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Sport<br />

Samstag, <strong>19</strong>. Oktober 20<strong>19</strong><br />

Ein Doppeltest für<br />

die DHB-Auswahl<br />

Handball: Chance für Quenstedt<br />

DORTMUND. Frankfurt, Zagreb<br />

und Hannover – das sind die<br />

nächsten Stationen der deutschen<br />

Handball-Nationalmannschaft<br />

auf dem Weg zur<br />

EURO 2020 die vom 9. bis 26. Januar<br />

2020 in Österreich, Schweden<br />

und Norwegen stattfindet.<br />

Für die Länderspiele gegen<br />

Kroatien in Zagreb am kommenden<br />

Mittwoch (23. Oktober)<br />

und am darauf folgenden<br />

Samstag (26. Oktober, 14.30 Uhr/<br />

ARD) in Hannover hat Bundestrainer<br />

Christian Prokop ein 17<br />

Spieler umfassendes Aufgebot<br />

nominiert. „Ich bin gespannt<br />

auf diese Mannschaft und freue<br />

mich sehr auf die gemeinsame<br />

Woche, die für uns mit Blick auf<br />

die EURO eine wichtige Etappe<br />

ist. Natürlich ist diese Nominierung<br />

bedeutend, aber die Tür<br />

steht in beide Richtungen weiterhin<br />

offen“, sagt Prokop.<br />

Angeführt wird die Nationalmannschaft<br />

von Uwe Gensheimer.<br />

Der Linksaußen der Rhein-<br />

Neckar Löwen ist mit 172 Länderspielen<br />

der erfahrenste und<br />

am 26. Oktober mit dann 33 Jahren<br />

älteste Akteur. Als zweiten<br />

Linksaußen berief Prokop den<br />

Göppinger Marcel Schiller.<br />

Gegen Kroatien wird das DHB-<br />

Team mit einer Berliner Mitte<br />

antreten: Neben Linkshänder<br />

Fabian Wiede kommt Paul Drux<br />

im Zentrum zum Einsatz. Erstmals<br />

im Aufgebot steht für die<br />

Mitte zudem Luca Witzke (SC<br />

DHfK Leipzig). Auf Rechtsaußen<br />

setzt Prokop auf den erfahrenen<br />

Melsunger Tobias Reichmann<br />

und den jungen Timo Kastening,<br />

der wie der ebenfalls für die<br />

TSV Hannover-Burgdorf spielende<br />

Fabian Böhm in der TU<br />

I<br />

Arena Hannover ein besonderes<br />

Heimspiel erleben wird. Neben<br />

dem bekannten Kreisläufer-<br />

Trio Wiencek-Pekeler-Kohlbacher<br />

rückt der 21-jährige Johannes<br />

Golla von der SG Flensburg<br />

ins Aufgebot.<br />

Im Tor setzt Prokop in der<br />

kommenden Woche auf den<br />

seit dieser Saison im polnischen<br />

Kielce spielenden Andreas<br />

Wolff und den Neu-Kieler<br />

Dario Quenstedt. „Dario hat seine<br />

Chance beim THW<br />

bisher<br />

sehr gut genutzt und sich so<br />

eine Nominierung verdient“,<br />

sagt der Bundestrainer.<br />

Die unmittelbare Vorbereitung<br />

auf die EURO 2020 beginnt<br />

am 2. Januar in Frankfurt. Es<br />

folgen noch Länderspiele gegen<br />

Island (4. Januar, 17.20 Uhr in<br />

