Vollversion: Energie, Abfall und Verkehr

Der Ausbau der Erzeugung erneuerbarer Energie wird aber auch von größeren
Anstrengungen zur Energieeinsparung begleitet werden. Von Beleuchtung mittels
LED, energetischer Sanierung des Gebäudebestands bis hin zur Elektrifizierung des
Verkehrssektors bietet dieser Bereich als zweite Säule der Energiewende ein enormes
Potential.
Die Sicherung einer preiswerten Energieversorgung, der Kampf gegen den Klimawandel
und auch der Erhalt einer möglichst großen Artenvielfalt können nur durch
mehr Erneuerbare Energien und mehr Energieeinsparung gelingen.
Dazu werden wir alle an einem Strang ziehen. Es ist nicht mehr die Frage der Technologien,
sondern eine Frage des Handelns!
Wir treten ein für
• den Umbau der gesamten Energieerzeugung der Stadt und des Landkreises
Dachau auf der Basis Erneuerbarer Energien. Zielsetzung ist es dabei, den Strombedarf
bis 2025 und den Wärmebedarf bis 2040 aus diesen Quellen zu decken.
• den Erhalt bzw. den Ausbau des Strom- und Gasnetzes der Stadt Dachau als
strukturellen Standortvorteil in den Händen der Stadtwerke Dachau
• den massiven Ausbau der regionalen erneuerbaren Energieerzeugung mit
Schwerpunkt Wind- und Sonnenenergie. Durch Bürgerbeteiligung kann das
Investitionsvolumen in Erneuerbare Energien vervielfacht werden.
• den weiteren Aufbau von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen auf allen
sinnvoll nutzbaren Dachflächen in Stadt und Landkreis Dachau, insbesondere bei
allen öffentlichen Gebäuden.
• den erheblichen Ausbau von lokalen Blockheizkraftwerken
• den verstärkten Ausbau von vorhandenen und den Aufbau von neuen Nahwärmenetzen
• die Verwertung aller anfallenden und nicht dafür angebauten biologischen
Reststoffe in Biogasanlagen. Erst in einem zweiten Schritt ist die Kompostierung
sinnvoll (siehe Konzept des Bündnis für Dachau zur Abfallwirtschaft).
Energieeinsparung – billiger als Energieerzeugung
Es ist effektiver Energie einzusparen. Davon profitieren vor allem regionale Handwerksbetriebe.
Die Investitionen amortisieren sich durch geringeren Energiebedarf.
Energieeinsparung muss effektiv organisiert werden. Die wirtschaftlich sinnvollen
Maßnahmen müssen priorisiert werden. Der Fokus muss auf öffentliche Gebäude,
Beleuchtung, Vereine und kirchliche Einrichtungen gelegt werden. Förderprogramme
werden effektiv genutzt. Damit werden Vorbilder für private Wohnungseigentümer*innen
geschaffen.