Leseprobe architektur.aktuell ARCHITECTS 2020
Gute Nachrichten für die Baukultur in Österreich! Mit der erstmals im Jänner 2020 erschienenen Sonderpublikation architektur.aktuell ARCHITECTS legen wir ein beeindruckendes Panorama an Qualitätsproduktion im Lande vor. Über 100 höchst innovative Architekturbüros präsentieren ihre Aktivitäten und Bauprojekte. Und zahlreiche engagierte Bauherren erklären anschaulich, welch zentrale Rolle die Arbeit von Architektinnen und Architekten in ihren Projektentwicklungen spielt. Das zeigt: Qualitätsarchitektur mit Mehrwert auf allen Ebenen, die nicht nur wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig ist, sondern auch viel technische und ästhetische Innovation liefert, ist durchaus Common Sense in Österreich. Natürlich gibt es immer Optimierungspotential und wir müssen täglich daran arbeiten, dass Österreich ein vorbildliches Architekturland bleibt. Daniel Fügenschuh, Architekt und Vizepräsident der österreichischen Ziviltechniker-Kammer, erklärt dazu im Interview, an welchen legistischen, kommunikations- und bildungstechnischen Schrauben die Politik und involvierte Berufsgruppen noch drehen sollten, damit unsere Baukultur weiterhin verantwortliche, langfristig lebenswerte Umweltgestaltung schaffen kann. Natürlich haben auch wir in der Redaktion von architektur.aktuell stets ein Ohr am Baubetrieb und zeichnen in einem Essay ein aktuelles Stimmungsbild zu den Chancen und Hoffnungen der Planer und Architektinnen. Wir bedanken uns bei allen, die wertvolle Statements geliefert und uns bei der Recherche unterstützt haben – und wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre! Matthias Boeckl, Chefredakteur & das gesamte architektur.aktuell Team
Gute Nachrichten für die Baukultur in Österreich!
Mit der erstmals im Jänner 2020 erschienenen Sonderpublikation architektur.aktuell ARCHITECTS legen wir ein beeindruckendes Panorama an Qualitätsproduktion im Lande vor. Über 100 höchst innovative Architekturbüros präsentieren ihre Aktivitäten und Bauprojekte. Und zahlreiche engagierte Bauherren erklären anschaulich, welch zentrale Rolle die Arbeit von Architektinnen und Architekten in ihren Projektentwicklungen spielt.
Das zeigt: Qualitätsarchitektur mit Mehrwert auf allen Ebenen, die nicht nur wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig ist, sondern auch viel technische und ästhetische Innovation liefert, ist durchaus Common Sense in Österreich. Natürlich gibt es immer Optimierungspotential und wir müssen täglich daran arbeiten, dass Österreich ein vorbildliches Architekturland bleibt.
Daniel Fügenschuh, Architekt und Vizepräsident der österreichischen Ziviltechniker-Kammer, erklärt dazu im Interview, an welchen legistischen, kommunikations- und bildungstechnischen Schrauben die Politik und involvierte Berufsgruppen noch drehen sollten, damit unsere Baukultur weiterhin verantwortliche, langfristig lebenswerte Umweltgestaltung schaffen kann.
Natürlich haben auch wir in der Redaktion von architektur.aktuell stets ein Ohr am Baubetrieb und zeichnen in einem Essay ein aktuelles Stimmungsbild zu den Chancen und Hoffnungen der Planer und Architektinnen.
Wir bedanken uns bei allen, die wertvolle Statements geliefert und uns bei der Recherche unterstützt haben – und wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre!
Matthias Boeckl, Chefredakteur & das gesamte architektur.aktuell Team
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architektur.aktuell 1–2.2020
Editorial
1
EDITORIAL
Gute Nachrichten für die Baukultur in Österreich! Mit dem
erstmals erscheinenden Sonderheft „ARCHITECTS“ legen
wir ein beeindruckendes Panorama an Qualitätsproduktion
im Lande vor. Über 100 höchst innovative Architektur büros
präsentieren ihre Aktivitäten und Bauprojekte. Und zahl reiche
engagierte Bauherren erklären anschaulich, welch zentrale
Rolle die Arbeit von Architektinnen und Architekten in ihren
Projektentwicklungen spielt. Das zeigt: Qualitäts architektur
mit Mehrwert auf allen Ebenen, die nicht nur wirtschaftlich,
sozial und ökologisch nachhaltig ist, sondern auch viel
technische und ästhetische Innovation liefert, ist durchaus
Common Sense in Österreich. Natürlich gibt es immer Optimierungspotential
und wir müssen täglich daran arbeiten,
dass Österreich ein vorbildliches Architekturland bleibt.
