2020-03-01 Bayreuther Sonntagszeitung
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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
Aktuell 1. März <strong>2020</strong> 19<br />
Anzeige<br />
„Kinderfreundlichste<br />
Stadt“<br />
Fakt ist: Voracht Jahren vollmundig<br />
gefordert, erweist<br />
sich der Slogan „Kinderfreundlichste<br />
Stadt“ einmal<br />
mehr als Rohrkrepierer. „Der<br />
Ausbau der Kinderkrippenplätze<br />
muss deutlich<br />
beschleunigt werden. Hier<br />
besteht dringender Handlungsbedarf“,<br />
so stand es im<br />
Wahlprogramm der Oberbürgermeisterin<br />
2<strong>01</strong>2. Bereits<br />
seit 2<strong>01</strong>4 war ein Anstieg der<br />
Geburten festzustellen. Mangelhafte<br />
und verschleppte<br />
Planungen, u.a. für die Projekte<br />
Ärztehaus amRathaus<br />
II, Fröbelstraße, und Waldorf-<br />
KiTa, führten dazu, dass<br />
„ganz plötzlich“ 100 KiTa-<br />
Plätze fehlten. Für unsere<br />
Kinder brauchen wir aber<br />
nicht nur ständig wachsende<br />
Provisorien und schöngeredete<br />
Containerlösungen,<br />
sondern eine ausreichende<br />
und qualitativ hochwertige,<br />
räumlich gut ausgestattete<br />
und pädagogisch qualifizierte<br />
Betreuung in hinreichender<br />
Zahl. Anstatt einer weit<br />
vorausschauenden Planung<br />
wurde viel zu spät und erst<br />
aufgrund mehrerer Anträge<br />
aus unterschiedlichen Fraktionen<br />
mit der Schaffung zusätzlicher<br />
Kapazitäten begonnen.<br />
Das hilft vielen betroffenen<br />
Eltern allerdings<br />
wenig, die in der Vergangenheit<br />
und aktuell mit ihren Kindern<br />
zu lange auf Betreuungsplätze<br />
warten müssen.<br />
Familienfreundlichkeit? –<br />
Fehlanzeige…<br />
Stadt und Landkreis voranbringen<br />
BAYREUTH. Sowohl Oberbürgermeisterkandidat<br />
Thomas<br />
Ebersberger als auch<br />
Landratskandidat Klaus Bauer<br />
spannten beim Aschermittwoch<br />
thematisch einen weiten<br />
Bogen von Ehrenamt und<br />
Generationengerechtigkeit<br />
bis Landwirtschaft und Tourismus.<br />
Dabei betonten beide immer<br />
wieder, wie wichtig die Zusammenarbeit<br />
von Stadt und Land<br />
ist. „Stadt und Land, Hand in<br />
Hand“, unter der Amtszeit von<br />
Oberbürgermeister Michael<br />
Hohl habe dies vorbildlich geklappt,<br />
danach habe es gewaltig<br />
nachgelassen.<br />
„Mit liegt es besonders am<br />
Herzen, dass Bayreuth vorankommt“,<br />
sagte Ebersberger.<br />
Eine hervorragende medizinische<br />
Versorgung gehört ge-<br />
BAYREUTH. Die Stadt Bayreuth<br />
leidet unter einem akuten<br />
Sporthallennotstand.<br />
Dies betrifft Anzahl, Größe und<br />
Ausstattung der durch Vereins-<br />
und Freizeitsport genutzten<br />
Hallen. Vor allem in der<br />
V.l. Klaus Bauer, MdL Gudrun Brendel-Fischer, MdB Silke<br />
Launert und Thomas Ebersberger.<br />
Wintersaison, wenn auch die<br />
normalerweise außerhalb von<br />
Sporthallen ausgeübten Sportarten<br />
– z.B.der in Bayreuth<br />
vielzähligen Fußballvereine –<br />
zum Training und für Turniere in<br />
die Halle wechseln, ergibt sich<br />
ein nachvollziehbarer Engpass<br />
nauso dazu, wie ein breites<br />
Freizeitangebot und Politik für<br />
alle Generationen. Der 2. Bürgermeister<br />
sprach sich dafür<br />
aus, den Investitionsstau zurückzufahren<br />
und vor allem in<br />
den Bereich der Schulen zu<br />
investieren. „Hier muss besonders<br />
