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Leseprobe architektur.aktuell ARCHITECTS 2020

Gute Nachrichten für die Baukultur in Österreich! Mit der erstmals im Jänner 2020 erschienenen Sonderpublikation architektur.aktuell ARCHITECTS legen wir ein beeindruckendes Panorama an Qualitätsproduktion im Lande vor. Über 100 höchst innovative Architekturbüros präsentieren ihre Aktivitäten und Bauprojekte. Und zahlreiche engagierte Bauherren erklären anschaulich, welch zentrale Rolle die Arbeit von Architektinnen und Architekten in ihren Projektentwicklungen spielt. Das zeigt: Qualitätsarchitektur mit Mehrwert auf allen Ebenen, die nicht nur wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig ist, sondern auch viel technische und ästhetische Innovation liefert, ist durchaus Common Sense in Österreich. Natürlich gibt es immer Opti­mierungspotential und wir müssen täglich daran arbeiten, dass Österreich ein vorbildliches Architekturland bleibt. Daniel Fügenschuh, Architekt und Vizepräsident der öster­reichischen Ziviltechniker­-Kammer, erklärt dazu im Interview, an welchen legistischen, kommunikations­- und bildungs­technischen Schrauben die Politik und involvierte Berufsgrup­pen noch drehen sollten, damit unsere Baukultur weiterhin verantwortliche, langfristig lebenswerte Umweltgestaltung schaffen kann. Natürlich haben auch wir in der Redaktion von architektur.aktuell stets ein Ohr am Baubetrieb und zeichnen in einem Essay ein aktuelles Stimmungsbild zu den Chancen und Hoffnungen der Planer und Architektinnen. Wir bedanken uns bei allen, die wertvolle Statements geliefert und uns bei der Recherche unterstützt haben – und wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre! Matthias Boeckl, Chefredakteur & das gesamte architektur.aktuell Team

Gute Nachrichten für die Baukultur in Österreich!

Mit der erstmals im Jänner 2020 erschienenen Sonderpublikation architektur.aktuell ARCHITECTS legen wir ein beeindruckendes Panorama an Qualitätsproduktion im Lande vor. Über 100 höchst innovative Architekturbüros präsentieren ihre Aktivitäten und Bauprojekte. Und zahlreiche engagierte Bauherren erklären anschaulich, welch zentrale Rolle die Arbeit von Architektinnen und Architekten in ihren Projektentwicklungen spielt.

Das zeigt: Qualitätsarchitektur mit Mehrwert auf allen Ebenen, die nicht nur wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig ist, sondern auch viel technische und ästhetische Innovation liefert, ist durchaus Common Sense in Österreich. Natürlich gibt es immer Opti­mierungspotential und wir müssen täglich daran arbeiten, dass Österreich ein vorbildliches Architekturland bleibt.

Daniel Fügenschuh, Architekt und Vizepräsident der öster­reichischen Ziviltechniker­-Kammer, erklärt dazu im Interview, an welchen legistischen, kommunikations­- und bildungs­technischen Schrauben die Politik und involvierte Berufsgrup­pen noch drehen sollten, damit unsere Baukultur weiterhin verantwortliche, langfristig lebenswerte Umweltgestaltung schaffen kann.

Natürlich haben auch wir in der Redaktion von architektur.aktuell stets ein Ohr am Baubetrieb und zeichnen in einem Essay ein aktuelles Stimmungsbild zu den Chancen und Hoffnungen der Planer und Architektinnen.

Wir bedanken uns bei allen, die wertvolle Statements geliefert und uns bei der Recherche unterstützt haben – und wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre!

Matthias Boeckl, Chefredakteur & das gesamte architektur.aktuell Team

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architektur.aktuell 1–2.2020

Editorial

1

EDITORIAL

Gute Nachrichten für die Baukultur in Österreich! Mit dem

erstmals erscheinenden Sonderheft „ARCHITECTS“ legen

wir ein beeindruckendes Panorama an Qualitätsproduktion

im Lande vor. Über 100 höchst innovative Architektur büros

präsentieren ihre Aktivitäten und Bauprojekte. Und zahl reiche

engagierte Bauherren erklären anschaulich, welch zentrale

Rolle die Arbeit von Architektinnen und Architekten in ihren

Projektentwicklungen spielt. Das zeigt: Qualitäts architektur

mit Mehrwert auf allen Ebenen, die nicht nur wirtschaftlich,

sozial und ökologisch nachhaltig ist, sondern auch viel

technische und ästhetische Innovation liefert, ist durchaus

Common Sense in Österreich. Natürlich gibt es immer Optimierungspotential

und wir müssen täglich daran arbeiten,

dass Österreich ein vorbildliches Architekturland bleibt.

Daniel Fügenschuh, Architekt und Vizepräsident der österreichischen

Ziviltechniker-Kammer, erklärt dazu im Interview,

an welchen legistischen, kommunikations- und bildungstechnischen

Schrauben die Politik und involvierte Berufsgruppen

noch drehen sollten, damit unsere Baukultur weiterhin

verantwortliche, langfristig lebenswerte Umweltgestaltung

schaffen kann. Natürlich haben auch wir in der Redaktion von

architektur.aktuell stets ein Ohr am Baubetrieb und zeichnen

in einem Essay ein aktuelles Stimmungsbild zu den Chancen

und Hoffnungen der Planer und Architektinnen.

Wir bedanken uns bei allen, die wertvolle Statements

geliefert und uns bei der Recherche unterstützt haben –

und wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre!