Mannheim) und Österreich (6.<br />

Januar, 14.40 Uhr in der Wiener<br />

Stadthalle). Tags darauf fliegt<br />

das DHB-Team in den EM-Vorrundenspielort<br />

Trondheim.<br />

Dort stehen die Partien gegen<br />

die Niederlande (9. Januar),<br />

Spanien (11. Januar) und Lettland<br />

(13. Januar) auf dem Programm.<br />

(dhb)<br />

Eine Alternative am Kreis: Johannes Golla (l.) von der SG Flensburg<br />

wurde ins DHB-Aufgebot berufen. Foto: dpa<br />

KREFELD. Eine neue Männerfreundschaft<br />

soll den Fußball-Drittligisten<br />

KFC Uerdingen<br />

in eine bessere Zukunft<br />

führen. Die soll ab heute (<strong>19</strong>.<br />

Oktober) und mit der Partie<br />

beim TSV 1860 München beginnen.<br />

Mit der Vorstellung<br />

von Stefan Effenberg als neuen<br />

Manager hat Clubchef Michail<br />

Ponomarew einen prominenten<br />

Partner gewinnen<br />

können. Der zuletzt wegen<br />

vieler Personalwechsel auf<br />

der Trainerbank als Chaosclub<br />

bezeichnete Verein mit seinem<br />

umstrittenen Präsidenten,<br />

schreckt den ehemaligen<br />

Nationalspieler nicht ab. „Ich<br />

schätze die Offenheit und Ehrlichkeit<br />

von Herrn Ponomarew.<br />

Für mich ist das kein<br />

Chaosclub“, erklärte Effenberg.<br />

Der 51-Jährige hat einen<br />

Vertrag bis zum 30. Juni 2022<br />

unterschrieben.<br />

Mit Effenberg sowie Investor<br />

und Clubchef Ponomarew haben<br />

nun zwei illustre Figuren<br />

das Sagen beim Krefelder Fußballverein.<br />

In der knapp dreijährigen<br />

Amtszeit von Ponomarew<br />

wurden fünf Trainer<br />

verpflichtet, von denen keiner<br />

mehr da ist. Fast selbstironisch<br />

wirkt da der Slogan des<br />

Clubs auf einem Banner in der<br />

Loge der Düsseldorfer Arena:<br />

„Weil das Blau für die Treue<br />

und das Rot für die Liebe<br />

steht.“<br />

Der Russe ist zudem einer<br />

von zwei Hauptgesellschaftern<br />

des DEL-Clubs Krefeld<br />

Pinguine, mit denen er sich<br />

wegen angeblich ausstehender<br />

Zahlungen überworfen<br />

hat. Seine Anteile an dem Eishockeyv<br />

erein wolle er zeitnah<br />

verkaufen, sagte Ponomarew.<br />

Von Effenberg ist er völlig<br />

überzeugt. „Wir hoffen, von<br />

seiner unglaublichen Erfahrung<br />

zu profitieren. Er war bei<br />

einem der besten Clubs der<br />

Welt, hatte die besten Trainer“,<br />

sagte Ponomarew.<br />

Die erste Baustelle, die Effenberg<br />

bearbeiten musste, war<br />

die Besetzung des Trainerpostens.<br />

Was mit Daniel Steuernagel<br />

(bis September bei Kickers<br />

Offenbach) am Mittwoch<br />

gelang. Er selbst kam<br />

dafür nicht infrage, sagte zuvor<br />

