2019_03_22_Sachbericht_2018_Ergebnis_ohne Namen
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Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 0
Ergebnisbericht
01.01. – 31.12.2018
Umsetzung des
„Integrierten Rahmenkonzeptes
Kinderschutz, Kindergesundheit und Frühe Hilfen im Landkreis Görlitz“
im Rahmen der
„Bundesstiftung Frühe Hilfen und Familienhebammen“
und des Projektes
„Weiterführung eines Sozialen Frühwarnsystems im Landkreis Görlitz“
Erstellt von:
Netzwerkkoordination
Netzwerkkoordination
Netzwerk-
Koordination
Projekt-
Leitung
Team
Guter Start
(APA)
Team
Familienhebammen
Tierra – Eine Welt e.V.
Az.: 453.31/.32-RL III-04/18
Az.: 453.31/.32-RL III-03/18
Aktiva- Sozialraum
Lausitz e.V.
Az.: 453.31/.32-RL III-01/18
Az.: 453.31/.32-RL III-06/18
Internationaler Bund
Mitte gGmbH
Az.: 453.31/32-RL III-05/18
Az.: 453.31/32-RL III-02/18
Stabsstelle
präventiver
Kinderschutz
Landkreis Görlitz
Gefördert durch
Inhaltsverzeichnis Ergebnisbericht 2018
1. EINLEITUNG ................................................................................................................................................. 1
2. STRUKTUR ................................................................................................................................................... 1
3. UMSETZUNG DER ZIELE ............................................................................................................................... 1
3.1. STABSSTELLE PRÄVENTIVER KINDERSCHUTZ ......................................................................................................... 1
3.2. INTEGRIERTES AUFGABENSPEKTRUM .................................................................................................................. 1
3.2.1. Gemeinsame Konzeptentwicklung ................................................................................................... 1
3.2.2. Öffentlichkeitarbeit .......................................................................................................................... 2
3.2.3. Angebote für Familien im Landkreis Görlitz ..................................................................................... 4
3.2.4. Tandemmodell Familienhebammen und Guter Start ....................................................................... 4
3.3. SOZIALES FRÜHWARNSYSTEM – NETZWERKE FÜR KINDERSCHUTZ UND FRÜHE HILFEN ................................................. 6
3.3.1. Personalstruktur ............................................................................................................................... 6
3.3.2. Wir leisten einen Beitrag zur Familienfreundlichkeit des Landkreises Görlitz:
Kinderschutz geht alle an! .............................................................................................................. 6
3.3.3. Wir leisten einen Beitrag zur Familienfreundlichkeit des Landkreises Görlitz: Alle haben Familien
im Blick! ........................................................................................................................................ 10
3.3.4. Interdisziplinäre Zusammenarbeit zu Frühen Hilfen und zum Kinderschutz .................................. 11
3.3.5. Öffentlichkeitsarbeit ...................................................................................................................... 17
3.3.6. Ausblick .......................................................................................................................................... 22
3.4. FAMILIENHEBAMMEN ................................................................................................................................... 25
3.4.1. Personalstruktur ............................................................................................................................. 25
3.4.2. Fallstatistik ..................................................................................................................................... 25
3.4.3. Umsetzung der Ziele des Konzeptes ............................................................................................... 31
3.4.4. Öffentlichkeitsarbeit ...................................................................................................................... 32
3.4.5. Ausblick .......................................................................................................................................... 33
3.5. GUTER START (APA) .................................................................................................................................... 35
3.5.1. Personalstruktur ............................................................................................................................. 35
3.5.2. Statistik .......................................................................................................................................... 35
3.5.3. Umsetzung der Ziele....................................................................................................................... 42
3.5.4. Öffentlichkeitsarbeit ...................................................................................................................... 43
3.5.5. Ausblick .......................................................................................................................................... 44
4. ANHANG ................................................................................................................................................... 45
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 1
1. Einleitung
Grundlage für den vorliegenden Ergebnisbericht ist das Integrierte Rahmenkonzept „Miteinander für
Familien“ (im Weiteren: Konzept) aus dem Jahr 2016, welches für ab 2018 fortgeschrieben wurde.
Auf Wiederholungen aus dem Konzept wird daher verzichtet.
Die im Konzept vereinbarten gemeinsamen Zielsetzungen wurden auch im Berichtsjahr 2018 gemeinsam
umgesetzt. Das 2. Kapitel rückt die Struktur in den Vordergrund. In Punkt 3 erfolgt die konkrete
inhaltliche Sachberichterstattung der integrierten Aufgaben und der jeweiligen Teams (Soziales
Frühwarnsystem – Netzwerke für Kinderschutz, Familienhebammen und Aufsuchende Präventive
Arbeit des Jugendamtes). Kapitel 4 beinhaltet die im Bericht erwähnten Anlagen.
2. Struktur
Die im Konzept 2016 vorgesehene Struktur konnte erst zum 01.09.2017 umgesetzt werden. Seitdem
ist die Stabsstelle Präventiver Kinderschutz durch Frau Katja Barke (Dipl. Soz.arb./Soz.päd. (FH)) besetzt.
Sie ist ferner noch für Jugendhilfeplanung tätig und direkt bei der Jugendamtsleitung verortet.
Gleichzeitig übernahm die Stabsstelle die inhaltliche und fachliche Zuständigkeit für das APA-Team
und seit 01.01.2018 auch für das Team der Familienhebammen. Der Landkreis stellt somit aus eigenen
Mitteln ca. 0,5 VzÄ für den Präventiven Kinderschutz zur Verfügung.
3. Umsetzung der Ziele
3.1. Stabsstelle Präventiver Kinderschutz
Durch die Strukturanpassung wie oben beschrieben wurde die Teamentwicklung verbessert. Im Jahr
2018 fanden insg. sechs gemeinsame Dienstberatungen zur zielgerichteten Umsetzung des Konzeptes
statt.
Die Stabsstelle als Gesamtverantwortliche war in alle wesentlichen Konzeptinhalte auch fachlich eingebunden,
exemplarisch seien genannt: Weiterbildungen und Informationsveranstaltungen zum
Umgang mit Kindeswohlgefährdung, Qualifizierung von Insoweit erfahrenen Fachkräften (IeFK) und
gemeinsame Veranstaltungen zu den Frühen Hilfen.
3.2. Integriertes Aufgabenspektrum
3.2.1. Gemeinsame Konzeptentwicklung
Die gemeinsame Konzeptentwicklung ist fester Bestandteil und Grundlage der partnerschaftlichen
Zusammenarbeit der Konzeptionspartner Frühe Hilfen.
Im Berichtszeitraum war bereits eine erneute Fortschreibung des Rahmenkonzepts auf der Grundlage
des Förderkonzepts zur Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz
(SMS) zur Förderung des präventiven Kinderschutzes und Früher Hilfen im Freistaat Sachsen
(FRL Präventiver Kinderschutz und Frühe Hilfen) mit Entwurfsstand vom 28.09.2018 notwendig.
Darüber hinaus stellten die Konzeptionspartner fest, dass die formulierten Zielstellungen zu unkonkret
waren. Beides floss in die 2. Fortschreibung der Integrierten Rahmenkonzeption für ab 2019 ein.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 2
3.2.2. Öffentlichkeitarbeit
Zur Unterstützung der Umsetzung der konzeptionell angedachten Öffentlichkeitsarbeit, traf sich regelmäßig
die AG Öffentlichkeitsarbeit der Konzeptionspartner (als Nachfolge der Homepage-AG).
Schwerpunktthemen in 2018 waren:
- Themenfelder des Newsletters „Miteinander für Familie“
- Prozessbegleitung der Broschüre „Guter Start“
- Pressearbeit u.a. Landkreisjournal, „ZEITung für Kinder“
- Erfordernisse einer Datenbankentwicklung über die Homepage im Backend-Bereich zur gemeinsamen
Verwaltung von Angebotsdaten (Familienlandkarte)
- Prozessbegleitung: Upgrade des Content-Management-Systems der Homepage
- Entwicklung einer neuen Postkarte der Serie „Zeit schenken“
- Planungsbegleitung des Vernetzungstreffen „Gesund Aufwachsen im Landkreis Görlitz“ (Anbieter
der Familienbildung und der AOK „Junge Familie“)
- Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO -Homepage, Veranstaltungen, Netzwerktreffen,
…)
Im Folgenden wird auf einzelne Schwerpunkte eingegangen.
Homepage WWW.SFWS-GOERLITZ.DE
Die seit April 2009 existente (und im Jahr 2015 neugestaltete) Homepage wird regelmäßig und stetig
steigernd frequentiert.
Jahr 2015 2016 2017 2018 Insgesamt
Besucher*innen 10.343 19.304 25.906 43.988 99.541
Steigerung + 46% + 26% + 41%
Über die integrierte Homepage gelingt die öffentlichkeitswirksame Darstellung der Angebote für
Familien sowie die Wissensvermittlung für Fachkräfte.
Vordergründig suchten die Nutzer*innen im Jahr 2018 nach den folgenden Artikeln:
- Neuigkeiten und Aktuelles
- Orientierungskatalog Kindeswohl
- Plakate & Postkarten
- Netzwerke Kinderschutz & Frühe Hilfen
- Familienlandkarte
- Insoweit erfahrene Fachkräfte
Zur konsequenten Abbildung der Angebotsvielfalt in den Frühen Hilfen und weiteren Angeboten für
Familien wurde die Entwicklung einer Datenbank über die Homepage im Backend-Bereich zur gemeinsamen
Verwaltung von Daten erforderlich. Erfolgreich wurde diese Datenbankentwicklung in
das Upgrade des Content-Management-Systems der Homepage eingebunden. Seit November 2018
ist die Homepage mit vereinfachter Handhabung in der Administration online.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 3
Newsletter „Miteinander für Familien“ 1
Der Newsletter ist neben der Homepage ein Zugang, um Fachkräften im
Landkreis Görlitz quartalsweise Informationen aus den Frühen Hilfen, dem
Kinderschutz, der Kindergesundheit und der Familienbildung zu übermitteln.
Im Vordergrund steht die Darstellung von Angeboten, Beratungsleisten
und Impulsen aus dem Landkreis. Abgerundet werden die jeweiligen
Ausgaben mit Hinweisen auf Weiterbildungen & Veranstaltungen sowie
Publikationen & Materialien.
2018 waren folgenden Schwerpunkte Inhalt der Newsletter:
Mrz. „Löwenkinder – Wenn das Leben besonders beginnt …“
Jun: „Wir bringen Kinder in Bewegung.“
Sept. „Hospizdienst – Lebensbegleitung am Lebensende und danach“ sowie „Trauerbegleitung
für Kinder“
Dez.: Spezial – „Suchtprävention im Landkreis Görlitz“
Der Newsletter wird interaktiv gelayoutet und leitet direkt zu weiterführenden Informationen weiter.
Aktuell erhalten 743 Abonnent*innen diesen Newsletter quartalsweise. Ebenso ist er auf der Homepage
einsehbar und wird in einer Auflage von jeweils 250 Stück auch Printexemplare ausgereicht, z.B.
an die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses und weiterer Gremien.
Familienzeit-Kalender
Um Mütter und Väter sowie andere Erziehende und Interessierte über die vielfältige Angebotspalette
von Familienbildungsangeboten und Frühen Hilfen im Landkreis Görlitz stets aktuell zu informieren,
erstellt und vertreibt die Koordinierungsstelle für Familienbildung den drei Mal jährlich erscheinenden
Familienzeit-Kalender. Durch die enge Zusammenarbeit im
Netzwerk Früher Hilfen hat sich das Medium in den letzten Jahren
weiter etabliert und wird sowohl von Eltern als auch Fachkräften
rege genutzt. Unter der Kurz-Domain
„http://fzk.landkreis.gr“ sowie über die Internetseite www.sfwsgoerlitz.de
sind die drei verschiedenen Regionalausgaben auch
online abrufbar. Darüber hinaus ist es uns wichtig, Eltern den Familienzeit-Kalender offensiv zur Verfügung
zu stellen. Dafür wurde eine Auflage in Höhe von jeweils 1.000 bis 2.000 Stück pro Regionalausgabe
gedruckt. Diese Exemplare wurden auch den expliziten und impliziten Netzwerkpartnern
Früher Hilfen zur Weitergabe zur Verfügung gestellt und an Stellen und Orten, wo Eltern sich aufhalten,
ausgelegt, aufgehängt und verteilt. Eine Druckauflage wurde aus der Bundesinitiative gefördert.
ZEITung für Kinder
Die „ZEITung für Kinder“ ist Bestandteil der Bildungsstrategie des Landkreises Görlitz und wird mit
einer Auflage von 10.000 Stück gedruckt und vor allem an Kindertageseinrichtungen/Kindertagespflege,
Horte, Grundschulen, Kinderarztpraxen und Bibliotheken verteilt und ist zudem
auf der Homepage des Landkreises veröffentlicht 2 . Die Zeitung erscheint zweimal jährlich.
Herausgeber ist die Entwicklungsgesellschaft Niederschlesischer Oberlausitz mbH in Kooperation mit
dem Landkreis Görlitz mit Unterstützung der Hochschule Zittau/Görlitz, der Netzwerkstelle kulturelle
1 downloadbar unter folgendem Pfad: www.sfws-goerlitz.de/Materialien/newsletter
2 http://www.kreis-goerlitz.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?item_id=852599&waid=397&modul_id=5&record_id=72990)
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 4
Bildung im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, der Koordinierungsstelle Familienbildung, der
Kreisentwicklung und dem Netzwerkbüro Kinderschutz und Frühe Hilfen.
In der Zeitung geht es unter anderem darum, dass Familienleben im Landkreis Görlitz so wie es tatsächlich
ist (heterogen) darzustellen. Dabei ist die Perspektive von Kindern besonders wichtig. Aus
diesem Grund gibt es je Ausgabe mindestens ein Interview mit einem
Kind und die Rubrik: „Wir haben 100 Kinder befragt“.
2018 waren folgende Schwerpunkte Inhalt der ZEITungen für Kinder:
• Ausgabe 1/2018 (Heft 15) – Badespaß und Ferienzeit im Landkreis;
Übergang in die Schule
• Ausgabe 2/2018 (Heft 16) – Lesefreude; Kinder im Straßenverkehr
In der zweiten Ausgabe 2018 konnte die Weihnachtspostkarte der Postkartenedition
„ZEIT schenken“ eingelegt werden.
3.2.3. Angebote für Familien im Landkreis Görlitz
Unter 3.2.2. sind bereits Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit beschrieben, welche die vorhandene
Angebotsstruktur für Familien im Landkreis abbilden.
An dieser Stelle weisen wir zusätzlich auf die digitale „Familienlandkarte“ der Homepage hin, welche
es Nutzer*innen ermöglicht, nach regionalen Angeboten zu folgenden Themen zu suchen: Beratung,
Beratung Gesundheit, Betreuungsangebote, Familien-/Elternbildung, Frühe Hilfen, Kinder-/ Familienangebote
3 .
Des Weiteren erhält jede Familie, die durch eine Mitarbeiter*in des Guten Startes besucht wird, ein
persönliches Exemplar der ansprechenden Broschüre „Guter Start – Informationen für das neue Familienleben“,
welche neben der regionenbezogenen Darstellung von Angeboten und Beratungen
viele weitere Informationen für Eltern enthält (z.B. rechtliche Grundlagen, Finanzielle Hilfen, Notrufe/
Links).
3.2.4. Tandemmodell Familienhebammen und Guter Start
Für das Sachberichtsjahr 2018 stand an oberster Stelle, dass die Familienhebammen und die Mitarbeiterinnen
der APA zu einem Team zusammenwachsen. Dies ist durch die Strukturveränderung im
Rahmen der Anbindung der Familienhebammen an die Stabsstelle im Jugendamt sehr gut gelungen.
Gemeinsam fanden neun Dienstberatungen, sieben Fallbesprechungen und drei Supervisionen statt.
Außerdem gelang es die Öffentlichkeitsarbeit zusammen durchzuführen, auf Veranstaltungen präsent
zu sein und im Team kurz Rückfragen zu ermöglichen. Hierbei war das multiprofessionelle Fachwissen
jedes einzelnen sehr gewinnbringen und bereichernd.
Darüber hinaus gab es eine mehrstündige Schulung zum Umgang mit Kindeswohlgefährdung für die
Mitarbeiterinnen vom Guten Start gem. § 8a SGB VIII und für die Familienhebammen/FGKiKP 4 zu § 4
KKG durch die Stabsstelle.
Einen gemeinsamen Tandem-Fall gab es in 2018 nicht.
3 https://sfws-goerlitz.de/angebote-beratung/familienlandkarte/
4 Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP)
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 5
Die Überprüfung des bestehenden gemeinsamen Tandem-Konzepts ist in 2018 aufgrund personell
begrenzter Ressourcen nicht gelungen.
Gemeinsame Ziele 2019
- Überarbeitung des bestehenden Konzepts, ggf. Änderungen und anschließende gemeinsame
Umsetzung
- Weiterführung der regelmäßigen Dienstberatungen, Fallbesprechungen und Supervisionen
- Gemeinsam Netzwerktermine wahrnehmen um die Angebote „Guter Start“ und „Familienhebammen“
gemeinsamen zu bewerben
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 6
3.3. Soziales Frühwarnsystem – Netzwerke für Kinderschutz und Frühe Hilfen
3.3.1. Personalstruktur
Seit 2007 wird das Soziale Frühwarnsystem als Kooperationsverbund zwischen dem öffentlichen Jugendhilfeträger
und drei Trägern der freien Jugendhilfe geleistet.
Krankheitsbedingt fiel die Koordinatorin des IB im Zeitraum von April bis August aus.
