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Rennbericht Assen (PDF Format) - PS-Schlesinger Endurance

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Nachdem das Warmup am Sonntag eine perfekte Abstimmung und gute Teammotivation erahnen ließ, warteten<br />

wir gespannt auf den Rennstart.<br />

In der Mittagspause kam langsam die Sonne zum Vorschein und die Stimmung stieg. Jetzt hieß es erst einmal:<br />

Maschine auf Hochglanz gereinigt vor die Box zum obligatorischen Pitwalk, der auch gleich zu Teamfoto und<br />

Gesprächen mit den interessierten Zuschauern genutzt wurde.<br />

14 Uhr: Rennstart!<br />

Peter war wieder unser Startfahrer. Beim Start gelang es ihm leider nicht, wie sonst schon erlebt, reichlich Plätze gutzumachen.<br />

Doch nach einigen Runden war er in der Lage jede Runde konstant ein bis zwei Sekunden unter seiner<br />

eigenen Qulalifikationszeit zu fahren. Dadurch holte er sich einen nach dem anderen Kontrahenten. Ausserdem half<br />

uns noch die Konkurenz. Bedingt durch das sehr hohe Tempo und die keine Fehler verzeihende Strecke, kam es zu<br />

einigen Stürzen an der Spitze.<br />

Zum ersten Pitstop mit Nachtanken und Fahrerwechsel hatten wir uns so auf den 16. Platz vorgearbeitet.<br />

Trotz des absolut perfekt inszenierten Pitstops, fielen wir, aufgrund des dicht liegenden Feldes auf den 20. Rang<br />

zurück.<br />

Nun war Stefan an der Reihe. Er hatte mit der Strecke und dem Motorrad mehr Probleme. (Im nachhinnein bemängelte<br />

er extremen Gripmangel am Vorderrad). So konnte er seine Qualizeiten nicht erreichen und unsere<br />

Platzierung verbessern.<br />

Dirk, Karin und Mike entschieden beim Vergleich der Kontrahenten-Zeiten, die Rennstrategie zu ändern und Stefan<br />

nur einen kurzen Turn fahren zu lassen und frühest möglich Peter wieder ans Steuer zu setzen.<br />

Aufgabenstellung war: Superkurzer Pitstop mit Nachtanken, bloß keine Zeit verlieren und Position verbessern!<br />

Gesagt, getan: Stefan wurde hereingeholt, der Pitstop mit Nachtanken war noch perfekter als der erste und wir verloren<br />

nur einen Platz im Feld!<br />

Im Vorderfeld lagen Sieg und Niederlage sehr dicht beieinander. Zuerst erwischte es das Team GMT 94. Dann<br />

Yamaha-Austria.<br />

Dann sahen wir eine völlig zerstörte Bolliger-Maschine an der Einfahrt in die Boxengasse, die nicht vom Fahrer<br />

geschoben wurde - Aus!<br />

... Hoffentlich bleibt Peter sicher! ...<br />

Plötzlich die Nachricht: Herber <strong>Endurance</strong> ist im Kies! - Aus!<br />

Wir schauten auf den Monitor: Platz 15! Die WM-Punkte waren bei Platz halten erreicht!<br />

Noch 5 Runden zu fahren! Zeiten von uns mit den anderen Teams vergleichen... Peter darf nicht noch kurz vor<br />

Schluss einen Platz verlieren!<br />

Noch 3 Runden zu fahren! Plötzlich sehen wir die Platzierung des Bridgestone-Bikers-Profis-Teams nach unten purzeln<br />

und kurz darauf die Maschine mit plattem Vorderreifen an unserer Box in die Nachbarbox vorbeischieben. - Aus!<br />

Blick auf den Monitor: Platz 14!<br />

Noch 2 lange Runden und nach Kontrolle des vor uns liegenden Feldes auf dem Monitor eine weitere positive<br />

Überraschung: Zwei Teams vor uns fahren mit Prototypen ausserhalb der Wertung! ... Partystimmung in der Box und<br />

noch eine Runde zu fahren!<br />

Zielankunft, riesen Freude: Wir haben es geschafft!<br />

Platz 14 gesamt, Platz 12 in der WM, 4 Punkte auf dem WM-Konto!<br />

Die Nächte der Vorbereitung und Verbesserung des Equipments haben sich gelohnt! Die Anspannung aller<br />

Teammitglieder fällt ab und ergießt sich als totale Freude!<br />

Sofort werden erste Weiterverbesserungen für das nächste 6-Std.-Rennen in Brünn besprochen. Wir werden nicht auf<br />

dem jetzigen Stand stehen bleiben! Die Teammotivation und der Willen, seine Freizeit für die Sache zu opfern, wurden<br />

jetzt noch mehr verstärkt!<br />

Also: Ärmel hoch und nicht auf den Lorbeeren ausruhen!<br />

Die Chancen für Brünn stehen gut, da wir diese Strecke gut kennen und lieben.<br />

Außerdem ist unsere Geheimwaffe die Team-Beständigkeit, mit der wir, je länger eine Renndauer ist, nach vorne<br />

fahren!<br />

200 Meilen sind für uns ein Sprintrennen, bei dem eigentlich nur Teams eine Chance haben, deren technische und<br />

fahrerische Ausstattung im Top-Bereich liegt!<br />

Da wir aber noch nicht einmal über einen Bruchteil des Geldes verfügen, welches die "Top-Teams" einsetzen können,<br />

ist dieser Erfolg in <strong>Assen</strong> sehr hoch zu werten und für uns persönlich ein Riesen–Erfolg!<br />

www.ps-schlesinger.de

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