Paranormales-Die Kräfte unter uns
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Wasseradern
Böse Strahlen aus dem Boden?
Menschen, die auf gewissen Stellen schlecht schlafen und Pflanzen, die nur an einem bestimmten Orten
verwelken. Die Rede ist vom Einfluss der Wasseradern. Ich denke jeder hat zumindest einmal von
diesem Phänomen gehört oder bereits Erfahrungen damit gemacht. Aber was hat es damit auf sich?
Wie bereits erwähnt, behaupten Menschen, dass sich unterirdische Wasseradern negativ auf deren
Gesundheit oder Schlaf auswirken. Studien jedoch zeigen, dass sich weder Wasseradern noch hypothetische
Störungen im Boden befinden. Doch wieso und vor allem wie spüren Menschen unabhängig
voneinander diese „Kraft“?
Wünschelrutengeher (Radiästheten)
Wünschelrutengehen ist nach wie vor eine sehr
umstrittene Berufung. Während Skeptiker daran
festhalten, dass das Phänomen wissenschaftlich
nicht nachweisbar sei und somit nicht wahr sein
könne, halten Befürworter an ihrer Theorie fest:
„Es gibt gesundheitsschädliche Störzonen unter
der Erde, die sich negativ auf Wohlbefinden und
Schlafqualität auswirken können.“
Das Erdmagnetfeld wird durch Wasseradern, Erzvorkommen,
Mineralien, Gase, wie zum Beispiel
Radon, beeinflusst. Der Rutengeher meint, diese
Unterschiede gelernt zu haben, sie zu spüren, zu
deuten und daraus Schlüsse ziehen zu können.
Die Wünschelrute, die Schwingungen im Boden
erkennen soll.
Wissenschaftlich gesehen
Geologen konnten bis heute keine Wasseradern ausfindig machen, geschweige denn deren Existenz
nachweisen. Es wird berichtet, dass man schon lange wisse, dass Grundwasser flächenhaft abfließt und
dabei keine mysteriösen Strahlungen erzeugt werden. Viele Wissenschaftler halten Wünschelrutengehen
für Unfug und behaupten, dass Radiästheten nur Hochstapler seien.
Ein Radiästhet, der davon überzeugt ist, dass ein bestimmtes Leiden auf eine störende Strahlung aus der
Erde zurückzuführen ist, wird diese Strahlung auch immer „nachweisen“ können. Denn dafür soll der
aus der Psychologie bekannte „Carpenter-Effekt“ verantwortlich sein. Wenn man sich eine Bewegung
vorstellt, macht man oft kleine, kaum bewusste Bewegungen. Durch dies und eine spezielle Art und
Weise, wie die Rute gehalten wird, reagiert sie schon auf kleinste Muskelbewegungen. Folglich wird die
Wünschelrute ausschlagen.
Fazit: In den drei dazu gefundenen Studien konnten Wünschelrutengänger künstlich verlegte Wasseradern
nicht häufiger auffinden, als es der Zufall erlaubt. Die Ergebnisse der Studien gleichen eher denen
eines statistischen Zufallsexperimentes. In keiner Studie konnten die Wünschelrutengänger übereinstimmend
sagen, ob der untersuchte Bodenbereich eine schädliche „Störzone“ war oder nicht
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