Im Anschluss erfolgte zum 01.09.2018 eine Reduzierung des Stellenanteiles und ab 01.11.2018 eine
Verteilung der zur Verfügung stehenden VzÄ wie folgt:
• IB Mitte gGmbH: 0,5 VzÄ Landesförderung
• Aktiva- Sozialraum Lausitz e.V.: 0,5 VzÄ Landesförderung + 0,5 VzÄ Bundesförderung
• Tierra – Eine Welt e.V.: 0,5 VzÄ Landesförderung + 0,5 VzÄ Bundesförderung
3.3.2. Wir leisten einen Beitrag zur Familienfreundlichkeit des Landkreises Görlitz:
Kinderschutz geht alle an!
Die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern soll auf allen Kooperationsebenen fortgeführt und
ausgebaut werden
Wie bereits in den Vorjahren konnte auch in 2018 die Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern aus
den Bereichen Jugendhilfe, Bildungswesen, Gesundheitswesen und Polizei erfolgreich fortgeführt
und z.T. intensiviert werden.
Nach wie vor sind aus allen genannten Bereichen Fachkräfte in den regionalen Netzwerken Kinderschutz
und Frühe Hilfen aktiv vertreten.
Überarbeitung Handlungsanleitung Kindeswohl
2018 wurde mit der Fortschreibung begonnen. Als Manko der bisherigen Handlungsanleitung (Stand
2010, zuletzt aktualisiert 2012) hatte sich erwiesen, dass die Verantwortlichkeiten auf Seiten der
Träger nicht klar beschrieben sind und Mitarbeiter*innen immer wieder z.B. in den Weiterbildungen
signalisierten, dass den Leitungskräften ihres Trägers die Inhalte der durch sie unterzeichneten Vereinbarung
zur Umsetzung des Schutzauftrages gem. § 8a SGB VIII nicht ausreichend bewusst sind.
Ziel ist ein gemeinsamer Verständigungsprozess um eine verbesserte Umsetzung von § 8a Abs. 4 SGB
VIII zu erreichen. Dazu wurde der Stand in der Beratung der AG Träger am 12.11.2018 vorgestellt.
2019 wird sich eine temporäre Arbeitsgruppe aus der AG Träger mit dem Entwurf der Fortschreibung
beschäftigen.
Verbindlichkeit in Bezug auf Kooperationen im Kinderschutz
2016 wurden die Inhalte der Vereinbarungen zum Schutzauftrag mit dem Jugendhilfeausschuss abgestimmt.
In 2018 wurden 32 Vereinbarungen neu abgeschlossen, sodass der Landkreis nunmehr
insg. 170 Vereinbarungen (inkl. resultierend aus der Rechtsnachfolge als Landkreis) abgeschlossen
hat.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 7
Verfahrenswege bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung und Handlungsleitlinien sind bekannt und
werden für Polizei, Kindertagespflege, niedergelassene Ärzt*innen entwickelt
Vorrangig wurde in den 2018 durchgeführten Seminare und Schulungen zu dem Thema Kinderschutz
Grundlagenwissen - vor allem bezogen auf die detaillierte Erläuterung des jeweiligen vorhandenen
Verfahrensweges bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung – vermittelt.
Einige Schulungen hatten als Schwerpunkt Gesprächsführung mit Eltern und interner Kinderschutz.
2018 wurden durch die Koordinator*innen des Netzwerkbüros und die Stabsstelle insgesamt 450
Fachkräfte in 37 Informationstreffen und Weiterbildungen über das Netzwerkbüro und den Referent*innenpool
im Landkreis Görlitz geschult:
Kita 179 Teilnehmer*innen Freiwilligendienste 41 Teilnehmer*innen
Schule 130 Teilnehmer*innen Schulsozialarbeit 9 Teilnehmer*innen
Hort 43 Teilnehmer*innen Freie Träger Jugendhilfe 10 Teilnehmer*innen
Ehrenamt 16 Teilnehmer*innen Stationäre Jugendhilfe 5 Teilnehmer*innen
Gesundheitsberufe
Azubis (Ergotherapie)
17 Teilnehmer*innen
• Flächenschulung Kita und Schule
Die veränderte Schulungspraxis in 2017 mit dem Fokus auf Inhouse-Schulungen im gesamten Landkreis
durch das Netzwerkbüro wurde in 2018 fortgeführt. Der Referent*innenpool trägt weiterhin
diese Idee mit und steht für Zweitschulungen, Ehrenamt und Freiwilligendienst bereit.
Im Kita-Bereich wurde bei jedem Stammtisch im Landkreis über das Fortbildungsangebot zum Kinderschutz
informiert. Mit interessierten Einrichtungen wurden die Bedarfe und mögliche vorangegangene
Schulungen eruiert und der Umfang/ Termin abgestimmt.
In 15 Kitas wurden insgesamt 156 Erzieher*innen weitergebildet. In zwei Vernetzungstreffen des
Programms „Kinder stärken“ wurden weitere 12 zusätzliche Fachkräfte aus 12 Kitas im Landkreis
Görlitz und Bautzen zum Thema „Elterngespräche im Kinderschutz“ fortgebildet. Weiterhin wurden
11 Kita-Leiter*innen der Stadt Görlitz das Schulungsprogramm im Umfang von 2 Stunden in einer
Weiterbildungsveranstaltung vorgestellt. Daraus ergaben sich anschließend neun Inhouse-
Schulungen.
Eigens für den Kita-Bereich wurde die Schulungsbroschüre „Kinderschutz in der Kita“ als Nachfolge
des Ordners entwickelt. Sie ist gegliedert in Grundlagenwissen Kinderschutz, rechtliche Grundlagen,
Vorgehen bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung im Landkreis Görlitz und Handlungsleitlinien für
Kinderschutzkonzepte zur Prävention und Intervention in Kindertageseinrichtungen der BAG der
Landesjugendämter von 2016. Neu sind die Begriffserklärungen zum Verfahrensweg sowie diverse
Checklisten als Unterstützungsvorschlag für die Praxis (Schutz- und Risikofaktoren, die Beobachtungsdokumentation,
Auswertung der Schutzplanung, Entbindung von der Schweigepflicht, Orientierungsfragen
für die Erstellung eines internen Verfahrensweges bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung,
Aufbau eines Informationspools).
In 2018 wurden ferner Lehrer*innen zum Thema Kinderschutz in der Schule sowie zum Einbezug
einer Insoweit erfahrenen Fachkraft weitergebildet (vgl. 3.3.4).
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 8
Generell fanden die Schulungen in einem Umfang zwischen zwei und fünf Unterrichtseinheiten statt.
Durchschnittlich wurden die Teilnehmer*innen aus Kita und Bildungswesen 145 min (2,4h) geschult.
Umfang 1,5h 2,25h 3,0h 3,75h
Anzahl Schulen 1x 5x 4x
Teilnehmer*innen 15 62 53
Anzahl Kitas 4x 10x 4x 2x
Teilnehmer*innen 30 105 27 17
Der Kenntnisstand der Schulungsteilnehmer*innen vor der Schulung umfasste:
Kenntnis von
Gesetzlich-
keiten
Verfahrensweg
Orientierungskatalog
Insoweit
erfahrene Fachkraft
Schule
(130 TLN)
Kita
(179 TLN)
Ja 69 53% 55 42% 76 58% 0 0%
Nein 42 32% 57 44% 43 33% 130 100%
K.A. 19 18 11 0
Ja 133 74% 108 60% 150 84% 179 100%
Nein 27 15% 50 28% 19 11% 0 0%
K.A. 19 21 10 0
Das Sicherheitsgefühl nach der Schulung nahm mit erweitertem Kenntnisstand vorwiegend zu:
Ich fühlte mich sehr sicher
im Umgang mit KWG. 1 2 3 4 5 6 k.A.
… vor der Schulung
Ich fühlte mich sehr unsicher
im Umgang mit KWG.
Schule (130 TLN) 2 17 28 29 29 5 20
Kita (179 TLN) 2 32 65 42 10 1 27
… nach der Schulung
Schule (130 TLN) 23 65 35 3 2 0 2
Kita (179 TLN) 41 83 42 4 1 1 7
• Fallgespräche in der Kindertagespflege
Die zuständige Fachberaterin im Jugendamt lud in Absprache mit dem Netzwerkbüro erneut zu zwei
Treffen der Kindertagespflegepersonen ein, um den Inhalt des Ordners „Kinderschutz in der Kindertagespflege“
vorzustellen und im Anschluss daran anonymisierte Fallbesprechungen durchzuführen.
Dieses Angebot wurde von den Kindertagespflegepersonen nicht in Anspruch genommen. Das Netzwerkbüro
steht weiterhin für dieses Angebot zur Verfügung.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 9
• Grundkurs „Umgang mit Kindeswohlgefährdung für Schulsozialarbeit“
Vom 15.- 17.10.2018 fand der erste der drei geplanten Grundkurse statt, an welchem neun Schulsozialarbeiter*innen
erfolgreich teilnahmen. Die Schulungen verfolgen das Ziel, dass ein professioneller
Umgang bei einem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung innerhalb der Schule unter Beachtung der
unterschiedlichen Aufträge gem. § 8a SGB VIII und § 4 KKG gewährleistet ist. Ferner wird über die
thematische Mitwirkung des Netzwerkbüros an dem Schulsozialarbeitsnetzwerk ein wichtiger Zugang
in das Bildungswesen prognostiziert.
• Kinderschutz bei der Polizei: Entwicklung „Checkliste Kinderschutz“ 5
Anliegen der Checkliste ist, dass jeder Streifendienst diese ausfüllt, wenn Kinder bei einem Einsatz im
häuslichen oder nichthäuslichen Einsatz zugegen sind und die Polizist*innen Unterstützungsbedarf
bei den Erziehungsberechtigten oder einen Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung wahrnehmen.
Die Checkliste soll Polizist*innen darin unterstützen, eine Kindeswohlgefährdung möglichst frühzeitig
zu erkennen, koordiniert vorzugehen, ihre Beobachtungen im Einsatz zu dokumentieren und Erziehungsberechtigte
bei Bedarf zielgerichtet an weiterführende Unterstützungsleistungen weiterzuvermitteln.
Im Anschluss an den Einsatz wird die Checkliste an eine/n „Beauftrage/n für die Checkliste
Kinderschutz“ innerhalb der Polizeidienststelle übergeben, welche den Einsatzort und den Inhalt
aufnimmt (Was ist vorgefallen? Verdacht auf Kindeswohlgefährdung? Vorliegender Unterstützungsbedarf?
Getroffene Maßnahmen vor Ort, z.B. Vermittlung an niederschwellige Beratung, etc.).
In die Erstellung der Checkliste sind seit 2018 auch zwei Mitarbeiter von PiT Ostsachsen und eine
Mitarbeiterin der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (Bautzen) aktiv einbezogen. Gemeinsam
mit dem Netzwerkbüro wurde die Checkliste dem Leiter des Polizeirevieres Zittau vorgestellt.
Durch nachvollziehbare Vorschläge für eine bessere Handhabung in der Praxis wurde der Inhalt der
Checkliste in weiteren Treffen konkretisiert (Erläuterungen, Fallbeispiel, Erstellung einer Konzeption).
Die Testphase soll in 2019 durchgeführt und anschließend ausgewertet werden. Deutlich erkennbar
ist jedoch schon jetzt, dass ein hoher zeitlicher Aufwand damit verbunden ist. In jedem Polizeirevier
eine/n „Beauftragte/n für die Checkliste Kinderschutz“ zu installieren, der/die Kinderschutzfälle bündelt
und somit die wichtige zentrale Funktion übernimmt, bleibt weiterhin im Gespräch. Ebenso soll
nach der Pilotphase mit der PD der flächendeckende Einsatz der Checkliste in allen Revieren im Landkreis
Görlitz (und Landkreis Bautzen) angeregt werden.
• Kinderschutz im Ehrenamt
Es erfolgte 2018 eine Schulung für Jugendfeuerwehrwarte/Jugendgruppenleiter*innen der Freiwilligen
Feuerwehr im KIEZ Querxenland Seifhennersdorf, angeregt durch deren Kreisausbilder. Es wurden
die Themen Kinderschutz mit Definitionswissen, Begrifflichkeiten, Gesetzlichkeiten, Verfahrenswegen,
Orientierungskatalog sowie eigene Fälle geschult bzw. besprochen.
Mit dem Kinder- und Jugendring Sachsen e.V. und dem Jugendring Oberlausitz e.V. wurde durch eine
Koordinatorin und der Stabsstelle mit dem Austausch begonnen, wie das Wissen um Kinderschutz in
ehrenamtliche Strukturen eingeführt/eingebettet werden kann. Dieser Prozess wird in 2019 fortgesetzt.
Die Zusammenarbeit mit dem Projekt Familiengesundheitspaten im Klinikum Görlitz erfolgte 2018
5 vgl. Anhang
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 10
weiterhin im Rahmen der Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit. Im März 2018 stellte die
Koordinator*in der Familiengesundheitspaten die Tätigkeitsschwerpunkte des Projektes im Netzwerk
für Kinderschutz und Frühe Hilfen der Stadt Görlitz vor. Im Norden des Landkreises beteiligte sich das
Projekt im September an der Netzwerktagung des gleichnamigen Netzwerkes im Kreiskrankenhaus
Weißwasser, auch durch umfangreiches Material am Markt der Möglichkeiten. Ebenso wurde unser
Netzwerkbüro für Kinderschutz und Frühe Hilfen als Kooperationspartner im Newsletter des Projektes
ausführlich dargestellt. Aufgrund eines Mitarbeiter*innenwechsel im Projekt wurde auch die neue
Kollegin in die bestehenden Netzwerke eingeführt und separat zum Kinderschutz geschult. Um das
Angebot noch stärker in den Kreis zu tragen wurde der Kontakt zu weiteren Trägern hergestellt, die
Ehrenamtliche in Familien einsetzen, um zukünftig stärker gemeinsam zu arbeiten.
3.3.3. Wir leisten einen Beitrag zur Familienfreundlichkeit des Landkreises Görlitz: Alle haben
Familien im Blick!
Es werden Partner aus Wirtschaft, Handel und Politik zur Umsetzung „Familienfreundlichkeit“ gefunden
Nach wie vor wird das Ziel verfolgt, Partner aus Wirtschaft, dem Handel und der Politik für die Umsetzung
einer Strategie „Familienfreundlichkeit“ zu gewinnen. Jedoch stand dies in 2018 nicht im
Vordergrund.
Vielmehr wurde im Berichtszeitraum mit weiteren Partnern die Umsetzung einer Präventionsstrategie
zur kommunalen Gesundheitsförderung diskutiert (s.u.).
Präventionsstrategie kommunale Gesundheitsförderung
Beginnend in 2017 und weiterführend in 2018 wurde ein gemeinsames integriertes Beantragungsverfahren
mit dem Ziel, einen integrierten und verzahnten Ansatz zur Gesundheitsförderung unter Einbindung
der bestehenden Kooperationsstrukturen im Landkreis Görlitz zu entwickeln, von
• Jugend- sowie Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz, der Jugendhilfeplanung
• PiT (Prävention im Team) Ostsachsen,
• Netzwerken Kinderschutz und Frühe Hilfen im Landkreis Görlitz
vorbereitet und als Entwurf bei der Geschäftsstelle der Landesrahmenvereinbarung (Sächsische Landesvereinigung
für Gesundheitsförderung – SLfG) eingereicht.
Der Entwurf umfasst den Zielbereich „Gesund Aufwachsen“ in den Settings Familie, Kita und Frühe
Hilfen sowie Kommune. Als direkte Zielgruppe sind 0- bis 6-Jährige, also Säuglinge und Kinder im
Kleinkindalter bzw. Kita-Alter benannt. Die Rückmeldung der Geschäftsstelle bekräftigte die Bestrebungen,
die Thematik konsequent weiter zu verfolgen.
Im nächsten Schritt wurde der Entwurf der Sozialdezernentin sowie der Jugendamtsleiterin und dem
Leiter des Gesundheitsamtes vorgestellt und mit der Integrierten Sozialplanung des Landkreises abgestimmt.
Der Entwurf wurde anschließend mit unterschiedlichen Umsetzungsvarianten in Modellregionen
zu einer Konzeptskizze weiterentwickelt.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 11
3.3.4. Interdisziplinäre Zusammenarbeit zu Frühen Hilfen und zum Kinderschutz
Vertiefung Basiswissen
• Kinderschutz im Bildungswesen
In 2018 wurden 115 Lehrer*innen an insgesamt neun Schulen zum Umgang bei einem Verdacht auf
eine Kindeswohlgefährdung nach § 4 KKG (bzw. § 50a SächsSchulG) weitergebildet.
Am Workshop „Vertiefung zum Umgang mit Kindeswohlgefährdung an Schule – Vorbereitung der
Einbeziehung einer Insoweit erfahrenen Fachkräfte“ beim Oberlausitzer Lehrertag in Neusalza-
Spremberg nahmen 15 Lehrer*innen teil.
Regionalkonferenz „Kinderschutz in der Schule/ Schule gegen sexuelle und sexualisierte Gewalt“
Basierend auf der gemeinsamen Fachtagung des SMK und des SMS am 18.10.2017 erfolgte im Juni
2018 das erste Planungstreffen im LaSuB, Standort Bautzen. Von Beginn an waren das Netzwerkbüro,
die Stabsstelle präventiver Kinderschutz als auch die Referent*innen der weiterführenden
Schulen in diesen Prozess involviert.
Das Organisator*innenteam war sich schnell darüber einig, dass die anstehende Regionalkonferenz
nicht ausschließlich das Thema „sexualisierte/ sexuelle Gewalt“ im Fokus haben wird, da dies
lediglich eine Form der Kindeswohlgefährdung darstellt. Es wurde festgelegt, dass die Vorstellung
der Verfahrensweise bei einem generellen Anhaltspunkt auf eine Kindeswohlgefährdung ebenso
wichtig ist, da diese noch nicht ausreichend im Bildungswesen bekannt ist.
In mehreren weiteren Treffen wurde der Ablauf der Veranstaltung, die inhaltliche Umsetzung der
Workshops zu dem Thema „Austausch und erste Schritte zur Erstellung eines schulischen Schutzkonzeptes“,
Zuständigkeiten und die allgemeine Organisation verfeinert und schließlich festgelegt.
