27.01.2020 Aufrufe

City-Magazin-Ausgabe-2020-02-Linz

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

THEMA

Beständig ERFOLGREICH

LH Thomas Stelzer über seinen Traumjob, Neujahrswünsche und die Wahl 21

In seinem vierten Amtsjahr

hat Landeshauptmann

Thomas Stelzer (OÖVP)

wahrscheinlich noch immer

nicht ganz so viele Hände

geschüttelt wie sein Vorgänger

Josef Pühringer. Dennoch sind

seine Umfragewerte von Beginn

an dauerhaft hoch. Das

freut ihn zwar, kümmert ihn

aber offensichtlich noch nicht

wirklich. Vielmehr will er für

Land und Leute weiterhin eine

solide Politik machen, die auch

nächsten Generationen noch

Chancen ermöglicht.

Das neue Jahr ist gerade mal

rund 4 Wochen alt. Hatten

Sie einen Neujahrswunsch?

Stelzer: Ich hab zugegebenermaßen

eigentlich immer den

gleichen Wunsch, wenn ich

in ein neues Jahr starte: Ich

wünsche mir, dass wir alles,

was auf uns zukommt, wir

vielleicht auch nicht planen

oder vorhersehen können,

möglichst positiv bewältigen

und dabei immer das Beste für

unsere Gesellschaft und unser

Land ermöglichen.

Ging mit dem Zusammenfinden

von ÖVP und Grünen

auf Bundesebene auch ein

Wunsch in Erfüllung?

Ich bin froh, dass wir nun

wieder eine politisch agierende

Bundesregierung als

Ansprechpartner haben und

auch, dass diese Regierung ein

Programm vorgelegt hat, das

die Herausforderungen für

den Standort Österreich anund

ernst nimmt. Und es freut

mich, dass auch im Bereich

Klimaschutz die daraus resultierenden

Maßnahmen wohl

auch als Chance verstanden

werden.

10

Mal ehrlich: Trauen Sie dieser

K&K (Kurz & Kogler, Anm.)

Regierung eine Haltbarkeitsdauer

von 5 Jahren zu?

Ja, ich gehe davon aus. Es ist

sehr lange verhandelt worden,

viele Gespräche wurden auf

verschiedensten

Ebenen

geführt. Und

auch der Umfang

des Programms

zeigt,

dass man sich

sehr ernsthaft

mit den Themen

auseinandergesetzt

und

sich gut vorbereitet hat. Daher

muss ja sogar der Wunsch

bestehen, dass die Regierung

eine ganze Periode hinweg gemeinsam

arbeitet.

Oberösterreich ist personell

in Wien wieder ganz gut vertreten.

Bringt uns das auch

mehr Finanzmittel und mehr

Polizisten ins Bundesland?

Oberösterreich ist ein

so starkes Bundesland, dass

›› Was in Oberösterreich

investiert

wird, das nützt

letztlich wieder der

ganzen Republik

wir durchaus selbstbewusst

sein und sagen können: Was

in Oberösterreich investiert

wird, das nützt letztlich auch

wieder der gesamten Republik.

Ansprechpartner aus dem

eigenen Bundesland zu haben,

die in der Re-

OÖ. HAT VORSITZ IN LH-KONFERENZ

Eckpfeiler der Republik. Oberösterreich

hat mit Landeshauptmann

Thomas Stelzer für das erste

Halbjahr 2020 kürzlich den Vorsitz

in der Landeshauptleutekonferenz

von Niederösterreich und Landeshauptfrau

Johanna Mikl-Leitner

übernommen.

Gemeinsam Zukunft gestalten.

Föderalismus bedeutet auch, miteinander

zu reden und voneinander zu

lernen – und das über Landes- und

Parteigrenzen hinweg. Das zeichnet

die LH-Konferenz aus. Thomas Stelzers

Hauptthemen: Absicherung

und Finanzierung der Pflege, Stärkung

der Regionen und Zusammenarbeit

mit der Bundesregierung.

ÜBERGABE.

LH Johanna Mikl-Leitner

und LH Thomas Stelzer.

gierung, im

Parlament und

in den Klubs

tätig sind, ist

aber natürlich

kein Nachteil.

Bitte jeweils

eine ganz kurze

Antwort

zum Thema…

Null-Schulden-Politik?

Mir sehr wichtig, weil in

der Politik nichts anderes als

im Privatbereich gelten sollte.

Man kann nicht dauerhaft

mehr ausgeben als man einnimmt.

Und das ist auch fair

gegenüber den nachkommenden

Generationen.

...Entlastung der Arbeitnehmer

durch die Steuerreform?

Ist dringend nötig, war zudem

schon geplant und soll

halt jetzt auch kommen. Die

Leistungsträger, die tagtäglich

viel dazu beitragen, dass unser

Staat funktioniert, die müssen

spürbar entlastet werden.

...das Pflegethema und die

Entlastung pflegender Angehöriger?

Das ist eine der großen

Herausforderungen – da sind

wir alle gefordert und auch

mittendrin in den Strategieentwicklungen.

Hier sind Länder,

Gemeinden und natürlich

auch der Bund gemeinsam in

der Pflicht. Das geht von der

Organisation über die Finanzierung,

die Entlastung der

Pflegenden – bis hin zu einer

ganz entscheidenden Frage:

Bekommen wir auch künftig

noch ausreichend Leute für

diese wichtigen Berufe?

...Infrastruktur?

Tja, ein immer junges und

auch ein immer wichtiges

Thema, mittlerweile breiter

aufgestellt. Es geht dabei auch

immer noch um die Straße,

noch mehr als bisher aber klarerweise

um den öffentlichen

Verkehr. Für mich hat das Thema

aber auch mit schnellerem

Internet und dem flächendeckenden

Breitbandausbau zu

tun. So kann man den Standort

OÖ. attraktiv halten.

Der Verfassungsgerichtshof

kippte erst kürzlich in Bezug

auf die Mindestsicherung die

bundeseinheitliche Regelung.

Nun soll jedes Land wieder eigene

Regeln schaffen. Welche

strebt OÖ. nun an?

Wir hatten ja, bevor der

Bund das geregelt hat, eine

eigene oberösterreichische

Regelung, die auch vor

>>> Weiter auf Seite 12

Fotos: eventfoto.at (Wolfgang Kunasz–Herzig), Land OÖ / Max Mayrhofer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!