Outdoorshirts im TEST
Funktionsshirts aus recycelten Materialien wie Plastikmüll und nachwachsenden Rohstoffen liegen im Trend. Aber bringt das der Umwelt tatsächlich was? Und sind sie funktional? Wir haben 15 Outdoorshirts getestet. Nur drei davon überzeugen.
Funktionsshirts aus recycelten Materialien wie Plastikmüll und nachwachsenden Rohstoffen liegen im Trend. Aber bringt das der Umwelt tatsächlich was? Und sind sie funktional? Wir haben 15 Outdoorshirts getestet. Nur drei davon überzeugen.
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LEBEN Sonne
OUTDOORSHIRTS
AUS ALT
MACH NEU
Outdoorklamotten aus recycelten
Materialien liegen im Trend. Unser Test
zeigt: Den perfekten Deal fürs gute
Gewissen gibt es zwar noch nicht. Aber
immerhin zwei „sehr gute“ Shirts für die
ersten Schritte in die richtige Richtung.
TEXT: ANNETTE DOHRMANN TEST: CHRISTINE THROL
114 Magazin 10·2019
LEBEN Sonne
N
Foto: Kemter/getty images; smirart/getty images
Neue Kleidung aus Plastikmüll oder nachwachsenden
Rohstoffen: Das klingt nach
einer guten Idee und der Lösung für eine
Reihe drängender ökologischer Probleme.
Wie Ressourcenknappheit, Wassermangel,
Landverbrauch, pestizidbelastete Böden,
wachsende Müllberge – ganz zu schweigen
von der Flut an Mikroplastik in den Meeren.
Aber ist das tatsächlich nachhaltig?
Oder eher Marketing im Grünwasch-Gang?
Bevor Sie Ihrem Kaufimpuls nachgeben,
nur so viel: Mal eben schnell die Welt retten
– das funktioniert auch mit einem dieser
schicken, neuen Funktionsteile aus Plastikmüll,
Merinowolle oder recycelter
Baumwolle leider nicht. Wäre ja zu schön
gewesen. Wir haben uns 15 Outdoorshirts
aus recycelten und nachwachsenden Fasern
ganz genau angeschaut und die Hersteller
um Nachweise für die Herkunft der
verwendeten Materialien gebeten. Bei
unserer Recherche sind wir auf eine Reihe
von Problemen gestoßen, die zeigen: Wo
Recycling draufsteht, steckt nicht unbedingt
Nachhaltigkeit drin. Trotzdem lautet
unser Fazit: Gut, dass die Branche beginnt
umzudenken. Es ist ein erster Schritt in die
richtige Richtung. Ein Anfang.
Mal eben schnell die Welt retten? Das
haben wir auch von den Herstellern nicht
verlangt. Wohl aber, dass sie uns Belege
dafür vorlegen, dass es sich bei ihren eingesetzten
Rohstoffen um Recyclingpolyester,
um Wolle ohne Tierquälerei oder um
Bio-Baumwolle handelt. Zwei der 15 Shirts
schneiden insgesamt mit „sehr gut“ ab: das
H&M Sport Conscious Training T-Shirt, grau
und das Jack Wolfskin Sierra T M, Ruby Red.
Beide bestehen komplett oder überwiegend
aus recyceltem Polyester. Das Shirt von
Pyua schafft es trotz unserer Kritikpunkte
auf ein „gut“. Die restlichen Outdoorshirts
kommen nur auf ein „befriedigendes“ oder
„ausreichendes“ Testurteil. Acht Hersteller
haben uns keine Nachweise zur Herkunft
ihre Materialien geliefert. Das führt zu
Notenabzug.
Doch was bringt es überhaupt, Recyclingpolyester
zu verwenden statt neuem
Material? Von eben schnell die Welt retten
sind wir noch weit entfernt.
So ginge es besser
Besser wäre: Plastik aus alter Bekleidung
oder dem Gelben Sack. Doch daher kommt
das Polyester nicht. Das für die Testprodukte
eingesetzte Recyclingmaterial
stammt überwiegend aus PET-Flaschen.
Die werden fürs Recycling meist in China
und Taiwan gesammelt und aufbereitet,
anschließend zu Chips geschreddert und
zu Garn verarbeitet. Das löst allenfalls das
Müllproblem der Getränke-, nicht aber der
Textilindustrie.