Die Durchführung der Regionalkonferenz wird erst 2019 erfolgen.
Im Anschluss daran soll es auch eine Regionalkonferenz für die Grundschulen im Landkreis Görlitz
geben.
• Zusammenarbeit mit dem Gesundheitswesen
Mitarbeit der Kinderschutzgruppen in den regionalen Netzwerken für Kinderschutz
Nach wie vor ist die Kinderschutzgruppe des Görlitzer Klinikums durch die Oberärztin der Kinderklinik
in dem regionalen Netzwerk der Stadt Görlitz sehr aktiv und engagiert vertreten. Zudem
wurde gemeinsam mit ihr am 28.02.2018 eine Fachveranstaltung für niedergelassene und Klinik-
Kinderärzt*innen und freischaffende Hebammen organisiert und durchgeführt (s.u.)
Die Chefärztin der Kinderklinik des Kreiskrankenhauses Weißwasser zeigt großes Interesse an der
inhaltlichen Zusammenarbeit mit dem Netzwerkbüro als auch dem Jugendamt und ist in dem örtlich
zuständigen regionalen Netzwerk vertreten. Gemeinsam mit Ihr wurde am 05.09.2018 eine
Netzwerktagung durchgeführt (s.u.)
Mit dem Klinikum Oberlausitzer Bergland, dem dritten im Landkreis Görlitz ansässigen Krankenhaus
mit einer Kinderklinik, konnte in 2018 leider keine Zusammenarbeit verzeichnet werden.
Kooperation mit dem Projekt „Verstetigung des medizinischen Kinderschutzes in Sachsen“
Die Koordinator*innen werden regelmäßig zu den Arbeitstreffen der sächsischen Kinderschutzgruppen
eingeladen. Die Stabsstelle präventiver Kinderschutz nahm an diesem in der SLÄK in
Dresden teil (07.11.2018, Fachthema „Medizinischer Kinderschutz im Wandel“).
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 12
Die Mitarbeiter*innen des Dresdner Projektes waren zudem an der Fachveranstaltung in der Görlitzer
Klinik am 28.02.2018 beteiligt (s.u.)
Fachveranstaltung „Verdacht auf Kindeswohlgefährdung in der Praxis - was tun?“, 28.02.2018,
Städtisches Klinikum Görlitz gGmbH 6
Inhalt dieser Veranstaltung war die Erläuterung der gesetzlichen Grundlagen nach dem KKG, die
Inanspruchnahme einer Insoweit erfahrenen Fachkraft bzw. der Medizinischen Kinderschutzhotline
und die neuen Anforderungen an die Vorsorgeuntersuchung lt. der neuen Kinder-Richtlinie.
Die Mitarbeiter*innen des Projektes „Verstetigung des medizinischen Kinderschutzes in Sachsen“
waren aktiv beteiligt, um die Anforderungen lt. der neuen Kinder-Richtlinie und ein Erhebungsinstrument
zur Erfassung psychosozialer Risikofaktoren detailliert zu erläutern.
Im Anschluss an die abendliche Veranstaltung konnten sich die Teilnehmenden auf einem „Markt
der Möglichkeiten“ über weiterführende Unterstützungsangebote für Familien und Fachkräfte
wie z.B. Familienbildungsangebote, Guter Start und Familienhebammeninformieren.
Der Einladung folgten insgesamt 75 Fachkräfte:
Profession
Anzahl
Kinderärzt*innen (Klinik & in Niederlassung) 19
Hebammen (Klinik & freischaffend, inkl. 2 FamHeb) 14
Städt. Klinikum Görlitz (Kinderklinik, Verwaltung, Kita) 25
Klinik Ebersbach (Zittau) 1
Klinik Bautzen 1
Jugendamt, ASD Görlitz 4
IeFK 1
SFWS & APA & Familienhebammen 8
Sonstige (o.A.) 2
Summe 75
Netzwerktagung „Kindeswohl geht uns alle an – Wo finde ich Hilfe?“ 7
Am 05.09.2018 veranstaltete das Kreiskrankenhaus Weißwasser eine gemeinsame Informationsund
Weiterbildungsveranstaltung der Abteilung Kinder- und Jugendmedizin mit den „Netzwerken
Kinderschutz und Frühe Hilfen“ des Landkreises Görlitz. Der Einladung folgten 70 Gäste.
6 Vgl. Flyer im Anhang
7 Vgl. Flyer im Anhang
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 13
Gesundheitswesen
Jugendhilfe
Klinikpersonal, Pädiater in Niederlassung, Gesundheitsamt,
Kinder- und Jugendpsychiatrie, SPZ,
Frühförderung, Schwangerenberatung, Hebammen
Jugendamt, Angebote der Familienbildung,
Partner in den Hilfen zur Erziehung, APA
32 Personen
26 Personen
Kindertageseinrichtungen Kitas 5 Personen
Bildungswesen Gymnasien 2 Personen
Polizei & Interventionsstelle
gegen häusliche Gewalt
Bürgerpolizei, Prävention
5 Personen
Im Rahmen der Netzwerktagung wurden 24 Unterstützungsangebote vorwiegend im Planungsraums
1 und 2 für Familien vorgestellt und als Broschüre „Kooperationspartner der Netzwerke
Kinderschutz Nord und Frühe Hilfen stellen sich vor“ ausgegeben.
Die Abteilung Kinder- und Jugendmedizin stellte in einem weiteren Programmpunkt Fallbeispiele
aus dem Klinikalltag vor und fragte im jeweiligen speziellen Fall nach geeigneten Unterstützern.
Umrahmt wurde die Netzwerktagung mit einem Markt der Möglichkeiten, bei der Netzwerkpartner
ihre Angebote und Materialien vorstellten und zum Austausch einluden. Daran beteiligt
waren selbstverständlich auch die Konzeptpartner von APA und Familienhebammen.
Zuarbeit zum Psychiatrie- und Suchtplan des Landkreises Görlitz
Eine Koordinator*in hat die Sprecherfunktion der AG Kinder- und Jugendpsychiatrie (AG KJP) inne.
Daher waren sie am nachfolgenden Prozess federführend beteiligt.
In zwei gesonderten Terminen trafen sich Mitglieder der AG KJP um den Arbeitsauftrag der Psychiatriekoordination
nachzugehen und eine Zuarbeit zum aktuellen Stand der Maßnahmen und
Ziele im aktuellen Regionalen Psychiatrie- und Suchthilfeplans zu erstellen.
Die Zuarbeit wurde für eine praxisnahe Darstellung vor Kreisräten genutzt. Auf dessen Basis wird
später ebenfalls die Fortschreibung des Regionalen Psychiatrie- und Suchthilfeplanes erfolgen.
Vernetzungstreffen „Gesundes Aufwachsen im Landkreis Görlitz“ am 08.11.2018
Unter dem Motto „Gesundes Aufwachsen im Landkreis Görlitz“ fand in Kooperation der AOK Plus
und dem Netzwerkbüro Kinderschutz und Frühe Hilfen ein erstes Vernetzungstreffen der AOK-
Anbieter „Junge Familie“ und der Familienbildungsträger im Landkreis Görlitz statt. Den 35 Teilnehmer*innen
wurde das Präventionsgesetz und die Sächsische Landesrahmenvereinbarung mit
dem Schwerpunkt Gesund Aufwachsen vorgestellt. Es folgten Zahlen-Daten-Fakten aus der AOK
Familienstudie, Ergebnisse der 4-Jährigen-Reihen-untersuchungen sowie der Schulaufnahmeuntersuchung
im Landkreis Görlitz. Im Anschluss wurde zu einem regionalbezogenen Erfahrungsaustausch
unter der Fragestellung „Was tragen Sie mit Ihrem Angebot zum gesunden Aufwachsen
bei?“ eingeladen. Die Teilnehmer*innen wurden gebeten im Rahmen der Veranstaltung einen
Steckbrief (siehe Anhang) zur besseren Vernetzung auszufüllen. Auf dessen Grundlage wird
ein Folgetreffen in 2019 vorbereitet.
• Schutzkonzept – Interner Kinderschutz
Mit Erscheinen der „Handlungsleitlinien für Kinderschutzkonzepte zur Prävention und Intervention in
Kindertageseinrichtungen“ der BAG der Landesjugendämter im Jahr 2016 und der darin enthaltenen
erweiterten Definition zu „Kindeswohlgefährdung“ hat sich der Inhalt unserer Schulungen zu Kinderschutz
in der Kita um das Thema „Interner Kinderschutz“ erweitert. O.g. Handlungsleitlinien weisen
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 14
nachdrücklich auf die Definition und auf die in diesem Dokument geforderte „Professionelle Erörterungskultur
in der Einrichtung“ hin.
Gleichzeitig haben sich auch bereits Kita-Leitungen mit der Bitte um Unterstützung an das Netzwerkbüro
gewandt, nachdem Kindeswohl gefährdende Situationen in der Kita festgestellt wurden. Mit
diesen Kita-Teams wurde neben der herkömmlichen Schulung zum Grundlagenwissen Kinderschutz
gemeinsam an relevanten „Stolpersteinen und Stressoren sowie Fehlerkultur im Kitaalltag“ gearbeitet,
v.a. ressourcenorientiert nach Lösungs- und Unterstützungsmöglichkeiten geschaut.
Mit den Kitafachberater*innen im Jugendamt und bei freien Trägern der Jugendhilfe wurde 2018
gemeinsam am Thema „Institutionelle Kindeswohlgefährdung“ gearbeitet. Ziel ist, aus den hierzu
bereits zahlreich vorhandenen Publikationen ein überschaubares Arbeitspapier für die Kitas im Landkreis
Görlitz zu erstellen, welches einerseits sensibilisiert, gleichzeitig eine klare Haltung auch zu internem
Kinderschutz fördert und Fachwissen vermittelt, z.B. zu Differenzierung zwischen Begriffen
wie unbeabsichtigte oder gezielte Grenzverletzungen bis hin zu strafrechtlich relevanten Übergriffen.
Die Notwendigkeit für die Entwicklung von „Schutzkonzepten vor (auch sexualisierter) Gewalt“ besonders
für Schulen und Kitas wird in den Einrichtungen und bei den Trägern zunehmend erkannt.
Die Mitarbeiter*innen des Netzwerkbüros haben für die Sicherung der Fachlichkeit 2018 an den
gleichlautenden Weiterbildungen des Landesverbandes des DKSB in Radebeul teilgenommen. Ebenso
nahmen sie an einer mehrteiligen Fachtagreihe der Diakonie Deutschland zu den Schwerpunktthemen
des Bundesrahmenhandbuches „Schutzkonzepte vor sexualisierter Gewalt“ teil. 2018 gab es
dazu bereits eine Einführung sowie einen Fachtag zu Täterstrategien.
• Referent*innenpool Kinderschutz
Der Referent*innenpool (allesamt Insoweit erfahrene Fachkräfte) wurde durch das Netzwerkbüro
mit dem Ziel etabliert, den vermehrten Schulungsanfragen von Einrichtungen aus dem gesamten
Landkreis Görlitz zeitnah und regional Rechnung tragen zu können.
Grundsätzlich tauschte sich der Referent*innenpool unter Leitung der Koordinator*innen jährlich zu
Erfahrungen in den Schulungen und Weiterbildungen aus. Durch die veränderte Schulungspraxis war
ein Treffen in 2018 seitens der Referent*innen nicht notwendig.
Weiterhin werden über das Netzwerkbüro die Materialien regelmäßig aktualisiert und den Referent*innen
über den geschützten Login-Bereich auf der Homepage zur Verfügung gestellt.
Insoweit erfahrene Fachkräfte sind entsprechend der Fachstandards des Landkreises geschult und
setzen diese in Beratungen um
Entsprechend der Fachstandards soll es jährlich ein Netzwerktreffen und ein Weiterbildungstreffen
für IeFK geben.
- Feb 2018: Nachholen des in 2017 abgesagten Weiterbildungstreffen in Görlitz „Beratung als
Insoweit erfahrene ganz praktisch im Setting Kita“
- Mai 2018: Netzwerktreffen stand unter den Schwerpunkten Information und Austausch:
o Inanspruchnahme der IeFK 2017 (100 Beratungen)
o 996 Meldungen zur Gefährdungseinschätzung einer Kindeswohlgefährdung 2017
o Rückmeldungen zur Weiterbildungsveranstaltung im Februar 2018
o Verständigung über einen neuen Evaluationsbogen rückwirkend zum 01.01.2018
inklusive Feedback der zu beratenden Einrichtung
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 15
o Auswirkungen der Datenschutzgrundverordnung auf die Veröffentlichung der Liste
der Insoweit erfahrenen Fachkräfte
- Nov 2018 – regionalbezogene Splittung des Weiterbildungstreffens in Nord und Süd
o Weiterbildungstreffen 1 in Weißwasser „Beratung als Insoweit erfahrene Fachkraft
ganz praktisch“ mit Falleinbringung einer Grundschule
o Weiterbildungstreffen 2 in Zittau „Beratung als Insoweit erfahrene Fachkraft ganz
praktisch“ mit Falleinbringung aus einer Hilfe zur Erziehung und einem Input zu Datenschutz
Bewährt haben sich die regionalisierten Weiterbildungen, da bei diesen die IeFK vor Ort erreicht
werden und die Besonderheit am Üben an realen Fallkonstellationen besteht, die für die Lernenden
und die Beratenen als überaus hilfreich beschrieben wurde.
Zur Aktualisierung der Liste der IeFK wurden die Fachstandards sowie die Datenschutzgrundverordnung
angewandt. Damit kam es zu einer Reduzierung der zur Verfügung stehenden IeFK. Im Jahr
2018 standen 18 Insoweit erfahrene Fachkräfte für die externe Beratung zur Verfügung. 12 weitere
Insoweit erfahrene Fachkräfte berieten ausschließlich intern für ihren Träger. Regelmäßig werden die
freien Träger der Jugendhilfe bezüglich der Verfügungstellung zur externen Beratung ihrer Insoweit
erfahrenen Fachkräfte befragt.
In Rücksprache mit dem Deutschen Kinderschutzbund Landesverband Sachsen e.V. durfte eine Koordinatorin
an deren „Grundkurs für fallführende Fachkräfte“ teilnehmen. Im Anschluss fand ein intensiver
Austausch mit den Mitarbeiter*innen des Landesverbandes statt. Aufgrund der Erfahrungen
und Anregungen der Hospitation entschied sich das Netzwerkbüro künftige Zertifikatskurse ebenfalls
in Grund- und Aufbaukurs zu konzipieren. So kann der Unterschied zwischen kollegialer interner Beratung
und Beratung als Insoweit erfahrene Fachkraft gelingender vermittelt werden.
2018 entwickelte das Netzwerkbüro einen Grundkurs Umgang mit Kindeswohlgefährdung sowie einen
Aufbaukurs zur zertifizierten Insoweit erfahrenen Fachkraft im Bildungswesen für Schulsozialarbeiter*innen
im Landkreis Görlitz. Der dreitägige Grundkurs wurde erstmalig im Oktober 2018 mit
großem Erfolg durchgeführt.
Verbindliche regionale Netzwerkarbeit mit aktiver Teilnahme aller Professionen
Eine der zentralen Aufgaben der Netzwerkkoordinator*innen ist die aktive Netzwerkarbeit. Dies bedeutet
die Gestaltung eigener Netzwerke und die Beteiligung an Gremien, Netzwerktreffen und
Fachveranstaltungen von Dritten, um Wissen und Informationen in die Fachwelt multiplizieren zu
können.
Eine tabellarische Übersicht über die Arbeitsschwerpunkte und die damit verbundenen Aktivitäten
befindet sich im Anhang.
• Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen, Landkreis Görlitz Nord (nördlicher Landkreis)
Das regionale Netzwerk Nord hat sich im Jahr 2018 viermal mit folgenden Schwerpunkten getroffen:
- Feb 2018: Kinderschutz als Querschnittsaufgabe – von der Handlungsanleitung für die Jugendhilfe
zu einem standardisierten interdisziplinären Kinderschutz; Erfahrungen und Anwendbarkeit
der Materialien, Verfahrenswege und des Orientierungskatalogs Kindeswohl
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 16
- Jun 2018: Kinder- und Jugendberatung ein Angebot der Interventionsstelle gegen häusliche
Gewalt stellt sich vor; Berufsbilder der Netzwerkpartner; Vorbereitung der Netzwerktagung im
Kreiskrankenhaus Weißwasser
- Sep 2018: erweitertes Netzwerktreffen als Netzwerktagung „Kindeswohlgefährdung geht uns
alle an – Wo finde ich Hilfen“ – Kooperationspartner der Netzwerke Kinderschutz und Frühe
Hilfen stellen sich vor (s.o.)
- Nov 2018: Auswertung der Netzwerktagung, Planung 2019, Herausfordernde gruppendynamische
Prozesse in Angeboten der Frühen Hilfen anhand eines Realfalls eines Netzwerkpartners
(Methode: Reflecting Team)
Den Austausch im Netzwerktreffen regen die Tagungsordnungspunkte Aktuelles von den Netzwerkpartnern
und offenes aus vorangegangenen Treffen sowie Fallgespräche an. Die Vorbereitung der
Netzwerktagung beförderte eine intensive Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern. In der
gemeinsam entwickelten Broschüre „Kooperationspartner der Netzwerke Kinderschutz und Frühe
Hilfen stellen sich vor“ stellen sich 24 Netzwerkpartner in einem Steckbrief vor. Der Steckbrief gliedert
sich neben den Ansprechpartner*innen in Erreichbarkeit, Art des Angebots, Kernaufgaben, Ziele,
Zielgruppen, Wann findet das Angebot statt? Zugang zum Angebot, Auf was muss bei der Vermittlung
geachtet werden? Einzugsgebiet. Diese Informationen unterstützt die Lotsen- und Vermittlungsfunktion
einzelner Fachkräfte zu geeigneten Angeboten in der Region.
