WAS BEDEUTET FUSION - Zum Heiligen Kreuz
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30 Gemeindeleben<br />
Gemeindeleben 31<br />
sich und ihre Gemeinde vorstellen zu<br />
können. Mit unserer Abfahrt am frühen<br />
Nachmittag enden wundervolle Tage<br />
in Melbourne, die so schnell keiner von<br />
uns vergessen<br />
wird.<br />
In Melbourne<br />
City besteigen<br />
wir unzählige<br />
Busse,<br />
die uns über<br />
Nacht 1.000<br />
km weiter<br />
nach Sydney<br />
bringen, eine<br />
logistische<br />
Meisterleistung<br />
der<br />
Australier.<br />
Müde und durchgefroren (die nächtlichen<br />
Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt)<br />
kommen wir am Vormittag<br />
des 14.7.2008 in Sydney an, wo wir in<br />
Fairfield, einem Stadtteil dieser 5 Millionenstadt,<br />
wiederum in einem kath.<br />
College untergebracht werden. Dieses<br />
Mal ist die Schule nicht nur für unsere<br />
100 Leute um Domenik Meiering reserviert,<br />
sondern für alle 600 Teilnehmer<br />
aus dem Erzbistum.<br />
Abends kommen noch 200 Leute aus<br />
dem Kreis Wesel hinzu. Das heißt, es<br />
wird eng, sehr eng. Wir teilen uns einen<br />
kleinen Klassenraum mit insgesamt<br />
19 Leuten, Stephie liegt zwar in einem<br />
größeren Raum, dafür sind sie dann<br />
auch zu 23 Mädels. Das ist schon eine<br />
kleine Umstellung vom Einzelbett bei<br />
den Colombos in Melbourne zu Isomat-<br />
te und Schlafsack mit Tuchfühlung zum<br />
Nachbarn. Wir haben wieder Glück: die<br />
Truppe ist supernett und rücksichtsvoll,<br />
sodass die erste Skepsis schnell<br />
verfliegt. Was<br />
uns verweichlichtenMitteleuropäern<br />
dann<br />
schon härter<br />
angeht, ist<br />
die Tatsache,<br />
dass wir uns<br />
8 (Dixie-)<br />
Duschen auf<br />
dem Schulhof<br />
mit allen teilen<br />
müssen.<br />
So ist Geduld<br />
gefragt, wenn man duschen will, und<br />
am Ende kommt nicht immer nur warmes<br />
Wasser aus dem Hahn und das bei<br />
5-10 Grad Morgentemparatur. Merke: in<br />
Australien ist Winter. A propos Winter:<br />
tagsüber haben wir angenehme Temperaturen<br />
von 15-19 Grad und meistens<br />
Sonnenschein. Wenn die Sonne so<br />
gegen 17 Uhr untergeht, wird es schattig.<br />
Aber davon lassen wir uns nicht<br />
beeindrucken.<br />
Eröffnungsgottesdienst in Bangaroo<br />
mit Kardinal Pell, Katechesen und<br />
Gottesdienste mit Kardinal Meisner,<br />
Weihbischof Dr. Haucke aus Erfurt und<br />
Bischof König aus Paderborn, Ankunft<br />
des Hl. Vaters in Darling Harbour,<br />
<strong>Kreuz</strong>weg durch Sydney und als Höhepunkt<br />
die Vigil am Samstagabend und<br />
der Gottesdienst am Sonntagmorgen<br />
mit Papst Benedikt XVI. auf<br />
dem Randwick Racing Cource,<br />
die Woche war gespickt mit<br />
Programm und Gottesdienst.<br />
Und dazwischen die großartige<br />
Stimmung, wie wir sie vom<br />
Weltjugendtag in Köln noch<br />
in Erinnerung haben, diese<br />
ausgelassene Stimmung der<br />
Jugendlichen aus aller Welt,<br />
geprägt von Frömmigkeit und<br />
Fröhlichkeit, der Jubel, aber<br />
auch die Stille, dort wo es<br />
angebracht ist. Ich habe es<br />
dankbar genossen und in mir aufgenommen<br />
und bin froh, dass wir dieses<br />
kleine Abenteuer beharrlich verfolgt<br />
und nicht die Flinte ins Korn geworfen<br />
haben, wenn es mal wieder hakte während<br />
der Vorbereitung.<br />
Dass wir diese Tage so erlebnisreich<br />
und komplikationslos erleben können,<br />
haben wir neben unseren wundervollen<br />
australischen Gastgebern in<br />
Melbourne und Sydney auch vielen<br />
lieben Menschen in Deutschland zu<br />
verdanken, allen voran Pfr. Mike Kolb<br />
und seinem Team und unserem großen<br />
Entertainer und Berufsjugendlichen<br />
Domenik Meiering.<br />
Euch allen an dieser Stelle ein herzliches<br />
Dankeschön und Vergelt´s Gott.<br />
Dank sei auch allen aus dem Pfarrverband<br />
gesagt, die uns geholfen haben<br />
ein paar Scheinchen zu verdienen,<br />
denn vor allem stand der schnöde<br />
Mammon. Ohne Moos nix los! Das gilt<br />
auch für eine Jugendwallfahrt und<br />
erst recht, wenn es ans andere Ende<br />
der Welt geht. Mit dem Weltjugendtag<br />
in Sydney endet aber unser Australienaufenthalt<br />
noch nicht. Jetzt kommt<br />
uns die überschaubare Personenzahl<br />
zur Hilfe, so dass wir können uns einen<br />
Leihwagen mieten, mit dem wir noch<br />
eine Woche an der Ostküste Australiens<br />
über Port Macquarie, Coffs Harbour,<br />
Byron Bay nach Brisbane fahren,<br />
von wo wir dann wieder über Singapur<br />
nach Frankfurt fliegen. In dieser Woche<br />
sehen und erleben wir viel und erholen<br />
uns gleichzeitig von den Strapazen des<br />
Weltjugendtages. Am 30.7.2008 um<br />
11:00 Uhr hatte die Heimat uns wieder.<br />
Liebe Stephie, lieber Patrick und lieber<br />
Nikolai, es hat Spaß gemacht mit euch<br />
dreien, und ihr habt den PV würdig<br />
vertreten. Habt ihr Lust auf Madrid<br />
in 2011 ? Dies gilt auch wieder für alle<br />
anderen Jugendlichen aus dem PV.<br />
Hierzu an anderer Stelle mehr !<br />
Werner Schulte