28.01.2020 Aufrufe

Töfte Regionsmagazin 01/2020 - Karneval im Tafte-Land

In der Januar-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ahlen, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen gibt's viele Tipps und Tricks rund um das Thema "Gesund ins neue Jahr". Außerdem erfahren Sie mehr über unsere Umwelthelden.

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KLIMASCHUTZ<br />

ÖFFENTLICHER PERSONENNAHVERKEHR<br />

Ein Beitrag zum Kl<strong>im</strong>aschutz mit <strong>im</strong>mer größer werdender Bedeutung<br />

<strong>Land</strong>rat Dr. Olaf Gericke<br />

& Martin Terwey Leiter Amt für<br />

Planung und Naturschutz, Kreis Warendorf<br />

Als öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) wird der Personenverkehr als Teil des öffentlichen<br />

Verkehrs (ÖV) <strong>im</strong> Rahmen der Grundversorgung auf Straße, Schiene, Wasser<br />

und mittels Luftseilbahn bezeichnet.<br />

So lautet die Definition für den Teil des Verkehrs, der sich vom Individualverkehr<br />

(nicht öffentlich), vom Güterverkehr (nicht Personen) und vom Fernverkehr<br />

(nicht Nahverkehr) abgrenzt und aktuell in seiner gesellschaftlichen Bedeutung<br />

einen Stellenwert erlangt hat, den man vor noch nicht allzu langer Zeit für undenkbar<br />

hielt. Auch in der Politik gab es des Öfteren von den Verantwortlichen<br />

nur ein müdes Lächeln, wenn die Einrichtung zusätzlicher Buslinien gefordert<br />

wurde. Die Forderung, die WLE-Bahnstrecke zwischen Münster und Sendenhorst<br />

zu reaktivieren, wurde viele Jahre durch die fehlende Förderung der Investitions-<br />

und Betriebskosten ausgebremst. Mit der zwischenzeitlichen Zusage des<br />

<strong>Land</strong>es zur Übernahme dieser Kosten hat das Projekt deutlich an<br />

Fahrt aufgenommen. Aktuell scheint es, dass die Finanzierung des<br />

ÖPNVs nicht mehr ausschließlich durch die Kostendiskussion best<strong>im</strong>mt<br />

wird. Die Abwägung von Vor- und Nachteilen bei Projekten<br />

<strong>im</strong> Rahmen des ÖPNV orientiert sich vorrangig an Kriterien wie<br />

Machbarkeit und konkretem Nutzen für Bevölkerung und Umwelt.<br />

Kooperation<br />

Aufgabenträger für den ÖPNV auf der Straße, also die Busse, ist<br />

der Kreis Warendorf. Im Amt für Planung und Naturschutz, dessen<br />

Leiter seit dem <strong>01</strong>.03.2<strong>01</strong>9 Martin Terwey ist, kümmert man<br />

sich um die Themen Mobilität allgemein und den ÖPNV <strong>im</strong> Besonderen.<br />

Dies erfolgt in enger Kooperation mit den benachbarten<br />

Kreisen des Münsterlandes sowie der Stadt Münster. „Zur besseren<br />

internen Koordinierung und Abst<strong>im</strong>mung und effizienteren<br />

Aufgabenwahrnehmung <strong>im</strong> ÖPNV wird von den Kreisen Borken,<br />

Coesfeld und Warendorf in Münster ein zentralisierter Fachbereich<br />

Bus betrieben, der mit Mitarbeitern aus allen drei Kreisen besetzt<br />

ist“, beschreibt Martin Terwey die externe Organisationsstruktur.<br />

Selbstverständlich arbeiten die Kolleginnen und Kollegen in<br />

Münster eng mit den jeweiligen Fachämtern der Kreise zusammen<br />

und unterstützen diese.<br />

Nahverkehrsplan<br />

„Grundlage unserer Arbeit <strong>im</strong> Bereich des ÖPNV ist vorrangig<br />

der Nahverkehrsplan, der in seiner dritten Fassung am<br />

05.04.2<strong>01</strong>9 durch den Kreistag beschlossen wurde. Die übrigen<br />

Münsterlandkreise haben ihre Nahverkehrspläne ebenfalls<br />

zeitgleich durch ihre jeweiligen politischen Gremien beschließen<br />

lassen“, erläutert Martin Terwey. Der Verabschiedung eines Nahverkehrsplanes<br />

gehe eine intensive Zeit der Abst<strong>im</strong>mung mit Bürgerinnen<br />

und Bürgern, Vereinen und Verbänden, Städten und Gemeinden, den benachbarten<br />

Aufgabenträgern sowie Verkehrsunternehmen voraus. „Zudem<br />

endet der ÖPNV für den Kreis Warendorf nicht an der politischen Grenze zu<br />

anderen Kreisen. Der Kunde soll möglichst schnell, komfortabel und sicher<br />

auch über die Kreisgrenzen hinaus seine Ziele erreichen können“, stellt er<br />

klar. So laute schließlich auch der politische Auftrag.<br />

Schienenpersonennahverkehr<br />

Die Aufgaben <strong>im</strong> Schienenpersonennahverkehr n<strong>im</strong>mt der Kreis Warendorf<br />

durch seine Mitgliedschaft <strong>im</strong> Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe<br />

(NWL) wahr. „Aktuell ist die Reaktivierung der WLE-Strecke zwischen Münster<br />

und Sendenhorst beherrschendes Thema. Durch die Aufnahme in den<br />

ÖPNV-Bedarfsplan des <strong>Land</strong>es hat das Projekt einen entscheidenden Schritt<br />

in Richtung Realisierung genommen“, konkretisiert er den Planungsstand<br />

und bringt deutlich zum Ausdruck, dass der Kreis Warendorf dieses Vorhaben<br />

voll inhaltlich unterstütze. Durch die Aufnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan sei<br />

sichergestellt, dass sowohl die Investitions- als auch die Betriebskosten vom<br />

<strong>Land</strong> nach den gesetzlichen Regelungen gefördert werden. Ergänzend fügte<br />

Terwey noch hinzu, dass es konkrete Bestrebungen und Überlegungen gebe,<br />

die Personenbeförderung auf der WLE-Strecke über Sendenhorst hinaus, in<br />

einem nächsten Schritt bis Beckum und langfristig sogar über Lippstadt bis<br />

nach Warstein, wieder zum Leben zu erwecken.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Sicherung und Bündelung von Bahnübergängen<br />

an der Schienenstrecke von Münster über Warendorf nach Bielefeld. An den vielen<br />

noch ungesicherten, größtenteils privaten Bahnübergängen, kommt es <strong>im</strong>mer wieder<br />

zu bedauerlichen Unfällen.

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