Die in 2016 entwickelte Kurzevaluation der Netzwerktreffen wurde auch 2018 regelmäßig angewendet
und dient unter anderem als Planungshilfe für die nächsten Arbeitstreffen.
• Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen, Landkreis Görlitz Mitte (Stadtgebiet Görlitz)
Diese interdisziplinär besetzte AG hat sich in 2018 zweimal getroffen. Neben der Darstellung von
Neuigkeiten und Informationen bzgl. Kinderschutzthemen, Angeboten, etc. stand jeweils eine anonymisierte
Fallbesprechung im Vordergrund. 2018 brachten ein Physiotherapeut und die FGKiKP je
einen Fall zur Besprechung ein.
• Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen, Landkreis Görlitz Süd (südlicher Landkreis)
Das Netzwerk Kinderschutz Süd traf sich 2018 an drei Terminen.
Die Netzwerktreffen haben immer den einheitlichen Ablauf:
- Bericht zu aktuellen Themen aus dem Projekt
- neue Entwicklungen, Tendenzen, Erfolge, Problemlagen bei den Netzwerkpartnern.
- ein Schwerpunktthema, zu welchem eine Person aus dem Netzwerk oder ein*e externe*r Referent*in
berichten.
Schwerpunktthemen 2018 waren
- komplexe Fallvorstellung durch den ASD
- komplexe Fallvorstellung durch die Schwangerschafts-(konflikt)Beratungsstelle der Diakonie
- komplexe Fallvorstellung durch Drogenberatungsstelle des comeback e.V. gemeinsam mit
ASD des Jugendamtes
In allen drei regionalen Netzwerken wirkten die Konzeptpartner vom Guten Start und die Familienhebammen
stets aktiv mit.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 17
Kinderschutz steht auf dem Lehrplan Schule und Ausbildung sozialer Berufe
Das Ziel, das Thema Kinderschutz in den Lehrplan der Schulen zu integrieren, wurde auch in 2018
nicht erreicht, da dies durch die Konzeptpartner lediglich angeregt werden kann.
Als neues Ziel wird das Einbringen des Themas Kinderschutz für die Aufnahme in die Curricula von
Hoch-/Schulen und Ausbildungsträgern verfolgt. Die Netzwerkkoordinator*innen und die Stabsstelle
stehen für die Ausbildungsträger und das Sächsische Staatsministerium für Kultus und das Landesamt
für Schule und Bildung STOB als Ansprechpartner zur Verfügung.
• Ausbildungsträger sozialer und Gesundheitsfachberufe
In den Arbeitstreffen der Ausbildungsträger wird der Kinderschutz aus zwei Perspektiven betrachtet.
Einerseits soll das Curriculum Kinderschutz fester Bestandteil dieser Ausbildungsträger sein. Zu diesem
Zweck werden die Verfahrenswege bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung und aktuelle Fragestellungen
zu den Themen Kinderschutz und Frühe Hilfen aufgegriffen.
Zum anderen sind die Teams der Ausbildungsträger ebenso angehalten, Fälle von Kindeswohlgefährdung
bei ihren minderjährigen Teilnehmer*innen aufzugreifen.
In 2018 wurde aus organisatorischen Gründen lediglich ein Treffen durchgeführt.
Inhalt des Treffens war das Thema „Inobhutnahme nach § 42 SGB VIII“. Zu diesem Zweck wurden
zwei Fachkräfte einer Inobhutnahmestelle als Referent*innen eingeladen, die über Anlässe, Ablauf
und Herausforderungen von Inobhutnahmen informierten und Fragen beantworten konnten.
3.3.5. Öffentlichkeitsarbeit 8
Allgemeine Darstellung
Die Öffentlichkeitsarbeit im Kinderschutz ist in drei Ebenen gegliedert:
Ebenen der Öffentlichkeitsarbeit Erreichungsgrad 2018
Bereitstellung aller Informationen auf der eigens
verwalteten Homepage sfws-goerlitz.de
zur Recherche und Vertiefung.
Die Homepage wurde 2018 insg.
43.988 mal besucht. Durchschnittlich
sind das 3.666 Gäste im Monat bzw.
125 Besucher*innen täglich, das sind
Allgemeine
Informationen
Eine weitere Zugangsebene ist der Newsletter
„Miteinander für Familien“, mit quartalsweise
aktuellen Informationen. (Fokus Frühe Hilfen,
Kinderschutz + Kindergesundheit)
∼41% mehr als im Vorjahr.
Der Newsletter hatte zum Stand
31.12.18 insgesamt 743 Abonnent*innen.
Der Newsletter kann
ebenso über die Homepage abgerufen
werden und wird jeweils in einer
Stückzahl von 250 gedruckt.
8 Siehe auch 3.2.2.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 18
Bereichsbezogene
Materialien
Die Ordner Kinderschutz in der Schule/ Kita/
Kindertagespflege und werden an jede entsprechende
Institution im Landkreis als Druckversion
herausgegeben.
Die Entwicklung + Fortschreibung wird über
einen breiten Beteiligungsprozess der jeweiligen
Institutionen/ Fachkräfte durchgeführt.
Die Ordner wurden in den Vorjahren an
alle entsprechenden Institutionen verteilt.
Alle befragten und beschulten Institutionen
hatten die jeweiligen Ordner zum
Kinderschutz vorliegen.
Die Prozessmoderation, die Gestaltung, der
Druck und die Verteilung liegt in der Verantwortung
der Koordinator*innen.
Alle Materialien sind stets aktuell auf
der Homepage www.sfws-goerlitz.de
abrufbar.
Individuelle
Informationen
Jede/r Schulungsteilnehmer*in erhält eine individuelle
Schulungsmappe bzw. Schulungsbroschüre
als Druckversion.
An 1668 Schulungsteilnehmer*innen
wurden entsprechend des Schulungsinhaltes
zum Kinderschutz individualisierte
Schulungsunterlagen seit 2014 verteilt.
Davon 450 Ausgaben im Jahr 2018.
Aktive Öffentlichkeitsarbeit für Insoweit erfahrene Fachkräfte
Die aktive Öffentlichkeitsarbeit für die Tätigkeit der IeFK ist zweigeteilt. Zum einen ist die Akquise,
Ausbildung/ Weiterbildung, Vernetzung und Entwicklung/ Fortschreibung von Fachstandards bzw.
Beratungsmaterialien der Insoweit erfahrenen Fachkräfte ein Hauptschwerpunkt.
Für die Öffentlichkeitsarbeit ist es unabdingbar, die „Liste der Insoweit erfahrenen Fachkräfte im
Landkreis Görlitz“ stets entsprechend der Fachstandards zu aktualisieren und auf der Homepage und
in jeder Weiterbildung zur Verfügung zu stellen.
Die Nutzerfreundlichkeit wird durch die bereichsspezifische und planungsraumbezogene Untergliederung
gewährleistet.
Den zweiten Teil nimmt die Auswertung der Inanspruchnahme der Insoweit erfahrenen Fachkräfte in
den Blick:
Die Eruierung des Bekanntheitsgrades von IeFK vor einer Schulung (liegt 2018 bei 42% im Vergleich
zu 2017 ist der Bekanntheitsgrad um 17% gestiegen) gibt einen Einblick darüber, ob die aktive Öffentlichkeitsarbeit
wirkt. Auffällig ist bei der Auswertung der Schulungs-Feedbackbögen, dass für 100%
der Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen die insoweit erfahrene Fachkraft bekannt ist – wogegen
sie im Bereich Schule gänzlich unbekannt ist.
Durch den veränderten Meldebogen einer Kindeswohlgefährdung an den ASD (seit 2017) wird bei
Einrichtungen konkret nach der Inanspruchnahme einer IeFK gefragt – Auszug aus der Präsentation
der Ergebnisse aus 2017:
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 19
• anonyme Meldungen sind nicht eingeflossen
• eine Fachkraft wurde 5mal kontaktiert
* Meldungen erfolgten 2017 aus folgenden Institutionen: Schule; Hebamme/Arzt/Klinik/Gesundheitsamt u.a.
Dienste; Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe; Kindertageseinrichtung/-tagespflegeperson; Beratungsstelle;
Andere Einrichtung/Dienst der Erziehungshilfe
*Institutionen: Schule; Hebamme/Arzt/Klinik/Gesundheitsamt u.a. Dienste; Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe;
Kindertageseinrichtung/-tagespflegeperson; Beratungsstelle; Andere Einrichtung/Dienst der Erziehungshilfe
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 20
Erklärfilm „Insoweit erfahrene Fachkraft“
Der in 2017 entwickelte Erklärfilm kann für interne Belehrungen sowie für Schulungen zum Schutzauftrag
gern genutzt werden und ist daher frei auf der Homepage des Sozialen Frühwarnsystems
(www.sfws-goerlitz.de) verfügbar.
Seit der Veröffentlichung im Juni 2017 ist der Erklärfilm über den
• Youtube-Kanal der Werbeagentur 970x und
• Youtube-Kanal des Netzwerkbüros 3145x
deutschlandweit aufgerufen wurden.
Auf der Homepage wurde der Artikel zur Insoweit erfahrenen Fachkraft
1494x angeklickt.
Einige sächsische Landkreise (u.a. Vogtlandkreis) haben den Erklärfilm in ihrem Internetauftritt verlinkt.
Regelmäßig erhält das Netzwerkbüro Nachfragen zur Nachnutzung des Erklärfilms von Fachkräften
aus dem gesamten Bundesgebiet. Unter anderem gehen auch Rückmeldungen zu dem Film ein, z.B.
von Herrn Flügel, Jugendamt Essen:
„Ich habe mir Ihren Erklärfilm zur InsoFa angeschaut. Super Film, sehr schön gemacht, das Wichtigste
auf den Punkt gebracht. Danke dafür. Ich werde diesen, mit Ihrer ausdrücklichen Erlaubnis, zukünftig
einsetzen.“
Berichterstattung im Jugendhilfeausschuss
• März 2018: Berichterstattung durch die Stabsstelle und eine Koordinatorin zum Stand der Frühen
Hilfen im Landkreis Görlitz
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 21
Darstellung des Mehrwerts Früher Hilfen mit Verdeutlichung, dass Frühe Hilfen nicht allein ein Thema
von Jugendhilfe sind:
• Juni 2018: Auswertung der Gefährdungsmeldungen 2017 durch die Stabsstelle
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 22
3.3.6. Ausblick
• Grundkurse Kindeswohlgefährdung für Schulsozialarbeit
Für 2019 ist die Durchführung drei weiterer Grundkurse eingeplant. Dann wären ca. 60 Schulsozialarbeiter*innen
im Landkreis umfassend zum Umgang mit Kindeswohlgefährdung geschult.
Weitere Kurse werden optional entsprechend des Bedarfs vorgehalten. Ziel ist, möglichst alle im
Landkreis Görlitz tätigen Schulsozialarbeiter*innen zu erreichen.
Dies stellt sicher, dass
a) ein professioneller Umgang mit Kindeswohlgefährdung in der Schule und
b) über die thematische Mitwirkung des Netzwerkbüros an dem Schulsozialarbeitsnetzwerk ein
wichtiger Zugang in das Bildungswesen gewährleistet ist.
• Aufbaukurs zur Insoweit erfahrenen Fachkraft im Bildungswesen und allgemein
Um die Anzahl der Insoweit erfahrenen Fachkräfte zu erhöhen, die Pädagog*innen bei einem
Verdacht auf Kindeswohlgefährdung beraten, ist 2019 ein Aufbaukurs zur Insoweit erfahrenen
Fachkraft im Bildungswesen angesetzt. Dieser Kurs richtet sich explizit an Schulsozialarbeiter*innen
- Zulassungsvoraussetzung ist die vorherige Teilnahme an einem der Grundkurse Kindeswohlgefährdung
und eine mehrjährige Berufserfahrung (siehe Fachstandards IeFK).
Durch die Reduzierung der Anzahl der IeFK die durch Fachkräfte extern hinzugezogen werden
können ist das Jugendamt bestrebt, auf die Gewinnung und Qualifizierung weiterer Fachkräfte
zur IeFK hinzuwirken. Das Netzwerkteam wird die Qualifizierung gemeinsam mit der Fachstelle
für Erzieherischen Kinder- und Jugendschutz maßgeblich unterstützen.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 23
• Regionalkonferenz „Kinderschutz in der Schule – Schule gegen sexuelle Gewalt“
Die für den 14.02.2019 geplante Regionalkonferenz ist nach jetzigem Stand der Absprache mit
dem LaSuB STOB auf August 2019 verschoben worden. Zudem ist die für die Umsetzung dieser
Konferenz beauftragte LaSuB-Mitarbeiter*in nicht mehr zuständig.
Wir hoffen, schnellstmöglich mit dem/ der neuen Ansprechpartner*in innerhalb des LaSuB STOB
Kontakt herstellen zu können, um diese wichtige Fachveranstaltung zu planen und bestenfalls eine
verbindliche Fortführung der Zusammenarbeit zu dem Thema Schutzkonzept an Schule zu
vereinbaren.
• Schutzkonzepte im Kinderschutz
Um sich bzgl. der Anforderungen bei der Erstellung eines Schutzkonzeptes weiterzubilden und
dieses Wissen zukünftig in der Praxis nutzen zu können, nehmen die Koordinator*innen an der
Fachtag-Reihe der Diakonie Deutschland im Rahmen der Diakonie-internen Umsetzung des
„Bundesrahmenhandbuch Schutzkonzepte vor sexualisierter Gewalt“ in Berlin teil. Sie stehen als
Ansprechpartner für die Entwicklung trägerinterner Verfahrenswese zum Umgang mit Kindeswohlgefährdung
beratend zur Verfügung.
• Fortschreibung der Handlungsanleitung Umgang mit Kindeswohlgefährdung
2019 soll in einem ersten Schritt eine temporäre Arbeitsgruppe bestehend aus Leitungskräften
von Trägern der Jugendhilfe unter Federführung der Stabsstelle mit der Auseinandersetzung anhand
des durch die Koordinator*innen gemeinsam mit dem Jugendamt entwickelten Entwurfs
zur Fortschreibung diskutiert werden. Das Ergebnis soll zur Entscheidungsfindung in die AG Träger
einfließen.
• Verstetigung im medizinischen Kinderschutz
Zum Aufbau von Insoweit erfahrenen Fachkräften im Gesundheitswesen wird angeregt, die Ausbildung
gemeinsam mit den Kolleg*innen zu konzipieren.
• Kinderschutz steht auf dem Lehrplan Schule und Ausbildung sozialer Berufe
Als neues Ziel wird das Einbringen des Themas Kinderschutz für die Aufnahme in die Curricula
von Hoch-/Schulen und Ausbildungsträgern verfolgt. Die Netzwerkkoordinator*innen und die
Stabsstelle stehen für die Ausbildungsträger und das Sächsische Staatsministerium für Kultus und
die Landesstelle für Schule und Bildung Bautzen als Ansprechpartner zur Verfügung.
• Checkliste Kinderschutz, Polizei
In 2019 soll in enger Abstimmung mit dem Leiter des Polizeirevieres Zittau und PiT Ostsachsen
die Testphase geplant, durchgeführt und ausgewertet werden.
Wir hoffen auf die polizeiinterne Möglichkeit, zukünftig „Beauftragte für die Checkliste Kinderschutz“
zu installieren, welche die Kinderschutzfälle bündeln und somit eine wichtige zentrale
Koordinierungsfunktion übernehmen.
Nach der Pilotphase ist laut Aussage von PiT Ostsachsen der flächendeckende Einsatz der Checkliste
innerhalb der Polizeidirektion Görlitz (Landkreis Görlitz und Landkreis Bautzen) anvisiert.
• Bedarfserhebung zu Angeboten Früher Hilfen im Landkreis Görlitz
In enger Abstimmung mit der Integrierten Sozialplanung (ISP) des Landratsamtes werden Familien
über einen Fragebogen zu der Angebotslandschaft Früher Hilfen befragt. Die Auswertung
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 24
ermöglicht die Abbildung der von den Familien wahrgenommenen Angebotsstruktur und ggf.
Bedarfe. Dies stellt eine wichtige Arbeitsgrundlage für die ISP dar.
• Ziel für Familienfreundlichkeit
Das Ziel, Partner aus Wirtschaft und Handel zur Umsetzung des Themas „Familienfreundlichkeit“
im Landkreis zu finden, muss auf die Umsetzbarkeit hin geprüft und verändert werden. Daher
liegt hierbei der Fokus zukünftig vorwiegend auf der Politik (insb. Jugendhilfeausschuss).
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 25
3.4. Familienhebammen
3.4.1. Personalstruktur
Die 1,5 VZÄ welche den Familienhebammen/FGKiKP (im Weiteren: Familienhebammen) 2018 zur
Verfügung standen wurden wie folgt aufgeteilt:
• Frau Marina Schmidt, FGKiKP
01.01.2018 – 31.12.2018 mit 1,0 VZÄ
• Frau Peggy Ludewig, Familienhebamme
01.01.-04.07.18, 04.09.-31.12.18 (01.01.-31.05.18 mit 0,5 VzÄ; ab 01.06.18 mit 0,25 VzÄ)
Darüber hinaus setzt der Landkreis keine Honorarkräfte ein.
Aufgrund des nicht vorliegenden Fördermittelbescheides beendete der Landkreis Görlitz wegen zu
hohen Risikos die Stelle von Frau Seifert bzw. deren Elternzeitvertretung Frau Ludewig zum
30.06.2018 (Vollzug zum 04.07.18). Eine erneute Stellenausschreibung für die offene Stelle erfolgte
08/2018 nach Eingang des Fördermittelbescheides. Frau Ludewig konnte am 04.09.2018 ihre Beschäftigung
wieder aufnehmen. Die 1,0 VZÄ von Frau Schmidt wurden auf eigenes Risiko vom Landkreis
Görlitz weitergeführt. Somit wurden ein Abbruch des gesamten Projekts und die teilweise
Nichtbetreuung der zu dieser Zeit bestehenden Fälle verhindert.
