Füürhorn 2020-1
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FEUERWEHR INTERN<br />
Mein erstes Jahr bei der Feuerwehr Stadt Luzern<br />
Anfang letzten Jahres durften wir 23 neue Kameradinnen und Kameraden in den Reihen der<br />
Milizfeuerwehr begrüssen. Die Verkehrsabteilung (VA) hat mit 7 Neueingeteilten den lang<br />
ersehnten Nachwuchs in ihren Zug aufnehmen dürfen. Die <strong>Füürhorn</strong>-Redaktion hat sich mit<br />
Lukas Fischer – einem der Neuen in der VA – getroffen, um mit ihm über seine Erfahrungen in<br />
seinem ersten Jahr zu sprechen und hat dabei herausgefunden, weshalb er sich nicht nur im<br />
Feuerwehreinsatz um den Strassenverkehr kümmert, weshalb sein Arbeitsplatz einen<br />
spannenden Ausblick bietet und mit wem er gerne einen Whisky trinken würde.<br />
Text und Bilder: Evelyne Muff, VA<br />
<strong>Füürhorn</strong>: Konnten deine Erwartungen in deinem ersten<br />
Feuerwehrjahr erfüllt werden?<br />
Lukas Fischer: Auf jeden Fall. Ich konnte hier nicht nur «etwas<br />
Gutes tun», sondern hab auch viel gelernt und traf auf<br />
coole Leute. Mit den übrigen Neuen konnten wir die VA gut<br />
aufstocken. Wir wurden freudig empfangen und haben uns<br />
auf Anhieb gut untereinander verstanden im Zug.<br />
Wie bist du zur Feuerwehr gekommen?<br />
Ausschlaggebend war wahrscheinlich der Einsatz beim Hotel<br />
Schlüssel. Wir haben im Büro die Einsatzfahrten der Feuerwehr<br />
mitbekommen und den Einsatz bzw. die Fahrten dann auch<br />
im Team diskutiert. Das war so der Punkt, an dem ich mich<br />
für einen Beitritt zur Feuerwehr zu interessieren begann. Der<br />
Schritt zum Infoabend war dann nur noch ein kleiner.<br />
Weshalb hast du dich für die Einteilung bei der Abteilung<br />
Verkehr entschieden?<br />
Die Einteilung zur VA ergab sich einerseits durch die Werbung<br />
von Markus und Theo. Dass die VA Nachwuchs braucht, wurde<br />
beim Infoabend und bei der Grundausbildung mehrmals<br />
erwähnt. Für mich war aber eigentlich durch meinen Beruf<br />
als Raum- und Verkehrsplaner bereits früh klar, dass ich zur<br />
VA möchte. Als Verkehrsplaner bin ich täglich mit dem Thema<br />
Verkehr konfrontiert. Dabei planen und «designen» wir unter<br />
anderem auch Strassenräume von Tempo-30-Zonen in Städten<br />
und Dörfern. Durch die Zeit bei der Feuerwehr bemerke ich<br />
vermehrt, dass sich mein Blickwinkel nun auch auf den<br />
möglichen Feuerwehreinsatz in solchen Räumen richtet. Da<br />
solche Strassenräume häufig in Wohngebieten liegen, sind<br />
die Anforderungen nochmals vielfältiger als anderswo und<br />
dem Beitritt zur Feuerwehr wird der Aspekt der schnellen<br />
Erreichbarkeit mit einem Feuerwehrfahrzeug häufiger stärker<br />
gewichtet als früher.<br />
Erzähl uns über deinen ersten Einsatz!<br />
Der erste Einsatz war am 6. Mai 2019 und zweifach kurios. Er<br />
war quasi vor der Bürotür, an der Baselstrasse/Gütschstrasse<br />
bei der BHMS. Unser Büro liegt schräg gegenüber beim<br />
Sentitreff und der Einsatz war für meine Bürogspänli etwa<br />
gleich aufregend wie für mich – zumindest erhielt ich nach<br />
dem Einsatz jede Menge Fotos von unserem Einsatz. Das<br />
zweite kuriose am Einsatz war, dass die Einführung von uns<br />
Neuen am selben Abend stattfand. Ein paar von uns Neuen<br />
lernte also die VA gleich noch vor der offiziellen Einführung<br />
kennen.<br />
Was waren deine Feuerwehr Highlights im 2019?<br />
Da gab es wahrscheinlich ein paar Highlights. Eines der<br />
grösseren Erlebnisse war der kantonale Grundkurs, der mir<br />
sehr gefallen hat, da wir da das erste Mal eine volle Dosis<br />
Feuerwehr abbekommen haben. Eine volle Dosis VA erhielten<br />
wir dann kurz nach Abschluss der Grundausbildung durch<br />
die Luzerner Polizei während den beiden Halbtagen des<br />
Fachkurses Verkehrsdienst. Da war sicherlich der Einsatz<br />
auf der Lohrenkreuzung (Kreuzung Neuenkirchstrasse/<br />
Hellbühlstrasse/Lohrenstrasse) bei Rothenburg eine der<br />
eindrücklichsten. Wenn man zum ersten Mal allein auf dieser