viel gemacht werden“,<br />
sagte er.<br />
Ganz wichtig für Ebersberger:<br />
die Attraktivierung des<br />
Öffentlichen Personennahverkehrs.<br />
„Unser klares Wahlversprechen<br />
ist ein Beitrag zum<br />
Mobilitätswandel im Alltag und<br />
bei Freizeitaktivitäten“. Konkret<br />
sprach Ebersberger von einem<br />
Jahresticket zum attraktiven<br />
Preis von 200 Euro für Erwachsene,<br />
was einem monatlichen<br />
Preis von rund 17 Euro ent-<br />
Chaotische Bedingungen<br />
bzgl. einer vernünftigen Sporthallennutzung.<br />
Die Folge sind<br />
oft chaotische Trainingsbedingungen<br />
mit über 20 Kinder in<br />
kleinen Sporthallen sowie vor allem<br />
für die jüngeren Kinder teilweise<br />
unzumutbaren Trainingszeiten<br />
am späteren Abend.<br />
Dazu kommt, dass aktuell in<br />
ganz Bayreuth lediglich zwei<br />
Sporthallen über höhenverstellbare<br />
Basketball-Korbanlagen<br />
verfügen, die allerdings für die<br />
jüngeren Jahrgänge zwingend<br />
von der Liga vorgeschrieben<br />
sind. Hier besteht dringender<br />
Handlungsbedarf, wovon sich<br />
die Bundestagsabgeordnete<br />
und CSU-Kreisvorsitzende<br />
Dr. Silke Launert, zusammen<br />
mit Stadtratskandidat Mirko Matros,<br />
bereits vor Ort in einer <strong>Bayreuther</strong><br />
Sporthalle überzeugt<br />
haben.<br />
sprechen würde, sowie von<br />
100 Euro für Kinder und Auszubildende.<br />
Dann könnten es<br />
sich alle leisten, auf den Bus<br />
umzusteigen.<br />
Kritik übte Ebersberger an<br />
der Wirtschaftspolitik der Stadt.<br />
Die werde mittlerweile mehr an<br />
der Universität praktiziert als<br />
im Rathaus. Die Stadt habe<br />
eine hohe Lebensqualität. Diese<br />
wollen wir aber noch weiter<br />
verbessern, so die Botschaft<br />
für den 15. März.<br />
„Nach Jahren des Streits<br />
zwischen der Ratshausspitze<br />
und den meisten Parteien wird<br />
es Zeit für mehr Frieden im Rathaus.<br />
Deshalb brauchen wir<br />
einen Oberbürgermeister, der<br />
ausgleicht und die Menschen<br />
wieder zusammenführt“, so<br />
Bundestagsabgeordnete und<br />
CSU-Kreisvorsitzende Dr. Silke<br />
Launert.<br />
TERMINE<br />
05.<strong>03</strong>., 19 Uhr:<br />
Infoabend „Neuer Lebensabschnitt<br />
Pflegeheim“,<br />
Gasthof Grüner Baum.<br />
07.<strong>03</strong>., 07 Uhr:<br />
Infostand vor der Bäckerei<br />
Nitschke, Bernecker<br />
Straße.<br />
07.<strong>03</strong>., 09.30 Uhr.<br />
Infostand, Marktplatz<br />
07.<strong>03</strong>., 16 Uhr<br />
Veranstaltung: Ernährung<br />
und Nachhaltigkeit: Was<br />
können die Städter hierfür<br />
tun?<br />
08.<strong>03</strong>., 15 Uhr:<br />
Familiennachmittag mit<br />
Kaffee und Kuchen, Waldsportheim<br />
Oberpreuschwitz.<br />
Die CSU Bayreuth nahm am diesjährigen Faschingsumzug mit<br />
einem Mottowagen teil. Mit der Überschrift „Merk, mein Kind,<br />
ein schlechtes Erbe“ zielte sie dabei inhaltlich auf die vergangene<br />
Haushaltsdiskussion des <strong>Bayreuther</strong> Stadtrats.<br />
Großer<br />
Zuspruch<br />
Am vergangenen Samstag<br />
fand die CSUkunfts-Bustour<br />
zu den künftigen Hotspots<br />
unserer Stadt Bayreuth<br />
statt. Rund 60 interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
wurden auf der Fahrt<br />
mit den notwendigen Hintergrundinformationen<br />
zu<br />
den einzelnen Stationen<br />
durch Bürgermeister Thomas<br />
Ebersberger sowie die<br />
