Leseprobe »Mit Kindern in die Tiroler Berge«
Leseprobe für den Familienreiseführer »Mit Kindern in die Tiroler Berge« aus dem Naturzeit Reiseverlag. Erhältlich im Buchhandel oder unter www.naturzeit-verlag.de. ISBN 978-3-944378-14-5, € 15,90.
Leseprobe für den Familienreiseführer »Mit Kindern in die Tiroler Berge« aus dem Naturzeit Reiseverlag. Erhältlich im Buchhandel oder unter www.naturzeit-verlag.de.
ISBN 978-3-944378-14-5, € 15,90.
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ABENTEUER UND ERHOLUNG FÜR FAMILIEN<br />
Christian W<strong>in</strong>kler<br />
MIT KINDERN IN DIE<br />
TIROLER BERGE<br />
UN<br />
UN<br />
40 Wander- und Entdeckertouren<br />
im <strong>Tiroler</strong> Unterland<br />
ABEN<br />
MILIEN<br />
NATURZEIT Reiseverlag
2<br />
Inhalt<br />
30<br />
P<strong>in</strong>egg<br />
31<br />
Scholastika<br />
29<br />
28<br />
Kundl<br />
Pertisau<br />
Kramsach<br />
26<br />
21 22<br />
32<br />
27<br />
33<br />
34<br />
35<br />
37<br />
Fügen<br />
36<br />
25<br />
Aschau<br />
Ger<br />
38<br />
39<br />
40
MIT KINDERN IN DIE TIROLER BERGE<br />
3<br />
16<br />
15<br />
Kössen<br />
17<br />
Kiefersfelden<br />
Ebbs<br />
20<br />
19<br />
18<br />
Bad Här<strong>in</strong>g<br />
Söll<br />
13<br />
11<br />
10<br />
Brixen<br />
12<br />
14<br />
Ellmau<br />
8<br />
Erpfendorf<br />
2<br />
7<br />
6<br />
Waidr<strong>in</strong>g<br />
5<br />
4<br />
Fieberbrunn<br />
St. Ullrich<br />
23<br />
Westendorf<br />
9<br />
3<br />
24<br />
<strong>Tiroler</strong> Berge<br />
Mit <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Tiroler</strong> Berge ...1<br />
Das <strong>Tiroler</strong> Unterland ..................6<br />
Sport, Spiel und<br />
Familienabenteuer ....................9<br />
Mit <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Berge .......... 17<br />
Die Touren <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Buch ........ 26<br />
Wander- und Entdeckertouren<br />
❱ Tour 1: ................................ 42<br />
Stille Gipfel im Kitzbüheler Land<br />
Rundwanderung über Laubkogel und<br />
Hahnenkampl<br />
(ab 10 Jahre, 5 h, 715 m)<br />
❱ Tour 2: ................................ 46<br />
E<strong>in</strong> Tag am Kitzbüheler Horn<br />
K<strong>in</strong>derkletter steig und<br />
Alpenblumengarten<br />
(ab 6 Jahre, 1 h 15, 320 m)<br />
❱ Tour 3: ............................... 50<br />
Bergsee und Gipfelgrat<br />
Hoch h<strong>in</strong>aus zum Wildseeloder<br />
(ab 8 Jahre, 4 h, 620 m)<br />
❱ Tour 4: ............................... 54<br />
Von Honigsammlern und Belzebuben<br />
Der Bienenlehrpfad an der<br />
Teufelsklamm<br />
(ab 4 Jahre, 1 h 15, 120 m)<br />
❱ Tour 5: ................................ 57<br />
D<strong>in</strong>osaurier <strong>in</strong> Tirol<br />
Der Triassic Park an der Ste<strong>in</strong>platte<br />
(ab 4 Jahre, 2 h, 210 m)<br />
❱ Tour 6: ................................ 61<br />
Durch <strong>die</strong> Schlucht zur Alm<br />
Wandern <strong>in</strong> der und um <strong>die</strong><br />
Grießbachklamm<br />
(ab 8 Jahre, 4 h, 440 m)<br />
Ste<strong>in</strong>männchen ....................... 65<br />
❱ Tour 7: ................................ 66<br />
Die Teufelsgasse<br />
Kraxelspaß durch Wald und Fels<br />
(ab 8 Jahre, 3 h 45, 340 m)<br />
❱ Tour 8: ................................ 70<br />
Moor and More<br />
Rundwanderung mit Waldspielplatz<br />
(ab 6 Jahre, 2 h 30, 270 m)<br />
1
4 Inhalt<br />
Zwischen Wasser und Land ...... 74<br />
❱ Tour 9: ................................ 75<br />
Hoch h<strong>in</strong>auf mit den Jüngsten<br />
Der Alp<strong>in</strong>ol<strong>in</strong>o Gipfelweg<br />
(ab 4 Jahre, 1 h 15, 110 m)<br />
Schlafen wie e<strong>in</strong> Murmeltier? ... 78<br />
❱ Tour 10: .............................. 80<br />
Spiel und Spaß am Filzalmsee<br />
Wandern am Speicherteich unter der<br />
Hohen Salve<br />
(ab 4 Jahre, 2 h, 140 m)<br />
❱ Tour 11: .............................. 84<br />
Pritscheln unter Gipfeln<br />
Im K<strong>in</strong>derland Hexenwasser<br />
(ab 4 Jahre, 1 h 30, 120 m)<br />
❱ Tour 12: .............................. 88<br />
Kaiserwelt und Zauberwald<br />
E<strong>in</strong>e Wanderung durch zwei<br />
Erlebniswelten<br />
(ab 6 Jahre, 3 h, 3 m, 840 m)<br />
❱ Tour 13: .............................. 93<br />
Badesee und Almgenuss<br />
Vom H<strong>in</strong>terste<strong>in</strong>er See zur Walleralm<br />
(ab 8 Jahre, 4 h, 540 m)<br />
❱ Tour 14: .............................. 96<br />
Berggenuss am Wilden Kaiser<br />
Rundwanderung zur Gruttenhütte<br />
(ab 8 Jahre, 3 h 30, 550 m)<br />
Die Alpendohle ..................... 100<br />
❱ Tour 15: ............................ 102<br />
An der Horauer Spitze<br />
Tolle Sicht vom Berggratpfad<br />
(ab 8 Jahre, 3 h 30, 510 m)<br />
❱ Tour 16: ............................ 106<br />
Der schönste Blick <strong>in</strong>s Inntal<br />
Aufstieg zum Kranzhorn<br />
(ab 6 Jahre, 3 h 30, 470 m)<br />
❱ Tour 17: ............................ 110<br />
Durch <strong>die</strong> Gießenbachklamm<br />
Klamm und Flussbadeplatz über<br />
Kiefersfelden<br />
(ab 4 Jahre, 2 h, 220 m)<br />
❱ Tour 18: ............................ 113<br />
Vom Hechtsee zum Thierberg<br />
Aussichtsgipfel und Badesee<br />
(ab 8 Jahre, 3 h 15, 210 m)<br />
❱ Tour 19: ............................ 116<br />
Von Knappen, Hunden und<br />
brennenden Flözen<br />
Der Themenweg Bergbau und Kohle<br />
bei Bad Här<strong>in</strong>g<br />
(ab 8 Jahre, 2 h, 230 m)<br />
❱ Tour 20: ............................ 119<br />
Rundweg im Filz<br />
E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Naturpara<strong>die</strong>s <strong>in</strong> Wörgl<br />
(ab 4 Jahre, 30 m<strong>in</strong>, eben)<br />
❱ Tour 21: ............................ 122<br />
Durch <strong>die</strong> Kundler Klamm<br />
Mit der Bimmelbahn zum Wandern<br />
fahr‘n<br />
(ab 4 Jahre, 2 h, 90 m)<br />
❱ Tour 22: ............................ 126<br />
Am Kragenjoch<br />
Beerenwanderung <strong>in</strong> der Wildschönau<br />
(ab 8 Jahre, 3 h 30, 480 m)<br />
❱ Tour 23: ............................ 130<br />
Höhenweg zur Käsealm<br />
Rund ums Lanerköpfl<br />
(ab 6 Jahre, 2 h 45, 220 m)<br />
❱ Tour 24: ............................ 133<br />
Genussweg mit Gipfelkrönung<br />
E<strong>in</strong>e Wanderung am Feldalphorn<br />
(ab 8 Jahre, 4 h, 450 m)
MIT KINDERN IN DIE TIROLER BERGE<br />
5<br />
❱ Tour 25:............................. 148<br />
Panoramagipfel im Alpbachtal<br />
Wiedersberger Horn und Lauserland<br />
(ab 6 Jahre, 2 h, 250 m)<br />
❱ Tour 26:............................. 152<br />
Glasbläser, Mönche und Ru<strong>in</strong>en<br />
Durchs mittelalterliche Rattenberg<br />
(ab 6 Jahre, 1 h, 40 m)<br />
❱ Tour 27:............................. 156<br />
Spaziergang am Schloss<br />
Der Matzenpark bei Brixlegg<br />
(ab 4 Jahre, 1 h, 45 m)<br />
❱ Tour 28:............................. 159<br />
Reise <strong>in</strong> <strong>die</strong> Vergangenheit<br />
Freilichtmuseum <strong>Tiroler</strong> Bauernhöfe<br />
(ab 4 Jahre, 2 h)<br />
❱ Tour 29:............................. 162<br />
Die Tiefenbachklamm<br />
Wilde Schlucht mit Badeplatz und<br />
E<strong>in</strong>kehr<br />
(ab 6 Jahre, 3 h, 160 m)<br />
❱ Tour 30:............................. 166<br />
Die Kaiserklamm<br />
Geschichtsträchtige Schlucht an der<br />
bayerischen Grenze<br />
(ab 6 Jahre, 3 h, 340 m)<br />
Holztrift auf der<br />
Brandenberger Ache............... 169<br />
❱ Tour 31:............................. 170<br />
Wanderspaß für heiße Tage<br />
Uferwanderung am Achensee<br />
(ab 6 Jahre, 2 h 15, 140 m)<br />
❱ Tour 32:............................. 174<br />
Rundweg zum Bärenkopf<br />
Strammer Gipfel hoch über dem<br />
Achensee<br />
(ab 10 Jahre, 4 h 15, 600 m)<br />
❱ Tour 33:............................. 178<br />
Dreierlei <strong>in</strong> Vomperbach<br />
Haus steht Kopf, Dschungelhaus und<br />
Planetenweg<br />
(ab 6 Jahre, 1 h 15, 50 m)<br />
❱ Tour 34:............................. 181<br />
Über Brücken und Stege zum<br />
Klostergasthaus<br />
Durch <strong>die</strong> Wolfsklamm zur<br />
Wallfahrtskirche St. Georgenberg<br />
(ab 6 Jahre, 3 h 15, 410 m)<br />
❱ Tour 35:............................. 185<br />
Schloss Tratzberg<br />
Zu Gast bei den Enzenbergern<br />
(ab 4 Jahre, 1 h, 150 m)<br />
❱ Tour 36:............................. 188<br />
Meise, Specht und Co<br />
Der Vogellehrpfad bei Hart<br />
(ab 6 Jahre, 3 h, 240 m)<br />
❱ Tour 37:............................. 192<br />
Vom Spieljoch zur Gartalm<br />
Aussichtswanderung im Zillertal<br />
(ab 8 Jahre, 3 h 45, 310 m)<br />
❱ Tour 38:............................. 196<br />
Durchs Weitental bei H<strong>in</strong>tertux<br />
Bergerlebnis mit grandiosen Blicken<br />
(ab 8 Jahre, 4 h 15,285 m, 815 m)<br />
E<strong>in</strong>e Welt aus Eis und Schnee ... 200<br />
❱ Tour 39:............................. 202<br />
Wasserfallweg H<strong>in</strong>tertux<br />
Über Stock und Ste<strong>in</strong> dem Bergbach<br />
folgen<br />
(ab 6 Jahre, 2 h, 270 m)<br />
❱ Tour 40:............................. 205<br />
Ausflug <strong>in</strong>s ewige Eis<br />
E<strong>in</strong> Tag am H<strong>in</strong>tertuxer Gletscher<br />
(ab 6 Jahre, 1 h 30, 150 m)<br />
Reise<strong>in</strong>formationen<br />
Unterkunft und Übernachtung... 209<br />
Register................................ 220<br />
Autorenportrait...................... 222<br />
Impressum............................. 223
6 Das <strong>Tiroler</strong> Unterland<br />
Das <strong>Tiroler</strong> Unterland<br />
Ob nach Kufste<strong>in</strong> auf <strong>die</strong> Festung,<br />
zu e<strong>in</strong>er Klammwanderung<br />
bei Kramsach oder <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gletschereiswelt<br />
des H<strong>in</strong>ter tuxer<br />
Gletschers im h<strong>in</strong>tersten W<strong>in</strong>kel<br />
des Zillertals – im <strong>Tiroler</strong><br />
Unterland können Familien bei<br />
Wanderungen, Besichtigun gen<br />
und Exkursionen e<strong>in</strong>e Menge<br />
erleben. Vor allem natürlich bei<br />
Sonne, aber auch bei Regenwetter<br />
wird großen und kle<strong>in</strong>en<br />
Besuchern sicher nicht lang weilig.<br />
Das Unterland umreißt dabei<br />
e<strong>in</strong>e Region nördlich und südlich<br />
des Inntals, <strong>die</strong> sich von<br />
der östlichen Grenze zum Salzburger<br />
Land bis zur westlichen<br />
Grenze rund um <strong>die</strong> Region Innsbruck<br />
erstreckt. Größtes Gut<br />
und Markenzeichen des <strong>Tiroler</strong><br />
Unterlandes s<strong>in</strong>d sicherlich <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>drucksvollen Berg landschaften:<br />
Kitzbüheler Alpen, Wilder<br />
Kaiser, Wildschönau und Alpbachtal<br />
s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige bekannte<br />
Namen, <strong>die</strong> untrennbar<br />
mit großartigen Aussichten und<br />
erhabenen E<strong>in</strong>drücken verbunden<br />
s<strong>in</strong>d. Vielerorts hat man<br />
sich dabei gerade auf Familien<br />
e<strong>in</strong>gerichtet. Ganze Bergerlebniswelten<br />
machen so manche<br />
Gipfelbesteigung zu e<strong>in</strong>em abwechslungsreichen<br />
Abenteuer,<br />
bei dem auch <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
von <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> voll und ganz erfüllt<br />
werden.<br />
Auch <strong>in</strong> den Tälern gibt es allerhand<br />
zu entdecken – dazu<br />
zäht das mittelalterliche Rattenberg<br />
genauso wie <strong>die</strong> moderne<br />
E<strong>in</strong>kaufsstadt Wörgl. Die<br />
Anzahl <strong>in</strong>teressanter Ausflugsziele<br />
zu verschiedensten Themen<br />
ist im Unterland so groß<br />
und vielfältig, dass sie spielend<br />
selbst e<strong>in</strong>en mehrmonatigen<br />
Aufenthalt immer wieder<br />
neu und spannend gestalten<br />
würde: Freizeitparks, Hochseilgärten,<br />
Erlebnisbäder und Seen,<br />
Sommerrodelbahnen, Museen,<br />
Wildparks und Schaubetriebe<br />
s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige der besonders<br />
familiengerechten Anziehungspunkte.