Daniel Fügenschuh, Architekt und Vizepräsident der österreichischen
Ziviltechniker-Kammer, erklärt dazu im Interview,
an welchen legistischen, kommunikations- und bildungstechnischen
Schrauben die Politik und involvierte Berufsgruppen
noch drehen sollten, damit unsere Baukultur weiterhin
verantwortliche, langfristig lebenswerte Umweltgestaltung
schaffen kann. Natürlich haben auch wir in der Redaktion von
architektur.aktuell stets ein Ohr am Baubetrieb und zeichnen
in einem Essay ein aktuelles Stimmungsbild zu den Chancen
und Hoffnungen der Planer und Architektinnen.
Wir bedanken uns bei allen, die wertvolle Statements
geliefert und uns bei der Recherche unterstützt haben –
und wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre!
Matthias Boeckl
Chefredakteur
2 ARCHITECTS Inhalt
INHALT
INTRO
4 Bauen als gesamtkulturelle
Leistung
ARCHITECTS
10 A01 architects
11 ABdomen Architektur
12 aju°_architekt joerg
simon-urlesberger
14 AL ARCHITEKT
16 ALBERT WIMMER
17 AllesWirdGut Architektur
18 amm / Architektur
mit Mehrwert
19 ARCH+MORE
20 Architects Collective
21 Architekt Christoph Lechner
& Partner
22 Architekt Krischanitz
23 Architekt Martin Kohlbauer
24 Architekt Otto Häuselmayer
25 Architektin Sne Veselinović
26 architekturWERKSTATT
Bruno Moser
27 ArchOffice Zweiquadrat
28 Atelier 3 – Architekten
Hartl + Heugenhauser
29 atelier 4 architects
30 Atelier Heiss Architekten
31 Atelier Thomas Pucher
32 ATP architekten ingenieure
33 AUTARC
34 azb – Architekt Zoran Bodrozic
35 balloon architekten
36 Bartenbach
37 bauchplan).(
38 Bauer Stahl Architektur
39 BEHF Architects
40 BFA x KLK
41 bogenfeld Architektur
42 BURTSCHER DURIG
43 BWM Architekten
44 Caramel architekten
46 Coop. Himmelb(l)au
48 Dietrich | Untertrifaller
Architekten
50 Dollfuß Architekt
51 F2 Architekten
52 f2p formann ² puschmann
53 fally plus partner Architeken
54 fasch&fuchs.architekten
56 feld72 Architekten
57 firm Feldkircher und
Moosbrugger
58 FORM + FUNKTION
60 GERNER GERNER PLUS.
61 goebl architecture
62 Hammerschmid, Pachl,
Seebacher Architekten
63 HEIMSPIEL architektur
64 HERTL.ARCHITEKTEN
66 Hinterwirth Architekten
67 HMA Architekten
68 Hohensinn Architektur
INTERVIEW
70 Daniel Fügenschuh
STATEMENTS
74 Daniel Jelitza, JP
75 Andreas Holler, BUWOG
76 Claudia Schleifer, DEBA
77 Heinrich Kugler, Wien 3420 AG
78 Hannes Gschwentner
und Markus Pollo,
Neue Heimat Tirol
79 Jürgen Dumpelnik und
Mathias Moser, BWSG
80 Clemens Rauhs, Liv
81 Markus Schafferer, PEMA
82 Wolfdieter Jarisch, S+B
83 Thomas G. Winkler, UBM
84 Kathrin Gaál,
Wohnbaustadträtin
85 Michael Pech, ÖSW
86 Heinz Fletzberger und
Hubert Niedermayer, SÜBA
87 Walter Hammertinger,
Value one
88 Gerhild Bensch-König,
Raiffeisen WohnBau
ARCHITECTS
90 HOLODECK architects
92 Huss Hawlik Architekten
93 illiz architektur
94 Innerhofer oder Innerhofer
95 INNOCAD
96 Josef Weichenberger
architects + Partner
97 juri troy architects
98 kb+l architektur
99 KREINERarchitektur
100 kub a
102 LAAC
104 LC 4 architektur
105 LORENZATELIERS
106 LP architektur
108 M&S Architekten
109 MAB Architektur &
Projektmanagement