der neue Manager. Nach<br />

Ein umstrittener<br />

Präsident und ein<br />

meinungsfreudiger Ex-<br />

Nationalspieler bei<br />

einem kriselnden<br />

Drittligisten: Wird die<br />

Partnerschaft Stefan<br />

Effenberg/Michail<br />

Ponomarew beim KFC<br />

Uerdingen halten?<br />

Von Morton Ritter<br />

Eine belastbare Männerfreundschaft? Stefan Effenberg (l.) und Michail<br />

Ponomarew beim KFC Uerdingen. Foto: dpa<br />

Das neue Traumpaar?<br />

Fußball: Effenberg und Ponomarew – zwei illustre Figuren<br />

der Entlassung von Heiko Vogel<br />

hatte Co-Trainer Stefan<br />

Reisinger übernommen – dem<br />

fehlt aber die Lizenz. Ziele habe<br />

man sich nicht gesetzt, sagte<br />

Effenberg: „Wir wollen hier<br />

Ruhe reinbringen und den KFC<br />

wieder in die Spur bringen. Die<br />

Situation ist nicht so<br />

schlecht.“ Seine TV-Präsenz<br />

wird „Effe“ nicht aufgeben<br />

müssen. „Sport1“ gab bekannt,<br />

dass Effenberg auch in seiner<br />

neuen Funktion dem Sender<br />

weiterhin erhalten bleibe.<br />

„Das ist auch überschaubar“,<br />

erklärte der neue Manager.<br />

Eigentlich war Effenberg,<br />

der mittlerweile mit Ehefrau<br />

Claudia in Düsseldorf lebt, zu<br />

Jahresbeginn sogar als neuer<br />

KFC-Coach im Gespräch. Doch<br />

damals kam es zu keiner Einigung.<br />

Erfahrung im Trainerbereich<br />

hatte der frühere<br />

Weltklassespieler ohnehin<br />

nur knapp sechs Monate.<br />

Beim damaligen Zweitligisten<br />

SC Paderborn war er in der Saison<br />

2015/16 krachend gescheitert.<br />

Bei der Entlassung rief<br />

der damalige und mittlerweile<br />

verstorbene Präsident Wilfried<br />

Finke dem prominenten<br />

Coach hinterher: „Diese Hollywood-Welt<br />

steht uns nicht gut<br />

zu Gesicht. Es war im Nachhinein<br />

ein Fehler.“<br />

Das hat aber Ponomarew<br />

nicht davon abgehalten, Effenberg<br />

zu verpflichten. Im<br />

Gegenteil: „Das ist ein großes<br />

Zeichen für unseren Club“,<br />

sagte der Russe. (dpa)<br />

Fußball<br />

Champions League<br />

In der Champions League steht in der<br />

kommenden Woche der dritte Spieltag<br />

der Gruppenphase an. Am Dienstag<br />

(22. Oktober) erwartet Olympiakos<br />

Piräus den FC Bayern München<br />

(21 Uhr/Sky) und Atletico Madrid<br />

Bayer 04 Leverkusen (18.55 Uhr/<br />

DAZN). Am Mittwoch (23. Oktober)<br />

tref en Inter Mailand und Borussia<br />

Dortmund (21 Uhr/Sky) sowie RB<br />

Leipzig und Zenit St. Petersburg<br />

(18.55 Uhr/DAZN) aufeinander. (uni)<br />

Weniger ist bei der SG mehr<br />

Fußball: Geniestreich in doppelter Unterzahl / Team „verunsichert“ den Trainer<br />