MIT KINDERN IN DIE TIROLER BERGE<br />
7<br />
Die Jahreszeiten im<br />
<strong>Tiroler</strong> Unterland<br />
Spätestens ab April schmilzt<br />
zum Leid wesen der vielen Skiurlauber<br />
<strong>in</strong> Tirol <strong>die</strong> Schneedecke<br />
langsam aber stetig ab.<br />
Während <strong>die</strong> höchsten Gipfel<br />
oft bis <strong>in</strong> den Juni h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> weiß<br />
bleiben, trifft es <strong>die</strong> niedrigen<br />
Südhänge zuerst. Dort s<strong>in</strong>d<br />
oftmals schon ab Ende April<br />
erste Bergtouren möglich. Dabei<br />
trifft man h<strong>in</strong> und wieder<br />
auf letzte Schneeflecken – e<strong>in</strong><br />
willkommener Spaß für K<strong>in</strong>der,<br />
um <strong>die</strong> letzte Schneeballschlacht<br />
der Saison zu veranstalten.<br />
In den Niederungen<br />
rund um den Inn hat da schon<br />
längst der Frühl<strong>in</strong>g E<strong>in</strong>zug gehalten.<br />
Ab Ende Mai s<strong>in</strong>d auch Wege <strong>in</strong><br />
höheren Lagen schnee frei und<br />
<strong>die</strong> Wander saison im Gebirge<br />
beg<strong>in</strong>nt. Die meisten Berghütten<br />
erwachen nach e<strong>in</strong>er Pause<br />
nun wieder zu Leben und<br />
öffnen Ende Mai. Zeitgleich<br />
wird auch das Vieh auf <strong>die</strong><br />
Alm weiden getrieben, so dass<br />
Begeg nungen mit Kühen, Schafen<br />
und Pferden für tierische<br />
Erlebnisse während e<strong>in</strong>er Wanderung<br />
sorgen und <strong>die</strong> Almen<br />
und Sennereien e<strong>in</strong>e urige E<strong>in</strong>kehr<br />
bei kle<strong>in</strong>en Jausen bieten.<br />
Der Frühsommer gehört zu<br />
den besten Wanderzeiten. Bis<br />
<strong>in</strong> den Juli h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> stehen <strong>die</strong><br />
Bergwiesen <strong>in</strong> voller Blüte und<br />
s<strong>in</strong>d pracht voll anzusehen.<br />
Jetzt ist es besonders schön,<br />
<strong>in</strong> freiem Ge län de zu laufen<br />
und viel Sonnenwärme zu tanken.<br />
Ob man am kühleren Vormittag<br />
h<strong>in</strong>aufsteigt und mittags<br />
oben <strong>die</strong> Sonne genießt,<br />
oder per Seilbahn <strong>in</strong> höhere<br />
Sphären h<strong>in</strong>aufschwebt – beides<br />
hat se<strong>in</strong>e Reize.<br />
Im Hochsommer wird es an<br />
den freien Hängen oberhalb der<br />
Baumgrenze schnell zu heiß,<br />
und man ist <strong>in</strong> schattigeren<br />
Lagen weiter unten oder am<br />
Ufer des Achensees besser aufge<br />
hoben. Auch Klamm wan de -<br />
rungungen und Touren, <strong>die</strong><br />
sich gut mit e<strong>in</strong>em Freibadbesuch<br />
verb<strong>in</strong>den lassen, kommen<br />
jetzt besonderes <strong>in</strong> Frage.<br />
Wer dennoch <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Jahres-
8 Das <strong>Tiroler</strong> Unterland<br />
zeit e<strong>in</strong>en Gipfel erklimmen<br />
möchte, sollte unbed<strong>in</strong>gt früh<br />
genug starten, um den kräftezeh<br />
renden Aufstieg noch vor<br />
der größten Mit tags hitze zu<br />
beenden. Auch sonst eher kalte<br />
Bergseen wie der H<strong>in</strong>terste<strong>in</strong>er<br />
oder der Pillersee können jetzt<br />
gerade <strong>die</strong> richtige Wahl se<strong>in</strong><br />
und für e<strong>in</strong>e willkommende Abkühlung<br />
sorgen.<br />
Den ganzen September über<br />
erfolgen dann <strong>die</strong> Almabtriebe.<br />
Bei Musik und mit buntem Kopfschmuck<br />
verziert kehren Kühe<br />
und andere Almtiere wieder <strong>in</strong><br />
ihre Ställe zurück. Die kle<strong>in</strong>eren<br />
Almhütten schließen jetzt<br />
bereits und stehen zur E<strong>in</strong>kehr<br />
nicht mehr zur Verfügung.<br />
Große Berggasthäuser haben<br />
dagegen oft bis weit <strong>in</strong> den<br />
Oktober h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> geöffnet. Zum<br />
Wandern ist der Herbst perfekt.<br />
Wenn man sorgfältig mit<br />
der Zeitplanung umgeht – es<br />
wird ab Anfang Oktober schon<br />
recht früh dunkel – steht ausgedehnten<br />
Touren nichts im<br />
Wege. Ende Oktober schließen<br />
<strong>die</strong> letzten Gipfel häuser und<br />
man ist auf Selbst verpfle<br />
gung ange wiesen.<br />
Bis zu den ersten Schnee fällen,<br />
<strong>die</strong> schon Mitte Oktober<br />
e<strong>in</strong>setzen können, s<strong>in</strong>d alle<br />
Wege begehbar. Regenfälle<br />
machen <strong>die</strong> Böden aber oftmals<br />
rutschig, so dass man bei<br />
feuchtem Wetter mit schwierigen<br />
Weg verhältnis sen rechnen<br />
muss. Wan der stöcke s<strong>in</strong>d<br />
dann besonders hilfreich.<br />
Bis <strong>in</strong> den Dezember h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> fällt<br />
Tirol <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Art Dornröschenschlaf,<br />
während h<strong>in</strong>ter den Kulissen<br />
eifrig an den Vorbereitungen<br />
für <strong>die</strong> nächste Skisaison<br />
gearbeitet wird.<br />
Im W<strong>in</strong>ter ist be<strong>in</strong>ahe ganz<br />
Tirol e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Skigebiet,<br />
das gerade bei Familien sehr<br />
beliebt ist. Das Zillertal zählt<br />
sogar zu den meistbesuchten<br />
Skiregionen überhaupt. Wandern<br />
ist dann nur noch auf ganz<br />
wenigen präparierten We gen<br />
möglich, <strong>die</strong> meist im Tal und<br />
<strong>in</strong> der Nähe dortiger Geme<strong>in</strong>den<br />
angelegt werden. Andere<br />
Wege werden <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Zeit von<br />
als Langlaufloipen gespurt und<br />
mancherorts auch zu Rodelbahnen<br />
umfunktioniert.
MIT KINDERN IN DIE TIROLER BERGE<br />
9<br />
<strong>Tiroler</strong> Unterland aktiv<br />
Sport, Spiel und Familienabenteuer<br />
Neben Bergwandertouren, wie sie <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Buch vornehmlich zu<br />
f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d, gibt es für Familien viele weitere spannende Möglichkeiten,<br />
<strong>die</strong> Natur zu erleben und E<strong>in</strong>drücke im Unterland zu sammeln.<br />
Beliebt s<strong>in</strong>d Badeaufenthalte und alles, was auf irgende<strong>in</strong>e<br />
Weise mit Wasser zu tun hat. Ganz den <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen<br />
folgend kann man dann baden, e<strong>in</strong> Tretboot chartern, sich auf e<strong>in</strong>e<br />
beschauliche Paddeltour begeben und sogar zu e<strong>in</strong>er frisch-spritzigen<br />
Raft<strong>in</strong>gtour aufbrechen. Größere K<strong>in</strong>der entdecken vielleicht<br />
den Trendsport SUP für sich, bei dem man e<strong>in</strong> Surfbrett mit dem<br />
Paddel vorwärtsbewegt, oder versuchen sich im Urlaub am Kitesurfen.<br />
Noch mehr Abenteuer im Freien versprechen Kletter touren aller<br />
Art. Außer dem klassischen Klettern an Felswänden, werden auch<br />
Canyon<strong>in</strong>gtouren durch Flusstäler angeboten. Vielerorts gibt es<br />
auch <strong>in</strong> Kletterhallen oder Hochseilgärten <strong>die</strong> Gelegenheit, erste<br />
Erfahrungen zu sammeln und <strong>die</strong> eigenen Grenzen zu testen.<br />
Schwimmen und Baden<br />
Größter und bekanntester See<br />
der Region ist der Achensee.<br />
Das Wasser hat gute Badequalität.<br />
An den meisten Stellen,<br />
vor allem aber am Nord ufer, geht<br />
es recht sanft h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, so dass<br />
auch jüngere K<strong>in</strong>der am Ufer<br />
platschen und spielen können.<br />
An <strong>in</strong>sgesamt fünf Stellen f<strong>in</strong>den<br />
Sie Strandbäder mit Liegewiesen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es <strong>in</strong> fast<br />
allen Regionen des <strong>Tiroler</strong> Unterlandes<br />
e<strong>in</strong>e große Anzahl<br />
kle<strong>in</strong>erer Badeseen, <strong>die</strong> sich,<br />
oftmals aufgrund ihres Moorgehaltes,<br />
im Sommer auf angenehme<br />
24 Grad aufheizen.<br />
Fast überall ist der Zugang kostenpflichtig.<br />
Dafür erwarten<br />
Sie dann gepflegte Liegewiesen<br />
und vielfältige Spiel- und<br />
Sporte<strong>in</strong>richtungen. Die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Seebäder f<strong>in</strong>den Sie bei<br />
Baden an der Gaisalm am Achensee<br />
den Ausflugszielen, <strong>die</strong> auch<br />
<strong>in</strong> den Übersichtskarten der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Regionen e<strong>in</strong>getragen<br />
s<strong>in</strong>d. Wo ke<strong>in</strong> See <strong>in</strong> der<br />
Nähe ist, gibt es zum<strong>in</strong>dest<br />
e<strong>in</strong> Freibad. Vom gemüt lichen,<br />
klei nen Erfrischungsbecken, an<br />
dem meist nur <strong>die</strong> E<strong>in</strong>heimischen<br />
<strong>die</strong> Sonne genießen, bis<br />
zum riesigen Erlebnisbadetempel<br />
mit Rut schenanlagen sowie<br />
gleich mehreren Spielund<br />
Sportplätzen ist dabei alles<br />
vertreten.
28 Touren und Ausflugsziele<br />
16<br />
61<br />
33<br />
62<br />
51<br />
17<br />
34<br />
63<br />
50<br />
Ebbs<br />
Kiefersfelden<br />
27<br />
52 49<br />
18 4<br />
55 12 53<br />
54 18 35<br />
5<br />
19<br />
56<br />
13<br />
P<strong>in</strong>egg<br />
39<br />
Kundl<br />
21 22<br />
6<br />
29<br />
20<br />
20<br />
9 15 8<br />
13<br />
36<br />
19<br />
Bad Här<strong>in</strong>g<br />
37<br />
38<br />
70<br />
58<br />
Söll<br />
11<br />
10<br />
57<br />
Brixen<br />
69<br />
12<br />
Ellm<br />
21<br />
16<br />
24<br />
23<br />
7<br />
40<br />
Westendorf<br />
59<br />
9<br />
Spiel und Spaß<br />
1 Bergbahnmuseum Hahnenkamm<br />
Direkt am Hahnenkamm, dem berühmten<br />
Kitzbüheler Hausberg, bef<strong>in</strong>det<br />
sich das Museum im Gebäude<br />
der Bergbahnstation. Es zeigt <strong>die</strong> Geschichte<br />
des Skisports und gibt<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den Bau von Liftanlagen.<br />
Die ältesten Exponate s<strong>in</strong>d über 100<br />
Jahre alt. E<strong>in</strong> besonderes Highlight<br />
ist der »StreifSkisimulator«. Im Anschluss<br />
kann man am drei Kilo me ter<br />
langen, k<strong>in</strong>derwagentauglichen Gipfelrundweg<br />
mit <strong>in</strong>teraktiven Stationen<br />
zum Thema Landwirtschaft <strong>in</strong> den<br />
<strong>Tiroler</strong> Alpen <strong>die</strong> Aussicht genießen.<br />
Das Museum wird renoviert, der Term<strong>in</strong><br />
der Neu er öffnung ist noch nicht<br />
bekannt.<br />
Betriebszeit der Bergbahn Ende Mai<br />
bis Ende Oktober 8.30 – 17.30 Uhr,<br />
€ 25,50, K<strong>in</strong>der € 8,60. www.kitzski.at<br />
2 Erlebnispark Familienland<br />
Freizeitpark mit 40 Attrak tionen für<br />
Groß und Kle<strong>in</strong>. Darunter s<strong>in</strong>d »wilde«<br />
Fahrgeschäfte wie das Piratenschiff,<br />
<strong>die</strong> Achterbahn »Big Bang« und der<br />
Wild Raft. Im Krokodilkarussell, im<br />
Wik<strong>in</strong>gerland und auf dem Bummelzug<br />
geht es ruhiger zu. Außerdem<br />
gibt es Strei chel zoo, IndoorKletterhalle<br />
und Trampol<strong>in</strong>anlage. Zur Entspannung<br />
und Hilfe bei Atemwegsproblemen<br />
<strong>die</strong>nt <strong>die</strong> Salzgrotte.