110 Malek Herbst Architekten
111 Meissl Architects
112 MJM Architekten
Maurer & Partner
113 MOA Martin Oberascher &
Partner Architekten
114 Moser Architects
115 MURERO BRESCIANO
architektur
116 NMPB Architekten
117 nonconform
118 obermoser arch-omo
119 ostertag ARCHITECTS
120 PASCHINGER ARCHITEKTEN
121 PAUAT Architekten
122 pedit & partner architekten
123 peter reiter architekten
124 Pichler & Traupmann
Architekten
125 Pilzarchitektur
126 POS architekten
127 querkraft
128 RATAPLAN
129 raumbau architekten
130 Reinhold Wetschko Architekt
131 Riegler Riewe Architekten
132 Riepl Kaufmann Bammer
Architektur
133 S. E. A. – SHIBUKAWA EDER
ARCHITECTS
134 sam – architects
135 Schneider & Lengauer
Architekten
136 schneider+schumacher
137 Schwarzenbacher Struber
Architekten
138 Strohecker Architekten
139 Studio Hoffelner Schmid
140 synn architekten
141 Team M Architekten
142 t-hoch-n ARCHITEKTUR
143 tnE Architects
144 trafo kirchmayr & nöbauer
145 TREUSCH architecture
146 TWO IN A BOX – Architekten
147 Veit Aschenbrenner
Architekten
148 waax Architekten
149 Wiesflecker Architekten
150 X ARCHITEKTEN
152 Zirup Architektur & Design
AR
CHI
TEC
architektur.aktuell 1–2.2020 Inhalt 3
Impressum
Verleger
Architektur Aktuell GmbH,
Loquaiplatz 12, 1060 Wien, Austria
www.architektur-aktuell.at
Chefredakteur
Matthias Boeckl
Art Director
Martin Gaal
Anzeigenleitung
Bernd Mandl
T +43 1 353 6000-34
bernd.mandl@
architektur-aktuell.at
Managing Director
Georg Pirker
Druck
Medienfabrik Graz
Dreihackengasse 20, 8020 Graz,
www.mfg.at
Credit Statements:
Wien 3420 AG © APA Fotoservice
& Ludwig Schedl | BUWOG © Foto
Stephan Huger | Stadt Wien
© Schedl | ÖSW © OESW_Phillipp
Tomsich | Value One © Value One |
Rest © bei jeweiligen
Unternehmen
Urheberrecht
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usw. in dieser Zeitschrift
berechtigt auch ohne besondere
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im Sinne der Waren- und Markenschutz-Gesetzgebung
als frei zu
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jedermann benutzt werden dürften.
Eigen tümer und Copyright-
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männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Bezeichnungen
Inhaber: © 2020 Architektur
gelten sowohl für männliche als auch für weibliche Personen.
Aktuell GmbH/Wien.
44 ARCHITECTS Caramel architekten
Caramel
Everytime a new challenge
Für jedes Projekt neu – das
ist die Devise von Caramel
architekten. Das Büro setzt
auf die erfolgreiche Teilnahme
an internationalen Wettbewerben
– daraus resultieren
auch die jüngsten Bauaufträge.
Neben der Umsetzung
der Großprojekte Science
Park Linz, adidas World of
Sports west Herzogenaurach,
WIFI-Dornbirn, Betriebsgebäude
Ansfelden und Schule
Krems widmet sich das Trio
Designstudien und innovativen
Einfamilienhausprojekten.
Idealismus und Erfindergeist
stehen dabei ganz
oben. Vortragsreihen, Lehrveranstaltungen
und Kunstprojekte
wie der Beitrag für
den österreichischen Pavillon
bei der Architekturbiennale
2016 in Venedig sind
für Caramel das Salz in der
Suppe des Architekturalltags.
