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BUNDESKONGRESS

DES DEUTSCHEN

ALTPHILOLOGEN

VERBANDES

2020

VERANSTALTUNGEN

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2020

MITTWOCH, 15. APRIL 2020

MITTWOCH, 15. APRIL 2020

Prof. Dr. Hans-Joachim Glücklich,

Frankfurt am Main

Dr. Wolfgang Polleichtner,

Tübingen

Ein Traum von Latein.

Vom Verstehen des Verstehens: Perspektiven digital unterstützter

Analyse von Übersetzungstechnik.

V

11.30–12.30 Uhr

Neue

Universität

Hörsaal 216

(Audimax)

Die meisten Lateinlehrer und Lateinlehrerin träumen von einem Lateinunterricht, der

beim Publikum, ankommt, und versuchen, den Traum umzusetzen. Wie könnte ein

solcher Lateinunterricht aussehen, qualitätsvoll und spannend, unterhaltsam und

geistvoll, offen für Viele und singulär? Der Vortrag will ein Spektrum der Möglichkeiten

des Lateinunterrichts zeigen, jedoch dieses Spektrum in einem einheitlichen Konzept

des Lateinunterrichts vereinigen, das dem Lateinunterricht Kontur verleiht, statt ihn in

zu viele verschiedene Aktivitäten zerfließen zu lassen.

Hans-Joachim Glücklich, geb. 1941, bis 2006 Fachleiter für Latein und Griechisch (Staatliches

Studienseminar Mainz) und Honorarprofessor für Didaktik der alten Sprachen (Universität Heidelberg);

Ehrenpräsident von Euroclassica; Ehrenvorsitzender des Landesverbands Rheinland-Pfalz

im DAV. Pegasus-Nadel des DAV. Dragomanow-Medaille und Herodot-Medaille für europäische

Kommunikation der Pädagogischen Universität Kiew. Viele Textausgaben in den Reihen EXEMPLA

(Lateinische Texte), CONSILIA (Lehrerkommentare) und LIBELLUS (Schüler- und Lehrerhefte).

Mitherausgeber der Reihe ARS DIDACTICA. Alte Sprachen lehren und lernen (Propylaeum,

Heidelberg). – Veröffentlichungen u.a.: Lateinunterricht. Didaktik und Methodik, Göttingen

3

2008. – Neuere Veröffentlichungen in der Reihe LIBELLUS (Schüler- und Lehrerhefte): Caesar,

Bellum Gallicum; Caesar: Alea iacta est; Terenz: Adelphoe; Der junge Ionathas. Aus den Gesta

Romanorum; Roma–Amor. Liebeselegien; Livius: ab urbe condita (2019). Neueste Veröffentlichungen

in Zeitschriften und Sammelbänden: Textverstehen und Überprüfungsformen (AU 60,4+5,

2017); Vorschläge zur Wortschatzarbeit und zu ihrer Berücksichtigung in Textausgaben und Lehrbüchern

(AU 61,1, 2018); Körperliche und seelische Grausamkeit in schöner Darstellung (AU 61,6,

2019); Pyramus und Thisbe – Transformationen (Scrinium 59/2, 2019); Texte lesen, verstehen,

interpretieren. Problem und Chance des Lateinunterrichts, in Meinolf Vielberg (Hrsg.): Universitäts-

und Bildungslandschaften um 1800, Stuttgart 2019.

E-Mail: GlueHJ@aol.com – Website: www.gluecklich-latein.de

Die Analyse von Übersetzungstechnik steht insbesondere seit den einschlägigen Arbeiten

von Florian (2015 und 2017) im Fokus fachdidaktischer Forschung in Latein. Diese

Analyse von Übersetzungsvorgängen, insbesondere auch wenn sie per eye-tracking

und keylogging digital unterstützt werden, sind allerdings auch im Bereich der Neuphilologien

derzeit von großem Interesse. Dieses Interesse erstreckt sich insbesondere

auch auf professionelle Übersetzungen und das Simultanübersetzen. Hier liegen auch

Studien vor, die Übersetzungen zwischen synchron weit entfernt verwandten Sprachen

untersuchen (z.B. Englisch und Koreanisch). Hier kommt es zunächst darauf an, bereits

erzielte Forschungsergebnisse auf ihre Übertragbarkeit auf die Klassischen Sprachen zu

überprüfen, um anschließend die Ergebnisse eigener Versuchsreihen besser einordnen

zu können. Eine wichtige Frage dabei lautet, welche Rolle hier die diachrone Entfernung

von Ausgangs- und Zielsprache spielt. Mehrfache Untersuchungen einer Studien- und

Kontrollgruppe sollten bei zwischen den Untersuchungen liegenden Interventionen

Rückschlüsse auf die Effektivität von Sprach- und Übersetzungsunterricht erlauben,

da hier nicht nur überprüft wird, ob das Endprodukt eines Übersetzungsvorgangs

eine „gute“ Übersetzung darstellt, sondern auch, welche Strategien zur Erreichung

des Übersetzungsprodukts sich infolge von Unterricht auf welche Weise individuell

verändert haben. Solchermaßen kann hier ein Beitrag zum Entschlüsseln der Arbeit des

Dekodierens und Rekodierens beim Übersetzen gleistet werden.

Florian, L. 2015: Heimliche Strategien. Wie übersetzen Schülerinnen und Schüler?

Vandenhoeck & Ruprecht.

Florian, L. 2017: So übersetzen Schüler wirklich. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht

Wolfgang Polleichtner studierte Griechisch, Latein, Deutsch und Philosophie. Seinen M.A.

legte er 2000 und sein 1. Staatsexamen 2001 in Würzburg ab. Die Promotion erfolgte 2005 in

Austin, Texas. 2007 bestand er am Studienseminar Bochum sein 2. Staatsexamen. Seit 2016 ist

er in Tübingen an der Universität insbesondere für die Fachdidaktik in Griechisch und Latein

zuständig.

V

11.30–12.30 Uhr

Neue

Universität

Hörsaal 224

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14. bis 18. April 2020 Julius-Maximilians-Universität Würzburg

14. bis 18. April 2020 Julius-Maximilians-Universität Würzburg

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