TIROLER UNTERLAND OST<br />
29<br />
15<br />
47<br />
32<br />
Kössen<br />
67<br />
66<br />
14<br />
1<br />
8<br />
10 22<br />
Erpfendorf<br />
2<br />
7<br />
24<br />
60<br />
6<br />
Waidr<strong>in</strong>g<br />
45<br />
14 28 48<br />
65<br />
St. Ullrich<br />
26<br />
Ellmau<br />
25<br />
64<br />
31 68<br />
2<br />
3<br />
23<br />
Fieberbrunn<br />
42<br />
41<br />
11<br />
44<br />
43<br />
3<br />
5<br />
4<br />
46<br />
71<br />
17<br />
30<br />
1<br />
Mai bis Oktober 10 – 18 Uhr, April<br />
nur Sa/So, K<strong>in</strong>der ab 3 Jahre € 13,50,<br />
ab Körpergröße 1,30 m € 15,50,<br />
Mühlau 29, St. Jakob <strong>in</strong> Haus,<br />
www.freizeitpark.tirol<br />
3 M<strong>in</strong>igolfanlage und<br />
Kle<strong>in</strong>tierpark Grosslehen<br />
Neben dem gleichnamigem Hotel bef<strong>in</strong>det<br />
sich e<strong>in</strong>e schöne M<strong>in</strong>i golfanlage.<br />
Am zugehörigen Kle<strong>in</strong>tierpark<br />
können K<strong>in</strong>der Ziegen, Ponys und<br />
Hasen streicheln. Aber auch Exoten<br />
wie z. B. Lamas, Kängurus und Affen<br />
leben <strong>in</strong> der Anlage.<br />
Je nach Witterung, ca. Ende April bis<br />
Anfang Oktober, M<strong>in</strong>igolf €4, K<strong>in</strong>der<br />
€2,30, Kle<strong>in</strong>tierzoo € 2,50, K<strong>in</strong>der<br />
€1,50, Lehen 21, Fieberbrunn,<br />
www.grosslehen.at<br />
4 Blumenwelt Hödnerhof<br />
Die Erlebnisgärtnerei hat sich vom<br />
re<strong>in</strong>en Gartencenter im Lauf der<br />
Jahre zu e<strong>in</strong>em beliebten Freizeitziel<br />
entwickelt. Neben Tausenden von<br />
Pflanzen gibt es e<strong>in</strong>en sehr großen<br />
Indoorsandspielplatz, e<strong>in</strong> Café und<br />
e<strong>in</strong> Veranstaltungsprogramm.<br />
Täglich 9 – 18 Uhr, Eichelwang 2,<br />
Ebbs, www.hoednerhof.at
30 Ausflugsziele für Familien<br />
5 Bogenschützenparcours Thiersee<br />
Jagdparcours mit 28 Tierattrappen <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Waldgelände am Camp<strong>in</strong>g<br />
Rueppen hof, auf dem auch schon<br />
K<strong>in</strong>der mitmachen dürfen. Grundkenntnisse<br />
im Bogenschießen sollten<br />
Sie allerd<strong>in</strong>gs schon haben.<br />
Im Sommerhalbjahr je nach Witte rung,<br />
ca. 8 Uhr bis Sonnenuntergang, € 10,<br />
Jugend 15 – 18 Jahre € 7, K<strong>in</strong>der € 5,<br />
Seebauern 8, www.rueppenhof.com<br />
6 Eishöhle Hundalm<br />
Die Höhle liegt auf 1520 Metern Höhe.<br />
Um <strong>in</strong>s Innere zu gelangen, muss<br />
man 122 Stufen h<strong>in</strong>auf. Im Inneren<br />
herrschen selbst im Hochsommer um<br />
<strong>die</strong> 0 Grad und so können sich ganzjährig<br />
bis zu sieben Meter dicke<br />
Eispanzer halten. Der Rundgang führt<br />
durch Eisdom, Christuskopf, Osterhalle<br />
und zu anderen markanten<br />
Ste<strong>in</strong> und Eisformationen. Die Höhle<br />
ist nur zu Fuß zu erreichen. Für den<br />
kürzesten, markierten Aufstieg ab<br />
Parkplatz Wall fahrts kirche Mariaste<strong>in</strong><br />
über das Höhlenste<strong>in</strong>haus kalkulieren<br />
Sie 2½ Stunden. Dadurch ist <strong>die</strong> <strong>in</strong>teressante<br />
Höhle nur mit älteren, fitten<br />
<strong>K<strong>in</strong>dern</strong> e<strong>in</strong> geeignetes Ausflugsziel.<br />
Mitte Juli bis August täglich,<br />
Septem ber und Oktober nur Sa/So<br />
Führungen von 10 – 16 Uhr, E<strong>in</strong>tritt<br />
€ 6, K<strong>in</strong>der € 3, www.hoehle-tirol.at<br />
7 Freizeit- und Badepark<br />
Salvenaland<br />
Größter Anziehungspunkt ist der Badesee<br />
mit se<strong>in</strong>em Klettereisberg und<br />
großen Liegewiesen. Daneben gibt es<br />
auch noch e<strong>in</strong>en Pool mit Wasserspielstraße<br />
für <strong>die</strong> jüngsten Besucher.<br />
Außerdem gehören M<strong>in</strong>i golf anlage,<br />
Sommerrodel bahn, e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>iKart<br />
bahn, e<strong>in</strong> großes Spielgelände sowie<br />
verschiedene Sportplätze und e<strong>in</strong>e<br />
Kegel bahn zu den Attraktionen.<br />
Mai bis August 9 – 19 Uhr, September<br />
10 – 18 Uhr, € 5,30, K<strong>in</strong>der € 3,40,<br />
M<strong>in</strong>igolf, Carts, Sommerrodelbahn<br />
sowie Kegelbahn extra.<br />
Kelchsauer Str. 27, Hopfgarten,<br />
www.salvena-land.at<br />
8 M<strong>in</strong>igolf am Hotel Sonnensche<strong>in</strong><br />
Öffentlich zugängliche Anlage, um<br />
vorherige Anmeldung wird jedoch gebeten.<br />
€ 2,50, K<strong>in</strong>der € 1,50,<br />
Sonnenhangweg Niederau 5,<br />
Niederau, Tel. +43 5339 8353<br />
9 Wildschönauer Bummelbahn<br />
Die Bummelbahn im »Dampflok<br />
Design« fährt auf den Straßen des<br />
Hochtals Wildschönau und verb<strong>in</strong>det<br />
alle Ortsteile mite<strong>in</strong>ander. Gäste können<br />
so <strong>die</strong> gesamte Gegend entdecken<br />
und nach Belieben zu und wieder<br />
aussteigen.<br />
Mai bis Oktober 9.30 – 17.30 Uhr,<br />
Tagesticket ab € 7,50, K<strong>in</strong>der bis 15<br />
Jahre frei, Zustieg z.B. <strong>in</strong> Niederau,<br />
Oberau oder Mühltal, Fahrplan unter<br />
www.bummelbahn.com<br />
Museen und Ausstellungen<br />
10 Museum Kitzbühel<br />
Das Museum <strong>in</strong>formiert zur Kitz büheler<br />
Stadtgeschichte und dem seit 150<br />
Jahren untrennbar mit der Geme<strong>in</strong>de<br />
verbundenen W<strong>in</strong>tersport. Dazu kommen<br />
immer wieder wechselnde Sonder<br />
ausstellungen e<strong>in</strong>zelner Künstler.<br />
Di bis So 14 – 18 Uhr, Sa 10 – 18 Uhr,<br />
€ 6,50, K<strong>in</strong>der frei.<br />
H<strong>in</strong>terstadt 32, Kitzbühel,<br />
www.museum-kitzbuehel.at
TIROLER UNTERLAND OST<br />
31<br />
11 Bauernhausmuseum<br />
H<strong>in</strong>terobernau<br />
Im denkmalgeschützten Bauernhof<br />
aus dem 16. Jahrhundert besichtigen<br />
Sie Stube, Kammer, Rauchstube und<br />
Wohnräume und können nachempf<strong>in</strong>den,<br />
wie <strong>die</strong> Menschen hier vor 500<br />
Jahren lebten und arbeiteten. Führung<br />
mit Audioguide.<br />
Juni bis Mitte Oktober 13 – 17 Uhr,<br />
€ 5, K<strong>in</strong>der € 1, Familie € 10,<br />
Römerweg 91, Kitzbühel,<br />
www.bauernhausmuseum-kitz.at<br />
12 Filmmuseum Thiersee<br />
Im Museum erfahren Sie alles über<br />
<strong>die</strong> ungewöhnliche Geschichte der<br />
Geme<strong>in</strong>de, <strong>die</strong> <strong>in</strong> den 1950ern e<strong>in</strong><br />
echtes Zentrum des deutschsprachigen<br />
Films war. Klassiker wie König<br />
Blaubart und Das doppelte Lottchen<br />
wurden <strong>in</strong> »Kle<strong>in</strong>-Hollywood« gedreht,<br />
wie man damals liebevoll<br />
sagte. E<strong>in</strong> Themenweg zu den Filmen,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> der »<strong>Tiroler</strong> Traumfabrik« gedreht<br />
wurden, beg<strong>in</strong>nt am Spielplatz<br />
am Passionsspielhaus und führt e<strong>in</strong>mal<br />
rund um den Thiersee. Die Wegerweiterung<br />
bis Wachtl folgt dem<br />
Motto »Dem doppelten Lottchen mit<br />
allen S<strong>in</strong>nen auf der Spur«.<br />
Museum war wegen Umbaus zuletzt<br />
geschlossen, der Themenweg ist aber<br />
zugänglich, mehr auf der Website<br />
www.filmmuseum-tirol.at<br />
13 Zementmuseum Schwoich<br />
E<strong>in</strong> sicher nicht alltägliches Thema<br />
für e<strong>in</strong> Museum. Rund um <strong>die</strong> zwei<br />
ehemaligen, restaurierten Brennöfen<br />
gibt es Informationen zur Geschichte<br />
und Produktion <strong>die</strong>ses allgegenwärtigen<br />
Baustoffes. Für technikbegeisterte<br />
junge Entdecker e<strong>in</strong> recht <strong>in</strong>teressanter<br />
Zwischenstopp!<br />
Im Sommer tagsüber frei zugänglich.<br />
Egerbach 1, Schwoich<br />
14 Heimatmuseum Ellmau<br />
Das Haus war das Heim unterschiedlicher<br />
Handwerker und wurde 1898 zuletzt<br />
umgebaut. Die Räume des Mu seums<br />
s<strong>in</strong>d orig<strong>in</strong>algetreu e<strong>in</strong>gerichtet<br />
und geben anhand vieler ausgestellter<br />
Gegenstände des täglichen Lebens<br />
e<strong>in</strong>en guten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> Tradition und<br />
Brauchtum von anno dazumal.<br />
Juni bis Oktober immer Freitags<br />
14 – 18 Uhr sowie im Rahmen der<br />
Ellmauer Fackelwanderung montags<br />
19.30 – 21 Uhr (Anmeldung über <strong>die</strong><br />
Tourismus<strong>in</strong>formation Ellmau),<br />
E<strong>in</strong>tritt frei, Spende erbeten.<br />
Ste<strong>in</strong>erner Tisch 27, Ellmau<br />
15 Bergbauernmuseum Z‘Bach<br />
Der schöne alte Bauernhof stammt<br />
aus dem Jahr 1795 und wurde 1997<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Bergbauernmuseum umgewandelt.<br />
Über 1200 Exponate erzählen<br />
vom kargen Leben der Bergbauern.<br />
Viele der gezeigten Ausstellungsstücke<br />
kommen auch heute noch zum<br />
E<strong>in</strong>satz, z. B. hölzerne Butter wasch<br />
Beerenpflücken und Werkzeuge zur<br />
Holzbearbeitung. Beim wöchentli chen<br />
Handwerkermarkt (Ende Mai bis<br />
Anfang Oktober Do 12 – 17 Uhr) servieren<br />
Bäue r<strong>in</strong> nen des Tals regionale<br />
Spe ziali täten und es werden alte<br />
Hand werkskünste live gezeigt.<br />
Anfang Mai bis Ende Oktober Mi und<br />
Fr 12 – 17 Uhr, Mitte Juli bis Mitte<br />
September auch Mo, Ende Dezember<br />
bis Mitte April nur Mi 12 – 17 Uhr,<br />
€ 3,80, <strong>in</strong>kl. Handwerkermarkt<br />
€ 5,60, K<strong>in</strong>der 6 – 15 Jahre € 1,60.<br />
Bach 3, Wildschönau,<br />
www.bergbauernmuseum.at<br />
16 Erstes <strong>Tiroler</strong> Holzmuseum<br />
Das private Museum von Hubert<br />
Salcher ist e<strong>in</strong> Gesamtkunstwerk. In<br />
se<strong>in</strong>em Geburtshaus hat er e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige<br />
Ausstellung rund um den<br />
Werkstoff Holz und <strong>die</strong> Schnitzkunst<br />
aufgebaut. Über 3000 Schaustücke<br />
werden <strong>in</strong> den verw<strong>in</strong>kelten Räumen<br />
gezeigt und es gibt tatsächlich immer<br />
und überall wieder Neues, Überraschendes<br />
zu entdecken. Wer dann<br />
noch etwas frische Luft schnappen<br />
möchte, dreht e<strong>in</strong>e Runde am Holzweg<br />
neben dem Fluss, gleich unterhalb<br />
des Museums.<br />
Ende Mai bis Mitte Oktober Di bis Fr<br />
10 – 17 Uhr, Sa 10 – 12 Uhr, € 8,50,<br />
K<strong>in</strong>der bis 1m Körpergröße frei.<br />
Auffach 148/1, Auffach,<br />
2016.holzmuseum.com
32 Ausflugsziele für Familien<br />
Bei Regenwetter<br />
17 Kupferschaubergwerk Jochberg<br />
Schon vor mehr als 3000 Jahren wurde<br />
am Jochberg nach Kupfer geschürft.<br />
Uralte Stollen und Schmelzplätze erzählen<br />
Geschichten von harter Arbeit<br />
und bis zu 160 Bergleuten, <strong>die</strong> während<br />
der Blütezeit im späten 19. Jahrhundert<br />
bis zu 1800 Tonnen Kupfererz<br />
pro Jahr gewannen. Per Grubenbahn<br />