Haus 500m2, Wien
Foto: Hertha Hurnaus
Gründer/Partner
Ulrich Aspetsberger (1967)
Martin Haller (1966)
Günther Katherl (1965)
Caramel architekten zt- gesellschaft m.b.h.
Gründungsjahr: 2001 | Türkenstraße 17 | 1090 Wien | Österreich
+43 1 596 34 90 | kha@caramel.at | www.caramel.at
Martin Haller, Günther Katherl und Ulrich Aspetsberger © Franz Pfluegl
architektur.aktuell 1–2.2020
Caramel architekten
45
Science Park, Linz
Foto: Hertha Hurnaus
Mill24, Wien
Foto: Hertha Hurnaus
46
ARCHITECTS
Coop Himmelb(l)au
Coop
Himmelb(l)au
COOP HIMMELB(L)AU is a
design-oriented architecture
and urbanism firm
specializing in providing
unique, landmark buildings
for clients with ambitions
for world-class design
of the highest caliber integrating
sophisticated sustainability,
aesthetic and
engineering principles.
COOP HIMMELB(L)AU was
founded in Vienna in 1968
and has since then been
operating under the direction
of CEO and Design
Principal Wolf D. Prix in the
fields of art, architecture,
urban planning, and design.
Another branch of the firm
was opened in the United
States in 1988 in Los Angeles.
COOP HIMMELB(L)AU currently
employs 60 people
from 19 different countries. In
numerous countries the team
has realized museums, concert
halls, science and office
buildings as well as residential
buildings. Presently COOP
HIMMELB(L)AU is working on
various projects in Europe,
Asia and the Middle East.
BMW Welt, München (2001–2007)
Foto © Christian Richters
Gründer
Wolf D. Prix (1942)
COOP HIMMELB(L)AU Wolf D. Prix & Partner ZT GmbH
Gründungsjahr: 1968 | Spengergasse 37 | 1050 Wien | Österreich
+43 1 54660 | office@coop-himmelblau.at | www.coop-himmelblau.at
Standorte: Wien | Los Angeles | London | Melbourne
Wolf D. Prix © zwefo
architektur.aktuell 1–2.2020
Coop Himmelb(l)au
47
PANEUM – Wunderkammer
des Brotes, Asten
Foto © Markus Pillhofer
Museum of Contemporary Art &
Planning Exhibition, Shenzhen,
China (2007–2016)
Foto © Duccio Malagamba
48 ARCHITECTS Dietrich | Untertrifaller Architekten
Collège Simone Veil, Lamballe
Foto © Luc Boegly
Gründer/Partner
Helmut Dietrich (1957)
Much Untertrifaller (1959)
Dominik Philipp (1982)
Patrick Stremler (1979)
Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Gründungsjahr: 1994 | Arlbergstrasse 117 | 6900 Bregenz | Österreich
+43 5574 78888 0 | arch@dietrich.untertrifaller.com | www.dietrich.untertrifaller.com
Standorte: Bregenz | Wien | St. Gallen | Paris | München
Patrick Stremler, Helmut Dietrich, Much Untertrifaller und Dominik Philipp © Dietrich | Untertrifaller
architektur.aktuell 1–2.2020
Dietrich | Untertrifaller Architekten
49
Dietrich |
Untertrifaller
Unser Büro, 1994 gegründet,
wird von Helmut Dietrich,
Much Untertrifaller, Dominik
Philipp und Patrick Stremler
geleitet. Wir beschäftigen
ein internationales Team
von 90 Architekten, die in
Österreich (Bregenz und
Wien), der Schweiz (St. Gallen),
Frankreich (Paris) und
Deutschland (München) arbeiten.
Das breite Spektrum
unserer Bauaufgaben reicht
von großvolumigen Bauten
und städtebaulichen Strukturen
über das Bauen im
Bestand bis hin zum Einfamilienhaus.