Besser wäre: kein Materialmix. Die Shirts
bestehen häufig aus Mischgeweben, etwa
aus verschiedenen Synthetikfasern oder aus
Polyester mit Naturfasern. Ein solcher Fasermix
lässt sich jedoch technisch bislang
nicht trennen. Entsprechende Technologien
stehen erst am Anfang der Entwicklung
bzw. sind viel zu teuer.
Besser wäre: ein wirklicher Kreislauf. Echtes
Textilrecycling wird mangels geschlossener
Kreisläufe noch nicht praktiziert.
Dafür müsste die Recyclingfähigkeit eines
Kleidungsstücks – angefangen beim Design
über die Angabe der Ausrüstungschemikalien
bis hin zu Rücknahmesystemen
– über die gesamte Wertschöpfungs-
RATGEBER
1
Ihr synthetisches Shirt müffelt
trotz Wäsche? Wenn Hausmittel
wie Gallseife oder verdünnte Essiglauge
nicht helfen, waschen Sie es
zwischendurch „auf Risiko“ bei
60 °C. Das ist besser als ein funktionierendes
Kleidungsstück zu
entsorgen.
2
Wer sich für Funktionskleidung aus
Merinowolle entscheidet, nimmt
besser eines aus ökologischer
Tierhaltung.
3
Eine Reparatur beschädigter oder
abgenutzter Kleidungsstücke verlängert
deren Lebensdauer und
verbessert die Öko-Bilanz. Einige
Hersteller haben einen Reparaturservice
oder bieten Ersatzteile –
meist zum Selbstkostenpreis – an.
Magazin 10·2019
115
MACHEN
LEBEN Sonne
TEST Outdoorshirts
„Textilien aus
Plastikflaschen
herzustellen, ist
gut gemeint. In
der Gesamtbilanz
trägt das aber
wenig zu einem
nachhaltigen
Kreislauf bei."
Kai Nebel
Koordinator für die Forschung an der Fakultät
Textil und Design der Universität Reutlingen.
Ertragreiche Falten: Merinoschafe sind
darauf gezüchtet, besonders viel Wolle
zu liefern. Tierwohl sieht anders aus.
kette hinweg mitgedacht werden. Bislang
dominiert bei Altkleidern das Downcycling:
die Stoffe werden für minderwertigere
Zwecke weiterverarbeitet, etwa zu Putzlappen
oder Isoliermaterial. In der Praxis
machen die Anbieter im Test sehr kleine
Schritte. Nur vier Anbieter sorgen aktiv
dafür, dass Verbraucher ihre alte Kleidung
wieder abgeben und dann in die Altkleiderverwertung
gehen. Bei H & M und Globetrotter
können Verbraucher die Altkleider
direkt in den Filialen abgeben. Pyua bietet
Sportläden das Aufstellen von Altkleidercontainern
an.
Besser wäre: gar kein Polyester. Nur ein
T-Shirt enthält keine Synthetikfasern. Das
heißt, aus allen anderen können sich beim
Waschen Mikrokunstfasern lösen. Einen
Großteil der Partikel filtern zwar die Kläranlagen
heraus – der gelangt dann häufig
aber mit dem Klärschlamm in die Umwelt.
Der Rest fließt über Flüsse in die Seen und
Meere. Schätzungen zufolge tragen Textilien
zu einem Drittel zum Mikroplastik in
den Meeren bei. Immerhin zwei Anbieter
– Vaude und Adidas – sind Partner des vom
Bundesforschungsministerium geförderten
Projekts TextileMission, das daran
arbeitet, die Umweltbelastungen durch
Mikroplastik aus Textilien deutlich zu reduzieren.
Konkret ist vorgesehen, Textilien
mit geringerem Mikroplastikausstoß
zu entwickeln, biologisch abbaubare Fasern
zu testen und die Effektivität von
Kläranlagen zu steigern.
Tierwohl? Da fehlt es an Nachweisen
Und was ist mit den Naturmaterialien?
Wolle ist gut, Wolle ohne Tierleid ist besser.