Matthias Boeckl

Chefredakteur


2 ARCHITECTS Inhalt

INHALT

INTRO

4 Bauen als gesamtkulturelle

Leistung

ARCHITECTS

10 A01 architects

11 ABdomen Architektur

12 aju°_architekt joerg

simon-urlesberger

14 AL ARCHITEKT

16 ALBERT WIMMER

17 AllesWirdGut Architektur

18 amm / Architektur

mit Mehrwert

19 ARCH+MORE

20 Architects Collective

21 Architekt Christoph Lechner

& Partner

22 Architekt Krischanitz

23 Architekt Martin Kohlbauer

24 Architekt Otto Häuselmayer

25 Architektin Sne Veselinović

26 architekturWERKSTATT

Bruno Moser

27 ArchOffice Zweiquadrat

28 Atelier 3 – Architekten

Hartl + Heugenhauser

29 atelier 4 architects

30 Atelier Heiss Architekten

31 Atelier Thomas Pucher

32 ATP architekten ingenieure

33 AUTARC

34 azb – Architekt Zoran Bodrozic

35 balloon architekten

36 Bartenbach

37 bauchplan).(

38 Bauer Stahl Architektur

39 BEHF Architects

40 BFA x KLK

41 bogenfeld Architektur

42 BURTSCHER DURIG

43 BWM Architekten

44 Caramel architekten

46 Coop. Himmelb(l)au

48 Dietrich | Untertrifaller

Architekten

50 Dollfuß Architekt

51 F2 Architekten

52 f2p formann ² puschmann

53 fally plus partner Architeken

54 fasch&fuchs.architekten

56 feld72 Architekten

57 firm Feldkircher und

Moosbrugger

58 FORM + FUNKTION

60 GERNER GERNER PLUS.

61 goebl architecture

62 Hammerschmid, Pachl,

Seebacher Architekten

63 HEIMSPIEL architektur

64 HERTL.ARCHITEKTEN

66 Hinterwirth Architekten

67 HMA Architekten

68 Hohensinn Architektur

INTERVIEW

70 Daniel Fügenschuh

STATEMENTS

74 Daniel Jelitza, JP

75 Andreas Holler, BUWOG

76 Claudia Schleifer, DEBA

77 Heinrich Kugler, Wien 3420 AG

78 Hannes Gschwentner

und Markus Pollo,

Neue Heimat Tirol

79 Jürgen Dumpelnik und

Mathias Moser, BWSG

80 Clemens Rauhs, Liv

81 Markus Schafferer, PEMA

82 Wolfdieter Jarisch, S+B

83 Thomas G. Winkler, UBM

84 Kathrin Gaál,

Wohnbaustadträtin

85 Michael Pech, ÖSW

86 Heinz Fletzberger und

Hubert Niedermayer, SÜBA

87 Walter Hammertinger,

Value one

88 Gerhild Bensch-König,

Raiffeisen WohnBau

ARCHITECTS

90 HOLODECK architects

92 Huss Hawlik Architekten

93 illiz architektur

94 Innerhofer oder Innerhofer

95 INNOCAD

96 Josef Weichenberger

architects + Partner

97 juri troy architects

98 kb+l architektur

99 KREINERarchitektur

100 kub a

102 LAAC

104 LC 4 architektur

105 LORENZATELIERS

106 LP architektur

108 M&S Architekten

109 MAB Architektur &

Projektmanagement

110 Malek Herbst Architekten

111 Meissl Architects

112 MJM Architekten

Maurer & Partner

113 MOA Martin Oberascher &

Partner Architekten

114 Moser Architects

115 MURERO BRESCIANO

architektur

116 NMPB Architekten

117 nonconform

118 obermoser arch-omo

119 ostertag ARCHITECTS

120 PASCHINGER ARCHITEKTEN

121 PAUAT Architekten

122 pedit & partner architekten

123 peter reiter architekten

124 Pichler & Traupmann

Architekten

125 Pilzarchitektur

126 POS architekten

127 querkraft

128 RATAPLAN

129 raumbau architekten

130 Reinhold Wetschko Architekt

131 Riegler Riewe Architekten

132 Riepl Kaufmann Bammer

Architektur

133 S. E. A. – SHIBUKAWA EDER

ARCHITECTS

134 sam – architects

135 Schneider & Lengauer

Architekten

136 schneider+schumacher

137 Schwarzenbacher Struber

Architekten

138 Strohecker Architekten

139 Studio Hoffelner Schmid

140 synn architekten

141 Team M Architekten

142 t-hoch-n ARCHITEKTUR

143 tnE Architects

144 trafo kirchmayr & nöbauer

145 TREUSCH architecture

146 TWO IN A BOX – Architekten

147 Veit Aschenbrenner

Architekten

148 waax Architekten

149 Wiesflecker Architekten

150 X ARCHITEKTEN

152 Zirup Architektur & Design


AR

CHI

TEC

architektur.aktuell 1–2.2020 Inhalt 3

Impressum

Verleger

Architektur Aktuell GmbH,

Loquaiplatz 12, 1060 Wien, Austria

www.architektur-aktuell.at

Chefredakteur

Matthias Boeckl

Art Director

Martin Gaal

Anzeigenleitung

Bernd Mandl

T +43 1 353 6000-34

bernd.mandl@

architektur-aktuell.at

Managing Director

Georg Pirker

Druck

Medienfabrik Graz

Dreihackengasse 20, 8020 Graz,

www.mfg.at

Credit Statements:

Wien 3420 AG © APA Fotoservice

& Ludwig Schedl | BUWOG © Foto

Stephan Huger | Stadt Wien

© Schedl | ÖSW © OESW_Phillipp

Tomsich | Value One © Value One |

Rest © bei jeweiligen

Unternehmen

Urheberrecht

Mit der Annahme eines Beitrags

zur Veröffentlichung erwirbt der

Verlag vom Autor alle Rechte, insbesondere

das Recht der weiteren

Vervielfältigung zu gewerblichen

Zwecken mit Hilfe fotomechanischer

oder anderer Verfahren. Die

Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen

einzelnen Beiträge und

Abbildungen sind urheberrechtlich

geschützt. Jede Verwertung,

die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz

zugelassen ist,

bedarf der vorherigen schriftlichen

Zustimmung des Verlags.

Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,

Bearbeitungen,

Übersetzungen, Mikroverfilmungen

und die Einspeicherung und

Verarbeitung in elektronischen

Systemen, ePaper, Apps und Websites.

Auch die Rechte der Wiedergabe

durch Vortrag, Funk- und

Fernsehsendungen im Magnettonverfahren

oder auf ähnlichem

Wege bleiben vorbehalten. Die

Wieder gabe von Gebrauchsnamen,

Handelsnamen, Warenbezeichnungen

usw. in dieser Zeitschrift

berechtigt auch ohne besondere

Kennzeichnung nicht zu

der Annahme, dass solche Namen

im Sinne der Waren- und Markenschutz-Gesetzgebung

als frei zu

betrachten wären und daher von

jedermann benutzt werden dürften.

Eigen tümer und Copyright-

Aus Gründen der besseren Les barkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung

männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Bezeichnungen

Inhaber: © 2020 Architektur

gelten sowohl für männliche als auch für weibliche Personen.

Aktuell GmbH/Wien.


44 ARCHITECTS Caramel architekten

Caramel

Everytime a new challenge

Für jedes Projekt neu – das

ist die Devise von Caramel

architekten. Das Büro setzt

auf die erfolgreiche Teilnahme

an internationalen Wettbewerben

– daraus resultieren

auch die jüngsten Bauaufträge.

Neben der Umsetzung

der Großprojekte Science

Park Linz, adidas World of

Sports west Herzogenaurach,

WIFI-Dornbirn, Betriebsgebäude

Ansfelden und Schule

Krems widmet sich das Trio

Designstudien und innovativen

Einfamilienhausprojekten.

Idealismus und Erfindergeist

stehen dabei ganz

oben. Vortragsreihen, Lehrveranstaltungen

und Kunstprojekte

wie der Beitrag für

den österreichischen Pavillon

bei der Architekturbiennale

2016 in Venedig sind

für Caramel das Salz in der

Suppe des Architekturalltags.

Haus 500m2, Wien

Foto: Hertha Hurnaus

Gründer/Partner

Ulrich Aspetsberger (1967)

Martin Haller (1966)

Günther Katherl (1965)

Caramel architekten zt- gesellschaft m.b.h.

Gründungsjahr: 2001 | Türkenstraße 17 | 1090 Wien | Österreich

+43 1 596 34 90 | kha@caramel.at | www.caramel.at

Martin Haller, Günther Katherl und Ulrich Aspetsberger © Franz Pfluegl


architektur.aktuell 1–2.2020

Caramel architekten

45

Science Park, Linz

Foto: Hertha Hurnaus

Mill24, Wien

Foto: Hertha Hurnaus


46

ARCHITECTS

Coop Himmelb(l)au

Coop

Himmelb(l)au

COOP HIMMELB(L)AU is a

design-oriented architecture

and urbanism firm

specializing in providing

unique, landmark buildings

for clients with ambitions

for world-class design

of the highest caliber integrating

sophisticated sustainability,

aesthetic and

engineering principles.

COOP HIMMELB(L)AU was

founded in Vienna in 1968

and has since then been

operating under the direction

of CEO and Design

Principal Wolf D. Prix in the

fields of art, architecture,

urban planning, and design.

Another branch of the firm

was opened in the United

States in 1988 in Los Angeles.

COOP HIMMELB(L)AU currently

employs 60 people

from 19 different countries. In

numerous countries the team

has realized museums, concert

halls, science and office

buildings as well as residential

buildings. Presently COOP

HIMMELB(L)AU is working on

various projects in Europe,

Asia and the Middle East.

BMW Welt, München (2001–2007)

Foto © Christian Richters

Gründer

Wolf D. Prix (1942)

COOP HIMMELB(L)AU Wolf D. Prix & Partner ZT GmbH

Gründungsjahr: 1968 | Spengergasse 37 | 1050 Wien | Österreich

+43 1 54660 | office@coop-himmelblau.at | www.coop-himmelblau.at

Standorte: Wien | Los Angeles | London | Melbourne

Wolf D. Prix © zwefo


architektur.aktuell 1–2.2020

Coop Himmelb(l)au

47

PANEUM – Wunderkammer

des Brotes, Asten

Foto © Markus Pillhofer

Museum of Contemporary Art &

Planning Exhibition, Shenzhen,

China (2007–2016)

Foto © Duccio Malagamba


48 ARCHITECTS Dietrich | Untertrifaller Architekten

Collège Simone Veil, Lamballe

Foto © Luc Boegly

Gründer/Partner

Helmut Dietrich (1957)

Much Untertrifaller (1959)

Dominik Philipp (1982)

Patrick Stremler (1979)

Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH

Gründungsjahr: 1994 | Arlbergstrasse 117 | 6900 Bregenz | Österreich

+43 5574 78888 0 | arch@dietrich.untertrifaller.com | www.dietrich.untertrifaller.com

Standorte: Bregenz | Wien | St. Gallen | Paris | München

Patrick Stremler, Helmut Dietrich, Much Untertrifaller und Dominik Philipp © Dietrich | Untertrifaller


architektur.aktuell 1–2.2020

Dietrich | Untertrifaller Architekten

49

Dietrich |

Untertrifaller

Unser Büro, 1994 gegründet,

wird von Helmut Dietrich,

Much Untertrifaller, Dominik

Philipp und Patrick Stremler

geleitet. Wir beschäftigen

ein internationales Team

von 90 Architekten, die in

Österreich (Bregenz und

Wien), der Schweiz (St. Gallen),

Frankreich (Paris) und

Deutschland (München) arbeiten.