Das beugt jeder
Spezialisierung vor, hält
wach und fordert Kreativität
und Forschergeist. Ein
bestimmender Faktor all
unserer Arbeiten ist der ressourcenschonende
Einsatz
von Materialien, wobei unser
besonderes Engagement
dem zeitgemäßen Holzbau
gilt. Unsere Gebäude zeichnen
sich durch einen humanistischen
Ansatz, innovative
und nachhaltige
Lösungen und eine sensible
Beziehung zum urbanen
Kontext aus. Wir entwerfen
mit Blick auf den Menschen
und sind bestrebt
Meilensteine zu schaffen,
die ihre Umwelt verbessern
und ihren Nutzern dienen.
Mit unserer Expertise
im Entwurf und im Holzbau
haben wir uns international
einen Namen gemacht
und pflegen dieses
Know-how dank einer dialogbasierten
Beziehung zu
Auftraggebern, Handwerkern
und Planern. Dieses
Wissen geben wir auf Vorträgen
und in der Lehre
gerne weiter.
Musik- & Kongresszentrum, Straßburg
Foto © Bruno Klomfar
50 ARCHITECTS DOLLFUSS ARCHITEKT
DOLLFUSS
Projekt Dorfmitte Texingtal
Foto © Leo Fellner
Wir verstehen Architektur
als Versuch Räume zu entwickeln,
welche auf ihre
Umgebung reagieren und
sich auf die NutzerInnen
einlassen. Unterschiedliche
Bedürfnisse, Wünsche
und Vorstellungen werden in
unsere Planung aufgenommen
und bestmöglich umgesetzt.
Unsere Standorte in
Wien und im niederösterreichischen
Mostviertel erzeugen
eine Vielfalt an Bauaufgaben.
So bewegen wir uns
mit unseren Projekten zwischen
urbanen und ländlichen
Strukturen. Die Bürogemeinschaft
erlaubt uns
eine ganzheitliche Planung
und Betreuung jeder Bauaufgabe
bis zur Fertigstellung.
Im Kollektiv übernehmen
wir Verantwortung für
unsere kreative Tätigkeit
und schaffen eine zielsichere
Realisierung der Projekte.
Gründer
Gerhard Dollfuß (1975)
Architekturbüro DI Gerhard Dollfuß
Gründungsjahr: 2008 | Bahnhofstraße 4/4 | 3240 Mank | Österreich
+43 2755 20116 | office@dollfuss.eu | www.dollfuss.eu
Standorte: Mank | Wien
Gerhard Dollfuß © Gerhard Dollfuß
architektur.aktuell 1–2.2020
F2 Architekten
51
F2
Gesundheitszentrum
Schwanenstadt
Foto © Daniel Hawelka
Seit 2001 arbeiten Markus
Fischer und Christian Frömel
gemeinsam als F2 Architekten
mit ihrem Team in
Schwanenstadt. Beide haben
an der Wiener Akademie
der bildenden Künste
bei Prof. Gustav Peichl, Prof.
Nasrine Seraji und Prof. Carl
Pruscha studiert. Mit 15 Mitarbeitern
werden zahlreiche
Bauvorhaben in ganz Österreich
geplant und umgesetzt.
In unterschiedlichen
Maßstäben werden Projekte
wie Bürogebäude, Gemeindezentren,
Geschäfts-
& Gewerbebauten, Banken,
Einfamilienhäuser & Wohnsiedlungen
sowie Pflegeheime
und Schulen geplant.
Nicht nur das Entwickeln
der und die Auseinandersetzung
mit den unterschiedlichen
Bauaufgaben in verschiedenen
Maßstäben und
Orten, sondern auch die anschließende
Realisation und
das räumliche Erleben eines
fertiggestellten Gebäudes
ist für das Team sehr wichtig.
Die Leidenschaft an der
Architektur, das konsequente
Festhalten an der klassischen
Moderne und die
Einbindung neuester Technologien
wie die Passivhaustechnologie
in die geplanten
Gebäude waren unter
anderem Gründe für mehrere
Architekturpreise wie den
Staatspreis für Architektur
und Nachhaltigkeit 2010
und kürzlich auch den Fiabci
Prix d’Excellence Austria.