Seit 01.01.2018 waren die Familienhebammen vollumfänglich an die Stabsstelle Präventiver Kinderschutz
gebunden. Durch diese erfolgt die Koordinierung, die fachliche Anleitung als auch die Dienstund
Fachaufsicht.
Vom 01.01.18 - 21.11.18 konnten die Familienhebammen einen Raum im Gesundheitsamt nutzen.
Dies ermöglichte eine gute und enge Zusammenarbeit mit den im Gesundheitsamt angesiedelten
Fachbereichen (Schwangerenberatung, Sozialpsychiatrischer Dienst, u.a.).
Am 22.11.18 wurde der Umzug in das Landratsamt auf der Bahnhofstraße 24 in Görlitz vollzogen.
Seitdem ist auch die räumlich nähere Zusammenarbeit mit der Stabsstelle und den Mitarbeiterinnen
des Jugendamtes gegeben.
3.4.2. Fallstatistik
Die Fallstatistik wurde für ab 2018 komplett neu gestaltet. Siehe Punkt Dokumentation Familienhebammen.
Im Berichtjahr 2018 wurden 41 Fallanfragen (zum Vergleich 2017: 48) aufgenommen.
Die häufigsten Fallanfragen kamen von folgenden Meldern:
ASD 11
Selbstmelder 9
SPFH 6
Gesetzl. Betreuer 3
Mutter-Kind-Heim 2
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 26
Des Weiteren meldeten Fachkräfte des Sozialpsychiatrische Dienst, Hebammen, Schwangerenberatungsstellen,
Geburtsklinik und die Kollegen der Aufsuchenden präventiven Arbeit Bedarf an.
Die Zahl der Selbstmelder reduzierte sich von 2017 um 10 %. Da der Allgemeine Soziale Dienst des
Jugendamtes die meisten Fälle meldete, wurden in gemeinsamen Dienstberatungen Möglichkeiten
besprochen, Familien dazu zu motivieren, sich direkt an eine Familienhebamme zu wenden
In 50 % der Fallanfragen wurde bereits eine Hilfe zur Erziehung geleistet.
Ein Drittel der Eltern war zum Zeitpunkt der Fallanfrage alleinerziehend. 18 Mütter waren erstgebärend
(davon 2 mit Mehrlingen), bei 21 gab es bereits mindestens ein Kind. Die Abweichung zu den 41
Anfragen ist der Zählung geschuldet, da sich die Fallzählung an den geborenen Kindern orientiert.
Bei 8 Fällen wurde 2018 an die jeweilige Meldeperson eine Absage erteilt.
Gründe dafür waren die nicht vorliegende Zuständigkeit, da sich die Mütter in einer Mutter-Kind-
Einrichtung befanden, personelle Engpässe und Fälle mit vorliegender Kindeswohlgefährdung.
In 7 Anfragefällen hat der Melder oder die Kindeseltern selbst die Anfrage zurückgezogen. Gründe
waren in der Regel eine bereits ausreichend installierte Hilfe oder kein Bedarf seitens der Familie.
Zwei Fallanfragen gingen erst Ende 2018 ein, die Entscheidung zur Fallübernahme wurde in 2019
getroffen und wird daher an dieser Stelle vernachlässigt.
Auf die Planungsräume bezogen wurde aus der statischen Auswertung ersichtlich, dass die meisten
Familien in Görlitz betreut wurden. Da im Planungsraum 3 auch die meisten Fallanfragen eingingen,
ergaben sich dort auch die meisten Absagen/Ablehnungen. Dies spiegelte sich bereits in dem Sachbericht
2017 wider, blieb somit unverändert und ist vermutlich auf den Standort des Büros zurückzuführen.
Die Fallübernahme im Planungsraum 1 (Weißwasser) und im Planungsraum 5 (Zittau) gestaltete sich
durch die geringe Anzahl an VzÄ und der längeren Fahrzeit schwierig. Gäbe es mehr personellen
Spielraum, könnten deutlich mehr Fälle auch in diesen Bereichen betreut und die Absagen reduziert
werden.
Betreute Fälle
Absagen/Ablehnung
Planungsraum 1 - Weißwasser 3 2
Planungsraum 2 – Niesky 3 1
Planungsraum 3 – Görlitz 9 10
Planungsraum 4 – Löbau 5 1
Planungsraum 5 – Zittau 3 2
Fallannahmemanagement
Der im Jahr 2017 neu entwickelte Fallanfragebogen wird durch die meisten Netzwerkpartner mittlerweile
genutzt und vereinfacht das Verfahren. Eingehende Fallanfragen erhalten nach dem Eingang
eine fortlaufende Fallnummer. Nach Erstsichtung der vorliegenden Inhalte wird im Zweier- oder
Dreier- Team der Fall betrachtet und diskutiert. Offene Fragen, welche für die letztendliche Entscheidung
wichtig sind, werden mit der Meldeperson besprochen. Es werden Kapazitäten der zwei Mitar-
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 27
beiterinnen geprüft und sofern grundlegend eine Fallübernahme möglich ist, wird mit dem Melder
und der Familie ein Ersttermin vereinbart. Während dieses Termins besteht die Möglichkeit die Familie
besser kennen zu lernen, das Projekt Familienhebammen vorzustellen und Fragen zu besprechen.
Das im Sachbericht 2017 beschriebene Clearing von 3- 5 Hausbesuchen wurde durch den oben erwähnten
Kennenlernkontakt mit der Familie und ggf. vorhandenem Helfersystem ersetzt. Erst nach
diesem Erstgespräch erfolgte die abschließende Entscheidung für oder gegen die Übernahme der
Familie in einem kurzen Folgeteam. Sollte im Team eine Ablehnung der Anfrage entschieden werden,
wurde dies umgehend mit einer adäquaten Begründung an den Melder weitergegeben.
Betreute Fälle
2018 wurden insg. 36 Familien durch die Familienhebammen betreut, davon wurden 13 aus dem Jahr
2017 übernommen – 23 neue Fälle wurden somit aufgenommen. Demgegenüber standen 2017 insg.
71 Betreuungen. Die deutlich höhere Zahl im Vergleich zu 2017 erklärt sich daraus, dass das Erfassen
der Statistik grundlegend geändert wurde. So gab es eine Tabelle für abgesagte/abgelehnte Fälle,
welche in 2017 noch bei den Bedarfsänderungen mit erfasst wurde. In einer separat geführten Tabelle
wurden die tatsächlichen Bedarfsänderungen in der laufenden Betreuung erfasst. In 2018 waren es
3 Fälle, aus denen sich eine Bedarfsänderung während der laufenden Betreuung ergab (Einzug in ein
Mutter-Kind-Heim, Inobhutnahme).
Im Berichtsjahr wurden keine Mütter/Väter unter 18 Jahren betreut. Die Mütter waren überwiegend
im Alter von 18-25 Jahren, die Väter älter als 26 Jahre.
Es wurden zwei Familien mit Migrationshintergrund betreut.
Auswertung der beendeten Fälle
2018 wurden 23 Fälle beendet. Für beendete Betreuungen wurde seit 01.01.2018 eine umfangreichere
Evaluation als in den Vorjahren vorgenommen:
Betreuungseinstieg:
Vorgeburtlich 13
Nachgeburtlich 10
2017 waren es noch 39,4% Familien, welche bereits vorgeburtlich betreut wurden. Diese Zahl konnte
im Folgejahr auf 56,5% gesteigert werden. Diese Steigerung ist für die Arbeit mit den Familien sehr
gewinnbringend und zeigt, dass Fallanfragen rechtzeitig in der Schwangerschaft gestellt wurden, um
einen möglichen Betreuungsbeginn vor der Geburt des Kindes zu ermöglichen
Bei 12 Familien lag die Betreuungszeit exakt bei einem Jahr.
Die Spanne der Betreuungszeit lag zwischen 5- 18 Monaten. Dies entspricht einer durchschnittlichen
Betreuungszeit von ebenfalls 12 Monaten.
In 8 Familien reichte eine Kurzzeitbetreuung, welche 1- 4 Monate andauerte, aus. Dabei handelte es
sich vorwiegend um Beratungstermine, die den Müttern bzw. Familien Sicherheit gegeben haben
und aufgrund dessen keiner längeren Begleitungen bedurften.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 28
Für die Betreuung einer Familie wurden i.d.R. 3h / Woche geplant – darin enthalten sind: 1- 1,5 h
reine Hausbesuchszeit, 0,5- 1h Fahrtzeit und die Vor- und Nachbereitungen.
Bezüglich der 23 beendeten Fälle wurden durch die Familienhebammen insg. 576 Hausbesuche
durchgeführt, welche sich auf den gesamten Betreuungsverlauf beziehen. Neben 24 Fehlkontakten,
30 Begleitungen (Kinderarzt, Amt, o.ä.) nahmen die Familienhebammen an einer Teamberatung und
an 15 Hilfeplangesprächen teil. Die fallzuständigen Sachbearbeiter*innen des ASD hielten eine Teilnahme
der betreuenden Fachkraft für notwendig und sinnvoll. So konnten Absprachen und Ziele mit
der Familie und den Helfern gut abgestimmt werden. Zusätzlich zu den regulären Fallberatungen
fanden 14 weitere Helferkonferenzen mit an dem Fall beteiligten Fachkräften statt.
Zielgruppe:
Bildungsstatus Mutter Vater
Keinen Schulabschluss 11 9
Berufsabschluss 3 5
Schulabschluss, aber keine Ausbildung 8 6
Studium 1 2
Keine Info 0 1
9 Mütter und 6 Väter hatten eine geistige Beeinträchtigung. 9 Mütter und 5 Väter litten unter einer
psychischen Erkrankung mit bereits gestellter Diagnose. Eine Mutter hatte aufgrund von lebensbedrohlichen
Geburtskomplikationen, eine weitere Mutter auf Grund eines schweren Verkehrsunfalls,
körperliche Beeinträchtigungen.
In der Einschätzung Problemlagen und Risiken (Mehrfachnennungen der Familien sind möglich) in
Bezug auf die Eltern ergaben sich im pränatalen Bereich vier ungewollte und eine verdrängte
Schwangerschaft. Bei einer Mutter war die Feindiagnostik auffällig. Eltern betreffend gab es eine
Familie, welche zum Betreuungsende positiv auf unter anderem Crystal getestet wurde. Die Weiterbetreuung
dieser Familie erfolgte durch die SPFH und den ASD. 9 Familien hatten eine Suchtproblematik
im Bereich Nikotin und Medien.
Folgende Faktoren wurden weiterhin noch als Problemlage oder/und Risiko benannt:
• Ernährung (7)
• Wohnsituation (7)
• Gefahrenschutz und Aufsicht (7)
• Körperliche Pflege/ Hygiene (5)
• Entwicklung Kind (5)
• Schulden/Finanzen (5)
• Kleidung (4)
• Emotionale Zuwendung seitens der Kindeseltern (4)
Im Hinblick auf die Ressourcenorientierte Arbeit konnte beurteilt werden, dass 18 Eltern/ Familien
auf gute persönliche Ressourcen zurückgreifen können.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 29
Gestaltung Zugang / Betreuung /Ablösung
Durch den persönlichen Erstkontakt wurde ermöglicht, dass die 3- 5 Hausbesuche, welche in 2017
noch dem Clearing dienten, bereits in dem vollen Betreuungseinstieg genutzt werden konnten. In
jede Betreuung floss ein Kennenlernen, die Erarbeitung von Zielen und Themen und regelmäßige
Reflektionen mit der Familie ein. In der fortgeschrittenen Betreuung begann die erste Lösephase mit
dem Erweitern der Hausbesuche auf einen 14-tägigen Rhythmus. Mit Blick auf die Abschlussphase/
Ablösephase und zunehmender Selbstständigkeit sowie Verlässlichkeit reduzierten sich die gemeinsamen
Termine letztendlich auf alle 3- 4 Wochen, um dann um den 1. Geburtstag des Kindes eine
Reflektion auf die gemeinsame Zeit und die Verabschiedung zu gestalten.
Waren in der Familie weitere? Hilfesysteme installiert, so gab es mit der Familie in regelmäßigen
Abständen gemeinsame Gespräche und Absprachen Dadurch war der Familie stets ein transparentes
Vorgehen deutlich und gewährleistet, dass sie allumfassend aber nicht mit doppelten Themen/unterschiedlichen
Meinungen von verschiedenen Helfern betreut und begleitet wurden. Hierzu
nutzten die Familienhebammen ein Pendelheft, welches in der Familie verblieb, die gemeinsame
Kommunikation unter den Helfen vereinfachte und Transparenz für die Eltern bestehen bleibt.
Durch die Reduzierung der Betreuungszeiten in der Ablösephase war es im Rahmen eines Reißverschlussprinzips
möglich, neue Fälle zu beginnen.
Waren in der Familie noch andere Fachkräfte involviert, so fand auch mit diesen und meist gemeinsam
mit der Familie ein Abschlussgespräch/Übergabegespräch statt.
Themen während der Betreuung:
Die Themen während der laufenden Betreuung richteten sich individuell nach der aktuellen Situation
in der Familie, den Erfahrungen, Bedürfnissen und gemeinsam gesetzten Zielen.
Im nachfolgenden Diagramm sind diese mit entsprechender Anzahl zu entnehmen.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 30
Gesprächsthemen nach elterl. Bedarf
(Mehrfachnennungen möglich)
Entwicklung /Förderung
Ernährung und Gesundheit
Eltern - Kind- Angebote
15
21
Elterngeld
17
Andere finanzielle Unterstützung
14
21
Arbeit + Wiedereinstieg
Berufsausbildung oder
Wiedereinstieg
Betreunngsplatz
13
Rechte Mütter/Väter
14
Elternangebote
7
10
7
6
15
5
10
5
3
Geschwisterkinder
Stillen
Zahnpflege
Impfen
Paar/Beziehung
Vorsorgeuntersuchungen
Schnittstellen zum Netzwerk - fallspezifisch
Folgende Netzwerkpartner spielten während der Betreuung eine Rolle
(Mehrfachnennungen möglich):
ASD 17
Kinderarzt 17
Hebamme 13
SPFH 12
Gesetzlicher Betreuer 11
Geburtsklinik/Kinderklinik 10
Jobcenter 5
SpDi 3
Sozialpädiatrisches Zentrum 4
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 31
Des Weiteren sind die Gynäkologie, Schwangerenberatungsstelle, Psycholog*innen, Mutter-Kind-
Heim, Pflegekinderdienst, Uniklinik Dresden, Herzzentrum Leipzig und das Projekt TANDEM Sachsen
des „IB“ als Netzwerkpartner zu benennen.
Um in den Familien einen reibungslosen und transparenten Austausch zwischen den Helfern zu gewährleisten,
wurde weiterhin das Pendelheft/Übergabeheft genutzt, welches in der Familie verbleibt.
Regelmäßige Gespräche zwischen den Helfern fanden im Abstand von 6- 12 Wochen statt. So
war es häufig möglich auf Schweigepflichtsentbindungen gänzlich zu verzichten.
Dokumentation der Tätigkeit der Familienhebammen
Weiterhin wurden als Dokumentationsmedium die Vorlagen des NZFH genutzt. Zusätzlich wird jeder
Akte eine Gewichtstabelle mit Wachstumskurve hinzugefügt und genutzt.
Für die Fallanfragen sowie aktuell betreute Fälle gibt es eine Excel-Tabelle, welche eine gute Übersicht
ermöglicht und eine Warteliste beinhaltet.
Für die statistische Evaluation wurde jeder Fall mit entsprechend vergebener Fallnummer und jeweiligen
Angaben in einer Evaluationstabelle fortlaufend geführt. Die oben genannten Auswertungsinhalte
sind unter anderem Teil dieser Tabelle. Gemeinsam wurde Anfang 2018 dieses Arbeitsmittel in
mehreren Schritten gemeinsamen erarbeitet und zum Einsatz gebracht. Dies ermöglicht eine deutlich
schnellere und sicherere Auswertung der Statistik. Die Evaluationstabelle wurde zum Teil an den
Orientierungskatalog Kindeswohl des Landkreis Görlitz bei der Kategorisierung der Problemlagen
angelehnt 9 .
Am 11.6.2018 haben sich die Familienhebammen und die Stabsstelle von den Kollegen der Familienhebammen
aus Leipzig zum Thema Computerprogramm „R23“ umfassend informieren und beraten
lassen, welches zukünftig auch für die Familienhebammen des Landkreises Görlitz angeschafft werden
soll. Dies ist allerdings nicht vor 2020 möglich.
3.4.3. Umsetzung der Ziele des Konzeptes
Wir leisten einen Beitrag zur Familienfreundlichkeit des Landkreises Görlitz.
• Familienhebammen können ihre Angebotsstruktur allen Eltern mit Betreuungswunsch im gesamten
Landkreis Görlitz anbieten.
o Über das gesamte Sachberichtsjahr wurden in allen Planungsräumen Familien kurz- oder
langfristig betreut
o Das Angebot der Familienhebammen wurde bei Netzwerkpartnern des Landkreises beworben
• Weiterführung der eingerichteten Bürozeiten, um eine erste persönliche Kontaktaufnahme
oder die telefonische Beratung zu gewährleisten
o Bürozeiten konnten bis auf die Monate Juli und August (aufgrund der personellen Situation)
vollständig angeboten werden
o telefonische Erreichbarkeit in der Dienstzeit wurde täglich durch Rufumleitung gewährleistet
9 vgl. Anhang
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 32
• gezielte Kontaktaufnahme zu anderen Netzwerkpartnern der Frühen Hilfen zur Erreichbarkeit
von Familien in belastenden Lebenssituationen
o Verbesserung der Zusammenarbeit mit der Psychiatrie und Psychosomatik im Klinikum
Görlitz über den Arbeitskreis „Kinder psychisch kranker Eltern“
o Persönliche Kontakte verbesserten ein gezieltes Ansprechen und beschleunigten Prozesse
Wir leisten Frühe Hilfen und schaffen die Grundvoraussetzung, Frühe Hilfen im Landkreis als grundlegenden
Beitrag zur Sicherung von Kinderschutz und Kindergesundheit zu etablieren.
