LP_Colen_Speedy

Rita Colen
Speedy, Trixi, Miki
Das Dreigestirn
von Nebenan
NOEL-Verlag

Originalausgabe
September 2019
NOEL-Verlag GmbH
Achstraße 28
D-82386 Oberhausen/Obb.
www.noel-verlag.de
info@noel-verlag.de
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Der Autor übernimmt die volle Verantwortung für den Inhalt
seines Werkes.
Autor: Rita Colen
Covergestaltung: NOEL-Verlag
1. Auflage
Printed in Germany
ISBN 978-3-95493-321-1

Inhalt
Die fünfte Jahreszeit - Als Hund Karneval feiern …
Speedy ......................................................................................................... 7
Hilfe, ein neuer Hund - Mein Revier ist in Gefahr
(Speedy) .................................................................................................... 14
Die Welpenstunde - Das erste Mal auf dem Hundeplatz
(Trixi)......................................................................................................... 24
Die Trickkiste - Immer wieder neue Tricks
(Trixi)......................................................................................................... 29
Speedy macht Picknick - Speedy liebt Shows
(Speedy) .................................................................................................... 39
Agi oder Agility - Wenn Sport doch nur nicht sooo …
(Trixi)......................................................................................................... 46
Der Feind von oben - Herbstzeit
(Trixi)......................................................................................................... 51
Und noch ein Welpe - Hört das denn gar nicht auf?
(Speedy) .................................................................................................... 55
Auswärtserfahrung - Klein-Miki darf auf den Hundeplatz
(Miki)......................................................................................................... 61
Das Dreigestirn - Wir wurden getauft
(Miki)......................................................................................................... 66
Wir machen Party - Das Dreigestirn allein im Hotel
(Miki)......................................................................................................... 68

Der Festtagsbraten - Mäusefilet á la Silky
(Miki) ......................................................................................................... 74
Meine neuen Schuhe - Ein musikalischer Spaziergang
(Trixi) ......................................................................................................... 78
Können Hunde trauern? - Speedy geht über die
Regenbogenbrücke ............................................................................. 81
Mein Ausgehzahn ist weg - Hilfe Zahnprobleme
(Miki) ......................................................................................................... 83
Puberdiät - Vom Erwachsenwerden
(Miki) ......................................................................................................... 87
Einmal Meer hin und zurück - Das riesengroße Meer
(Trixi) ......................................................................................................... 91
Alien-Alarm - Die Außerirdischen sind unterwegs
(Miki) ......................................................................................................... 95
Die Wäscheklammer - Der Kampf um eine
Wäscheklammer
(Trixi) ......................................................................................................... 98
Die Vampirin - Blutsaugende Ungeuer
(Miki) .......................................................................................................101

Die fünfte Jahreszeit
Als Hund Karneval feiern …
(Speedy)
Irgendwann in jedem Jahr spielen die Menschen total
verrückt. Sie verkleiden sich, sind überaus lustig und
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meist auch etwas berauscht. Es nennt sich die fünfte
und wichtigste Jahreszeit — jedenfalls im Rheinland
und dort in erster Linie für die Menschen.
An diesem wichtigen Ereignis wollte ich mich auch mal
beteiligen, wollte wissen, was daran so wunderschön und
toll ist. Also habe ich Kasi und Lara gefragt, ob sie
mitmachen wollen. Zum Glück waren beide genauso
neugierig wie ich.
Kasi und Lara sind auch Australian Silky Terrier so wie
ich, die bei der Schwester meiner Chefin wohnen.
Und so sind wir drei losgezogen.
Leute, Leute … nochmals werde ich so etwas bestimmt
nicht mehr mitmachen. Wir haben uns erst einmal
verkleidet, weil die Menschen sich ja auch verkleiden.
Meine Chefin hat uns dabei geholfen.
Alleine war es etwas schwierig, einen Hut auf den
eigenen Kopf zu bekommen. Dafür sind die Pfoten
einfach zu kurz geraten. Jedenfalls erkannte uns
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danach garantiert niemand, und wir konnten so richtig
auf die Pauke hauen und uns mal so voll danebenbenehmen,
ohne Schimpfe zu kassieren. Niemand
konnte uns verraten, weil niemand wusste, wer wir sind.
Na ja — außer Frauchen, und die verriet uns nicht
(hatte sie felsenfest versprochen).
So verkleidet sind wir dann durch die Stadt gelaufen.
Kasi als Indianer-Anführer. Frauchen war vorsichtshalber
auch mitgegangen.
Aber wir hatten den Weg bestimmt! Schließlich wollten
wir ja den Karneval kennenlernen. Zwischendurch musste
Kasi sich noch als Cowboy umziehen. Ich sag es ja:
Männer!
Als erstes machten wir uns auf zum Kaufladen, wo
Frauchen das leckere Futter immer besorgt. Die hatten
am Eingang einen großen Topf, zwar nur mit Wasser
gefüllt, aber wir glauben, dass es doch Whiskey war.
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Wasser schmeckt ganz anders — das kennen wir ja zur
Genüge. Das bekommen wir das ganze Jahr über tagtäglich
serviert. Leckerchen hatten die Leute auch
noch für uns — so als Grundlage. Das machen die
Menschen auch so.
Dann sind wir weitergezogen. Ich weiß nicht mehr so
genau, wo wir überall gewesen sind. Und überall gab es
Whiskey, Rum, Wodka und ähnliches. Und Leckerchen ...
Das braucht ein normaler Terrier! Und ganz bestimmt
ein normaler Silky in der fünften Jahreszeit.
Ich frage mich nur, ob die Menschen am nächsten Tag
auch so meschugge aussehen? Jedenfalls ich komme mir
ziemlich besch...scheiden vor. Mein Kopf schmerzt
nicht, nein — mein Kopf brüllt!! Gerade aussehen? — nee,
besser die Augen zumachen, und zwar beide.
Und das viele Licht am Tage tat uns überhaupt nicht gut.
Frauchen hatte davon ein Bild gemacht. Fotogen sieht
keiner von uns aus, eher wie ein Schluck Wasser in der
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Südkurve. Kasi war der einzige, der noch halbwegs richtig
sitzen konnte. Lara war ganz am Boden zerstört.
Außerdem ist mir schlecht. Vorsichtshalber gehe ich
jetzt besser in die Ecke. Bin gleich wieder da, um weiter
zu berichten.
Irgendeines der Leckerchen von gestern war schlecht.
Bestimmt das vorletzte. Oh, mein Schädel brummt —
nee brüllt — und mein Magen rebelliert und gibt alles
wieder zurück.
Kann man Karneval auch anders feiern — ohne schweren
Kopf und ohne Magen-Aua danach? Kasi und Lara haben
dieselben Probleme.
Und die Menschen? Haben die auch Brumm- oder Brüllschädel
und Magen-Aua?
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