Von allen Anbietern, in deren Shirts
Merinowolle verarbeitet ist, hat uns nur
Ortovox den Nachweis geliefert, dass das
Material aus Schafhaltung ohne Mulesing
stammt. Merinoschafen ist eine sehr faltenreiche
Haut angezüchtet, damit sie
besonders viel Wolle liefern. Um zu verhindern,
dass sich Parasiten in den vielen
Hautfalten am Hinterteil einnisten, werden
den Lämmern – häufig ohne Betäubung
– Hautstücke rund um den Schwanz
herausgeschnitten. Diese Praxis nennt
sich Mulesing. Wenn das Gewebe später
vernarbt, bleibt es glatt und bietet keine
Angriffsfläche mehr. Die Richtlinien des
Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft
(IVN) schließen Mulesing
zwar aus, indem sie Fasern aus kontrolliert
biologischer Tierhaltung vorschreiben.
In einigen Ländern jedoch, etwa in
Australien und Südafrika, verbieten die
Bio-Standards das Mulesing nicht vollständig.
DIE SCHADSTOFFE
Natürlich erwarten Sie von ÖKO-TEST,
dass wir die Outdoorshirts einer Schadstoffanalyse
unterziehen. Die haben wir
ebenso in Auftrag gegeben wie eine Prüfung
der Materialeigenschaften.
Phosphororganische Verbindungen kritisieren
wir im Adidas Terrex Tivid Tee,
Carbon und im Pyua T-Shirt Swift 2.0, Blazing
Yellow. Sie kommen meist als Flammschutzmittel
für Kunststoffe zum Einsatz,
aber auch als Weichmacher. Sie werden in
der Regel gut von der Haut aufgenommen
und wirken häufig nervengiftig. Triphenylphosphat
ist darüber hinaus ein Kontaktallergen.
Halogenorganische Verbindungen können
als Rückstände aus dem Färbeprozess
oder aus der Oberflächenveredelung von
Textilien in der Kleidung zurückbleiben.
Das von uns beauftragte Labor hat sie in
sieben der Shirts nachgewiesen. Viele Verbindungen
aus dieser Stoffgruppe gel-
Foto: smirart/getty images Foto: JohnCarnemolla/getty images
116
Magazin 10·2019
LEBEN Sonne
WISSEN
Am Limit:
Altkleidersammlung
Rund 60 Prozent unserer Kleidung bestehen inzwischen aus Polyester. Die
billige Kunstfaser hat den Fast-Fashion-Boom ermöglicht, mit dem Textilriesen
wie H&M, Zara oder Primark rund 50 Mode-Kollektionen im Jahr auf den
Markt werfen. Viele dieser Kleidungsstücke werden oft schon nach kurzer
Tragedauer entsorgt – direkt im Restmüll oder in den Sammelcontainern für
Altkleider. In denen landen laut FairWertung, dem Dachverband für Altkleider
sammelnde gemeinnützige Organisationen, jährlich etwa eine Million Tonnen
der aussortierten Kleidungsstücke – Tendenz stark steigend. Da aber die Qualität
dieser Massenware so miserabel ist, steht die Alttextilbranche vor dem
Kollaps.
Jörg Lacher, Geschäftsführer beim Bundesverband Sekundärrohstoffe und
Entsorgung (bvse), spricht von einer „existenzbedrohenden Situation“. Denn
die Entsorger finden keine Abnehmer für die Lawine an minderwertiger
Fast-Fashion-Wegwerfware – weder für den Second-Hand-Markt noch fürs
Recycling, das aufgrund der vorwiegend eingesetzten Materialmixe schwierig
bis unmöglich ist. Dadurch landet ein zunehmender Teil am Ende in der Verbrennungsanlage
– eine gigantische Ressourcenverschwendung.
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Magazin 10·2019
117
MACHEN
LEBEN Sonne
TEST Outdoorshirts
ten als allergieauslösend, fast alle reichern
sich in der Umwelt an.
Im Jack Wolfskin Sierra T M, Ruby Red
monieren wir den Einsatz von Silberchlorid.
Laut Etikett soll es den Geruch verhindern
und antibakteriell wirken. Nach
Ansicht von Experten, etwa des Bundesinstituts
für Risikobewertung, sollte der
Einsatz von Silber gegen Keime allerdings
auf den nachgewiesen medizinischen
Nutzen beschränkt bleiben. Denn durch
den verbreiteten Einsatz in Alltagstextilien
könne es über das Abwasser von
Waschmaschinen in die Umwelt gelangen
und zu Resistenzen von Bakterien führen.