Gründer/Partner
Markus Fischer (1973)
Christian Frömel (1968)
F2 Architekten ZT GmbH
Gründungsjahr: 2001 | Graben 21 | 4690 Schwanenstadt | Österreich
+43 7673 75544-0 | office@f2-architekten.at | www.f2-architekten.at
Christian Frömel und Markus Fischer © Mario Riener
52 ARCHITECTS f2p formann ² puschmann
feels like heaven – Zu- und
Umbau Wotrubakirche, Wien
Foto © Michael Baumgartner – KiTO
f2p
Das was uns an Architektur
begeistert, ist die Suche
nach immer neuen Lösungen,
in einem immer anderen
Kontext, mit anderen
Herausforderungen, Aufgabenstellungen
und Ansprechpartnern.
Aus unserer
Sicht geht es aber immer
um das Gleiche, darum alle
Aspekte exakt zu analysieren
und gemeinsam kreative
Lösungen zu finden. Unser
Ziel ist, unsere Bauherr
Innen bei der Suche der
richtigen Lösungen und der
Verwirklichung ihrer baulichen
Wünsche, durch unsere
Kreativität, unser Know-how
und unsere Erfahrung, individuell
zu unterstützen. Unsere
Bürogröße erlaubt uns
dabei, uns persönlich bis ins
Detail um jedes unserer Projekte
kümmern zu können,
das ist uns sowohl in gestalterischen,
technischen als
auch geschäftlichen Fragen
ein wichtiges Anliegen. Vor
diesem Hintergrund bearbeiten
wir, gemeinsam mit
unserem Team, Neu- und
Umbauprojekte verschiedener
Größenordnungen im
Bereich des privaten sowie
sozialen Wohnens, des Gesundheitswesens
sowie im
Kulturbereich. Was all unserer
Projekte dabei verbindet,
ist unsere große Freude
am Miteinander und unsere
Liebe zum Detail.
Gründer/Partner
Christian Formann (1972)
Stefan Puschmann (1973)
formann ² puschmann I architekten zt-gmbh
Gründungsjahr: 2005 | Schönbrunner Allee 66/12 | 1120 Wien | Österreich
+43 1 804 02 80 | architekten@f2p.at | www.f2p.at
Christian Formann und Stefan Puschmann © f2p formann ² puschmann
architektur.aktuell 1–2.2020
fally plus partner Architekten
53
fally plus partner
Unser Büro ging 2010 aus
dem seit 1978 bestehenden
Einzelunternehmen Erich
Fallys hervor. Mehr als 30
Jahre Erfahrung mit vielfältigen
und komplexen Strukturen
und Bauaufgaben ermöglicht
uns gemeinsam
mit dem Auftraggeber ungewöhnliche
Wege zu gehen.
So entstehen Gebäude
von ganz eigenem Charakter,
Spiegel der Kreativität,
der Offenheit und der architektonischen
Ernsthaftigkeit,
die uns auszeichnen.
Aus der Verschiedenheit und
unterschiedlichen Maßstäblichkeit
der Planungsaufgaben
resultieren eine hohe
Flexibilität, Effizienz und
Kommunikationsfähigkeit
unseres Teams bei der Bearbeitung
neuer Aufgaben,
sowie eine große Erfahrung
in der Zusammenarbeit mit
öffentlichen und institutionellen
Bauherren. Schwerpunkte
unserer Arbeit liegen
neben dem Bauen in historischem
Umfeld, dem Verknüpfen
und Ergänzen von
Bestehendem und Neuem,
in der Entwicklung von Sonderbauten
im Bereich Infrastruktur
und Wissen schaft,
sowie im Design von Möbeln
und der Gestaltung von
Innenräumen.
Ortszentrum Goldegg-Weng
Foto © Andrew Phelps
Gründer/Partner
Gerhard Baumgartner (1967)
Robert Wurbs (1976)
Georg Lienbacher (1971)
fally plus partner
Architekten ZT GmbH
Gründungsjahr: 2010 | Mirabellplatz 6
5020 Salzburg | Österreich | +43 662 620991
office@fallypluspartner.at | www.fallypluspartner.at
Gerhard Baumgartner, Robert Wurbs, Georg Lienbacher © Kurt Kuball
54 ARCHITECTS fasch&fuchs.architekten
fasch&fuchs.
