HEIMSPIEL NR.11 SAISON 2019/20
Das Stadionmagazin des 1. FC Heidenheim 1846
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10 Vorstellung des Gegners<br />
Dynamo Dresden schöpft Hoffnung<br />
beim Unternehmen Klassenerhalt<br />
Unter der Woche schlug das Tabellenschlusslicht den Karlsruher SC mit 1:0 – gleich sechs Winterneuzugänge wurden geholt<br />
Auch unter ihrem neuen Cheftrainer<br />
Markus Kauczinski, der am 10.<br />
Dezember seinen Vorgänger Christian<br />
Fiél beerbte, setzte es für die SG<br />
Dynamo Dresden vor Weihnachten<br />
zwei Niederlagen (0:3 gegen den VfL<br />
Osnabrück und 0:2 gegen den 1. FC<br />
Nürnberg). Somit überwinterte Dynamo<br />
auf dem 18. Tabellenplatz der<br />
2. Bundesliga und stand schon in der<br />
Winterpause gehörig unter Druck.<br />
Mit den Offensivspielern Patrick<br />
Schmidt vom FCH (siehe S. 17), Marco<br />
Terrazzino vom SC Freiburg, Godsway<br />
Donyoh vom FC Nordsjaelland<br />
(Dänemark) und Simon Makienok<br />
vom FC Utrecht (Niederlande) sowie<br />
den Mittelfeldspielern Ondrej Petrak<br />
vom 1. FC Nürnberg und Josef Husbauer<br />
von Slavia Prag (Tschechien)<br />
reagierte die SG in der Wintertransferperiode<br />
und sicherte sich gleich<br />
sechs Neuzugänge. Im Gegenzug<br />
gab der Club Stürmer Moussa Koné<br />
(sechs Saisontore) an Olympique Nîmes<br />
(Frankreich) ab und verlieh den<br />
19-jährigen Österreicher Matthäus<br />
Taferner an Wacker Innsbruck.<br />
Terrazzino direkt erfolgreich<br />
Und direkt zum Pflichtspielauftakt<br />
am vergangenen Mittwoch wurden<br />
die Dresdner für ihre offensive Trans-<br />
11 Fakten über Dynamo Dresden<br />
Die Ursprünge des Dresdner Fußballs liegen im 19 Jahrhundert. Damals gab es u.a.<br />
den Dresdner Sportclub oder den Dresden English Football Club.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1953 die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden<br />
gegründet und nach der Wende 1990 in 1. FC Dynamo Dresden umbenannt.<br />
Seit <strong>20</strong>07 wird der Verein nach einem Beschluss auf der Mitgliederversammlung<br />
wieder als SG Dynamo Dresden bezeichnet.<br />
Zu Zeiten der DDR feierte Dynamo Dresden acht Meistertitel und sieben Pokalsiege.<br />
1989 erreichte der Club das Halbfinale des UEFA-Pokals. Im Europapokal der<br />
Landesmeister stand Dynamo dreimal im Viertelfinale.<br />
Bekannte Profis, wie Matthias Sammer oder UlfKirsten,die sowohl fürdie DDR<br />
alsauchfür Gesamtdeutschlandaufliefen, spieltenbei Dynamo.<br />
Von 1991 bis 1995 spielte Dresden in der 1. Bundesliga. Wegen Finanzproblemen<br />
folgte dann aber der Zwangsabstieg in die drittklassige Regionalliga.<br />
Laut dem Buch „Unnützes Fußballwissen“ ist Dynamo bzw. Dinamo der häufigste<br />
Vereinsname der Welt.<br />
Dynamo Dresden hat kein Maskottchen,daesdie aktuelle Fan-Charta des Vereins<br />
verbietet. Gleiches gilt für Cheerleader.<br />
SG-Torhüter Broll musste im Dezember in Nürnberg im Heimtrikot von Stürmer<br />
Koné spielen, da sein Torwarttrikot denen des Gegners zu ähnlichsah.<br />
Mit aktuell 23.248 Mitgliedern ist Dynamo Dresden nach Union Berlin der zweitgrößte<br />
Sportverein der neuen Bundesländer.<br />
Trägt nun die Binde: Verteidiger Florian Ballas.<br />
ferpolitik belohnt: Neuzugang Terrazzino<br />
steuerte bei seinem Debüt<br />
gegen den KSC vor heimischer Kulisse<br />
den Treffer des Tages zum 1:0 bei.<br />
„Nach dem Tor sind wir immer sicherer<br />
im Spiel nach vorne geworden“<br />
resümierte Cheftrainer Kauczinski<br />
nach dem wichtigen Heimsieg und<br />
ergänzte mit Blick auf die kommenden<br />
Aufgaben im Abstiegskampf:<br />
„Mit dem Auftritt gegen Sandhausen<br />
haben wir einen guten ersten<br />
Schritt hingelegt.“<br />
Bereits in der Wintervorbereitung<br />
konnte Dynamo neues Selbstvertrauen<br />
tanken und gewann drei<br />
der vier Testspiele mit einem Torverhältnis<br />
von 5:0: 1:0 gegen den<br />
FSV Zwickau, 1:0 gegen Dinamo Bukarest<br />
(Rumänien) und 3:0 gegen<br />
Jeonbuk Motors (Südkorea). Lediglich<br />
gegen den VfB Stuttgart gab es<br />
kurz vor dem Restrundenstart eine<br />
1:3-Niederlage. „Das, was wir in der<br />
Vorbereitung angedeutet und uns<br />
erarbeitet haben, haben wir gegen<br />
Sandhausen umgesetzt“, so Kauczinski.<br />
Beim Unternehmen Klassenerhalt<br />
setzen die Dresdner übrigens auf<br />
einen neuen Kapitän. Innenverteidiger<br />
Florian Ballas erhielt bei der<br />
Kapitänswahl in der Winterpause<br />
die meisten Stimmen seiner Teamkollegen<br />
und beerbt damit Mittelfeldspieler<br />
Marco Hartmann. „Ein<br />
Punkt, den wir uns auf die Fahnen<br />
geschrieben haben, ist, dass deutlich<br />
mehr Kommunikation auf und<br />
außerhalb des Platzes stattfinden<br />
muss. Ich denke, da haben wir in der<br />
Vorbereitung einen guten Schritt gemacht“,<br />
gab der neue Kapitän jüngst<br />
im Interview mit dem „Sportbuzzer“<br />
die Marschroute vor.<br />
Dresdner Hinspielerfolg<br />
Einen Schritt in Richtung Klassenerhalt<br />
hat Dynamo auch mit dem<br />
2:1-Erfolg im Hinspiel gegen den FCH<br />
im August <strong><strong>20</strong>19</strong> gemacht, einem von<br />
jetzt insgesamt vier Heimsiegen. Patrick<br />
Ebert und Alexander Jeremejeff<br />
erzielten damals die Tore für Dresden,<br />
für den FCH traf Denis Thomalla<br />
per Strafstoß zum Anschluss.