• Klare Positionierung zur niederschwelligen Tätigkeit
o Weiternutzung des Informationsblattes „Einsatz der Familienhebammen“
o Konsequente Ablehnung von Fällen, die im tertiär präventiven Bereich liegen, eine Sicherung
des Kindeswohl oder eine bereits bestehende Gefährdung beinhalten
• Fortschreibung, Erweiterung und Anwendung der erarbeiteten Richtlinien für die Qualitätssicherung
und Effektivität der Arbeit in Form von Standards für den Betreuungsverlauf, Qualitätsnachweise
und Klienten- Befragungsbögen
o Qualitätsnachweis in Form von Klienten- Befragungsbögen werden in 2019 entworfen
o Um die Fallstatistik zu erleichtern wurde 2018 in mehreren Schritten eine Evaluationstabelle
für die beendeten Fälle erarbeitet und anschließend genutzt
• Nutzung bereits vorhandener Netzwerkstrukturen des Gesundheitsamtes sowie der Frühen
Hilfen im Landkreis Görlitz
o Enge Zusammenarbeit mit der Schwangerenberatung und dem sozialpsychiatrischen
Dienst, welche beide im Gesundheitsamt angesiedelt sind, ermöglichte in gemeinsamen
Fällen auf kurzem Weg klare Absprachen, schnelle Klärung von gegenseitigen Fragen zu
Unterstützungsangeboten und die meist rasche Vermittlung zu individuellen Hilfen
o Zu den Schwangerenberatungsstellen von freien Trägern besteht durch Netzwerktreffen
mittlerweile ein regelmäßiger Austausch
o Der Zugang zu neuen oder noch unbekannteren Netzwerkpartnern erfolgte meist auch
über den Weg der regionalen Netzwerktreffen Kinderschutz und Frühe Hilfen im Landkreis
Görlitz
• Festigung der Zusammenarbeit mit APA
o Siehe Tandemmodell (3.2.4)
• Einbindung der betreuten Eltern und Familien in bestehende Angebote des Landkreises für
Familien (Krabbelgruppen, Elternfrühstück, Babymassage- & Kinderernährungskurse, etc.)
o Begleitung der betreuten Eltern zum ersten Besuch im Familienangebot, um evtl. bestehende
Hemmschwellen zu überwinden
o Information zu bestehenden und neuen Angeboten gelangen über den Veranstalter/Träger,
Flyer oder Familienzeitkalender an die Familienhebammen
3.4.4. Öffentlichkeitsarbeit
• Bewerbung des Zugangs zu den Familien (Selbstmelder, Schwangerenberatungsstellen, Hebammen,
Kliniken, Ärzten)
o Flyer wurden weitreichend an Netzwerkpartner verteilt
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 33
o
Angebot wurde im persönlichen Gespräch durch vereinbarte Termine oder auf Netzwerktreffen
immer wieder beworben
• Frühchen-Gruppe wird zur Löwenkinder-Gruppe 10
o Angebot geöffnet
o von Frau Schmidt fortgeführt und wird seit 2018 im Kinder-Kultur-Café Camaleón durchgeführt
(Familientreff eines freien Trägers der Jugendhilfe, Görlitz)
o Wird dort mittlerweile gut angenommen (3-6 Eltern mit ihren Kindern aktiv und dauerhaft)
o 11 Treffen im Jahr
o Bewerbung des Angebots über Flyer, Plakate, Facebook und verschiedene Newsletter erfolgte
• Im Rahmen der Fachveranstaltung an 28.02.2018 zum Thema „Kinderschutz in der Praxiswas
tun?“ (Städt. Klinikum Görlitz gGmbH) sowie zum „Markt der Möglichkeiten“ am
05.09.2018 im Klinikum Weißwasser haben sich die Familienhebammen mit einem Stand als
Netzwerkpartner präsentiert
• Aufgrund der hohen Zahlen von Babys, die in der Schwangerschaft dem Drogenkonsum der
Mutter ausgesetzt waren, erfolgte, initiiert durch den Pflegekinderdienst, am 13.04.2018
gemeinsam mit Frau Schmidt und der CÄ Fr. Dr. Wetzel aus dem Klinikum Weißwasser ein
Fachvortrag zum Thema „Drogenbabys“ für die Bereitschaftspflegeeltern des Landkreises
Görlitz
• Anlässlich des Jubiläums „10 Jahre Landkreis Görlitz“ standen die Familienhebammen für die
Bürgerinnen und Bürger zum Tag der offenen Tür im Landratsamt für Fragen und zur Vorstellung
des niederschwelligen Unterstützungsangebots bereit (Bilder im Anhang)
• Für den 24.8.18 wurden Frau Barke und Frau Schmidt zu einer Veranstaltung des Felsenweg-
Institut Dresden eingeladen, um von der Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Sozialen
Dienst des Jugendamtes und der Koordination der Familienhebammen im Landkreis Görlitz
zu berichten
• Auf Anfrage des Trägers Statt-Rand, welcher unter anderem 4 Mutter/Vater-Kind- Einrichtungen
leitet, wurde durch Frau Barke und Frau Schmidt am 12.09.2018 ein Briefing mit dem
Thema „Babys mit dem Neugeborenen Entzugssyndrom“, „Handling von zu frühgeborener
Kinder“ und „Arbeit/Einsatz der Familienhebammen“ für die Mitarbeiter*innen in Hoyerswerda
durchgeführt
• Zum Netzwerktreffen Kinderschutz und Frühe Hilfen der Stadt Görlitz am 27.09.2018 wurde
der oben genannte Vortrag „Babys mit dem Neugeborenen Entzugssyndrom erneut von Frau
Schmidt, mit anschließender anonymisierter Fallvorstellung/-besprechung gehalten
• Am 4.10.18 stellte Frau Schmidt die Familienhebammen und deren Angebote im Rahmen der
„Woche der seelischen Gesundheit“ vor
3.4.5. Ausblick
• Aufrechterhalten der guten Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt durch Teilnahme an
Dienstberatungen, Fachberatungen und Netzwerktreffen
10 vgl. Plakat im Anhang
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 34
• Weiterführen der Löwenkinder-Gruppe mit entsprechender Bewerbung über die Öffentlichkeitsarbeit,
soziale Medien und Presse, engere Kooperation mit der Kinderklinik Görlitz, um
die Gruppe Löwenkinder präsenter zu machen und Eltern vor Ort das Angebot vorzustellen
• Erstellen von Feedbackbögen für die Eltern
• Zufriedenheitsbefragung als Instrument der Qualitätssicherung
• Aufgrund der veränderte VzÄ einer Kollegin: Anpassen des bereits in 2017 erstellten Bogens
„Einsatz der Familienhebammen“
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 35
3.5. Guter Start (APA)
3.5.1. Personalstruktur
Personalbesetzung des Projektes und strukturelle Einbindung, Anzahl Fachkräfte
Im Jahr 2018 waren insg. 4 Fachkräfte im Guten Start tätig.
Das waren im Einzelnen:
01.01. – 30.03.18
bis 22.01.18 mit insg. 1,0 VzÄ,
ab 23.01. - 14.03.18 0,5 VzÄ
Planungsraum 1 + 2
01.04. – 31.12.18 0,375 VzÄ Planungsraum 4
01.07. – 31.12.18 0,83 VzÄ Planungsraum 1 + 2
01.01.-31.12.18 1,0 VzÄ Planungsraum 3
01.01.- 31.12.18 0,8 VzÄ Planungsraum 5
Wie in dieser Auflistung ersichtlich, war das Team der APA-Mitarbeiterinnen damit nicht durchgängig
im Jahr besetzt. Dies spiegelt sich auch in den unten ausgeführten Fallzahlen wider.
Qualifikationen
Dipl. Sozialarbeiterinnen/Sozialpädagoginnen (FH)
Dipl. Pädagogin
Kindheitspädagogin (Bachelor of Arts).
Sehr dankbar waren wir für die Möglichkeit, kurzfristig eine Fachkraft wieder beschäftigen zu können,
die bereits im Guten Start tätig war. Sie befand sich zum Zeitpunkt ihres Einsatzes im Studium
für Soziale Arbeit.
Das Team der APA wechselte mit Besetzung der Stabsstelle Projektmanagement/Präventiver Kinderschutz
zum 01.09.17 in deren Verantwortung und bildet ein gemeinsames Team mit den Familienhebammen.
3.5.2. Statistik
Im Jahr 2018 wurde die Erhebung für die Statistik neu gestaltet. Dies ermöglicht an einigen Stellen
differenziertere Aussagen.
Welche Zielgruppen wurden erreicht?
Das Team des Guten Starts hat keine Beschränkung der Zielgruppe vorgenommen.
In 62 % der Gespräche war nur die Mutter anwesend, in 38 % beide Elternteile.
Bei den Müttern waren 71 % im Alter von 26-34 Jahren, ca. 18 % älter als 35 Jahre und ca. 11 % 18-25
Jahre. Minderjährige spielten keine Rolle.
Bei den Vätern ergab sich ein ähnliches Bild, sie waren zu 66 % in der Altersgruppe von 26-34 Jahren,
29 % waren älter als 35 Jahre und nur 5 % jünger als 26 Jahre.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 36
91 % der besuchten Familien waren nicht alleinerziehend. Der überwiegende Teil der Familien (306)
hatte bereits Kinder. 219 Mütter waren Erstgebärende.
In ca. 22 % der Familien gab es einen Migrationshintergrund, Schwerpunkt sind hier die Städte Görlitz
und Zittau.
Gab es Prioritäten oder Indikatoren?
Ziel des Angebots ist, dass jede Familie im Landkreis Görlitz, in der ein Kind geboren wird, die Möglichkeit
der freiwilligen und kostenlosen Beratung und Information durch die Mitarbeiterinnen bekommt.
Wie unten ausgeführt konnten nicht alle Familien kontaktiert werden. Mit Termin angeschrieben
wurden Familien insb. dort, wo die Planungsräume durch Mitarbeiterinnen besetzt waren.
68 Familien wurden 2018 bewusst nicht kontaktiert. Ausschlusskriterien dafür waren z.B., wenn es
vom ASD die Mitteilung gab, dass ein Hausbesuch nicht angemessen war, da das Kind nicht mehr in
der Familie lebte oder auch bekannt wurde, dass das Kind verstorben war.
Welche Zielgruppen wurden/konnten nicht erreicht/werden?
Wie o.a. konnten Familien in Zeiträumen der Nichtbesetzung durch eine Mitarbeiterin nur ohne Termin
angeschrieben werden.
Eine weitere Rückmeldung liefert die Auswertung der Absagegründe.
Gründe für Absagen
75
1 = Kein Bedarf
249
2 = Kein Interesse
162
3 = Andere Unterstützung
4 = Weitere Kinder
5 = Sonstige
85
17
Wenn die Gelegenheit bestand, wurde durch die Mitarbeiterinnen differenzierter nachgefragt. Wie
aus der Übersicht ersichtlich, führten andere Unterstützungsmöglichkeiten und die Tatsache, dass die
Familie bereits Kinder hat, zu Absagen. Der größte Teil sagt ohne weitere Angabe eines Grundes ab.
Darüber hinaus gehende Angaben können nicht getätigt werden. Durch die Datenschutzgrundverordnung
vom Mai 2018 wurde die Arbeitsweise im Team APA geprüft und es musste festgestellt
werden, dass ein bisher vorgenommener Datenabgleich mit Hilfe des Computerprogramms Ok.Jug
nicht statthaft ist, um zu prüfen, ob das Kind in der Familie lebt.
Eine Rücksprache mit dem Leiter des Gesundheitsamtes ergab zudem, dass das Jugendamt nicht über
Todesfälle von Babys unterrichtet werden kann. Damit kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 37
Familien, die ihr Kind gerade verloren haben, durch uns angeschrieben werden. Die Mitarbeiterinnen
haben sich darauf eingestellt und sind in der Lage, die Gespräche dennoch zu führen, um Beistand in
der schwierigen Situation zu leisten und auf Unterstützungssysteme aufmerksam zu machen.
Wo sehen Sie neue Zielgruppen für die Arbeit?
Die Auswertung der Statistik hat ergeben, dass 22% aller Eltern, die den Hausbesuch angenommen
haben, einen Migrationshintergrund haben.
Ein verstärkter Bedarf ist auch bei Eltern mit Transferleistungen erkennbar.
Das APA-Team möchte auch 2019 keine Einschränkung der Zielgruppe vornehmen. Geprüft wird, ob
eine Begleitung über mehrere Termine in Einzelfällen hilfreich ist.
Wie erfolgt der Zugang zur Zielgruppe?
Dies erfolgte über ein Anschreiben an die Eltern mit einem konkreten Terminvorschlag bzw. bei personellen
Engpässen ohne konkreten Termin. Seit 2017 wird auch der Flyer zum Angebot beigefügt.
Darüber hinaus wurde 2018 gezielt die Öffentlichkeitsarbeit forciert – siehe dazu auch 4.5.4.
Welche Zielgruppen müssen intensiver in die Arbeit einbezogen werden?
Das Angebot der Familienbegleitung (Begleitung über ca. 2-8 Termine) wurde vor allem Alleinerziehenden,
Patchworkfamilien und Familien mit Transferleistungen unterbreitet. 2018 machten von
dem Angebot 11 Familien Gebrauch. Herausgestellt hat sich, dass insb. Familien mit Migrationshintergrund
einen deutlich höheren Bedarf haben, der dann auch nicht durch das Angebot des Guten
Starts gedeckt werden kann. Hier muss perspektivisch noch besser darauf geachtet werden, welche
Inhalte in die Begleitung durch APA fallen und wo besser an andere Netzwerkpartner vermittelt werden
sollte.
Wo (im häuslichen Umfeld und /oder darüber hinaus), zu welchem Zeitpunkt und über welchen Zeitraum
erfolgt der Kontakt zu den Familien? Wie und wo sollte der Kontakt ausgebaut bzw. priorisiert
werden?
Den o.a. Ausführungen ist an dieser Stelle nichts zu ergänzen.
Fallzahlen 2018
In die Statistik eingeflossen sind im Jahr 2018 insg. 1744 Geburten, die durch die Einwohnermeldeämter
übermittelt wurden. Die Angaben beziehen sich auf die in 2018 stattgefundenen Hausbesuche
und daher liegen der Statistik die Geburten von November 2017 bis Oktober 2018 zugrunde. Da nicht
von allen Gemeinden 12 Monate Geburtenmeldungen vorliegen, ist davon auszugehen, dass nicht
alle Geburten durch den Guten Start erfasst werden konnten.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 38
Mit Termin wurden insgesamt 1268 Familien angeschrieben. Im Jahr 2018 fanden 522 Hausbesuche
statt, dies entspricht einer Quote von ca. 30 %, also etwas weniger als 2017 (32,8 %). 2016 lagt die
Quote noch bei ca. 37 %.
Ergebnisse von angeschriebenen Familien mit
Termin und ohne Termin im Vergleich
keine Rückmeldung
0,1%
98,5%
Absage
0,5%
47,5%
stattgefunden
nicht angetroffen
1,0%
0,0%
11,4%
40,6%
ohne Termin
mit Termin
verzogen / unbekannt
0,0%
0,4%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Die anvisierte Quote von 40 % konnte, wie oben ersichtlich, nur erreicht werden, wenn die Einladung
mit einem konkreten Termin verbunden war. Bei Einladung ohne Termin war die Initiative der
Familien gefordert. Dies hatte lediglich in 0,1 % zu einem Hausbesuchswunsch geführt. Das System
sollte daher 2019 überdacht werden.
Die meisten Hausbesuche fanden in Görlitz statt (Planungsraum 3: 183), gefolgt von Planungsraum 5
(Raum Zittau) mit 162 und Planungsraum 4 (Raum Löbau) mit 123. Im Norden konnten nur insg. 54
Hausbesuche realisiert werden, was vor allem auf die über 6 Monate nicht besetzte Stelle zurück zu
führen ist.
Beratungsinhalte
Gibt es Prioritäten der Beratungsinhalte? Welche Bedarfe haben die Eltern?
Häufigstes Gesprächsthema von Seiten der Eltern (Mehrfachnennungen sind möglich) war 2018 die
aktualisierte Broschüre des Guten Start und Eltern-Kind-Angebote, gefolgt von Themen wie Ernährung
und Gesundheit und Entwicklung / Förderung des Kindes. Eine große Rolle spielten auch die
Zahnpflege und das Impfen. Das Team hat sich daher 2018 verstärkt mit Zahnbürsten über den zahnärztlichen
Dienst des Gesundheitsamtes und die aktuellen Impfempfehlungen ausgestattet.
Eine Übersicht über die Gesprächsthemen entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Grafik.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 39
Gesprächsthemen nach Bedarf der Eltern - prozentuale Angabe
1% 10%
8%
7%
8%
6%
10%
7%
6%
5%
7%
4%
5%
Entwicklung / Förderung des Kindes
Eltern-Kind-Angebote
andere finanzielle Unterstützung
Berufsausbildung / Berufseinstieg
Rechte von Müttern und Vätern
Geschwisterkinder
Zahnpflege
Vorsorgeuntersuchungen
Broschüre
3%
6%
5%
2%
Ernährung und Gesundheit
Elterngeld
Arbeit und Wiedereinstieg ins Berufsleben
Betreuung
Elternangebote
Stillen
Impfen
Alleinerziehende
Welche Materialien werden verwendet bzw. gesondert nachgefragt?
Besonders nachgefragt wurden die Broschüre „Guter Start“ und der FamilienZeitkalender, der vom
Koordinator Familienbildung regelmäßig zusammengestellt wird. Die Nutzbarkeit der Familienlandkarte
im Internet wird von den meisten Eltern als sehr gut eingeschätzt.