Unsere architektonischen
Absichten orientieren sich
am Thema Verknüpfungen.
Dieses Interesse geht weit
über die Gebäudeorganisation
und die Bevorzugung
von offenen Raumkontinuen
hinaus und bedeutet, bisher
getrennte Kontexte miteinander
in Beziehung zu setzen.
Diesem Ansatz folgen
wir in räumlichen, strukturellen,
sozialen und funktionalen
Belangen. Besonderen
Schwerpunkt legen wir auf
den Licht- und Raumfluss
und die Analyse des Ortes:
Raum, Umriss und Gebäudestatik
formieren sich aus
der Optimierung des Lichteinfalls,
aus der gleichzeitigen
Suche nach der ökonomisch
sinnvollsten Form,
aus der inneren Nutzungsorganisation
und der Einflussnahme
der Umgebung auf
das Gebäude. Umgebung
und Licht fließen in das Gebäude
hinein und durch es
hindurch. Es verzahnt sich
mit Umraum und Gelände,
bis die Grenze zwischen
natürlicher Landschaft und
der künstlichen Landschaft
des Gebäudes nicht mehr
eindeutig und klar gezogen
werden kann. Wir sehen jeden
von Menschen genutzten
Raum immer auch als
Wohnraum. Gebäude müssen
mit ihrer Maßstäblichkeit
und den Abstufungen
zwischen Privatheit und
Öffnung auf diese Anforderung
reagieren.
Gründer/Partner
Hemma Fasch (1959)
Jakob Fuchs (1958)
Fred Hofbauer (1964)
fasch&fuchs.ZT-gmbh
Gründungsjahr: 1994 | Stumpergasse 14/25 | 1060 Wien | Österreich
+43 1 5973532 | office@faschundfuchs.com | www.faschundfuchs.com
Standorte: Wien | Hausmannstätten bei Graz
Fred Hofbauer, Hemma Fasch und Jakob Fuchs © fasch & fuchs
architektur.aktuell 1–2.2020
fasch&fuchs.architekten
55
Mechatronik-Campus, Lienz
Foto © Paul Ott
56 ARCHITECTS feld72 Architekten
feld72
Kindergarten, Niederolang
Foto © Hertha Hurnaus
Ihre Arbeit bewegt sich an
der Schnittstelle von Architektur,
angewandtem Urbanismus
und Kunst. feld72 hat
zahlreiche Projekte diverser
Größenordnung im nationalen
und internationalen
Kontext umgesetzt. Von
Masterplänen über Gebäude,
städtebauliche Studien,
Raum- und Ausstellungsgestaltungen
bis hin zu urbanen
Strategien und großflächigen
Interventionen im
öffentlichen Raum. Die vielfach
ausgezeichneten Arbeiten
zeigen einen sozial verantwortlichen,
innovativen
und nachhaltigen Zugang
zu Themen der Architektur
und des Urbanismus auf.
Potentiale von Orten und
(sozialen) Räumen aufzuspüren
und zu verstärken ist
ein Grundelement der Projekte.
Das Feld der Architektur
erweiternd, beschäftigt
sich das Kollektiv im Rahmen
der selbst initiierten Projektreihe
„Urbane Strategien“
seit Bürogründung 2002 mit
Fragestellungen des Gebrauchs
und der Wahrnehmung
des öffentlichen Raumes.
Durch zahlreiche Lehraufträge
sind der Zugang
und die Methodologie von
feld72 in den akademischen
Diskurs miteingebunden.
Gründer/Partner
Anne Catherine Fleith (1975)
Michael Obrist (1972)
Mario Paintner (1973)
Richard Scheich (1972)
Peter Zoderer (1973)
feld72 Architekten ZT GmbH
Gründungsjahr: 2002 | Josefstädter Straße 74 | 1080 Wien | Österreich
+43 1 9240499 | office@feld72.at | www.feld72.at
Standorte: Wien | Kaltern
feld72 Architekten © Hertha Hurnaus
architektur.aktuell 1–2.2020
firm Feldkircher und Moosbrugger
57
Trinkwasserpumpwerk, Mittelweiherburg
Foto © Adolf Bereuter
firm
Intention. Wir schaffen
Räume mit Atmosphäre.