Das breite Spektrum

unserer Bauaufgaben reicht

von großvolumigen Bauten

und städtebaulichen Strukturen

über das Bauen im

Bestand bis hin zum Einfamilienhaus.

Das beugt jeder

Spezialisierung vor, hält

wach und fordert Kreativität

und Forschergeist. Ein

bestimmender Faktor all

unserer Arbeiten ist der ressourcenschonende

Einsatz

von Materialien, wobei unser

besonderes Engagement

dem zeitgemäßen Holzbau

gilt. Unsere Gebäude zeichnen

sich durch einen humanistischen

Ansatz, innovative

und nachhaltige

Lösungen und eine sensible

Beziehung zum urbanen

Kontext aus. Wir entwerfen

mit Blick auf den Menschen

und sind bestrebt

Meilensteine zu schaffen,

die ihre Umwelt verbessern

und ihren Nutzern dienen.

Mit unserer Expertise

im Entwurf und im Holzbau

haben wir uns international

einen Namen gemacht

und pflegen dieses

Know-how dank einer dialogbasierten

Beziehung zu

Auftraggebern, Handwerkern

und Planern. Dieses

Wissen geben wir auf Vorträgen

und in der Lehre

gerne weiter.

Musik- & Kongresszentrum, Straßburg

Foto © Bruno Klomfar


50 ARCHITECTS DOLLFUSS ARCHITEKT

DOLLFUSS

Projekt Dorfmitte Texingtal

Foto © Leo Fellner

Wir verstehen Architektur

als Versuch Räume zu entwickeln,

welche auf ihre

Umgebung reagieren und

sich auf die NutzerInnen

einlassen. Unterschiedliche

Bedürfnisse, Wünsche

und Vorstellungen werden in

unsere Planung aufgenommen

und bestmöglich umgesetzt.

Unsere Standorte in

Wien und im niederösterreichischen

Mostviertel erzeugen

eine Vielfalt an Bauaufgaben.

So bewegen wir uns

mit unseren Projekten zwischen

urbanen und ländlichen

Strukturen. Die Bürogemeinschaft

erlaubt uns

eine ganzheitliche Planung

und Betreuung jeder Bauaufgabe

bis zur Fertigstellung.

Im Kollektiv übernehmen

wir Verantwortung für

unsere kreative Tätigkeit

und schaffen eine zielsichere

Realisierung der Projekte.

Gründer

Gerhard Dollfuß (1975)

Architekturbüro DI Gerhard Dollfuß

Gründungsjahr: 2008 | Bahnhofstraße 4/4 | 3240 Mank | Österreich

+43 2755 20116 | office@dollfuss.eu | www.dollfuss.eu

Standorte: Mank | Wien

Gerhard Dollfuß © Gerhard Dollfuß


architektur.aktuell 1–2.2020

F2 Architekten

51

F2

Gesundheitszentrum

Schwanenstadt

Foto © Daniel Hawelka

Seit 2001 arbeiten Markus

Fischer und Christian Frömel

gemeinsam als F2 Architekten

mit ihrem Team in

Schwanenstadt. Beide haben

an der Wiener Akademie

der bildenden Künste

bei Prof. Gustav Peichl, Prof.

Nasrine Seraji und Prof. Carl

Pruscha studiert. Mit 15 Mitarbeitern

werden zahlreiche

Bauvorhaben in ganz Österreich

geplant und umgesetzt.

In unterschiedlichen

Maßstäben werden Projekte

wie Bürogebäude, Gemeindezentren,

Geschäfts-

& Gewerbebauten, Banken,

Einfamilienhäuser & Wohnsiedlungen

sowie Pflegeheime

und Schulen geplant.

Nicht nur das Entwickeln

der und die Auseinandersetzung

mit den unterschiedlichen

Bauaufgaben in verschiedenen

Maßstäben und

Orten, sondern auch die anschließende

Realisation und

das räumliche Erleben eines

fertiggestellten Gebäudes

ist für das Team sehr wichtig.

Die Leidenschaft an der

Architektur, das konsequente

Festhalten an der klassischen

Moderne und die

Einbindung neuester Technologien

wie die Passivhaustechnologie

in die geplanten

Gebäude waren unter

anderem Gründe für mehrere

Architekturpreise wie den

Staatspreis für Architektur

und Nachhaltigkeit 2010

und kürzlich auch den Fiabci

Prix d’Excellence Austria.

Gründer/Partner

Markus Fischer (1973)

Christian Frömel (1968)

F2 Architekten ZT GmbH

Gründungsjahr: 2001 | Graben 21 | 4690 Schwanenstadt | Österreich

+43 7673 75544-0 | office@f2-architekten.at | www.f2-architekten.at

Christian Frömel und Markus Fischer © Mario Riener


52 ARCHITECTS f2p formann ² puschmann

feels like heaven – Zu- und

Umbau Wotrubakirche, Wien

Foto © Michael Baumgartner – KiTO

f2p

Das was uns an Architektur

begeistert, ist die Suche

nach immer neuen Lösungen,

in einem immer anderen

Kontext, mit anderen

Herausforderungen, Aufgabenstellungen

und Ansprechpartnern.

Aus unserer

Sicht geht es aber immer

um das Gleiche, darum alle

Aspekte exakt zu analysieren

und gemeinsam kreative

Lösungen zu finden. Unser

Ziel ist, unsere Bauherr­

Innen bei der Suche der

richtigen Lösungen und der

Verwirklichung ihrer baulichen

Wünsche, durch unsere

Kreativität, unser Know-how

und unsere Erfahrung, individuell

zu unterstützen. Unsere

Bürogröße erlaubt uns

dabei, uns persönlich bis ins

Detail um jedes unserer Projekte

kümmern zu können,

das ist uns sowohl in gestalterischen,

technischen als

auch geschäftlichen Fragen

ein wichtiges Anliegen. Vor

diesem Hintergrund bearbeiten

wir, gemeinsam mit

unserem Team, Neu- und

Umbauprojekte verschiedener

Größenordnungen im

Bereich des privaten sowie

sozialen Wohnens, des Gesundheitswesens

sowie im

Kulturbereich. Was all unserer

Projekte dabei verbindet,

ist unsere große Freude

am Miteinander und unsere

Liebe zum Detail.

Gründer/Partner

Christian Formann (1972)

Stefan Puschmann (1973)

formann ² puschmann I architekten zt-gmbh

Gründungsjahr: 2005 | Schönbrunner Allee 66/12 | 1120 Wien | Österreich

+43 1 804 02 80 | architekten@f2p.at | www.f2p.at

Christian Formann und Stefan Puschmann © f2p formann ² puschmann


architektur.aktuell 1–2.2020

fally plus partner Architekten

53

fally plus partner

Unser Büro ging 2010 aus

dem seit 1978 bestehenden

Einzelunternehmen Erich

Fallys hervor. Mehr als 30

Jahre Erfahrung mit vielfältigen

und komplexen Strukturen

und Bauaufgaben ermöglicht

uns gemeinsam

mit dem Auftraggeber ungewöhnliche

Wege zu gehen.

So entstehen Gebäude

von ganz eigenem Charakter,

Spiegel der Kreativität,

der Offenheit und der architektonischen

Ernsthaftigkeit,

die uns auszeichnen.

Aus der Verschiedenheit und

unterschiedlichen Maßstäblichkeit

der Planungsaufgaben

resultieren eine hohe

Flexibilität, Effizienz und

Kommunikationsfähigkeit

unseres Teams bei der Bearbeitung

neuer Aufgaben,

sowie eine große Erfahrung

in der Zusammenarbeit mit

öffentlichen und institutionellen

Bauherren. Schwerpunkte

unserer Arbeit liegen

neben dem Bauen in historischem

Umfeld, dem Verknüpfen

und Ergänzen von

Bestehendem und Neuem,

in der Entwicklung von Sonderbauten

im Bereich Infrastruktur

und Wissen schaft,

sowie im Design von Möbeln

und der Gestaltung von

Innenräumen.

Ortszentrum Goldegg-Weng

Foto © Andrew Phelps

Gründer/Partner

Gerhard Baumgartner (1967)

Robert Wurbs (1976)

Georg Lienbacher (1971)

fally plus partner

Architekten ZT GmbH

Gründungsjahr: 2010 | Mirabellplatz 6

5020 Salzburg | Österreich | +43 662 620991

office@fallypluspartner.at | www.fallypluspartner.at

Gerhard Baumgartner, Robert Wurbs, Georg Lienbacher © Kurt Kuball


54 ARCHITECTS fasch&fuchs.architekten

fasch&fuchs.

Unsere architektonischen

Absichten orientieren sich

am Thema Verknüpfungen.

