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Tina Birgitta Lauffer | Mama-Alarm

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Koliken<br />

Bevor ich Mutter eines Säuglings war, hätte ich den Begriff<br />

„Koliken“ wahrscheinlich einem sibirischen Nomadenvolk<br />

zugeordnet. Möglicherweise wären mir in<br />

diesem Zusammenhang auch noch Pferde in den Sinn gekommen,<br />

aber Babys? Nein! Tja, schnell sollte ich eines Besseren<br />

belehrt werden. Koliken nennt man alles, was mit dem<br />

Baby zu tun hat, wenn es satt, gemütlich, »wohl temperiert«,<br />

belustigt und eine frische Windel hat und dennoch nicht aufhört<br />

zu schreien. Natürlich könnten auch ganz banale Gründe<br />

wie Übermüdung, Überreizung oder Langeweile die Ursache<br />

sein. Aber in vielen Fällen sind es tatsächlich üble Bauchschmerzen,<br />

die durch gemeine Gasblubber ausgelöst werden,<br />

die dann quer durch das arme kleine Bäuchlein eine Art Flipper<br />

spielen. Ganz fies!<br />

Mein armer kleiner Schatz hatte leider jede Menge davon.<br />

Ich konnte im wahrsten Sinne des Wortes schnell ein Lied<br />

davon singen – wie man so schön sagt. Und das habe ich auch<br />

getan: Wenn ich damals im Rahmen so einer Kolik das Zimmer<br />

verließ, hatte ich mir angewöhnt, Sachen wie »La, la, la,<br />

die Mami macht …« zu singen, oder auch anderes, eben was<br />

ich gerade so tun wollte. Denn wenn mein Sohn einmal angefangen<br />

hatte zu schreien, konnte man machen, was man<br />

wollte – nichts half. Ich habe vom Hüpfen auf dem Gymnastikball<br />

über stundenlanges Rumtragen bis hin zur Pupsmas-<br />

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