz“ ist verstärkt im<br />
Kommen – will heißen, dass sich der Arbeitsplatz<br />
auch in den öffentlichen Raum<br />
hinein verlagert und nicht nur auf Büros<br />
oder ein Home Office beschränkt bleibt.<br />
Soziale Kompetenzen sind also wichtig,<br />
oder werden sogar noch wichtiger. Das<br />
spiegelt sich auch im Trend „Führen auf<br />
Distanz“ – hier müssen Führungskräfte<br />
fit werden, um persönliche Bindungen<br />
auch über technische Kanäle aufzubauen<br />
und in Zukunft mehr zu motivieren<br />
als zu kontrollieren. Der Arbeitsschutz<br />
4.0 hat ein breites Aufgabenfeld – es<br />
wird wohl nicht damit getan sein, den<br />
Mailserver über Nacht herunterzufahren.<br />
Die technologische Entwicklung<br />
schreitet rasch voran: So werden<br />
schon jetzt Büroräume oder Fabrikhallen<br />
über ambiente Technologien oder<br />
die sogenannte Umgebungsintelligenz<br />
geregelt. Lüftung, Heizung oder Beleuchtung<br />
– die Systeme reagieren auf<br />
Personen- oder Umgebungsparameter<br />
und steuern diese selbständig nach<br />
vordefinierten Kriterien. Dazu können<br />
auch Maßnahmen zur Leistungssteigerung<br />
der Mitarbeiter gehören, wie<br />
regulierte Helligkeit, die Zusammensetzung<br />
des Lichts, Temperatur oder<br />
Düfte. Als Wearables bezeichnet man<br />
Mini-Computer, die am Handgelenk<br />
getragen werden können. Endverbraucher<br />
nutzen die Geräte bereits<br />
als Fitness-Tracker – im Arbeitsleben<br />
können sie dem Nutzer Informationen<br />
aus der Augmented Reality liefern,<br />
aber auch Auskunft darüber geben, wo<br />
im Unternehmen sich ein Mitarbeiter<br />
aktuell aufhält. Augmented Realtity ist<br />
die computergestützte Erweiterung<br />
der Wirklichkeit: Vom Menschen visuell<br />
gewonnene Informationen werden<br />
durch Daten aus dem Computer ergänzt.<br />
So gibt es beispielsweise Datenbrillen,<br />
die Monteure bei der Reparatur<br />
von Maschinen unterstützen, selbst<br />
wenn die Monteure die Maschine vorher<br />
noch nie gesehen haben.<br />
13
TITELGESCHICHTE<br />
Baden-Württembergs<br />
Wirtschaftsministerin Dr.<br />
Nicole Hoffmeister-Kraut.<br />
Bild: Martin Stollberg<br />
WIRTSCHAFTSMINISTERIN DR. NICOLE HOFFMEISTER-KRAUT<br />
„Abschied von der Präsenzkultur“<br />
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, seit 2016 Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes<br />
Baden-Württemberg, äußert sich im Interview mit Meike Winter für <strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong> zu den Herausforderungen<br />
von Arbeit 4.0. Seit ihrem Amtsantritt hat sie sich die Digitalisierung auf die Fahnen<br />
geschrieben, um Baden-Württemberg als „führende Innovationsregion Europas“ zu stärken.<br />
››<br />
Die Digitalisierung der Arbeitswelt<br />
ist nicht mehr<br />
nur eine Zukunftsvision –<br />
wir sind schon mittendrin.<br />
Welche Auswirkungen erleben die<br />
Menschen aktuell bereits am Arbeitsplatz?<br />
In der Tat haben wir in einer wissenschaftlichen<br />
Studie festgestellt, dass in<br />
Baden-Württemberg bereits rund zwei<br />
Drittel der befragten Beschäftigten in<br />
hohem oder sogar sehr hohem Maße<br />
bei ihrer Kerntätigkeit durch die Digitalisierung<br />
unterstützt werden. Die Auswirkungen<br />
sind vielfältig, oft entsteht so<br />
mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit und<br />
dem Arbeitsort. Und neben den Tätigkeiten<br />
ändern sich auch die Anforderungen<br />
an die Beschäftigten.<br />
Wo sehen Sie die Chancen der Digitalisierung<br />
für die Veränderung der<br />
Arbeit?<br />
Indem individuelle Kundenwünsche flexibler,<br />
schneller, ressourceneffizienter<br />
und damit auch kostengünstiger durch<br />
Digitalisierung bedient werden, können<br />
Unternehmen Wettbewerbsvorteile<br />
erreichen. Die Beschäftigten profitieren<br />
vor allem von flexibler und mobiler Arbeit,<br />
was die Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie unterstützen kann. Vielfach<br />
kann durch Maschinen und digitale<br />
Steuerung schwere Arbeit für den<br />
Menschen erleichtert werden. Der verstärkte<br />
Trend zum zeit- und ortsflexiblen<br />
Arbeiten, den wir durch die Digitalisierung<br />
erleben, bietet die Chance auf<br />
ein selbstbestimmteres Arbeiten, neue<br />
Vereinbarkeitslösungen und einen Abschied<br />
von der Präsenzkultur.<br />
Könnte es zu einer Stärkung personenbezogener<br />
Interaktionen und<br />
Dienstleistungen kommen?<br />
Diesen Zusammenhang sehe ich durchaus.<br />
Um die kreativen Potenziale zum<br />
Beispiel bei der Produktentwicklung zu<br />
nutzen, entstehen neue Formen der Zusammenarbeit<br />
in Unternehmen. Im Sinne<br />
einer Unternehmenskultur 4.0 werden<br />
Hierarchieebenen abflachen und<br />
Teamarbeit wird einen noch höheren<br />
Stellenwert einnehmen.<br />
Welche Schlüsselqualifikationen<br />
sollten Arbeitnehmer in der Arbeitswelt<br />
4.0 haben?<br />
14
Digitale Grundfähigkeiten werden für<br />
die meisten Tätigkeiten künftig unverzichtbar<br />
sein. Beschäftigte müssen auch<br />
in der Lage sein, ihr Wissen digital zu erweitern.<br />
Außerdem werden Fähigkeiten<br />
zum kollaborativen und agilen Arbeiten<br />
wichtiger, aber auch Adaptions- und<br />
Problemlösungsfähigkeit oder Kreativität<br />
und Durchhaltevermögen gewinnen<br />
an Bedeutung.<br />
Gibt es bereits belegte Erkenntnisse<br />
zu den Risiken der Digitalisierung wie<br />
beispielsweise Entgrenzung, Multitasking<br />
und ständige Erreichbarkeit?<br />
Manche Menschen erleben die Digitalisierung<br />
der Arbeitswelt als Gewinn –<br />
andere entwickeln Zukunftsängste oder<br />
fühlen sich psychisch belastet. Wie die<br />
Digitalisierung tatsächlich auf die Beschäftigten<br />
wirkt, hängt von persönlichen<br />
Voraussetzungen, der konkreten<br />
Gestaltung des Arbeitsplatzes und den<br />
betrieblichen Rahmenbedingungen ab.<br />
Um die unterschiedlichen Wirkmechanismen<br />
im Einzelnen besser zu erkennen<br />
und zu verstehen, bedarf es allerdings<br />
weiterer Forschung.<br />
Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter<br />
vor gesundheitlichen, psychischen<br />
und sozialen Problemen durch<br />
die Veränderungen der Arbeit schützen?<br />
Die Veränderungen stellen neue Anforderungen<br />
an den Arbeitsschutz und das betriebliche<br />
Gesundheitsmanagement. Hier<br />
sind die Betriebe in der Verantwortung,<br />
die Gefährdungen und Belastungen im<br />
Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung<br />
zu ermitteln, um zielgerichtete präventive<br />
Maßnahmen ableiten zu können.<br />
Wie können Mitarbeiter selbst verantwortungsbewusst<br />
mit den neuen<br />
Herausforderungen umgehen und<br />
trotzdem mit der Entwicklung in der<br />
digitalen Arbeitswelt Schritt halten?<br />
Das hängt stark von der individuellen<br />
Tätigkeit und den jeweiligen Belastungen<br />
ab. Ganz grundsätzlich ist für<br />
Beschäftigte ein Ausgleich zu den Belastungen<br />
durch die jeweilige Beschäftigung<br />
ratsam: Bei überwiegend sitzender<br />
Tätigkeit sollte beispielsweise auf ausreichend<br />
Bewegung auch in der Freizeit<br />
geachtet werden. Digitale Auszeiten<br />
und eine Begrenzung der Erreichbarkeit<br />
können ebenfalls Belastungen entgegenwirken.<br />
15
FINANZEN<br />
PSD 2<br />
Neue Regeln<br />
für Geldgeschäfte<br />
im Internet<br />
Eine EU-Richtlinie verbannt TAN-Listen aus Papier und öffnet<br />
neuen Dienstleistern den Weg zum Bankkonto. Verbrauchern<br />
bringt das mehr Sicherheit – und mehr Aufwand.<br />
Von Holger Koch<br />
16
Mit wenigen Klicks im Internet<br />
shoppen und bequem<br />
mit der Kreditkarte zahlen,<br />
Überweisungen und Daueraufträge<br />
per Onlinebanking auslösen<br />
– seit dem 14. <strong>September</strong> ist das<br />
für die Verbraucher komplizierter. Hintergrund<br />
ist eine neue EU-Richtlinie,<br />
die für mehr Sicherheit beim Onlinebanking<br />
und Bezahlen im Netz sorgen<br />
soll. Die Regeln der sogenannten Payment<br />
Service Directive 2 (PSD 2) sollen<br />
Betrügern das Leben schwerer machen.<br />
Verbraucher müssen sich beim<br />
Bezahlen und bei Bankgeschäften im<br />
Internet daher zusätzlich identifizieren<br />
– im Fachjargon heißt das Zwei-Faktor-Authentifizierung.<br />
Beim Bezahlen mit der Kreditkarte<br />
beispielsweise genügten bisher Kartennummer,<br />
Ablaufdatum und der<br />
dreistellige Prüfcode, um Bezahlungen<br />
im Netz auszulösen. Jetzt muss noch<br />
ein zweiter Faktor hinzukommen, zum<br />
Beispiel eine Transaktionsnummer<br />
(TAN), ein Passwort, ein per Smartphone<br />
übermittelter Fingerabdruck<br />
oder Gesichtserkennung. Gestohlene<br />
Kreditkartendaten oder der Diebstahl<br />
der Karte ermöglichen künftig keine<br />
Zahlungen mehr.<br />
Ähnliches gilt für das Onlinebanking.<br />
Standard bei vielen Banken und Sparkassen<br />
bisher war das SMS-TAN-Verfahren,<br />
mit dem Kunden die für Onlineaufträge<br />
erforderliche TAN per SMS<br />
aufs Mobiltelefon gesendet wird. Die<br />
Eingabe dieses Codes im Onlinebanking<br />
löste die Überweisung aus. Obwohl<br />
vom Gesetzgeber nicht explizit<br />
verboten, verabschieden sich immer<br />
mehr Geldhäuser von diesem Authentifizierungsmechanismus.<br />
Die bei einigen Banken noch verwendeten<br />
TAN-Listen auf Papier sind ab<br />
Mitte <strong>September</strong> hingegen gar nicht<br />
mehr erlaubt. Stattdessen soll die TAN<br />
aus Sicherheitsgründen erst in dem<br />
Augenblick entstehen, in dem die Zahlung<br />
ausgelöst wird.<br />
Dafür existieren mehrere unterschiedliche<br />
Verfahren, die von Bank zu Bank<br />
wechseln, wobei die Institute ihren<br />
Kunden in der Regel zwei Möglichkeiten<br />
zur Auswahl stellen. Die Kosten<br />
dafür bestimmt die jeweilige Bank.<br />
Laut Zeitschrift Finanztest am sichersten<br />
ist der Chip-TAN-Mechanismus.<br />
Dafür brauchen die Kunden ein kleines<br />
Zusatzgerät, den TAN-Generator,<br />
in den die EC-Karte hineingesteckt<br />
wird. Das Onlinebanking generiert pro<br />
Überweisung eine Grafik am Monitor,<br />
die mit dem TAN-Generator gescannt<br />
werden muss. Daraufhin erzeugt dieser<br />
die TAN, mit der der Geschäftsvorfall<br />
freigegeben wird.<br />
Die TAN-Generatoren bieten sowohl<br />
die Banken und Sparkassen als auch<br />
der Elektronikhandel an. Sie kosten<br />
zwischen 15 und 40 Euro und sind für<br />
diejenigen Kunden eine Alternative,<br />
die nicht über ein Smartphone verfügen,<br />
Bankgeschäfte aber dennoch online<br />
ausführen wollen.<br />
Ohne Zusatzgerät funktioniert das<br />
Push-TAN-Verfahren, bei dem die<br />
Transaktionsnummer anstatt wie bisher<br />
per SMS jetzt per App auf dem<br />
Handy oder dem Tablet zugestellt<br />
wird. Voraussetzung dafür ist neben<br />
dem Smartphone oder dem Tablet die<br />
jeweilige App des Geldinstituts, die<br />
installiert und über ein Passwort oder<br />
den Fingerabdruck geschützt werden<br />
muss. Beim Zugriff auf die App generiert<br />
diese eine TAN, mit der die Überweisung<br />
im Onlinebanking freigegeben<br />
wird.<br />
Hohe Sicherheit<br />
Hohe Sicherheit bieten laut Finanztest<br />
auch die Verfahren Bestsign, das beispielsweise<br />
die Postbank verwendet,<br />
und Photo-TAN. Auch dafür können<br />
die Verbraucher Zusatzgeräte verwenden<br />
– müssen es aber nicht. Außerdem<br />
ist das Verfahren QR-TAN auf dem<br />
Markt. Dabei wird im Onlinebanking<br />
ein Muster aus schwarzen und weißen<br />
Quadraten – ein sogenannter QR-Code<br />
– erzeugt, das mit einer QR-App per<br />
Smartphone-Kamera gescannt wird. Im<br />
Anschluss daran bekommt der Kunde<br />
von der QR-App die nötige TAN, um<br />
das Geschäft zu autorisieren.<br />
Bei manchen Anbietern können Kunden<br />
Zwei-Faktor-Authentifizierung und<br />
Onlinebankgeschäfte komplett am<br />
Smartphone abwickeln. Das Bundesamt<br />
für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
(BSI) rät davon jedoch ab. Das<br />
gilt zumindest, solange das genutzte<br />
Smartphone über keinen Sicherheitschip<br />
verfügt, in der die Identifizierung<br />
sicher gekapselt ablaufen kann.<br />
Grundsätzlich sei es immer riskanter,<br />
wenn Kriminelle nur ein Gerät unter<br />
Kontrolle bringen müssen, so das BSI.<br />
Ausnahmen von der Zwei-Faktor-Authentifizierung<br />
gibt es bei kleinen Beträgen:<br />
Geschäfte bis zu 30 Euro erfordern<br />
beim Onlinebanking weder<br />
TAN noch PIN. Maximal 100 Euro oder<br />
höchstens fünf Zahlungsvorgänge<br />
funktionieren genauso. Danach muss<br />
sich der Kunde wieder doppelt identifizieren.<br />
Darüber hinaus entfällt die<br />
doppelte Identifizierung für kontaktlose<br />
Zahlungen an der Ladentheke bis<br />
50 Euro und bei Überweisungen auf<br />
ein eigenes Konto.<br />
Zugriff durch externe Dienstleister<br />
Und noch etwas macht die neue<br />
EU-Richtlinie möglich: Kunden können<br />
seit Mitte <strong>September</strong> externen<br />
Dienstleistern erlauben, dass diese<br />
selbstständig beispielsweise auf den<br />
Kontostand zugreifen oder Zahlungen<br />
auslösen. Ein Beispiel dafür sind sogenannte<br />
Kontoinformationsdienste, die<br />
Verbrauchern helfen, ihre Finanzlage<br />
aufzubereiten und zu analysieren, um<br />
sie etwa Immobilienmaklern oder Kreditvermittlern,<br />
die die Bonität prüfen<br />
wollen, zur Verfügung zu stellen. Zugriff<br />
erhalten die Dienstleister jedoch<br />
nur bei ausdrücklicher Erlaubnis durch<br />
die Kontoinhaber.<br />
17
FINANZEN<br />
STRAFZINSEN<br />
Teure Spareinlagen<br />
Bisher waren sich Banken und Sparkassen einig: Keine<br />
Strafzinsen für Kleinsparer. Doch den Dauerdruck der<br />
EZB könnten die Institute nun doch weiterreichen. Die<br />
Politik denkt vorsorglich über Verbote nach.<br />
Von Holger Koch<br />
Die Aussicht auf eine weitere<br />
geldpolitische Lockerung<br />
durch die Europäische Zentralbank<br />
(EZB) hat die Diskussion<br />
um Negativzinsen neu entfacht.<br />
Einer Umfrage des Finanzportals Biallo<br />
unter rund 1200 Banken und Sparkassen<br />
zufolge erheben schon jetzt 30 Institute<br />
ein sogenanntes Verwahrentgelt<br />
für vermögende Privatkunden – zum<br />
Teil schon ab Einlagen ab 100.000 Euro<br />
auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto. Im<br />
Firmenkundengeschäft sind es sogar<br />
111 Institute, die hohe Kundeneinlagen<br />
mit einem Verwahrentgelt bepreisen.<br />
Die überwiegende Mehrheit – 84 Prozent<br />
der von Biallo erfassten Banken<br />
– gibt den negativen Einlagezins der<br />
EZB in Höhe von minus 0,40 Prozent<br />
pro Jahr eins zu eins weiter. Das ist der<br />
Zins, den die Geldhäuser zahlen müssen,<br />
wenn sie kurzfristig überschüssiges<br />
Geld bei der EZB anlegen.<br />
Mit den sich eintrübenden Konjunkturaussichten<br />
hatte die Notenbank jüngst<br />
angekündigt, ihre ohnehin schon expansive<br />
Geldpolitik gegebenenfalls<br />
weiter zu verschärfen. Möglich ist dabei<br />
unter anderem die Wiederaufnahme<br />
des Ankaufs von Staatsanleihen,<br />
aber auch ein weiteres Absenken des<br />
Einlagenzinses. Ob Banken und Sparkassen<br />
negative Einlagenzinsen dann in<br />
der Breite an Privat- und Firmenkunden<br />
sowie Kommunen weitergeben, ist<br />
aktuell Gegenstand kontroverser Diskussionen.<br />
Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbands<br />
Baden-Württemberg,<br />
machte jüngst jedenfalls klar, dass die<br />
Finanzbranche eine solche Zäsur aus<br />
betriebswirtschaftlichen Gründen nur<br />
schwer wird vermeiden können. Nach<br />
Berechnungen des Bundesverbandes<br />
deutscher Banken (BdB) müssen die<br />
Geldhäuser im Euroraum derzeit monatlich<br />
mehr als 600 Millionen Euro<br />
an Negativzinsen für überschüssige Liquidität<br />
an die EZB zahlen. Besonders<br />
betroffen vom Strafzins sind deutsche<br />
Banken, die traditionell einen Überhang<br />
an Kundeneinlagen haben.<br />
Der Sparkassenpräsident betonte, dass<br />
seine Institutsgruppe die Weitergabe<br />
von Minuszinsen an Privatkunden nicht<br />
wolle und auch keine Vorreiterrolle<br />
spielen werde. Sobald aber ein „relevanter<br />
Marktteilnehmer“ diesen Schritt<br />
vollziehe, kämen auch die Sparkassen<br />
nicht mehr daran vorbei, Geld für die<br />
Aufbewahrung von Guthaben zu verlangen.<br />
„Sollten sich Minuszinsen am<br />
Markt durchsetzen, kommen sie in<br />
breiter Front und nicht gestaffelt nach<br />
Anlagesummen“, so Schneider.<br />
Ähnlich äußerten sich auch die Vorstände<br />
der großen Privatbanken. Von<br />
einer pauschalen Erhebung von Verwahrentgelten<br />
sehen die überregionalen<br />
Institute bislang ab. Sollte sich eine<br />
Weitergabe der Strafzinsen im großen<br />
Stil am Markt durchsetzen „und wir<br />
von Einlagen überschwemmt werden“,<br />
müsse sich die Bank das aber genauer<br />
ansehen, sagte etwa Commerzbank-Finanzvorstand<br />
Stephan Engels.<br />
Horst Biallo, Gründer und Geschäftsführer<br />
von Biallo, geht zwar nicht davon<br />
aus, dass Banken und Sparkassen<br />
in großem Stil Privatkunden mit Mi-<br />
18
nuszinsen belasten: „Das würde dem<br />
Image zu sehr schaden, weil man damit<br />
die Kunden verprellt.“ Der Finanzexperte<br />
rechnet aber damit, dass die<br />
Geldhäuser weiter die Gebühren rund<br />
um das Girokonto erhöhen und sich<br />
der Trend aus dem ersten Halbjahr<br />
<strong>2019</strong> fortsetzt: Nach Untersuchungen<br />
von Biallo hat ein Viertel der Banken<br />
und Sparkassen im laufenden Jahr die<br />
