30.09.2019 Aufrufe

Alles Azubi Pfalz Sommer 2019

Die erste Ausgabe von Alles Azubi Pfalz liegt vor. Das Magazin gibt Entscheidungshilfen und erleichtert die Bewerbung und Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz. Neben wichtigen Tipps der Agentur für Arbeit, HWK und der Kreishandwerkerschaften finden sich darin spannende Erfahrungsberichte und Interviews.

Die erste Ausgabe von Alles Azubi Pfalz liegt vor. Das Magazin gibt Entscheidungshilfen und erleichtert die Bewerbung und Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz. Neben wichtigen Tipps der Agentur für Arbeit, HWK und der Kreishandwerkerschaften finden sich darin spannende Erfahrungsberichte und Interviews.

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Ausgabe PFALZ <strong>Sommer</strong> <strong>2019</strong><br />

ALLES<br />

ZUBI<br />

Das Magazin für Auszubildende und die, die es werden wollen<br />

Viele<br />

Infos für<br />

Deine<br />

Ausbildung<br />

www.alles-azubi.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung:<br />

MIT JEDER MENGE<br />

STELLENANZEIGEN


Inhalt<br />

S. 7 Grußwort<br />

S. 9 Das Anschreiben<br />

S. 10 Checkliste Bewerbungsschreiben<br />

S. 12 Was gehört in den Lebenslauf?<br />

S. 14 Das perfekte Bewerbungsbild<br />

S. 16 Nicht ohne meine Eltern<br />

S. 18 Berufsberatung<br />

S. 20 BiZ – Berufsinformationszentrum<br />

S. 22 Mach erst mal was sinnvolles<br />

S. 24 Welches Handwerk passt zu mir?<br />

S. 27 Praktisch und gut<br />

S. 28 Weißt Du, was ein<br />

Fleisch Sommelier ist?<br />

S. 29 Fleischer-Innung Südliche<br />

Weinstraße – Landau-Germersheim<br />

S. 32 Ausbildungsmessen<br />

S. 34 Top Vergütung & gute Aufstiegschancen<br />

S. 37 Was muss und darf ich als <strong>Azubi</strong>?<br />

S. 38 Die neue Ausbildungs-Zukunft der Pflegeberufe<br />

S. 40 Probleme im Studium?<br />

S. 42 MINT-Berufe<br />

S. 43 Impressum<br />

www.alles-azubi.de


4<br />

www.alles-azubi.de


6


Liebe Jugendliche,<br />

Ausbildung oder Studium? Das ist heute keine Entweder-Oder-Entscheidung mehr.<br />

Es gibt viele Wege in einen Beruf: akademische,<br />

schulische oder berufliche Qualifikationswege.<br />

Keiner ist von vorneherein besser oder schlechter.<br />

Als Wirtschaftsminister möchte ich Euch die<br />

Chancen der dualen Ausbildung näher bringen.<br />

Sie bietet nicht nur eine gute Grundlage für Eure<br />

persönliche Entwicklung, sondern erleichtert aufgrund<br />

des hohen Praxisbezugs den Einstieg ins<br />

Berufsleben. Besonders diejenigen, die nach einer<br />

betrieblichen Ausbildung eine berufliche Fortbildung<br />

anschließen, haben oftmals genauso gute,<br />

wenn nicht sogar bessere Karriere- und Einkommensmöglichkeiten<br />

als Hochschulabsolventen.<br />

Nach einer Ausbildung stehen Euch weitere Wege<br />

offen. Ihr habt beispielsweise nach einer abgeschlossenen<br />

Berufsausbildung die Möglichkeit zu<br />

studieren, ohne Abitur gemacht zu haben. Viele<br />

Unternehmen ermöglichen auch denjenigen eine<br />

Berufsausbildung, die an der Hochschule erkannt<br />

haben, dass ein Studium nicht das richtige für sie<br />

ist. Im Rahmen einer Ausbildung könnt Ihr allgemeinbildende<br />

Abschlüsse machen, auch Auslandsaufenthalte<br />

gehören heute zum Angebot einer<br />

Ausbildung.<br />

Bildungsmöglichkeiten in Rheinland-<strong>Pfalz</strong> und die<br />

Chancen und Perspektiven unterschiedlicher Stationen<br />

auf dem Weg in den Beruf findet Ihr auch<br />

auf der Website www.vielewege.rlp.de.<br />

Es ist wichtig, sich vor dem Start ins Berufsleben<br />

gut zu informieren und sich darüber Gedanken zu<br />

machen, womit man sich im Laufe des Erwerbslebens<br />

befassen möchte. Ich wünsche allen Leserinnen<br />

und Lesern viel Freude in der Ausbildung.<br />

Bleiben Sie neu- und wissbegierig, das hilft in der<br />

Ausbildung und im Berufsleben.<br />

Dr. Volker Wissing<br />

Landesminister für Wirtschaft, Verkehr,<br />

Landwirtschaft und Weinbau<br />

Die nachfolgenden Seiten der Broschüre „ALLES<br />

AZUBI PFALZ“ bieten Euch Erfahrungsberichte<br />

sowie Tipps für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz.<br />

Einen Überblick über die vielfältigen


Wenn ihr jetzt keine Ausbildung macht,<br />

zaubere ich diesen<br />

niedlichen Hasen einfach weg.<br />

Jaaaa, ich mach´ das!<br />

iss mir<br />

scheissegal<br />

www.alles-azubi.de<br />

8


Das Anschreiben<br />

Bei der Vielzahl von Bewerbungen, die Unternehmen<br />

heutzutage erhalten, ist es wichtig, dass ihr<br />

mit eurer Bewerbung einen positiven ersten Eindruck<br />

hinterlasst. Denn dieser Eindruck entscheidet<br />

darüber, ob ihr zu einem Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen werdet. Viel Zeit und Sorgfalt zu investieren<br />

lohnt sich also in jedem Fall und grundsätzlich<br />

solltet ihr die Finger von vorgeformten Floskeln<br />

oder Ähnlichem lassen.<br />

Denn da ihr mit dem Anschreiben euch selbst repräsentiert,<br />

sollten auch nur eure Worte dort Platz<br />

finden. Zusätzlich solltet ihr euer Anschreiben auf<br />

den Ausbildungsberuf als auch auf das Ausbildungsunternehmen<br />

abstimmen und heraus stellen,<br />

warum genau ihr für diesen Beruf perfekt seid. Als<br />

Faustregel gilt zudem, dass das Anschreiben insgesamt<br />

nicht länger als eine Seite sein sollte.<br />

Autor: Sabrina Lambers<br />

huhu!


Checkliste Bewerbungsschreiben<br />

Die Bewerbungsmappe<br />

✔ Deckblatt als Übersicht (optional)<br />

✔ Bewerbungsanschreiben<br />

✔ Lebenslauf<br />

✔ Schul-, Praktikums- und Arbeitszeugnisse<br />

Das Anschreiben<br />

✔ Absender<br />

» Vor- und Nachname<br />

» Adresse<br />

» Telefonnummer<br />

» E-Mail-Adresse<br />

✔ Aktuelles Tagesdatum<br />

✔ Empfänger<br />

» Firma (korrekte Firmierung)<br />

» Anrede, Vor- und Nachname des Ansprechpartners<br />

» Adresse<br />

✔ Aussagekräftiger Betreff<br />

✔ Anrede<br />

✔ Einleitungssatz, der zum Weiterlesen anregt<br />

✔ Auf das Unternehmen eingehen<br />

✔ Aufführen, warum du für die Stelle geeignet bist und weshalb du zu<br />

dem Unternehmen passt<br />

✔ Führe deine interessanten Aktivitäten, Nebenjobs oder dein soziales<br />

Engagement auf sowie deine persönlichen Eigenschaften und<br />

Kompetenzen<br />

✔ Angestrebter Schulabschluss und wann du ihn erreichen wirst<br />

✔ Hinweis darauf, dass du bereit bist ein Praktikum zu machen, damit das<br />

Unternehmen dich vorab besser kennen lernen kann<br />

✔ Ein Satz, dass du dich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />

freust<br />

✔ Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“ und Unterschrift<br />

10


Der Lebenslauf<br />

✔ Persönliche Daten<br />

» Vor- und Nachname<br />

» Geburtsdatum und -ort<br />

» Anschrift<br />

» Kontaktdaten (Telefon und E-Mail)<br />

» Familienstand<br />

✔ Bewerbungsfoto<br />

✔ Bildungsweg mit (angestrebtem) Abschluss<br />

✔ Praktische Erfahrungen<br />

✔ Besondere Qualifikationen wie EDV Kenntnisse, Fremdsprachen,<br />

Führerschein<br />

✔ Interessen & Hobbys<br />

✔ Ort, Datum, Unterschrift<br />

Zeugnisse und Nachweise ✔ Der dritte Teil der Bewerbung – hinter den Lebenslauf einzuordnen –<br />

