Mediadaten KONPRESS 2020
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Wir sind sein Volk
stellt bei der diesjährigen Wallfahrt
der Ermländer nach Werl der Bischof
von Elbląg / Elbing fest. Heute
sind wir eine Gemeinschaft Jesu
Christi. Wir sind sein Volk. Wir gehören
zur Herde seiner Schafe und
Er ist unser Hirte. Gleichzeitig nehmen
wir uns gegenseitig an. Die
ganze Predigt des Bischofs können
Sie auf Seite 8 nachlesen.
Ausgezeichnet
wurde mit der Andreasmedaille
der langjährige Vorsitzende des
Ermlandfamilie e. V., Norbert
Block, der auch schon zur Zeiten
der Visitatoren über ein Jahrzehnt
dem Ermländerrat vorstand, für
seine Verdienste und sein Engagement
in der Seelsorge und Kulturpflege
um und für die Ermländer
und in der Ermlandfamilie. Mehr
zu dieser Ehrung erfahren Sie in einem
Bericht auf Seite 6.
Aufruf zur Neuwahl der EV
sowie eine Kandidatenliste für die
Neuwahl der Ermländervertretung
2020 finden Sie auf Seite 12.
Beilagen
In dieser Ausgabe der Ermlandbriefe
liegt der Überweisungsträger für das
„Ermland-Dittchen“ bei. Mit den
Spenden für die Ermlandfamilie ermöglichen
Sie die Herausgabe der
„Ermlandbriefe“ und die Arbeit der
Ermlandfamilie. Außerdem liegt eine
Beilage der „Kirche in Not“ bei.
Diese Ausgabe
der Ermlandbriefe
enthält KEINE
UEH-Beilage!
H 9645
ERMLANDBRIEFE
Sommer 2019/2
Aufbruch
Aufbrechen - auf Gott vertrauen - auch wenn der Weg
nicht eben und das Ziel nicht sofort erkennbar ist.
Foto: N. Polomski
Liebe Leserinnen und Leser unserer Ermlandbriefe!
Es herrscht Aufbruchstimmung in den Sommermonaten,
die Schulferien haben begonnen und nicht wenige
von uns sind unterwegs - zu Fuß, per Fahrrad, mit
Auto, Bahn, Flugzeug oder Schiff. Es ist Ferienzeit!
Vielleicht haben einige recht, wenn Sie sagen, dass
beim Menschen genetisch etwas aufschlägt, was mit
unseren Vorfahren zu tun hat, die als Nomaden unterwegs
waren von Ort zu Ort und in Zelten übernachteten.
Paläontologisch erschließen sich heute
die Entwicklung der Menschheit und die Wege, die
unsere Vorfahren genommen haben. Selbst die Besiedelung
des Ermlandes ist ein spannendes Kapitel,
dem Fachkundige interessante Artikel gewidmet haben,
z. B. Adolf Poschmann, Westfalen und Ermland
(Dortmund 1962).
Ob aus persönlichem Antrieb oder durch äußere
Einflüsse - der Mensch ist immer unterwegs. Der
„Weg“ gehört scheinbar zur Definition des Menschsein
dazu. Aufbruch - unterwegs sein.
Auch kirchenpolitisch hören wir viel von Veränderungen,
von neuen Wegen, von Aufbrüchen. Die Bilder
von Wegen und Aufbrüchen sind dabei tief in den
Wurzeln unserer Bibel nachlesbar.
An Abraham bereits ergeht der Anruf des Herrn:
Herausgeber:
Ermlandfamilie e.V.
Erscheinen: Drei Mal jährlich
73. Jahrgang – Nr. 286
ISSN 0014-0201
www.ermlandfamilie.de
„Zieh weg aus deinem Land … in das Land, das ich dir
zeigen werde.“ (Gen. 12,1).
Abraham glaubt dem Gotteswort und bricht auf - in
eine unbekannte Zukunft. Die Weissagung Gottes genügt
ihm.
Ebenso brechen die Magier auf - animiert durch einen
Stern - und suchen Gott, den sie im Kind von Betlehem
finden (Mt 2,1-12). Unterwegs sind auch die Emmausjünger
(Lk 24, 13-35), die in ihren Gesprächen
und durch das Geschenk der Gegenwart Gottes „ihren
Weg erfahren“.