Kontoführungsgebühren erhöht.<br />
Erfolg für Verbraucherschützer<br />
Eine flächendeckende Einführung von<br />
Negativzinsen im Einlagengeschäft ist<br />
auch aus rechtlicher Sicht problematisch.<br />
Das Landgericht Tübingen hatte<br />
bereits im Januar 2018 entschieden,<br />
dass bei Altverträgen das Verwahrentgelt<br />
nicht nachträglich per Klausel im<br />
Preisaushang eingeführt werden darf,<br />
und damit einer Klage der Verbraucherzentrale<br />
Baden-Württemberg gegen die<br />
Volksbank Reutlingen teilweise stattgegeben.<br />
In einem weiteren Fall klagte<br />
die Verbraucherzentrale Sachsen ebenfalls<br />
gegen die Volksbank Reutlingen.<br />
Dabei ging es um Minuszinsen in Höhe<br />
von 0,5 Prozent auf Girokonten. Auch<br />
hier gab das Gericht im Mai 2018 den<br />
Verbraucherschützern Recht: „Die Erhebung<br />
von Negativzinsen im Wege eines<br />
Preisaushangs bei Einlagen auf einem<br />
Girokonto, für welches Kontoführungsgebühren<br />
erhoben werden, führt zu einer<br />
unangemessenen Benachteiligung<br />
von Bankkunden“, hieß es in der Urteilsverkündung.<br />
Inzwischen ist auch die Politik auf das<br />
Thema aufmerksam geworden und lotet<br />
ein gesetzliches Verbot von Strafzinsen<br />
für Kleinsparer aus. So hat das<br />
Finanzministerium eine Prüfung veranlasst,<br />
ob es der Bundesregierung rechtlich<br />
überhaupt möglich ist, Kleinsparer<br />
vor Negativzinsen zu schützen. Zuvor<br />
hatte CSU-Chef Markus Söder eine Bundesratsinitiative<br />
angekündigt mit dem<br />
Ziel, Beträge bis 100.000 Euro grundsätzlich<br />
von Strafzinsen auszunehmen.<br />
Rechtsexperten halten ein derartiges<br />
Verbot aus juristischer Sicht prinzipiell<br />
für machbar – sofern es gut begründet<br />
wird.<br />
19
GESCHÄFTSJAHR 2018 DER HEIDENHEIMER VOLKSBANK<br />
Rekordergebnis beim Provisionsertrag<br />
Der Vorstand der Heidenheimer Volksbank mit Oliver Conradi als Vorsitzendem, Elke Müller-Jordan als<br />
Vorstand und Ulrich Hasenmaier als stellvertretendem Vorstand war mit dem Geschäftsjahr 2018 zufrieden.<br />
Der Dienstleistungsertrag konnte gesteigert, das Eigenkapitalfundament weiter gestärkt werden.<br />
Die Heidenheimer Volksbank<br />
hat sich im Geschäftsjahr 2018<br />
im Spannungsfeld aus Negativzinsen<br />
und hartem Wettbewerb<br />
gut behauptet. Die Bilanzsumme<br />
liegt mit 1,17 Milliarden Euro rund 50<br />
Millionen über dem Vorjahr. Die Kundeneinlagen<br />
haben sich um 3 Prozent auf<br />
944 Millionen Euro erhöht. Angesichts<br />
der Niedrigzinsphase wirkt sich diese<br />
Steigerung auch auf die von der Volksbank<br />
zu zahlenden Negativzinsen aus,<br />
die sich auf einen nennenswerten sechsstelligen<br />
Betrag pro Jahr belaufen.<br />
Das gesamte Kundenvermögen aus bilanziellen<br />
und außerbilanziellen Geldanlagen<br />
stieg um 14 Millionen auf 1,92<br />
Milliarden Euro. Ein sehr erfreuliches Ergebnis<br />
lieferte zudem der Kreditbereich.<br />
So stiegen die bilanzwirksamen Kredite<br />
um 19 auf 720 Millionen Euro und das<br />
vermittelte Volumen von 158 auf 162<br />
Millionen Euro. Das gesamte betreute<br />
Kreditvolumen liegt damit bei 882 Millionen<br />
Euro.<br />
Der Provisionsertrag stieg um rund<br />
330.000 Euro auf einen, in der Geschichte<br />
der Heidenheimer Volksbank noch nie<br />
erreichten Wert von 11,2 Millionen Euro.<br />
Ebenfalls erfreulich ist die Senkung der<br />
Verwaltungskosten um 923.000 Euro.<br />
Nach Berücksichtigung von Bewertungsmaßnahmen,<br />
der Zuführung zum<br />
Eigenkapital, zur weiteren Stärkung des<br />
Kapitalfundaments der Volksbank, und<br />
den Steuerzahlungen von 4,8 Millionen<br />
Euro, verbleibt ein Jahresüberschuss<br />
von rund 2,1 Millionen.<br />
Der Vorstand der Heidenheimer Volksbank<br />
mit (von links) Oliver Conradi, Elke<br />
Müller-Jordan und Ulrich Hasenmaier. Bild:<br />
Heidenheimer Volksbank<br />
Exklusiv für<br />
Kunden mit goldener<br />
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
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20
DIENST-<br />
LEISTUNG<br />
OSTWÜRTTEMBERG<br />
Heimat der<br />
Innovationstreiber<br />
<strong>Ost</strong>württemberg ist die Heimat der Innovationstreiber. Dies<br />
zeigen die aktuellen Studienergebnisse des Wirtschaftsforschungsinstituts<br />
Prognos AG, das die Wirtschaft hinsichtlich<br />
ihrer Innovationsfähigkeit untersucht hat.<br />
22
Die gekürten Unternehmen<br />
aus <strong>Ost</strong>württemberg:<br />
Von 33.000 geprüften Unternehmen<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
aus Deutschland wurden 3500 für<br />
ihre führende Innovationkraft ausgezeichnet.<br />
Davon kommen 30 aus der<br />
Region <strong>Ost</strong>württemberg, wie die Industrie-<br />
und Handelskammer (IHK)<br />
<strong>Ost</strong>württemberg ausgewertet hat. Drei<br />
Unternehmen sind besonders wichtig<br />
für Deutschland, da sie in sehr vielen<br />
Technologie- und Wissensgebieten Innovationsführer<br />
sind. Dazu zählt laut<br />
IHK auch die Robert Bosch GmbH, die<br />
in <strong>Ost</strong>württemberg ebenfalls mit einem<br />
Standort vertreten ist.<br />
Zur Bewertung der Innovationskraft<br />
zog die Prognos AG die Patente heran.<br />
Diese eignen sich zur Bewertung<br />
der Innovationsfähigkeit, da sie von<br />
einem Patentamt geprüft werden, präzise<br />
beschrieben sind und nicht geheim<br />
gehalten werden. In der Studie wurde<br />
gemessen, wie innovativ eine Erfindung<br />
durch ihre Neuigkeit ist. „Für <strong>Ost</strong>württemberg<br />
ist dieses Ergebnis sehr<br />
erfreulich. Viele unserer Unternehmen<br />
sind im Bereich der Innovationsfähigkeit<br />
längst gut gerüstet. Nicht umsonst<br />
belegt <strong>Ost</strong>württemberg mit einer Patentdichte<br />
von 3,54 je 1000 Einwohner<br />
seit Jahren absolute Spitzenplätze“, so<br />
Katrin Mager, Referentin für standortpolitische<br />
Themen bei der IHK <strong>Ost</strong>württemberg.<br />
• Alfing Kessler Sondermaschinen<br />
• BSH (Bosch und Siemens Hausgeräte)<br />
• C. & E. Fein<br />
• Carl Edelmann<br />
• Carl Stahl<br />
• Carl Zeiss<br />
• Carl Zeiss Industrielle Messtechnik<br />
• Carl Zeiss Laser Optics<br />
• Carl Zeiss Microscopy<br />
• Carl Zeiss Nts<br />
• Carl Zeiss Smart Optics<br />
• Carl Zeiss Sms<br />
• Carl Zeiss Smt<br />
• Carl Zeiss Surgical<br />
• Carl Zeiss Vision<br />
• Epcos<br />
• Franz Schuck<br />
• Hauff-Technik & Company<br />
• Leitz & Company<br />
• Mapal Fabrik<br />
für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress<br />
• Max Schlatterer & Company<br />
• Merck Patent<br />
• Osram<br />
• Paul Hartmann<br />
• Robert Bosch Automotive Steering<br />
• RUD Ketten Rieger & Dietz & Company<br />
• Schwäbische Hüttenwerke Automotive<br />
• Varta Microbattery<br />
• Voith Patent<br />
• ZF Lenksysteme<br />
23
DIENSTLEISTUNG<br />
175 JAHRE MASCHINENFABRIK SEYDELMANN<br />
Fortschritt durch Tradition<br />
Was 1843 als Mechanische Werkstätte in Aalen begann, ist bis heute zu einem weltweit marktführenden<br />
Familienunternehmen mit Kunden in über 150 Ländern und auf allen fünf Kontinenten<br />
gewachsen. Über 320 Mitarbeiter arbeiten am Firmensitz der Maschinenfabrik Seydelmann<br />
in Stuttgart und im Produktionswerk in Aalen.<br />
Unzählige Innovationen liegen zwischen<br />
dem ersten wasser- und transmissionsgetriebenen<br />
Kutter aus den Zeiten der<br />
frühen Industrialisierung und den heutigen,<br />
computergesteuerten Hightech-<br />
Maschinen. Mit ihren Ideen treibt bereits<br />
die sechste Generation der Familie Seydelmann<br />
die Entwicklung einer ganzen<br />
Branche voran. Vieles, was heute in der<br />
Lebensmittelverarbeitung Standard ist,<br />
erblickte bei Seydelmann das Licht der<br />
Welt. Zahlreiche Patente legen davon<br />
Zeugnis ab und machen die Maschinenfabrik<br />
Seydelmann KG zum Qualitätsund<br />
Innovationsführer. Heute ist die Maschinenfabrik<br />
Seydelmann KG in ihrem<br />
Bereich weltweiter Marktführer.<br />
Handwerkliche und industrielle Unternehmen<br />
unterschiedlichster Branchen<br />
finden bei Seydelmann die geeigneten<br />
Maschinen – Kutter, Wölfe, Mischer,<br />
Feinstzerkleinerer und ganze Produktionslinien.<br />
Vorwiegend zur Herstellung<br />
von Wurst- und Fleischwaren im Einsatz,<br />
haben sich Seydelmann Maschinen<br />
auch bei Herstellern von Käse-, Gemüse-,<br />
Fisch- und Pharmaprodukten sowie<br />
in der Süßwaren-, Suppen-, Backwarenund<br />
Babynahrungsindustrie seit Jahren<br />
etabliert. Jede Seydelmann-Maschine<br />
wird auf Bestellung und nach spezifischen<br />
Kundenwünschen und -bedürfnissen<br />
gefertigt. „Made in Germany“ ist<br />
gelebte Einstellung – neben der Konstruktion<br />
und Planung werden die gesamten<br />
Fertigungsschritte mit den Bereichen<br />
Stahlbau und Schweißerei, Dreherei und<br />
Fräserei, Schleiferei, elektrische Montage,<br />
Baugruppenfertigung sowie Maschinenmontage<br />
im Werk Aalen durchgeführt.<br />
Mit mehr als 80 Grundvarianten<br />
weist das Maschinenprogramm heute<br />
eine unübertroffene Produktionsbreite<br />
auf.<br />
Als erstes Unternehmen verarbeitete Seydelmann<br />
Edelstahl in seinen Maschinen<br />
– und sorgte damit für einen Schub bei<br />
Produktqualität, Hygiene, Lebensdauer<br />
und Arbeitseffizienz.<br />
Ende der 50er Jahre<br />
wurden zunächst<br />
die Kutterdeckel<br />
rostfrei ausgestattet,<br />
dann die Schüsseln,<br />
die kompletten Außenflächen<br />
und bei<br />
den Wölfen ab 1977<br />
auch das Schneckengehäuse,<br />
die<br />
Schnecken und Muttern.<br />
Ab 1985 sind<br />
alle Kutter mit einem<br />
massiv rostfreien<br />
Maschinenständer<br />
versehen. Handpolierte,<br />
rostfreie<br />
Edelstahlflächen,<br />
verschweißte und<br />
verrundete Kanten sowie eingelassene<br />
flächenbündige Abdeckungen zeichnen<br />
das hochwertige Hygienedesign<br />
der Maschinen aus. Durch automatische<br />
Cleaning-in-Place-Ausstattungen (CIP)<br />
verkürzen sich die zur Reinigung nötigen<br />
Ausfallzeiten deutlich.<br />
Das Thema Digitalisierung ging man bei<br />
Seydelmann bereits im Jahr 1959 an – mit<br />
dem ersten Kutter, der mit Programmen<br />
über Lochkarten gesteuert wurde. 1987<br />
entwickelte Seydelmann eine Mikroprozessorsteuerung.<br />
Die speicherbare Programmsteuerung<br />
Memory 511 erlaubte<br />
ab 1989 eine automatisierte Wurstproduktion<br />
und gleichbleibende, planbare<br />
Produktqualität. Seit 2010 ermöglicht die<br />
Auto-Command-Steuerung einen rezepturbasierten,<br />
vollautomatischen Betrieb<br />
Louis Seydelmann (Vierter von rechts) und seine Belegschaft. Bilder:<br />
Maschinenfabrik Seydelmann<br />
der Maschinen oder Produktionslinien.<br />
Eine Vielzahl der Funktionen und Integrationen<br />
folgt dem Konzept Industrie<br />
4.0, in dem die Maschinen als intelligente<br />
und digital vernetzte Systeme in der<br />
Produktion wirken. So können heute<br />
komplexe Produktionslinien vollautomatisch<br />
und ohne Bediener an den Einzelmaschinen<br />
betrieben und von einem<br />
zentralen Bedienpult aus gesteuert werden.<br />
www.seydelmann.com<br />
Entwickelt 1968 macht der<br />
Trennschneidsatz bis heute<br />
zeitaufwändige Arbeitsschritte<br />
in der Vorbereitung unnötig.<br />
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Wilhelm Emil Fein gründete 1867 das Unternehmen. FEIN verfügt<br />
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vertrieben. FEIN produziert am Firmensitz in Schwäbisch Gmünd-Bargau<br />
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Anlaufstelle für<br />
Digitalisierungsfragen<br />
34.000 Unternehmen. 53 Städte und Gemeinden, bald 450.000 Einwohner und – eine Anlaufstelle für<br />
Digitalisierungsfragen. Das ist die Idee für das Digitalisierungszentrum (digiZ) <strong>Ost</strong>württemberg.<br />
<strong>Ost</strong>württemberg hat ein Digitalisierungszentrum<br />
gegründet, das vom Land Baden-<br />
Württemberg mit einer Million<br />
Euro gefördert wird. Unter der Federführung<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) <strong>Ost</strong>württemberg und in<br />
Kooperation mit den Landkreisen <strong>Ost</strong>alb<br />
und Heidenheim wurden drei Standorte<br />
in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim<br />
als zentrale Anlaufstellen und<br />
als einzigartige Innovationsräume zur<br />
digitalen Transformation eingerichtet.<br />
Dort werden sowohl Start-ups als auch<br />
kleine und mittlere Betriebe, international<br />
agierende Konzerne und Forschungseinrichtungen<br />
unterstützt und<br />
arbeiten gemeinsam an digitalen Innovationen.<br />
Dabei geht es nicht um einen<br />
weiteren Arbeitskreis, sondern um das<br />
ganz praktische Ausprobieren und um<br />
konkrete Fragestellungen der Unternehmen<br />
und der wichtigsten technologischen<br />
Querschnittsthemen.<br />
Um zu einer Zusammenarbeit anzuregen<br />
und schneller geeignete Partner für<br />
Digitalisierungsprojekte zu finden, organisiert<br />
das digiZ-Team Veranstaltungen<br />
zum Matching und unterstützt mit Beratung<br />
im gesamten Matching-Prozess. Zudem<br />
hilft das Team Unternehmen auch<br />
in Einzelgesprächen, deren Bedarfe im<br />
Bereich der Digitalisierung zu identifizieren.<br />
Fenster • Haustüren • Terrassendächer • Garagentore • Sonnenschutz<br />
Das Konzept des Digitalisierungszentrums<br />
wurde von einem Zusammenschluss<br />
regionaler Akteure entwickelt.<br />
Neben der IHK <strong>Ost</strong>württemberg, den<br />
Landkreisen <strong>Ost</strong>albkreis und Heidenheim,<br />
den großen Kreisstädten Aalen,<br />
Schwäbisch Gmünd und Heidenheim,<br />
sind auch zahlreiche Unternehmen<br />
Gründungspartner des digiZ.<br />
www.digiz-ow.de<br />
Fenster<br />
www.fenster-brand.de<br />
Das digiZ <strong>Ost</strong>württemberg versteht sich<br />
als zentraler Ansprechpartner, Unterstützer<br />
und Dienstleister für die Digitalisierung<br />
in der Region. Der Erfahrungstransfer,<br />
der Austausch von Kompetenzen<br />
und die kontinuierliche Entwicklung<br />
von neuen Angeboten und Dienstleistungen<br />
sollen helfen, neue Werte für<br />
Unternehmen zu schöpfen.<br />
Information & Konzeptentwicklung<br />
Abseits des operativen Alltags können<br />
sich Betriebe an den drei digiZ-Standorten<br />
informieren und Konzepte für digitale<br />
Innovationen entwickeln. Neben<br />
einer Coworking-Infrastruktur, Start-ups<br />
und dem Netzwerk zu Unternehmen,<br />
Wissenschaft und Forschung zählen<br />
Workshops und Seminare zu den Basisangeboten<br />
des digiZ.<br />
Ihr Meisterbetrieb vor Ort<br />
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<strong>Ost</strong>alb unter den Top ten<br />
Fach- und Führungskräfte verdienen im Landkreis München mit im Durchschnitt 67.000 Euro brutto<br />
pro Jahr das meiste Geld. Dies hat die Online-Jobplattform StepStone ermittelt. Auf Platz zwei folgt<br />
Böblingen und dann kommt schon der Landkreis Heidenheim auf Rang drei. Auch der <strong>Ost</strong>albkreis<br />
landet als Neunter unter den Top ten der bestbezahlten Landkreise Deutschlands.<br />
M<br />
it rund 132.000 Einwohnern<br />
ist der Landkreis<br />
Heidenheim der kleinste<br />
in Baden-Württemberg.<br />
Die Arbeitnehmer profitieren dort aber<br />
durch die starke Industrie mit Unternehmen<br />
wie die Voith Group, die Paul<br />
Hartmann AG oder die EPCOS AG.<br />
Fach- und Führungskräfte verdienen<br />
dadurch laut Auswertung 65.700 Euro<br />
jährlich.<br />
Im <strong>Ost</strong>albkreis, dem drittgrößten Landkreis<br />
Baden-Württembergs (312.000<br />
Einwohner), erhalten Fach- und Führungskräfte<br />
im Schnitt ein Bruttojahresgehalt<br />
von 61.800 Euro. Die größten<br />
Arbeitgeber sind unter anderem die<br />
Firmen Carl Zeiss, die Varta Microbattery<br />
Group, MAPAL in Aalen oder die<br />
Schwäbisch Gmünder Robert Bosch<br />
Automotive Steering GmbH, mit knapp<br />
6000 Mitarbeitern das größte Unternehmen<br />
der Automobilindustrie im Landkreis.<br />
Von den zehn Kreisen mit den niedrigsten<br />
Durchschnittsgehältern liegen neun<br />
in den neuen Ländern. Das niedrigste<br />
Durchschnittsgehalt gibt es im Saale-<br />
Holzland-Kreis in Thüringen mit 35.154<br />
Euro.<br />
Anzeige<br />
PREIS DES HANDWERKS FÜR JADENT GMBH<br />
3D-Digitalmikroskop<br />
für Zahnärzte<br />
Mit dem Preis des Handwerks der Genossenschaftlichen Finanz-<br />
Gruppe Volksbanken Raiffeisenbanken wurde die JADENT GmbH<br />
aus Aalen ausgezeichnet.<br />
Sie erhält den Preis für ihr „FreeVision<br />
3D System“, das Dentalbehandlungen<br />
ermöglicht, ohne dass der Zahnarzt dem<br />
Patienten direkt in den Mund schauen<br />
muss.<br />
Stattdessen nimmt der Zahnarzt – ausgestattet<br />
mit einer 3D-Brille – die Behandlung<br />
mit dem Blick auf einen HD-Monitor<br />
vor, auf den ein hochauflösendes,<br />
dreidimensionales<br />
und darüber hinaus<br />
stark vergrößertes<br />
Bild übertragen<br />
JADENT-Inhaber<br />
und Geschäftsführer<br />
Klaus-Jürgen Janik.<br />
Bilder: JADENT GmbH<br />
wird. Auf diese Weise können Zahnärzte<br />
in aufrechter, rückenschonender Körperhaltung<br />
behandeln. Außerdem stellt die<br />
minimalinvasive Behandlung mit dem<br />
System eine deutlich höhere Behandlungserfolgsrate<br />
und eine bestmögliche<br />
Schmerzreduktion für den Patienten sicher.<br />
Die sehr gute Optik des Systems ermöglicht<br />
eine perfekte Detailerkennung und<br />
eine große Tiefenschärfe – und dies in<br />