Stadträte Christian Wedlich,<br />
Dr. Stefan Specht und Dr.<br />
Michael Hohl versorgt.<br />
Kinderfreundlich? Umsetzung mangelhaft<br />
BAYREUTH. Wie kinderfreundlich<br />
ist Bayreuth? Zu<br />
diesem Thema hatte die CSU<br />
in Bayreuth Eltern und Verbände<br />
eingeladen.<br />
Ein Hauptkritikpunkt war das<br />
Thema fehlender Betreuungsplätze<br />
in Bayreuth. Trotz steigender<br />
Geburtenzahlen wurde<br />
die Schaffung neuer Betreuungsplätze<br />
sträflich vernachlässigt,<br />
was zur Folge hat, dass<br />
im vergangenen Jahr zahlreiche<br />
Betreuungsplätze gefehlt<br />
haben. „Wenn man mit Containern<br />
Notunterkünfte schaffen<br />
muss, weil Betreuungsplätze<br />
fehlen, hat man nicht nur seine<br />
Hausaufgaben nicht gemacht,<br />
sondern schon eine Grundvoraussetzung<br />
nicht erfüllt, um nur<br />
annähernd von Kinderfreundlichkeit<br />
sprechen zu können,“<br />
so Sebastian Machnitzke,<br />
Elternbeirat, Vater von drei Kindern<br />
und Stadtratskandidat.<br />
Lösung aus Sicht der Diskutanten<br />
ist ein Masterplan für einen<br />
bedarfsgerechten Ausbau von<br />
Betreuungsplätzen in Kindergärten<br />
und Schulen für mind.<br />
die nächsten 10-15 Jahre.<br />
Ein weiteres heiß diskutiertes<br />
Thema ist „Bezahlbarer<br />
Wohnraum“ für Familien. „Hier<br />
besteht großer Bedarf an 4-5<br />
Zimmer-Wohnungen, welche<br />
zum einen fehlen, zum andern<br />
die wenigen vorhandenen aktuell<br />
für Familien mit zwei oder<br />
mehr Kindern unerschwinglich<br />
sind“, so Familienvater und<br />
Stadtratskandidat Evren Yildirim.<br />
Eine dringliche Aufgabe,<br />
die die Stadt zusammen mit<br />
der GEWOG lösen muss.<br />
Auch das Freizeitangebot<br />
für Kinder sowie für Jugendliche<br />
lässt stark zu wünschen<br />
übrig. Spielplätze sind teilweise<br />
nicht für alle Altersklassen<br />
(Kleinstkinder) geeignet,<br />
zudem fehlt es an einfachen<br />
Dingen (wie z.B. fehlende Sitzgelegenheiten<br />
für Eltern und<br />
Großeltern, Kinderspielecke im<br />
Rathaus). Auch für Jugendliche<br />
gibt es zu wenig Jugendtreffpunkte.<br />
Die offene Jugendarbeit<br />
in den Stadteilen aber<br />
auchdieschnelleSanierungdes<br />
Abenteuerspielplatz sei wichtig,<br />
meint Jutta Bühl, langjährige<br />
Vorsitzende des Stadtjugendrings<br />
und Stadtratskandidatin.<br />
Dazu müssten mehr bezahlbare<br />
Angebote für Jugendliche<br />
geschaffen werden. Die jüngst<br />
eingeführte App erfüllt nicht ansatzweise<br />
das, was von einer<br />
solchen Familien-App erwartet.<br />
Eine App in Zusammenarbeit<br />
mit dem Landkreis, um auf<br />
sämtliche Veranstaltungsangebote<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
hinzuweisen, wünscht sich<br />
Florian Lassen, Vater von drei<br />
Kindern und ebenfalls Stadtratskandidat.<br />
Die Liste der diskutierten<br />
Themen ließe sich noch endlos<br />
fortführen. Einig war man sich<br />
am Ende, dass vieles versprochen<br />
aber nicht eingehalten<br />
wurde.<br />
V.i.S.d.P.: CSU-Kreisverband Bayreuth-Stadt, Sebastian Machnitzke, Eduard-Bayerlein-Straße 5, 95445 Bayreuth<br />
Wieder eine<br />
Tasche<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
an die Gewinnerin der<br />
Taschenaktion der CSU,<br />
Frau Gertrud S.. Bürgermeister<br />
Thomas Ebersberger traf<br />
sie bei einem Spaziergang<br />
in der Nähe des Landesgartenschaugeländes.