gelangen Sie 150 Meter tief <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Stollen und bekommen mit Hilfe moderner<br />
Multimediatechnik Wissenswer<br />
tes zu Abbaumethoden, Werk zeugen<br />
und Stollenanlagen vermittelt.<br />
Bei gutem Wetter können Sie noch<br />
dem Knappenweg mit zehn Infostationen<br />
folgen.<br />
Juni bis September 10 – 16 Uhr,<br />
Führungen stündlich, € 10, K<strong>in</strong>der<br />
€ 6, Bergwerksweg 10, Jochberg,<br />
www.kupferplatte.at<br />
18 Festung Kufste<strong>in</strong><br />
Zur 800 Jahre alten Festung Kufste<strong>in</strong><br />
muss man nicht h<strong>in</strong>aufsteigen, <strong>die</strong><br />
Berg und Talfahrt erfolgt mit der<br />
burgeigenen Panoramabahn. In der<br />
Festung s<strong>in</strong>d das Heimat museum, das<br />
ehemalige Staatsgefängnis, e<strong>in</strong> Muse<br />
um der <strong>Tiroler</strong> Kaiserjäger sowie<br />
wechselnde Sonderausstellungen zu<br />
sehen. Über <strong>die</strong> Grenzen Tirols h<strong>in</strong>aus<br />
ist <strong>die</strong> im Hof <strong>in</strong>stallierte<br />
Heldenorgel bekannt, <strong>die</strong> weltgrößte<br />
Freiorgel mit 4948 Pfeifen. Sie erkl<strong>in</strong>gt<br />
täglich um 12 Uhr, im Juli und<br />
August zusätzlich um 18 Uhr. Im<br />
Freigelände können Sie dann noch e<strong>in</strong>en<br />
Rundgang durch <strong>die</strong> Felsengänge<br />
zum Kräutergarten der Elisabeth<br />
Batterie mit e<strong>in</strong>er Kanonensammlung<br />
machen. Zusätzliche Informationen<br />
erhalten Sie, wenn Sie <strong>die</strong> zugehörige<br />
AudioGuideApp auf Ihr Smartphone<br />
downloaden (WLAN vorhanden).<br />
Ende März bis Anfang November<br />
9 – 18 Uhr, sonst 10 – 17 Uhr,<br />
€ 12, K<strong>in</strong>der ab 6 Jahren € 7,<br />
www.festung.kufste<strong>in</strong>.at<br />
19 Schauglashütte Riedel<br />
In der Schauglashütte der bekannten<br />
Manufaktur erleben Sie unter dem<br />
Motto »S<strong>in</strong>nfonie«, wie Glasmacher<br />
alle möglichen Gegenstände aus dem<br />
vielseitigen Werkstoff entstehen<br />
lassen. Multimediashow, Shop und<br />
Restaurant.<br />
Mo bis Fr 9 – 12 und 13 – 16 Uhr,<br />
Weißachstr. 28, 6330 Kufste<strong>in</strong>,<br />
www.riedel.com<br />
20 M4 Wörgl<br />
Im E<strong>in</strong>kaufszentrum M4 am östlichen<br />
Ortse<strong>in</strong>gang von Wörgl können Sie<br />
nicht nur shoppen. Neben e<strong>in</strong>em modernen<br />
Multiplexk<strong>in</strong>o mit sechs Sälen<br />
gibt auch es e<strong>in</strong> Bowl<strong>in</strong>gcenter mit<br />
14 Bahnen und e<strong>in</strong>e große Kletterund<br />
Boulderhalle.<br />
Salzburger Str. 33, Wörgl.<br />
K<strong>in</strong>o: www.m4woergl.at/k<strong>in</strong>o,<br />
Bowl<strong>in</strong>g: www.check<strong>in</strong>-woergl.at,<br />
Bouldern: www.kletterhalle-woergl.at<br />
© TopCityKufste<strong>in</strong> GmbH
TIROLER UNTERLAND OST<br />
33<br />
21 Wildschönauer Silber-<br />
Schaubergwerk Lehenlahn<br />
Ziemlich versteckt liegt das alte<br />
Silberbergwerk bei Thierbach im h<strong>in</strong>tersten<br />
W<strong>in</strong>kel der Wildschönau. Es<br />
dokumentiert das Leben und Arbeiten<br />
der Bergknappen, <strong>die</strong> hier bis <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
1890er Jahre Silber und Kupfer<br />
schürften. Im ursprünglichen mittelalterlichen<br />
Stollenlabyr<strong>in</strong>th kann man<br />
sich gut vorstellen, unter welchen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen <strong>die</strong> Knappen damals arbeiteten<br />
und lebten. K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d vor<br />
allem vom Märchenberg und Märchenstollen<br />
fasz<strong>in</strong>iert, <strong>in</strong> dem alte Berufe<br />
und Werkzeuge dargestellt werden.<br />
Ende Mai bis Anfang Juli und Anfang<br />
September bis Mitte Oktober Fr bis So<br />
13 – 16.30 Uhr, Anfang Juli bis<br />
Anfang September Mi bis So 13-16.30<br />
Uhr, € 9, K<strong>in</strong>der 7 – 15 Jahre €4,<br />
Sauluegweg, 6311 Thierbach,<br />
www.schatzbergwerk.at<br />
Hallenbäder<br />
22 Aquarena Kitzbühel<br />
Zwei Schwimmhallen mit Sport-,<br />
Erlebnis- und K<strong>in</strong>derbecken erwarten<br />
Gäste aller Altersstufen. Für Action<br />
sorgen vor allem Wasserfall, Sprudel<br />
und Erlebnis-Reifen-Rutsche. Spielplatz,<br />
Sauna- und Kneipplandschaft<br />
und türkisches Hamam-Dampfbad.<br />
Mai bis September 9 – 20.30 Uhr,<br />
sonst 10 – 21 Uhr, € 10, K<strong>in</strong>der € 6<br />
Klostergasse 2, Kitzbühel<br />
23 Aubad Fieberbunn<br />
Mehrere Schwimmbecken, Tunnelrutsche,<br />
Strömungskanal und Planschbecken<br />
und im Sommer Freibad mit<br />
großer Liegewiese. Im Saunadorf entspan<br />
nen Sie <strong>in</strong> fünf Saunen samt<br />
Kalt wasser Bergsee und Saunagarten.<br />
Mitte Mai bis Mitte September 10 – 20<br />
Uhr (Sauna Di bis So 14 – 21 Uhr),<br />
Oktober bis Mitte Dezember und Mitte<br />
März bis Mitte April 14 – 21 Uhr,<br />
Mitte Dezember bis Mitte März<br />
10 – 21 Uhr, ab € 8, K<strong>in</strong>der ab € 4,<br />
<strong>in</strong>kl. Sauna ab € 11 bzw 5,50,<br />
Schulweg 1, Fieberbrunn,<br />
www.aubad.at<br />
24 Wellnesscenter Kaiserquell<br />
Mit Freibad und Saunawelt. An warmen<br />
Sommertagen baden Sie im Pool<br />
mit 15 Hektar großer Er ho lungs landschaft<br />
samt Wasserrutsche, Planschund<br />
Spielbecken, Sportplätzen und<br />
Kiosk. Saunagäste (ab sechs Jahren)<br />
freuen sich über vier Schwitzstuben,<br />
Whirlpool und e<strong>in</strong> beheiztes Außenbecken.<br />
Freibad Mitte Mai bis September je<br />
nach Witterung, Saunabereich 12 – 22<br />
Uhr, ab € 13,50, K<strong>in</strong>der € 11,<br />
Kaiserstr. 2, Kirchdorf <strong>in</strong> Tirol,<br />
www.kaiserquell.com<br />
25 Panoramabadewelt St. Johann<br />
Großes Kombibad mit Frei- und Hallenbad<br />
sowie e<strong>in</strong>er Saunalandschaft.<br />
Freibereich mit vier beheizten Becken<br />
für Groß und Kle<strong>in</strong>, Liegewiese, Wasserrutsche,<br />
Sprungturm, Aben teuer spielplatz<br />
und diverse Sportplätze.<br />
Hallenbad mit zwei Becken und Fami<br />
lienbereich mit Wasserspiel figuren<br />
und mehreren Rutschen. Im W<strong>in</strong>ter<br />
gibt es zusätzlich e<strong>in</strong>e Kunsteisbahn.<br />
Mitte Mai bis Mitte Oktober<br />
10 – 19.30 Uhr, Mitte November<br />
bis Mitte April 12 – 21 Uhr,<br />
Hallenbad ab € 9,60, K<strong>in</strong>der ab € 5,20,<br />
<strong>in</strong>kl. Sauna ab € 15,90 bzw. € 9,50<br />
Freibad ab € 7,90, K<strong>in</strong>der ab € 4,50<br />
Paß-Thurn-Str. 3, St. Johann <strong>in</strong> Tirol,<br />
www.badewelt.at<br />
26 Alpensportbad St. Ulrich<br />
30 Grad warmes Sportbecken und<br />
K<strong>in</strong>derbecken, für das man sich allerlei<br />
Aufblastiere vom Bademeister geben<br />
lassen kann. Kle<strong>in</strong>e Sauna <strong>in</strong> separatem<br />
Bereich.<br />
Ende Mai bis Oktober und Mitte<br />
Dezember bis Anfang April 14 – 20.30<br />
Uhr, € 7,50, K<strong>in</strong>der 6 – 15 Jahre € 4,<br />
Sauna ca. € 3 Aufpreis, Dorfstr. 17,<br />
St. Ulrich am Pillersee,<br />
www.hallenbad-stulrich.at<br />
27 Innsola Hallenbad<br />
Sport- und Babybecken sowie e<strong>in</strong> auf<br />
34 Grad geheiztes Außenbecken. Für<br />
kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der gibt es e<strong>in</strong>en zusätzlichen<br />
Spielbereich mit verschiedenen<br />
Geräten und Bällebad. Im Sauna
50 Tour 3: Bergsee und Gipfelgrat<br />
Tour 3:<br />
Bergsee und<br />
Gipfelgrat<br />
Hoch h<strong>in</strong>aus zum Wildseeloder<br />
620 m<br />
6,5 km<br />
4 h<br />
ab 8<br />
Der imposante, 2119 Meter hohe<br />
Wild seeloder ist der Fieberbrunner<br />
Haus berg. Der herrliche Wildsee<br />
unterhalb des Gipfels ist der perfekte<br />
Ort für e<strong>in</strong>e längere Rast<br />
und bietet e<strong>in</strong> echtes Bilderbuchpanorama.<br />
Der Aufstieg stellt für<br />
junge Wanderer allerd<strong>in</strong>gs schon<br />
e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Herausforderung dar.<br />
Mehrere leicht ausgesetzte Stellen<br />
unterhalb des Gipfels fordern<br />
etwas Trittsicherheit, und schw<strong>in</strong>delfrei<br />
sollte man auch besser se<strong>in</strong>. Rund um <strong>die</strong> Mittelsta tion der<br />
Gondel warten am Ende außerdem e<strong>in</strong> Alp<strong>in</strong> Coaster, der weltgrößte<br />
Niederseilgarten und Spiel- und Spaßstationen an e<strong>in</strong>em Rundweg<br />
unter dem Namen » Timoks Alm« auf abenteuerlustige junge Gäste.<br />
Wanderung: Mit der Fieberbunner Bergbahn geht es h<strong>in</strong>auf zum<br />
Lärchfilzkopf. Die Wanderung startet an der Bergstation und<br />
führt zunächst sanft abwärts bis zu e<strong>in</strong>er Scharte, <strong>in</strong> der <strong>die</strong><br />
Jausenstation Wildalm nach weniger als e<strong>in</strong>em Kilometer e<strong>in</strong>e<br />
erste Rast ermöglicht. Von nun an geht es zunächst noch mäßig<br />
dann immer steiler ansteigend, bergauf. E<strong>in</strong>ige Bankerl am Wegesrand<br />
stehen für e<strong>in</strong>e Verschnaufpause bereit. Nach e<strong>in</strong>em guten<br />
Kilometer kommt das Berghaus am wunderschön gelegenen
WAIDRING<br />
51<br />
TOUREN-STECKBRIEF<br />
Anfahrt: Fahren Sie auf der B 164 bis<br />
Fieberbrunn und biegen Sie dort am östlichen<br />
Ortsende beschildert zu den Fie berbrunner<br />
Bergbahnen ab. Nach gut 200 m<br />
erreichen Sie den Liftparkplatz bei GPS<br />
N 47°28‘09‘‘, E 12°33‘10‘‘.<br />
Bergbahn: Geöffnet Ende Mai bis Ende<br />
Okto ber 8.30 – 17 Uhr, Berg und Talfahrt<br />
€ 13,50, K<strong>in</strong>der 6 – 16 Jahre € 7, Jugend<br />
€10, www.bergbahnenfieberbrunn.at.<br />
Anspruch und Charakter: Hochalp<strong>in</strong>e<br />
Wanderung, <strong>die</strong> im oberen Teil Trittsicher<br />
heit und Schw<strong>in</strong>delfreiheit vorausetzt.<br />
Stellenweise steil, herrliche Sicht<br />
auf <strong>die</strong> Region und den Wildsee.<br />
Highlights: Wildsee, Wildseelodergipfel,<br />
»Timoks Alm« an der GondelMittelstation.<br />
E<strong>in</strong>kehr: Wildalm, Wildseeloderhaus,<br />
Streu böden Alm<br />
In der Nähe: Aubad Fieberbrunn, Lauchsee,<br />
Kle<strong>in</strong>tierpark und M<strong>in</strong>igolf anlage<br />
Fieberbrunn, Erlebnispark Familienland,<br />
Kletteranlage Wiesensee<br />
Wildsee <strong>in</strong> den Blick. Am Ufer legen<br />
Sie e<strong>in</strong>e ver<strong>die</strong>nte Pause e<strong>in</strong>.<br />
Wer mag, kann mit den Füßen<br />
durch das Wasser waten oder<br />
Ste<strong>in</strong>männchen neben der kle<strong>in</strong>en<br />
Kapelle bauen. Sie wurde um <strong>die</strong><br />
Jahrhundertwende vom ersten<br />
Hüttenwirt <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung an se<strong>in</strong>e<br />
Frau erbaut, als <strong>die</strong>se während der<br />
Geburt ihres K<strong>in</strong>des, abgeschnitten<br />
von ärztlicher Hilfe, im Wildseeloderhaus<br />