einer bis zu 40-fachen Vergrößerung. Karies,<br />
Entzündungen und andere Krankheitsbilder<br />
können auf diese Weise bestmöglich<br />
identifiziert und zahnschonend<br />
behandelt werden – und damit sehr viel<br />
schmerzfreier als mit konventioneller<br />
Technik. Außerdem kann der Patient auf<br />
Wunsch die Behandlung mitverfolgen.<br />
Über ein Dokumentationssystem lassen<br />
sich Bilder und Videosequenzen effizient<br />
und einfach sichern. Das „FreeVision<br />
3D System“ kann dank eines innovativen<br />
Trägersystems einfach und sicher positioniert<br />
werden. Es lässt sich in bestehende<br />
Einheiten integrieren oder als fahrbares<br />
Mobilsystem nutzen. Die Bedienung<br />
etwa für Autofokus, Zoom und Beleuchtung<br />
erfolgt über ein Touchdisplay und<br />
einen Fußschalter.<br />
KONTAKT<br />
JADENT GmbH<br />
Ulmer Straße 124<br />
73431 Aalen<br />
Telefon 07361 37980<br />
info@jadent.de<br />
www.jadent.de<br />
28
Anzeige<br />
ROSSARO BAUGRUPPE<br />
Mit 140 Jahren<br />
gut gerüstet<br />
für die Zukunft<br />
Tradition, Innovation und solide Arbeit bilden<br />
das Fundament der Rossaro Gruppe, die in diesem<br />
Jahr ihr 140-jähriges Bestehen feiert. Das im<br />
Jahr 1879 gegründete Aalener Bauunternehmen<br />
beschäftigt heute mehr als 170 Mitarbeiter und<br />
erwirtschaftet einen Jahresumsatz von fast<br />
45 Millionen Euro.<br />
Dokumentiert wird die frühe Firmengründung<br />
durch ein Zeugnis,<br />
das die ersten Arbeiten<br />
des Eisenbahnbaus zwischen<br />
Eppingen und Schweigern im Jahr 1879<br />
belegt. Firmengründer Antonio Rossaro<br />
hatte sich zuvor mit ein paar emsigen<br />
Landsleuten aus einem Gebirgstal in<br />
Südtirol nach Deutschland aufgemacht.<br />
Als er 1902 einen Auftrag für die Bahnhofserweiterung<br />
mit Industriebahn in<br />
Aalen erhielt, machte er Aalen zu seinem<br />
Firmensitz. Die Hirschbachunterführung<br />
am dortigen Bahnhof zeigt heute noch<br />
eindrucksvoll, dass die Rossaro-Bauunternehmung<br />
schon damals technisch anspruchsvolle<br />
Bauwerke erstellte.<br />
Unternehmensgruppe aus drei rechtlich<br />
getrennten Firmen. Geschäftsführer sind<br />
Carl-Utz Rossaro, Ulrich Rossaro und<br />
Gerhard Wünsch.<br />
Die Rossaro Bauunternehmung erbringt<br />
Bauleistungen im Straßen-, Tief- und Erdbau<br />
sowie im Ingenieurbau für Brücken,<br />
Kläranlagen und Hochwasserschutz. Die<br />
Rossaro Kanaltechnik ist in der grabenlosen<br />
Kanalsanierung tätig und bietet<br />
alle modernen Sanierungstechniken zur<br />
Abdichtung von schadhaften Kanälen an<br />
und die Rossaro Gipsbau umfasst alle<br />
Bereiche des Stuckateur-Handwerks mit<br />
Schwerpunkt im Innen- und Außenputz,<br />
Wärmedämmverbundsystem, Trockenbau<br />
und Gerüstbau.<br />
der richtigen Mischung aus Tradition<br />
und Innovation sind wir für die Zukunft<br />
sehr gut aufgestellt.“<br />
Das traditionsreiche Familienunternehmen,<br />
das Wirtschaftskrisen und zwei<br />
Weltkriege überstand, gehört heute<br />
als Rossaro Baugruppe zu den größten<br />
Baufirmen in <strong>Ost</strong>württemberg und<br />
zu den ganz wenigen Firmen in dieser<br />
Branche mit einer 140-jährigen Firmengeschichte.<br />
Mit Bauunternehmung,<br />
Kanaltechnik und Gipsbau besteht die<br />
„Die Aufgabengebiete haben sich in den<br />
vergangenen Jahrzehnten immer wieder<br />
verändert und mit Sicherheit werden wir<br />
gemeinsam, auch unter sich ändernden<br />
Bedingungen, an der Zukunft unserer<br />
Firmengruppe weiterbauen“, betonte<br />
Ulrich Rossaro beim großen Geburtstags-Betriebsfest<br />
und bedankte sich bei<br />
allen früheren und jetzigen Mitarbeitern,<br />
bei Lieferanten, Partnern und Auftraggebern<br />
für die tatkräftige Unterstützung<br />
und das langjährige Vertrauen in die<br />
Firmengruppe. Gemeinsam werde man<br />
sich den Herausforderungen des gesellschaftlichen<br />
Wandels und der technischen<br />
Entwicklung im Zuge der Digitalisierung<br />
stellen, so Rossaro weiter: „Mit<br />
KONTAKT<br />
ROSSARO BAUGRUPPE<br />
Carl-Zeiss-Straße 79<br />
73431 Aalen<br />
Telefon 07361 9480-0<br />
info@rossaro.de<br />
www.rossaro.de<br />
29
IM PORTAIT<br />
Bilder: Stadt Ellwangen<br />
ELLWANGEN<br />
Eine offi zielle Kleinstadtperle<br />
Viele Sehenswürdigkeiten, ein wunderschönes Stadtbild mit sympathischen, inhabergeführten<br />
Geschäften und besonderen gastronomischen Angeboten: Ellwangen gilt damit<br />
in der Region <strong>Ost</strong>württemberg offiziell als Kleinstadtperle.<br />
30
IM<br />
PORTRAIT<br />
Mit dieser Bezeichnung heben<br />
die Gesellschaft für Tourismusmarketing<br />
Baden-Württemberg<br />
und die Industrieund<br />
Handelskammer seit<br />
2018 zwölf Städte heraus, die abseits<br />
des Mainstreams eine touristische Attraktivität<br />
mit besonderen Einkaufs- und<br />
Gastronomieangeboten verbinden und<br />
damit für den Gast besonders besuchenswert<br />
sind.<br />
Die Kleinstadtperle Ellwangen punktet<br />
darüber hinaus mit beeindruckenden<br />
Kirchen wie der Wallfahrtskirche Schönenberg,<br />
dem imposanten Schloss mit<br />
seinem mehr als hundert Jahre alten<br />
Schlossmuseum, das Dauer- und Sonderausstellungen<br />
zur Kultur und Geschichte<br />
der mehr als 1250 Jahre alten Stadt<br />
präsentiert. Ellwangen ist nicht nur Sitz<br />
des Alemannenmuseums, sondern auch<br />
die Heimat berühmter Künstler wie Karl-<br />
Heinz-Knödler oder der Künstlerpfarrer<br />
Sieger Köder, deren Werke in Straßen<br />
und Kirchen allgegenwärtig sind.<br />
Ellwangen ist zudem ein Natur- und Freizeitparadies<br />
mit vielen Rad- und Wanderwegen<br />
rund um die Ellwanger Seenlandschaft.<br />
Und Ellwangen ist natürlich<br />
Pferdestadt: So gilt der Kalte Markt als<br />
„Fest der Feste“ und für Pferdeliebhaber<br />
ist er als fünfte Jahreszeit ein Muss. Seit<br />
1353 findet dieses Spektakel statt – das<br />
nächste Mal vom 12. bis 15. Januar 2020.<br />
31
INTERVIEW MIT OB MICHAEL DAMBACHER<br />
Die Landesgartenschau<br />
2026 als Impulsgeber<br />
Mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit wurde Michael Dambacher am<br />
16. Juni im zweiten Wahlgang zum neuen Oberbürgermeister<br />
von Ellwangen gewählt. Dambacher ist damit Nachfolger von Karl<br />
Hilsenbek, der nach 16 Jahren im Amt nicht mehr kandidierte. Im<br />
<strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong>-Gespräch mit Thomas Ringhofer nennt der gebürtige<br />
Ellwanger seine Ziele.<br />
Herr Dambacher, vor wenigen Wochen<br />
erst haben Sie Ihren neuen Arbeitsplatz<br />
angetreten. Wie war der<br />
erste Eindruck vom Rathausteam,<br />
wie verliefen die ersten Tage?<br />
Michael Dambacher: Der Einstieg wurde<br />
mir sehr angenehm bereitet. Schon in<br />
den ersten Wochen habe ich bei der Einarbeitung<br />
eine tolle Unterstützung durch<br />
meine neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
erfahren dürfen.<br />
Sie waren zuvor bereits in Ihrer laufenden<br />
zweiten Amtszeit in Bühlertann,<br />
als Sie für den Posten in Ellwangen<br />
kandidierten. Darf man das<br />
neue Amt als konsequenten Schritt<br />
in Ihrer beruflichen Laufbahn bezeichnen?<br />
Durchaus. Vor meiner Zeit als Bürgermeister<br />
habe ich bei der Stadt Stuttgart<br />
in den Bereichen Stadtkämmerei sowie<br />
Haupt- und Personalamt meine berufli-<br />
chen Erfahrungen sammeln dürfen. In<br />
den vergangenen neun Jahren habe ich<br />
dann als Bürgermeister vielfältige Themengebiete<br />
umsetzen und Führungserfahrung<br />
erwerben können, so dass die<br />
Grundlagen für einen weiteren Karriereschritt<br />
gegeben waren.<br />
Im Wahlkampf haben Sie unter anderem<br />
gepunktet mit den Themen<br />
Bürgernähe, Kinderbetreuung, Arbeit<br />
und Mobilität oder einem nachhaltigen<br />
Entwicklungskonzept für<br />
die kommenden 20 Jahre. Im Prinzip<br />
wollen Sie alle Bereiche angehen –<br />
muten Sie sich nicht zu viel auf einmal<br />
zu?<br />
Keineswegs, da alle Themen letztlich<br />
im Rahmen des Entwicklungskonzepts<br />
zusammenhängen. Wir haben in Ellwangen<br />
eine gute Ausgangsbasis, die es in<br />
allen Bereichen gleichermaßen weiterzuentwickeln<br />
gilt.<br />
Ellwangens Oberbürgermeister Michael Dambacher.<br />
Bild: Foto-Phositiv, Ellwangen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten werden<br />
auch von Faktoren wie der Finanzkraft<br />
beeinflusst oder man ist beim<br />
geplanten Ausbau des Breitbandnetzes<br />
von Dritten abhängig. Welche<br />
Projekte sind mittelfristig realistisch<br />
umsetzbar?<br />
Natürlich spielen die Konjunktur und<br />
die Mitwirkung Dritter eine große Rolle.<br />
Jedoch verfügen wir über starke Unternehmen<br />
und verlässliche Partner aus der<br />
Region, mit denen man zum Beispiel das<br />
Thema Breitbandversorgung partnerschaftlich<br />
umsetzen wird. Auch wird die<br />
Landesgartenschau 2026 einen wichtigen<br />
Impuls für die Innenstadtentwicklung<br />
geben.<br />
Was bedeutet es für Sie, dass Sie<br />
Ihre Heimatstadt nun aktiv mitgestalten<br />
können?<br />
Im Hinblick auf die Landesgartenschau<br />
bin ich hoch motiviert und freue mich<br />
sehr, gemeinsam mit der Bürgerschaft,<br />
dem Gemeinderat und zahlreichen anderen<br />
Akteuren meinen Beitrag für eine<br />
SPK Unternehmensberatung GmbH<br />
Hähnlehofstraße 37<br />
positive Weiterentwicklung meiner Heimatstadt<br />
leisten Telefon zu 0751 können. 5680-0 Es gibt viel<br />
88250 Weingarten<br />
zu tun! info@spkgruppe.de<br />
www.spk-gruppe.de<br />
32
Anzeige<br />
MOBILITYME DER ENBW ODR AG<br />
Dr. Johannes Gresser (links) und<br />
Markus Kohn vor der Ladestation<br />
beim Gebäude der EnBW<br />
<strong>Ost</strong>württemberg DonauRies AG.<br />
Bild: Beate Gralla<br />
Über 30.000 Ladepunkte<br />
Das Elektromobilitätsangebot<br />
„MobilityMe“ der EnBW<br />
<strong>Ost</strong>württemberg DonauRies<br />
AG ist in diesem Juli gestartet.<br />
Der regionale Energieversorger<br />
bietet den Elektromobilisten<br />
mit einem einheitlichen Preismodell<br />
einen Zugang per App<br />
oder Ladekarte zu über 30.000<br />
Lademöglichkeiten europaweit.<br />
Elektromobilität wird sich immer mehr<br />
durchsetzen. Davon sind Dr. Johannes<br />
Gresser, Teamleiter Produktmanagement,<br />
und Produktmanager Markus<br />
Kohn überzeugt. Das Angebot wurde<br />
initiiert, um die Elektromobilität einfach<br />
und absolut transparent zu erleben.<br />
Zum Beispiel im Viellader-Tarif,<br />
der eine Grundgebühr von 4,99 Euro<br />
vorsieht (entfällt als ODR-Kunde), kostet<br />
das Laden 29 Cent/kWh an Normal-<br />
Ladepunkten (AC) und 39 Cent/kWh an<br />
Schnellladepunkten (DC). „Ein einheitlicher<br />
Preis pro kWh über alle 30.000<br />
Ladepunkte ist fair und planbar für den<br />
Kunden“, so Kohn. Die Kunden laden<br />
ihr E-Fahrzeug bequem mit der MobilityMe-Karte<br />
oder der MobilityMe-App<br />
bei den ODR-eigenen Ladesäulen oder<br />
bei den Roaming-Partnern europaweit.<br />
So sind alle Lademöglichkeiten in der<br />
App in einer übersichtlichen Kartenansicht<br />
dargestellt. Man sieht auf einen<br />
Blick, wo die nächste Ladestation verfügbar<br />
ist, wie viele Anschlüsse es gibt,<br />
welchen Typ die Steckverbindung hat<br />
und wie hoch die Ladeleistung ist. Mit<br />
der App lässt es sich natürlich auch bequem<br />
bezahlen und die monatlichen<br />
Rechnungen jederzeit einsehen.<br />
Auch die Anzahl der Ladepunkte in der<br />
Region wird weiter wachsen – so sollen<br />
bis zum Ende dieses Jahres knapp 100<br />
Ladepunkte von der ODR flächendeckend<br />
zur Verfügung stehen. Bis heute<br />
hat das Unternehmen mehr als 1,5 Millionen<br />
Euro in die eigene Ladeinfrastruktur<br />
in der Region investiert und leistet<br />
somit seinen Beitrag zur Energiewende.<br />
Weiterhin bietet die ODR den Gewerbeund<br />
Industriekunden für die Nutzergruppen<br />
Besucher, Pool-/Dienstfahrzeuge<br />
und Mitarbeiter Ladeinfrastruktur inklusive<br />
Aufbau, Inbetriebnahme und Betriebsführung<br />
im Full-Service (www.odr.de).<br />
www.mobilityme.de<br />
100 %<br />
Unabhängigkeit mit<br />
der MobilityMe-<br />
App<br />
Starten Sie e-mobil<br />
in die Zukunft<br />
… und erleben Sie die grenzenlose<br />
Freiheit der E-Mobilität an<br />
über 25.000 Lademöglichkeiten.<br />
Google Play Store<br />
Apple App Store<br />
33
Anzeige<br />
SYSTEMHAUS GESCHÄFTSJAHR AM 23. NOVEMBER ULM 2018 GMBH DER HEIDENHEIMER VOLKSBANK<br />
Ellwanger Rekordergebnis Ausbildungs- beim Provisionsertrag<br />
und Studienmesse<br />
Full-Service IT-Dienstleister<br />
auf Wachstumskurs<br />
Steigende Am 23. Nachfrage November nach öffnen Datensicherheit,<br />
zum siebten Cybersecurity Mal von 9 bis und 13<br />
sich<br />
Cloud-Diensten Uhr die Türen sorgt am für Kreisberufsschulzentrum<br />
Ellwangen<br />
schnelles<br />
Unternehmens-Wachstum.<br />
sowie den anliegenden Schu-<br />
Der<br />
len<br />
digitale<br />
Hariolf-Gymnasium<br />
Wandel im Industrieund<br />
Dienstleistungssektor sorgt für ein steigendes<br />
Auftragsvolumen bei der Sys-<br />
Eugen-Bolz-Realschule für die<br />
temhaus diesjährige Ulm GmbH. Ausbildungs- Durch das stetige und<br />
Wachstum steigt auch Studienmesse.<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter kontinuierlich, zudem bietet<br />
der Die Sendener schon zu einer IT-Dienstleister festen Institution in jedem gewordene<br />
mehr Ausbildungs- Ausbildungsplätze und Studienmes-<br />
im interes-<br />
Jahr<br />
santen se in Ellwangen IT-Umfeld erwartet an. auch in diesem<br />
Jahr wieder einen großen Besucherzuspruch.<br />
erfahrenen Circa Berater 140 Ausbildungsbetrie-<br />
der Systemhaus<br />
Die<br />
Ulm be aus GmbH Handwerk realisieren und IT-Lösungen Industrie sowie in<br />
Unternehmen Banken, Krankenkassen, aller Größenordnungen<br />
Polizei, soziale<br />
oder leisten Unterstützung in den Betrieben<br />
Einrichtungen, vor Ort. „Schnelle Verwaltungen, Hilfe vor berufliche Ort und<br />
guter Schulen Service und sind Hochschuleinrichtungen<br />
den Kunden wichtig“,<br />
so werden Martin sich Mayr, erneut Geschäftsführer daran beteiligen. der Systemhaus<br />
Wer die Ulm Gelegenheit GmbH, „es nutzen geht will uns und immer<br />
viele darum, Ausbildungsberufe unseren Kunden sowie bestmöglichenmöglichkeiten<br />
Lösungen für kennenlernen ihre individuellen will,<br />
Studi-<br />
IT-Systeme wer Unterstützung anzubieten, bei der und Wahl nicht seines darum,<br />
Traumberufes teure Produkte benötigt zu verkaufen. oder wer ein Unsertes<br />
Kunden persönliches schätzen Gespräch das. Deshalb führen möch-<br />
blei-<br />
ersbete,<br />
der sie ist uns bei treu.“ der Ausbildungs- und Studienmesse<br />
in Ellwangen genau richtig.<br />
Schadsoftware In Gesprächen mit aus Ausbildungsleitern,<br />
dem Internet<br />
Da Personalchefs Unternehmen sowie zunehmend Auszubildenden in Fokus kann man von Cyberangriffen sich über die Anforderungen,<br />
die Aufgaben, Systemhaus Fertigkeiten Ulm GmbH und auf Be-<br />
rücken, hat<br />
sich<br />
komplexe werbungsbedingungen IT-Sicherheitskonzepte der jeweiligen und<br />
Managed Berufe, Schulen Services beziehungsweise für IT-Security spezialisiertdiengänge<br />
Das direkt verschafft aus erster den IT-Abteilun-<br />
Hand infor-<br />
Stugemieren.<br />
in den Unternehmen mehr Zeit für<br />
ihre Kernaufgaben.<br />
Seit 1994 begleitet die Systemhaus Ulm<br />
GmbH europaweit die IT-Infrastruktur<br />
ihrer Kunden in allen relevanten Bereichen,<br />
angefangen bei komplexen<br />
Cloud-Lösungen Auch in diesem Jahr und gibt der es Implementatiose<br />
für von die Cloud-Diensten Schülerinnen über und Schüler Cybersecu-<br />
das<br />
auf der Mesrity<br />
Angebot, bis hin Bewerbungsfotos zum IT-Outsourcing. machen zu<br />
lassen und bei Bedarf die eigene Bewerbungsmappe<br />
checken zu lassen. Der<br />
Besuch der Messe ist kostenlos.<br />
Die Cafeteria des Beruflichen Schulzentrums<br />
sowie die Mensa des Hariolf Gymnasiums<br />
sorgen für das leibliche Wohl.<br />
Die Ausbildungs- Systemhaus und Ulm GmbH Studienmesse<br />
KONTAKT<br />
wird gemeinsam Hauptsitz vom Senden Landratsamt <strong>Ost</strong>albkreis,<br />
der Stadt Ellwangen und der<br />
Max-Planck-Straße 24<br />
89250 Senden<br />
Agentur für Arbeit Aalen veranstaltet.<br />
Telefon 07307 9547601<br />
www.ellwangen.de; info@systemhaus-ulm.de www.start-it.de<br />
www.systemhaus-ulm.de<br />
TOP MAKLER IN ELLWANGEN<br />
Focus Siegel für Josef Klozbücher<br />
Bild: www.start-it.de<br />
Das Maklerbüro Josef Klozbücher in Ellwangen gehört zu den<br />
„Top Versicherungsmaklern“ in Deutschland. 2018 erhielt es<br />
von Focus „Spezial Versicherungen“ das begehrte Siegel.<br />
Anzeige<br />
Ausgezeichnet wurden Makler in ganz<br />
Deutschland, die von Kunden und Kollegen<br />
empfohlen wurden. Von über<br />
4800 Unternehmen erhielten nur 387<br />
Büros das Focus Siegel. „Wir legen Wert<br />
auf hohe Standards in der Auswahl der<br />
Verträge für unsere Kunden. Ebenso<br />
müssen die Versicherer, die wir empfehlen,<br />
diesen Standards genügen“, sagt<br />
Diplom-Kaufmann Josef Klozbücher,<br />
der 1992 das Versicherungsmaklerbüro<br />
gründete. Angeboten werden Privatverträge<br />
sowie gewerbliche Versicherungen<br />
für Handwerksbetriebe und Freiberufler.<br />
Einen Schwerpunkt bildet die betrieb-<br />
liche Altersversorgung. Heute werden<br />
umfangreiche Kollektivverträge für Handels-,<br />
Handwerks- und Industriebetriebe<br />
in der gesamten Region betreut.<br />