Die Anhänger dieses neuen Weges werden dann in
Antiochia erstmals Christen genannt (Apg 11,26). Christen
sind die Anhänger des neuen Weges, der durch
Jesus von Nazareth ein Gesicht erhält. Jesus, der
„Christus“ genannt wird, sagt: „Ich bin der Weg, die
Wahrheit und das Leben“ (Joh. 14,6). Seit 2000 Jahren
folgen Menschen diesem Christus und erfahren in seinen
Worten Wegweisung und Orientierung.
Wenn wir vor einigen Wochen mit dem Pfingstfest
die österliche Festzeit abgeschlossen und mit der Sendung
des Hl. Geistes die Zeit der Kirche bewusst neu
angetreten haben, dann darf Aufbruch angesagt sein.
In der jüdischen Feier des Paschamahles stellt der
Jüngste der Runde traditionell die Frage nach der Bedeutung
der Feier. Der Hausvater erzählt dann die Geschichte
vom ersten Pascha und dem Aufbruch aus
der Sklaverei (Ex 12-15). Tenor der Erzählung sind Gottes
große Taten, die auch heut‘ noch wirkmächtig sind.
Nach vielen Umfragen, Analysen und Beobachtungen
sieht die Entwicklung der Kirchen nicht gut aus.
Doch sollten wir - trotz berechtigter Kritik an Kirche -
mutlos werden und den Kopf in den Sand stecken?
Es ist immer noch der HERR, der den Jüngerinnen
und Jüngern gestern wie heute zuspricht: „Fürchte
dich nicht!“ und „Folge mir nach!“ Lassen wir uns
von IHM zu einem Aufbruch verleiten, zu einem Aufbruch,
der uns verleitet über unseren Glauben zu
sprechen - wie die Emmausjünger damals. Das Gespräch
in den Familien über Glaube und Kirche hat
viele Ermländer geprägt.
Bitten wir den HERRN, dass ER dann geheimnisvoll
zu uns kommt und uns auf seinem Weg mitnimmt und
bitten wir um seinen Geist in unseren deutschen (Erz-)
Diözesen und im Erzbistum Warmia (Ermland).
Zusammen mit dem Vorstand der Ermlandfamilie
e.V., mit unserem emerierten Visitator Msgr. Dr. Lothar
Schlegel und mit allen ermländischen Geistlichen
wünsche ich Ihnen und Euch eine erlebnisreiche
Sommerzeit und Gottes reichen Segen.
Ihr
Msgr. Achim Brennecke,
Präses der Ermlandfamilie e.V.
Ermlandbriefe.
Die katholischen Ermlandbriefe werden seit 1947 herausgegeben.
Zur Ermlandfamilie gehören die deutschen
Katholiken aus der Diözese Ermland, die nach dem Zweiten
Weltkrieg aus der Heimat vertrieben wurden, geflohen oder
ausgesiedelt sind. Zu der katholischen Gemeinschaft gehören
auch deren Nachkommen, die sich der Geschichte, Tradition
und dem Ermland verbunden fühlen. Sie leben zerstreut in
ganz Deutschland und der weiten Welt. Zur Ermlandfamilie
gehören ebenso die noch heute in der Kirchenprovinz der
Erzdiözese Ermland und der Enklave Königsberg lebenden
Katholiken deutscher Abstammung. Von 1929 bis zur Neuordnung
der Bistumsgrenzen durch den Vatikan war die Diözese
Ermland deckungsgleich mit der Provinz Ostpreußen.
Aufgabe der Ermlandfamilie ist die Pflege und zeitgemäße
Weitergabe des religiösen und kulturellen Erbes, der Dienst
an Not leidenden Ermländern und die dem Frieden dienende
Begegnung mit den östlichen Nachbarn. Dieser Aufgabe dienen
unter anderem Wallfahrten, Treffen, Tagungen für Kinder,
Jugendliche, Familien, Senioren sowie Jugendbegegnungen.
Die Zeitschrift Ermlandbriefe ist ein wichtiges Bindeglied
zu den Ermländern in aller Welt.