verstarb. Der See<br />
selbst soll der Sage nach e<strong>in</strong>e<br />
erste Sennhütte samt Bewohnern<br />
verschlungen haben, nachdem <strong>die</strong>se
52 Tour 3: Bergsee und Gipfelgrat<br />
gottlose Kegelspiele mit Käselaibern<br />
und Butterkugeln veranstaltet<br />
hatten.<br />
Kürzere Varianten für <strong>die</strong> Jüngsten:<br />
› Wer den kompletten Aufstieg zum Gipfel<br />
scheut oder Weglänge und Höhenmeter<br />
e<strong>in</strong>fach etwas abkürzen möchte, folgt<br />
nach der Terrasse des Wildseeloderhauses<br />
dem Seeufer <strong>in</strong> südliche Richtung. Nach<br />
e<strong>in</strong>em moderaten Aufstieg wandern Sie<br />
nun immer nach l<strong>in</strong>ks weiter und umrunden<br />
so den Wildsee ohne größere Schwierigkeiten.<br />
› Mit kle<strong>in</strong>eren <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> lohnt auch der<br />
Ausflug nur bis zur Streubödenalm an der<br />
Mittelstation. Neben dem bereits beschriebenen<br />
Niedrigseilgarten und Coaster<br />
gibt es diverse, schön angelegte, abwechslungsreiche<br />
Spielstationen an e<strong>in</strong>em k<strong>in</strong>derwagentauglichen<br />
Weg. E<strong>in</strong> paar hundert<br />
Meter entfernt spaziert man auf e<strong>in</strong>fachen<br />
Wegen zum Alpengasthof Wildalpgatterl<br />
mit großem Wildtiergehege<br />
mit Ausguck.<br />
An der Terrasse der Schutzhütte<br />
vorbei machen Sie sich nun an<br />
den steilen Aufstieg zum Gipfel.<br />
Der Weg ist etwas weiter als<br />
es von unten sche<strong>in</strong>t, aber absehbar.<br />
Entlang der baumlosen<br />
Seewand geht es zum Törl und<br />
von dort rechts ab zum Gipfel<br />
mit e<strong>in</strong>fachem Metallkreuz. Hier<br />
oben ist Schw<strong>in</strong>delfreiheit gefragt<br />
.<br />
Nach e<strong>in</strong>er kurzen Rast wandern<br />
Sie zurück zum Törl und nun geradeaus<br />
am Seenieder weiter.<br />
Zunächst verläuft der Pfad am<br />
Grat und später der Hangflanke<br />
folgend immer oberhalb des<br />
Sees e<strong>in</strong>mal r<strong>in</strong>gs herum. An der<br />
ersten Abzweigung halten Sie<br />
sich noch geradeaus (l<strong>in</strong>ks Abkürzung<br />
zum Westufer), an der<br />
nächsten Abzweigung folgen Sie<br />
dann dem l<strong>in</strong>ks abbiegenden Weg<br />
zurück zum Wildseeloderhaus
WAIDRING<br />
53<br />
für e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kehr, bevor es auf bekanntem Weg über <strong>die</strong> Wildalm<br />
zurück zur Berg station geht.<br />
Auch wenn <strong>die</strong> Füße schon etwas müde s<strong>in</strong>d, wird ke<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d auf<br />
den Zwischenstopp an der Mittelstation verzichten wollen. Das<br />
Freizeitgelände »Timoks Alm« neben dem Gasthof Steubödenalm<br />
beg<strong>in</strong>nt an e<strong>in</strong>em Spielplatz mit riesigem Hüpfkissen und führt<br />
dann weiter zum rasanten »Timoks Coaster«, der mit ordentlich<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit über <strong>die</strong> Berghänge braust, bis man vollautomatisch<br />
wieder nach oben gezogen wird. E<strong>in</strong> weiteres Highlight<br />
ist der riesige Niedrig seilgarten im benachbarten Wald – es ist der<br />
weltweit größte se<strong>in</strong>er Art! Und wenn <strong>die</strong> Energie reicht, wäre da<br />
noch der Abenteuerpfad mit zehn <strong>in</strong>teraktiven Stationen.<br />
Bergbahn<br />
Wildseeloder<br />
2.103 m<br />
Bergbahn<br />
2000<br />
1900<br />
1700<br />
Wildalm<br />
Wildseeloderhaus<br />
1.850 m<br />
Wildseeloderhaus<br />
1.850 m<br />
Wildalm<br />
1500<br />
0.15 1.15 2.15 3.00 3.45 4 h<br />
Start 1 2 3 4 5 6 6,5 km<br />
Wildseeloderhaus
88 Tour 12: Kaiserwelt und Zauberwald<br />
Tour 12:<br />
Kaiserwelt und<br />
Zauberwald<br />
E<strong>in</strong>e Wanderung durch zwei<br />
Erlebniswelten<br />
3 m<br />
840 m<br />
7,5 km<br />
3 h<br />
Gleich zwei verschiedene Erlebniswelten<br />
können Sie bei <strong>die</strong>ser Tour<br />
auf e<strong>in</strong>mal erkunden. Auf der vorgeschlagenen<br />
Hauptroute hilft <strong>die</strong><br />
Scheffauer Bergbahn beim Aufstieg,<br />
so dass Sie sich viele Höhenmeter<br />
sparen und gleich am Waldspielplatz<br />
der Kaiserwelt starten können. Über<br />
weitgehend flaches Gelände spazieren<br />
Sie von dort zu Ellmis Zauberwald<br />
h<strong>in</strong>über, e<strong>in</strong>er der schönsten<br />
<strong>Tiroler</strong> K<strong>in</strong>der-Bergattraktionen. Je nach Lust und Kondition geht<br />
es mit der Gondel oder zu Fuß h<strong>in</strong>ab <strong>in</strong>s Tal. Von dort fährt der Bus<br />
zurück zum Ausgangspunkt <strong>in</strong> Scheffau.<br />
Wanderung: Kaum haben Sie den »Aufstieg« mittels Gondelbahn<br />
h<strong>in</strong>ter sich gebracht, starten Sie direkt neben der Bergstation<br />
bereits <strong>in</strong> das erste K<strong>in</strong>derland. L<strong>in</strong>ker Hand bef<strong>in</strong>den sich<br />
Kissentrampol<strong>in</strong>e, auf denen sich Groß und Kle<strong>in</strong> <strong>in</strong> luftige Höhen<br />
katapultieren können, und h<strong>in</strong>ter dem Burgtor beg<strong>in</strong>nt auch<br />
schon der KaiserWald. Sie können nun fürs Erste <strong>die</strong> Sonne im<br />
Liegestuhl genießen oder zu e<strong>in</strong>em Bergfrühstück im Brandstadl<br />
e<strong>in</strong>kehren, denn <strong>die</strong> Kids s<strong>in</strong>d dank Kletterwand, Holzburg, Wat<br />
Teich, Baumhütten und allerlei Spielgeräten im Wald gut be<br />
ab 6
ELLMAU ⁄ SCHEFFAU<br />
89<br />
TOUREN-STECKBRIEF<br />
Anfahrt: Auf der B178 bis Scheffau fahren.<br />
Der große Parkplatz der Bergbahn<br />
bef<strong>in</strong>det sich direkt neben der Hauptstraße<br />
bei GPS N 47°31‘12‘‘, E 12°14‘54‘‘.<br />
Falls Sie sich stattdessen für <strong>die</strong><br />
Variante ab Ellmau entscheiden, fahren<br />
Sie dort von der B 178 <strong>in</strong> den Ort ab und<br />
biegen dann beschildert zum Parkplatz<br />
der Gondelstation bei GPS N 47°30‘31‘‘,<br />
E 12°17‘35‘‘ ab.<br />
Hartkaserbahn Ellmau: Geöffnet Anfang<br />
Mai bis Anfang Novem ber 9 – 17<br />
Uhr, Berg und Talfahrt € 21, K<strong>in</strong>der<br />
6 – 16 Jahre € 11.<br />
Brandstadlbahn Scheffau: Geöffnet<br />
Mitte Mai bis Mitte Okto ber 9 – 17 Uhr,<br />
Berg und Talfahrt € 21, K<strong>in</strong>der 6 – 16<br />
Jahre € 11. Nur Bergfahrt €14,50,<br />
K<strong>in</strong>der €7,50, www.skiwelt.at<br />
Anspruch und Charakter: Recht leichte<br />
Wanderung auf gut begehbaren Schotterund<br />
Naturpfaden entlang des Höhenzuges<br />
zwischen Scheffau und Ellmau.<br />
Abstieg über Forst und Schotterwege<br />
sowie abschnittsweise Pfade. Nur im letzen<br />
Abschnitt müssen Sie auf e<strong>in</strong>er<br />
schma len Teerstraße <strong>in</strong> Richtung Gondel<br />
gehen. Zusätzlich Zeit für <strong>die</strong> Erlebniswelten<br />
e<strong>in</strong>planen.<br />
Highlights: Die Trampol<strong>in</strong>e und der Bergwaldspielplatz<br />
der Kaiserwelt, das »Kuhmelken«<br />
an der Tanzbodenalm, Ellmis<br />
ZauberwaldRundweg.<br />
E<strong>in</strong>kehr: Brandstadl, Tanzbodenalm,<br />
Pano rama res tau rant Bergkaiser, Alpengast<br />
hof Jägerhütte, RübezahlAlm.<br />
In der Nähe: Heimatmuseum Ellmau,<br />
Kaiserbad Ellmau, H<strong>in</strong>terste<strong>in</strong>er See.<br />
Informieren Sie sich vor der Auffahrt <strong>in</strong><br />
Scheffau am Busaushangfahrplan zu den<br />
genauen Zeiten des Busses für <strong>die</strong> Rückfahrt<br />
(wochentags stündlich, am Wochenende<br />
nur alle zwei bis drei Stun den, Infos<br />
auch im Internet unter www.wilderkaiser.<br />
<strong>in</strong>fo unter Service / Busfahr pläne). Eventuell<br />
kann es s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, am Ziel zu<br />
parken und zuerst Bus zu fahren.<br />
schäftigt und werden viel Spaß<br />
haben, <strong>die</strong> verschiedenen Angebote<br />
zu erkunden. Wer lieber<br />
e<strong>in</strong> bisschen Anleitung möchte,<br />
kann auch <strong>in</strong> der zugehörigen<br />
Bastelstube kreative Ideen verwirklichen.<br />
Ganz klar, dass es<br />
vielen schwer fallen wird, überhaupt<br />
wieder aufzubrechen, doch Sie können guten Gewissens<br />
verkünden, dass später noch viel mehr Bergabenteuer speziell<br />
für Kids auf Ihren Nachwuchs warten.<br />
Östlich vom Kaiserwald verläuft e<strong>in</strong> markierter, e<strong>in</strong>facher Weg<br />
zur Tanzbodenalm h<strong>in</strong>über, <strong>die</strong> mit e<strong>in</strong>em weiteren Trampol<strong>in</strong>,
90 Tour 12: Kaiserwelt und Zauberwald<br />
kle<strong>in</strong>em Spielplatz und e<strong>in</strong>er künstlichen Kuh aufwartet. Wer<br />
mag, kann dort se<strong>in</strong> Talent beim Melken testen. Nach rund<br />
350 Metern auf dem weiterführenden Weg halten Sie sich dann<br />
westlich e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en Speicherteichs l<strong>in</strong>ks. An den renaturierten<br />
Uferböschungen lassen sich ab und zu Frösche beobach<br />
Bergstation<br />
Brandstadl<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
Tanzboden<br />
Hartkaiser<br />
Ellmis Zauberwelt<br />
Rübezahlalm<br />
1000<br />
800<br />
0.25 1.15 2.00 3.00<br />
Start 1 2 3 4 5 6 7 7,5 km
ELLMAU ⁄ SCHEFFAU<br />
91<br />
ten. Mit schöner Aussicht auf den Wilden Kaiser und das Tal<br />
wandern Sie am Rand e<strong>in</strong>es Wäldchens entlang. Möglicherweise<br />
kommen jetzt <strong>die</strong> ersten Fragen, wie weit es denn noch ist. Mit<br />
e<strong>in</strong>em lässigen F<strong>in</strong>gerzeig können Sie <strong>in</strong> dem Fall sofort für Entspannung<br />
sorgen: Die Riesenstühle kommen jetzt langsam<br />
schräg rechts vor Ihnen <strong>in</strong> Sicht, und dort haben Sie bereits<br />
Ellmis Zauberwelt erreicht.<br />
Nach rechts, vorbei an den Stühlen und anderen Stationen wie<br />
der verzauberten Alm und dem Mondstadl spazieren Sie zunächst<br />
zum großen Spielplatz neben der Ellmauer Bergstation. Schon<br />
jetzt haben Sie sicher nicht zu viel versprochen mit ihrer Ankündigung<br />
nach viel mehr K<strong>in</strong>derbergerlebnis ...<br />
E<strong>in</strong> weiteres Highlight ist dann<br />
der Zauberwald-Rundweg, den<br />
Sie nicht versäumen sollten. Er<br />
startet neben dem Kräutergar<br />
Frühstück oder Picknick?<br />
Am Brandstadl bei der Bergstation Scheffau,<br />
an der Tanzbodenalm und am Panoramarestaurant<br />
Hartkaiser können Sie<br />
morgens vor Beg<strong>in</strong>n der Tour auch frühstücken.<br />
E<strong>in</strong> gelungener Start <strong>in</strong> den Tag<br />
(Infos über <strong>die</strong> Homepages).<br />
Falls Sie erst später am Tag aufgebrochen<br />
s<strong>in</strong>d oder <strong>in</strong> umgekehrter Reihen folge gehen<br />
und <strong>die</strong> Kaiserwelt das Ziel ist, können<br />
Sie dort am Grillplatz neben dem<br />
Brandstadl grillen. Kohle und Holz liegen<br />
bereit.