Seit 2009 ist der Firmensitz am Marktplatz<br />
13. Damit wuchs auch das Mitarbeiterteam,<br />
das heute Sekretariatsaufgaben,<br />
Kundenservice und Dienstleistung<br />
im privaten Sach- und Personengeschäft<br />
übernimmt. 2017 wurde durch eine Firmenübernahme<br />
das Geschäftsgebiet erweitert.<br />
Kundenverbindungen bestehen<br />
im <strong>Ost</strong>albkreis und den angrenzenden<br />
Regionen.<br />
Top Versicherungsmakler: Diplom-Kaufmann<br />
Josef Klozbücher und Versicherungskauffrau<br />
Katja Fuchs. Bild: Klozbücher<br />
KONTAKT<br />
Maklerbüro Josef Klozbücher<br />
Marktplatz 13<br />
73479 Ellwangen<br />
Telefon 07961 55324<br />
info@klozbuecher.de<br />
www.klozbuecher.de<br />
34
Anzeige<br />
ELLWANGER WELLENBAD<br />
Einzigartig in<br />
der Region<br />
Im Dezember 2018 eröffnete<br />
das Ellwanger Wellenbad seinen<br />
4,3 Millionen Euro teuren<br />
Neubau mit vielen neuen Attraktionen<br />
für seine Badegäste.<br />
Mit einem größeren Außenbecken,<br />
dem neuen Bewegungsbecken<br />
sowie einem Rutschen-<br />
Bereich für Kinder, steht einem<br />
unvergesslichen und abwechslungsreichen<br />
Badetag für Groß<br />
und Klein nichts im Weg.<br />
„Badespaß für die ganze Familie“ ist<br />
das Motto des Ellwanger Wellenbads.<br />
So kann neben dem bestehenden Babyund<br />
Kleinkinderbereich ab sofort auch<br />
in der neuen Unterwasserwelt nach<br />
Herzenslust gerutscht und getobt werden.<br />
Für richtig Spaß bei den Kindern<br />
sorgen die beiden neuen Rutschen: Die<br />
Triple Slide Rutsche, bestehend aus drei<br />
nebeneinanderliegenden Rutschen, gibt<br />
Kindern die Möglichkeit gemeinsam zu<br />
rutschen, und in der 31 Meter langen<br />
Röhrenrutsche mit Lichteffekten gilt es<br />
über Touch-Points während dem Rutschen<br />
Punkte zu sammeln.<br />
Für das Wohlbefinden der erwachsenen<br />
Badegäste sorgt das neue Bewegungsbecken.<br />
Das ergonomisch gestaltete Becken<br />
mit leicht abfallenden Boden – die<br />
tiefste Stelle hat 1,50 Meter und die niedrigste<br />
Stelle 1,30 Meter Wassertiefe – und<br />
einer konstanten Wassertemperatur von<br />
32 Grad bietet sowohl größeren als auch<br />
kleineren Personen die Möglichkeit, bequem<br />
Übungen im Becken auszuführen.<br />
Ein weiteres Highlight ist das neue rund<br />
170 Quadratmeter große Außenbecken.<br />
Angenehme 30 Grad Wassertemperatur<br />
sowie vier Luftsprudelliegen laden Groß<br />
und Klein auch bei kühleren Temperaturen<br />
zum Entspannen und Verweilen im<br />
Freien ein.<br />
Für viel Entspannung sorgt auch die<br />
rund 700 Quadratmeter große Saunalandschaft<br />
des Ellwanger Wellenbads.<br />
Zwei Blockhaussaunen, eine Solekabine<br />
und zwei Ruheräume stehen zur Verfügung<br />
– und sind dank angenehmer<br />
Temperierung auch für Sauna-Neulinge<br />
bestens geeignet.<br />
KONTAKT<br />
WELLENBAD ELLWANGEN<br />
Rotenbacher Straße 37<br />
73479 Ellwangen<br />
Telefon 07961 84-700<br />
wellenbad@ellwangen.de<br />
www.ellwanger-wellenbad.de<br />
Ellwangerwellenbad<br />
Ellwangerwellenbad<br />
35
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Reisetipp<br />
Geschäftlich?<br />
Gönnen Sie sich mit Ihren Mitarbeitern und<br />
Kollegen eine rundum perfekt geplante Fahrt<br />
mit unserem Programm- und Mietomnibusservice.<br />
Wir entwickeln für Sie und mit Ihnen einen erlebnisreichen<br />
Tag, mit allem was dazu gehört: aktiv,<br />
kommunikativ, erholsam und kulinarisch passend.<br />
Natürlich können Sie auch ein ganz eigenes<br />
Programm zusammenstellen oder unseren Shuttle-<br />
Service für Ihre Firmenveranstaltung buchen.<br />
Was halten Sie von einer nostalgischen Fahrt mit<br />
unserem Oldtimer-Bus? Ein ganz besonderer Event!<br />
Oder ganz privat?<br />
OK.go MobilitätsAG<br />
Doktor-Adolf-Schneider-Straße 17<br />
73479 Ellwangen-Neunheim<br />
Ellwangen · 07961 9130-710<br />
Durlangen · 07176 45333-0<br />
Göggingen · 07175 8656<br />
www.okgo-ag.de<br />
ñ!ï<br />
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Stadtführung Dresden, Orgelandacht in der Frauenkirche,<br />
Schlössertour mit Weinprobe möglich<br />
26.10.–29.10. ÜF, p.P. im DZ ab 245,- €<br />
A Freuen Sie sich auf unser Herbst-Winterprogramm!<br />
Katalog anfordern und online<br />
reinschnuppern.<br />
OK.GO MOBILITÄTSAG<br />
Geballte Professionalität<br />
und Kompetenz<br />
Aus drei renommierten und jeweils mehr als 80 Jahre alten Traditionsunternehmen<br />
im <strong>Ost</strong>albkreis entstand vor einem Jahr, am<br />
1. <strong>September</strong> 2018, die OK.go MobilitätsAG. Omnibus Mack, Omnibus<br />
Schuster und Omnibus Jakob führten im Bereich Mobiliät<br />
und Reisen Kompetenz und Know-how sowie Mitarbeiter und 70<br />
Fahrzeuge zusammen.<br />
Der Name OK.go steht für die Philosophie<br />
des Unternehmens: Man steigt in<br />
den Bus ein, alles ist okay, alles läuft:<br />
go – das ist Bewegung, Dynamik und<br />
Weite. OK steht auch für den <strong>Ost</strong>albkreis,<br />
der Heimat der Firma. „Mit unseren<br />
verschiedenen Standorten decken<br />
wir die Region natürlich hervorragend<br />
ab“, so Jutta Scheiger, zuständig im<br />
Unternehmen für Reisen und Marketing.<br />
Aber auch im Kreis Heidenheim,<br />
in Nördlingen oder beispielsweise<br />
Crailsheim nehmen die Kunden Authentizität<br />
und Professionalität gerne<br />
OK.go: In der Tradition der Familienunternehmen<br />
Mack, Jakob und Schuster. Bild: Ok.go<br />
in Anspruch. Ein großes Plus ist zudem<br />
die Vielseitigkeit. Neben dem Linienverkehr<br />
und Flughafentransfers werden<br />
verstärkt Busse für Betriebsausflüge<br />
oder Weihnachtsfeiern gemietet.<br />
Als modernes Mobilitätsunternehmen<br />
setzt OK.go neben ausgezeichneten<br />
und zuverlässigen Mitarbeitern auf<br />
einen modernen Fuhrpark. So ist erst<br />
seit Anfang <strong>September</strong> ein neuer Fünf-<br />
Sterne-Bus im Einsatz: Einsteigen, zurücklehnen,<br />
entspannen und in guter<br />
Gesellschaft eine schöne Zeit genießen<br />
– so soll es sein!<br />
Auf einen Blick<br />
• Busreisen<br />
• Reisebüro<br />
• Mietbus<br />
KONTAKT<br />
Wussten Sie schon....<br />
• Linienverkehr<br />
• Container<br />
OK.go MobilitätsAG<br />
Firmensitz<br />
Dr.-Adolf-Schneider-Straße 17<br />
73479 Ellwangen-Neunheim<br />
Telefon 07961 9130-0<br />
www.okgo-ag.de | zentrale@okgo-ag.de<br />
... dass es am 1. Januar <strong>2019</strong> in Deutschland rund 81.000 in Betrieb<br />
befindliche Busse und Omnibusse gab?<br />
… dass statistischen Erhebungen zufolge der durchschnittliche jährliche<br />
Umsatz aus dem Bustourismus in Deutschland über 14 Milliarden<br />
Euro (Stand: 5. Juli 2017) beträgt und 11 Milliarden Euro davon<br />
aus dem Gelegenheitsverkehr stammen (Quelle: statista.com)?<br />
… dass im Jahr 2017 laut Statistischem Bundesamt in Deutschland<br />
9,5 Milliarden Menschen im Linienverkehr befördert wurden?<br />
36
WEITERBILDUNG<br />
Vielfältige<br />
Möglichkeiten in<br />
<strong>Ost</strong>württemberg<br />
Das baden-württembergische Ministerium für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert<br />
13 regionale Büros, welche die Netzwerke für<br />
berufliche Fortbildung in ihren Aufgaben<br />
unterstützen, über die Weiterbildungsangebote<br />
einer Region zu informieren und für die<br />
berufliche Weiterbildung zu werben. Für die<br />
Region <strong>Ost</strong>württemberg ist das Bildungsbüro<br />
in Aalen Ansprechpartner.<br />
Von Thomas Ringhofer<br />
Die Regionalbüros für berufliche Fortbildung<br />
verstehen sich als Kompetenzzentren<br />
und informieren über das breite<br />
Spektrum der beruflichen Weiterbildung<br />
auf Messen, über Informationsveranstaltungen,<br />
in Workshops zu Bildungsthemen<br />
und auch durch persönliche Beratung.<br />
Die Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten<br />
in <strong>Ost</strong>württemberg sind vielfältig.<br />
Umfassend beispielsweise sind die<br />
jährlichen Weiterbildungsangebote der<br />
Industrie- und Handelskammer <strong>Ost</strong>württemberg<br />
(IHK). Hierunter fallen die<br />
Seminarangebote der Azubi-Akademie<br />
und alle Lehrgänge, die auf eine Weiterbildungsprüfung<br />
vorbereiten sowie<br />
die technischen Zertifikatslehrgänge<br />
im IHK-Bildungszentrum in Aalen. Das<br />
Weiterbildungsprogramm 2020 der IHK<br />
erscheint im Oktober.<br />
Die Graduate School <strong>Ost</strong>württemberg<br />
GmbH (GSO) in Aalen wurde im Jahr<br />
2010 als gemeinnützige GmbH gegründet<br />
mit dem Ziel, die berufliche Weiterbildung<br />
in der Region <strong>Ost</strong>württemberg<br />
zu fördern und insbesondere ein berufs-<br />
begleitendes Studienangebot zur Stärkung<br />
des Führungskräftenachwuchses<br />
der Region anzubieten. Lokal verankert<br />
und international ausgerichtet stehen<br />
die Studienangebote der GSO für die<br />
Region <strong>Ost</strong>württemberg und für die hier<br />
ansässigen Unternehmen.<br />
Einer der bedeutendsten Bildungsträger<br />
in Süddeutschland ist das Kolping-Bildungswerk<br />
Württemberg. An 40 Standorten<br />
in 25 Städten, darunter in Schwäbisch<br />
Gmünd, werden jährlich rund<br />
15.000 Teilnehmer weitergebildet.<br />
Die Deutsche Angestellten-Akademie<br />
(DAA) ist eines der größten Weiterbildungsunternehmen<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland. An mehr als 300 Standorten,<br />
darunter auch in Aalen und Schwäbisch<br />
Gmünd, sollen mit bedarfsgerechten<br />
Bildungsangeboten die beruflichen<br />
Ein- und Aufstiegschancen der Teilnehmer<br />
nachhaltig verbessert werden.<br />
Eine wichtige Rolle in der Erwachsenenbildung<br />
spielen zudem auch in <strong>Ost</strong>württemberg<br />
die Volkshochschulen oder<br />
Abendgymnasien.<br />
Karriere durch<br />
WeiterBildung<br />
Regionalbüro des Netzwerks<br />
für berufliche Fortbildung<br />
<strong>Ost</strong>württemberg<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
für die Orientierungsberatung<br />
Sabine Kunert<br />
Ulmer Straße 80<br />
73431 Aalen<br />
Tel. (0 73 61) 8 80 90 66<br />
kunert.regionalbuero@daa.de<br />
37
ERFOLGREICHE TAGUNGEN<br />
Das richtige<br />
Umfeld ist<br />
wichtig<br />
FEIERN<br />
& TAGEN
Tagungen<br />
im Grünen<br />
Weiterbildungen und Tagungen sind nicht nur gute Gelegenheiten,<br />
Mitarbeiter fachlich zu schulen und zu qualifizieren,<br />
auch das Arbeitsklima kann dadurch deutlich verbessert werden.<br />
Umso wichtiger ist es daher, auf das richtige Umfeld für<br />
solche Veranstaltungen zu achten.<br />
Es ist kein Geheimnis: Neue Ideen,<br />
wirkliche Erholung oder einen<br />
kreativen Schub erhält man selten<br />
zu Hause. Besser hierfür ist ein<br />
fremder Ort, der das Arbeiten in<br />
Ruhe und natürlicher Atmosphäre<br />
garantiert. Regelmäßige Tagungen,<br />
Trainings und Incentives im Grünen<br />
unter freiem Himmel, abseits des<br />
Großstadtlärms, sind deshalb für<br />
viele Unternehmen der Erfolgsgarant<br />
für motivierte Mitarbeiter.<br />
Am besten sollte der Tagungsort möglichst<br />
zentral und dennoch ruhig gelegen<br />
sein. Die Gäste sollten die Location<br />
sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln gut erreichen<br />
können. Ausreichende Parkplatzmöglichkeiten<br />
sollten vorhanden sein. Und –<br />
auch das ist ganz wichtig – die Tagungsräume<br />
sollten von der Größe her zur<br />
Teilnehmerzahl passen. Dies gilt auch<br />
für private Feiern.<br />
Tagungsräume<br />
Für einen größtmöglichen Lernerfolg<br />
sollten die Tagungs- und Schulungsräume<br />
über passendes und flexibles Mobiliar<br />
sowie ausgewogene Tages- und<br />
Kunstlichtverhältnisse verfügen und mit<br />
dem notwendigen technischen Gerät<br />
ausgestattet sein (je nach Bedarf Beamer,<br />
Laptop, Flipchart, funktionierende Technik<br />
für Videokonferenzen, Lautsprecher,<br />
Mikrofone sowie visuelle/audiovisuelle<br />
Medien). WLAN-Verfügbarkeit sollte<br />
Standard sein.<br />
Gutes Fachpersonal<br />
Kompetente Ansprechpartner vor Ort,<br />
die sich im Ernstfall schnell und sicher<br />
um technische oder organisatorische<br />
Probleme kümmern, sind unerlässlich.<br />
So geht keine wertvolle Zeit verloren.<br />
Catering und Pausenbereich<br />
Wer intensiv zuhört, lernt und diskutiert,<br />
muss auch essen. Und je besser die Qualität<br />
der Verpflegung, umso motivierter<br />
widmet man sich anschließend wieder<br />
den Seminarinhalten. Von Vorteil ist es,<br />
wenn in den Pausen Zugang zu Freiflächen<br />
oder ins Grüne besteht, damit die<br />
Tagungsteilnehmer zwischendurch den<br />
Kopf freibekommen. Die Pausenräume<br />
sollten möglichst einen Kontrast zum Arbeitsraum<br />
bilden.<br />
Wohlfühlatmosphäre<br />
Funktionalität, Organisation und eine<br />
gute Ausstattung sind wichtige Voraussetzungen<br />
für eine gelungene Tagungsveranstaltung.<br />
Aber auch das Wohlbefinden<br />
der Teilnehmer sollte durch gutes<br />
Essen, zuvorkommenden Service sowie<br />
eine lockere und freundliche Allgemeinatmosphäre<br />
im Fokus stehen.<br />
Kreative Verpflegung<br />
Die teure Schlacht am warmen Büfett<br />
scheuen mittlerweile viele Firmen bei ihren<br />
Tagungen. Das bedeutet aber nicht,<br />
auf Begeisterung beim Tagungsgast zu<br />
verzichten. Mit kreativen Ideen lassen<br />
sich die Teilnehmer immer wieder verzaubern.<br />
Im Trend liegt frische, gesunde<br />
Kost – auch ausgefallene Suppen mit<br />
einem intensiven Geschmackserlebnis<br />
erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />
Zimmerausstattung<br />
Genauso wichtig wie die kulinarische<br />
Verpflegung ist die Qualität der Hotelzimmer.<br />
Nur wer gut schläft und sich<br />
bestens versorgt fühlt (nicht zu hellhörig,<br />
WLAN im Zimmer, Schreibtisch mit<br />
Stuhl), widmet sich mit Elan den Konferenzinhalten.<br />
39
FEIERN & TAGEN<br />
Anzeige<br />
OSTERTAG – RESTAURANT, EVENTS, TAGUNGEN<br />
Unbegrenzte Möglichkeiten in<br />
historischem Fabrikambiente<br />
Beeindruckend, spektakulär, vielseitig und in Aalen einzigartig: das <strong>Ost</strong>ertag im Safe Motodrom Aalen,<br />
der ehemaligen OSTERTAG-Tresorfabrik in der Ulmer Straße. Seit gut einem Jahr bieten Joachim<br />
Klutz, Gesellschafter und Geschäftsführer, und sein Team in historischem Ambiente neben exklusiver<br />
Kulinarik auch Platz zum Tagen und Arbeiten, zum Feiern oder Entspannen.<br />
Die zentrale Lage in Aalens Südstadt in<br />
unmittelbarer Nähe zur Innenstadt und<br />
zum Bahnhof sorgt für eine optimale<br />
Erreichbarkeit und ist hervorragend an<br />
den Nah- und Fernverkehr angebunden.<br />
Am <strong>Ost</strong>ertag selbst sind genügend Parkplätze<br />
vorhanden, an den Wochenenden<br />
stehen unter der Hochbrücke noch<br />
mehr Parkmöglichkeiten zur Verfügung.<br />
Für Tagungen, Meetings<br />
oder Seminare<br />
Wo früher die besten Panzerschränke<br />
der Welt gefertigt wurden, sind unter<br />
anderem großzügige, helle und flexible<br />
Tagungsräume entstanden. Das Obergeschoss<br />
wurde zum idealen Bereich<br />
für Firmenmeetings, Seminare oder Tagungen<br />
umgestaltet und hat einen eigenen<br />
Küchenbereich. Drei verschiedene<br />
Räumlichkeiten zwischen 50 und 200<br />
Quadratmeter mit Mietpreisen ab 200<br />
Euro für einen halben Tag stehen zur<br />
Verfügung. Sie können einzeln genutzt<br />
oder je nach Größe der Veranstaltung<br />
individuell kombiniert oder zusammengelegt<br />
werden, sodass es sechs verschiedene<br />
Raumvarianten gibt. Selbstverständlich<br />
sind alle Räume mit der<br />
aktuellsten Technik ausgestattet und<br />
so auch für Präsentationen oder Konferenzen<br />
hervorragend geeignet. Jeder<br />
Raum verfügt über Highspeed-WLAN,<br />
einen Hochleistungsbeamer sowie über<br />
Leinwand, White Board, Sprachsoundanlage,<br />
Verdunkelung und eine moderne<br />
Lüftungsanlage. Zusätzliche Technik<br />
wird je nach Anforderung und Bedarf<br />
bereitgestellt. Ganz dem Thema Rennsportgeschichte<br />
verbunden, tragen die<br />
Räume die Namen großer Helden, die<br />
einst auf der Rennstrecke oder der Leinwand<br />
Geschichte geschrieben haben:<br />
James Dean, Paul Newman und Steve<br />
McQueen. Neben den Räumen kann<br />
auch der Restaurantservice in Anspruch<br />
genommen werden, der in enger Abstimmung<br />
mit den Kunden Speisen und<br />
Getränke zusammenstellt und liefert.<br />
Bei Hochzeitspaaren sehr beliebt<br />
Das <strong>Ost</strong>ertag bezeichnet sich selbst als<br />
Spot der unbegrenzten Möglichkeiten<br />
und ist für private Feiern<br />
oder Hochzeiten längst kein<br />
Geheimtipp mehr. „Hochzeitsgesellschaften<br />
oder Familien<br />
fühlen sich bei uns sehr wohl.<br />
Unsere Eventhalle mit ihrem exklusiven<br />
Industriecharme wird<br />
bislang sehr gut angenommen“,<br />
sagt Joachim Klutz. Denn auf<br />
einer Fläche von atemberaubenden<br />
600 Quadratmetern gibt<br />
es keine Grenzen bei den Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Die ehemalige<br />
Halle lässt sich individuell<br />
bespielen. Sie verfügt über<br />
eine 3,90 Meter hohe Zufahrt,<br />
einen außergewöhnlichen Barbereich<br />
und bietet darüber hinaus<br />
exklusive Einblicke in den<br />
sogenannten Parc Fermée: Hier<br />
sind die automobilen Schätze<br />
des Safe Motodroms ausgestellt.<br />
Restaurantbereich. Bilder: <strong>Ost</strong>ertag<br />
40
Anzeige<br />
Barbereich / Empfangsbereich<br />
Tagungen<br />
Im Sommer bietet sich das angrenzende<br />