enthält alle Dokumente, die deine berufliche Eignung belegen: Schul-,<br />

Praktikums- und Arbeitszeugnisse, wenn verlangt weitere Nachweise<br />

(polizeiliches Führungszeugnis, Führerschein …).<br />

Autor: Sabrina Lambers


Was gehört in den<br />

Lebenslauf?<br />

Der Lebenslauf bietet eine der wenigen<br />

Möglichkeiten der positiven<br />

Selbstdarstellung. In tabellarischer Form<br />

erwarten die Unternehmen die wichtigsten<br />

Informationen über dich und deine<br />

schulische Entwicklung.<br />

Er ist aufgeteilt in<br />

Persönliche Daten:<br />

» Name<br />

» Alter<br />

» Geburtsort<br />

» Anschrift<br />

» Telefonnummer<br />

» E-Mail-Anschrift<br />

Schulische Laufbahn<br />

Weitere Kenntnisse und Qualifikationen:<br />

» Praktika<br />

» ehrenamtliche Tätigkeiten<br />

» Auslandsaufenthalte<br />

» besondere Kurse oder Aktivitäten – sofern<br />

sie für die Ausbildungsstelle wichtig sind<br />

Autor: Sabrina Lambers<br />

12


Folge 512


Das perfekte Bewerbungsbild<br />

Sich bei der Bewerbung mit einem optimalen Bewerbungsfoto<br />

ins rechte Licht zu rücken, ist keine<br />

Hexerei. Dabei sollten ein paar Grundregeln beachtet<br />

werden. Es sollte aktuell sein. Wenn ein<br />

Personaler dich beim Bewerbungsgespräch nicht<br />

erkennt, denkt er womöglich, die übrigen Unterlagen<br />

könnten auch nicht mehr aktuell sein.<br />

Wichtig ist dabei auch, dass euer Foto zur angestrebten<br />

Ausbildungsstelle passt.<br />

Ein konservatives Bewerbungsporträt eignet sich<br />

somit weniger für einen Kreativberuf und umgekehrt.<br />

Ein „angehender Bankkaufmann“ wird sich<br />

anders für sein Bewerbungsfoto kleiden als ein<br />

„künftiger Tischler“. Kamerascheue Bewerber sollten<br />

besonders darauf achten, dass sie sich in ihrer<br />

Kleidung wohlfühlen.<br />

Die beste Wahl ist immer, einen Fotograf auszusuchen<br />

und dort ein Bewerbungsbild machen zu<br />

lassen. Er kann euch auch Tipps zur richtigen Körperhaltung<br />

und zum Gesichtsausdruck machen.<br />

Bei der Mimik kann ruhig mal ausprobiert werden.<br />

Außerdem habt ihr so keine Probleme mit der<br />

Qualität des Bildes und bekommt es meist direkt<br />

in der passenden Größe ausgedruckt.<br />

Auf der Bewerbung sollte das Foto dann mit einem<br />

Klebestift befestigt werden. Entweder, wenn<br />

vorgesehen auf dem Deckblatt oder auf den Lebenslauf.<br />

Dort sollte es entweder oben rechts oder links sitzen.<br />

Das kommt auf die Richtung, in die die Nase<br />

zeigt an. Faustregel ist hier: Immer in die Seite<br />

schauen, nie heraus.<br />

Autor: Sabrina Lambers<br />

Ein gutes Bewerbungsfoto sollte folgende<br />

Punkte erfüllen:<br />

» Gute Fotoqualität<br />

» Richtige Größe: hochkant, 6x4 cm oder<br />

9x6 cm<br />

» Natürliche Farbigkeit und gute<br />

Ausleuchtung<br />

» Körper und Blickkontakt zum Betrachter<br />

gerichtet<br />

» Passende, saubere und faltenfreie<br />

Kleidung<br />

» Ruhiger Hintergrund<br />

14


?!<br />

?<br />

Nicht ohne<br />

meine Eltern<br />

Ob die Kinder es wollen oder nicht, die Eltern<br />

spielen auch nach der Schule noch eine wichtige<br />

Rolle. Sie bringen nicht nur ihre eigenen Erfahrungen<br />

mit und prägen Einstellungen und Erwartungen<br />

zum Thema Beruf und Berufsleben. – Sie sind<br />

auch Vorbild und können somit bei der Berufswahl<br />

aktiv mitwirken.<br />

Was sie ihren Kindern mit auf den Weg geben,<br />

fußt maßgeblich auf eigenen Erfahrungen und<br />

dem eigenen Kenntnisstand. Da raten Vater oder<br />

Mutter möglicherweise vom Beruf ab, der sie<br />

selbst enttäuscht hat. Oder aber sie raten dazu, in<br />

die eigenen Fußstapfen zu treten und gar Träume<br />

zu verwirklichen, die ihnen selbst versagt geblieben<br />

sind.<br />

Viele Eltern meinen es sehr gut und versuchen,<br />

ihren Töchtern und Söhnen bestmögliche Perspektiven<br />

zu eröffnen, indem sie ihnen jede Initiative<br />

und Hürde abnehmen. Damit nehmen sie ihnen<br />

jedoch die Chance, selbst herauszufinden, was<br />

sie wollen und was zu ihnen passt. Andere Eltern<br />

möchten genau das vermeiden und halten sich<br />

bewusst aus der Berufswahl heraus. Damit gehen<br />

sie allerdings das Risiko ein, dass zu große Wahlmöglichkeiten<br />

ihre Kinder überfordert.<br />

Eltern sollten unbedingt ihre Verantwortung als<br />

unterstützende Begleiter wahrnehmen, meint ein<br />

Fachmann von der Agentur für Arbeit: „Sie können<br />

eine positive Rolle spielen, wenn sie ihren Kindern<br />

Raum zur eigenen Entwicklung lassen und die Berufsfrage<br />

mit Offenheit angehen.“ Diese Offenheit<br />

setze allerdings Wissen um den aktuellen Stand<br />

der vorhandenen Möglichkeiten voraus. „Eltern<br />

haben oft ein veraltetes Bild vom Ausbildungsmarkt“,<br />

sagt der Fachmann, „häufig kennen sie die<br />

aktuelle Entwicklungen in den Berufen nicht.“<br />

Genau da setzt das Angebot der Berufsberatung<br />

an. Bei Elternabenden in Schulen oder in persönlichen<br />

Gesprächen beraten sie nicht nur Jugendliche<br />

vor der Berufswahl sondern auch deren<br />

Eltern.<br />

Gemeinsam finden sie heraus, welcher Beruf zu<br />

den jungen Leuten passt, wie heutzutage ein Bewerbungsverfahren<br />

abläuft oder für wen ein Studium<br />

in Frage kommt.<br />

Autor: Sabrina Lambers, Agentur für Arbeit<br />

16


Wir haben noch freie Ausbildungs plätze<br />

in den Bereichen:<br />

­Hotel­fachfrau/-mann (m/w/d)<br />

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DIPLOM<br />

DIPLOM<br />

mit­Zusatzqualifikation­Hotelmanagement<br />

Koch/Köchin (m/w/d)<br />

Koch/Köchin (m/w/d)<br />

DIPLOM<br />

FHG-Modell­mit­<br />

Zusatzqualifikation<br />

Restaurantfachfrau/-mann (m/w/d)<br />

Restaurantfachfrau/-mann (m/w/d)<br />

FHG-Modell­mit­Zusatzqualifikation<br />

Veranstaltungs­kauffrau/-mann (m/w/d)<br />

Abiturientenprogramm­zum­<br />

Hotelbetriebswirt (IHK) (m/w/d)<br />

Hier kommt keine Langeweile auf!<br />

Unser abwechslungsreiches Hotel konzept wartet<br />

mit vielfältigen Auf gaben und jeder Menge<br />

Aufstiegschancen auf dich.<br />

Dir werden Schulungen und Semi nare ange -<br />

boten und du arbeitest in einem jungen Team<br />

und in außergewöhnlicher Location.<br />

DU willst besser kochen<br />

als die MAMA?<br />

#Trainieren<br />

beim<br />

Servieren!<br />

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Im Klosterbezirk 2 • 66500 Hornbach • Tel. 06338-91010-0<br />