DIE MATERIALEIGENSCHAFTEN
Wer ein Outdoorshirt, etwa beim Wandern
trägt, erwartet vor allem Funktionalität.
Zuerst die gute Nachricht: Alle Produkte
im Test sind atmungsaktiv und luftdurchlässig.
Sie transportieren Wasserdampf
also rasch von der Innenseite des
Gewebes nach außen, wo er verdunsten
kann. Auch sind alle Shirts schweißecht,
das heißt, sie färben beim Schwitzen
nicht auf die restliche Kleidung ab.
Gute Figur: Die Wäsche überstanden so
gut wie alle T-Shirts tadellos. Keines lief
ein oder leierte aus. Das Icebreaker Wmns
Sphere SS Low Crewe, Black HTHR hat sich
etwas verzogen und kassierte dafür einen
Minuspunkt.
Durchgeschwitzt: In puncto Saugfähigkeit
schwächeln etliche Shirts. Nur sechs
von ihnen nehmen die entstehende Flüssigkeit
schnell genug auf, um den nassen
Schweiß rasch von der Haut weg zu transportieren.
Das ist aber wichtig, wenn der
Körper richtig ins Schwitzen gerät.
Verknotet: Erstaunlich viele T-Shirts,
neun insgesamt, bilden Knötchen auf der
Oberfläche. Ein Anzeichen dafür, dass das
Material der starken Beanspruchung von
Funktionsshirts offenbar nicht gut standhält.
Wir ziehen dafür eine Note ab.
TEST
Wir haben getestet
Ò
Fotos: Labor; Anja Wägele
„Unschön: Auf vielen
T-Shirts bilden sich
im Test Knötchen.“
Christine Throl
ÖKO-TEST-Redakteurin,
Projektleiterin im Testressort
So haben wir getestet
OUTDOORSHIRTS
Wir haben 15 Outdoorshirts für Frauen und Männer im Fachhandel, bei Sportdiscountern
und Modeketten eingekauft. Dabei haben wir Modelle ausgewählt, die laut Informationen
am Produkt oder auf der Website der Anbieter aus recycelten und/oder nachwachsenden
Materialien bestehen.
In allen T-Shirts haben wir mit einem Materialscreening nach Schadstoffen gefahndet
und Analysen auf krebserregende und -verdächtige Substanzen aus Farben, auf optische
Aufheller, umweltgiftige Nonylphenolethoxylate und umstrittene halogenorganische
Verbindungen durchführen lassen.
Zudem wollten wir wissen: Sind die Shirts schweißecht, atmungsaktiv, saugfähig, luftdurchlässig
und formstabil? Bilden sich Knötchen nach der Wäsche? Das wird beispielsweise
bei der Pillingprüfung untersucht.
Wir baten die Anbieter auch, den Recyclinganteil bzw. den Einsatz von Bio-Baumwolle
durch unabhängige Nachweise zu belegen. Darüber hinaus wollten wir wissen, ob sie
einen Reparaturservice anbieten, gebrauchte Kleidung wieder einsammeln und ob sie
bei der Wollproduktion auf tierquälerisches Mulesing verzichten.
Ein „sehr gutes“ Outdoorshirt ist atmungsaktiv, saugt die Feuchtigkeit rasch auf und ist
robust, so dass sich auf der Oberfläche keine Knötchen bilden. Zu viele Notenabzüge für
umstrittene und/oder bedenkliche Stoffe und fehlende Nachweise zum ausgelobten
Material verschlechterten das Gesamturteil.
Um zu prüfen, ob sich
Knötchen bilden, reibt
eine Maschine mit Druck
2.000 Mal über den
T-Shirt-Stoff.