Des Weiteren kamen besonders mehrsprachige Informationsbroschüren sehr gut bei den Eltern an.
Bsp. für ausgereichte Materialien neben der Broschüre:
• Informationen zum besten Essen für Babys (Stillen, Flaschennahrung, Babybrei)
• Informationen zum Impfen
• 10 Chancen für Ihr Kind
Mit kleinen Handbüchern für Kinderreime konnten die Mitarbeiterinnen viele Eltern begeistern. Eine
ausführliche Materialliste befindet sich im Anhang.
Besonders dankbar sind wir über die zahlreichen gestrickten Söckchen, Mützchen und vielem anderen
mehr, die wir den Familien dank einer Vielzahl an Unterstützer*innen als Willkommensgeschenk
überreichen dürfen.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 40
2018 hat das Team Guter Start auch zwei Sachspenden von dem Drogeriemarkt dm erhalten, für jede
Familie werden ein kleines Willkommenstütchen „Glückskind“ sowie bei Bedarf auch Babyartikel wie
Schnuller, Breilöffel, Breischüsseln oder Windeln ausgereicht.
Vermittlung
2018 wurde stärker differenziert zw. Empfehlung und Vermittlung.
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
Weitervermittlung / Empfehlung
Vermittlung
Empfehlung
Häufig empfohlen wurden im Berichtszeitraum Eltern-Kind-Angebote sowie Präventionsmaßnahmen
der Krankenkassen.
Direkte Vermittlung fand 57mal zu Sozialleistungsbehörden, 49mal zu Eltern-Kind-Angeboten und
42mal zu speziellen Angeboten der Familienbildung (vom Landkreis gefördert) und in 14 Fällen zu
den Familienhebammen statt. Bei Letzteren ist aus der Statistik nicht ablesbar, wie viele der Selbstmelder
sich auf Empfehlung von APA an die Familienhebammen wanden. Auch auf das Angebot der
Familiengesundheitspaten, begleitet durch eine Fachkraft des Klinikums Görlitz, wurde aufmerksam
gemacht.
Wie erfolgt die Einbindung in das Netzwerk Frühe Hilfen?
Die Mitarbeiterinnen vom APA-Team haben an vielfältigen Veranstaltungen in regionalen und überregionalen
Netzwerken teilgenommen. Neben diesen Netzwerktreffen und Arbeitskreisen konnten
die Willkommensbesuche auch neuen Netzwerkpartnern vorgestellt werden. Der Gute Start wurde
u.a. zur Mitgliederversammlung des regionalen Arbeitskreises Jugendzahnpflege, beim Familienfest
„10 Jahre LK Görlitz“, bei der Netzwerktagung „Kindeswohl geht uns alle an – Wo finde ich Hilfe?“
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 41
sowie bei der 1. Deutsch-Polnischen Babymesse präsentiert. Die komplette Übersicht befindet sich
im Anhang.
Wie und in welcher Qualität erfolgt die Kooperation mit Netzwerkpartnern? (Familienhebammen,
Gesundheitswesen, Jugendamt-ASD usw.)
Die fallübergreifende bzw. fallunspezifische Kooperation ist bereits dargestellt worden.
Fallspezifisch wird z.T. an Netzwerkpartner vermittelt (s.o.). Darüber hinaus wird selbstverständlich
auf die sehr gute Zusammenarbeit mit den Familienhebammen zurückgegriffen.
Durch die Einbindung neuer Partner (z.B. die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen,
ZuCK – ZukunftsChancen für Kinder) in das Netzwerk wurde es möglich, auch Eltern mit behinderten
Kindern noch gezieltere Beratungs- und Unterstützungsangebote zu unterbreiten.
Die Beratung von Familien mit Migrationshintergrund wurde gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen
der Ausländerbehörde/ Dolmetscher*innen, bzw. vom Jobcenter sowie mit den kommunalen Integrationskoordinator*innen
des Landkreises abgestimmt.
Im Rahmen der Weiterbildung für Pädiater*innen (28.02.18 in Görlitz im Klinikum), der Netzwerktagung
„Kindeswohl geht uns alle an – Wo finde ich Hilfe?“ (05.09.18 in Weißwasser in der Klinik) und
auch bei der Mitgliederversammlung des regionalen Arbeitskreises Jugendzahnpflege konnte die
Kooperation besonders mit den Akteuren im Bereich Kindergesundheit gefestigt werden.
Wie wird ggf. die Steuerung der Frühen Hilfen durch die APA koordiniert?
Es erfolgt keine Steuerung der Frühen Hilfen durch APA.
Welche Trends in der Arbeit nehmen Sie wahr?
- besonders bei Familien, die zum ersten Mal Eltern wurden, bestand der Wunsch nach Beratung
und Unterstützung von erfahrenen Fachkräften, die sie durch die Zeit vor und nach der Geburt
lotsen
- darüber hinaus bestand besonders der Wunsch, früher besucht zu werden, da sich die Eltern
nach 2-3 Monaten oftmals mühsam selbst um Informationen gekümmert haben
- viele Eltern interessieren sich zunehmend für die pädagogischen Konzeptionen in den Kitas und
stellen dazu gezielte Fragen
- 4% der Eltern hatten Fragen zum Umgang mit den Geschwisterkindern, u.a. Fragen zur Frühförderung
und nach sportlichen Angeboten für Geschwisterkinder
- zum Thema Ernährung und Gesundheit ist der Trend zum Selbstkochen der Breimahlzeit aus Bioprodukten
erkennbar
Diese Aspekte werden wir versuchen in der Arbeit im Folgejahr besser zu berücksichtigen.
Formelle Standards in der Arbeit
• gemeinsame Erfassung über Statistiktabelle
• darauf aufbauend Evaluationsbogen für Familienbegleitungen
• Protokolle: Dienstberatung, Netzwerktreffen, Planungsraumtreffen
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 42
• ausführlichere Gesprächsnotizen Familienbegleitung
• Schweigepflichtentbindung
3.5.3. Umsetzung der Ziele
Das Projekt Guter Start bezieht sich auf alle Eltern im Landkreis Görlitz mit neugeborenen Kindern
Da keine inhaltliche Einschränkung der Zielgruppe vorgenommen wurde, ist dieses Ziel zu 100 % erreicht.
Das Projekt wirkt biografisch frühzeitig, indem die Willkommensbesuche durch die Fachkräfte des
Projektes innerhalb der ersten 2-3 Monate nach Geburt stattfinden.
Durchschnittlich wurden die Familien innerhalb von 51 Tagen kontaktiert. Die Hausbesuche fanden
i.d.R. unmittelbar in den 2 Wochen nach Kontaktaufnahme statt. Damit wurde das Ziel sehr gut erreicht.
Mögliche Problemlagen werden frühzeitig erkannt und Hilfemaßnahmen können zeitnah eingeleitet
werden, bevor komplexe Schwierigkeiten oder Notsituationen entstehen
• Die Beratungsgespräche waren auch 2018 geprägt von einer vertrauensvollen Offenheit der Eltern.
• Bei 230 Familien fand eine Vermittlung zu weiterführenden Hilfen statt. Im Beratungsgespräch
konnten die Eltern am häufigsten zu Eltern-Kind-Angeboten vermittelt werden.
• Durch die Vermittlung zu Sozialleistungsbehörden konnten finanzielle Problemlagen abgewendet
werden. Als großen Vorteil stellte sich heraus, dass eine Mitarbeiterin langjährig erfahren und
vertraut mit der Arbeit des Jobcenters ist.
Nachfolgend sind die Vermittlungen grafisch dargestellt.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 43
Fallbesprechungen mit Familienhebammen i.S. eines sozialpädagogischen Fachaustausches finden
regelmäßig statt.
Seit November 2017 wird das Team unter der Leitung der Stabsstelle gemeinsam geführt. Dazu gehören
neben gemeinsamen Dienstberatungen auch regelmäßige Fallberatungen und Supervision. Durch
die unterschiedlichen Professionen profitiert das gesamte Team sehr von den dabei entwickelten
Ideen.
Die Fachkräfte des Projektes nehmen den Schutzauftrag nach § 8a SGB VIII wahr.
Dazu gab es 2018 eine Teamschulung durch die Stabsstelle zur Vertiefung. Gleichzeitig wurden die
Möglichkeiten und Grenzen des Angebots besprochen. Eine Fallstatistik wurde dazu nicht geführt.
Auftretende Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Ziele
• Aufgrund von längeren personellen Ausfallzeiten durch Krankheit sowie Vertretungssituationen
konnten nicht alle Familien mit einem konkreten Termin angeschrieben werden und die Quote
der Hausbesuche sank.
• Weiterhin offen ist die gesetzliche Grundlage für die Datenübermittlung von den Einwohnermeldeämtern.
Hier wäre eine unterstützende Klärung von Seiten der Landeskoordinierungsstelle
weiterhin sehr hilfreich. Eine Gemeinde hatte im Frühjahr 2018 mitgeteilt, aufgrund der Datenschutzverordnung
keine Geburten mehr an uns zu übermitteln. Die Darlegung der Gesetzeslage
überzeugte jedoch, sodass uns bis auf ein paar Monate die Daten (noch) von allen Gemeinden
zur Verfügung gestellt werden. Aus dem Nachbarlandkreis wissen wir, dass es bei angrenzenden
Gemeinden schon zur Einstellung der Datenübermittlung kam. Der aktuelle Stand ist nicht bekannt.
• Für die Willkommensbesuche bei Familien mit Migrationshintergrund haben sich die Mitarbeiterinnen
schon bei der Koordinierung der Hausbesuche mehr Zeit eingeplant. Weiterhin wurden
den Eltern Flyer und besonders Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA) in der jeweiligen Landessprache ausgehändigt.
3.5.4. Öffentlichkeitsarbeit
Im Jahr 2018 wurde die Öffentlichkeitsarbeit stark forciert - zum einen gegenüber Fachkräften durch
Präsenz in den Netzwerken und Arbeitsgruppen. Es erfolgten Projektvorstellungen im Rahmen von
Fachveranstaltungen wie z.B. für Kinderärzte im Landkreis Görlitz, in Schwangerenberatungsstellen,
der Netzwerktagung „Kindeswohl geht uns alle an – wo finde ich Hilfe?“ und in den Teams des ASD.
Insbesondere bei Familien- und Kinderfesten und u.a. auf der ersten Deutsch-polnischen Babymesse
2018 wurde auf das Angebot aufmerksam gemacht.
Für 2019 ist vorgesehen, Familien bei den Kreißsaalführungen bereits kennen zu lernen.
Unter Beteiligung der Konzeptpartner wurde die Broschüre Guter Start aktualisiert, sie wird von den
Familien sehr gern angenommen. Die Finanzierung der Broschüre konnte nur über eine Spende realisiert
werden.
Zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit wurden auch die Flyer und Plakate überarbeitet und dem
ansprechenden Design der Familienhebammen angepasst.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 44
In der III. Ausgabe des Newsletters 2019 wurde das Angebot der Willkommensbesuche noch einmal
ansprechend vorgestellt.
Unsere Strickpaten haben fleißig Söckchen, Mützen, Jacken und Pullover für die Babys gestrickt und
mehrfach in den Medien ein öffentliches Dankeschön mit einem Bild von den wunderschönen Handarbeiten
erhalten. U.a. wurde diese Initiative mit einem kurzen Bericht im Landkreisjournal 11 gewürdigt.
Auch über die Sachspenden der Drogeriemarktkette dm sind wir überaus dankbar, weil für das Angebot
keine Sachmittel gefördert werden. Umsomehr freuen wir uns, dass den Eltern nun beim Willkommensbesuch
auch ein kleines Geschenk von dm überreicht werden kann. Dieses wird von den
Eltern sehr gut angenommen.
3.5.5. Ausblick
• Das APA-Team möchte auch 2019 keine inhaltliche Einschränkung der Zielgruppe vornehmen.
Geprüft wird, ob eine Begleitung über mehrere Termine in weiteren Einzelfällen hilfreich ist.
• Das Team möchte stärker prüfen, inwieweit Familien erreicht werden können, wenn keine Datenübermittlung
über die Einwohnermeldeämter mehr möglich sein wird. Die Öffentlichkeitsarbeit
soll 2019 in einem ersten Schritt stärker auf die Geburtskliniken (Kreißsaalführungen)ausgeweitet
werden.
• Um polnischen Familien die in der Broschüre Guter Start aufgeführten Informationen und Angebote
verständlicher nahebringen zu können, sollen Auszüge übersetzt werden.
• Die Möglichkeiten der statistischen Auswertung und der dafür notwendigen Daten wird auch
2019 verstärkt eine Rolle spielen.
• Entwicklung einer Zufriedenheitsbefragung
• Die Zusammenarbeit mit den Familienhebammen und den Netzwerkpartnern bleibt weiterhin
ein Schwerpunkt in unserer Arbeit.
Wichtiges Anliegen wird jedoch zunächst sein, die seit 01.01.2019 offenen Stellen (wegen des fehlenden
Fördermittelbescheides) schnellstmöglich wiederzubesetzen.
11 Ausgabe 115 vom 22.06.18, vgl. Anlage
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 45
4. Anhang
Soziales Frühwarnsystem, Netzwerke Frühe Hilfen
Checkliste Kinderschutz (Entwurf)
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 46
Flyer Fachveranstaltung „Verdacht auf Kindeswohlgefährdung in der Praxis – was tun?“, 28.02.18,
Städt. Klinikum Görlitz gGmbH
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 47
Flyer Netzwerktagung „Kindeswohl geht uns alle an – Wo finde ich Hilfe?“, 05.09.2018
Kreiskrankenhaus Weißwasser gGmbH
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 48
Tabellarische Übersicht über Arbeitsschwerpunkte und die damit verbundenen Aktivitäten
Die folgende Übersicht stellt die Themenschwerpunkte und den zeitlichen Umfang im Förderjahr 2018 dar:
2018 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
Umsetzung Bundeskinderschutzgesetz
Umsetzung Rahmenkonzept x x x x x x x x x x x x
Öffentlichkeitsarbeit
Pflege Homepage und
Erstellung Newsletter
Redaktionelle Mitwirkung „ZEITung“ für
Kinder“ im LK GR
Blöcke, Kugelschreiber, Tagungsmappen,
Beutel mit Logos sowie Homepage für
Netzwerk und Teilnehmer*innen
Fachtage / Weiterbildungen
Fachtage besucht:
x x x x x x x x x x x x
x x x x x x
x x x x x x x x x x x x
Symposium „Frauen. Leben. Oberlausitz“,
Hochschule Zittau/Görlitz
26.
2. Fachtag „Kinder stärken“, SLfG, Dresden 13.
Beratung und fachlicher Austausch im
Kinderschutz, BMFSFJ Berlin
24.
Arbeitstreffen der sächsischen Kinderschutzgruppen
SLÄK
. 7.
Fachtag „Gemeinsam schützen wir die, die
Schutz brauchen!“, DKSB LV
5.
Fachtag „Täterstrategien“ Diakonie
Deutschland, Schutzkonzepte, Berlin
Fachtage (mit-)gestaltet:
27.-
29.
5.
20.
12. 14.
„Verdacht auf Kindeswohlgefährdung in
der (ärztlichen) Praxis - was tun?“
28. .
Netzwerktagung Kreiskrankenhaus
Weißwasser
Fachtag gegen sexualisierte Gewalt,
Workshop
Aktionstage gegen Gewalt an Frauen,
Zittau
Grundkurs Kinderschutz für Schulsozialarbeit
Teilnahme an Weiterbildungen:
Netzwerke systemisch denken und
verstehen, LJA
Hospitation Grundkurs IEFK LV DKSB 7./8
Grundk.„Fallführende Fachkraft“, DKSB, LV 31.
Kinderschutz im ländl. Raum, DKSB LV 28.
Entwicklung von Schutzkonzepten gegen
sexuellen Missbrauch, DKSB LV
„Achtsame Kommunikation mit Kindern“,
B. Rodenstein, Dipl. Psych. GR
„Schule in Not- retten uns Quereinsteiger?“
DGB-RGS Ostsachsen
18.
15.-
17.
23.-
24.
24. 05.
24.
7.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 49
2018 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
Frühe Hilfen
Treffen AOK Plus und Anbieter Frühe
8.
Hilfen
Vorbereitung x x x x x x
Regionale Netzwerkarbeit
Netzwerk Kinderschutz Nord 28. 6. 5. 28.
Netzwerk Kinderschutz Süd 19. 10. 10.
Netzwerk Kinderschutz Görlitz 15. 27.
Netzwerk IeFK 21. 14.
02.
+
23.
Jugendhilfeausschuss 01. 14. 23. 22.
PSAG/Beratung der Sprecher 17. 21. 12. 12.
UAG Kinder- und Jugendpsychiatrie 31.
11.,
18.
30. 14.
Fachgruppe Häusliche Gewalt 05. 12.
16.,
27.
AG „(Beziehungs-)Gewalt in Fam.“ 15. 18.
„Modellkommune Zittau“ -
Lebenswert für Kinder und Familien
17. 08. 02. 14. 18. 6. 14.
AK HzE, Vor- & Nachbereitung incl. 4. 16. 19. 5.
Projektbeirat „Elternwerkstatt“,
LBfF Görlitz
8. 22. 16. 13. 22. 30.
(externe) Arbeitstreffen mit:
Opferberatung-sexueller Missbrauch 24.
Vor- und Nachbereitung von Netzwerktreffen
sowie Interviews zum Newsletter
Dienstberatungen Netzwerkbüro
x x x x x x x x x x x x
Koordinator*innen Team x x x x x x x x x x x x
11.,
13.,
Team mit Projektsteuerung/Stabsstelle 07. 09. 04. 05.
31. 20. 5.
11.
12.
27.
DB Konzeptpartner 19. 09. 20. 08. 14. 30.