hotel@kloster-hornbach.de • www.kloster-hornbach.de


„Es beginnt<br />

ein neuer<br />

Lebensabschnitt“<br />

Mona Schwab – Berufsberaterin<br />

Mona Schwab liebt ihren Beruf: Die 29-Jährige ist<br />

Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.<br />

Schon während ihres Arbeitsmarktmanagement-Studiums<br />

war für sie nach einer<br />

Hospitation in der Berufsberatung klar, dass dies<br />

der Bereich ist, in dem sie gerne arbeiten möchte.<br />

„Mit Jugendlichen zu erkunden, wo ihre Stärken<br />

und Interessen liegen und in welchem beruflichen<br />

Bereich diese am besten zum Einsatz kommen,<br />

macht mir sehr viel Spaß“, berichtet Mona, die<br />

nicht nur in ihrem Büro anzutreffen ist, sondern<br />

auch da, wo die Jugendlichen unter der Woche einen<br />

Großteil ihrer Zeit verbringen: an der Schule.<br />

„Ich bin oft der erste Kontakt der Schüler mit der<br />

Arbeitswelt, sei es in der Schule oder bei einem<br />

Gespräch in der Arbeitsagentur“, sagt Mona.<br />

Im vielfältigen Berufe-Dschungel bietet sie einen<br />

ersten Überblick zur Orientierung, denn „es gibt<br />

weit mehr zu entdecken als die Standard-Top-<br />

Ten-Berufe, die bei den Jugendlichen angesagt<br />

sind“, meint sie und möchte damit den jungen<br />

Menschen aufzeigen, was die Berufswelt zu bieten<br />

hat. Dabei gilt es auch ehrlich zu sein. „Wenn<br />

ein Jugendlicher falsche Vorstellungen von einem<br />

Beruf hat, dann muss ich ihm die Augen öffnen,<br />

denn nur wer realistisch seine Zukunft erörtert<br />

und plant, dem gelingt auch der Übergang von der<br />

Schule in den Beruf“, erzählt Mona.<br />

Vor einem Gespräch mit der Berufsberaterin muss<br />

man allerdings keine Angst haben. Im Gegenteil:<br />

In angenehmer Atmosphäre werden die Möglichkeiten<br />

für eine Ausbildung oder den Besuch einer<br />

weiterführenden Schule besprochen. „Bei der Berufsberatung<br />

geht es darum, Wege aufzuzeigen,<br />

Möglichkeiten auszuloten. Es gibt Berufswahltests,<br />

die dabei helfen und zudem Spaß machen“, erklärt<br />

Mona. So könne auch gemeinsam die Vorfreude<br />

auf das, was nach der Schule kommt, gesteigert<br />

werden. „Es beginnt für die Jungs und Mädels ein<br />

ganz neuer Lebensabschnitt. Für mich ist es toll,<br />

sie auf dem Weg dorthin ein Stück begleiten zu<br />

dürfen“, sagt Mona und strahlt dabei übers ganze<br />

Gesicht. Denn oft melden sich Jugendliche, die erfolgreich<br />

einen Ausbildungsplatz gefunden haben,<br />

bei ihr, um ihr zu danken. „Das freut mich natürlich<br />

sehr, denn es zeigt, dass die Berufsberatung<br />

erfolgreich war und den jungen Menschen weitergebracht<br />

hat.“<br />

Nutze auch du die Chance:<br />

Egal ob du schon weißt, welcher Berufsweg eingeschlagen<br />

werden soll, oder ob du dich im Irrgarten<br />

des Berufe-Dschungels verlaufen hast, ein<br />

Termin bei der Berufsberatung hilft weiter. Mona<br />

Schwab und ihre Kollegen nehmen sich Zeit, um<br />

gemeinsam mit dir herauszufinden, welcher Beruf<br />

der richtige ist. Also nicht zögern, sondern<br />

18


direkt einen Termin bei der Berufs- und Studienberatung<br />

der Agenturen für Arbeit Kaiserslautern-<br />

Pirmasens, Landau und Ludwigshafen unter der<br />

gebührenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 00<br />

vereinbaren.<br />

Apps unterstützen bei der Berufswahl<br />

Der Arbeitsmarkt war noch nie so vielfältig wie<br />

heute. Daher stehen jedes Jahr viele junge Men -<br />

schen vor der alles entscheidenden Frage: Welcher<br />

Beruf passt zu mir?<br />

Wer sich noch nicht sicher ist, wo die berufliche<br />

Reise hingehen soll, kann mit dem Selbsterkundungstool<br />

der Agentur für Arbeit mehr über sich<br />

selbst erfahren. Bei dem kostenlosen Test, den<br />

man auf www.arbeitsagentur.de machen kann,<br />

können spielerisch die Stärken und Schwächen erkundet<br />

werden.<br />

Das Tool kann jederzeit bearbeitet werden. Wer<br />

beim Test also mal eine kurze Pause braucht,<br />

macht einfach etwas später weiter. Mit dem Ergebnis<br />

wird direkt aufgezeigt, welche Berufe oder<br />

Studiengänge den individuellen Interessen entsprechen.<br />

Beschreibungen zu mehr als 350 Ausbildungsgängen,<br />

inklusive Zugangsvoraussetzungen und Beschäftigungsperspektiven.<br />

Mit der passenden App ermöglichen Filme im<br />

Portal BERUFE.TV einen praxisnahen Blick auf die<br />

Berufe. Mit der kostenlosen <strong>Azubi</strong>welt-App, die<br />

gemeinsam mit Schülern entwickelt wurde, ist es<br />

ebenfalls möglich, die Vielfalt der Berufswelt zu<br />

erkunden und sich auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

zu machen.<br />

Für Abiturienten ist abi.de eine hilfreiche erste<br />

Anlaufstelle, die aufzeigt, welche Wege nach dem<br />

Abitur offenstehen und wie die Karriereplanung<br />

gestartet werden kann.<br />

Fällt die Entscheidung auf ein Studium, bringt das<br />

Portal studienwahl.de Licht ins Dunkel der über<br />

7.000 Bachelorstudiengänge. Es erfasst alle Studiengänge<br />

an staatlichen und staatlich anerkannten<br />

Hochschulen und Berufsakademien in Deutschland.<br />

Mit der kostenlosen App wird die Suche nach dem<br />

passenden Studiengang fast schon zum Kinderspiel.<br />

Autor: Bundesagentur für Arbeit<br />

Einen guten Überblick über das komplette Online-<br />

Angebot der Agentur für Arbeit bietet die Homepage<br />

der Arbeitsagentur. Auf Seiten wie BERUFE-<br />

NET und planet-beruf.de finden sich detaillierte<br />

Auf allen Kanälen in die Ausbildung durchstarten!<br />

Schule vorbei –<br />

Zeit für etwas Neues?<br />

Ja! Aber was?


Komm ins<br />

Berufsinformationszentrum<br />

(BiZ)<br />

In einem BiZ der Agentur für Arbeit gibt es alles, was du für deine Studien- und Berufswahl oder die<br />

Jobsuche brauchst. Während der Öffnungszeiten kannst du dich dort selbstständig informieren – ganz<br />

ohne Termin.<br />

Warum ins BiZ?<br />

Ganz einfach weil, …<br />

… du dort nützliche Tests und Informationen findest.<br />

Finde heraus, welche Jobs oder Studienfelder zu<br />

dir passen, informiere dich über Berufe oder finde<br />

in der Jobbörse passende Stellen – die Tests und<br />

Informationen helfen dir auf jeden Fall weiter.<br />

… du dort Antworten auf deine Fragen bekommst.<br />

Wenn du bei deiner Suche nach Informationen<br />

nicht weiterkommst oder Fragen hast, kannst du<br />

die Fachkräfte im BiZ jederzeit ansprechen. Sie<br />

helfen dir gerne weiter.<br />

… du dort Bewerbungen erstellen kannst.<br />

An speziellen Computer-Arbeitsplätzen kannst du<br />

nach Ausbildungsplätzen suchen, Zeugnisse<br />

einscannen oder deine Bewerbungsunterlagen<br />

ausdrucken. Außerdem<br />

bekommst du Tipps, wie du<br />

deine Bewerbung verbessern<br />

kannst.<br />

… du dort an Veranstaltungen teilnehmen<br />

kannst.<br />

Ob Berufsmesse, Bewerbungstraining oder Workshop<br />

– im BiZ kannst du aktiv deine Bewerbungstechniken<br />

verbessern und bekommst Job-Infos<br />

aus erster Hand.<br />

Im Veranstaltungskalender unter<br />

www.arbeitsagentur.de findest du<br />

alle Termine und Infos zu Workshops,<br />

Vorträgen, Messen und<br />

sonstigen Veranstaltungen in deiner<br />

Region.<br />

20


Die Berufsinformationszentren in der <strong>Pfalz</strong>:<br />

BiZ der Agentur für Arbeit Kaiserslautern – Pirmasens:<br />

Schachenstraße 70, 66954 Pirmasens<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-12 Uhr, Mo 13-16 Uhr, Do 13-18 Uhr<br />

Augustastraße 6, 67655 Kaiserslautern<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-12 Uhr, Mo 14-16 Uhr, Do 14-18 Uhr<br />

BiZ der Agentur für Arbeit Landau:<br />

Johannes-Kopp-Straße 2, 76829 Landau<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-12 Uhr, Do 14-18 Uhr<br />

BiZ der Agentur für Arbeit Ludwigshafen:<br />

Berliner Str. 23A, 67059 Ludwigshafen am Rhein<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-12 Uhr, Di 13.30-16 Uhr, Do 13.30-18 Uhr


Mach erst<br />

mal was<br />

Sinnvolles<br />

Studieren kannst du später noch<br />

Mit diesem und ähnlichen Sprüchen startete vor<br />

ein paar Jahren die große Imagekampagne des<br />

Handwerks. Sie war die Reaktion auf einen Ausnahmezustand,<br />

den es so noch nie gegeben hatte:<br />

Die Zahl der Studienanfänger lag über den neu abgeschlossenen<br />

Lehrverträgen.<br />

Vor allem im Handwerk gehen die Zahlen im<br />

Nachwuchs stark zurück und so stellte sich die Frage:<br />

„Ist das Handwerk noch zu retten?“.<br />

Ja das ist es, denn die duale Berufsausbildung<br />

in Deutschland ist nicht nur einzigartig, sondern<br />

auch so gut, dass Sie uns am internationalen<br />

Markt einen großen Wettbewerbsvorteil sichert.<br />

Qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleis-<br />

tungen, für die Deutschland bekannt ist, erfordern<br />

gut ausgebildetes, engagiertes und flexibles Personal,<br />

das nur durch diese Form der Ausbildung<br />

möglich ist. Bei den Schülern sollte vielmehr eine<br />

individuelle Förderung je nach den jeweiligen<br />

Stärken erfolgen. Und eben diese Chance bietet<br />

eine Berufsausbildung im Handwerk für viele ge Menschen.<br />

Die Weiterbildungsmöglichkeiten nach einer erfolgreich<br />

abgeschlossenen Ausbildung sind viel-<br />

junfältig.<br />

Dabei gibt es gerade jetzt mehr Möglichkeiten als<br />

je zuvor. Neben der ohnehin schon praxisverbundenen<br />

Ausbildung, die Theorie und praktische<br />

Arbeit ideal kombiniert, gibt es viele geförderte<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten noch während der<br />

Ausbildungszeit und noch mehr danach. Mit dem<br />

geförderten Weg zum Meister neben dem Beruf<br />

oder in Vollzeit kann jeder sein Handwerk auf<br />

höchstem Niveau anheben.<br />

Die Eröffnung dieser Möglichkeiten war ein wichtiges<br />

Signal für junge Menschen und deren Eltern,<br />

die sich nun guten Gewissens für eine solide Ausbildung,<br />

statt dem „irgendwieirgendwo-Abitur“<br />

entscheiden können.<br />

Autor: Sabrina Lambers<br />

22


Werde auch Du<br />

ein Krieger!<br />

Unser starkes Und Unabhängiges Makler-TeaM sUcht<br />

engagierte auszubildende zUr/zUm kauffrau / kaufMann<br />

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... Wissen in unterschiedlichen Bereichen erlernen.<br />