118 Magazin 10·2019
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Goliath - und
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LEBEN MACHEN Sonne TEST Outdoorshirts
Outdoorshirts
H&M Sport Conscious
Training T-Shirt, grau
Jack Wolfskin Sierra T M,
Ruby Red
Pyua T-Shirt Swift 2.0,
Blazing Yellow
Adidas Terrex Tivid Tee,
Carbon
Anbieter
H&M
Jack Wolfskin
Pyua
Adidas
Preis pro Stück
9,99 Euro
39,95 Euro
64,95 Euro
39,95 Euro
Material
93 % Recycling-Polyester,
7 % Elastan
100 % Recycling-Polyester
100 % Recycling-Polyester
86 % Recycling-Polyester,
14 % Polyester
Einsatz von Material, das in der Waschmaschine
Mikroplastik freisetzen kann
ja
ja
ja
ja
Reparaturservice/Rücknahme gebrauchter
Kleidung
nein / ja
ja / nein
ja / ja
nein / nein
Mängel Materialeigenschaften
nein
nein
nein
nein
Testergebnis Materialeigenschaften
Mängel Inhaltsstoffe
sehr gut
nein
sehr gut
Silber
sehr gut
phosphororganische
Verbindungen stark erhöht;
Ersatzweichmacher
sehr gut
phosphororganische Verbindungen
erhöht; halogenorganische
Verbindungen
Testergebnis Inhaltsstoffe
sehr gut
gut
ausreichend
befriedigend
Nachweis für Recyclingmaterial, mulesingfreie
Wolle und/oder Bio-Baumwolle vorgelegt
ja
ja
ja
nein
Weitere Mängel
nein
ja
ja
ja
Testergebnis Weitere Mängel
sehr gut
gut
gut
ausreichend
Anmerkungen
1)
2)
1)
GESAMTURTEIL
sehr gut
sehr gut
gut
befriedigend
Anbieter
Ternua Nutcycle T-Shirt M,
braun
Ternua
Fjällräven Greenland
Re-Cotton T-Shirt SS W,
grau
Fjällraven
Houdini M‘s Activist Tee
Merino, Sorrow Blue
Houdini
Norrona Bitihorn Wool
T-Shirt, bamboo green
Norrona
Preis pro Stück
29,95 Euro
49,95 Euro
64,95 Euro
69,00 Euro
Material
52 % Recycling-Baumwolle,
48 % Recycling-Polyester
50 % Recycling-Baumwolle,
47 % Recycling-Polyester,
3 % sonstige Fasern
60 % Wolle, 40 % Lyocell
60 % Wolle, 40 % Polypropylen;
Mesh: 60 % Wolle, 40 %
Recycling-Polyester
Einsatz von Material, das in der Waschmaschine
Mikroplastik freisetzen kann
ja
ja
nein
ja
Reparaturservice/Rücknahme gebrauchter
Kleidung
nein / nein
nein / nein
keine Antwort
ja / nein
Mängel Materialeigenschaften
viele Knötchen; geringe
Saugfähigkeit
viele Knötchen; geringe
Saugfähigkeit
viele Knötchen; geringe
Saugfähigkeit
viele Knötchen; geringe
Saugfähigkeit
Testergebnis Materialeigenschaften
befriedigend
befriedigend
befriedigend
befriedigend
Mängel Inhaltsstoffe
Testergebnis Inhaltsstoffe
Nachweis für Recyclingmaterial, mulesingfreie
Wolle und/oder Bio-Baumwolle vorgelegt
nein
sehr gut
ja
nein
sehr gut
nein
halogenorganische
Verbindungen
gut
nein
halogenorganische
Verbindungen
gut
nein
Weitere Mängel
nein
ja
ja
ja
Testergebnis Weitere Mängel
sehr gut
ausreichend
ausreichend
ausreichend
Anmerkungen
1)
1)
1)
GESAMTURTEIL
befriedigend
ausreichend
ausreichend
ausreichend
120 Magazin 10·2019
LEBEN Sonne
Bergans Cecilie Tee, Cloud
Blue Melange/Navy
Bergans
31,96 Euro
80 % Recycling-Polyester,
20 % Baumwolle
Decathlon Trek 500 Wool
T-Shirt, blue
Decathlon
24,99 Euro
89 % Wolle, 11 % Polyamid;
Einsatz: 98 % Wolle, 2 %
Polyamid
Frilufts Huraa T-Shirt,
fjord blue
Globetrotter
39,99 Euro
48 % Recycling-Polyester,
39 % Tencel, 9 % Kapok, 4 %
Elasthan
Icebreaker Wmns Sphere
SS Low Crewe, Black HTHR
Icebreaker
69,95 Euro
52 % Wolle, 35 % Lyocell,
13 % Nylon
Ortovox 120 Cool Tec Fast
Forward TS, Hot Coral
Blend
Ortovox
80,00 Euro
52 % Wolle, 33 % Lyocell,
15 % Polyamid
ja
ja
ja
ja
ja
ja / nein
nein / nein