Netzwerkarbeit überregional
Koordinator*innentreffen im LJA 26.
Treffen m. Interventionsstelle Bautzen 15.
Workshopleitung zum Fachtag „sexualisierte
Gewalt“
Kinderschutz im Bildungswesen
Inhouse Weiterbildungen Grund-, Ober-,
x x x x x x x x x x x x
Förderschulen, Gymnasien, Hort
Treffen Ausbildungsträger sozialer und
28.
Gesundheitsfachberufe
Vorbereitung Regionalkonferenz, LaSuB 05. 03. 29. 18.
Oberlausitzer Lehrertag 17.
Hochschule Zittau/ Görlitz
„Seminar Kindeswohlgefährdung“
Kinderschutz in Kita und Kindertagespflege
Erstellung und Druck Kita-Broschüre x x x x x x x x x
Kita-Leiter*nnen 30.
Inhouse Schulung Kita-Team x x x x x x x x x x x x
Projekt „Kinder stärken“, Reflexionstreffen 25. 02. 17.
Treffen Kita-Fachberater*innen 21. 12.
16.
20.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 50
Kinderschutz im Gesundheitswesen
Konzeptentwicklung an SLFG „LK Görlitz
bewegt sich“- kommunale Gesundheitsförderung
Arbeitstreffen der Sächsischen Kinderschutzgruppen,
SLÄK DD
Vor- und Nachbereitung Fachtag Kinderschutz
in der Medizin im Februar 2018
Newsletter I/2018: Interview FGKiKP zu
Angebot „Löwenkinder“
Newsletter III/2018:
Interview Hospizdienst
Newsletter IV/2018: „Gesund aufwachsen“,
Suchtprävention, psych. Erkrankung
2018 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
x x x x x x x
x x x
x x 01. 17. 14. 16. 13. 22. 13.
x x x
15.
x x x
Kinderschutz bei der Polizei
Fortschreibung „Checkliste Kinderschutz“
Polizei
Kinderschutz im Ehrenamt
Schulung Freiwillige Feuerwehr 10.
Treffen mit Jugendring OL und Sächsischer
Kinder- und Jugendring, Konzeptentwicklung
„Kinderschutz im Ehrenamt“
x x x x x x x
12. 13. 14.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 51
Anhang Familienhebammen
Übersicht der Termine
DB Frühe Hilfen
Datum
Teilnehmerin
19.01.2018 Marina Schmidt, Peggy Ludewig
09.03.2018 Marina Schmidt
20.04.2018 Marina Schmidt
08.06.2018 Marina Schmidt
14.09.2018 Marina Schmidt
30.11.2018 Marina Schmidt
Teilnahme an Arbeitskreisen
Datum AK / NW Teilnehmerin
31.01.2018 AK Kinder psychisch kranker Eltern Marina Schmidt
31.01.2018 AG Kinder- und Jugendpsychiatrie Marina Schmidt
28.02.2018
15.03.2018
19.03.2018
18.04.2018
Netzwerktreffen Kinderschutz und Frühe
Hilfen Nord
Netzwerktreffen Kinderschutz und Frühe
Hilfen Görlitz
Netzwerktreffen Kinderschutz und Frühe
Hilfen Zittau
Ideensammlungen Bedarfe AG Kinder- und
Jugendpsychiatrie
Marina Schmidt
Marina Schmidt
Peggy Ludewig
Marina Schmidt
25.04.2018 AK Kinder psychisch kranker Eltern Marina Schmidt
30.05.2018 AG Kinder- und Jugendpsychiatrie Marina Schmidt
27.09.2018
07.11.2018
28.11.2018
10.12.2018
Netzwerktreffen Kinderschutz und Frühe
Hilfen Görlitz
Arbeitskreistreffen Kinderschutzgruppen in
der Landesärztekammer
Netzwerktreffen Kinderschutz und Frühe
Hilfen Nord
Netzwerktreffen Kinderschutz und Frühe
Hilfen Zittau
Marina Schmidt
Marina Schmidt, Katja Barke
Marina Schmidt
Peggy Ludewig, Marina
Schmidt
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 52
Fortbildungen / Weiterbildungen /Fachtagung /Fachveranstaltung
Datum Titel Ort Teilnehmerin
17.04.2018
„Zerrissen zwischen den Extremen“
– Borderline Störung bei
Eltern
Dresden
Peggy Ludewig
06.06.2018 Notfalltraining / Reanimation Klinikum Görlitz Peggy Ludewig
24.08.2018
Koordinierung Einsatz Familienhebammen
/FGKIKP
Dresden
Marina Schmidt,
Katja Barke
01.09.2018 Symposium Pädiatrie HoyReha Görlitz Marina Schmidt
10.09.2018
Motivierende Gesprächsführung,
Fortbildung Teil 1
Felsenweg Institut
Dresden
Marina Schmidt,
Peggy Ludewig
11.09.2018
Motivierende Gesprächsführung,
Fortbildung Teil 1
Felsenweg Institut
Dresden
Marina Schmidt,
Peggy Ludewig
01.10.2018
Motivierende Gesprächsführung,
Fortbildung Teil 2
Felsenweg Institut
Dresden
Marina Schmidt
02.10.2018
Motivierende Gesprächsführung,
Fortbildung Teil 2
Felsenweg Institut
Dresden
Marina Schmidt,
Peggy Ludewig
17.11.2018
Dresden Herbsttag / Fachtagung
Frühchen
Uni Dresden
Marina Schmidt
Netzwerktermine Kooperation
Datum Netzwerkpartner Teilnehmerin
19.04.2018 Kinderklinik Weißwasser CÄ Fr. Dr. Wetzel Marina Schmidt, Marita Nerger
17.07.2018 Kinderklinik Görlitz CÄ Fr. Dr. Müller Marina Schmidt, Katja Barke
20.08.2018 DB ASD Görlitz Marina Schmidt, Katja Barke
12.11.2018 DB ASD Weißwasser/Niesky Marina Schmidt, Katja Barke
Die Teilnahme an den Dienstberatungen im Planungsraum Zittau und Löbau ist krankheitsbedingt
ausgefallen und wird in 2019 nachgeholt.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 53
Bilder:
10 Jahre Landkreis Görlitz: 23.08.2018
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 54
Evaluationsbogen Familienhebammen
Landkreis Görlitz – gültig ab 2018
Allgemeine Angaben (zu Beginn auszufüllen)
Lfd. Nummer/
Jahr
….. / 2018
Wohnort (Gemeinde)
Melder
Schwangerenberatung
SPZ
Betreuer
Name:
Gynäkologe SPDI Vormund
Mutter
U18
Bildungsstatus
Kinderarzt Psychologe ASD
Kinderklinik Suchtberatung PKD
Geburtsklinik
SPFH
Hebamme Selbstmelder APA
U18
Ehrenamt
erstgebärend
18-25 18-25 Weitere Kinder 12
Vater
26-34 26-34 alleinerziehend
Ü35 Ü35 Mehrlinge
Vorgeburtlich
Kein Schulabschluss
Berufsabschluss
Einstieg in die Betreuung
Nachgeburtlich
Migrationshintergrund
Abschluss,
kein Beruf
Studium
Berufstätig Ja nein
Nachfolgendes bitte im Lauf der Betreuung ausfüllen
Netzwerkpartner
Schwangerenberatung SPZ Betreuer
Gynäkologe SPDI Vormund
Kinderarzt Psychologe ASD
Kinderklinik Suchtberatung Pflegekinderdienst
Geburtsklinik
Hebamme
Ehrenamt / Familiengesundheitspaten
Jobcenter
SPFH/ anderer Jugendhilfeträger
APA
Erziehungsberatung
12 gemeint sind auch Patchworkfamilien
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 55
Problemlagen/Risikofaktoren 13
1 Pränatal:
Ungewollte
Schwangerschaft
Verdrängte
Schwangerschaft
Auffällige Feindiagnostik
2 Eltern betreffend
Illegale Drogen 8
Nikotin
Medien
Geistige Beeinträchtigung
KM 10
Geistige Beeinträchtigung
KV
Psych. Erkrankung
KM
Psychische Erkrankung
KV
Körperliche Beeinträchtigg.
KM
Körperliche Beeinträchtigg.
KV
3 Ernährung
4
Wohnsituation/
Haushalt
11
Bildung/Förderung/ Entwicklung
Frühgeburt
5 Kleidung Traumatische Geburt
6
7
9
(Körper-) Pflege,
Hygiene
Schutz vor Gefahren
und Aufsicht
Sicherung der medizinischen
Versorgung
Schulden / Finanzen
Ämter/Anträge
Emotionale Zuwendung
durch Eltern
Bindung
Erwachsenenkonflikte
(inkl. häusliche
Gewalt)
Geschwisterkonflikte
12
Chronische Erkrankung
Kind
Behinderung Kind
Regulationsstörung
Entwicklung Kind
Überforderung Mutter-
Rolle
Betreuungsplatz Kind
Gruppenangebote (u.a.
Krabbelgruppe)
Gewalt gegen das Kind
Misshandlung
Vernachlässigung
Isolation
13 Sexuelle Aufklärung
Ressourcen
14 Ressourcen 15
persönlich
Berufliche Perspektive
ist gegeben
Sozial 14
infrastrukturell 15
13 In Anlehnung an die Struktur im Orientierungskatalog Kindeswohl
14 Familie/Freunde
15 Angebote/Einrichtungen/Dienste
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 56
Betreuung (am Ende auszufüllen)
Betreuungszeit:
Gesamtzahl Hausbesuche/Kontakte:
Gesamtzahl Fehlkontakte:
Gesamtzahl Begleitungen 16 :
Hilfeplangespräche:
Kollegiale Fallberatungen:
Von Monat /
Jahr
Bis Monat/
Jahr
Empfehlung
Weitervermittlung an/ Weiterbetreuung durch:
Vermittlung
Empfehlung
Erziehungsberatungsstelle
med. Einrichtungen/
Ärzte
Präventionsmaßnahmen
Hebamme
der Kran-
kenkassen
APA
Schwangerenberatung
Familienbildungsangebote
Schuldnerberatung
Eltern-Kind-
Angebote 18 Suchtberatung
ASD
Tandem
Sozialleistungsbehörden
Vermittlung
Abschluss
Regulär (auf die Zeit bezogen)
Bedarf wurde gedeckt
Vorzeitig
Bedarfsänderung
Bemerkungen
Datum/Unterschrift:
_____________________________________
16 Begleitungen z.B. zu Behörden/Angeboten, wenn die Mütter allein nicht ankommen würden, Training
17 Vom Jugendamt gefördert (V.: Daniel Wiesner)
18 Krabbelgruppen u.ä.
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 57
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 58
Anhang APA
Netzwerke/ Arbeitskreise
Veranstaltung
Datum
Teilgenommene
Mitarbeiter*innen
Dienstberatung NW SFWS 05.01.2018 Marita Nerger
Dienstberatung APA+ Famheb 10 x alle
"ZUCK" Beratung Familienbüro GR 10.01.2018 Marita Nerger
Dienstberatung NW SFWS 5 x mind. eine Person
Dienstberatung Fortschreibung APA-
Broschüre
19.01., 09.03.2018 Marita Nerger
Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen,
Stadt Görlitz
15.03., 27.09.2018 Marita Nerger
Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen,
Nord
28.02.2018 Marita Nerger
Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen Süd
19.03., 10.09.,
10.12.2018
Anja Pötzsch
Planungsraum 5 Treffen 14.03., 20.06.2018 Anja Pötzsch
Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen,
Nord
Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen,
Nord
28.11.2018 Sophia Kümmeritz
06.06.2018 Niclas Nowacka
DB APA 13.08.2018 alle
kollegiale Fallberatung mit Famheb
Projektvorstellung
Einrichtung Datum Planungsraum
WB Pädiater*innen Klinikum GR 28.02.2018 1,2,3
MV AK Jugendzahnpflege NY 07.03.2018 1,2,3
KH WSW Frau Dr. Wetzel 19.04.2018 1,2,3
Schwangerenberatung Neugersdorf 17.10.2018 4,5
Schwangerenberatung Zittau 27.11.2018 4,5
Familienfest Lutherplatz 26.05.2018 3
Netzwerktagung "Kindeswohl geht uns alle an -
Wo finde ich Hilfe?", WSW
05.09.2018 1,2
Kinderfest Görlitz 15.09.2018 3
Familienfest zu 10 Jahre Landkreis Görlitz 25.08.2018 1-5
Weltkindertag WSW 23.09.2018 1,2
1. Deutsch-Polnische Babymesse 01.12.2018 1,2,3,4,5
ASD Löbau 13.04.2018 4
ASD Zittau 05.06.2018 5
ASD Görlitz 27.06.2018 3
9 x
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 59
Weiterbildungen / Fachtage
Veranstaltung
Datum
Teilgenommene
Mitarbeiter*innen
WB Pädiater*innen Klinikum GR 28.02.2018 Marita Nerger
Vorstellung Software R 23 Leipzig 11.06.2018 Marita Nerger
Familiefest "10 Jahre LK Görlitz" GR 25.08.2018
Marita Nerger,
Sophia Kümmeritz
Marita Nerger,
Sophia Kümmeritz
Netzwerktagung "Kindeswohl geht uns alle
an-Wo finde ich Hilfe?" WSW
05.09.2018
"Sprachsensibel beraten" 22.10.2018 Anja Pötzsch, Marita Nerger
überregionales APA-Treffen Pirna 25.04.2018 Anja Pötzsch, Marita Nerger
Landestreffen APA Chemnitz LJA 23.10.2018 Anja Pötzsch
Supervision
Datum
Teilgenommene
Mitarbeiter*innen
07.02.2018 Anja Pötzsch, Katja Schramm
04.06.2018 Anja Pötzsch, Marita Nerger
03.09.2018
Anja Pötzsch, Sophia Kümmeritz,
Marita Nerger
26.11.2018
Anja Pötzsch, Sophia Kümmeritz,
Marita Nerger
Zeitungsartikel
Erschienen bei
Erschienen am
Landkreisjournal
22.06.2018 (s. unten)
Newsletter SFWS
III/2018
SZ Fachartikel zur Netzwerktagung "Kindeswohl geht uns alle an" 07.09.2018
SZ Artikel zur Koop. mit dm 23.10.2018
Homepage des LK Görlitz 01.11.2018
Materialliste
Name
Hrsg.
Faltblatt " Impfungen"
BZgA
Faltblatt " Impfungen"arabisch
BZgA
Faltblatt Hygenie Eltern deutsch/arabisch
BZgA
Impfkalender
BZgA
DVD " Essen, Spielen, Einschlafen"
BZgA
Sachsen impft
Pubikationen des Freistaates Sachsen
Das Baby
BZgA
Mappe kurz.Knapp.
BZgA
Früherkennung und Vorsorge für ihr Kind
BZgA
Die erste Zeit zu dritt
BZgA
Tut Kindern gut!
BZgA
Wenn es anders kommt
BZgA
Gesunde Kinder
BZgA
Das beste Essen für Babys
In Form
10 Chancen für Ihr Kind BZgA
Spiel, Spaß und neue Freunde
BMFSFJ
"Ich bin geimpft, sagt Max"
Publikationen des Freistaates Sachsen
"Wie Lara mit den Fingern sieht"
Publikationen des Freistaates Sachsen
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 60
"Impfungen zu Schulbeginn"
Publikationen des Freistaates Sachsen
"Bauer Bienle-Wilma Wildbiene"
Publikationen des Freistaates Sachsen
…damit Ihr Kind gesund aufwächst (mehrsprachig) Publikationen des Freistaates Sachsen
"Kennst du das NLPZ?"
Publikationen des Freistaates Sachsen
Brettspiel "Ein Jahr mit der Haselmaus"
Publikationen des Freistaates Sachsen
"Kinderland Sachsen"
Publikationen des Freistaates Sachsen
"Lucies erstes Abenteuer"
Publikationen des Freistaates Sachsen
" Tiere im Elbsandstein" Publikationen des Freistaates Sachsen
Kinder im Steuerrecht
Publikationen des Freistaates Sachsen
Elterngeldrechner
BMFSFJ
Wiedereinstiegsrechner
BMFSFJ
Ihr Kind raucht mit
BZgA
Kinderzuschlags-Check
BMFSFJ
Elterngeld, Elterngeld Plus und Elternzeit
BMFSFJ
Familienwegweise
BMFSFJ
Der Unterhaltsvorschuss
BMFSFJ
alleinerziehend
Verband alleinerziehender Mütter und Väter
Bundesverband e.V.
Wir stärken Familien und Schwangere
Stiftung " Hilfe für Familien, Mutter und
Kind"
Ihre Nerven liegen Blank?
Nationales Zentrum Frühe Hilfen
Spiele vor der Haustür
Publikationen des Freistaates Sachsen
Karte: Wichtige Tel.-nummern
SFWS
Familienfreizeitkalender
Koordinierungsstelle Familienbildung LK
Görlitz
Familienratgeber Sachsen
Publikationen des Freistaates Sachsen
Gefährliche Produkte in Haushalt und Freizeit
Das Sichere Haus
Zu Hause sicher leben
Das Sichere Haus
Achtung! Giftig!
Das Sichere Haus
Kinder schützen - Unfälle verhüten
BZgA
Babys Zähne sollen strahlen richtiges Trinken hilft dabei
Dt. Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege
e.V.
Familienpass
Flyer "Guter Start"
LK Görlitz
Broschüre "Guter Start"
LK Görlitz
Für Baby`s kochen leicht gemacht
von Lucia Cremer, Nikol Verlagsges. mbH
SAFE - Sichere Ausbildung für Eltern - Sichere Bindung
zwischen Eltern und Kind
von Karl H.Brisch, Klett-Cotta Verlag
Kribbel krabbel Mäuschen - Kinderreime für junge Eltern Inga Hagemann, Verlag Coppenrath
Kochen für Babys - Gesund durchs erste Jahr
Dagmar Cramm, Gräfe und Unzer Verlag
Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 61