Dann bist du GOLDRICHTIG bei uns!<br />

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dich jetzt!<br />

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KOMM GUCKEN!<br />

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Welches<br />

Handwerk<br />

passt zu mir?<br />

Mit über 130 Ausbildungsberufen bietet das<br />

Hand werk vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

und starke berufliche Perspektiven.<br />

Mitten in der Innenstadt von Kaiserslautern ermöglicht<br />

dir die Handwerkskammer der <strong>Pfalz</strong> in<br />

ihrer Berufsorientierungswerkstatt erste Einblicke<br />

in unterschiedliche Handwerksberufe. Dort kannst<br />

du dich in verschiedenen Handwerken ausprobieren<br />

und das Passende für dich finden. Neben den<br />

fachlichen Grundkenntnissen und Fertigkeiten in<br />

verschiedenen Handwerksberufen erhalten deine<br />

Eltern und du auch Informationen über das duale<br />

Berufsbildungssystem und einen Überblick über<br />

die Perspektiven und Chancen einer Karriere im<br />

Handwerk.<br />

In Tages- und Wochenprojekten kannst du dich,<br />

gemeinsam mit deinen Mitschülern, an Holz-,<br />

Maler-, Elektro- und Metallarbeiten ausprobieren<br />

und herausfinden, ob du Talent und Freude an<br />

handwerklichen<br />

Tätigkeiten hast.<br />

Unter der fachli-<br />

chen Anleitung unseres<br />

Ausbilders Kevin Groß<br />

kannst du mehrere Tage<br />

praktische Erfahrungen<br />

sammeln. Die Teilnahme ist –<br />

in Abstimmung mit deiner Schule<br />

– zu flexiblen Zeiten und Zeiträumen<br />

möglich.<br />

Auch in den Ferien hast du die Möglichkeit, dich<br />

handwerklich auszuprobieren: In der Ferienwerkstatt<br />

kannst du, unter der Anleitung von erfahrenen<br />

Ausbildern der Handwerkskammer der <strong>Pfalz</strong>,<br />

interessante Projekte verwirklichen.<br />

In den vergangenen <strong>Sommer</strong>ferien bauten Kinder<br />

und Jugendliche in unseren Werkstätten im<br />

Be reich Holztechnik und Zimmererhandwerk ein<br />

Designer-Vogelhäuschen in Form eines Miniaturdachstuhls.<br />

Von der Gestaltung und CAD-gestützten<br />

Konstruktion über das Zuschneiden des Holzes<br />

bis hin zur Montage, lernten die Teilnehmer vie les<br />

rund um die Holzverarbeitung und Konstruktionstechnik<br />

im Zimmererhandwerk. In den Berufsbereichen<br />

Elektro-, Holz- und Metalltechnik<br />

stellten sie einen Smartphone-Lautsprecher mit<br />

Bluetooth-Funktion her und gestalteten diesen<br />

individuell. In der Feinwerkmechaniker-Werkstatt<br />

konstruierten die Kinder und Jugendlichen auf<br />

Basis eines mechanischen, elektronischen und<br />

steuerungstechnischen Baukastensystems einen<br />

funktionsfähigen 3D-Drucker. Dabei lernten die<br />

Teilnehmer Elemente der Metallverarbeitung,<br />

Feinwerkmechanik, Konstruktionstechnik, Elek-<br />

tro- und Antriebstechnik, sowie Kfz-Technik<br />

kennen.<br />

Bei Interesse könnt ihr<br />

euch gerne an Roger Bier<br />

wenden: 0631 3677-137;<br />

E-Mail: rbier@hwk-pfalz.de<br />

24


In der Berufsorientierungswerkstatt<br />

führst du alle Arbeiten selbstständig,<br />

unter Aufsicht des Ausbilders Kevin<br />

Groß, aus.<br />

Foto: Handwerkskammer der <strong>Pfalz</strong> –<br />

Melanie Minges<br />

Foto: Handwerkskammer der <strong>Pfalz</strong> –<br />

Christina Theisinger<br />

Wenn sich die Zeit in der Berufsorientierungswerkstatt<br />

dem Ende<br />

neigt, werden deine Eltern zum<br />

Elterncafé eingeladen. Dort kannst<br />

du ihnen zeigen, was du in der Zeit<br />

geschaffen hast.<br />

Foto: Handwerkskammer der <strong>Pfalz</strong> – Ellen<br />

Thum<br />

Bei der Ferienwerkstatt bauten<br />

die Teilnehmer neben einem<br />

3D-Drucker oder einer Bluetooth-Lautsprecherbox<br />

auch<br />

ihren eigenen Grill.<br />

Foto: Handwerkskammer der <strong>Pfalz</strong> –<br />

Ellen Thum<br />

Autor: HWK der <strong>Pfalz</strong>, Melanie Minges


MERKEN!<br />

EIEIEIE...<br />

HM, HM, HM...<br />

TJUNGEJUNG<br />

DAS HAB ICH NOCH<br />

NIE GESEHEN...<br />

KANN MAN SO MACHEN,<br />

IST HALT SCHEISSE<br />

ACH WAS, DAS GIBT<br />

KEIN DRECK<br />

BILLIG WIRD<br />

DAS NICHT...<br />

WIR MACHEN DAS<br />

NOCH WEG<br />

DA TUN WIR NUR<br />

BISSI FUMMELN<br />

WIR KOMMEN DANN<br />

MORGEN WIEDER<br />

26


Praktisch und gut<br />

Praktika in der Schulzeit und den Ferien helfen<br />

bei der Berufsorientierung. Denn dabei habt ihr<br />

die Chance, schon vorab einen Blick in euer zuküntiges<br />

Berufsleben zu werfen. Ihr könnt so verschiedene<br />

Berufsfelder und Unternehmen kennen<br />

lernen, damit euch später die Wahl zu eurem Ausbildungsberuf<br />

leichter fällt.<br />

Zwar ist ein Praktikum nur ein kleiner Blick in die<br />

spätere Berufswelt und ihr werdet nicht alle Ecken<br />

und Kanten eines Berufsbild erkunden, aber ihr<br />

könnt vielleicht mit bekannten Vorurteilen aufräumen<br />

oder merken, dass zu einem bestimmten Beruf<br />

viel mehr gehört als ihr ursprünglich dachtet.<br />

Ob der Beruf zu euch passt oder nicht, merkt ihr<br />

aber bei einem Praktikum in jedem Fall. Denn hier<br />

ist oft schon der erste Eindruck der richtige. Traut<br />

euch auch ruhig viele Fragen zu stellen und beteiligt<br />

euch aktiv am Alltagsgeschehen des Betriebs.<br />

So bekommt man den besten Einblick und merkt<br />

am sichersten, ob das wirklich der Traumberuf ist.<br />

Wenn alles von Anfang an passt, Beruf und Betrieb<br />

genau euren Vorstellungen entsprechen,<br />

könnt ihr auch direkt nach offenen Ausbildungsstellen<br />

fragen. Da euch das Unternehmen dann<br />

bereits kennt, habt ihr gute Chancen in die<br />

engere Auswahl zu gelangen. Daher<br />

solltet ihr euch beim<br />

Praktikum auch immer<br />

von eurer besten Seite<br />

zeigen: Seid offen,<br />

freundlich und engagiert.<br />

Um überhaupt die<br />

Chance zu bekommen,<br />

euren Traumberuf näher<br />

kennen zu lernen solltet<br />

ihr euch frühzeitig um<br />

einen Praktikumsplatz<br />

bewerben.<br />

Die Zeiträume für Schulpraktika werden nicht<br />

ohne Grund sehr früh bekannt gegeben. Denn<br />

durch die vielen Bewerber, die gleichzeitig eine<br />

Praktikumsstelle suchen, sind die Plätze sehr begehrt<br />

und schnell vergeben. Daher solltet ihr euch<br />

am Besten sofort auf die Suche machen, damit<br />

ihr einen Praktikumsplatz bekommt, den ihr auch<br />

wirklich wollt.<br />

Damit ihr eine Vorstellung davon<br />

bekommt, in welchem Beruf ihr<br />

eurer Praktikum absolvieren wollt, könnt ihr im<br />

Berufe Universum –<br />

http://portal.berufe-universum.de einen Test<br />

durchlaufen. Dieser Test ist wie ein Computerspiel<br />

aufgebaut und sehr unterhaltsam. Sobald<br />

ihr alle Stationen durchlaufen habt, wird euch<br />

eine Liste mit Berufen angezeigt. Klickt ihr auf<br />

diese Berufe, kriegt ihr Infos zu Ausbildung, Anforderungen<br />

und Tätigkeiten.<br />

?<br />

Tipp!<br />

Autor: Sabrina Lambers


Weißt Du, was ein<br />

Fleisch Sommelier<br />

ist?<br />

Was, Sommelier? Das<br />

hört man doch nur beim<br />

Wein – oder? Nein, denn<br />

an den Fleischtheken und<br />

im Vorbereitungsraum<br />

werden immer mehr<br />

<strong>Azubi</strong>s zum Meister<br />

und dann zum Experten<br />

ausgebildet.<br />

Es entwickelt sich gerade<br />

ein neuer Trend,<br />

hin zu Regionalität und<br />

hin zur Qualität. Man kauft<br />

nicht mehr Fleisch im Su-<br />

permarkt, sondern beim<br />

Metzger seines Vertrauens,<br />

wo man dann z.B. junges Bio-Weiderind kaufen<br />

kann, das von Bio Höfen geliefert wird. Ebenso<br />

hat der Grill-Hype eine Entwicklung gestartet, hin<br />

zu unterschiedlichsten Teilstücken, die auf den<br />

Grill kommen und uns das Wasser im Mund zusammen<br />

laufen lassen.<br />

An der Theke muss sich also der Fleisch-Sommelier<br />

richtig gut auskennen mit den unterschiedlichen<br />

Haltungsformen und dem Geschmack<br />

des Fleisches. Er kennt die Faktoren, die den<br />

Geschmack von Fleisch beeinflussen wie Zubereitung,<br />

Zuschnitt, Ursprung, Rasse, Aufzucht,<br />

Haltung und Schlachtung. Voraussetzung für den<br />

Sommelierkurs ist ein Meisterbrief, neben Metzgermeistern<br />

können auch Köche teilnehmen.<br />

Die Ausbildung beginnt mit dem Hygienebereich<br />

und der Tiergesundheit. Man lernt alles über die<br />

verschiedenen Rassen und deren Aufzucht. Dann<br />

geht‘s weiter mit den klassischen Fleischstücken<br />

und den Fleischcuts, immer der Nose-to-tail-Philosophie<br />

folgend.<br />

Doch um zum Sommelier ausgebildet zu werden<br />

und damit der unumstrittene Experte zu sein in<br />

