Paranormales-Die Kräfte unter uns
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Der Aberglaube
Aberglaube ist seit vielen Jahrhunderten fester Bestandteil unserer Kultur. Sein Ursprung lässt sich
auf das Mittelalter zurückverfolgen, da die Menschen ihnen Unverständliches meist mit abergläubischen
Gedankengängen rechtfertigten. So waren beispielsweise der Regen, der Wind und auch die Jahreszeiten
Gewalten Gottes. Die Bevölkerung war zu dieser Zeit auf einem niedrigen Bildungsstand.
Wie auch sollten sie unsere komplexe Welt erklären, wenn nicht durch den Einfluss höhere Mächte?
Der Aberglaube habe zwei Aspekte, meint die Kulturwissenschaftlerin Annegret Braun. Einerseits
wäre da die ständige Angst, dass etwas Schlechtes passieren könne. Während andere mit dem
Aberglauben das Glück suchen, beispielsweise durch Vierblättrige Kleeblätter oder dem Hufeisen.
Schwarze Katzen
Noch heute ist die Angst von schwarzen Katzen,
die den Weg kreuzen häufig verbreitet.
Dieser Aberglaube geht wieder auf das Mittelalter
zurück, da man glaubte, Katzen seien
Gehilfen der Hexen. Waren sie schwarz,
galten sie manchmal sogar als teuflisch.
Marienkäfer
Einen Marienkäfer zu sehen, soll Glück verheißen.
Er gilt als Tier, das Gott geweiht ist. Seine
rote Farbe, die als antidämonisch gilt und seine
sieben Punkte, die Glück bringen sollen, tragen
ebenso zu der Überzeugung bei, dass der
Marienkäfer positive Kräfte ausstrahlen soll.
Freitag der 13.
Dieses gewisse Datum soll angeblich aus mehreren
Gründen Pech bringen. Die Zahl 13
soll die Teufelszahl sein, außerdem soll der
12. Jünger Jesus verraten haben. Die Kreuzigung
folgte an einem Freitag. Noch heute
gilt der Aberglaube des Freitags den 13. als
großer Unglückstag in unserer sonst so wissenschaftlich
ausgerichteten Gesellschaft.
Glücksklee
Wichtig ist, dass man ein Vierblättriges Kleeblatt
selber findet und nicht gezielt danach sucht. Das
Kleeblatt soll wegen seiner „Kreuzform“ zum
Glücksbringer geworden sein. Denn das Kreuz
gilt schließlich als stärkstes Abwehrsymbol des
Bösen im Christentum.
Wie beeinflusst Aberglaube unser Verhalten?
Abergläubische Menschen stellen stets schneller Verknüpfungen zwischen einem Ereignis und einem
Glücks- oder Pechbringer her als Menschen ohne Bezug zum Übernatürlichen. Während Menschen
ohne den Glauben an derartige Kräfte in einem Geschehen nichts „Gutes“ oder „Schlechtes“
sehen, interpretieren Leute mit Verbindung zum Aberglauben stets übernatürliche Handlungen.
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