Dieses Interesse geht weit

über die Gebäudeorganisation

und die Bevorzugung

von offenen Raumkontinuen

hinaus und bedeutet, bisher

getrennte Kontexte miteinander

in Beziehung zu setzen.

Diesem Ansatz folgen

wir in räumlichen, strukturellen,

sozialen und funktionalen

Belangen. Besonderen

Schwerpunkt legen wir auf

den Licht- und Raumfluss

und die Analyse des Ortes:

Raum, Umriss und Gebäudestatik

formieren sich aus

der Optimierung des Lichteinfalls,

aus der gleichzeitigen

Suche nach der ökonomisch

sinnvollsten Form,

aus der inneren Nutzungsorganisation

und der Einflussnahme

der Umgebung auf

das Gebäude. Umgebung

und Licht fließen in das Gebäude

hinein und durch es

hindurch. Es verzahnt sich

mit Umraum und Gelände,

bis die Grenze zwischen

natürlicher Landschaft und

der künstlichen Landschaft

des Gebäudes nicht mehr

eindeutig und klar gezogen

werden kann. Wir sehen jeden

von Menschen genutzten

Raum immer auch als

Wohnraum. Gebäude müssen

mit ihrer Maßstäblichkeit

und den Abstufungen

zwischen Privatheit und

Öffnung auf diese Anforderung

reagieren.

Gründer/Partner

Hemma Fasch (1959)

Jakob Fuchs (1958)

Fred Hofbauer (1964)

fasch&fuchs.ZT-gmbh

Gründungsjahr: 1994 | Stumpergasse 14/25 | 1060 Wien | Österreich

+43 1 5973532 | office@faschundfuchs.com | www.faschundfuchs.com

Standorte: Wien | Hausmannstätten bei Graz

Fred Hofbauer, Hemma Fasch und Jakob Fuchs © fasch & fuchs


architektur.aktuell 1–2.2020

fasch&fuchs.architekten

55

Mechatronik-Campus, Lienz

Foto © Paul Ott


56 ARCHITECTS feld72 Architekten

feld72

Kindergarten, Niederolang

Foto © Hertha Hurnaus

Ihre Arbeit bewegt sich an

der Schnittstelle von Architektur,

angewandtem Urbanismus

und Kunst. feld72 hat

zahlreiche Projekte diverser

Größenordnung im nationalen

und internationalen

Kontext umgesetzt. Von

Masterplänen über Gebäude,

städtebauliche Studien,

Raum- und Ausstellungsgestaltungen

bis hin zu urbanen

Strategien und großflächigen

Interventionen im

öffentlichen Raum. Die vielfach

ausgezeichneten Arbeiten

zeigen einen sozial verantwortlichen,

innovativen

und nachhaltigen Zugang

zu Themen der Architektur

und des Urbanismus auf.

Potentiale von Orten und

(sozialen) Räumen aufzuspüren

und zu verstärken ist

ein Grundelement der Projekte.

Das Feld der Architektur

erweiternd, beschäftigt

sich das Kollektiv im Rahmen

der selbst initiierten Projektreihe

„Urbane Strategien“

seit Bürogründung 2002 mit

Fragestellungen des Gebrauchs

und der Wahrnehmung

des öffentlichen Raumes.

Durch zahlreiche Lehraufträge

sind der Zugang

und die Methodologie von

feld72 in den akademischen

Diskurs miteingebunden.

Gründer/Partner

Anne Catherine Fleith (1975)

Michael Obrist (1972)

Mario Paintner (1973)

Richard Scheich (1972)

Peter Zoderer (1973)

feld72 Architekten ZT GmbH

Gründungsjahr: 2002 | Josefstädter Straße 74 | 1080 Wien | Österreich

+43 1 9240499 | office@feld72.at | www.feld72.at

Standorte: Wien | Kaltern

feld72 Architekten © Hertha Hurnaus


architektur.aktuell 1–2.2020

firm Feldkircher und Moosbrugger

57

Trinkwasserpumpwerk, Mittelweiherburg

Foto © Adolf Bereuter

firm

Intention. Wir schaffen

Räume mit Atmosphäre.

Unsere Architektur hat

Wirkung und erzeugt positive

Emotionen. Wir sind der

Partner von der Bedürfnisformulierung

bis zum fertigen

Bauprojekt. Bauen ist für uns

Übersetzungsarbeit zwischen

Disziplinen und Menschen. Im

Leistungsspektrum steht der

Mensch im Mittelpunkt.

Gründer/Partner

Christian Feldkircher (1979)

Albert Moosbrugger (1979)

firm Feldkircher und Moosbrugger ZT GmbH

Gründungsjahr: 2013 | Kirchstraße 40 | 6890 Lustenau | Österreich

+43 5577 83033 | office@firm.ac | www.firm.ac

Standorte: Lustenau | Speicher

Albert Moosbrugger und Christian Feldkircher © Adolf Bereuter


60 ARCHITECTS GERNER GERNER PLUS.

GERNER

GERNER

PLUS.

WOLFSHOF Wohnbau

Wolfganggasse, Wien

Foto © GERNER GERNER PLUS

Matthias Raiger

GERNER GERNER PLUS.

wurde 1997 von Gerda Maria

und Andreas Gerner gegründet

– unmittelbar nach dem

Studium, mit Kindern und

einer Leidenschaft für Architektur,

die bis heute anhält.

In den folgenden zwei Jahrzehnten

wuchs die GERNER-

Familie: 2013 und 2018 kamen

die Partner Matthias

Raiger, Matthias Bresseleers

und Oliver Gerner hinzu.

Heute beschäftigt GERNER

GERNER PLUS. 35 MitarbeiterInnen

aus aktuell zehn

unterschiedlichen Ländern.

30-40-50: Dabei bildet der

Altersabstand von jeweils

ca. 10 Jahren zwischen den

Partnern die Basis einer

Arbeitsweise, die aus dem

Wissen mehrerer Generationen

schöpft: Durch unterschiedlichste

architektonische

Sozialisierungen, Einflussbereiche,

Kulturen und

Erfahrungen entsteht ein lebendiger

Architekturdiskurs

am Puls der Zeit, der das

voneinander Lernen in den

Mittelpunkt stellt. Die Kombination

verschiedenster

Potenziale führt zu Wechselwirkungen,

Diskussionen

und notwendigen Reibungen,

und kurbelt kreative

Prozesse an. Die besondere

Stärke von GERNER GERNER

PLUS. ist es im Netzwerk

zu denken. So kann der

Brücken schlag zwischen

Erfahrung und dem Einsatz

modernster Werkzeuge forciert

und gelebt werden.

Gründer/Partner

Andreas Gerner (1964)

Gerda Maria Gerner (1964)

Matthias Raiger (1977)

Matthias Bresseleers (1979)

Oliver Gerner (1988)

GERNER GERNER PLUS.

architekten gerner und partner zt gmbh

Gründungsjahr: 1997 | Mariahilfer Straße 101/3/51 | 1060 Wien | Österreich

+43 1 5962204 35 | office@gernergernerplus.com | www.gernergernerplus.com

Matthias Raiger, Gerda Gerner, Matthias Bresseleers, Andreas Gerner, Oliver Gerner © GERNER GERNER PLUS Matthias Raiger


architektur.aktuell 1–2.2020

goebl architecture

61

Weinkellerei Winzerhof

Dockner, Höbenbach

Foto © Bruno Klomfar

goebl

goebl lebt Architektur.

Mit allen Sinnen. Immer.

Überall. goebl geht unter

die Haut. Aller Anfang ist

Empathie. goebl kämpft.

Für Schönheit, Konsequenz

und Einzigartigkeit.

goebl befreit. Von überholten

Normen und Denkweisen.

goebl steckt an. Mit

Fantasie, unkonventionellen

Ideen und Begeisterung.

goebl bereichert. Mit Architektur,

die Menschen, Marken

und Ideen weiterbringt.

goebl glaubt an das Gute.

Weil gute Architektur Freude

macht und Veränderung

zum Besseren auslöst. goebl

lebt Konsequenz. Und tut

nichts, von dem er nicht zu

100 Prozent überzeugt ist.

Gründer/Partner

Lukas Göbl (1977)

goebl architecture ZT GmbH

Gründungsjahr: 1973 | Kaiserstraße 67–69, Hofgebäude Top 12 | 1070 Wien | Österreich

+43 1 2764418 | office@goebl-architecture.com | www.goebl-architecture.com

Standorte: Wien | Krems an der Donau | Güttenbach

Team goebl architecture © Arman Rastegar


62

ARCHITECTS

Hammerschmid, Pachl, Seebacher Architekten

HPSA

Im Mittelpunkt unserer Entwurfsarbeit

stehen der Inhalt

einer Aufgabe und deren

Kontext. Dabei legen wir

Wert auf den behutsamen

Umgang mit vorgefundenen

Gegebenheiten des Ortes

wie Topographie oder vorhandene

Bausubstanz. Die

Entwurfsziele gilt es in der

Ausführungsplanung unter

Berücksichtigung der technischen

und wirtschaftlichen

Rahmenbedingungen

umzusetzen. In der Realisierungsphase

übernehmen wir

die koordinativen Leistungen

der aktiven Kostensteuerung

sowie der örtlichen

Bauaufsicht, bis zur Übergabe

des Bauwerks.