Sachen Fleisch, musst Du erst die Grundlagen<br />

legen. Eine Möglichkeit ist die Ausbildung zum<br />

Fleischer:<br />

Schnitzel schneiden, Theke dekorieren, Kundengespräche<br />

führen. Die Aufgaben eines Fleischers<br />

sind vielfältig und abwechslungsreich. Es gibt immer<br />

weniger Fleischer und gleichzeitig verändert<br />

sich das Kaufverhalten der Kunden von Quantität<br />

in Richtung Qualität des Fleisches. Das bedeutet,<br />

Du brauchst keine Arbeitslosigkeit zu fürchten.<br />

Fleischer sind gefragt. Und wenn man mal genau<br />

schaut, merkt man, dass Fleischer nicht gleich<br />

Fleischer ist. Einer der Fleischer setzt auf Catering,<br />

der andere mehr auf Produktion und Auslieferung.<br />

Finde das, was Du gerne machst.<br />

Deine Kreativität jedenfalls kannst Du voll ausleben,<br />

Du kannst neue Wurstkreationen entwickeln,<br />

die dafür sorgen, neue Kunden zu gewinnen oder<br />

den bestehenden Kundenkreis zu begeistern.<br />

Während der ersten 18 Monate Deiner Ausbildung<br />

lernst Du vor allem die wichtigen Basiskenntnis-<br />

28


se im Umgang mit Fleisch kennen und wirst viel<br />

Theorie lernen. Du wirst Lamm und Schwein beurteilen<br />

und zerlegen und findest heraus, wie man<br />

richtiges Hackfleisch herstellt. Oder Du stellst bereits<br />

küchenfertige Produkte her und erleichterst<br />

damit den Kunden das Kochen zu Hause.<br />

Natürlich gehst du nebenbei auch zur Schule, um<br />

wichtige theoretische Grundlagen in Bio und Mathe<br />

zu lernen. Schließlich musst du Wurstmassen<br />

errechnen und die Anteile der Zutaten bestimmen.<br />

Dass Bio ein wichtiges Fach ist, ist wohl klar!<br />

Immerhin solltest du anhand von Merkmalen<br />

wie Knochen oder Fett das Alter oder eventuelle<br />

Krankheiten feststellen können. Daher ist die<br />

3-jährige Ausbildung dual, also in Schule und in<br />

der Praxis.<br />

Bist Du nun überzeugt? Brennst Du für den Fleischer-Beruf<br />

und bist dabei mit Herz und Seele?<br />

Dann gibt es hier noch ein besonderes Highlight:<br />

Die Fleischer-Innung Südpfalz – Deutsche Weinstraße<br />

unterstützt seit <strong>Sommer</strong> <strong>2019</strong> alle <strong>Azubi</strong>s<br />

der Innung mit einem Betrag von zusätzlich 150<br />

Euro pro <strong>Azubi</strong> pro Monat.<br />

Also warum zögerst Du noch – bewirb Dich doch<br />

gleich bei einem zur Fleischer-Innung Südliche<br />

Weinstraße – Landau-Germersheim gehörenden<br />

Betrieb.<br />

Die Adressen findest Du unter www.khsdw.de<br />

oder ruf‘ uns unter 06341/9278-0, wir helfen Dir<br />

gerne jederzeit.<br />

Autor: Kreishandwerkerschaft Südpfalz, Gitta Altpeter<br />

PR-Anzeige<br />

Fleischer-Innung Südliche Weinstraße – Landau-Germersheim<br />

bietet finanzielle Extrawurst für <strong>Azubi</strong>s<br />

<strong>Alles</strong> <strong>Azubi</strong> sprach mit Walter Adam jr. aus Landau, Obermeister der Fleischer-<br />

Innung Südliche Weinstraße – Landau-Germersheim.<br />

Nach der Ausbildung zum Koch in einem Restau rant in der <strong>Pfalz</strong> absolvierte er im elterlichen Be trieb in<br />

Herxheim eine Fleischerlehre. Auf der Walz war er bis Kanada unterwegs und übernahm vor 14 Jahren in<br />

seinem Heimatort die Metzgerei eines Kollegen, der keinen Nachfolger hatte.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>Azubi</strong>: Frech gefragt: Warum benötigen wir<br />

noch Metzgereien?<br />

Walter Adam jr.: Essen ist Leidenschaft, wir sind<br />

alle, oder so gut wie alle, satt hier in Europa, irgendeine<br />

Wurst oder Fleisch gibt es auch im Supermarkt.<br />

Aber was wir Fleischer machen, ist damit nicht<br />

vergleichbar. Es wird immer wichtiger, sich gesund<br />

zu ernähren und nachhaltig zu sein. Dazu leistet<br />

auch der Fleischer einen großen Beitrag. Unser<br />

Fleisch, das von einem guten Metzger angeboten<br />

wird, lässt Gaumen tanzen und unsere Wurst hat<br />

neben einer guten Qualität noch unglaublich viele<br />

Geschmacksrichtungen. Es ist nicht in Plastik<br />

verpackt und mit Gasen haltbar gemacht. Unsere<br />

Kunden können an der Theke nachfragen, woher<br />

das Fleisch kommt, wie es zubereitet wird und suchen<br />

sich ihr Stück Fleisch aus.<br />

Ich bin Fleischer mit Leib und Seele und könnte<br />

noch unzählige Gründe nennen, doch dann würde<br />

das hier den Rahmen sprengen …<br />

<strong>Alles</strong> <strong>Azubi</strong>: Welche schulischen Voraussetzungen<br />

sollte ein/e Auszubildende/r zum Metzgerhandwerk<br />

mitbringen?<br />

Walter Adam jr.: Die schulischen Voraussetzungen<br />

sind nicht die wichtigste Eigenschaft. Ein Hauptschulabschluss<br />

ist Voraussetzung, aber wir brauchen<br />

junge Menschen, die kreativ sind, den Weg<br />

des zu produzierenden Produktes mitgehen wol-


len, die Interesse daran haben, Qualität zu schmecken<br />

und die Qualität auch produzieren wollen.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>Azubi</strong>: Welche persönliche Eigenschaften<br />

sollten die Bewerber haben?<br />

Walter Adam jr.: Wir wünschen uns junge, kreative<br />

Menschen, die auch nicht davor zurück scheuen,<br />

mal zuzupacken. Ich würde sagen, toll wäre es,<br />

Jugendliche und junge Erwachsene zu bekommen,<br />

die engagiert und interessiert sind am Lebensmittel<br />

Fleisch.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>Azubi</strong>: Was gehört zum Aufgabengebiet eines<br />

Fleischers?<br />

Walter Adam jr.: Das Aufgabengebiet ist sehr vielfältig.<br />

Das bringt den Vorteil, dass man mit der<br />

Ausbildung zum Fleischer erst einmal die Basis<br />

schafft, auf die man aufbauen kann – wenn man<br />

das später möchte.<br />

Basis ist natürlich die Herstellung hochwertiger<br />

Wurst- und Fleischwaren. Doch damit nicht genug.<br />

Die Ware muss gut präsentiert werden und<br />

auch Fleischer gehen geschmacklich mit der Zeit.<br />

Immer wieder gibt es neue Erkenntnisse und<br />

Strömungen in der Art der Ernährung. Auch wir<br />

Fleischer überlegen uns immer wieder neue Produkte,<br />

die das Herz des Kunden höher schlagen<br />

lassen.<br />

Später kann man dann sozusagen sein eigenes<br />

Ding machen: Im Partyservice beispielsweise oder<br />

bei der Entwicklung neuer Rezepte oder als Sommelier<br />

… (siehe eigenen Bericht auf Seite 28)<br />

<strong>Alles</strong> <strong>Azubi</strong>: Wie sehen die Perspektiven im Beruf<br />

aus?<br />

Walter Adam jr.: Wir stellen fest, dass das Handwerk<br />

über viele Jahre keinen so guten Ruf hatte,<br />

alle wollten studieren, mit der Folge, dass uns<br />

jetzt Nachwuchssorgen belasten. Doch wer heute<br />

einen Handwerkerberuf erlernt ist nicht mehr<br />

einer von vielen, sondern „Der Eine“. Und auch<br />

hier gilt es wieder, das Prinzip von Angebot und<br />

Nachfrage. Wenig Angebot, hohe Nachfrage,<br />

30


das bedeutet erstens ist eine Arbeitslosigkeit im<br />

Handwerk nicht sehr wahrscheinlich und zweitens<br />

werden langfristig die Preise der Handwerker viel<br />

teurer, damit steigen auch die Löhne.<br />

Ich würde sagen, die Aussichten sind glänzend.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>Azubi</strong>: Was steuert die Fleischer-Innung Südliche<br />

Weinstraße – Landau-Germersheim dazu bei,<br />

dass die Ausbildung noch reizvoller wird?<br />

Walter Adam jr.: Die Frage ist seltsam: Es klingt,<br />

als wenn diese Ausbildung nicht so schon ihren<br />

Reiz hat. Die Ausbildung ist interessant und öffnet<br />

die Tore der Zukunft. Was wir machen ist, wir unterstützen<br />

unsere Auszubildenden mit monatlich<br />

150 Euro zusätzlich zur normalen Ausbildungsvergütung.<br />

Und das machen wir nicht, weil die<br />

Ausbildung uninteressant wäre, sondern, weil wir<br />

merken, dass die Ausbildungsvergütung bei der Industrie<br />

höher ist, und falls wir auch nur einen Auszubildenden<br />

für das Handwerk gewinnen konnten,<br />

der sonst aus finanziellen Gründen seinen Weg<br />

nicht ins Handwerk findet, haben wir alles richtig<br />

gemacht.<br />

<strong>Alles</strong> <strong>Azubi</strong>: Was raten Sie unentschlossenen Bewerbern,<br />

die noch nicht wissen, ob Sie Fleischer<br />

werden wollen?<br />

Walter Adam jr.: Wenn ich unentschlossen wäre,<br />

welche Ausbildung ich machen soll, würde ich versuchen,<br />

Praktika zu machen. Da gibt es tolle Betriebe,<br />

wo es sich lohnt, ein Praktikum anzufragen.<br />

Wir Fleischer aus der Innung Südliche Weinstraße<br />

– Landau-Germersheim sind immer bereit, Praktika<br />

anzubieten, denn es profitieren beide davon,<br />

der potentielle <strong>Azubi</strong> und der Betrieb.<br />

karte?<br />

Ja, aber<br />

andersrum<br />

ETRAK?


