MÜNSTER! Nr. 86 Dezember 2019
Liebe Leserinnen und Leser, wir Journalisten haben es nicht leicht: Wenn Sie diese Zeilen hier lesen, sind Sie garantiert voll im Weihnachtsfieber. Als sie jedoch geschrieben wurden, gab es zwar schon Lebkuchen im Supermarkt (gut, den gibt es seit September…), ansonsten aber vor allem Münster-Niesel vom Herbsthimmel. Immerhin lief ab und an das Antenne Münster-Weihnachtsradio auf dem Rechner, um die Redaktion wenigstens ein bisschen stimmungsmäßig zu präparieren. Wenn Sie sich also jetzt gerade wieder an »Last Christmas« gewöhnen, schalten sich bei einigen von uns die Ohren schon wieder selbstständig ab. Manche Nörgler meinen, Print hinke der Zeit hinterher. Zumindest für unser schönes MÜNSTER!-Magazin können wir sagen: Wir sind der Zeit weit voraus. Und zwar so ziemlich genau vier Wochen. Und was zur Weihnachtszeit seltsam anmutet, das sieht im grau-düsteren Februar schon wieder ganz anders aus: Da herrscht hier in der Redaktion nämlich schon längst Frühling… Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit ein wundervolles Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2020 – natürlich mit der besten Lektüre, die das Münsterland zu bieten hat!
Liebe Leserinnen und Leser,
wir Journalisten haben es nicht leicht: Wenn Sie diese Zeilen hier lesen, sind Sie garantiert voll im Weihnachtsfieber. Als sie jedoch geschrieben wurden, gab es zwar schon Lebkuchen im Supermarkt (gut, den gibt es seit September…), ansonsten aber vor allem Münster-Niesel vom Herbsthimmel.
Immerhin lief ab und an das Antenne Münster-Weihnachtsradio auf dem Rechner, um die Redaktion wenigstens ein bisschen stimmungsmäßig zu präparieren. Wenn Sie sich also jetzt gerade wieder an »Last Christmas« gewöhnen, schalten sich bei einigen von uns die Ohren schon wieder selbstständig ab.
Manche Nörgler meinen, Print hinke der Zeit hinterher. Zumindest für unser schönes MÜNSTER!-Magazin können wir sagen: Wir sind der Zeit weit voraus. Und zwar so ziemlich genau vier Wochen. Und was zur Weihnachtszeit seltsam anmutet, das sieht im grau-düsteren Februar schon wieder ganz anders aus: Da herrscht hier in der Redaktion nämlich schon längst Frühling…
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit ein wundervolles Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2020 – natürlich mit der besten Lektüre, die das Münsterland zu bieten hat!
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STADT. LAND. LEBEN.
ier, im
H
Schatten des Paulinum am Stadtgraben,
direkt hinter der renaturierten Aa ist sie zu sehen.
Zu besichtigen jedoch ist die Mauer nicht
(mehr). Der Zugang erfolgt über das Schulgrundstück.
Zunächst geht es auf eine Anhöhe, dem Rondell,
bebaut mit einem Haus aus den 1960er Jahren. Links
führt ein kleiner, unscheinbarer Weg direkt den oberen
Rand der Stadtmauer entlang. Es ist der alte Wehrgang. Eine
ungewohnte Perspektive eröffnet sich: Etwa 7 bis 8 Meter
tiefer liegt der gepflegte Garten mit seiner Hecke und parallel
dazu die Aa in ihrem neuen Bett. Schießscharten sind
im Mauerwerk eingelassen, teilweise zugewachsen von Efeu
und anderen Pflanzen mit armdicken Ästen. Wie mag es
vor 500 Jahren gewesen sein, als sich die Stadt anrückender
Feinde erwehren musste? Standen hier Verteidiger, die aufmerksam
und angespannt über die Mauer spähten?
MAUERGESCHICHTE
ALTE ZEITEN
Jahrhundertelang
hegte die Mauer die
Stadt ein. Idyllisch
war es aber immer
schon
Durch ein Gartenpförtchen erreicht man den Fuß der Stadtmauer
mit dem sich anschließenden Obstgarten und seiner
Figurenhecke. Hier ist die Stadtmauer aus nächster Nähe
zu betrachten. Der untere Teil besteht aus Bruchsteinen aus
dem 12. Jahrhundert und ist etwa vier Meter hoch. Der obere
Bereich wurde aus Ziegeln gemauert. Diese knapp 3 Meter
hohe Backsteinmauer dürfte aus dem 16. Jahrhundert stammen.
Die Stadtmauer ist heute zum größten Teil stark bewachsen,
so dass ein Blick auf das Mauerwerk weitgehend
verwehrt wird. Alte Fotografien zeigen das Bauwerk allerdings
noch zum großen Teil frei von Bewuchs.
DIE EINGEMAUERTEN
KANONENKUGELN
In etwa 4 Metern Höhe – noch im Bereich des Bruchsteinmauerwerks
– sind sechs Steinkugeln eingemauert.
Die Kanonenkugeln haben einen Durchmesser von 30
bis 50 cm und stammen aus der Zeit der Belagerung der
VERSTECKT Wer nicht weiß, dass die letzten Mauerreste überwuchert an der
Westerholtschen Wiese zu finden sind, könnte die Mauer glatt übersehen
~ DEZEMBER 2019
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