122 Tour 21: Durch <strong>die</strong> Kundler Klamm<br />
90 m<br />
4,5 km<br />
2 h<br />
ab 4<br />
Tour 21:<br />
Durch <strong>die</strong> Kundler Klamm<br />
Mit der Bimmelbahn zum Wandern fahr‘n<br />
Je nach Wasserstand bahnt sich der Fluss Kundl mal leise plätschernd,<br />
mal laut tosend se<strong>in</strong>en Weg durch <strong>die</strong> gleichnamige Klamm. Neben<br />
dem Weg ragen zweihundert Meter hohe Felswände auf und machen<br />
<strong>die</strong> leichte Wanderung durch <strong>die</strong> Schlucht zu e<strong>in</strong>em Erlebnis.<br />
Der Weg zum Start lässt sich mit dem Wildschönauer Bummelzug<br />
absolvieren. Unterwegs gibt es an heißen Sommertagen Gelegenheit<br />
zum Planschen im flachen Wasser. Für das leibliche Wohl sorgt<br />
man im gemütlichen Klamm gasthaus.<br />
TOUREN-STECKBRIEF<br />
Anfahrt: Wählen Sie von der B171 <strong>in</strong><br />
Wörgl <strong>die</strong> beschilderte Abfahrt <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Wildschönau. Am Ende der Passstraße<br />
halten Sie sich <strong>in</strong> Niederau rechts und<br />
fahren über Oberau bis Mühltal. Wenn<br />
sich <strong>die</strong> Straße dann gleich nach e<strong>in</strong>er<br />
Brücke gabelt, rechts fahren und nach<br />
ca. 150 m rechts am Parkplatz an der<br />
Klammstraße bei GPS N 47°25‘44‘‘, E<br />
12°01‘31‘‘ parken.<br />
Wer <strong>die</strong> Variante vom Inntal aus wählt,<br />
fährt auf der B171 bis Kundl und biegt<br />
dort an der AvantiTankstelle ab. Der<br />
Parkplatz bef<strong>in</strong>det sich nach rund 250 m<br />
auf der rechten Seite bei GPS N<br />
47°27‘47‘‘, E 11°59‘16‘‘.<br />
Anspruch und Charakter: E<strong>in</strong>fache Wanderung<br />
auf e<strong>in</strong>em breiten Schotter weg<br />
durch <strong>die</strong> landschaftlich wunderschöne<br />
Schlucht rund um den KundlBach, k<strong>in</strong>derwagengeeignet,<br />
sofern <strong>die</strong> ser geländetauglich<br />
ist. An und Abfahrt erfolgen<br />
mit der Bummelbahn ab Mühltal <strong>in</strong> der<br />
Wildschönau (im Sommer meist 7x täglich<br />
zwischen 10 – 16 Uhr, www.bummelzug.com).<br />
W<strong>in</strong>ter sperre von Mitte<br />
November bis Ende März!<br />
Highlights: Fahrt mit der Bummelbahn<br />
zur Klamm und wieder zurück zum Parkplatz,<br />
frisches Wasser direkt aus der<br />
Quelle tr<strong>in</strong>ken, auf der Kiesbank <strong>in</strong> der<br />
Klamm relaxen und spielen.<br />
E<strong>in</strong>kehr: Gasthaus Kundler Klamm.<br />
In der Nähe: Schaubergwerk Lehenlahn,<br />
Holzmuseum, Freibad Wildschönau, Bergbauernmuseum<br />
z‘Bach, Freibad Kundl.
WILDSCHÖNAU<br />
123<br />
Wanderung: Nachdem Sie Ihr Auto am angegebenen Parkplatz<br />
abgestellt haben, müssen Sie e<strong>in</strong> paar Meter zurück bis zum Hotel<br />
Färberwirt gehen. Dort bef<strong>in</strong>det sich <strong>die</strong> Abfahrtsstelle des<br />
Bummelzugs. M<strong>in</strong>destens stündlich fährt das lustige Bähnchen<br />
dann im gemütlichem Tempo zur Endhaltestelle am Beg<strong>in</strong>n des<br />
Klammwanderweges. Der moderate Preis wird bei der Abfahrt<br />
kassiert, man kann auch e<strong>in</strong> komb<strong>in</strong>iertes Ticket <strong>in</strong>klusive Rückfahrt<br />
lösen. E<strong>in</strong> breiter Schotterweg verläuft dann durch <strong>die</strong><br />
Klamm. Sogar mit dem K<strong>in</strong>derwagen ist <strong>die</strong>se Wanderung ohne<br />
Weiteres machbar. Da es weder nennenswerte Abzweigungen<br />
noch irgendwelche Gabelun gen<br />
gibt, ist es unmöglich falsch<br />
zu gehen.<br />
Nach wenigen hundert Metern<br />
beg<strong>in</strong>nen <strong>die</strong> umliegenden Felswände<br />
zu wachsen und der<br />
Schluchtencharakter kommt so<br />
richtig zum Tragen. Das bee<strong>in</strong>druckt<br />
auch K<strong>in</strong>der, vor allem<br />
wenn im Frühl<strong>in</strong>g während und<br />
nach der Schneeschmelze das<br />
Wasser laut tosend durch <strong>die</strong><br />
Schlucht zischt. An e<strong>in</strong>er Stelle<br />
führt e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Brücke<br />
zum gegenüberliegenden Ufer.<br />
Der kurze Weg br<strong>in</strong>gt Sie zu e<strong>in</strong>er<br />
gefassten Quelle <strong>in</strong> der<br />
Felswand, an der man <strong>die</strong> Wasserflaschen<br />
füllen oder sich<br />
Die Kundler Klamm ohne Zugfahrt<br />
Die Kundler Klamm lässt sich auch aus<br />
südlicher Richtung vom Ort Kundl aus erkunden.<br />
In dem Fall müssen Sie nicht mit<br />
dem Bummelzug fahren, sondern starten<br />
direkt am Klammparkplatz zum nahen<br />
Gasthaus. Von dort führt <strong>die</strong> Wanderung<br />
durch <strong>die</strong> Klamm so weit Sie möchten und<br />
wieder retour.
124 Tour 21: Durch <strong>die</strong> Kundler Klamm<br />
Haltestelle<br />
700<br />
500<br />
e<strong>in</strong>fach erfrischen kann. An anderer Stelle plätschern von hoch<br />
oben R<strong>in</strong>nsale <strong>in</strong> <strong>die</strong> Schlucht. Am Fels verteilen sie sich derart,<br />
dass man me<strong>in</strong>en könnte, es regnet!<br />
Nach gut zwei Kilometern s<strong>in</strong>kt der bis dah<strong>in</strong> immer etwas erhöht<br />
verlaufende Weg auf Flussniveau ab und Sie können über<br />
e<strong>in</strong> Kiesbett bis ans Wasser heran gehen. Bei Hochwasser und im<br />
Frühjahr ist Vorsicht geboten. Später im Jahr, wenn der Fluss<br />
weniger Wasser führt und eher gemütlich dah<strong>in</strong> fließt, können<br />
K<strong>in</strong>der unter Aufsicht auch dar<strong>in</strong> planschen und sich erfrischen.<br />
Auch e<strong>in</strong> Picknick ist möglich. Alternativ kehren Sie im schon <strong>in</strong><br />
Start 1 2<br />
Klammgasthof<br />
1.00<br />
Haltestelle<br />
2.00<br />
3 4 4,5 km<br />
Sichtweite gelegenen Klammgasthof<br />
e<strong>in</strong>, der e<strong>in</strong>en idealen<br />
Wendepunkt darstellt. Der<br />
Rückweg verläuft auf dem<br />
gleichen Weg. Dank der dramatischen<br />
Felswände, <strong>die</strong> von<br />
<strong>die</strong>ser Seite betrachtet wieder<br />
ganz anders aussehen, ist <strong>die</strong>ser<br />
kle<strong>in</strong>e »Nachteil« aber verschmerzbar.<br />
Gasthaus<br />
Kundler Klamm<br />
P<br />
Tagestour mit Kundler Klamm<br />
Wer nicht auf gleichem Weg zurück<br />
möchte, kann auch e<strong>in</strong>e Tages tour<br />
samt E<strong>in</strong>kaufs oder Badestopp aus<br />
der Tour machen. In dem Fall lösen<br />
Sie nur <strong>die</strong> H<strong>in</strong>fahrt im Zug, wandern<br />
durch <strong>die</strong> gesamte Schlucht<br />
und nehmen ganz an Ende <strong>in</strong> Kundl<br />
schließlich den Bus 8311 nach Wörgl<br />
(Abfahrtsstelle an der Klamm straße<br />
nach der Unterfüh rung, etwa 350<br />
Meter h<strong>in</strong>ter dem Klammparkplatz).<br />
Dort ist e<strong>in</strong> Zwischenstopp an der<br />
WaveBadewelt bzw. dem dah<strong>in</strong>ter<br />
gelegenen Naturschutzgebiet Filz<br />
möglich [› Tour 20], am Shopp<strong>in</strong>gcenter<br />
M4 (Halt Salzburger Str./<br />
Kirschl) und am Wörgler Bahnhof<br />
mit der nahen Haupte<strong>in</strong> kaufs straße.<br />
Dort steigen Sie schließlich auch <strong>in</strong><br />
den Bus 4064 um, der Sie zurück<br />
zum Aus gangspunkt <strong>in</strong> der Wildschö<br />
nau br<strong>in</strong>gt (Halt Mühltal/<br />
Färberwirt). Infos zu den Fahrt zeiten<br />
erfragen Sie vorab z. B. <strong>in</strong> der<br />
Touristen <strong>in</strong>formation Wildschönau<br />
zwischen Niederau und Oberau am<br />
Freibad im Hauserweg 337.
WILDSCHÖNAU<br />
125
130 Tour 23: Höhenweg zur Käsealm<br />
Tour 23:<br />
Höhenweg zur Käsealm<br />
Rund ums Lanerköpfl<br />
220 m<br />
6 km<br />
2 h 45<br />
ab 6<br />
Hoch über der Wildschönau führt e<strong>in</strong> schöner,<br />
e<strong>in</strong>fach zu begehender Wanderweg vom<br />
Hausberg Markbachjoch zur Holzalm, <strong>die</strong><br />
von allen immer nur Käsalm genannt wird.<br />
Wenn Sie e<strong>in</strong>e Runde daraus machen, wird<br />
mit der Markbachjochalm und der Norderbergalm<br />
e<strong>in</strong>e echte Hüttenwanderung daraus,<br />
auf der an allen drei Orten e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kehr<br />
lohnt. Die sanften Anstiege lassen sich<br />
auch mit kle<strong>in</strong>eren <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> mühelos bewältigen.<br />
Viele Kühe, Paraglider und kle<strong>in</strong>e Spielplätze am Weg machen<br />
<strong>die</strong> Tour auch für <strong>die</strong> Jüngsten abwechslungsreich. Die Eltern<br />
erfreuen sich am stets bee<strong>in</strong>druckenden Panorama.<br />
Wanderung: Nachdem Sie mit der Markbachjochbahn an der<br />
Bergstation angekommen s<strong>in</strong>d, halten Sie sich rechts. E<strong>in</strong> paar<br />
Meter abwärts sehen Sie auf der rechten Seite <strong>die</strong> schöne<br />
Markbachjochhütte. Sie ist nicht nur bei Wanderern im Sommer<br />
und Skifahrern im W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong> beliebtes Ziel, sondern auch<br />
Startpunkt für viele Paraglider, <strong>die</strong> bei gutem Wetter und<br />
Aufw<strong>in</strong>d den Abhang an der Hütte zum Absprung nutzen.<br />
Liegestühle und e<strong>in</strong> paar Spielgeräte für K<strong>in</strong>der laden schon<br />
jetzt zum Verweilen e<strong>in</strong>.
WILDSCHÖNAU<br />
131<br />
TOUREN-STECKBRIEF<br />
Anfahrt: Wählen Sie von der B 171 <strong>in</strong><br />
Wörgl <strong>die</strong> beschilderte Abfahrt <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Wildschönau. Am Ende der Passstraße<br />
halten Sie sich <strong>in</strong> Niederau l<strong>in</strong>ks und<br />
folgen nach ca. 150 m den Schildern<br />
rechts zum Parkplatz der Markbachjoch<br />
Bergbahn bei GPS N 47°26‘55‘‘, E<br />
12°05‘30‘‘.<br />
Bergbahn: Betrieb Anfang Mai bis Mitte<br />
Oktober 9 – 12 und 13 –17 Uhr, Bergund<br />
Talfahrt €12,50, K<strong>in</strong>der €7,50,<br />
www.wildschoenau.com.<br />
Anspruch und Charakter: E<strong>in</strong>fache Wanderung<br />
auf gut ausgebauten Wan derwegen<br />
und über e<strong>in</strong> paar schmalere<br />
Pfade ohne allzu steile Anstiege. Nur<br />
ganz am Ende gibt es e<strong>in</strong> etwas längeres<br />
Stück entlang e<strong>in</strong>er Forststraße.<br />
Highlights: Paraglidern an der Mark bachjochalm<br />
bei Starten zusehen, frische<br />
Milch und frischen Käse probieren.<br />
E<strong>in</strong>kehr: Markbachjochalm, Sennerei <strong>in</strong><br />
der Holz alm, Norderbergalm.<br />
In der Nähe: M<strong>in</strong>igolfplatz am Hotel Sonnensche<strong>in</strong>,<br />
Bergbauernmuseum z‘Bach,<br />
Freibad Wildschönau, Hochseilgarten<br />
Zau berw<strong>in</strong>kel.<br />
Noch e<strong>in</strong> kurzes Stück geradeaus,<br />
dann zweigt l<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong> Wanderweg<br />
<strong>in</strong> den Wald ab. Die<br />
Holzalm ist dort bereits ausgeschildert.<br />
Vorbei an e<strong>in</strong> paar Privathütten<br />
senkt sich der Pfad<br />
zunächst e<strong>in</strong> wenig und verläuft<br />
Von Juni bis September f<strong>in</strong>den auf der<br />
Holzalm e<strong>in</strong>stündige Almführungen mit<br />
Käsever kos tung statt.<br />
€ 3,50, K<strong>in</strong>der € 2, Do 14 Uhr, im Juli und<br />
August auch Di, Anmeldung über www.<br />
holzalm.at oder telefonisch bis 11 Uhr unter<br />
+43 680 30 79 862.<br />
dann weiter über e<strong>in</strong>e weite Almwiese und oberhalb e<strong>in</strong>es Speichersees<br />
weitgehend eben bis zur Holzalm, <strong>die</strong> schon von weitem<br />
zu sehen ist. Holzalm h<strong>in</strong> oder her – bekannt ist das beliebte<br />
Ausflugsziel für <strong>die</strong> frischen Milchprodukte, <strong>die</strong> den<br />
ganzen Sommer über gleich vor Ort produziert werden, allen<br />
voran der Bergkäse. Bei e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>kehr sollten Sie <strong>die</strong>sen unbed<strong>in</strong>gt<br />
probieren, aber auch Milch, Buttermilch und Butter stehen<br />
auf dem Jausenplan. »Bergkäs« gibt es natürlich auch zum Kaufen<br />
und Mitnehmen. K<strong>in</strong>der tollen derweil auf dem Spielplatz vor<br />
der Sonnenterrasse oder werfen e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> den Kuhstall.
