Kettenrad Magazin 2018
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NAVAD-1000<br />
Was kann denn verbessert werden beim Navad 1000?<br />
«Das Wichtigste habe ich den Organisatoren bereits gesagt. Ich hoffe, sie hatten ein<br />
offenes Ohr. Zwei Dinge möchte ich erwähnen. Erstens: Auf einer Bergkuppe – leider<br />
kann ich mich nicht mehr an den Namen des Berges erinnern –, hatte es grosse und<br />
tiefe Löcher auf der Strecke, keinen Handy-Empfang und keine Touristen. Es wird nicht<br />
lange dauern, bis sich dort ein Unfall ereignen wird. Der Ort ist zwar bezaubernd, aber<br />
für müde Biker, die vollgepackt sind, stellt es eine Gefahr dar.»<br />
Und die zweite Kritik?<br />
«Beim letzten Teilstück bauten die Organisatoren eine Umleitung ein. Das war hart. Ich<br />
würde daher sagen: ‹Cut to the end›.»<br />
Können Sie uns das Gefühl beschreiben, das sie am Ende des Rennens hatten?<br />
«Wie bei allen grossen Herausforderungen fühlt man eine aussergewöhnliche Befriedigung.<br />
Nach einer langen Trainingsphase und Vorbereitungszeit erreicht man das Ziel bei<br />
der bekannten Freddie Mercury Statue direkt am Genfersee. Man hat nicht aufgegeben<br />
und gekämpft. In der Vergangenheit absolvierte ich zwar noch härtere Bikepacking-Rennen,<br />
zum Beispiel die Holy Land MTB Challenge in Israel, aber das Navad war eine<br />
andere Herausforderung.»<br />
Ich war glücklich, am Ziel Freunde zu treffen, die ein paar Stunden vor mir das Ziel<br />
erreicht hatten. Lauzon Mark, Birchler Markus und Badertscher Mario. Es war auch<br />
grossartig die Jungs zu sehen, die nach mir Montreux erreichten. Im Speziellen möchte<br />
ich Christophe Widmer erwähnen, mit dem ich 3 Tage lang zusammen radelte und er ist<br />
eine starke Swiss Mountain Ziege.»<br />
INFO<br />
Navad 1000<br />
www.navad1000.ch<br />
Und wie sieht die Zukunft aus? Haben Sie Radsportpläne?<br />
«Zurzeit nicht. Ich denke zwar über ein Bikepacking-Race in Portugal nach. Aber zurzeit<br />
bin ich nicht regelmässig am Biken in Israel. Gegenwärtig bin ich mit meinem 13-jährigen<br />
Sohn am Wandern. Wir durchqueren Israel vom Norden bis in den Süden. Das ist<br />
auch eine Herausforderung. Falls Sie eine gute Idee für ein Abenteuer haben, lassen sie<br />
es mich wissen. Ich lasse mich schnell überzeugen.»<br />
Was wollen Sie denn noch erreichen? Und warum?<br />
«Nur ‹Peace of mind›, eine innere Ruhe und Zufriedenheit. Wenn man mehr als drei<br />
Tage alleine auf dem Fahrrad verbringen kann, lernt man sich selbst und seine Grenzen<br />
kennen.»<br />
22 kettenrad.ch <strong>2018</strong>