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Mehrjährige Betriebserfahrungen mit einer pH-wertgesteuerten

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N anorg. [mg/l]<br />

Q [l/s]<br />

O2-Konzentration [mg/l]<br />

300<br />

275<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

20<br />

10<br />

Betriebszyklus1 B A<br />

V<br />

R<br />

NH4 simuliert<br />

4<br />

NO3 simuliert<br />

NO2 simuliert<br />

3.5<br />

NH4 gemessen<br />

NO3 gemessen<br />

3<br />

NO2 gemessen<br />

<strong>pH</strong> simuliert<br />

2.5<br />

2<br />

0 120 240 360 480 600 720<br />

Zeit [min]<br />

840 960 1080 1200 1320 1440<br />

0<br />

0<br />

-10<br />

120 240 360 480 600 720 840 960 1080 1200 1320 1440<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Qfiltrat<br />

Qschlamm<br />

Qablauf<br />

O2-level simuliert<br />

Lufteintrag simuliert<br />

Zeit [min]<br />

0 120 240 360 480 600 720<br />

Zeit [min]<br />

840 960 1080 1200 1320<br />

0<br />

1440<br />

Abbildung 1: Simulierte Prozeßganglinien an einem Versuchstag (28.10.1996)<br />

Als wichtiges Hilfs<strong>mit</strong>tel für die Verfahrensentwicklung und -optimierung wurde ein dynamisches<br />

Simulationsmodell eingesetzt. Bei dem Modell handelt es sich um das vielfach bewährte Activated Sludge<br />

Model No.1 (Henze et al., 1987), das von Dr.-Ing. Wett modifiziert und erweitert wurde.<br />

Vor allem der <strong>pH</strong>-Wert als die Schlüsselvariable der Verfahrensregelung bedarf <strong>einer</strong> hinreichend genauen<br />

Kalkulation über die Bilanz der maßgeblichen Ionen. Weiters ist es erforderlich, die Abbauschritte der Stickstoffelimination<br />

detailliert zu betrachten. So werden Nitritation, Nitratation und die Reduktion von Nitrit und Nitrat<br />

jeweils als einzelne Prozesse berechnet, um durch Implementierung entsprechender Ansätze verschiedene<br />

Inhibitionsmechanismen berücksichtigen zu können.<br />

Zur Berechnung von Strippeffekten und von energetischen Optimierungen wurde der Lufteintrag in die Modellrechnung<br />

aufgenommen. In Abb.1 und Abb.2 werden die Simulationsergebnisse für die letzten 3 Betriebszyklen<br />

<strong>einer</strong> 8-tägigen dynamischen Berechnung den tatsächlichen Meßwerten gegenüber gestellt. Die Anzahl und die<br />

Länge der einzelnen Belüftungsstöße ergeben sich, wie bereits beschrieben, aus den<br />

Alkalinitätsverschiebungen im Reaktor und sind das Resultat <strong>einer</strong> längeren Schlammgeschichte.<br />

Die Eigendynamik der Alkalinitätsverhältnisse wird über die <strong>pH</strong>-Wert-Steuerung auf die Belüftungseinrichtung<br />

übertragen.<br />

Dipl.-HTL-Ing. Josef Dengg Seite 4 von 14 Straubing, 09.Mai 2000<br />

8<br />

7.5<br />

7<br />

6.5<br />

6<br />

5.5<br />

5<br />

4.5<br />

900<br />

600<br />

300<br />

<strong>pH</strong>-Wert<br />

2400<br />

2100<br />

1800<br />

1500<br />

1200<br />

Lufteintrag [m3/h]

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