132<br />
Tour 23: Höhenweg zur Käsealm<br />
Vis a vis der Alm führt, e<strong>in</strong> paar Meter weiter l<strong>in</strong>ks beg<strong>in</strong>nend,<br />
e<strong>in</strong> schmaler aber gut sichtbarer Pfad schräg ansteigend den<br />
Hang h<strong>in</strong>auf. Wählen Sie <strong>die</strong>sen und biegen Sie am Ende rechts<br />
<strong>in</strong> den Fahrweg e<strong>in</strong>. Schon <strong>in</strong> der nächsten Spitzkehre verlassen<br />
Sie ihn wieder und gehen geradeaus weiter bis zum Halsgatterl.<br />
L<strong>in</strong>ks h<strong>in</strong>ter dem Gatter bietet e<strong>in</strong>e Bank e<strong>in</strong>e Rastmöglichkeit.<br />
Weiter geradeaus fällt der Pfad im Zickzack zur schönen Norderbergalm<br />
ab. Auch hier bekommt man schnell Lust auf e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kehr,<br />
weil Sonnenterrasse und Spielplatz warten. Der Rückweg<br />
zum Markbachjoch entlang e<strong>in</strong>es Schotterweges ist beschildert.<br />
Statt durchgehend auf dem breiten Weg zu gehen, können Sie zu<br />
Beg<strong>in</strong>n auch e<strong>in</strong>en schöneren, parallel verlaufenden Pfad wählen.<br />
Markbachjoch<br />
Bergstation<br />
1600<br />
1400<br />
Holzalm<br />
Markbachjoch<br />
Halsgatterl<br />
Bergstation<br />
1.563 m<br />
Norderbergalm<br />
1.00 1.30 2.00 2.45<br />
Start 1 2<br />
3 4 5 6 km<br />
Holzalm<br />
Rundweg übers Lanerköpfl<br />
Statt von der Norderbergalm auf dem Forstweg<br />
zurückzugehen, können Sie auch vor<br />
der Alm am Halsgatterl rechts bergauf zur<br />
Anhöhe des Lanerköpfls wandern. Der Weg<br />
ist kürzer, lässt dafür <strong>die</strong> Norder bergalm<br />
aus und steigt noch e<strong>in</strong>mal kurz an. Der<br />
e<strong>in</strong>deutige Pfad führt eben falls zur schon<br />
von weitem sichtbaren Mark bachjochalm<br />
zurück.
WILDSCHÖNAU<br />
133<br />
Tour 24:<br />
Genussweg mit Gipfelkrönung<br />
E<strong>in</strong>e Wanderung am Feldalphorn<br />
Auch wenn H<strong>in</strong>- und Rückweg über <strong>die</strong> längste Zeit auf dem gleichen<br />
Weg erfolgen, ist <strong>die</strong> Wanderung zum Feldalphorn sicher e<strong>in</strong>e<br />
der schönsten <strong>in</strong> der Wildschönau. Abwechslungsreich, mal durch<br />
Wald, mal mit Aussicht, passieren Sie Tümpel und viele Blaubeersträucher<br />
am Wegesrand. Nach dem etwas steileren Schlussanstieg<br />
genießen Sie den weiten Blick bis zu den Kitzbüheler Alpen h<strong>in</strong>über.<br />
Die kle<strong>in</strong>e, besonders urige Vordere Feldalm bietet nur e<strong>in</strong>e ganz<br />
kle<strong>in</strong>e Jausenkarte, dafür erleben Sie dort noch echtes »Senner-<br />
Berg-Feel<strong>in</strong>g«!<br />
450 m<br />
8 km<br />
4 h<br />
ab 8<br />
TOUREN-STECKBRIEF<br />
Anfahrt: Wählen Sie von der B171 <strong>in</strong><br />
Wörgl <strong>die</strong> beschilderte Abfahrt <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Wildschönau. Am Ende der Passstraße<br />
halten Sie sich <strong>in</strong> Niederau rechts und<br />
fahren bis Oberau. Nach der Tankstelle<br />
(rechts) bei erster Gelegenheit l<strong>in</strong>ks abzweigen<br />
und dann nach dem großen<br />
Hotel Talhof l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> <strong>die</strong> schmale SonnbergStraße<br />
fahren. Der schmalen Bergstraße<br />
nun über e<strong>in</strong>ige Kilometer bis<br />
ganz nach oben zum Berggrat folgen.<br />
Dort bef<strong>in</strong>den sich rechts Parkplätze bei<br />
GPS N 47°24‘49‘‘, E 12°04‘11‘‘.<br />
Anspruch und Charakter: Schöne, nicht<br />
allzu schwere Wanderung über Bergpfade<br />
mit langem, aber moderatem Anstieg.<br />
Nur am Ende gibt es e<strong>in</strong> steiles Stück<br />
Anstieg zum Gipfel über der Gradkuppe<br />
des Feldalphorns. Wer das nicht mehr<br />
schafft, kann auch direkt zur Alm wandern.<br />
Highlights: Der abwechslungsreiche Wanderweg<br />
voller Blaubeersträucher und mit<br />
vielen kle<strong>in</strong>en Wassergumpen, der tolle<br />
Blick vom Feldalphorn, zünftige Pause<br />
auf der abgelegenen, ursprünglichen<br />
Vorderen Feldalm.<br />
E<strong>in</strong>kehr: Vordere Feldalm, Jackys Eis café<br />
(mit dem Auto erreichbar, am Rück/<br />
Zufahrtsweg angeschrieben).<br />
In der Nähe: Holzmuseum, Schaubergwerk<br />
Lehenlahn, Freibad Wildschönau.
170 Tour 31: Wanderspaß für heiße Tage<br />
140 m<br />
4,5 km<br />
2 h 15<br />
ab 6<br />
Tour 31:<br />
Wanderspaß für heiße Tage<br />
Uferwanderung am Achensee<br />
Alpen h<strong>in</strong> oder her – im Sommer kann es im <strong>Tiroler</strong> Unterland auch<br />
mal richtig warm werden. An solchen Tagen gibt es kaum e<strong>in</strong>e geeigentere<br />
Wanderung als <strong>die</strong> Tour entlang des Achenseewestufers.<br />
Meist schattig spaziert man zwischen Berghang und Ufer auf<br />
schma len Wegen entlang und f<strong>in</strong>det nicht nur ganz zu Beg<strong>in</strong>n und<br />
am Ende tolle Badeplätze, sondern auch viele w<strong>in</strong>zige Buchten unterwegs<br />
für e<strong>in</strong>e Abkühlung. Am Ziel darf man sich dann ganz entspannt<br />
zurücklehnen und den Ausblick genießen – denn zurück<br />
lassen Sie sich vom Ausflugsboot fahren.<br />
Wanderung: Auch wenn der Achensee mit se<strong>in</strong>er Badestelle <strong>in</strong><br />
Scholastika schon verführerisch im Sonnenlicht glänzt – <strong>die</strong><br />
Wanderung bis zur Gaisalm lohnt selbst an heißen Tagen.
ACHENSEE<br />
171<br />
Anfahrt: Fahren Sie auf der B 181 <strong>in</strong><br />
Richtung Achensee. Am Nordende des<br />
Sees folgen Sie den Schildern nach<br />
Achen kirch und halten sich dann l<strong>in</strong>ks<br />
<strong>in</strong> Richtung Scholastika bzw. Seeufer<br />
und Camp<strong>in</strong>gplatz. Parkplätze entlang<br />
der Straße f<strong>in</strong>den Sie zum Beispiel ab<br />
GPS N 47°30‘04‘‘, E 11°42‘25‘‘ (kostenpflichtig)<br />
nahe der Liegewiese am<br />
See. Wenn Sie vor dem Camp<strong>in</strong>g platz<br />
rechts abbiegen, kommen Sie aber auch<br />
zu e<strong>in</strong>em Wander parkplatz bei GPS N<br />
47°30‘00‘‘, E 11°42‘08‘‘. Er liegt näher<br />
am Beg<strong>in</strong>n des Wan der weges. Parken Sie<br />
dort, müssen Sie allerd<strong>in</strong>gs nach der<br />
Wanderung von der Bootsanlege stelle<br />
e<strong>in</strong> Stück weiter gehen.<br />
Anspruch und Charakter: Nur <strong>die</strong> ersten<br />
paar hundert Meter verlaufen auf<br />
e<strong>in</strong>em Schotterweg. Dann beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong><br />
schöner, aber schmaler Pfad mit e<strong>in</strong>igen<br />
Stufen und leichten Kraxelstellen. Er<br />
Variante für gemütliche Langschläfer<br />
Falls Sie erst später am Tag aufbrechen<br />
und nicht <strong>in</strong> Zeitdruck geraten wollen,<br />
um das letzte Boot (gegen 16.30 Uhr)<br />
noch zu erwischen, bietet sich <strong>die</strong> umgekehrte<br />
Tour an, bei der Sie zuerst mit<br />
dem Schiff zur Gaisalm fahren und von<br />
dort aus den Rückweg antreten.<br />
Nehmen Sie Badesachen und<br />
Handtücher mit, denn unterwegs<br />
gibt es mehrere tolle<br />
Stellen zum Abkühlen! Zunächst<br />
müssen Sie den Beg<strong>in</strong>n<br />
des Weges f<strong>in</strong>den. Dieser liegt<br />
nicht, wie man erwarten würde,<br />
gleich am Seeufer. Stattdessen<br />
müssen Sie l<strong>in</strong>ks oder rechtsseitig den Camp<strong>in</strong>gplatz<br />
umrunden und sich an der dah<strong>in</strong>terliegenden Fahrstraße zu<br />
TOUREN-STECKBRIEF<br />
verläuft im ständigen Auf und Ab mal<br />
auf Seehöhe, mal e<strong>in</strong> gutes Stück darüber.<br />
Trittsicherheit und e<strong>in</strong> wenig<br />
Schw<strong>in</strong>delfreiheit sollten gegeben se<strong>in</strong>.<br />
Unterwegs kle<strong>in</strong>e Badebuchten. Größere<br />
Liegewiesen mit Spielplatz am Beg<strong>in</strong>n<br />
und am Ende an der Gaisalm. Von dort<br />
Rückfahrt mit dem AchenseeAusflugsschiff<br />
zum Startpunkt.<br />
Die Fahrt mit dem Boot: Betrieb von<br />
Ende April bis Ende Oktober. Das Ticket<br />
für <strong>die</strong> e<strong>in</strong>fache Fahrt von der Gaisalm<br />
nach Scholastika kostet € 6, K<strong>in</strong>der<br />
6 – 15 Jahre € 3, www.tirolschiffahrt.com.<br />
Highlights: Die vielen Badestellen unterwegs,<br />
Kraxelstellen und abenteuerliche<br />
Höhenwege über dem Seeufer, Spielplätze<br />
am Beg<strong>in</strong>n und Endpunkt.<br />
E<strong>in</strong>kehr: Gaisalm, Achenseestüberl.<br />
In der Nähe: Nordstrand am Achensee,<br />
Heimatmuseum Sixenhof, Abenteuerpark<br />
Achensee.