Ein Ort, viele Chancen:<br />

Ausbildungsmessen bieten Möglichkeit zur Orientierung<br />

Noch unsicher, wohin dein Berufsweg führt? Steht<br />

dein Schulabschluss unmittelbar bevor oder hast<br />

du ihn bereits erfolgreich hinter dich gebracht?<br />

Kontakte, Informationen, Jobangebote, Orientierungshilfen,<br />

Bewerbungs-Tipps, kurz: Alle denkbaren<br />

wichtigen und vielleicht auch völlig neuen<br />

Impulse für deine künftige berufliche Karriere<br />

findest du genau an einem Ort: auf einer Ausbildungsmesse!<br />

Übers Jahr verteilt werden solche Messen an vielen<br />

Orten veranstaltet, unter anderem auch von<br />

den regionalen Agenturen für Arbeit.<br />

Nutze diese Chance, um dich bei einer Ausbildungsmesse<br />

über deinen Wunschberuf zu informieren,<br />

dir ein Bild vom Ausbildungsablauf und<br />

dem Anforderungsprofil zu machen, direkt ein<br />

Praktikum zu vereinbaren oder dich über Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

zu erkundigen. Mit etwas<br />

Glück findest du vor Ort die Lehrstelle, die du dir<br />

wünschst und lernst deinen künftigen Arbeitgeber<br />

gleich kennen.<br />

Notier dir also am besten gleich die Termine der<br />

Ausbildungsmessen in deiner Region, um dich vor<br />

Ort über deine beruflichen Möglichkeiten zu informieren:<br />

4. September <strong>2019</strong>:<br />

Ausbildungsbörse in Kaiserslautern<br />

Mit mehr als 110 Ausstellern ist die Ausbildungsbörse<br />

der Agentur für Arbeit in Kaiserslautern die<br />

größte Veranstaltung dieser Art in der Westpfalz.<br />

Das Fritz-Walter-Stadion bietet eine besondere<br />

Location und ein tolles Rahmenprogramm wird<br />

ebenfalls geboten: Workshops, Vorträge, Bewerbungsfotoshooting,<br />

Bewerbungsmappen-Check<br />

und eine Autogrammstunde mit den Profis des 1.<br />

FC Kaiserslautern. Die Berufsberatung der Agentur<br />

für Arbeit ist ebenfalls von 9 bis 16 Uhr vor Ort<br />

und neben den vielen Ausbildungsverantwortlichen<br />

der Betriebe ansprechbar. Infos gibt es auch<br />

unter www.ausbildungsbörse-kaiserslautern.de<br />

32


13. und 14. September <strong>2019</strong>:<br />

Sprungbrett in Ludwigshafen<br />

Sprungbrett – Die Ludwigshafener Messe für Ausbildung,<br />

Studium und Weiterbildung<br />

Du bist dir noch nicht sicher, welcher Beruf zu dir<br />

passt? Dann komm am 13. oder 14. September<br />

<strong>2019</strong> zwischen 9 und 16 Uhr an den Messestand<br />

der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen<br />

in der Friedrich-Ebert-Halle und finde<br />

heraus, in welchen Berufen du deine Stärken und<br />

Interessen am besten einsetzen kannst.<br />

24. und 25. April 2020:<br />

Ausbildungs- und Hochschulmesse in Landau<br />

Freu dich auf mehr als 100 Aussteller und informiere<br />

dich direkt bei den Betrieben und Hochschulen<br />

über die Vielfalt interessanter Ausbildungsberufe<br />

und Studienmöglichkeiten. Neben<br />

einer individuellen Berufs- und Studienberatung<br />

und einem interessanten Rahmenprogramm mit<br />

Vorträgen und Bewerbungstraining wartet bei der<br />

Ausbildungs- und Hochschulmesse der Agentur<br />

für Arbeit Landau in der Jugendstil-Festhalle am<br />

24. April von 12.00 bis 17.00 Uhr und am 25. April<br />

von 9.30 bis 14.30 Uhr auch ein Bewerbungs-Fotoshooting<br />

auf dich. Mehr Informationen unter<br />

www.ausbildungsmesse-landau.de<br />

Vorbereitung ist das A und O<br />

Wer sich auf den Messebesuch vorbereitet, kann<br />

den Tag effizient nutzen. Oft werden im Vorfeld<br />

an den Schulen Messehandbücher verteilt oder<br />

in den regionalen Zeitungen erscheinen Sonderbeilagen<br />

mit einer Übersicht über die Aussteller<br />

und das Programm. Diese kannst du nutzen, um<br />

dir deinen eigenen Messeplan zusammenzustellen:<br />

Welche Aussteller sind für dich interessant?<br />

Welche Vorträge oder Workshops möchtest du<br />

besuchen?<br />

Wichtig ist, dass du dich auf die Gespräche mit<br />

den Arbeitgebern vorbereitest. Wenn du dich<br />

vorher über die Firma informierst und dir genau<br />

aufschreibst, welche Fragen du den Ausbildern vor<br />

Ort stellen möchtest, machst du auf der Messe<br />

einen super ersten Eindruck. Geh einfach ruhig,<br />

selbstbewusst und entspannt an die Sache heran,<br />

denn Nachwuchskräfte werden in vielen Bereichen<br />

händeringend gesucht – unter anderem auch<br />

ganz gezielt auf dem Weg über die Ausbildungsmesse.<br />

Nutze das Rahmenprogramm<br />

Für deine Bewerbung fehlt dir noch das passende<br />

Foto? Dann mach dich einfach etwas schick und<br />

lass das Foto direkt auf der Messe machen, denn<br />

oft werden dort kostenlose Fotoshootings angeboten.<br />

Außerdem hast du die Möglichkeit, deine<br />

Bewerbungsunterlagen von Experten checken zu<br />

lassen. Hierzu kannst du direkt die Berufsberatung<br />

am Stand der Agentur für Arbeit nutzen.<br />

Autor: Bundesagentur für Arbeit


Top Vergütung &<br />

gute Aufstiegschancen<br />

Lukas Bauer hat direkt nach seiner Ausbildung bei der Bundesagentur<br />

für Arbeit einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten<br />

Fachangestellter<br />

für Arbeitsmarktdienstleistungen<br />

– was<br />

auf den ersten<br />

Blick nicht besonders<br />

spannend klang, entpuppte<br />

sich für Lukas Bauer als genau<br />

die richtige Berufswahl.<br />

Der 22-Jährige hat gerade erfolgreich<br />

seine dreijährige Ausbildung<br />

bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen abgeschlossen<br />

und arbeitet nun bei der Familienkasse<br />

in Landau. „Auf die Ausbildung bin ich in der<br />

Jobbörse der Arbeitsagentur gestoßen. Mir war<br />

zunächst gar nicht bewusst, dass die Agentur für<br />

Arbeit auch selbst ausbildet“, berichtet Lukas,<br />

der seine Lehrzeit in guter Erinnerung behält.<br />

„Besonders die Hospitationen in den verschiedenen<br />

Teams waren interessant und lehrreich“,<br />

erzählt er. So hat er nicht nur in der Eingangszone<br />

bei Kundengesprächen zugehört, sondern auch in<br />

der Arbeitsvermittlung, im Arbeitgeber-Service,<br />

der Berufsberatung und im operativen Service,<br />

der für den Antragsservice zuständig ist, seine Erfahrungen<br />

gesammelt. „Man bekommt dadurch<br />

einen guten Einblick in das, was beruflich bei der<br />

34


Arbeitsagentur möglich ist“, meint Lukas, der ab<br />

dem zweiten Lehrjahr eigenständig Kundengespräche<br />

führen oder Anträge bearbeiten durfte.<br />

„Natürlich ist immer jemand da, der einem hilft.<br />

Die Betreuung und der Austausch waren super“,<br />

erzählt Lukas. Während der Ausbildung<br />

konnte er seine kommunikative Ader bestens<br />

zum Einsatz bringen. „Es ist schön,<br />

wenn man Menschen helfen kann. Die<br />

Arbeit mit Gesetzestexten war ebenfalls<br />

sehr spannend, denn diese juristische<br />

Seite des Berufs ist total interessant“, berichtet<br />

er.<br />

Die Vergütung ist laut Lukas für junge Leute auch<br />

ein reizvoller Aspekt. Bereits im ersten Lehrjahr<br />

erhalten die <strong>Azubi</strong>s 1.018 Euro, im letzten Ausbildungsjahr<br />