Haus E, Bad Mühllacken

Foto © Dietmar Hammerschmid

Gründer/Partner

Dietmar Hammerschmid (1981)

Andreas Pachl (1981)

Franz Seebacher (1975)

HPSA ZT GmbH

Hammerschmid, Pachl, Seebacher Architekten

Gründungsjahr: 2011 | Rainbergstraße 3c | 5020 Salzburg | Österreich

+43 650 317 0681 | office@hpsa.at | www.hpsa.at

Dietmar Hammerschmid, Franz Seebacher und Andreas Pachl © Peter Eder


architektur.aktuell 1–2.2020

HEIMSPIEL architektur

HEIMSPIEL

Heimspiel architektur ist

ein junges begeisterungsfähiges

Wiener Architekturbüro,

welches sich mit viel

Leidenschaft unterschiedlichsten

Aufgaben stellt. Im

Portfolio finden sich Projekte

unterschiedlichster Größenordnung

vom Einfamilienhaus

bis zum Hochhaus,

von kleinsten Innenraumsituationen

bis hin zu städtebaulichen

Masterplänen.

Wir analysieren, hinterfragen,

erkennen bestehende

Qualitäten und entwickeln

gemeinsam als Team

mit dem Bauherren individuelle

Konzepte. Unsere

Architektur zeichnet sich

durch Klarheit, Funktionalität

und einer großen Liebe

zum Detail aus. Ein sensibler

Umgang mit bestehenden

Strukturen, sowie mit

dem Bauplatz und der Umgebung

ist für uns ebenso

wichtig, wie die individuellen

Bedürfnisse der zukünftigen

Bewohner räumlich

und in weiterer Folge qualitativ

in allen Leistungsphasen

umzusetzen.

Hörbiger Gründe

Stadthaus 5, Wien

Foto © Hertha Hurnaus

Gründer/Partner

Gisela Mayr (1979)

Julia Stoffregen (1977)

Heimspiel architektur ZT gmbh

Gründungsjahr: 2011 | Bandgasse 32/2a | 1070 Wien | Österreich

+43 1 923 44 21 | office@heimspiel-architektur.at | www.heimspiel-architektur.at

Julia Stoffregen und Gisela Mayr © HEIMSPIEL architektur


64 ARCHITECTS HERTL.ARCHITEKTEN

HERTL.

ARCHITEKTEN

Wohnbau Grüne Mitte, Linz

Foto © Kurt Hörbst

Gründer

Gernot Hertl (1971)

HERTL.ARCHITEKTEN ZT GmbH

Gründungsjahr: 2000 | Pachergasse 17 | 4400 Steyr | Österreich

+43 7252 46944 | steyr@hertl-architekten.com | www.hertl-architekten.com

Gernot Hertl © pixelkinder.com


architektur.aktuell 1–2.2020

HERTL.ARCHITEKTEN

65

Architektur beschreibt das,

was uns an unserer gebauten

Umgebung berührt.

Die ersten Eindrücke, die in

Sekundenbruchteilen Gefühle

in uns wecken, noch

bevor ein Verständnis aufzukommen

vermag. Das ist

für mich das Wesentliche

an Gebäuden und Freiräumen.

Das ist diese oft zitierte

Atmosphäre, die Menschen

aufhebt, die wir auch

beeinflussen können und

müssen. Denn unsere erlebte

Welt ist beinahe gänzlich

artifiziell und ihre Wirkung

auf Betrachter, Bewohner

oder Besucher ist ganz einfach

schon deshalb wichtig,

weil die meisten Menschen

in Städten leben. Die

Archäologie zeigt auf, dass

Zivilisationen am Gebauten

festzumachen sind. Die

Architektur im Sinne eines

emotionalen Ausdrucks ist

ein gesellschaftlicher Wert,

den es wie Menschenrecht

oder Demokratie zu verteidigen

gilt. Sie ist einer jener

Werte, auf die im Wohlstand

allzu schnell vergessen

wird, weshalb wir nicht

aufhören dürfen, darauf

hinzuweisen.

Stadhaus Kaiserhof II, Linz

Foto © Dietmar Tollerian


66

ARCHITECTS

Hinterwirth Architekten

Hinterwirth

Die Zukunft nährt sich aus

der Vergangenheit. Als traditionsreiches

Architekturbüro

am Traunsee bemühen sich

Hinterwirth Architekten

um Entwürfe mit sinn licher

Qualität, die selbstverständlich

und mühelos wirken und

eine langfristige physikalische,

wie ästhetische

Lebenserwartung versprechen.

Jeder Projektabwicklung

liegen modernste

technische wie handwerkliche

Verarbeitungs weisen

zu Grunde.

Raiffeisenbank ehem.

Forstamt, Gmunden

mit INNOCAD, Foto © Gerd Kressl

Gründer/Partner

Gerhart Hinterwirth (1937)

Inge Krebs-Hinterwirth (1979)

August Hinterwirth (1980)

Wolfgang Krebs (1970)

Hinterwirth Architekten ZT OG

Gründungsjahr: 1970 | Annastraße 10 | 4810 Gmunden | Österreich

office@hinterwirth.at | www.hinterwirth.at

Standorte: Gmunden | Linz | Spittal an der Drau

Team der Hinterwirth Architekten © Hinterwirth Architekten


architektur.aktuell 1–2.2020

HMA Architekten

67

Wir sind Architekten mit

Leib und Seele. Wir wissen,

dass Architektur mehr ist

als Bauen. Wir machen Architektur,

die emotional und

intellektuell bewegt. Wir

sehen Architektur als Prozess,

bei dem wir uns ständig

entwickeln. Wir sehen

Architektur nicht als Selbstzweck.

Wir kreieren Architektur

mit Mehrwert. Wir

sind neugierig, weil wir wissen,

dass auch Umwege die

Kenntnis erhöhen. Wir entwickeln

unsere Architektur

interdisziplinär. Nachhaltigkeit,

Angemessenheit und

Individualität sind uns zentrale

Themen und Anliegen.

Wir sind HMA Architekten

HMA

Kleine Stadtgutgasse 10, Wien

Foto © Andreas Buchberger

Gründer/Partner

Georg Mitterecker (1972)

Wolfgang Hann (1968)

HMA Architektur ZT GmbH

Gründungsjahr: 2006 | Schottenfeldgasse 41–43/2/27 | 1070 Wien | Österreich

+43 1 913 37 00 | info@hma.at | www.hma.at

Georg Mitterecker und Wolfgang Hann © Philipp Kreidl


68 ARCHITECTS Hohensinn Architektur

Hohensinn

Viva Salis Kurhotel, Altaussee

Foto © Sebastian Schels

Im Vordergrund unseres

Zugangs zur Architektur

stehen die Behutsamkeit

im Umgang mit Vorgefundenem

und der Respekt

vor den Bedürfnissen

der Nutzer. Diese Prämissen

sind entwurfsprägend

und bestimmen die Herangehensweise

an eine Bauaufgabe.

Durch kluge, nutzerorientierte

Planung und

angemessenes Agieren im

Rahmen der Gegebenheiten

wollen wir Qualitäten

und Synergien schaffen, die

im Interesse aller Beteiligten

liegen und der ordnenden

und strukturierenden

Aufgabe verantwortungsvoller

Architektur entsprechen.

Unser Interesse liegt

in der intensiven Auseinandersetzung

mit den Bauherren

und in der möglichst

genauen Erarbeitung

einer optimalen räumlichen

Umsetzung individueller

Bedürfnisse. Dabei geht es

nicht nur um die Erfüllung

eines geforderten Raumprogramms

sondern auch

um das Wahrnehmen und

Transformieren persönlicher

Wünsche und Vorstellungen,

damit ein Gebäude – ähnlich

einem Maßanzug – so genau

wie möglich allen Anforderungen

entspricht.

Gründer/Partner

Josef Hohensinn (1956)

Karlheinz Boiger (1979)

Annette Strasser (1977)

Hohensinn Architektur ZT GmbH

Gründungsjahr: 1998 | Grieskai 80 | 8020 Graz | Österreich

+43 316 81 11 88 0 | office@hohensinn-architektur.at | www.hohensinn-architektur.at

Josef Hohensinn © Paul Ott


ROLF BENZ CONTRACT.