Atrium geradezu für private Feiern an.<br />
Der beschattbare Außenbereich ist 200<br />
Quadratmeter groß und hat einen eigenen<br />
Barbereich. Im <strong>Ost</strong>ertag kann man<br />
in einer stimmungsvollen Atmosphäre<br />
große Feste feiern oder aber auch in<br />
kleinstem Kreise drinnen oder draußen<br />
unvergessliche Stunden genießen. Aber<br />
auch „Kultur in allen Auswüchsen erleben“<br />
kann man im <strong>Ost</strong>ertag, wie Joachim<br />
Klutz anfügt. Auch diese Schiene<br />
möchte der Geschäftsführer weiter ausbauen,<br />
seinen Gästen noch mehr Rock<br />
& Pop, Klassik, Metall und künftig Kabarett<br />
anbieten.<br />
Fine Dining im Restaurant<br />
Im À-la-carte-Restaurant finden sich traditionelle<br />
und exklusive Speisen für jeden<br />
Geschmack. Das Fine-Dining-Konzept<br />
bietet Bekanntes, aber auch immer<br />
das gewisse Etwas, beschreibt Joachim<br />
Klutz das kulinarische Konzept des <strong>Ost</strong>ertags.<br />
So gibt es dort exklusiv Feasy<br />
Health Food: Feasy bietet für gesundheitsbewusste<br />
Menschen, die sich im<br />
Alltag nicht zu ihrem Lifestyle passend<br />
ernähren können, gesunde und indi-<br />
viduelle Gerichte an. Die Feasy Bowls<br />
werden aus hochwertigen Zutaten frisch<br />
zubereitet und sind Bestandteil der<br />
Lunch- und Abendkarte. Mit der Lunchkarte<br />
und dem Tages-Hit wird um 11.30<br />
Uhr kulinarisch in den Tag gestartet.<br />
Die Biergartenkarte gibt es ebenfalls ab<br />
11.30 Uhr durchgehend, die Abendkarte<br />
gilt ab 17.30 Uhr.<br />
Die Bars im Innen- und Außenbereich<br />
sind für übrigens jeden Gast geöffnet,<br />
der Lust auf einen heißen Kaffee, ein<br />
frisch gezapftes Bier oder auf einen klassischen<br />
Cocktail hat.<br />
Restaurant <strong>Ost</strong>ertag<br />
Events Tagungen<br />
SEK Gastro & Event GmbH<br />
Ulmer Straße 45<br />
73431 Aalen<br />
Telefon 07361 9978108<br />
www.ostertag-aalen.de<br />
info@ostertag-aalen.de<br />
Tischreservierungen:<br />
reservierung@ostertag-aalen.de oder<br />
unter www.ostertag-aalen.de<br />
Die Tagungsräume im Überblick<br />
James Dean: 50 Quadratmeter, für bis<br />
zu 64 Personen bei Reihenbestuhlung<br />
und 98 stehend.<br />
Paul Newman: 50 Quadratmeter, für bis<br />
zu 64 Personen bei Reihenbestuhlung<br />
und 98 stehend.<br />
Steve McQueen: 100 Quadratmeter, für bis<br />
zu 86 Personen bei Reihenbestuhlung<br />
und 199 stehend.<br />
Raumkombination I: 150 Quadratmeter, für<br />
bis zu 131 Personen bei Reihenbestuhlung<br />
und 199 stehend.<br />
Raumkombination II: 200 Quadratmeter, für<br />
bis zu 163 Personen bei Reihenbestuhlung<br />
und 199 stehend.<br />
Veranstaltungen auf einen Blick<br />
26. Oktober:<br />
Zweite WHITE NIGHT Party, ab 21 Uhr.<br />
29. Oktober bis 1. November:<br />
Vernissage Kubella, Eckstein & Galerie Zaiss.<br />
8. und 9. November:<br />
Jam Night des Aalener Jazz Festivals.<br />
10. November: Jazz Matinee mit Brunch.<br />
15. November: Pecha Kucha<br />
powered by KSK <strong>Ost</strong>alb „Gut für die <strong>Ost</strong>alb“<br />
16. November: Konzert The BossX.<br />
26. November: Jubiläumskonzert<br />
THE SKÄXX mit limitertem Metall-Diner.<br />
Das <strong>Ost</strong>ertag auf einen Blick<br />
• Firmenveranstaltungen<br />
• Hochzeiten<br />
• Familienfeiern<br />
• Kultur<br />
• Gastronomie<br />
• Oldtimer<br />
Biergarten<br />
Seminare / Workshops<br />
41
DIE TAGUNG DER ZUKUNFT<br />
Der Mensch bleibt trotz neuer<br />
Technologien im Mittelpunkt<br />
Gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />
Trends beeinflussen<br />
auch die Tagungs- und<br />
Veranstaltungsbranche<br />
maßgeblich. Aber welche<br />
Entwicklungen sind für das<br />
Tagungsgeschäft besonders<br />
relevant und wie können Unternehmen<br />
frühzeitig darauf<br />
reagieren? Wissensvermittlung<br />
der Zukunft trifft auf menschliche<br />
Bedürfnisse nach Nähe<br />
und Individualität.<br />
Unternehmen werden zukünftig Feiern und Tagungen verstärkt für den persönlichen Austausch<br />
nutzen – reine Informationsvermittlung erfolgt eher digital. Bild: Michael Pasternack /<br />
Quelle: German Convention Bureau e.V. (GCB)<br />
Deutschland ist in Europa Spitzenreiter<br />
als Tagungs- und<br />
Kongressdestination: 412 Millionen<br />
Teilnehmer haben im<br />
vergangenen Jahr an entsprechenden<br />
Veranstaltungen in Deutschland teilgenommen,<br />
bestätigt das „Meeting- &<br />
EventBarometer 2018/<strong>2019</strong>“. Die Tendenz<br />
ist weiter steigend und die Auswahl<br />
an Veranstaltungsorten besonders<br />
groß – rund 7500 Veranstaltungszentren,<br />
Tagungshotels sowie Eventlocations<br />
sind auf Firmenfeiern sowie Tagungen<br />
spezialisiert und bieten Raum für kreative<br />
und innovative Formate.<br />
Feiern und Tagen 4.0<br />
Die Digitalisierung befeuert auch die<br />
Entwicklungen im Bereich „Feiern und<br />
Tagen“. Unter dem Begriff des „hybriden<br />
Events“ werden Life-Elemente und virtuelle<br />
Kommunikation zu neuen Formaten<br />
verbunden. Unternehmen konzipieren<br />
Veranstaltungen je nach Funktion und<br />
Teilnehmerkreis immer öfter so, dass<br />
sie von den Wechselbeziehungen mit<br />
virtuellen Systemen profitieren können.<br />
Denn interaktive und innovative Elemente<br />
sorgen für Aufmerksamkeit der<br />
Teilnehmer und können dazu beitragen,<br />
dass sich Inhalte besser erschließen und<br />
einprägen, sagen Lernexperten. Das bestätigt<br />
die Studie „Tagung und Kongress<br />
der Zukunft“ des Vereins GCB German<br />
Convention Bureau e.V.: „Hierzu gehören<br />
beispielsweise neue Kombinationen<br />
von künftig verbreiteten Kommunikationstechnologien<br />
wie Cloud Computing<br />
mit Gebäudetechnik und dem Internet<br />
der Dinge und Dienstleistungen, Holografie<br />
für die Visualisierung von Präsentationen<br />
mit ergänzenden Wellness-<br />
Sequenzen, Vor- und Nachbereitung<br />
von Tagungen oder auch Erstellung von<br />
Meinungsbildern durch innovative Visualisierungstechniken.“<br />
High Touch bleibt trotz High Tech<br />
„Am produktivsten an Konferenzen und<br />
Tagungen sind die Pausen“, sagt der irische<br />
Verleger Tim O‘Reilly und plädiert<br />
deshalb für die „Unkonferenzen“, die<br />
sich mittlerweile als innovatives Veranstaltungsformat<br />
etabliert haben. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei der persönliche<br />
Austausch und die Vernetzung der Teilnehmer<br />
untereinander statt einer Reihe<br />
von Frontalvorträgen. Nachdem Inhalte<br />
und Wissen praktisch überall und jederzeit<br />
auf digitalem Weg ausgetauscht<br />
werden können, rückt für die Zukunft<br />
die Kommunikation von Angesicht zu<br />
Angesicht in den Mittelpunkt – ganz im<br />
Sinne des High Touch, den Zukunftsforscher<br />
John Naisbitt schon 1982 in Buch<br />
„Megatrends“ beschrieben hat – einen<br />
Ersatz für die „persönliche Note“ wird<br />
es seiner Meinung nach auch in Zukunft<br />
nicht geben. Für die Unternehmen bedeutet<br />
das ein Revival von Feiern und<br />
Tagungen, die es demnach nicht trotz,<br />
sondern gerade wegen der Digitalisierung<br />
weiterhin geben wird.<br />
42
Anzeige<br />
MANUFAKTUR B26 IN SCHWÄBISCH GMÜND<br />
Von der Pumpenfabrik<br />
zum Lifestyle-Ort<br />
Außergewöhnliche Gastronomie, automobile<br />
Träume und Unterhaltung: Seit<br />
mehr als drei Jahren kann man in der<br />
Manufaktur B26 in Schwäbisch Gmünd<br />
tagen, feiern, schlemmen, dabei Oldtimer<br />
bewundern und einkaufen. Aus der<br />
ehemaligen Pumpenfabrik Ritz nahe der<br />
Gmünder Altstadt ist ein einzigartiger<br />
Ort mit Charme und Flair entstanden.<br />
Aus dem mehr als 130 Jahre alten Fabrikgebäude<br />
wurde 2016 die Manufaktur<br />
B26 (von Becherlehenstraße 26).<br />
Inmitten nostalgischer Fahrzeuge findet<br />
sich ein einzigartiges Ambiente für Tagungen,<br />
Ausstellungen, Feiern oder außergewöhnliche<br />
Events in automobiler<br />
Atmosphäre mit individueller und professioneller<br />
Betreuung. Attraktive Locations<br />
sind unter anderem die Boxengasse<br />
und die Piazza. Die Boxengasse mit<br />
lichtdurchflutetem Glasdach ist für bis zu<br />
160 Personen zum Beispiel für Hochzeiten,<br />
Weihnachtsfeiern, Galadinner und<br />
Feste aller Art geeignet und durch die<br />
großen Ein- und Ausgänge sogar befahrbar.<br />
Auch die großzügige Piazza bietet<br />
mit Raum für 200 bis 600 Personen die<br />
ideale Kulisse für einzigartige Veranstaltungen.<br />
Selbst Fotoshootings können in<br />
der Manufaktur gemacht werden.<br />
Eine weitere Besonderheit sind die vier<br />
variablen Seminarräume, die Platz für<br />
individuelle Meetings, Tagungen oder<br />
Konferenzen bieten und über verschiedene<br />
Ausstattungen verfügen. Großzügig,<br />
flexibel und inspirierend sind die<br />
Tagungsräume Solitude und Le Mans mit<br />
Platz für bis zu 100 Personen und mo-<br />
dernster Präsentationstechnik. Für Treffen<br />
im kleineren Kreis sind die Räume<br />
Monza und Goodwood hervorragend<br />
geeignet.<br />
Genießen lässt sich schon beim Frühstück<br />
im Restaurant RITZ essen & trinken.<br />
200 Sitzplätze plus Außengastronomie<br />
bieten genügen Raum, sodass das<br />
Restaurant auch für Veranstaltungen gebucht<br />
werden kann. Frühstück bis 15<br />
Uhr, frische, selbstgemachte Gerichte<br />
aus regionalen Produkten, hausgemachte<br />
Kuchen – dazu frischen Kaffee aus der<br />
hauseigenen Rösterei der Kaffeerösterei<br />
Dinzler, die einen Produktionsbetrieb<br />
hat. So erhalten die Besucher alles rund<br />
um die Kaffeebohne, von der Kaffeemaschine<br />
bis zum Barista-Seminar, sowie<br />
tolle Geschenkideen.<br />
Im Eingangsbereich sehen die Besucher<br />
bereits die schönsten der rund 90 Oldtimer.<br />
Denn Autos und Oldtimer sind<br />
ein beherrschendes Element in der Manufaktur,<br />
die zugleich für Lifestyle und<br />
Genuss steht. Dass man beim TÜV ein<br />
Gutachten erstellen lassen und ein H-<br />
Kennzeichen bekommen kann, ist ein<br />
weiteres Bonbon, ebenso Werkstätten<br />
und Reparaturbetriebe sowie Händler<br />
und die Fahrstraßen, die als Aktionsflächen<br />
oder für Präsentationen genutzt<br />
werden können. In gekonnter Verbindung<br />
von Tradition und Moderne ist ein<br />
Kompetenzcenter für Old- und Youngtimer<br />
entstanden.<br />
Auf einen Blick<br />
• Kaffeerösterei Dinzler<br />
• Ritz essen & trinken<br />
• Genussraum Schönherr<br />
• Ruf Sport Classic<br />
• Müller Classic<br />
• TÜV Süd<br />
• Autopflegezentrum APZ<br />
• B26 Catering Weller<br />
• Zweirad Werk Felix Bart<br />
• Friseur Glückssträhne<br />
Jeden letzten Donnerstag im Monat<br />
fi ndet ab 19 Uhr im RITZ ein offener<br />
Oldtimer-Stammtisch statt.<br />
Manufaktur B26 GmbH & Co. KG<br />
Centermanagement<br />
Becherlehenstraße 26<br />
73527 Schwäbisch Gmünd<br />
Telefon 07171 8747123<br />
offi ce@manufaktur-b26.de<br />
www.manufaktur-b26.de<br />
Geöffnet täglich von 8 bis 18 Uhr<br />
43
FEIERN & TAGEN<br />
Anzeige<br />
ZEHN JAHRE MONTANA HOTEL ELLWANGEN<br />
Professionell tagen<br />
oder gemütlich feiern<br />
Einen so schönen, ruhigen und erholsamen<br />
Ort vermutet man eigentlich nicht<br />
in einem Gewerbegebiet und in unmittelbarer<br />
Nähe zu einer Autobahn. Dass<br />
das 3-Sterne Superior Montana Hotel Ellwangen<br />
zudem auch ein hervorragender<br />
Gastgeber für Tagungen, Familienfeiern<br />
oder andere Veranstaltungen ist, macht<br />
es besonders attraktiv. So schätzen nicht<br />
nur Geschäftsreisende oder Familienurlauber<br />
den südländischen Charme und<br />
das stilvolle Ambiente des Hauses mit<br />
110 Betten.<br />
Vor zehn Jahren, am 1. November<br />
2009, hat der Ellwanger Spediteur Helmut<br />
Rommel das Hotel eröffnet. In all<br />
den Jahren war das „Haus mit Flair“,<br />
wie er es gerne bezeichnet, immer sehr<br />
gut ausgelastet und besucht. Die Gäste<br />
schätzen nicht nur die stadtnahe sowie<br />
verkehrsgünstige Lage an der A7,<br />
die eine bequeme Anreise ermöglicht,<br />
sondern auch das gemütliche, moderne<br />
und zugleich mediterrane Ambiente mit<br />
53 stilvoll eingerichteten Gästezimmern<br />
– und die Lage im Grünen. Dass es zudem<br />
sehr gute Parkmöglichkeiten auch<br />
für Reisebusse gibt, ist längst in der Tourismusbranche<br />
bekannt. Für Rollstuhlfahrer<br />
gibt es zudem ein Zimmer, das<br />
behindertengerecht eingerichtet ist.<br />
Das zehnjährige Bestehen wird am 1.<br />
November reichlich gefeiert – und Helmut<br />
Rommel sowie Michaela Fox, vom<br />
ersten Tag an die rechte Hand und verantwortlich<br />
für die Direktion, hoffen auf<br />
viele Neugierige aus Ellwangen und der<br />
ganzen Region. „Schließlich ist unser<br />
Hotel hier einzigartig“, sagen sie. Bei<br />
Geschäftsleuten steht das Montana Hotel<br />
hoch im Kurs. Für Veranstaltungen gibt<br />
es einen komfortablen, mit Tageslicht<br />
durchfluteten Tagungsraum, ausgestattet<br />
mit modernster Konferenztechnik für bis<br />
zu 30 Personen. Die Tagungsbetreuung<br />
lässt keine Wünsche offen und bietet alles<br />
an, was man sich nur denken kann:<br />
Verpflegung, Transfer, Show-Acts, Fitness<br />
für zwischendurch oder auch Stadtführungen.<br />
Das Lokal selbst bietet Platz<br />
für bis zu 60 Gäste – im Außenbereich<br />
dürfen sich 30 Besucher wohlfühlen.<br />
Vermehrt wird das Hotel für Familienfeiern<br />
gebucht (Geburtstage, Kommunionsfeiern<br />
und andere), wobei die Menügestaltung<br />
gemeinsam abgesprochen<br />
wird und so auf alle kulinarischen Wünsche<br />
eingegangen werden kann.<br />
Zwölf Hotels gehören deutschlandweit<br />
zur Franchise-Kette, was einheitlich<br />
hohe Standards verspricht. Vom Deutschen<br />
Hotel- und Gaststättenverband<br />
(DEHOGA) erhielt das Ellwanger Montana<br />
Hotel die Zertifizierung 3-Sterne<br />
Superior. Familienfreundliche Gastlichkeit<br />
mit ausgezeichnetem Service ist das<br />
Motto der insgesamt 23 Mitarbeiter, die<br />
sich rund um die Uhr um das Wohl ihrer<br />
Gäste kümmern, wobei auch externe<br />
Besucher jederzeit herzlich willkommen<br />
sind: zum opulenten Frühstücksbuffet,<br />
einem ausgezeichnetem Abendessen im<br />
Restaurant, einem schönen Glas Wein<br />
am Kamin oder auf der Terrasse – oder<br />
zu einem spannenden Fernsehabend in<br />
der Sky-Sportsbar.<br />
Montana Hotel Ellwangen<br />
Max-Eyth-Straße 44<br />
73479 Ellwangen<br />
Telefon 07961 93381-0<br />
ellwangen@montana-hotels.de<br />
www.montana-hotels.de<br />
44
Anzeige<br />
RESTAURANT KRONPRINZEN / SEBCITY HOTEL ELLWANGEN<br />
Für jeden Gast das<br />
perfekte Angebot<br />
Tradition und Moderne, Gemütlichkeit und Komfort sowie<br />
Geschichte und Natur direkt vor der Haustür: Damit punkten<br />
Agatha und Albert Winkler schon seit vielen Jahren mit ihren<br />
beiden Häusern. Der Gasthof Kronprinzen ist mit G*** und das<br />
Sebcity mit Hotel *** ausgezeichnet, beide sind inmitten der historischen<br />
Altstadt von Ellwangen.<br />
Als klein, aber fein bezeichnet das bekannte<br />
Wirte- und Gastgeberpaar Winkler<br />
das Hotel Sebcity mit seinen 20 Zimmern<br />
im modernen und zugleich individuellen<br />
Stil mit einem einzigartigen Ausblick auf<br />
die Basilika. Ausgesuchte Materialien,<br />
klare Formen und eine jederzeit optimale<br />
Raumtemperatur zeichnen die Zimmer<br />
aus. Klimatisierte Zimmerdecken sorgen<br />
für wohltemperierten Raumkomfort.<br />
Das Sebcity und der Gasthof bieten ein<br />
reichhaltiges Frühstücksbuffet. Zusätzlich<br />
wird im Kronprinzen am Mittag und<br />
am Abend die ausgezeichnete Küche mit<br />
zum Beispiel schwäbischen Spezialitäten<br />
oder wechselnden Spezialitätenwochen<br />
angeboten.<br />
Beide Häuser liegen verkehrsgünstig<br />
nahe der Autobahn und Bundesstraße<br />
und bieten ausreichend Parkmöglichkeiten.<br />
„Wir sind der ideale Ausgangspunkt<br />
für eine Vielzahl an Attraktionen und<br />
Unternehmungen, weshalb wir bei unseren<br />
Gästen so beliebt sind “, sagt Albert<br />
Winkler. Ob Städtebesuche in Nördlingen,<br />
Dinkelbühl, Schwäbisch Hall oder<br />
Heidenheim, ob Kultur wie Alamannenmuseum<br />
oder Sieger-Köder-Museum,<br />
Geschichte wie der Limes mit Limestor<br />
in Dalkingen und das Limesmuseum in<br />
Aalen – Urlauber kommen hier auf ihre<br />
Kosten. Ellwangen ist auch bekannt für<br />
seine Seenlandschaft und ideal zum Baden,<br />
Radfahren, Wandern oder einfach<br />
nur Genießen, wie zum Beispiel bei den<br />
Ellwanger Wildwochen. Hier ist die Familie<br />
Winkler von Beginn an dabei.<br />
Klein und fein, persönlich und mittendrin: Im<br />
Sebcity fühlen sich die Gäste auch dank der<br />
einzigartigen Klimatisierung besonders wohl.<br />
Bild: Sebcity Hotel<br />
Das bekannte Speiselokal Kronprinzen verfügt<br />
mit zehn Zimmern, drei Ferienwohnungen<br />
und drei Appartements über ausreichend<br />
Platz zum Übernachten.<br />
Bild: Gasthof Kronprinzen<br />
Geschäftskunden und Feriengäste schätzen<br />
an beiden Häusern auch die perfekte<br />
Lage. Zentrum und Bahnhof, der<br />
Kocher-Jagst-Radwanderweg, das Wellenbad<br />
und sogar das Schloss Ellwangen<br />
sind zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen.<br />
So wurde der Kronprinzen mit<br />
dem Zertifikat „Wanderbares Deutschland“<br />
und „Qualitätsgastgeber“ des Deutschen<br />
Wanderverbandes Schwäbische<br />
Alb sowie als Fahrrad-freundlicher Gastgeber<br />
„Bett+Bike“ ausgezeichnet.<br />
Sebcity Hotel<br />
Sebastiansgraben 28<br />