ja / ja
keine Antwort
ja / nein
viele Knötchen; geringe
Saugfähigkeit
geringe Saugfähigkeit
viele Knötchen
nach dem Waschen etwas
verzogen
viele Knötchen; geringe
Saugfähigkeit
befriedigend
nein
gut
halogenorganische
Verbindungen
gut
nein
gut
halogenorganische
Verbindungen
befriedigend
halogenorganische
Verbindungen
sehr gut
ja
gut
nein
sehr gut
nein
gut
nein
gut
ja
ja
gut
1)
ja
ausreichend
1)
ja
ausreichend
1)
ja
ausreichend
1)
nein
sehr gut
befriedigend
befriedigend
befriedigend
befriedigend
befriedigend
Patagonia Logo Responsibili-Tee,
Classic Navy
Patagonia
34,99 Euro
50 % Recycling-Baumwolle,
50 % Recycling-Polyester
ja
ja / ja
viele Knötchen; geringe
Saugfähigkeit
befriedigend
nein
sehr gut
nein
nein
befriedigend
ausreichend
Vaude Wo Moja Shirt III,
Eclipse
Vaude
29,95 Euro
50 % Recycling-Polyester,
50 % Bio-Baumwolle
ja
ja / ja
viele Knötchen; geringe
Saugfähigkeit
befriedigend
halogenorganische Verbindungen
gut
teilweise: nur für Bio-Baumwolle
ja
befriedigend
1)
ausreichend
Fett gedruckt sind Mängel.
Glossar: Erläuterungen zu den untersuchten Parametern finden Sie auf der Seite
182.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: Optische Aufheller in einen oder mehreren
Etiketten. 2) Weiterer Mangel: PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen im Produkt.
Legende: Produkte mit dem gleichen Gesamturteil sind in alphabetischer Reihenfolge
aufgeführt. Unter dem Testergebnis Materialeigenschaften führen zur Abwertung
um jeweils eine Note: a) viele Knötchen nach der Pillingprüfung (Note 2 – 3 und
schlechter); b) ein Verzug von mehr als 3 bis 6 Prozent nach dem Waschen; c) eine
geringe Saugfähigkeit, bei der das Gewebe mehr als 20 Sekunden benötigte, um
Feuchtigkeit aufzunehmen.
Unter dem Testergebnis Inhaltsstoffe führt zur Abwertung um zwei Noten: stark
erhöhte Gehalte von mehr als 1.000 mg/kg phosphororganische Verbindungen
(hier: Triphenylphosphat, Phenylkresylphosphat). Zur Abwertung um jeweils eine
Note führen: a) halogenorganische Verbindungen; b) erhöhte Gehalte von mehr als
10 bis 1.000 mg/kg phosphororganische Verbindungen (hier: Triphenylphosphat;
c) Silber; d) mehr als 1.000 mg/kg eines oder mehrerer Ersatzweichmacher (hier:
Diethylhexylterephthalat/DEHT).
Unter dem Testergebnis Weitere Mängel führt zur Abwertung um zwei Noten: Angabe
von Recyclingmaterial oder mulesingfreie Wolle, aber kein Nachweis dafür vorgelegt.
Zur Abwertung um jeweils eine Note führen: a) Angabe von Recyclingmaterial und
Bio-Baumwolle, aber nur für eines Nachweis vorgelegt; b) optische Aufheller in einem
oder mehrere Etiketten; c) PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen im Produkt.
Das Gesamturteil beruht auf dem Testergebnis Materialeigenschaften. Ein Testergebnis
Inhaltsstoffe und ein Testergebnis Weitere Mängel, die „befriedigend“
oder „ausreichend“ sind, verschlechtern das Gesamturteil um jeweils eine Note.
Testmethoden und Anbieterverzeichnis finden Sie unter oekotest.de g Hefte
g ÖKO-TEST Magazin. Wählen Sie die Ausgabe aus und scrollen Sie ans
Sei tenende.
Einkauf der Testprodukte: Juli 2019.
Tests und deren Ergebnisse sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche
Genehmigung des Verlags dürfen keine Nachdrucke, Kopien, Mikrofilme oder Einspielungen
in elektronische Medien angefertigt und/oder verbreitet werden.
Magazin 10·2019
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