Urban soul meets Black Forest.

Hotel FRITZ-LAUTERBAD, Schwarzwald

Das Systemprogramm Rolf Benz EGO.

Design Edgar Reuter

Referenzen

Allianz Arena München Business Club und Lounges

Lufthansa business und senator lounge

Deutsche Botschaften weltweit

25hours Hotel Zürich

Motel One Köln

Hotel Fritz Lauterbad

Hilton Garden Stuttgart

Davidoff Lounge München

MS Amera und MS Bremen

Kontakt Rolf Benz Contract // Österreich:

Andreas Feichtinger // andreas.feichtinger@rolf-benz.com // Mobile 0043 664 3203641

contract.rolf-benz.com


70 ARCHITECTS Interview

»Beim Bauen

kommt es darauf

an, dass jemand den

Uberblick bewahrt«

Ü

Daniel Fügenschuh, Vizepräsident der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen und

Bundessektionsvorsitzender der ArchitektInnen, im Gespräch mit Matthias Boeckl

architektur.aktuell: Was sind die

wichtigsten berufspolitischen Themenfelder

Ihrer Amtsperiode, welche Projekte

haben Sie sich vorgenommen?

Daniel Fügenschuh: Es gibt viele Themen,

die wichtig sind. Ich lege den Fokus auf die

Qualitätssicherung in der Architektur, also

auf Architekturwettbewerbe und Gestaltungsbeiräte,

auch weil dies derzeit europaweit

thematisiert wird. Wir nutzen da

einen guten Moment, wenn wir jetzt aktiv

werden. Ich erwähne nur die Davos-Deklaration

(verabschiedet im Jänner 2018

bei der Konferenz der EU-Kulturminister)

und die darauffolgenden Veranstaltungen,

die zur Umsetzung dieser Baukultur-Leitlinien

laufend im „Davos-Prozess“ veranstaltet

werden. Für Österreich streben wir

als Berufsvertretung an, dass die Wettbewerbsordnung

von der Bundesregierung in

den Verordnungsrang erhoben wird. Dazu

gab es 2019 bereits Gespräche mit Bundeskanzlerin

Brigitte Bierlein und mit Justizminister

Clemens Jabloner.

Sind diese Gespräche ermutigend

verlaufen? Was wird die neue Regierung

daraus machen?

Schwer zu sagen. Wir haben jedenfalls unsere

Themen bei der Übergangsregierung

konkret platziert. Es wird weitere Gespräche

mit der neuen Regierung geben.

Gibt es auch in anderen EU-Ländern

vergleichbare Initiativen, sodass man

letztlich auch auf EU-Ebene etwas

erreichen könnte?

Die Davos-Deklaration ist von den Kulturministern

Europas unterzeichnet worden.

Das sollen ja nicht nur leere Worte sein,

das wird jetzt überall auf nationaler Ebene

umgesetzt sowie auf regionaler und

Gemeindeebene. Interessanterweise kam

die Initiative dazu vom Schweizer Präsidenten,

also aus einem Nicht-EU-Land.

Man sieht inzwischen, dass es auf vielen

Ebenen und in vielen Ländern Folgeveranstaltungen

gibt und auch schon einige Initiativen

konkret umgesetzt werden.

Sie haben die Stellung und Aktivitäten

der Gestaltungsbeiräte thematisiert und

im April 2018 ein Vernetzungstreffen von

200 Mitgliedern heimischer kommunaler

Beiräte organisiert. Welche Erfolgskriterien

gibt es für die Arbeit dieser baukulturell

wichtigen Einrichtungen?

Derzeit arbeitet die große Mehrheit der

Gestaltungsbeiräte mit Empfehlungen in

ihren Gutachten. Die Umfrage, die ich vor

einem Jahr dazu durchführte, hat gezeigt,

dass diese Empfehlungen und Gutachten

der Gestaltungsbeiräte von den zuständigen

Politikern großteils umgesetzt werden.

Auch die Rückmeldung der Beiräte

war sehr positiv: Das System funktioniert

also eigentlich sehr gut, obwohl es „nur“

argumentativ aufgesetzt ist und nicht

durch Gesetzeszwang. Wenn es prinzipiell

eine gute baukulturelle Basis gibt,

dann funktioniert die Sache. Es braucht

nur sehr viel Engagement, um diese Basis

zu erhalten, und das leisten wir in der Architektenschaft

und in der Berufsvertretung.

Aber es gibt derzeit etwa im Westen

Situationen, wo man sich fragt: Wie

kann ein Projekt dermaßen in Schieflage

geraten, nachdem man jahrzehntelang

beste Erfahrungen mit Wettbewerben

gemacht hat? Warum verlässt man

diesen bewährten Erfolgsweg und verwendet

Verfahren, die gar nicht für Planungsaufträge

gedacht sind? Etwa ein

nachträgliches „wettbewerbliches Dialogverfahren“

wie beim Erweiterungsprojekt

des MCI in Innsbruck, obwohl es

hier bereits einen erstklassigen Wettbewerbssieger

gab, der sogar schon mit

dem Vorentwurf beauftragt war. Man

sieht also: Die Situation ist nur so lange

gut, so lange es auch kulturell offene

Entscheidungsträger gibt, die Verständnis

für die Sache haben. Daher braucht

es für Qualitätssicherungsmaßnahmen

mehr Rückhalt im Gesetz. Und dazu

gibt es die baukulturellen Leitlinien des

Bundes (beschlossen im August 2017

vom Ministerrat), die das Bundekanzleramt

(BKA) herausgibt. Sie sollten

in manchen Belangen auch gesetzlich

verankert werden, etwa im Vergaberecht,

wo eine verbindliche Wettbewerbsordnung

sinnvoll wäre, so wie das

in Deutschland der Fall ist. Das werden

wir mit der neuen Regierung weiter besprechen.

Wir haben einen Anfang gesetzt

und unsere Argumente vorgetragen,

die Spitzenbeamten sind gebrieft

und wir hoffen, im nächsten Schritt von

der Regierung konkret positive Signale

zur Umsetzung zu sehen.


architektur.aktuell 1–2.2020

Interview

71

Architekt

Daniel

Fügenschuh

49, wurde im Oktober 2018 zum

Vizepräsident der österreichischen

Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen

gewählt: Damit

ist er der erste Ansprechpartner

für Politik und Öffentlichkeit zu

Fragen der Berufspraxis sowie

zur Stellung der ArchitektInnen

in Baukultur und gesetzlich

geregelten Entscheidungsprozessen.


72 ARCHITECTS Interview

»Die baukulturellen Leitlinien sollten in

manchen Belangen auch gesetzlich verankert

werden, etwa im Vergaberecht, wo

eine Wettbewerbsordnung sinnvoll wäre,

so wie das in Deutschland der Fall ist.«

Welche Initiativen verfolgen Sie im

Bereich der Digitalisierung des Bauens?

Wir sind derzeit aktiv in Verbindung mit

Behörden, was die digitale Zustellung von

Plandaten betrifft. Ein Pilotprojekt mit

dem Land Kärnten wurde heuer im September

vorgestellt und hat viel positive

Resonanz ausgelöst. Hier geht es nicht

nur um eine Schnittstelle mit den Behörden,

sondern darum, sinnvolle Standards

zu schaffen, die Behörden und Mitgliedern

unserer Kammern Einreichungen erleichtern.

Gespräche gibt es aber auch mit großen

Auftraggebern wie der Bundesimmobiliengesellschaft

(BIG). Dort werden auch

sinnvolle Standards für digitale Gebäudemodelle

(BIM) diskutiert. Hier gibt es bereits

Musterprojekte, bei denen Architekten

an der Abstimmung mit der BIG aktiv

mitarbeiten.

Welche Entwicklungen gibt es im vieldiskutierten

Bereich der Normen?

Die Linie der Kammer dazu ist ja bekannt.

Wir versuchen, Einfluss zu nehmen mit den

Möglichkeiten, die wir haben, um die Normenflut

in den Griff zu bekommen und bestehende

Normen zu evaluieren. Wir analysieren

auch die Richtlinien des Österreichischen

Instituts für Bautechnik (OIB). Dazu

gibt es Berufsvertretungsausschüsse, die

konkret und österreichweit abgestimmt

Stellungnahmen zu Novellierungen abgeben.

Da sind wir insofern ganz gut aufgestellt,

als wir als kleine Berufsgruppe mit

geringem Einfluss und kaum Mitteln, diese

Normenausschüsse zu besetzen, dennoch

gut gehört werden. Das Grundübel ist aber

die asymmetrische Besetzung der Normengremien.