73479 Ellwangen<br />
Telefon 07961 98680-70<br />
www.sebcity-hotel.de<br />
info@sebcity-hotel.de<br />
Gasthof Kronprinzen<br />
Sebastiansgraben 1<br />
73479 Ellwangen<br />
Telefon 07961 3540<br />
www.kronprinzen-ellwangen.de<br />
winkler@kronprinzen-ellwangen.de<br />
45
MOBILITY<br />
<strong>BUSINESS</strong><br />
Wer Mobilität und Umweltbewusstsein unter einen Hut bringen will, entscheidet sich heute oft für<br />
ein Elektroauto. Bild: djd/Nürnberger Versicherung/plprod - stock.adobe.com<br />
E-MOBILITÄT<br />
Sicher fahren<br />
mit Strom<br />
Immer mehr Elektroautos rollen über<br />
Deutschlands Straßen. Im Januar waren<br />
es rund 83.200 Elektrofahrzeuge.<br />
Trotz aller Diskussionen um die Herkunft<br />
des Stroms sausen immer mehr<br />
Elektroautos über Deutschlands Straßen.<br />
Für viele Autofahrer entscheidet<br />
das Argument, zumindest während der<br />
Fahrt kein CO 2<br />
auszustoßen. Außerdem<br />
steigt der Anteil der erneuerbaren Energien<br />
im Bereich der Stromproduktion.<br />
Den Nachteil der begrenzten Reichweite<br />
nehmen daher immer mehr Fahrer –<br />
besonders in Städten – ganz entspannt<br />
in Kauf. Am 1. Januar <strong>2019</strong> fuhren rund<br />
83.200 Elektrofahrzeuge auf deutschen<br />
Straßen, so die vom Kraftfahrtbundesamt<br />
herausgegebene Jahresbilanz des<br />
Fahrzeugbestandes. Im Vergleich zum<br />
46
Mit leisem Motor und inzwischen guter Reichweite lässt sich mit dem Elektroauto auch der Ausflug<br />
aufs Land genießen. Bild: djd/Nürnberger Versicherung/thx<br />
Wussten Sie schon?<br />
Wer sich für ein E-Auto oder ein<br />
Plug-in-Hybridfahrzeug entscheidet,<br />
will dieses bequem über Nacht im<br />
eigenen Haus aufladen. Eine haushaltsübliche<br />
Steckdose reicht dafür<br />
allerdings nicht aus. Stattdessen ist<br />
eine sogenannte Wallbox sinnvoll, die<br />
an der Garagenwand fest montiert<br />
wird. Was viele Verbraucher nicht<br />
wissen: Seit einigen Monaten ist es<br />
vorgeschrieben, die Wallbox vor der<br />
Montage beim örtlichen Netzbetreiber<br />
anzumelden. (djd)<br />
Vorjahr ist das ein Plus von fast 29.000<br />
E-Autos – und damit im Großen und<br />
Ganzen ein eindeutiger Trend.<br />
Immer mehr E-Auto-Modelle<br />
Das Jahr <strong>2019</strong> ist extrem wichtig für<br />
eine kräftige Ankurbelung des Marktes<br />
für Elektroautos. Denn 2020 gilt als<br />
Schlüsseljahr – dann greifen erstmals<br />
verbindlich die von der EU vorgegebenen<br />
CO 2<br />
-Flottengrenzwerte. Jeder Hersteller,<br />
der den Flotten-Grenzwert von<br />
95 g CO 2<br />
/km nicht einhält, muss ab<br />
2021 Strafen an die EU zahlen. Zudem<br />
hat das EU-Parlament beschlossen, die<br />
Grenzwerte in zwei Stufen noch weiter<br />
zu verschärfen. 2030 müssen weitere<br />
37,5 Prozent CO 2<br />
reduziert sein.<br />
Die Autohersteller in Europa planen,<br />
diverse rein batterieelektrisch betriebene<br />
Autos und Plug-in-Hybride auf den<br />
Markt zu bringen. Nach dem derzeitigen<br />
Stand könnte sich so die Zahl der erhältlichen<br />
Modelle bis 2021 verdreifachen.<br />
Das hat die Organisation Transport &<br />
Environment (T&E) errechnet, in der<br />
sich Organisationen aus dem Bereich<br />
nachhaltiger Verkehr versammeln – aus<br />
Deutschland sind der VCD, die Deutsche<br />
Umwelthilfe und der Nabu mit dabei.<br />
Ende 2018 waren auf dem europäischen<br />
Markt 60 Elektroauto-Modelle erhältlich.<br />
T&E kommt nach Durchsicht von Daten<br />
aus der Automobilbranche, die von IHD<br />
Markit erhoben wurden, zu dem Schluss,<br />
dass es in zwei Jahren voraussichtlich<br />
214 Modelle sein werden. Davon seien<br />
92 rein batterieelektrisch betrieben und<br />
118 Plug-in-Hybride. Zusammengenommen<br />
investierten die europäischen Autohersteller<br />
145 Milliarden Euro in die<br />
Elektrifizierung ihrer Flotten. (Quellen:<br />
djd / ADAC / T&E)<br />
47
GROSSRAUMBÜRO MIT STIL.<br />
DER JEEP GRAND CHEROKEE.<br />
MEHR STIL<br />
UND MEHR KOMFORT.<br />
DER FIAT TIPO KOMBI.<br />
Mit Stil zum Meeting und mit Komfort ins Abenteuer: Der souveräne<br />
Auftritt des Jeep Grand Cherokee hinterlässt immer einen<br />
bleibenden Eindruck. Dabei setzt er dank seiner umfangreichen<br />
Serienausstattung, innovativer Technologien und seiner vorbildlichen<br />
Performance auch im Geschäftsleben neue Maßstäbe.<br />
Aalen · Tel. (0 73 65) 9646-0<br />
Margarete-Steiff-Str. 11<br />
73457 AA-Dauerwang · aalen@kummich.de<br />
Crailsheim · Tel. (0 79 51) 2 78 99-0<br />
Willy-Brandt-Str. 23 · 74564 Crailsheim<br />
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Köngen · Tel. (0 70 24) 9 83 82-0<br />
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koengen@kummich.de<br />
Ansbach · Tel. (09 81) 48829-0<br />
Rothenburger Str. 56 · 91522 Ansbach<br />
ansbach@kummich.de<br />
Bopfingen · Tel. (0 7362) 9646-0<br />
Nördlinger Str. 24 · 73441 Bopfingen<br />
bopfingen@kummich.de<br />
Fürth · Tel. (0 911) 9 70 88-0<br />
Flößaustr. 190-193 · 90763 Fürth<br />
fuerth@kummich.de<br />
Göppingen · Tel. (0 71 61) 9 64 44-0<br />
Ulmer Str. 42 · 73037 Göppingen<br />
goeppingen@kummich.de<br />
Michelfeld · Tel. (07 91) 9 32 03-0<br />
Im Buchhorn 1 · 74545 Michelfeld<br />
michelfeld@kummich.de<br />
48
ELEKTRO- UND PLUG-IN-HYBRIDDIENSTWAGEN<br />
Halber Steuersatz<br />
bei Privatnutzung<br />
Seit Januar <strong>2019</strong> wird die private Nutzung von E-Autos und Plugin<br />
Hybriden nur noch mit pauschal 0,5 Prozent besteuert. Das soll<br />
den Verkauf von Elektrofahrzeugen ankurbeln. Die Regelung gilt<br />
auch für gebraucht angeschaffte Elektroautos.<br />
Wer ein E-Auto als Firmenwagen fährt,<br />
muss seit Januar <strong>2019</strong> seine privaten<br />
Strecken nur noch pauschal mit 0,5<br />
Prozent des Bruttolistenpreises versteuern.<br />
Das gilt auch für Plug-in-Hybride<br />
und Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Voraussetzung<br />
dafür ist allerdings, dass das<br />
Auto eine Fahrtstrecke von mindestens<br />
40 Kilometern rein elektrisch schafft<br />
oder maximal 50 Gramm CO 2<br />
pro Kilometer<br />
ausstößt, gemessen nach der<br />
neuen WLTP-Norm.<br />
Die Fahrer von elektrifizierten Dienstautos<br />
bezahlen für den geldwerten Vorteil<br />
der Privatfahrten somit nur halb so viel<br />
wie Fahrer von Benzinern oder Dieseln.<br />
Die steuerliche Begünstigung gilt<br />
für E-Autos, die ab dem 1. Januar <strong>2019</strong><br />
erstmals als Firmenwagen genutzt werden.<br />
Die Regelung wurde zunächst auf<br />
drei Jahre angesetzt, zwischenzeitlich<br />
aber bis 2030 verlängert.<br />
Der verringerte Steuersatz gilt auch für<br />
gebrauchte Elektrofahrzeuge, da der<br />
Gesetzgeber von „Anschaffung“ und<br />
nicht von „Neuzulassung“ spricht. Hat<br />
ein Unternehmen das E-Auto allerdings<br />
bereits im vergangenen Jahr angeschafft,<br />
kommt ein Arbeitnehmer nur<br />
dann in den Genuss der Steuerermäßigung,<br />
wenn das Auto <strong>2019</strong> erstmals als<br />
Firmenwagen eingesetzt wurde.<br />
Auch auf die mit 0,03 Prozent pro Entfernungskilometer<br />
besteuerten Fahrten<br />
zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />
fällt nur noch die Hälfte an. Bei E-Fahrzeugen<br />
werden nur noch 0,015 Prozent<br />
des Listenpreises pro Kilometer der einfachen<br />
Fahrtstrecke fällig. Das macht<br />
beispielsweise bei einem Listenpreis<br />
von 38.000 Euro 5,70 Euro pro Kilometer.<br />
Bei einem 20 Kilometer langen Weg<br />
zur Arbeit müssten also zusätzlich 114<br />
Euro monatlich versteuert werden. Die<br />
Alternative zur 0,5-Prozent-Regelung ist<br />
wie auch bei der 1-Prozent-Regelung<br />
das Fahrtenbuch.<br />
Für die im Jahr 2018 und früher zugelassenen<br />
E-Dienstwagen wird zur Bemessung<br />
des geldwerten Vorteils weiterhin<br />
der von Kaufdatum und Batteriegröße<br />
abhängige Listenpreis angesetzt.<br />
Wie funktioniert die 0,5-Prozent-Regelung<br />
bei Firmenwagen?<br />
Die 0,5-Prozent-Regelung funktioniert<br />
wie die bisher für alle privat genutzten<br />
Firmenwagen übliche 1-Prozent-Regelung.<br />
Für die Berechnung wird der<br />
Brutto-Listenpreis des Neufahrzeugs<br />
herangezogen – auch wenn das Auto<br />
zu einem günstigeren Preis oder als<br />
Gebrauchtwagen erworben wurde.<br />
Wer sich beispielsweise für einen<br />
BMW i3 (120Ah, 170 PS) als Dienstwagen<br />
entscheidet, müsste für die<br />
Berechnung die UVP von 38.000 Euro<br />
zugrunde legen. Ein halbes Prozent<br />
davon, 190 Euro, müssten monatlich<br />
als geldwerter Vorteil für die private<br />
Nutzung angegeben werden. Der<br />
geldwerte Vorteil wird auf das zu versteuernde<br />
Einkommen aufgeschlagen.<br />
Bei einem durchschnittlichen<br />
Steuersatz von 40 Prozent kostet der<br />
BMW i3 als Firmenwagen dann 912<br />
Euro Steuern pro Jahr.<br />
Quelle: www.autobild.de<br />
49
MOBILITY <strong>BUSINESS</strong><br />
GEWERBLICH UNTERWEGS<br />
Die beliebtesten Businessautos<br />
Von Kleinwagen bis zur Oberklasse: Auf Deutschlands Straßen sind viele Dienstwagen unterwegs.<br />
Die nachfolgend genannten Fahrzeugmodelle gehören Untersuchungen zufolge zu den beliebtesten<br />
Businesscars.<br />
Audi A4<br />
Das Auto des Ingolstädter Konzerns ist<br />
einer der beliebtesten Dienstwagen.<br />
Mit seiner serienmäßigen Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
und einem Notbremsassistenten<br />
eignet er sich besonders für<br />
den Stadtverkehr. In den Kofferraum<br />
passen 505 bis 1510 Liter Reisegepäck<br />
– genug für nahezu jeden Einsatz als<br />
Firmenwagen.<br />
BMW 5er<br />
Er überzeugt durch<br />
eine markentypische<br />
Fahrdynamik und<br />
eine umfangreiche<br />
Sonderausstattung,<br />
inklusive Navigationssystem<br />
und Fahrassistent.<br />
Zudem hat der Münchner<br />
Autobauer teilautonomes Fahren<br />
in sein Oberklassemodell integriert.<br />
Ford Focus<br />
Das neue Modell fährt sich gewohnt<br />
agil und die Dreizylinder-Benziner<br />
kombinieren ordentliche Fahreigenschaften<br />
mit geringem Verbrauch. Gegen<br />
Aufpreis fährt er sogar autonom<br />
und kann selbständig ein- und ausparken.<br />
Mercedes C Klasse<br />
Die Limousine aus dem Hause<br />
Daimler ist ein gern gefahrenes<br />
Businessauto mit Highlights:<br />
neue Connectivity-Dienstleistungen,<br />
sehr guter Fahrkomfort,<br />
kräftiger 194-PS-Diesel, hervorragende<br />
Verarbeitung,<br />
viele Luxus-Extras.<br />
Nissan Qashqai<br />
Der Japaner gehört zu den erfolgreichsten<br />
Kompakt-SUVs der Welt. Der praktische<br />
Japaner verfügt neben 430 bis<br />
1585 Liter Kofferraumvolumen über<br />
eine ordentliche Serienausstattung mit<br />
Tempomat, Freisprecheinrichtung und<br />
digitalem Radioempfang.<br />
Opel Astra Sports Tourer<br />
Die Kombivariante des beliebten Autos<br />
eignet sich als Familien- und als<br />
Dienstwagen mit großem Nutzwert:<br />
viel Platz im Innen- und Kofferraum,<br />
bequeme Ergonomie-Sitze,<br />
viele zeitgemäße Ausstattungsoptionen<br />
und Assistenzsysteme.<br />
Renault Clio<br />
Nur wenige Kleinwagen werden auch<br />
als Dienstwagen angeschafft. Der Renault<br />
Clio ist da eine Ausnahme. Er<br />
überzeugt mit seinem leichtfüßigen<br />
Fahrverhalten und recht viel Platz im<br />
Innenraum.<br />
Skoda Octavia Combi<br />
Mit seiner wertigen Verarbeitung, dem<br />
geradlinig-eleganten Design und jeder<br />
Menge Platz – auch auf den hinteren<br />
Plätzen – ist der Skoda Octavia ein echtes<br />
Allround-Talent. Der große und variable<br />
Kofferraum schluckt 610 bis 1740<br />
Liter Gepäck.<br />
VW Passat<br />
Ein Klassiker unter den Businessautos<br />
und Inbegriff eines Vielfahrer-Dienstwagens.<br />
Er bietet jede Menge Platz,<br />
zeitgemäße Ausstattung, optionales<br />
Head-up-Display, hochwertige Verarbeitung,<br />
bequeme Komfortsitze, sparsame<br />
Dieselmotoren.<br />
Volkswagen Tiguan<br />
Er überzeugt durch sehr gute Verarbeitungsqualität,<br />
zahlreiche Fahrerassistenzsysteme,<br />
viel Platz für Passagiere<br />
und Gepäck, modernes Infotainment<br />
und hohen Fahrkomfort. Neben dem<br />
Kompakt-SUV gibt es auch den Allspace<br />
– ein Auto mit sieben Sitzen.<br />
Quelle: Handelsblatt / Auto Zeitung<br />
50
ENERGIE-SCOUTS<br />
Drei Biberacher<br />
Azubis<br />
ausgezeichnet<br />
Der neue EQC.<br />
Der Mercedes unter den Elektrischen.<br />
Rein elektrisch in eine neue Ära: Mit erstaunlicher Reichweite, moderner<br />
Ladeinfrastruktur und auf höchstem Sicherheitsniveau gibt uns der EQC<br />
ein faszinierend neues Gefühl von elektrischem Fahren.<br />
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Der ŠKODA-Standort des Autohauses Marnet in Heidenheim-Schnaitheim. Bilder: Marnet<br />
AUTOHAUS MARNET<br />
Alles unter einem Dach<br />
In den vergangen Jahren hat sich viel getan am Standort des Autohaus Marnet in Heidenheim<br />
Schnaitheim. Zusätzlich zum bestehenden Volkswagen Betrieb wurde im vergangenen Jahr der<br />
ŠKODA-Standort in der Aufhausener Straße neueröffnet.<br />
C<br />
irca neun Monate haben die<br />
Umbaumaßnahmen dafür in<br />
Anspruch genommen, welche<br />
das Familienunternehmen<br />
nun stolz abgeschlossen hat. „Wir<br />
haben sowohl unseren Volkswagen,<br />
als auch den neuen ŠKODA-Standort<br />
umgebaut und modernisiert. Zudem<br />
haben wir mit dem Neubau einer der<br />
innovativsten Werkstatthallen in der<br />
Region unsere Kapazitäten für unsere<br />
Kunden erweitert“, erklärt Janos Kober<br />
(Mitglied der Geschäftsleitung).<br />
Um den Kunden alle Leistungen an<br />
zentraler Stelle und in bester Qualität<br />
bieten zu können, hat sich das<br />
Unternehmen dazu entschieden, den<br />
Marnet-Standort in Herbrechtingen<br />
aufzugeben. Nach dem Motto „Alles<br />
unter einem Dach“ findet man in der<br />
Aufhausener Straße 23 + 25 nun professionellen<br />
Service, umfassende Beratung<br />
und viele weitere umfangreiche<br />
Leistungen rund ums Automobil für<br />
die Marken Volkswagen, Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge, ŠKODA und seit Februar<br />
<strong>2019</strong> ist das Autohaus nun auch<br />
Audi Service Partner.<br />
Der Volkswagen-Standort des Autohauses Marnet in Heidenheim-Schnaitheim.<br />
AUTOHAUS MARNET GMBH & CO. KG<br />
Aufhausener Straße 23 + 25<br />
89520 Heidenheim<br />
Telefon 07321 91891-0<br />
volkswagen-heidenheim@marnet.de<br />
skoda-heidenheim@marnet.de<br />
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BAU-TECHNOLOGIEFÜHRER<br />
GOLDBECK prägt (nicht nur)<br />
den Ulmer Norden<br />
Weithin sichtbar strahlt das GOLDBECK-Logo in Richtung A8: Direkt an der Autobahn<br />
liegt die Ulmer Niederlassung des europaweit tätigen Industriebauunternehmens<br />
Goldbeck. In den 15 Jahren ihres Bestehens hat sie die Wirtschaftsregion geprägt.<br />
„Wir nennen den Ulmer Norden inzwischen<br />
‚Goldbeck-City‘“, sagt Niederlassungsleiter<br />
Roger Breyer mit einem<br />
Augenzwinkern. Im April zog er mit<br />
seinem 40-köpfigen Team in ein neues<br />
Bürogebäude direkt neben dem vorherigen<br />
Standort – und blieb damit in Nachbarschaft<br />
zu vielen seiner Kunden. Dazu<br />
zählen zum Beispiel die Großbäckerei<br />
Staib – Auftraggeberin für das frisch bezogene<br />
Bürogebäude –, die Multi-User-<br />
Halle Southpoint, der Antennen- und<br />
Satellitentechnikspezialist Kathrein und<br />
der Gerüstsystemhersteller Layher sowie<br />
Seifert Logistics auf der gegenüberliegenden<br />
Autobahnseite.<br />
Alle Projekte realisierte Goldbeck<br />
pünktlich zum vereinbarten Termin.<br />
Hintergrund: Das Unternehmen baut<br />
mit System. Es verwendet industriell<br />
vorgefertigte Bauelemente aus eigener<br />
Herstellung, die auf der Baustelle nur<br />
noch zusammengesetzt werden müssen.<br />
Dieses Prinzip macht das Bauen<br />
besonders wirtschaftlich und terminsicher<br />
und sorgt zudem für eine gleichbleibende<br />
Qualität – Witterungseinflüsse<br />
sind nahezu ausgeschlossen. Eines von<br />
insgesamt neun GOLDBECK-Werken für<br />
Stahl- beziehungsweise Betonelemente<br />
befindet sich ganz in der Nähe: Im Beton-Fertigteilwerk<br />
Ulm-Vöhringen stellt<br />
das Unternehmen zum Beispiel Außenwandelemente<br />
für Bürogebäude, Stützen<br />
für Industriehallen und Treppenhäuser<br />
für Parkhäuser her. Roger Breyer: „2017<br />
und 2018 haben wir den Werksstandort<br />
um ein Verwaltungsgebäude und vier<br />
Produktionshallen erweitert. Inzwischen<br />
produzieren wir in Vöhringen 15 Prozent<br />
der unternehmensweit genutzten Betonfertigteile.“<br />
Ulm ist einer von mehr als 70 Unternehmensstandorten<br />
der GOLDBECK-<br />
Gruppe, die als größtes deutsches<br />
Bauunternehmen in vielen Ländern<br />
Europas vertreten ist. Im vergangenen<br />
Geschäftsjahr erwirtschaftete das Fami-<br />
lienunternehmen knapp drei Milliarden<br />
Euro. „Dennoch sind wir vor allem in<br />
der Region zu Hause – fast all unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stammen<br />
von hier, ebenso wie der Großteil<br />
unserer Nachunternehmer“, erläutert<br />
Breyer seine Verbundenheit zum „Ländle“.<br />
Mit seinem 40-köpfigen Team setzte<br />
er zuletzt ein Bauvolumen von etwa 55<br />
Millionen Euro um. „Das sind zehn bis<br />
zwölf Bauprojekte im Jahr.“ Zurzeit realisiert<br />
er zum Beispiel ein Bürogebäude<br />
samt Parkhaus für die Projektentwicklungsgesellschaft<br />
Ulm am Science Park<br />
III, zwei Logistikhallen mit jeweils circa<br />
20.000 Quadratmetern für den Werkzeughersteller<br />