sind es dann knapp 100 Euro mehr.<br />

„Das ist, direkt nach der Schule, ein super Start in<br />

die Arbeitswelt“, sagt Lukas. Neben dem lukrativen<br />

Gehalt bekommen die <strong>Azubi</strong>s zudem die Zusage,<br />

nach erfolgreich bestandener Prüfung in ein<br />

unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen zu<br />

werden. „Wo gibt es das denn sonst noch? Meist<br />

bekommt man nach seinem Abschluss nur befristete<br />

Verträge, bei der Agentur für Arbeit wird man<br />

direkt unbefristet eingestellt, was einem natürlich<br />

eine gewisse Zukunftssicherheit gibt“, meint Lukas.<br />

Der 22-Jährige fühlt sich an seinem Arbeitsplatz<br />

bei der Familienkasse sehr wohl. Er weiß, dass er<br />

mit seiner Ausbildung die Grundlage für eine Karriere<br />

bei der Bundesagentur für Arbeit gelegt hat,<br />

denn nun stehen ihm beruflich alle Türen offen.<br />

„Wenn man sich weiterentwickeln möchte, wird<br />

man dabei unterstützt. Ich könnte mir vorstellen,<br />

irgendwann auch ins Jobcenter zu wechseln, denn<br />

die Arbeit dort hat mir während der Ausbildung<br />

viel Spaß gemacht.“<br />

Interesse an der Ausbildung „Fachangestellte/r für<br />

Arbeitsmarktdienstleistungen“? Dann informier<br />

dich auf www.arbeitsagentur.de unter der Rubrik<br />

„Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit“ und<br />

bewirb dich dort gleich online.<br />

Die Bundesagentur für Arbeit bietet auch zwei duale<br />

Studiengänge an:<br />

• Arbeitsmarktmanagement<br />

• Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung<br />

Infos zu den beiden Bachelor-Studiengängen findest<br />

du ebenfalls auf der Internetseite der BA.<br />

Autor: Bundesagentur für Arbeit


ICH HAB Es KLEIN<br />

FRÄULEIN, KÖNNEn SIE<br />

nit MAL GUCKEN?<br />

ACH,<br />

DAs WAR GAR NIT<br />

IM ANGEBOT?<br />

ja nee, dann...<br />

MOMENTSCHIE,<br />

13 CENT Hab ICH<br />

MEIN MANN<br />

ISt GRAD GUCKEN<br />

WIE GEHT DAs<br />

WO IST EIGENTLICH MIT<br />

DANN NU MEIN DEM PAYBACK ?<br />

PFANDZEttELSCHIE?<br />

MIT KARTE<br />

KASSE 3<br />

STORNO<br />

36


Was muss und<br />

darf ich<br />

als<br />

<strong>Azubi</strong>?<br />

Wer als <strong>Azubi</strong> ins Berufsleben startet, weiß oft<br />

nicht, was er für Pflichten und Rechte hat. Die<br />

sind aber gesetzlich klar festgelegt. Die Rechte<br />

fangen schon bei grundlegenden Dingen wie einem<br />

schriftlichen Ausbildungsvertrag an. Sind<br />

<strong>Azubi</strong>s noch nicht volljährig, muss zusätzlich ein<br />

Erziehungsberechtigter unterschreiben. Im Ausbildungsvertrag<br />

sollten Ziel und Inhalte deiner<br />

Ausbildung sowie Start und Dauer festgelegt sein.<br />

Auch die Probezeit und dein Urlaubsanspruch<br />

sollten klar formuliert sein. Außerdem sollte die<br />

allgemeine tägliche Arbeitszeit festgelegt sein. Die<br />

Arbeitszeit umfasst dabei auch die Zeit, die du in<br />

der Berufsschule verbringst oder die Zeit in der<br />

du dein Berichtsheft schreibst. Für Minderjährige<br />

gilt zudem, dass ein Schultag mit mehr als fünf<br />

Schulstunden wie ein achtstündiger Arbeitstag<br />

gerechnet wird. Wenn nur ein Tag Berufsschule<br />

pro Woche ist, muss ein Minderjähriger also nicht<br />

zusätzlich danach im Betrieb arbeiten. Sind jedoch<br />

zwei Tage die Woche Berufsschule geplant,<br />

kann er danach an einem der Tage in den Betrieb<br />

gerufen werden. Deine Arbeit im Betrieb und deine<br />

Anstrengungen in der Berufsschule werden<br />

natürlich vergütet. Jeder Auszubildende erhält<br />

eine Ausbildungsvergütung, die spätestens zum<br />

Monatsende vom Arbeitgeber zu zahlen ist. Diese<br />

steigt zudem in jedem Lehrjahr an.<br />

Im Gegenzug gibt es aber auch einige Pflichten,<br />

denen du nach zu kommen hast. So musst du<br />

nicht nur sorgfälltig arbeiten und den Anweisungen<br />

deiner Vorgesetzten folgen. Du musst auch<br />

die Betriebsvorschriften beachten und Firmeninterne<br />

Sachverhalte für dich behalten. Wenn du<br />

krank bist und nicht zur Arbeit oder Berufsschule<br />

erscheinen kannst, musst du das deinem Arbeitgeber<br />

unverzüglich melden und wenn im Arbeitsvertrag<br />

so festgelegt, musst du dir das auch ab dem<br />

ersten Tag attestieren lassen. Zudem ist es deine<br />

Pflicht, an der Berufsschule teilzunehmen und<br />

dafür auch zu lernen. Denn schließlich stellt dein<br />

Arbeitgeber dich für diese Zeit frei und verlangt<br />

natürlich, dass du diese sinnvoll nutzt.<br />

Autor: Sabrina Lambers


Die neue<br />

Ausbildungs-Zukunft<br />

der Pflegeberufe<br />

Die Umstellung bedeutet erhebliche Umstrukturierungen<br />

für die Schulen, daher wird ein Rahmenplan<br />

für den schulischen Teil der Ausbildung<br />

erst Mitte <strong>2019</strong> erwartet.<br />

Über alle aktuellen Entwicklungen zum Thema<br />

Pflegeberufe auf dem Laufenden bleiben? Die<br />

Website des Bundesgesundheitsministeriums<br />

ist immer auf dem neusten Stand und bietet<br />

viele Informationsmöglichkeiten:<br />

www.bundesgesundheitsministerium.de<br />

Professionalisierung in den Gesundheitsberufen<br />

Am 1. Januar 2020 ist es endlich soweit – das<br />

neue Pflegeberufsgesetz tritt in Kraft. Die seit<br />

2017 beschlossene Reform des Gesetzes soll die<br />

Ausbildung im Bereich der Pflege zukunfsfähig<br />

werden lassen. Kernelement ist dabei die Zusammenführung<br />

der drei einzelnen Ausbildungsberufe:<br />

Altenpfleger/in, Krankenpfleger/in und Kinderkrankenpfleger/in,<br />

zu einem gemeinsamen,<br />

genera listischen Ausbildungsberuf.<br />

Durch die Vereinheitlichung der ersten beiden<br />

Aus bildungsjahre ist der Ausbildungsberuf damit<br />

auch in der EU voll anerkannt und bietet den <strong>Azubi</strong>s<br />

somit noch bessere Zukunftschancen. Während<br />

der ersten beiden Ausbildungsjahre wer den<br />

alle Auszubildenden gemeinsam genera li s tisch<br />

unterrichtet und praktisch ausgebildet. Auszubildende,<br />

die im dritten Ausbildungsjahr die<br />

generalistische Ausbildung fortsetzen, erwerben<br />

den Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“.<br />

Ihr könnt aber auch weiterhin einen<br />

Schwerpunkt wählen und einen gesonderten Abschluss<br />

in der Altenpflege oder Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpflege erwerben. Außerdem sorgt<br />

das neue Gesetz dafür, dass das Schulgeld in der<br />

Altenpflege überall abgeschafft wird und alle angehenden<br />

Pflegekräfte eine Ausbildungsvergütung<br />

erhalten.<br />

Alle Gesundheitsberufe sind dabei sich zu professionalisieren,<br />

dazu gehört auch die Erweiterung<br />

der Studienmöglichkeiten. Dabei gibt es generell<br />

drei Möglichkeiten:<br />

» Primärqualifizierendes Studium<br />

Für die therapeutischen Gesundheitsberufe wie<br />

Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie gibt es<br />

sogenannte primärqualifizierende Studiengänge<br />

die, wie der Name schon sagt, für den Beruf qualifizieren<br />

sollen. Seit Einführung der Modellklausel<br />

in die Berufsgesetze der Physiotherapeuten, Ergotherapeuten<br />

und Logopäden im Jahre 2009 ist<br />

es möglich auch ohne vorherige Ausbildung und<br />

Berufserfahrung einen Studiengang zu belegen,<br />

der direkt zu zwei Abschlüssen führt: durch eine<br />

staatliche Prüfung wird die Berufsbezeichnung<br />

erworben und mit dem Bachelor ein erster akademischer<br />

Grad. Studienvoraussetzung ist hier jedoch<br />

die Hochschulzugangsberechtigung also ein<br />

(Fach-)Abitur.<br />

Alle Infos zur Modellklausel findet ihr hier:<br />

www.hv-gesundheitsfachberufe.de<br />

» Duales Studium<br />

Ein duales Studium bietet Ausbildung und Studium<br />

in einem und kombiniert somit die Vorteile<br />

bei der Bildungswege. Der Bachelor-Abschluss wird<br />

dabei mit einem Fachschulabschluss zusammen<br />

er worben. Daher dauert diese Form des Bildungs-<br />

38


weges meist vier Jahre und setzt eine Ausbildungsvereinbarung<br />

zwischen dem Studenten und<br />

einem Unternehmen voraus. In diesem Unternehmen<br />

arbeitet er während des Studiums tage- oder<br />

blockweise. Der übliche Berufsschulunterricht<br />

wird gestrafft und teilweise von der Universität<br />

übernommen. Diese Einteilung weicht aber von<br />

Bundesland zu Bundesland ab.<br />

» Berufsbegleitendes Studium<br />

Ein Hochschulabschluss ist oft eine sinnvolle Zusatzqualifikation<br />

für jeden, der bereits berufliche<br />

Erfahrungen gesammelt hat. Denn eine Voraussetzung<br />

für das berufsbegleitende Studium ist eine<br />

abgeschlossene Berufsausbildung, nicht aber langjährige<br />

Berufserfahrung – bereits einige Zeit nach<br />

der Ausbildung könnt ihr damit starten, einen<br />

Hochschulabschluss zu erhalten und euren fachlichen<br />

Werdegang noch weiter voranzutreiben. Das<br />

berufsbegleitende Studium ist eine optimale Möglichkeit,<br />

parallel zum Beruf und somit finanzieller<br />

Absicherung zu studieren.<br />

BERUFSKARRIEREN MIT ZUKUNFT<br />

am Städtischen Krankenhaus Pirmasens gGmbH<br />

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Viele weitere Informationen zum dualen oder<br />

berufsbegleitenden Studium findet ihr hier:<br />

www.pflegemanagement-studieren.de<br />

All diese Studiengänge könnt ihr im Bereich der<br />

Pflege belegen:<br />

Bachelor Gesundheits- & Pflegemanagement<br />

Bachelor Gesundheitsmanagement<br />

Bachelor Gesundheitsökonomie<br />

Bachelor Gesundheitstourismus<br />

Bachelor Pflege - Pflegemanagement<br />

Bachelor Pflege / Pflegeleitung<br />

Bachelor Pflegemanagement<br />

Bachelor Pflegewissenschaft – Pflegemanagement<br />

Bachelor Präventions- und Gesundheitsmanagement<br />

Bachelor Sozialmanagement<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)<br />