Im Gegensatz zu Industrieunternehmen

haben wir einfach nicht die

Kapazität so viele Leute dort hinzuschicken,

wie es nötig wäre, um Fehlentwicklungen

zu verhindern. Bei einer Umfrage

haben wir bereits abgefragt, wie viele

Mitglieder sich ehrenamtlich für Berufsfragen

engagieren: Das ergab beachtliche

25 % der Mitglieder mit ehrenamtlichen

Aktivitäten. Die Architektenschaft

ist also sehr engagiert, in der Berufsvertretung

und in vielen anderen Bereichen.

Wie sieht es mit der Entwicklung der

öffentlichen Bauinvestitionen und im

Förderwesen aus, konkret bei der Wohnbauförderung,

die ja in Österreich

Landessache ist? Gibt es dazu Wünsche

an die neue Bundesregierung?

Beide – sowohl die Förderungen als auch

die Investitionen der öffentlichen Hand –

wären ideale Möglichkeiten, um baukulturelle

Maßnahmen konkret umzusetzen.

Die Leitlinien des BKA dazu sollten in die

Förderungsregime einfließen und auch

in Investitionen der öffentlichen Hand.

Es ist eigentlich nicht verständlich, wieso

Hochbauten oder andere Infrastrukturprojekte

nicht schon von vornherein

baukulturelle Zielsetzungen haben.

Diese wären recht einfach zum Beispiel

über Architekturwettbewerbe als ideales

Vergabe-Instrument zu erreichen. Man

könnte sich auch vorstellen, dass die Gestaltungsbeiräte

vermehrt konsultiert

werden, etwa bei geförderten Gebäuden –

das wäre sogar eine Notwendigkeit der

Qualitätssicherung.

Sehen Sie diese Qualitätssicherungs-

Maßnahmen eher im legistischen Bereich

oder hoffen Sie auf baukulturelle

Bewusstseinsbildung?

Mir persönlich wäre es viel angenehmer,

wenn man so etwas nicht durch gesetzlichen

Druck vorgeben müsste. Dennoch

muss man einfach mehr anbieten von öffentlicher

Seite. Es wird nicht reichen, nur

Leitlinien herauszugeben, es braucht ein

Stück mehr: Man muss Förderungen verknüpfen

mit Projekt-Beurteilungen durch

Gestaltungsbeiräte oder auch mit der

Durchführung von Wettbewerben.

Wird es für ArchitektInnen vermehrt nötig

sein, Zusatzqualifikationen zu erwerben?

Das Berufsbild des Architekten war immer

schon sehr komplex und facettenreich. Für

uns ist es keineswegs schwierig, sich punktuell

zusätzliches Detailwissen anzueignen.

Ich würde es daher eher umgekehrt sehen:

Man sollte den Fokus mehr auf die Kernkompetenz

der Architekten legen und diese

in den Mittelpunkt stellen. Vielleicht auch

im Kontext einer erhöhten sozialen Kompetenz,

sodass der Job nicht mehr nur als Designarbeit

gedacht wird, sondern als politischer

Ansatz zur Gestaltung von Baukultur.

Das richtet sich eher an das Architektenbild

auf Auftraggeberseite, oder?

Ja. Die Architektenschaft reagiert ja auch

auf die Auftragslage und die Vorstellungen

der Auftraggeber. Je mehr wir uns beispielsweise

in der Administration von BIM-

Daten, in Haustechnik oder dergleichen

verzetteln, desto mehr geht auch die Kompetenz

verloren, die Aufgaben gesamtheitlich

zu lösen. Spezialisten gibt es jede Menge.

Aber es kommt darauf an, dass es jemanden

gibt, der den Überblick bewahrt,

die richtigen Leute an den Tisch holt und

die Projekte kompetent leitet.


WE TELL STORIES WITH FURNITURE

www.designnetwork.at


Statement

Welche Rolle spielen

Architekten in Ihren

Projektentwicklungsprozessen?

RC

JP

Mag. Dr. Daniel Jelitzka, MRICS

Geschäftsführender Gesellschafter JP Immobilien

Architekten nehmen vielfach eine Schlüsselrolle bei der

Projektentwicklung ein. Beim Projekt No10 in der Wiener

Renngasse beispielsweise haben wir es mit dem internationalen

Architekturbüro 3XN geschafft, mit einem Neubau

ein Landmark-Projekt im ersten Bezirk zu realisieren. Das

Erfolgsrezept: moderne farb- und formen harmonische

Fassade, effiziente Grundrisse sowie Smart-Luxury-Ansatz

mit Amenities und Community-Flächen – Doorman inklusive.


architektur.aktuell 1–2.2020

Statement

75

HI

Andreas Holler, BSc.

Geschäftsführer der BUWOG Group GmbH

BUWOG

Architekten sind von der ersten Stunde der Planung bis zur

Fertigstellung ein bedeutender Teil des Projekt-Teams. Sie haben

die wichtige Aufgabe, ihren Entwurf so zu gestalten und laufend

weiterzuentwickeln, dass Design, Funktionalität, die Wünsche

des Bauherrn und Nutzerfreundlichkeit im Einklang miteinander

sind. Ein Projekt, das von der guten Zusammenarbeit wahrlich

profitiert, setzen wir aktuell in der Gatterburggasse um: Hier

revitalisieren wir mit dem Architektur büro Atelier Heiss historischen

Altbestand und ergänzen ihn um einen Neubau.


76

ARCHITECTS

Statement

RC

DEBA

Mag. Claudia Schleifer

Geschäftsführerin DEBA Bauträger Gesellschaft m. b. H.

Durch unsere persönlichen Verkaufserfahrungen

arbeiten wir eng mit unseren Architekten zusammen. Wir

erarbeiten gemeinsam die Zielvorgaben und die Fachleute

sorgen für eine bestmögliche Umsetzung. Ein gut durchdachtes

Projekt mit einer sorgfältigen Detailplanung

leistet einen hohen Beitrag zum Gesamterfolg.


architektur.aktuell 1–2.2020

Statement

77

HI

Dipl.-Ing. Heinrich Kugler

Vorstand der Wien 3420 aspern Development AG

Wien 3420 AG

aspern Seestadt steht für große städtebauliche

Entwürfe nach dem Masterplan von Architekt Johannes

Tovatt mit baufeldübergreifenden Planungen, in die

sich innovative, nachhaltige Architektur einfügt. Im

Seeparkquartier entstehen gerade mit dem von Helen

& Hard geplanten sirius und Rüdiger Lainers HoHo

Wien zwei architektonisch wie funktional besonders

vielschichtige und identitätsstiftende Projekte.


78

ARCHITECTS

Statement

RC

Neue Heimat Tirol

Hannes Gschwentner

Geschäftsführung

DI Mag. Markus Pollo

Geschäftsführung

Der NEUEN HEIMAT TIROL gelingt es seit Jahrzehnten, durch

architektonische Diversität, qualitativ hochwertige mehrgeschossige

Wohnbauten in Passivhausqualität zu realisieren.

Im Spannungsfeld zwischen leistbarem Wohnbau und einer

zeitgemäßen, ansprechenden, dem Umfeld entsprechenden

Architektur gilt es die Balance zu finden. Die NHT steht

stets im partnerschaftlichen Dialog mit den Architekten,

denen diese Herausforderung bestens bekannt ist und

deren Bemühungen diesen Spannungsbogen zu schließen,

wesentlich zum Erfolg des jeweiligen Projektes beiträgt.


architektur.aktuell 1–2.2020

Statement

79

HI

BWSG

Dr. Jürgen Dumpelnik

Vorstand

Dr. Mathias Moser

Vorstand

Wir sehen Architekten als Partner, die unsere Bauvorhaben

umfassend begleiten. Schon beim Erwerb von Liegenschaften

sowie für allfällige Widmungsänderungen binden wir sie ein.

Die Planung selbst ist eine schrittweise Interaktion, an deren

Ende die Einholung der Baubewilligung und die Erstellung der

Ausführungspläne stehen. Die Errichtung unseres neuen Firmensitzes

samt Innengestaltung war ein atypisches Projekt,

da es um die Schaffung eines zukunftssicheren Bürostandortes

ging, bei dem die laufenden Anpassungen und auch die

Ausführung gemeinsam optimal umgesetzt wurde.


80

ARCHITECTS

Statement

RC

Dr. Clemens Rauhs

Geschäftsführer Liv Immobilienvermarktung GmbH

Liv

Architekten sind für uns ein ganz zentraler Bestandteil der Projektentwicklung.