Von Uwe Niemeyer<br />

Das breite Grinsen war bei<br />

den Trainingseinheiten unter<br />

der Woche nicht wirklich auszumachen.<br />

Das Fluchtlicht<br />

ließ es nicht zu. Gru<br />

nd genug<br />

dazu hätten die SG Telgte und<br />

Trainer Mario Zohlen gehabt.<br />

„Hut ab. Das ist ein Statement“,<br />

kommentiert<br />

e nicht<br />

nur Al<br />

ois Fetsch vom Liga-<br />

Konku<br />

rrenten VfL Wolbeck<br />

den 2:1-Erfolg des Fußball-Bezirksligisten<br />

beim SC Greven<br />

09.<br />

TELGTE. Das Resultat war das<br />

eine, die erschwerten Bedingungen<br />

waren das andere – und<br />

deshalb: ein Geniestreich. 1:1<br />

hieß es im Spiel beim hohen Favoriten<br />

und selbst ernannten<br />

Aufstiegsanwärter, der nach<br />

den Spieltagen sechs und acht<br />

die Liga anführte. Dann (60.) erwischte<br />

es Josef Maffenbeier<br />

und Nils Möllers mit der Ampelkarte<br />

per Doppelschlag. Eine<br />

halbe Stunde musste die SG mit<br />

neun Spielern und somit in<br />

doppelter Unterzahl auskommen.<br />

Die Verteidigung des Remis<br />

wäre ein Achtungserfolg<br />

gewesen. Doch das war nicht<br />

genug. Lukas Kleinherne (65.)<br />

setzte einen drauf.<br />

„Es war der Wahnsinn“, sagt<br />

Zohlen vor der Partie am morgigen<br />

Sonntag (20. Oktober, 15<br />

Uhr) gegen Vorwärts Wettringen,<br />

das übrigens mit dem 7:2<br />

über Borussia Münster nicht<br />

minder beeindruckte, rückblickend.<br />

Aber wie schon das 8:0<br />

gegen den 1. FC Gievenbeck II zuvor<br />

ordnet der Coach die Resultate<br />

unaufgeregt ein: „Das 8:0<br />

war ein Pflichtsieg, den ich gut<br />

einschätzen konnte.“ So wie<br />

auch die ausbleibenden Punkte<br />

zu Beginn der Spielzeit. „Da ging<br />

es gegen ganz andere Kaliber.<br />

Dennoch haben wir gegen Burgsteinfurt<br />

unglücklich verloren,<br />

gegen Borussia super gespielt.<br />

Schon da habe ich Leidenschaft<br />

gesehen. So wie jetzt in Greven.“<br />

Wo aber ordnet Mario Zohlen<br />

seinTeamein–nachdemergebnisarmen<br />

Start und den beiden<br />

jüngsten Ausrufezeichen?<br />

„Das kann ich seriös nicht beantworten“,<br />

zuckt der 47-Jährige<br />

beinahe verunsichert mit<br />

den Schultern. Gründe, warum<br />

sich sein Team nun aber belohnt,<br />

hat er: „Die fußballerische<br />

Komponente ist weg. Wir<br />

haben jetzt andere Wege gefunden,<br />

um zu gewinnen.“<br />

Etwas überraschender ist das<br />

zweite Argument: „Ich habe gesehen,<br />

dass es in der Mannschaft<br />

intern funktioniert. Letztes<br />

Jahr war das nicht so.“<br />

Schlusspunkt: Lukas Kleinherne (r.) bescherte der SG mit seinem<br />

Siegtreffer vor Wochenfrist die Sensation in Greven. Foto: rau<br />

Handball:<br />

Trilogie bei<br />

der ASG<br />

AHLEN. Nein, nicht drei auf<br />

einen Streich. Aber hintereinander.<br />

Die Ahlener SG genießt<br />

dreimal in Folge Heimrecht.<br />

Den Auftakt der Trilogie<br />

macht am Samstag (<strong>19</strong>. Oktober,<br />

18.30 Uhr) die Partie des<br />

Handball-Drittligisten gegen<br />

LiT Tribe Germania. Es folgen<br />

in der Friedrich-Ebert-Halle<br />

die Spiele gegen den Longericher<br />

SC (25. Oktober, 20 Uhr)<br />

und TuS Volmetal (2. November,<br />

18.30 Uhr). Gute Möglichkeiten,<br />

die übersichtliche Bilanz<br />

von drei Punkten aufzupolieren.<br />

Dass dabei die Gegner<br />

zweimal aus dem Mittelfeld<br />

der Liga kommen und<br />

einer aus der Nachbarschaft<br />

(Volmetal) spielt eine eher<br />

untergeordnete Rolle. (uni)<br />

Fußball:<br />

Rotation beim<br />

Ausber-Cup<br />

EVERSWINKEL. Alle Jahre<br />

wieder! Auch 20<strong>19</strong> bittet die DJK<br />

RW Alverskirchen zum Ausber-Cup.<br />

Der Hallenfußball-<br />

Klassikler findet vom 18. bis 20.<br />

Dezember (Mittwoch bis Freitag)<br />

in der Kehlbachhalle statt.<br />

Die öffentliche Auslosung erfolgt<br />

am 4. November (Montag,<br />

<strong>19</strong>.30 Uhr) im Sportlerheim. Etwas<br />

Bewegung gibt es bereits<br />

im Vorfeld der 27. Auflage. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr fehlen<br />

vier Teams, vier neue kommen<br />

hinzu. So kehrt der BSV Roxel<br />

ins 16-köpfige Teilnehmerfeld<br />

zurück. Außerdem dabei: BW<br />

Beelen, Wackler Mecklenbeck<br />

und die SpVg Beckum. Nicht<br />

mit von der Partie sind unter<br />

anderem der SV Drensteinfurt<br />

und die Warendorfer SU. (uni)

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