Scheppach in Günzburg<br />
und Schwarz-Logistik in Herbrechtingen,<br />
die Erweiterung einer Logistikhalle mit<br />
einem Verwaltungs- und Ausstellungsgebäude<br />
für Bohnacker Ladeneinrichtungen<br />
in Blaubeuren sowie ein Parkhaus<br />
für die SWU Stadtwerke Ulm am Eselsberg.<br />
54
Anzeige<br />
Besonders stolz ist Breyer auf den hohen<br />
Stammkundenanteil: „Über 60 Prozent<br />
unserer Kunden sind ‚Wiederholungstäter‘“,<br />
resümiert der Niederlassungsleiter<br />
und nennt die Beispiele Staib,<br />
Demmel, Stöhr Logistik, Bohnacker und<br />
Scheppach. „Das sind Bauherren, die wir<br />
mit unserer Leistung begeistert haben.“<br />
Bauen mit<br />
System<br />
für den gewerblichen und<br />
kommunalen Hochbau<br />
Der Umzug ins neue Bürogebäude trägt<br />
der positiven Entwicklung des Standortes<br />
Rechnung. Gleichzeitig dient der<br />
Neubau als Referenz für interessierte<br />
Kunden. Mit insgesamt 1600 Quadratmetern<br />
auf drei Geschossen zeigt er das gesamte<br />
Goldbeck-Leistungsspektrum im<br />
Bürobau. Breyer: „Das Innenraumkonzept<br />
haben wir gemeinsam mit unseren<br />
Mitarbeitern erarbeitet und in Kooperation<br />
mit s+w BüroRaumKultur München<br />
umgesetzt. Es beinhaltet alle Elemente<br />
des GOLDBECK-Raummodulkatalogs,<br />
der Arbeitsumgebungen individuell<br />
kombinierbar macht – je nach Anforderung.“<br />
Die offene Eingangssituation hat<br />
Marktplatzcharakter, das Holzpodest mit<br />
interner Treppe vom ersten ins zweite<br />
Obergeschoss dient als Verbindung, Galerie<br />
und Kommunikationsbereich zugleich.<br />
Die beiden oberen Etagen nutzt<br />
die GOLDBECK-Niederlassung, das Erdgeschoss<br />
ist an den Befestigungs- und<br />
Montagetechnikhersteller Würth mit einer<br />
24h-Niederlassung vermietet.<br />
„Architektonisch reizvoll ist in der Goldbeck-Niederlassung<br />
die Kombination<br />
von rohbauartigen Elementen mit warmen<br />
Holzoberflächen“, so Breyer. „Die<br />
modernen Einbau- und Büromöbel nehmen<br />
sich zurück, Highlight sind farblich<br />
akzentuierte Sitzmöbel.“ Die Grundrisse<br />
bieten flexible Arbeitsplätze für ganz<br />
unterschiedliche Anforderungen wie<br />
konzentriertes Arbeiten, kommunikative<br />
Teammeetings oder vertrauliche Gespräche.<br />
Auch energetisch ist das Gebäude top.<br />
Breyer: „Es erfüllt den Energiestandard<br />
GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Ulm<br />
Eiselauerweg 6/1, 89081 Ulm<br />
Tel. +49 731 93407-0, ulm@goldbeck.de<br />
KfW 55, verbraucht damit nur 55 Prozent<br />
der Energie eines Referenzgebäudes<br />
und unterschreitet so die Vorgaben<br />
der EnEV 2016 deutlich.“ Die Wärmeversorgung<br />
erfolgt über eine Luft-Wasser-<br />
Wärmepumpe, die mit Strom von der<br />
Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt<br />
wird. Zusätzlich nutzt die Lüftungsanlage<br />
des Bürogebäudes eine Wärmerückgewinnung.<br />
GOLDBECK-Kunden<br />
profitieren vor allem vom großen Bemusterungsraum,<br />
wo sie dank Virtual-Reality-Ausstattung<br />
schon vor dem<br />
ersten Spatenstich ihr neues Gebäude<br />
von innen kennenlernen können – per<br />
„Spaziergang“ mit der VR-Brille. „GOLD-<br />
BECK ist nicht nur stark für den Mittelstand<br />
in der Region, für Großunternehmen,<br />
Investoren, Projektentwickler und<br />
öffentliche Auftraggeber, sondern auch<br />
für Technologieführer und Vorreiter<br />
der Digitalisierung in der Baubranche“,<br />
so Breyer. Das Bauen mit System bietet<br />
dafür beste Voraussetzungen, denn alle<br />
Systembauteile und -details sind digital<br />
verfügbar. „Mit BIM – dem Building Information<br />
Modeling – nutzen wir eine<br />
Planungsmethodik, die dafür sorgt, dass<br />
sich die einzelnen Fachdisziplinen noch<br />
besser miteinander abstimmen können.“<br />
konzipieren bauen betreuen<br />
goldbeck.de<br />
BIM „realisiert“ Gebäude vorab digital<br />
und zeigt damit optimale Abläufe, aber<br />
auch potenzielle Abstimmungsprobleme<br />
schon in der Planungsphase. Das macht<br />
Bauen transparenter.<br />
„Zurzeit bauen wir ein Spezialistenteam<br />
für den Wohnungsbau auf“, nennt Breyer<br />
die aktuellsten Entwicklungen. „Zudem<br />
stärken wir unser Angebot für die öffentliche<br />
Hand in Sachen ‚Design & Build‘<br />
in den Bereichen Schulen und Sporthallen.<br />
Bei diesem Verfahren geben Auftraggeber<br />
lediglich die wirtschaftlichen,<br />
gestalterischen und funktionalen Anforderungen<br />
des Gebäudes vor, während<br />
der Baudienstleister für die komplette<br />
Organisation des Planungs- und Bauprozesses<br />
verantwortlich ist.“ Breyers Ziel:<br />
eine Steigerung der Bauleistung um bis<br />
zu 18 Prozent und zehn weitere Mitarbeiter.<br />
Die Weichen sind gestellt.<br />
KONTAKT<br />
GOLDBECK<br />
NIEDERLASSUNG ULM<br />
Eiselauer Weg 6/1<br />
89081 Ulm<br />
Telefon 0731 93407-0<br />
www.goldbeck.de<br />
55
<strong>BUSINESS</strong> LIFESTYLE<br />
Anzeige<br />
I LIVE<br />
Auf zu neuen Horizonten<br />
Über 30 Meter ist der<br />
Büroturm hoch und<br />
aufgrund seiner Größe,<br />
Form und der markanten<br />
Aluminiumfassade<br />
aus 3000 Einzelteilen<br />
bereits heute ein<br />
Markenzeichen von<br />
Aalen: Der i Live Tower<br />
an der Julius-Bausch-<br />
Straße 50, seit Anfang<br />
<strong>September</strong> neues,<br />
schmuckes Domizil der<br />
i Live Unternehmensgruppe.<br />
i Live selbst belegt die ersten drei Etagen des Büroturms,<br />
sowie den dreigeschossigen Anbau. Mieter sind unter anderem<br />
branchennahe Unternehmen wie die Ed. Züblin AG,<br />
das Ingenieurbüro Brenner-Kiener und die Altran Deutschland<br />
S.A.S. & Co. KG. Der Bereich Gastronomie mit der<br />
TAOS Skybar im siebten Obergeschoss und dem Restaurant<br />
KoKoNo im Erdgeschoss wird sukzessive ausgebaut und<br />
bezogen. Weitere Highlights des Gebäudes sind unter anderem<br />
ein Sportfeld auf dem östlichen Anbau und das außergewöhnliche<br />
Innendesign mit brasilianischem Graffiti. Denn<br />
das Konzept von i Live beinhaltet nicht nur den Bau von<br />
Gebäuden, sondern auch diese mit Leben zu füllen.<br />
Sobald auch die Gastronomen ihre pfiffigen Konzepte umgesetzt<br />
haben, wird es bei einem Tag der offenen Tür die<br />
Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild zu machen.<br />
Mit dem Umzug in das neue Headquarter einher geht auch<br />
die Umfirmierung der Dachgesellschaft von der i Live Holding<br />
II zur i Live Group GmbH. „Die neue Firmierung spiegelt<br />
die Entwicklung des Unternehmens wider und zeigt<br />
gleichermaßen auf, dass wir als Systemanbieter alle Leistungsbereiche<br />
entlang der Wertschöpfung darstellen“, so<br />
Geschäftsführer Amos Engelhardt.<br />
56
Anzeige<br />
Daten und Fakten zum<br />
i Live-Tower<br />
Der neungeschossige Büroturm<br />
inklusive Unter- und<br />
Erdgeschoss ist knapp über<br />
30 Meter hoch. Insgesamt<br />
gibt es 100 Parkplätze und<br />
59 Fahrradstellplätze, die<br />
vermietete Fläche beträgt<br />
4300 Quadratmeter. Die<br />
Bausumme liegt bei 15 Millionen<br />
Euro, die Bauzeit betrug<br />
22 Monate.<br />
KONTAKT<br />
i Live Group GmbH<br />
Julius-Bausch-Straße 50 | 73431 Aalen<br />
Telefon 07361 9412-0 | info@i-live.de<br />
www.i-live.de<br />
Vier weitere Großprojekte eröffnet<br />
Der Aalener Tower ist einer von mehreren Meilensteinen<br />
des Unternehmens in diesem Jahr. Vier weitere Objekte<br />
wurden entweder bereits fertiggestellt, oder sind in unmittelbarer<br />
Fertigstellung. Das bedeutet, die Wohnungen<br />
werden den Eigentümern übergeben und gehen dann in<br />
den Betrieb und die Vermietung. Marketingleiter Martin<br />
Kraft spricht von insgesamt 700 Einheiten, davon 248 in<br />
Ingolstadt, 146 in Nürnberg, 106 in Schwäbisch Hall und<br />
nochmals 180, die Ende <strong>September</strong> in Heilbronn hinzukommen.<br />
Damit steigt die Zahl der verwalteten Lifestyle-<br />
Apartments, mit dem außergewöhnlichen Betriebskonzept<br />
von i Live, auf insgesamt zirka 3500.<br />
i Live räumt Preise ab<br />
Gleich zwei Auszeichnungen<br />
hat i Live in jüngster<br />
Zeit erhalten. Zum einen<br />
den German Brand Award<br />
in den Bereichen Markenevolution<br />
und Mehrproduktstrategie,<br />
zum anderen<br />
den Bauherrenpreis Berlin-<br />
Lichtenberg für das im August<br />
2018 eröffnete Objekt<br />
im besagten Kiez.<br />
57
<strong>BUSINESS</strong> KULTUR<br />
Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall.<br />
Bild: Andi Schmid<br />
KUNSTSAMMLUNG WÜRTH<br />
Mit einem<br />
Aquarell von<br />
Emil Nolde<br />
fi ng es an E<br />
Reinhold Würth, der 84-jährige „Schraubenkönig“<br />
aus Künzelsau, ist eine der letzten noch<br />
lebenden Unternehmerpersönlichkeiten, deren<br />
Namen für das Wirtschaftswunder nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg stehen. Ein wichtiger Platz in<br />
der deutschen Wirtschaftsgeschichte ist ihm damit<br />
sicher. Aber nicht nur dort. Mit dem Aufbau einer<br />
der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen<br />
Europas hat Reinhold Würth auch einen wesentlichen<br />
Beitrag zum kulturellen Leben in Deutschland<br />
und darüber hinaus geleistet.<br />
Von Rolf Dieterich<br />
s war ein überraschendes Bekenntnis.<br />
Die Musik, sagte<br />
Reinhold Würth einmal in einem<br />
Gespräch mit der „Schwäbischen<br />
Zeitung“, bedeute ihm als Ausgleich<br />
vom beruflichen Alltag mehr als<br />
seine Bilder und Skulpturen. Selbstverständlich,<br />
so fügte er aber rasch hinzu,<br />
sei auch die bildende Kunst ein wesentlicher<br />
Teil seines Lebens und eine große<br />
Bereicherung. So muss es ja wohl auch<br />
sein, denn was Reinhold Würth seit den<br />
1960er Jahren an wertvoller Kunst zusammengetragen<br />
hat, ist zumindest in<br />
Deutschland so gut wie ohne Beispiel.<br />
Rund 18.000 Kunstwerke – Gemälde,<br />
Grafiken, Skulpturen vor allem ab dem<br />
ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur<br />
Gegenwart, aber auch aus dem späten<br />
Mittelalter – sind heute im Sammlungsinventar<br />
aufgeführt. Ihr Gesamtwert<br />
wird sicher im dreistelligen Millionenbereich<br />
liegen. Ein (wechselnder) Teil davon<br />
ist der Öffentlichkeit in den beiden<br />
großen Würth-Museen in Künzelsau und<br />
Schwäbisch Hall sowie einem Dutzend<br />
Dependencen im In- und Ausland zugänglich.<br />
Die Museen veranstalten aber<br />
auch große Ausstellungen mit Leihgaben<br />
aus anderen Häusern.<br />
Am Anfang der Sammeltätigkeit des Unternehmers<br />
stand der Erwerb des Aquarells<br />
„Wolkenspiegelung in der Marsch“<br />
58
Auch heimische Künstler werden bei Würth mit Ausstellungen gewürdigt, so etwa der<br />
Holzschneider HAP Grieshaber 2017/18 in Künzelsau. Bild: Julia Schambeck<br />
Drei Stahlfiguren von Horst Antes weisen vor<br />
der Kunsthalle Würth den Weg zu einer Ausstellung<br />
dieses Malers und Bildhauers, der mit<br />
einer ganzen Werkgruppe in der Sammlung<br />
vertreten ist. Bild: Beate Lutz-Weber<br />
von Emil Nolde. Das war im Jahr 1964.<br />
Wahrscheinlich hatte sich Würth damals<br />
selbst nicht vorstellen können, was sich<br />
aus diesem ersten Kunstankauf entwickeln<br />
würde. Er sah sich zunächst auch<br />
nur als „Amateursammler“, der sich mit<br />
Kunstwerken seines Geschmacks umgeben<br />
wollte. Doch dabei blieb es nicht<br />
lange. Bald reihte sich Kunsterwerb<br />
an Kunsterwerb, und aus der amateurhaften<br />
Sammlung wurde eine absolut<br />
professionelle Kollektion unter der Beratung<br />
und Betreuung von kunsthistorischen<br />
Fachleuten.<br />
Schwerpunkte der Sammlung Würth<br />
sind einmal Werke der „klassischen Moderne“<br />
etwa von Max Beckmann, Ernst<br />
Ludwig Kirchner, Max Ernst, Edvard<br />
Munch oder auch dem Jahrhundertgenie<br />
Pablo Picasso. Die Gegenwartskunst ist<br />
mit ganzen Werkblöcken unter anderem<br />
von Horst Antes, Georg Baselitz, Anselm<br />
Kiefer und Christo vertreten. Immer größere<br />
Bedeutung gewinnen auch bildhauerische<br />
Arbeiten zum Beispiel von<br />
Henry Moore, Eduardo Chillida, Alfred<br />
Hrdlicka oder Robert Jacobsen.<br />
Nach der Jahrtausendwende wurde die<br />
Kollektion um hochbedeutende Werke<br />
spätmittelalterlicher Kunst erweitert.<br />
2003 erwarb Reinhold Würth aus den<br />
Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen<br />
eine ganze Reihe von Gemälden<br />
des 15. und 16. Jahrhunderts, darunter<br />
Arbeiten von Lucas Cranach und dessen<br />
Werkstatt, des Meisters von Meßkirch,<br />
des Zürcher Veilchenmeisters und Bernhard<br />
Striegels. Um diese Bilder in einem<br />
angemessenen Rahmen präsentieren zu<br />
können, kaufte Würth die aufgelassene<br />
Johanniterkirche in Schwäbisch Hall,<br />
die heute als Zweigstelle der Kunsthalle<br />
Würth geführt wird. Auf internationale<br />
Aufmerksamkeit stieß 2012 der Erwerb<br />
der berühmten Schutzmantelmadonna<br />
von Hans Holbein dem Jüngeren.<br />
Schätzungen gehen davon aus, dass sich<br />
Reinhold Würth dieses großartige Bild<br />
mindestens 50 Millionen Euro kosten<br />
ließ. Das ist wahrlich viel Geld, aber es<br />
wurde damit sehr wahrscheinlich auch<br />
verhindert, dass dieses Juwel der deutschen<br />
Renaissancemalerei auf Nimmerwiedersehen<br />
ins Ausland abwanderte.<br />
Reinhold Würth ist zweifellos ein großer<br />
und leidenschaftlicher Kunstliebhaber.<br />
Aber er ist auch und vor allem<br />
ein höchst erfolgreicher Kaufmann,<br />
und so räumt er selbst ein, dass bei seiner<br />
Sammeltätigkeit auch ein bisschen<br />
kaufmännisches Kalkül im Spiel sei.<br />
So könnten sich die Besucher, die ins<br />
Museum im Verwaltungsgebäude der<br />
Würth-Zentrale in Künzelsau kommen,<br />
zugleich auch über das Unternehmen<br />
informieren. Das, sagt Würth, gebe<br />
„Wohlwollenspotenzial in dieser Raumschaft<br />
und darüber hinaus“. Auch den<br />
Beschäftigten habe die Kunst „ein neues<br />
Fenster der Lebensqualität geöffnet“.<br />
Außerdem stärke es das Wir-Gefühl der<br />
Belegschaft, wenn die Mitarbeiter von<br />
Bekannten auf die außergewöhnliche<br />
Umgebung ihres Arbeitsplatzes angesprochen<br />
werden. Dass Reinhold Würth<br />
gelegentlich darauf hinweist, dass man<br />
im Notfall auch Kunstwerke verkaufen<br />
und damit dem Unternehmen Liquidität<br />
verschaffen könnte, dürfte freilich eine<br />
sehr theoretische Betrachtungsweise<br />
sein. Bisher jedenfalls hat der Sammler<br />
noch nichts verkauft, und es gibt auch<br />
keinerlei Anzeichen dafür, dass dies einmal<br />
nötig sein könnte.<br />
Reinhold Würth in seinem Büro. Bild: Würth<br />
59
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AUSBILDUNG<br />
1734 Azubis starten in IHK-Berufen<br />
Zum Ausbildungsbeginn am 1. <strong>September</strong> haben die Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung<br />
im Bezirk der IHK <strong>Ost</strong>württemberg insgesamt 1734 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Entgegen<br />
dem Landesdurchschnitt von minus 0,6 Prozent verzeichnet <strong>Ost</strong>württemberg mit einem Plus von<br />
0,8 Prozent das dritte Jahr in Folge eine Steigerung.<br />
Mit 1734 bei der Industrieund<br />
Handelskammer (IHK)<br />
<strong>Ost</strong>württemberg neueingetragenen<br />
Ausbildungsverhältnissen<br />
beginnt das Ausbildungsjahr<br />
<strong>2019</strong> erneut mit einem sehr erfreulichen<br />
Plus und erreicht sogar das Niveau von<br />
2012, als zwei Abiturjahrgänge durch<br />
die Einführung des achtjährigen Gymnasium<br />
(G8) nach Ausbildungs- und<br />
Studienplätzen suchten. Aktuell betreut<br />
die IHK <strong>Ost</strong>württemberg 4870 Ausbildungsverhältnisse<br />
im gewerblichen<br />
und kaufmännischen Bereich.<br />
Im Ausbildungsjahr <strong>2019</strong> wurden 0,8<br />
Prozent oder 13 Ausbildungsverträge<br />
mehr gegenüber dem Vorjahr eingetragen.<br />
<strong>Ost</strong>württemberg liegt damit<br />
über dem landesweiten Durchschnitt<br />
von minus 0,6 Prozent. „Dieser positive<br />
Trend begleitet uns nun im dritten<br />
Jahr in Folge“, freut sich IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Michaela Eberle. „Trotz<br />
der demografischen Entwicklung und<br />
der Studienneigung vieler junger Menschen,<br />
ist der Abwärtstrend der vergangenen<br />
Jahre bei den Ausbildungsverträgen<br />
hoffentlich damit vorerst gestoppt.<br />
Angesichts dieses Umfelds ist das Plus<br />
von knapp einem Prozent noch höher<br />
zu bewerten“, so Eberle weiter. „Unsere<br />
vielfältigen Bemühungen um die<br />
duale Ausbildung haben offensichtlich<br />
Erfolg. Alle Beteiligten in der Berufsorientierung,<br />
vor allem die ausbildenden<br />
Unternehmen, schaffen es, wieder<br />
mehr Jugendliche von einer dualen<br />
Berufsausbildung und den damit verbundenen<br />
tollen Chancen in Industrie,<br />
Handel und Dienstleistung zu begeistern“,<br />
interpretiert Michaela Eberle die<br />
positive Bilanz.<br />
In den beiden Landkreisen der Region<br />
fällt die Bilanz unterschiedlich<br />
aus. So konnten zum Ausbildungsstart<br />
im Landkreis Heidenheim 460 Ausbildungsverträge<br />
eingetragen werden.<br />
2018 waren es 463 Verträge, was ein<br />
leichtes Minus von drei Verträgen oder<br />
0,6 Prozent bedeutet. Der <strong>Ost</strong>albkreis<br />
konnte <strong>2019</strong> erneut etwas zulegen. So<br />
beginnen dieses Jahr 1274 Azubis ihre<br />
Ausbildung im <strong>Ost</strong>albkreis, 2018 waren<br />
es zum gleichen Zeitpunkt 1258. Dies<br />
