Bettags Malschule - Grafit Aquarell

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Das richtige PapierDer beste Malgrund für Grafit Aquarell ist Papier. Wir haben 34 Sorten getestet und stellendie Besten vor, außerdem zeigen wir, auf welche besonderen Merkmale man beimKauf achten sollte.Wie das bei jeder Technik so ist, mussman auch für das Grafit Aquarell dasrichtige Papier haben, um optimale Ergebnissezu bekommen. Es gibt zwarunendlich viele Aquarell- und Zeichenpapiere,aber jedes ist für eine spezielleTechnik optimiert.Wir haben 34 verschiedene Aquarellpapieregetestet und mussten leiderfeststellen, dass die wenigsten für dasGrafit Aquarell wirklich brauchbar sind.Das liegt zum einen an der besonderenZusammensetzung des Grafit Aquarellund zum anderen an den Oberflächender Papiere.Natürlich kann man mit Grafit Aquarellauf so ziemlich jedem Papier oder grundiertenGewebe oder Karton arbeiten,aber in der Praxis wird sich die Mehrheitder Künstler auf Papier einlassen.Wir haben die in Deutschland erhältlichenund meist verkauften Markenpapiereeinem kleinen Test unterzogen.Darunter Arches, Fabriano, Clairefontaine,Hahnemühle, Lana und Canson,auch einige Eigenmarken von Gerstäckerund Boesner, wobei uns die BoesnerEigenmarken weniger überzeugthaben. Da Gerstäcker immer wiederpreiswerte NoName Papiere in seinenRabattaktionen verkauft und ein akzeptablesEigenmarkenprogramm aufweist,kann man auf „Cold Pressed“ Papierevon Gerstäcker zurückgreifen. Sie sindnicht die besten, aber für Anfängerdurchaus brauchbar.Wichtig war uns, dass sich das Papierwenig wellt und sich der Grafit Aquarellauf der Oberfläche wieder gut mit Wasseranlösen lasst. Und genau da musstenwir schnell feststellen, dass viele Markenpapiereeben diese Eigenschaftennicht aufweisen konnten.Der Grafit muss sich gut anlösen, zu einerLasur verlaufen und darf nicht ausbluten.Je nach Härte des Grafitstifteskönnen auf einem weichen Papier Kratzerentstehen, die sich durch das Vermalenmit Wasser in den Vordergrunddrängen.Besonders auf den meisten oberflächengeleimtenPapieren und sog. „Hot Pressed“oder „Satinierten“ Oberflächenlöste sich der Strich sehr schlecht aufund hinterließ Kratzer oder Muster.Auf diesen Papieren entstehen nachdem Trocknen auch schnell Ränder oderPfützen, die man zwar wieder anlösenkann, aber trotzdem bleiben sie sichtbar.Die meisten Papiere sind für die Aquarelltechnikgemacht und verziehen sichohne ein professionelles Aufziehen,bzw. Präparieren der Oberfläche. Ganzbesonders die Arches Papiere wellensich schon bei der geringsten Berührungmit Wasser. Grundsätzlich würde ichfür die Technik das nasse Aufspannenauf ein Zeichenbrett und die langsameDurchtrocknung des Papiers empfehlen.Es macht in jedem Fall mehr Spaß, wenndie Malfläche plan liegen bleibt und sichbeim Malen weder wellt noch verzieht.Es gibt Künstler die malen natürlich aufalles was zu finden ist, aber mal ehrlich,ein schönes weißes Aquarellpapier hatdoch genau die Haptik, die für die Techniknötig ist.Auch wir haben unsere Versuche aufverschiedenen Zeichen- und Skizzenpapierengestartet, aber so richtig zufriedenwaren wir nicht. Über den Ansatzder Skizze sind wir nicht wirklich hinausgekommen,dass ist zwar nicht schlimm,aber das Grafit Aquarell kann mehrund sollte im richtigen Rahmen genutztwerden. Am besten funktionieren ColdPressed Papiere - matt oder rau, die problemloszu handhaben sind und auch inder Aquarellmalerei gerne benutzt werden.Es gibt aber auch satinierte, glattePapiere oder Torchon - Oberflächen diefunktionieren können. Interessant wardas Sugar Lana für Multitechniken vonLana, mit dem man gut arbeiten konnte.Die meisten der getesteten Papiere warenAquarellpapiere, andere Sorten,wie Zeichen- oder Skizzenpapiere, oderMultitechnikpapiere sind für Nasstechnikennicht geeignet. Sie wellen sich starkund/oder der Grafit Aquarell schmiertoder verklebt auf der Oberfläche.Wir haben deshalb nur die Sorten undMarken genannt, die für Grafit Aquarellnach unserer Auffassung brauchbarsind. Marken die in unserem Test durchgefallensind, nennen wir nicht. DieseMarken oder Sorten müssen für dieAquarelltechnik nicht schlecht sein, vielleichtsogar gut, funktionieren nun malaber für die gezeigten Techniken nicht.Von den 34 getesteten Papieren bleiben15 übrig, die wir mit ruhigem Gewissenempfehlen können. Diese Sorten könnenSie für die Technik uneingeschränktverwenden, trotzdem würde ich einenkleinen Test vorab empfehlen, denn dieOberflächenstrukturen sind doch rechtunterschiedlich und treffen nicht immerjeden Geschmack. Papiermuster helfenmeist weiter und können schon mal eineRichtung festlegen, in die man gehenmöchte.16
Das richtige Papier Von 34 getesteten Aquarellpapieren sind nur 15 für die GrafitAquarell-Technik zu gebrauchen. Die Aufstriche haben schnell deutlichgemacht, dass auch gute Aquarellpapiere für die Technik ungeeignetsind, denn Grafit Aquarell ist mit der traditionellen Aquarellmalereinicht zu vergleichen.Bei diesem Aufstrich kann man gut erkennen, wie das Grafit Aquarellim trockenen und im nassen Zustand auf dem Papier liegt. Dertrockene Strich ist gleichmäßig und nass vermalt, entsteht einetransparente gleichmäßige Lasur.Dieses Papier ist für die Technik ungeeignet, der Grafit löst sichungleichmäßig auf, der Strich hat sich in die Oberfläche eingedrücktund bleibt als Muster erkennbar stehen. Geschuldet ist diesder weichen satinierten Oberfläche und der Flächenklebung desPapiers, in dem die Mine des Stiftes schnell Kratzer hinterlassenkann.17
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