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Der Kisslegger 25.09.2019

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<strong>Der</strong> Kißlegger<br />

12<br />

KISSLEGG (dk) ..... Mit 40 kg Blech ums<br />

sich herum waren die Ritter zwar gut<br />

geschützt, aber auch relativ hilflos.<br />

Aus einer einer riesigen, hölzernen<br />

Schatztruhe zaubert sie dann noch<br />

allerlei Überraschungen hervor: Eine<br />

Bettflasche, einen Morgenstern, ein<br />

Trink- und ein Pulverhorn. Alles echt<br />

und alt und natürlich zum Anfassen<br />

gedacht.<br />

Aus Kißlegg<br />

Fortsetzung von der Titelseite: Auf den Spuren des Schnarragagges<br />

Danach konnten die Kinder die blecherne<br />

„Ur- Schnarragagges Maske“, die Vorlage<br />

für die Kißlegger Schnarragaggesmaske<br />

zusammen mit diversen Foltergerätschaften<br />

bewundern. Klara wusste auch<br />

hier allerhand zu erzählen und wies darauf<br />

hin, dass solche Masken auch von<br />

Medizinern im Mittelalter, die gegen Pest<br />

ankämpfen mussten, getragen wurden:<br />

In die lange Nase steckten sie wohlriechende<br />

Kräuter, um den Pestgeruch und<br />

die Ansteckungsgefahr zu verringern.<br />

Dies wäre auch eine Erklärung für die Löcher<br />

im „Schnarre-Schnorchel“.<br />

Im Anschluss ging es wieder in die Burgschenke:<br />

Die Kinder konnten aus Hefeteig<br />

ein Stockbrot auswellen und über<br />

dem offen Feuer backen. Dazu wurden<br />

zum Mittagessen die mitgebrachten<br />

Würstle gegrillt.<br />

Burgfräulein Klara<br />

Fröhliche Wanderung auf die Waldburg<br />

Weiter ging es mit dem zweiten Teil<br />

der Burgführung:<br />

An Hand der Kopien der Reichskleinodien<br />

(Reichskrone, Reichsapfel, die Heilige<br />

Lanze und das Reichsschwert) wurde den<br />

Kindern erklärt, wie bedeutend die Waldburger<br />

Herrschaft im 13. Jahrhundert<br />

Zeiten war, als diese in der Waldburg<br />

auf- bewahrt wurden.<br />

Das Wetter hatte sich in der Zwischenzeit<br />

gebessert, der Regen hatte aufgehört<br />

und so konnte „Burgfräulein“ Klara<br />

mit ihren Gästen in den Dachstuhl der<br />

Stammburg des Truchsessen- und<br />

Reichsfürstengeschlechts Waldburg<br />

aufsteigen, um die tolle Fernsicht vom<br />

Aussichtsturm – bis zum Bodensee – zu<br />

geniessen.<br />

Besuch im Indianermuseum - an zwei<br />

Wochenenden ist es noch geöffnet<br />

Nach dem anschließenden Abstieg von<br />

der Waldburg ging es zu Fuß weiter bis<br />

zum Indianermuseum Waldburg.<br />

Hier erfuhren die Kinder vielerlei zum<br />

Thema Indianer und konnten anschließend<br />

auch selber Indianerschmuck wie<br />

Armbänder, Halsketten und Lederbeutel<br />

basteln. Leider muss das Indianermuseum<br />

zum Jahresende schliessen, wenn<br />

Ein spannender Besuch im Indianermuseum in Wolfegg (www.museum-indianistik.de).<br />

es bis dahin nicht noch ein neues Zuhause<br />

findet – Schade, ein wirklich lohnenswertes<br />

Ziel für alle kleinen und großen<br />

Indianer.<br />

Bis dahin hat das Museum noch an folgenden<br />

Wochenenden geöffnet: 12./13.<br />

Oktober und 1./2./3. November. An diesen<br />

Terminen gibt es auch Angebote zum<br />

Basteln und Werkeln.<br />

Und dann auch noch die Straußenfarm:<br />

Waldburg hat viel zu bieten<br />

Zu guter Letzt ging es mit dem Bus noch<br />

zur Straußenfarm Waldburg. Hier konnten<br />

die insgesamt mehr als 300 dort lebenden<br />

Strauße bewundert werden und<br />

die Kinder erfuhren vielerlei zur Haltung<br />

und Fütterung der Tiere. Gleich zu Beginn<br />

waren alle erstaunt, wie stabil ein<br />

Straußenei ist: <strong>Der</strong> Besitzer der Straußenfarm,<br />

Wolfgang Schmid, stellte sich<br />

auf ein Ei und - nichts zerbrach.<br />

Die Stallungen sind alle artgerecht und<br />

dem Tierwohl entsprechend gebaut. Jeder<br />

Strauß hat genügend Platz und Auslauf<br />

– dadurch fühlen sich die die afrikanischen<br />

Strauße wohl und wachsen<br />

glücklich, stressfrei und zufrieden heran.<br />

Dazu sind auch fünf Tonnen Kies im Jahr<br />

nötig, die für die Strauße Grundlage für<br />

eine funktionierende Verdauung sind:<br />

Strauße schlucken gerne Steine und<br />

Sand. Da alles unzerkaut geschluckt<br />

wird, wirken diese Steine dann wie Mahlsteine<br />

und fördern die Verkleinerung der<br />

Nahrung.<br />

Für alle unvergesslich, als die Tiere zur<br />

Fütterung die Kieselsteine bekommen<br />

haben und diese gierig aufgepickt wurden.<br />

Nach einer letzten Stärkung mit mit<br />

Straußenwurst und gekochten – vorher<br />

Alle Fotos (4): Narrenzunft Kißlegg<br />

selbst eingesammelten - Hühnereiern<br />

ging es mit dem Bus wieder zurück nach<br />

Kißlegg.<br />

Wir hoffen, es hat allen Kindern so viel<br />

Spaß gemacht wie uns und freuen uns<br />

schon auf viele weitere interessierte Kinder<br />

beim Sommerferienprogramm 2020.<br />

Euer Zunftrat<br />

Staunen auf der Straußenfarm

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