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E-Paper_Studi-Info_SS_2020

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Organisationsgenie für die Baustelle<br />

PIA SCHRELL<br />

Du findest Themen wie Statik, Planung, Technik und<br />

Funktionalität von Gebäuden spannend und hättest gerne<br />

einen großen Praxisbezug zu den Themen, die du im Hörsaal<br />

lernst? Dann ist ein duales <strong>Studi</strong>um im Bereich<br />

Bauingenieurwesen vielleicht das Richtige für dich. Das<br />

<strong>Studi</strong>um will allerdings gut organisiert sein.<br />

i<br />

Bauingenieur<br />

Art: Duales <strong>Studi</strong>um<br />

<strong>Studi</strong>endauer: 9 Semester<br />

Abschluss: Bachelor of Engineering<br />

(Bauingenieurwesen), Fachhochschule<br />

Aachen / Nach 4,5 Jahren zwei staatlich<br />

anerkannte Abschlüsse<br />

Vorlaufzeit: 1 Jahr<br />

Bewerbungszeitraum: Mitte Mai bis<br />

Mitte Juli des Vorjahres<br />

Model Foto: colourbox.de<br />

„Zum Einschreiben braucht man einen<br />

Auszubildendenvertrag“, sagt Angela<br />

Funke-Kleinken von der Fachhochschule<br />

Aachen. Sie ist selbst Diplom-Ingenieurin<br />

und weiß, was auf zukünftige <strong>Studi</strong>erende<br />

zukommt. „Wer dual studieren<br />

möchte, der muss gut organisiert sein“,<br />

sagt die Expertin, und das fange eben<br />

schon bei der Suche eines passenden Betriebes<br />

an. Um mit dem <strong>Studi</strong>um starten<br />

zu können, müsse man sich vorab darum<br />

kümmern, dass der Wunschbetrieb mit<br />

der FH kooperiere und den dualen <strong>Studi</strong>engang<br />

unterstützt.<br />

Aber welche Ausbildungsberufe sind<br />

eigentlich geeignet? „Es gibt zwei Haupttypen“,<br />

sagt Funke-Kleinken. Zum einen<br />

seien es die Bauzeichner, die parallel noch<br />

die Berufsschule besuchten oder aber gewerbliche<br />

Ausbildungen wie Maurer oder<br />

Straßenbauer. Ist der Ausbildungsbetrieb<br />

gefunden, kann es losgehen. Laut <strong>Studi</strong>enplan<br />

wird mit einer langen Praxisphase<br />

im Unternehmen gestartet, wobei<br />

das Kernstudium auf zwei Jahre gestreckt<br />

wird. Parallel dazu findet zudem die Ausbildung<br />

statt. Vermittelt werden allgemeine<br />

ingenieurswissenschaftliche Grundlagen<br />

wie Mathe, Mechanik, Bauphysik<br />

oder Vermessungskunde, später gilt es<br />

sich dann für eine der Vertiefungen zu<br />

Passt das <strong>Studi</strong>um?<br />

> Du musst kein Ass in Mathe sein,<br />

aber naturwissenschaftliches Interesse<br />

haben.<br />

> Du solltest ein kleines Organisationstalent<br />

sein. Besonders für den Bereich<br />

Baubetrieb und den Managementbereich<br />

wird es dir helfen.<br />

> Du solltest lösungsorientiert arbeiten.<br />

> Du solltest gute räumliche Vorstellungskraft<br />

haben und logisch­analytisch<br />

denken können.<br />

> Du solltest kommunikativ sein.<br />

> Du solltest ein Technik­Fan sein.<br />

entscheiden (Baubetrieb/Konstruktiver;<br />

Ingenieurbau/Verkehrswesen/Wasserund<br />

Abfallwirtschaft/Netzmanagement).<br />

„<strong>Studi</strong>erende, die dual studieren, wissen<br />

genau: Warum lerne ich diesen Stoff jetzt<br />

gerade. Das merken auch unsere Professoren<br />

am Fachbereich“, sagt Funke-Kleinken.<br />

Die Praxisbeispiele in den Veranstaltungen<br />

und Vorlesungen seien fundiert<br />

und mit einem hohen Bezug zur Tätigkeit.<br />

Und sie sieht weitere Vorteile: Auf dem<br />

Arbeitsmarkt seien besonders Absolventen<br />

gefragt, die ihr <strong>Studi</strong>um noch mit<br />

einer Ausbildung kombiniert hätten. „Die<br />

Firmen suchen Leute, die wissen, wie<br />

man Projekte abwickelt“, sagt die Expertin.<br />

Teilweise würden sich Unternehmen<br />

dazu auch an die Fachhochschule wenden<br />

und nachfragen. „Betriebe, die einen<br />

<strong>Studi</strong>erenden durch das duale <strong>Studi</strong>um<br />

begleiten, hoffen natürlich auch darauf,<br />

dass der- oder diejenige bleibt.“ Solche<br />

Fachkräfte würden dringend gesucht.

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