Fachwirt Prävention – Gesundheitsförderung (IHK)<br />

Gesundheitsbetriebswirt (IST)<br />

Master Gesundheitsökonomie<br />

Master Health Care Management<br />

Master Pflegemanagement<br />

Master Pflegewissenschaft/Pflegemanagement<br />

Diese Studiengänge werden auch<br />

berufsbegleitend angeboten:<br />

Bachelor Gesundheits- & Pflegemanagement<br />

Bachelor Gesundheitsmanagement<br />

Bachelor Gesundheitstourismus<br />

Bachelor Gesundheitsökonomie<br />

Bachelor Präventions- und Gesundheitsmanagement<br />

Bachelor Sozialmanagement<br />

Fachwirt Prävention – Gesundheitsförderung<br />

Gesundheitsbetriebswirt<br />

Master Gesundheitsökonomie<br />

Master Health Care Management


Probleme<br />

im Studium?<br />

Dafür gibt es Lösungen –<br />

Die Berufsberatung unterstützt dich dabei!<br />

Im Studium auf Probleme zu stoßen ist gar nicht selten.<br />

Knapp 30 Prozent der Bachelor-Studierenden in Deutschland brechen ihr Studium<br />

ab. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein Studienabbruch muss aber kein Makel sein,<br />

sondern kann auch eine Chance bieten.<br />

Das Studium gefällt dir nicht<br />

(mehr). Was tun?<br />

Zuerst solltest du die Ursache<br />

dafür finden, warum das Studium<br />

dir nicht (mehr) liegt.<br />

Folgende Gründe sind denkbar:<br />

• Die Inhalte gefallen dir nicht, du<br />

bist über- oder unterfordert.<br />

• Aufbau, Methoden und Organisation<br />

des Studiums liegen dir nicht.<br />

• Du kommst nicht mit deinen Mitstudierenden<br />

klar oder findest keinen<br />

Anschluss.<br />

Zweifel können immer auftreten. Eine Patentlösung<br />

gibt es leider nicht. Du selbst musst überlegen,<br />

was für dich am besten ist. Bevor du dein<br />

Studium abbrichst, versuche deshalb zunächst die<br />

Probleme zu lösen. Vielleicht bringt eine Schwerpunkt-Verlagerung<br />

mehr Freude am Studieren?<br />

Kannst du neue Leute kennenlernen, etwa über<br />

den Hochschulsport oder Engagement in der<br />

Fachschaft oder einer Neigungsgruppe?<br />

Hilft ein Hochschulwechsel?<br />

Überlege dir, was genau du gerne anders hättest.<br />

Möchtest du mehr Praxiserfahrung im Studium<br />

sammeln? Sollten die Lehrinhalte praktischer<br />

orientiert sein? Dann bist du vielleicht an einer<br />

Fachhochschule besser aufgehoben als an einer<br />

Universität.<br />

Möchtest du nicht nur lernen, sondern mit mehr<br />

Praxisbezug studieren und dabei schon Geld verdienen?<br />

Ein Studienabschluss ist dir aber trotzdem<br />

wichtig? Dann ist ein duales Studium vielleicht das<br />

Richtige für dich.<br />

Du willst dein Studium unbedingt abbrechen?<br />

Überlege dir unbedingt vor einem Abbruch, was<br />

du stattdessen machen willst.<br />

Ein anderer Studiengang, eine andere Hochschulart<br />

oder doch eine Ausbildung?<br />

Auch für dich findet sich das Richtige!<br />

Bei einer Neuorientierung solltest du die Angebote<br />

der Berufsberatung der Bundesagentur für<br />

Arbeit nutzen.<br />

40


Ist eine Ausbildung der richtige Weg?<br />

Du arbeitest lieber praktisch als nur Theorie zu lernen?<br />

Du möchtest neu erworbenes Wissen gleich<br />

einsetzen? Vielleicht ist eine Ausbildung eine gute<br />

Alternative für dich. Das Studium abzubrechen<br />

und sich für eine betriebliche Ausbildung zu entscheiden,<br />

ist kein Makel. Viele Unternehmen stellen<br />

gerne gerade Studienabbrecher ein. Erfahrungen<br />

und Kenntnisse aus dem Studium sind vielfach<br />

von Vorteil. Insbesondere dann, wenn sich die Inhalte<br />

aus dem Studium mit denen der Ausbildung<br />

überschneiden. Zum Teil kannst du deine Ausbildung<br />

sogar verkürzen.<br />

Eine Alternative kann auch die Aufnahme einer<br />

schulischen Ausbildung sein.<br />

Wo gibt es Hilfe?<br />

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft<br />

dir weiter.<br />

Du kannst dich an deine Arbeitsagentur vor Ort<br />

wenden. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater<br />

dort unterstützen dich gerne. Gerade um sich<br />

neu zu orientieren, ist die Berufsberatung deine<br />

erste Anlaufstelle.<br />

Einen Termin kannst du telefonisch unter der gebührenfreien<br />

Hotline 0800 4 555500 vereinbaren.<br />

Wende dich mit deinen Fragen auch an die Studienberatung<br />

oder allgemeine Beratung deiner<br />

Hochschule.<br />

Schau auf unserer Homepage vorbei und plane<br />

deine weitere Zukunft: www.arbeitsagentur.de<br />

Autor: Bundesagentur für Arbeit<br />

AUS DER REIHE:<br />

Folge 429<br />

ANTWORTEN, DIE MAN SEINEM<br />

VORGESETZTEN NICHT GEBEN SOLLTE.<br />

fräulein<br />

Ginster-maibach,<br />

ich hät gern<br />

en kaffee<br />

ich ooch...


MINT – steht dir gut …<br />

… denn es ist mehr als eine Farbe<br />

Foto: Michal Jarmoluk, Pixabay<br />

Foto: Pashminu Mansukhani, Pixabay<br />

Werde mit MINT zur gesuchten Fachkraft! Hinter<br />

den vier Buchstaben verstecken sich facettenreiche<br />

Berufe:<br />

➪ Textillaborant/in<br />

➪ Fachinformatiker/in<br />

➪ Biologielaborant/in<br />

➪ Vermessungstechniker/in<br />

… und noch viele weitere spannende Berufe<br />

kannst du in den Bereichen Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaft und Technik<br />

entdecken.<br />

Das MINT-Berufsfeld ist vielfältig und zukunftsorientiert.<br />

Und das Beste:<br />

Es gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten, gute<br />

Aufstiegschancen und ein super Gehalt!<br />

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik sind nicht nur interessante Bereiche<br />

für Jungs, sondern auch für Mädchen. Oft gehört<br />

aber gerade für Mädchen ganz viel Mut dazu, um<br />

ihre Stärken in diesen Themenfeldern auszuleben.<br />

Denn gesellschaftlich ist oftmals noch ein veraltetes,<br />

traditionelles Rollenmodell verankert. Dabei<br />

sollten Klischees bei der Berufswahl überhaupt<br />

keine Rolle spielen und Mädchen unabhängig von<br />

dem, was andere denken, einen Beruf wählen,<br />

weil sie ihn toll finden und sagen können: Das ist<br />

typisch ich! Das gilt gleichzeitig auch für Jungs,<br />

die sich für den sozialen Bereich interessieren und<br />

ihre Zukunft beispielsweise in der Welt der Pflegeberufe<br />

sehen.<br />

Du bist dir noch nicht sicher, wo deine Stärken liegen<br />

oder die berufliche Reise hingehen soll? Dann<br />

informiere dich kostenlos bei der Berufsberatung<br />

der Agentur für Arbeit über Möglichkeiten und<br />

Chancen. Ein persönlicher Termin kann entweder<br />

über die Schule oder die kostenlose Service-Nummer<br />

0800/4 55 55 00 vereinbart werden.<br />

42


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Verlag Weyand<br />

Tel. 0651/9960140<br />

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Impressum<br />

ALLES AZUBI PFALZ<br />

ist eine Kooperation von<br />

Eine Kooperation von:<br />

OBACHT!<br />

V E R L A G S G E S E L L S C H A F T m b H<br />

Olewiger Straße 127 | 54295 Trier<br />

&<br />

Verlag + Medien@gentur<br />

Michael Weyand GmbH<br />

Friedlandstraße 4 | 54293 Trier<br />

Auflage:<br />

12.000 Exemplare<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Verbreitungsgebiet:<br />

Schulen mit Abschlussklassen in der gesamten <strong>Pfalz</strong> Verlag Weyand<br />

mit allen Städten und Landkreisen, Agentur für Friedlandstraße 4<br />

Arbeit, HWK und weitere Distributionen<br />

54293 Trier<br />

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Verlag:<br />

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Anzeigenleitung:<br />

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Elvi Zimmermann, Michael Weyand<br />

Friedlandstr. 4, 54293 Trier<br />

Tel. 0651/9960140, pfalz@alles-azubi.de<br />

Verantwortlich Redaktion:<br />

Michael Weyand, Johannes Kolz für Beiträge, die nicht<br />

mit Namen gekennzeichnet sind<br />

Gestaltung:<br />

Johannes Kolz, Jennifer Neukirch<br />

Cartoons:<br />

Johannes Kolz, Trier


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