Wir sehen Architekten nicht nur als „Planer“, sondern sehr stark auch als

Sparringpartner bei der Entwicklung von Konzepten und Ideen. Eine qualitätsvolle

Architektur sehen wir als essenziellen Bestandteil für eine nachhaltige

Wert entwicklung. Diesbezüglich versuchen wir zunehmend auch den Fokus,

neben der attraktiven Fassadengestaltung, auf attraktive Sockelzonen mit

großzügigen Foyers und Gewerbebereichen zu legen. Ebenso ist für uns eine

attraktive Stiegenhaus-Situationen mit Tageslicht wesentlich. Wenngleich der

Immobilienmarkt derzeit ein durchaus positiv dynamischer ist, würden im Zuge

eines schwierigeren Marktumfeldes wohl die Wohnungen/ das Objekte mit der

besseren Architektur die Nase vorne haben. Auch aus diesem Grund erscheint

uns eine Zusammenarbeit mit guten Architekten für unverzichtbar.


architektur.aktuell 1–2.2020

Statement

81

HI

Mag. Markus Schafferer

Geschäftsführender Gesellschafter PEMA Holding

PEMA

Der gestalterische und prägende Anspruch von Architektur nimmt bei unseren

Immo bilienentwicklungen einen großen Stellenwert ein. Bei unseren Landmarkprojekten

in Innsbruck – fertig gestellt sind schon die Projekte Headline und Pema 2,

bei Pema 3 stehen wir kurz vor Baubeginn – haben wir die Gestaltung und die Jury

international ausgelobt. Mit Henke Schreieck für das Projekt Headline und LAAC

beim Pema 2 konnten sich jeweils zwei österreichische Büros gegen die starke internationale

Konkurrenz durchsetzen. Einstimmig hat auch eine internationale Jury

das Projekt der beiden Innsbrucker Architekten Michael Heinlein und Alois Zierl zum

Pema 3 Wettbewerbssieger gekürt. Genauso spannend ist für uns aber auch die

architektonische Adaption im Denkmalschutz wie aktuell beim Haus am Schottentor

im 1. Bezirk – die Expertise von HNP architects und die mehr als positive Zusammenarbeit

mit dem Bundesdenkmalamt ist für uns von unschätzbarem Wert.


82

ARCHITECTS

Statement

RC

Ing. Wolfdieter Jarisch

Vorstand der S+B Gruppe AG

S+B

Für uns ist die Architektur eine sehr wichtige Komponente.

Damit die Häuser die Benutzer langfristig erfreuen, sind

kommende Neuerungen bestmöglich zu berücksichtigen. Bei

unserem 180 m hohen DC 2 ist die Zusammenarbeit mit und

die Innovation der Architekten Dominique Perrault und Hoffmann-Janz

ein hervorragendes Beispiel. Wir konnten durchgehende

Loggien/Balkone anordnen, die den heute notwendigen

Schutz vor Sonne und Wind bieten und gleichzeitig das Wohlbefinden

vieler Menschen, die mit der Höhe und Ausgesetztheit

eines Hochhauses Unbehagen empfinden, steigern werden.


architektur.aktuell 1–2.2020

Statement

83

HI

Thomas G. Winkler, LL.M.

CEO

UBM

Als Projektentwickler arbeiten wir mit vielen Partnern

zusammen, die alle für den Erfolg des Projekts essentiell sind.

Der Architekt ist aber ganz eindeutig der Partner, der für die

Beurteilung der späteren Nutzer den wesentlichen Unterschied

macht – gelungene Architektur löst Emotionen aus und spricht

Menschen an. (Es geht hier oft um Einzelheiten, die den großen

Unterschied machen.) Besonders gut ist das mit dem offenen

und modernen Architekturkonzept von Berger+Parkkinen bei

unserem Wohnprojekt Rosenhügel in Wien gelungen oder mit

HENN beim Zalando Headquarter in Berlin.


84

ARCHITECTS

Statement

RC

Kathrin Gaál

Wohnbaustadträtin

Stadt Wien

Architektinnen und Architekten haben entscheidend dazu

beigetragen, dass der soziale Wiener Wohnbau heute weltweit

die Nummer eins ist. Als Beispiel für die generell sehr

positive Zusammenarbeit möchte ich den ersten Gemeindebau

NEU in der Favoritner Fontanastraße anführen. Dem

Architekten-Team ist es trotz des Kostendrucks hervorragend

gelungen, eine ganz tolle Wohnqualität zu erzielen.


architektur.aktuell 1–2.2020

Statement

85

HI

Dipl.-Ing. Michael Pech, MRICS

Vorstandsvorsitzender ÖSW

ÖSW

Architekturqualität ist aus meiner Sicht auch eine Frage der Auftraggeber kultur.

Aus diesem Grund ist im Österreichischen Siedlungswerk der baukünstlerische

Aspekt auch im Unternehmensleitbild festgeschrieben, das soziale und ökologisch

verträgliche Planen und Bauen ein fixer Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.

Bei unserem in Bau befindlichen Projekt „SIRIUS“ in der Seestadt Aspern

ist uns mit dem norwegischen Architekturbüro Helen & Hard eine Verbindung von

außergewöhnlicher Architektur mit einem multifunktionalen Nutzungskonzept verbunden,

gelungen. Hier entstehen 112 Eigentumswohnungen und 3.200 m² Fläche

für Büros, Volkshochschule und Gewerbe. Mit hochwertiger Architekturqualität und

leistbaren Wohnungen prägt die ÖSW- Gruppe und ihre ArchitektInnen seit

70 Jahren den modernen Wohnbau in Österreich.


86

ARCHITECTS

Statement

Heinz Fletzberger

Vorstand SÜBA AG

RC

Hubert Niedermayer

SÜBA

Vorstand SÜBA AG

Für SÜBA beginnt hochwertiges Bauen bei der Planung. Ziel

ist, modernen und qualitativ hochwertigen Wohnraum zu

schaffen. Durch den Einbezug renommierter und engagierter

Architekten, werden mehrerer Entwürfe geschaffen, bei denen

unterschiedliche Ideen und Konzepte erarbeitet und zu einem

anspruchsvollen Endprodukt zusammengefasst werden.

Beim Projekt OberlaaerGarten ist uns besonders gelungen.

Architekt Lichtblau & Spindler hat hier den Entwurf für ein

architektonisch anspruchsvolles Gebäude geschaffen.


architektur.aktuell 1–2.2020

Statement

87

HI

DI (FH) Walter Hammertinger

Geschäftsführer Value One

Value one

Wir sehen den Architekt als Partner, der unsere Visionen und Produktideen in Lebensräume

umsetzt und so erlebbar macht. Wir holen die Architekten daher schon sehr früh in unser Projektteam

und achten bei der Auswahl besonders darauf, dass er oder sie unser Verständnis von

und unseren Anspruch an nachhaltiger und zukunftsorientierter Projektentwicklung mitträgt.

Ein aktuelles Beispiel ist das Büroprojekt Tribünen im Viertel Zwei. Ein einzigartiges und denkmalgeschütztes

Gebäude, das in Kombination mit moderner Architektur und Technik kernsaniert

und bis 2021 revitalisiert wird. In der Entwurfsphase haben wir stark auf die Expertise vom

Architektenteam Tillner & Willinger im Bereich Denkmalschutz gesetzt. In den weiteren Projektphasen

arbeiten wir mit Architekt Martin Kohlbauer zusammen. Wir haben in der Vergangenheit

bereits mehrere Projekte erfolgreich mit Martin Kohlbauer umgesetzt und so Lebensräume im

Viertel Zwei geschaffen, die vielen Menschen Freude machen. Martin Kohlbauer versteht unsere

Arbeit als Entwickler und die Bedürfnisse der Nutzer von Immobilien. Letzteres ist uns besonders

wichtig, da eine der Tribünen das neue Headquarter der Value One sein wird.


88

ARCHITECTS

Statement

RC

Raiffeisen WohnBau

Dr. Gerhild Bensch-König

Geschäftsführung Raiffeisen WohnBau

Qualität hat Bestand und ist entscheidender Faktor bei

Wohn immobilien. Um eine hohe Qualität unserer Projekte

zu erreichen, ist es für uns von Raiffeisen WohnBau unumgänglich,

während der gesamten Phase der Projektentwicklung,

insbesondere jedoch in der Konzeptionierung und Ideenfindung,

eng mit unseren Architekten zu kooperieren. Unser

eben fertiggestelltes Projekt in Nussdorf ist von exklusiver

und zeitgemäßer Architektur geprägt und schafft so ein

perfektes Wohngefühl über Generationen hinaus. Alle unsere

Wohnimmobilien werden zudem mit individuell für jedes

Projekt geschaffenen Kunstwerken aufgewertet.


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