172 Tour 31: Wanderspaß für heiße Tage<br />
nächst nach Norden, also vom<br />
See weg, halten. Kurz begleiten<br />
Sie so rechter Hand das im<br />
Sommer fast ausgetrocknete<br />
Bett des Oberaubachs. Dann<br />
zeigt e<strong>in</strong> Wegweiser l<strong>in</strong>ks auch<br />
schon den Beg<strong>in</strong>n des eigentlichen<br />
Gais almsteigs an. Das<br />
Warnschild ist etwas drastisch<br />
formuliert, e<strong>in</strong>e gewisse Trittsicherheit<br />
ist allerd<strong>in</strong>gs schon von Nöten. Auch geeignetes<br />
Schuhwerk sollten Sie, wie bei jeder Bergwanderung, unbed<strong>in</strong>gt<br />
tragen. Nach kurzer Zeit muss noch e<strong>in</strong> Drehkreuz passiert werden,<br />
das Vieh davor bewahren soll, sich zu weit auf den Steig zu<br />
wagen. Dann beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> ständiges Auf und Ab mit dem Seeufer<br />
zu Ihrer L<strong>in</strong>ken und der blaugrünen Wasserfläche stetig im Blick.<br />
Der schmale Weg führt stellenweise ohne Absicherung fast 100<br />
Meter oberhalb des Seeufers entlang, so dass man schon e<strong>in</strong>en<br />
wachen Blick auf <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der haben muss. Trotzdem bleibt er<br />
stets gut passierbar, auch an Stellen, wo man über Felsen oder<br />
Von Scholastika nach Pertisau<br />
Gehzeit 4 h 30, 9 km, 350 m<br />
Wenn Sie mit größeren <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> unterwegs<br />
s<strong>in</strong>d, lässt sich <strong>die</strong> Wanderung auch<br />
noch weiter ausdehnen. Von der Gaisalm<br />
kann man weiter bis Pertisau am südwestlichen<br />
Seeende wandern. Der Weg<br />
wird auf <strong>die</strong>sem Teilstück eher e<strong>in</strong>facher<br />
und gemütlicher, wird aber auch deutlich<br />
mehr begangen. Auch von Pertisau fährt<br />
das Ausflugsboot zurück nach Scholastika,<br />
oder Sie nehmen den Bus.<br />
Ste<strong>in</strong>stufen auf- oder abwärts<br />
klettern muss.<br />
An den Passagen, wo Sie fast bis<br />
zum Ufer h<strong>in</strong>abwandern, gibt es<br />
mehrfach Trampelpfa de zu kle<strong>in</strong>en<br />
Buchten. Falls Sie sich dort<br />
für e<strong>in</strong>en Badestopp entscheiden,<br />
s<strong>in</strong>d Sie oft ganz alle<strong>in</strong>e. Je<br />
nach Jahreszeit tröpfeln oder<br />
fließen aus steilen R<strong>in</strong>nen auch
ACHENSEE<br />
173<br />
Reste von Schmelzwasserbächen zu Tale. Bei so viel Abwechslung<br />
vergeht <strong>die</strong> Zeit wie im Fluge, und schon kommt <strong>die</strong> Gaisalm<br />
erstmals <strong>in</strong>s Blickfeld. Bis Sie tatsächlich da s<strong>in</strong>d, ist es<br />
aber e<strong>in</strong> Stück weiter als man zuerst vermutet.<br />
Noch e<strong>in</strong>mal geht es über Stufen steil bergauf und dann geauso<br />
steil wieder bergab, bis sich der Steig sanft zu den sattgrünen<br />
Wiesen rund um <strong>die</strong> Alm senkt. Hier gibt es Gelegenheit zur<br />
ausgiebigen Rast im Biergarten und viel Platz zum Tollen für <strong>die</strong><br />
K<strong>in</strong>der. Oder Sie rasten ganz gemütlich im Grün, bis sie das nächste<br />
oder übernächste Schiff<br />
zum Ausgangspunkt zurückbr<strong>in</strong>gt.<br />
Dort gibt es erneut<br />
<strong>die</strong> Gelegenheit zum Baden,<br />
Spielen und E<strong>in</strong>kehren.<br />
Scholastika<br />
1100<br />
900<br />
Beg<strong>in</strong>n Ufersteig<br />
Start 1 2<br />
Gaisalm<br />
0.45 2.15<br />
3 4 4,5 km<br />
Scholastika<br />
Gaisalm
196 Tour 38: Durchs Weitental bei H<strong>in</strong>tertux<br />
Tour 38:<br />
Durchs Weitental<br />
bei H<strong>in</strong>tertux<br />
Bergerlebnis mit grandiosen<br />
Blicken<br />
Herrliche Aussichten auf <strong>die</strong><br />
hochalp<strong>in</strong>e Bergwelt unterhalb<br />
des H<strong>in</strong>tertuxer Gletschers, munter<br />
sprudelnde Bächle<strong>in</strong>, <strong>die</strong> den<br />
Weg begleiten, e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckender<br />
Wasserfall und weitgehend<br />
unberührte Natur s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Höhepunkte<br />
<strong>die</strong>ser Wanderung durch<br />
das Weitental. Durch ihre Länge<br />
stellt <strong>die</strong> Tour aber bereits e<strong>in</strong>ige<br />
Ansprüche an <strong>die</strong> Kondition und<br />
das Durchhaltevermögen junger<br />
Wanderer.<br />
285 m<br />
815 m<br />
8,5 km<br />
Wanderung: Vom Parkplatz <strong>in</strong> H<strong>in</strong>tertux fahren Sie zunächst mit<br />
der Bergbahn bis zur ersten Sektion, der Sommerbergalm h<strong>in</strong>auf.<br />
Sie benötigen nur e<strong>in</strong>e Bergfahrt, da Sie auf <strong>die</strong>ser Tour<br />
später <strong>in</strong>s Tal absteigen. Im Flohpark rund um <strong>die</strong> Alm gibt es<br />
allerlei Spielgelegenheiten für K<strong>in</strong>der, wie Tretautos, Kletterwand<br />
und –turm. Nach kurzer Orientierung f<strong>in</strong>den Sie dann sicher<br />
schnell <strong>die</strong> Wegweiser zum weiter westlich gelegenen Tuxerjoch<br />
4 h 15<br />
ab 8
ZILLERTAL<br />
197<br />
TOUREN-STECKBRIEF<br />
Anfahrt: Fahren Sie auf der B 169 <strong>in</strong>s<br />
Zillertal und biegen Sie nach Mayrhofen<br />
rechts Richtung H<strong>in</strong>tertux ab. Ganz am<br />
Ende der Straße bef<strong>in</strong>det sich der Parkplatz<br />
an der Seilbahn bei GPS N<br />
47°06‘34‘‘, E 11°40‘32‘‘.<br />
Bergbahn: Ganzjährig von 8.15 – 16.30<br />
Uhr, Bergfahrt bis Sommerbergalm €11,<br />
K<strong>in</strong>der 11 – 15 Jahre € 6,40, bis 10 Jahre<br />
frei.<br />
Anspruch und Charakter: E<strong>in</strong>fache,<br />
aber lange Wandertour. Im ersten Teil<br />
steigen Sie über meist steile Schotterwege<br />
auf, danach stetig abfallende<br />
Pfade ohne schwieriges Gelände. Nur am<br />
Weg zur Bichlalm folgt nochmals e<strong>in</strong><br />
Stück Forststraße.<br />
Highlights: Bee<strong>in</strong>druckender Blick auf<br />
<strong>die</strong> umliegenden Bergriesen, Beo bachtung<br />
von Murmeltieren, großer Schleierwasserfall.<br />
E<strong>in</strong>kehr: Panoramarestaurant Sommerberg,<br />
Tuxerjoch Haus, Bichl alm.<br />
In der Nähe: Thermalbad H<strong>in</strong>tertux,<br />
Freischwimmbad Freiberg, Erlebnisbad<br />
Mayrhofen, Erlebnissennerei Zillertal.<br />
Haus. Zunächst noch recht eben wird <strong>die</strong> Schotter straße zunehmend<br />
steiler und w<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> vielen Serpent<strong>in</strong>en aufwärts.<br />
E<strong>in</strong>ige davon lassen sich auf gut sichtbaren Trampelpfaden abkürzen,<br />
im obersten Drittel, unterhalb der Hütte, können Sie<br />
auch ganz auf e<strong>in</strong>em erst parallel zur Straße, dann etwas weiter<br />
abseits sichtbaren Pfad aufsteigen – das macht mehr Spaß und<br />
man kommt schneller zum Ziel, auch wenn <strong>die</strong> Steigung so noch<br />
etwas heftiger ausfällt.<br />
Auch wenn Sie sich Zeit lassen und <strong>die</strong> Sache ganz gemütlich<br />
angehen, ist <strong>die</strong>ses erste, bei weitem anstrengendste Teilstück<br />
nach etwa 75 M<strong>in</strong>uten geschafft, bei rund 2315 Metern haben<br />
Sie jetzt den höchsten Punkt <strong>die</strong>ser Wanderung erreicht. K<strong>in</strong>der,<br />
<strong>die</strong> bis hierh<strong>in</strong> gut durchgehalten haben, werden auch den restlichen<br />
Weg problemlos meistern und haben sich e<strong>in</strong>e Belohnung<br />
auf der Hütte ver<strong>die</strong>nt – <strong>die</strong> nächste E<strong>in</strong>kehrgelegenheit kommt<br />
nämlich erst gegen Ende der Tour.<br />
Auf der Rückseite der Hütte steigen Sie<br />
schließlich auf dem dort verlaufenden<br />
Fahrweg bis zur ersten Kurve ab.
198 Tour 38: Durchs Weitental bei H<strong>in</strong>tertux<br />
Dort beg<strong>in</strong>nt der schöne Pfad<br />
über <strong>die</strong> Almwiesen. Der Weg<br />
folgt schon bald e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
Bachlauf, der je nach Jahreszeit<br />
mal munter sprudelt, mal<br />
fast versiegt.<br />
Das ganze Weitental ist e<strong>in</strong><br />
beliebtes Refugium der Murmeltiere.<br />
Es braucht nur e<strong>in</strong> bisschen<br />
Glück und e<strong>in</strong> Fernglas<br />
oder Adleraugen, dann stehen<br />
<strong>die</strong> Chancen gut, e<strong>in</strong>en oder<br />
gleich mehrere der putzigen<br />
Gesellen zu entdecken! Die typischen<br />
durchdr<strong>in</strong>genden Pfiffe<br />
der Tiere hört man meist lange<br />
bevor man e<strong>in</strong> Murmeltier zu<br />
Gesicht bekommt.<br />
Der Pfad wird im weiteren Verlauf<br />
zu e<strong>in</strong>em Schotterweg,<br />
auf dem man gut voran kommt, während Sonne und Wolken oftmals<br />
e<strong>in</strong> grandioses Schattentheater an <strong>die</strong> umliegenden Hangflanken<br />
werfen – als Wanderer fühlt man sich da schnell ganz<br />
kle<strong>in</strong>. Schließlich endet das gar nicht so weite Weitental und der<br />
Abstieg beg<strong>in</strong>nt vom Mitterkar aus. Der Weg folgt dabei dem<br />
tosend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schlucht verschw<strong>in</strong>denden Bach. Nur kurz wird<br />
es nun etwas steiler, vorsichtshalber s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> gut begehbaren<br />
Stufen mit e<strong>in</strong>em Drahtseil abgesichert. Kurz vor Ende <strong>die</strong>ses<br />
Wegabschnitts haben Sie den besten Blick auf den schönen<br />
Schleierwasserfall vor Ihnen. Mit etwas Glück grasen gleich<br />
davor noch e<strong>in</strong> paar Kühe – e<strong>in</strong> perfektes Fotomotiv.
ZILLERTAL<br />
205<br />
Tour 40:<br />
Ausflug <strong>in</strong>s ewige Eis<br />
E<strong>in</strong> Tag am H<strong>in</strong>tertuxer Gletscher<br />
Auf ke<strong>in</strong>er der im Buch vorgestellten Wandertouren kommen Sie<br />
höher h<strong>in</strong>auf als auf der allerletzten – <strong>die</strong> Aussichtsterrasse der<br />
H<strong>in</strong>tertuxer Bergbahn »Gletscherbus« liegt auf 3250 Metern an der<br />
Gefrorenen Wand und bietet e<strong>in</strong> absolutes Traumpanorama. Skienthusiasten<br />
können hier auch im Hochsommer <strong>die</strong> Bretter anschnallen,<br />
andere Gäste machen sich zu e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>druckenden<br />
Tour durch den Eispalast auf. Bei der anschließenden Abfahrt lohnt<br />
e<strong>in</strong> Stopp an Sektion Zwei der Bergbahn, um das Naturdenkmal<br />
Spannagelhöhle zu besuchen oder an Sektion E<strong>in</strong>s für e<strong>in</strong>e kurzweilige<br />
Runde am K<strong>in</strong>derwanderweg »Gletscherflohsafari«.<br />
150 m<br />
2 km<br />
1 h 30<br />
ab 6<br />
TOUREN-STECKBRIEF<br />
Anfahrt: Fahren Sie auf der B 169 <strong>in</strong>s<br />
Zillertal und biegen Sie nach Mayrhofen<br />
rechts Richtung H<strong>in</strong>tertux ab. Ganz am<br />
Ende der Straße bef<strong>in</strong>det sich der Parkplatz<br />
bei GPS N 47°06‘34‘‘, E 11°40‘32‘‘.<br />
Bergbahn: Ganzjährig von 8.15 – 16.30<br />
Uhr, Berg und Talfahrt € 34,50, K<strong>in</strong>der<br />
€ 21,50, bis 10 Jahre frei.<br />
www.h<strong>in</strong>tertuxergletscher.at<br />
Anspruch und Charakter: Erlebnistag<br />
am Gletscher, bei dem Berge, Eis, und<br />
Höhlen im Vordergrund stehen, nicht<br />
das Wandern. Wer mag, kann e<strong>in</strong>e Besichtigung<br />
des NaturEisPalastes oder<br />
der Spannagelhöhle mit e<strong>in</strong>er kurzen<br />
Wanderung an der Sommerbergalm verb<strong>in</strong>den.<br />
Über moderat steile Schotterwege<br />
und Pfade werden dort an mehreren<br />
Stationen auch jüngeren <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> <strong>die</strong><br />
Besonderheiten e<strong>in</strong>es Gletschers nähergebracht.<br />
Am Gletscher unbed<strong>in</strong>gt an<br />
geeignete Kleidung denken, es herrscht<br />
das ganze Jahr über »W<strong>in</strong>ter«! E<strong>in</strong>ige<br />
der Attraktionen s<strong>in</strong>d nur im Hoch sommer<br />
und bei passendem Wetter geöffnet.<br />
Highlights: Panoramaterrasse und Tub<strong>in</strong>g<br />
am H<strong>in</strong>tertuxer Gletscher, Touren durch<br />
den NaturEisPalast und <strong>die</strong> Spannagelhöhle,<br />
Gletscherflohsafari<br />
E<strong>in</strong>kehr: Tuxer Fernerhaus, Panoramarestaurant<br />
Sommerberg<br />
In der Nähe: Thermalbad H<strong>in</strong>tertux, Freischwimmbad<br />
Freiberg, Erlebnisbad Mayrhofen,<br />
Erlebnissennerei Zillertal
Das <strong>Tiroler</strong> Unterland mit dem Zillertal im Westen und<br />
Kitzbühel im Osten ist der ideale Abenteuerspielplatz für<br />
große und kle<strong>in</strong>e Entdecker! Berggipfel mit weiter Aussicht,<br />
wilde Klammen und Schluchten sowie besonders<br />
fantasievoll angelegte Erlebniswelten und Bergspielplätze<br />
locken h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> <strong>die</strong> Natur. Alpengarten und Wildtierpark,<br />
Badesee und Freibad, mehrere Schlösser und viele <strong>in</strong>teressante<br />
Museen ermöglichen Familien e<strong>in</strong>en Urlaub mit<br />
abwechslungsreichem Programm.<br />
DAS GIBT‘S HIER ZU ENTDECKEN:<br />
› 40 Wanderungen und Ausflüge mit <strong>K<strong>in</strong>dern</strong>:<br />
vom Spaziergang auf schmalen Pfaden bis zur ersten<br />
richtigen Bergtour, durch Klammen und Moore, zu<br />
Gipfel erlebniswelten, Bergseen und außergewöhnlichen<br />
Plätzen <strong>in</strong> der Natur.<br />
› K<strong>in</strong>der-Infos zu Natur und Umwelt<br />
› Badeplätze und familiengerechte Ausflugsziele<br />
› Camp<strong>in</strong>gführer und andere Übernachtungssowie<br />
E<strong>in</strong>kehrtipps<br />
ISBN 978-3-944378-14-5<br />
€ 15,90 [D]