entspricht einem Plus von 1,3 Prozent<br />
oder 16 Ausbildungsverträgen mehr gegenüber<br />
dem Vorjahr.<br />
Über alle Wirtschaftsbereiche betrachtet,<br />
ist der Lehrstellenzuwachs relativ<br />
konstant. Ein Ausschlag nach oben ist<br />
lediglich bei den Elektroberufen festzustellen.<br />
Hier sind 20 Ausbildungsverträge<br />
(plus 15 Prozent) mehr zu<br />
verzeichnen. Die Hotel- und Gaststättenberufe<br />
liegen mit 58 Verträgen auf<br />
Vorjahresniveau; dennoch besteht hier<br />
– gemeinsam mit dem Handel – die<br />
größte Deckungslücke zwischen den<br />
noch offenen Ausbildungsplätzen und<br />
der mangelnden Nachfrage. Im Handel<br />
ist ein Rückgang von 9 Prozent oder 29<br />
Ausbildungsverträgen festzustellen.<br />
Es gibt noch Ausbildungsplätze!<br />
Für alle, die aktuell noch einen Ausbildungsplatz<br />
suchen, gibt es auf der<br />
IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihklehrstellenboerse.de<br />
noch eine ganze<br />
Reihe an interessanten Ausbildungsplätzen.<br />
Ein Einstieg in die Berufsausbildung<br />
ist auch nach dem Stichtag<br />
1. <strong>September</strong> noch möglich.<br />
Nähere Informationen dazu geben<br />
die IHK-Ausbildungsberater unter<br />
Telefon 07321 324-166,<br />
www.ostwürttemberg.ihk.de.<br />
Bild: IHK <strong>Ost</strong>württemberg<br />
61
GEWINNSPIEL<br />
Kulinarisch – köstlich – kriminell!<br />
<strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong> verlost jeweils 2 Eintrittskarten für<br />
Kriminal Dinner in Ellwangen und Aalen.<br />
Steckt der Meisterdetektiv in Ihnen? Bei einem köstlich-spannenden<br />
Kriminal Dinner im Landgasthof Bieg<br />
in Ellwangen („Blutmond“, bayerisch, 15. November, 19<br />
Uhr) oder im Das Goldene Lamm in Aalen („Gefährlicher<br />
Hinweis aus dem Jenseits“, 22. November, 19 Uhr) können<br />
Sie es herausfi nden.<br />
„Gefährlicher Hinweis aus dem<br />
Jenseits“. Bild: Kriminal Dinner<br />
GEWINN-COUPON<br />
Wer zwei Karten für eines der beiden Kriminal Dinner<br />
gewinnen möchte, sollte den Gewinn-Coupon ausfüllen<br />
und bis spätestens 15. Oktober <strong>2019</strong> an <strong>BUSINESS</strong><br />
<strong>today</strong> schicken (entweder per E-Mail an: s.haenig@<br />
schwaebische.de oder per Post an: Schwäbische Verlag<br />
GmbH & Co. KG Drexler, Gessler, Karlstraße 16, 88212 Ravensburg).<br />
Ja, ich möchte zwei Eintrittskarten<br />
für das Kriminal Dinner gewinnen:<br />
oder<br />
am 15. November in Ellwangen<br />
am 22. November in Aalen<br />
Name, Vorname<br />
Alter<br />
Adresse<br />
Frauenwirtschaftstage <strong>2019</strong><br />
„Digitale Zukunft mit<br />
Frauen gestalten“<br />
Die nächsten landesweiten Frauenwirtschaftstage finden<br />
vom 17. bis 19. Oktober statt. Das Schwerpunktthema in diesem<br />
Jahr ist „Digitale Zukunft mit Frauen gestalten“.<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden benachrichtigt.<br />
hre Daten werden im Rahmen des Gewinnspiels erhoben und für die Ermittlung und<br />
Benachrichtigung der Gewinner genutzt. Nach Beendigung werden die Daten vernichtet.<br />
Sie können der Verarbeitung Ihrer Daten jederzeit widersprechen, sind dann<br />
aber von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen.<br />
Hinweis zum Datenschutz bei Schwäbischer Verlag:<br />
www.schwaebische.de/Datenschutzhinweis<br />
Mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit<br />
und Wohnungsbau finden jährlich im Herbst die landesweiten<br />
Frauenwirtschaftstage statt. Unternehmen und vor<br />
allem alle interessierten Frauen und Männer haben die<br />
Möglichkeit, sich in regionalen Veranstaltungen, wie zum<br />
Beispiel Workshops, Kongressen, Vorträgen, Beratungen,<br />
über Aktivitäten rund um die Themen Wiedereinstieg von<br />
Frauen in den Beruf, Frauen auf dem Weg in Führungspositionen,<br />
Unternehmerinnen, Unternehmensnachfolge,<br />
Existenzgründung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Vernetzung<br />
und Kooperation zu informieren beziehungsweise<br />
beraten zu lassen.<br />
www.frauundberuf-bw.de<br />
62
MAXIMILIAN EISELT<br />
Als Fußballer<br />
und Mediaberater<br />
in der Erfolgsspur<br />
23 Jahre jung ist Maximilian Eiselt – und kann bereits auf<br />
einen sehr erfolgreichen Lebensweg zurückblicken. Der<br />
gebürtige Neulermer hat eine Ausbildung zum Industriekaufmann<br />
abgeschlossen, war zwei Jahre lang im bezahlten<br />
Fußball unterwegs, hat anschließend im Jahr 2018<br />
sein Fachabitur abgeschlossen und ist seit einem Jahr als<br />
Mediaberater bei den Aalener Nachrichten im Einsatz.<br />
Von Thomas Ringhofer<br />
Maximilian Eiselt. Bild: Peter Schlipf<br />
Zielstrebigkeit, Motivation, Leidenschaft,<br />
Einsatz und Akribie:<br />
Dafür steht Maximilian Eiselt<br />
und man kann sagen, dass er<br />
im Aktiven-Bereich bis dato 115 Spiele<br />
bestritten, 20 Tore geschossen und 26<br />
Vorlagen gegeben hat. Beim VfR Aalen<br />
hat der zentrale Mittelfeldspieler und<br />
Linksverteidiger in der U14 begonnen<br />
und schaffte es bis in die Herrenmannschaft.<br />
Im November 2014 schoss er das<br />
„Tor des Monats“ im Derby gegen den<br />
1. FC Heidenheim. Im ersten Herrenjahr<br />
spielte er für den Nachwuchs des FC<br />
Augsburg U23 und den SV Schalding in<br />
der Regionalliga Bayern. Danach ging<br />
es für ein Jahr zum Regionalligisten<br />
Stuttgarter Kickers und für zwei Jahre<br />
zum TSV Essingen. Mit beiden Mannschaften<br />
stand er im WVF-Pokalfinale,<br />
hatte aber Pech bei den Niederlagen<br />
gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen<br />
(2017) und dieses Jahr gegen den SSV<br />
Ulm. Seit dieser Saison spielt Eiselt in<br />
der Oberliga beim TSV Ilshofen.<br />
„Glück allein reicht nicht“, so Eiselt.<br />
„Talent, Gesundheit, ein gut funktionierendes<br />
Umfeld und Netzwerke sind<br />
genauso wichtig, um den Schritt in die<br />
höchsten Ligen zu schaffen. Aber auch<br />
Ehrgeiz und Verzicht seien ein Schlüssel<br />
zum Erfolg. Dass er trotz seines herausfordernden<br />
Jobs als Mediaberater in der<br />
Oberliga aktiv ist, hat er auch German<br />
Bader, Geschäftsführer der <strong>Ost</strong>alb Medien<br />
GmbH, zu verdanken, der ihn die<br />
Arbeit im Außendienst flexibel gestalten<br />
lässt.<br />
„Beruf und Sport lassen sich schon vereinen,<br />
auch wenn es einen hohen Aufwand<br />
mit sich bringt“, sagt Maximilian<br />
Eiselt. Natürlich habe die Arbeit Priorität.<br />
Durch den Sport aber öffne sich<br />
so manche Tür, man sei vernetzt und<br />
lerne viele neue Menschen kennen,<br />
was eine Vertrauensbasis schaffe. Auch<br />
in der Kundenakquise für das zweimal<br />
im Jahr erscheinende Magazin BUSI-<br />
NESS <strong>today</strong> <strong>Ost</strong>württemberg machen<br />
sich der Einsatz und die offene, sympathische<br />
und gewinnbringende Art des<br />
Fußballers positiv bemerkbar. An seiner<br />
Arbeit schätzt er die Vielseitigkeit und<br />
die Möglichkeit, neue Ideen einbringen<br />
zu können: <strong>BUSINESS</strong> <strong>today</strong> erreicht<br />
durch die vielseitigen Themen der Wirtschaftsbranchen,<br />
aber auch durch die<br />
Stadtporträts und Informationen der<br />
Weiterbildungsakademien zahlreiche<br />
Leser. Maximilian Eiselt liegt viel an der<br />
sehr guten Zusammenarbeit mit Susann<br />
Hänig, Projektmanagerin von <strong>BUSINESS</strong><br />
<strong>today</strong>, und mit Barbara Müller, die sich<br />
um die redaktionellen Themen des Magazins<br />
kümmert.<br />
Im Erreichen der Zielvorgaben und<br />
im Streben, ständig auf dem neuesten<br />
Stand zu sein, darin sieht Maximilian Eiselt<br />
die große Herausforderung. „Auch<br />
in Zeiten einer zunehmenden Digitalisierung<br />
in der Medienbranche hat Print<br />
immer noch einen großen Stellenwert.<br />
Mit einem hochwertigen Produkt, das<br />
man gerne in die Hand nimmt, wollen<br />
wir weiterhin unsere Kunden zufriedenstellen.“<br />
Maximilian Eiselt hat mit 23 Jahren<br />
schon sehr viel erreicht und Erfahrungen<br />
sammeln können. Sein Blick geht<br />
aber nach vorne: „Fußball wird für mich<br />
immer einen hohen Stellenwert haben.<br />
Beruflich möchte ich mich ständig weiterentwickeln<br />
und das Unternehmen<br />
mit meiner Arbeit und meinem Einsatz<br />
noch weiter nach vorne bringen. Ein<br />
späteres Studium dahingehend schließe<br />
ich genau so wenig aus wie die Möglichkeit,<br />
auch im Fußball nochmal einen<br />
weiteren Schritt nach vorne zu gehen.<br />
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MAXIMILIAN EISELT<br />
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wirtschaft/business-<strong>today</strong><br />
63
MENSCHEN <strong>BUSINESS</strong> LEBENSLÄUFE<br />
DOROTHEE HESS-MAIER<br />
Verlegerin<br />
aus Passion<br />
Sie zeichnete sich immer durch<br />
eine besondere Zurückhaltung und<br />
Bescheidenheit aus. Umso bemerkenswerter<br />
ist der Lebens- und Berufsweg<br />
von Dorothee Hess-Maier.<br />
In ihrer langjährigen Tätigkeit für<br />
die Ravensburger AG (früher Otto<br />
Maier Verlag) hat sie das traditionsreiche<br />
Verlagshaus und vor allem<br />
dessen Wertvorstellungen maßgeblich<br />
mitgeprägt.<br />
Von Rolf Dieterich<br />
Die Verlegerin Dorothee Hess-Maier. Bild: Ravensburger AG<br />
Die bisher einzigen Vorsteherinnen des Börsenvereins des<br />
Deutschen Buchhandels: Dorothee Hess-Maier (1989-1992,<br />
links) und Karin Schmidt Friderichs (ab Oktober <strong>2019</strong>, rechts).<br />
Bild: Tobias Bohm<br />
Die Pädagogische Hochschule Weingarten verlieh 2014 Dorothee Hess-Maier die<br />
Würde einer Ehrensenatorin. Dazu gab es einen Blumenstrauß vom damaligen<br />
Rektor Werner Knapp. Bild: PH<br />
64
Es war typisch für Dorothee<br />
Hess-Maier, als sie 1995 ihre<br />
Berufung zur Sprecherin des<br />
Vorstands der Ravensburger<br />
AG als eine „nur leichte Heraushebung“<br />
bezeichnete. Na ja, so ganz leicht war<br />
die Heraushebung vielleicht doch nicht,<br />
immerhin ist sie Mitglied der Eigentümerfamilie.<br />
Im Unternehmen hatte es<br />
auch nie Zweifel gegeben, wer die Chefin<br />
war. Dazu brauchte es keiner lauten<br />
Worte, dafür sorgte schon ihre natürliche<br />
Autorität. Vor allem aber verkörperte<br />
Dorothee Hess-Maier die besondere<br />
Kultur von Ravensburger in hervorragender<br />
Weise. Sie war nie einfach Unternehmerin,<br />
sondern in erster Linie<br />
Verlegerin aus Passion und Wächterin<br />
der Werte des alten Familienunternehmens.<br />
Diese Werte, die mit den Leitbegriffen<br />
„Unterhaltung“ und „Bildung“ zu<br />
beschreiben sind, bestimmten (und bestimmen)<br />
nicht nur, aber vor allem das<br />
Produktprogramm der Ravensburger<br />
AG. Bei aller Aufgeschlossenheit auch<br />
fürs Neue wurden (und werden) die<br />
selbst gesetzten Grenzen hinsichtlich<br />
Ethik und Geschmack immer beachtet.<br />
Dorothee Hess-Maier, Enkelin des Firmengründers<br />
Otto Maier, hatte sich mit<br />
einem Studium der Kunstgeschichte<br />
und einer Lehre als Verlagsbuchhändlerin<br />
auf ihren Beruf im familieneigenen<br />
Unternehmen vorbereitet. Ihre erste<br />
verantwortliche Position war die Leitung<br />
des Buchverlags. Ab 1978 führte<br />
sie gemeinsam mit ihrem Cousin Otto<br />
Julius Maier den Buch- und den Spieleverlag,<br />
und als sich Otto Julius Maier<br />
1995 aus dem operativen Geschäft<br />
zurückzog, übernahm sie bis 2000 die<br />
Rolle der Sprecherin des Vorstands der<br />
Ravensburger AG. Anschließend wechselte<br />
sie in den Aufsichtsrat als stellvertretende<br />
Vorsitzende.<br />
Im Unternehmen selbst hat die inzwischen<br />
82-Jährige keine offizielle Funktion<br />
mehr. Sie ist zwar nach wie vor Gesellschafterin<br />
der Ravensburger Holding<br />
GmbH & Co. KG, in der Geschäftsführung<br />
hat sie aber ihr Sohn, Rechtsanwalt<br />
Albert Hess, abgelöst. Den Vorsitz<br />
im Stiftungsrat der gemeinnützigen Stiftung<br />
Ravensburger Verlag hat Dorothee<br />
Hess-Maier jedoch weiterhin inne. Diese<br />
Aufgabe ist ihr wohl auch ein Herzensanliegen.<br />
Die Stiftung kümmert sich vor<br />
allem um die Themen Kinder und Familien<br />
sowie Bildung und Erziehung. In<br />
ihrem Büro in der Ravensburger Marktstraße<br />
ist Dorothee Hess-Maier auch<br />
heute noch regelmäßig anzutreffen.<br />
Neben ihren beruflichen Verpflichtungen<br />
im Familienunternehmen hat sich<br />
die Verlegerin auch vielfach ehrenamtlich<br />
betätigt. Eine Aufgabe, die bundesweite<br />
Beachtung fand, war das Amt<br />
der Vorsteherin des Börsenvereins des<br />
Deutschen Buchhandels von 1989 bis<br />
1992. In der damals 164-jährigen Geschichte<br />
des Börsenvereins war sie die<br />
erste Frau in dieser Spitzenposition und<br />
bis jetzt auch die einzige. Im Oktober<br />
<strong>2019</strong> wird Karin Schmidt-Friderichs als<br />
zweite Frau dieses wichtige Amt antreten.<br />
Dorothee Hess-Maiers Rat war aber<br />
auch in anderen namhaften kulturellen<br />
Institutionen gefragt, so als Mitglied<br />
des Bildungsrats Baden-Württemberg,<br />
als Mitglied des Aufsichtsrats des Landesinstituts<br />
für Schulentwicklung und<br />
als Mitglied des Hochschulrats der Pädagogischen<br />
Hochschule Weingarten.<br />
Dass bei so viel Engagement auch die<br />
entsprechenden Ehrungen nicht ausblieben,<br />
versteht sich fast von selbst.<br />
1997 erhielt Dorothee Hess-Maier die<br />
Friedrich-Perthes-Medaille des Börsenvereins<br />
des Deutschen Buchhandels,<br />
1999 die Verdienstmedaille des Landes<br />
Baden-Württemberg, 2006 das Bundesverdienstkreuz<br />
1. Klasse, 2007 die Ehrenmedaille<br />
der Stadt Ravensburg und<br />
2014 die Würde einer Ehrensenatorin<br />
der Pädagogischen Hochschule Weingarten.<br />
Im Sommer 1999 hatte die „Wirtschaftswoche“<br />
Dorothee Hess-Maier in ihre<br />
Liste der „Powerfrauen“, also der 100<br />
angeblich einflussreichsten Frauen<br />
Deutschlands, aufgenommen. Über diese<br />
„Auszeichnung“, sagte die Verlegerin<br />
damals, habe sie sich nur amüsiert,<br />
denn als eine Powerfrau fühle sie sich<br />
keineswegs. Über diesen Begriff kann<br />
man sicher auch diskutieren. Aber dass<br />
Dorothee Hess-Maier in ihrem langen<br />
und erfolgreichen Berufsleben außergewöhnlich<br />
viel Kraft bewiesen hat, ist<br />
wahrlich nicht zu bestreiten.<br />
Kinder und Familien stehen im Fokus sowohl der Ravensburger AG als auch der<br />
Stiftung Ravensburger Verlag, deren Stiftungsrat Dorothee Hess-Maier als Vorsitzende<br />
leitet. Bild: Ravensburger AG<br />
Im Traditionsgebäude des Verlags in der Ravensburger<br />
Marktstraße hat Dorothee Hess-Maier bis heute ihr Büro. Bild:<br />
Ravensburger AG<br />
65
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BÜROSEUFZER ... VON BIRGIT KÖLGEN<br />
Goldene Bodenständigkeit<br />
››<br />
Normalerweise gebe ich<br />
nichts auf geteilte Sprüche<br />
bei Facebook. Aber<br />
der war gut: „In einigen<br />
Jahren sitzen überall in Deutschland<br />
studierte Menschen rum, die drei Monate<br />
auf einen 70-jährigen Handwerker<br />
warten.“ Wenn ich die Heerscharen von<br />
Abiturienten sehe, die feingemacht fürs<br />
Abschlussfoto in der Zeitung posieren<br />
und entschlossen sind, demnächst ihren<br />
Master in Betriebswirtschaft oder<br />
IT-Management zu machen, dann frage<br />
ich mich: Warum will eigentlich keiner<br />
mehr werden, was die Welt wirklich<br />
braucht? Elektriker zum Beispiel oder<br />
der pfiffige Mechaniker von nebenan?<br />
Mag ja sein, dass die Wirtschaftsjuristen<br />
und Anlageberater, die derzeit in meiner<br />
Stadt die Immobilienpreise in absurde<br />
Höhen treiben, nicht klagen können,<br />
wenn sie ihre Erfolgsbilanzen ziehen.<br />
Aber mancher Philosoph arbeitet als Taxifahrer.<br />
Und wehe ihnen allen, wenn<br />
sie einen Klempner brauchen! Da kommen<br />
sie an die Grenzen des Machbaren.<br />
So wie ich neulich. Gleich zwei Geräte<br />
hatten den Geist aufgegeben: Spül- und<br />
Waschmaschine. Wer soll in Ruhe arbeiten,<br />
wenn die Dinger nicht funktionieren?<br />
Hilfe musste her. Doch: „Maschinen<br />
machen wir nich’“, murrte der für<br />
unser Miethaus üblicherweise zuständige<br />
Installateur, er hätte außerdem schon<br />
genug zu tun mit einer neuen Großanlage.<br />
Man kann auch sagen, er hat’s nicht<br />
nötig, kleine Aufträge anzunehmen.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Übers Internet stieß ich auf einen markenübergreifenden<br />
Kundendienst, der<br />
schnelle Termine verspricht. Online abgemacht.<br />
In der Tat kamen zwei Tage<br />
später zwei kompetente Handwerker,<br />
deren bloßes Erscheinen mit „Rüstzeug“,<br />
Kfz-Verschleiß und Anfahrt ich<br />
dankbar mit 45 Euro zu zahlen bereit<br />
war. Sie kamen mit einer Stoppuhr, weil<br />
alle zehn Minuten ihres goldenen Aufenthalts<br />
inklusive Hin- und Herlaufens<br />
zum Auto weitere 15 Euro fällig waren.<br />
Die nötigen Ersatzteile und einen Spezial-Reiniger<br />
hatten sie planmäßig dabei<br />
– für atemberaubende Preise. Unterm<br />
Strich kassierten sie nach etwa anderthalb<br />
Stunden sofort („Bar oder Karte?“)<br />
rund 500 Euro. Ich kann nur sagen: Gutes<br />
Geschäft! Da braucht’s kein Studium.<br />
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Meike Winter<br />
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66
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03 | <strong>2019</strong><br />
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