Unsere Architektur hat
Wirkung und erzeugt positive
Emotionen. Wir sind der
Partner von der Bedürfnisformulierung
bis zum fertigen
Bauprojekt. Bauen ist für uns
Übersetzungsarbeit zwischen
Disziplinen und Menschen. Im
Leistungsspektrum steht der
Mensch im Mittelpunkt.
Gründer/Partner
Christian Feldkircher (1979)
Albert Moosbrugger (1979)
firm Feldkircher und Moosbrugger ZT GmbH
Gründungsjahr: 2013 | Kirchstraße 40 | 6890 Lustenau | Österreich
+43 5577 83033 | office@firm.ac | www.firm.ac
Standorte: Lustenau | Speicher
Albert Moosbrugger und Christian Feldkircher © Adolf Bereuter
60 ARCHITECTS GERNER GERNER PLUS.
GERNER
GERNER
PLUS.
WOLFSHOF Wohnbau
Wolfganggasse, Wien
Foto © GERNER GERNER PLUS
Matthias Raiger
GERNER GERNER PLUS.
wurde 1997 von Gerda Maria
und Andreas Gerner gegründet
– unmittelbar nach dem
Studium, mit Kindern und
einer Leidenschaft für Architektur,
die bis heute anhält.
In den folgenden zwei Jahrzehnten
wuchs die GERNER-
Familie: 2013 und 2018 kamen
die Partner Matthias
Raiger, Matthias Bresseleers
und Oliver Gerner hinzu.
Heute beschäftigt GERNER
GERNER PLUS. 35 MitarbeiterInnen
aus aktuell zehn
unterschiedlichen Ländern.
30-40-50: Dabei bildet der
Altersabstand von jeweils
ca. 10 Jahren zwischen den
Partnern die Basis einer
Arbeitsweise, die aus dem
Wissen mehrerer Generationen
schöpft: Durch unterschiedlichste
architektonische
Sozialisierungen, Einflussbereiche,
Kulturen und
Erfahrungen entsteht ein lebendiger
Architekturdiskurs
am Puls der Zeit, der das
voneinander Lernen in den
Mittelpunkt stellt. Die Kombination
verschiedenster
Potenziale führt zu Wechselwirkungen,
Diskussionen
und notwendigen Reibungen,
und kurbelt kreative
Prozesse an. Die besondere
Stärke von GERNER GERNER
PLUS. ist es im Netzwerk
zu denken. So kann der
Brücken schlag zwischen
Erfahrung und dem Einsatz
modernster Werkzeuge forciert
und gelebt werden.
Gründer/Partner
Andreas Gerner (1964)
Gerda Maria Gerner (1964)
Matthias Raiger (1977)
Matthias Bresseleers (1979)
Oliver Gerner (1988)
GERNER GERNER PLUS.
architekten gerner und partner zt gmbh
Gründungsjahr: 1997 | Mariahilfer Straße 101/3/51 | 1060 Wien | Österreich
+43 1 5962204 35 | office@gernergernerplus.com | www.gernergernerplus.com
Matthias Raiger, Gerda Gerner, Matthias Bresseleers, Andreas Gerner, Oliver Gerner © GERNER GERNER PLUS Matthias Raiger
architektur.aktuell 1–2.2020
goebl architecture
61
Weinkellerei Winzerhof
Dockner, Höbenbach
Foto © Bruno Klomfar
goebl
goebl lebt Architektur.
Mit allen Sinnen. Immer.
Überall. goebl geht unter
die Haut. Aller Anfang ist
Empathie. goebl kämpft.
Für Schönheit, Konsequenz
und Einzigartigkeit.
goebl befreit. Von überholten
Normen und Denkweisen.
goebl steckt an. Mit
Fantasie, unkonventionellen
Ideen und Begeisterung.
goebl bereichert. Mit Architektur,
die Menschen, Marken
und Ideen weiterbringt.
goebl glaubt an das Gute.
Weil gute Architektur Freude
macht und Veränderung
zum Besseren auslöst. goebl
lebt Konsequenz. Und tut
nichts, von dem er nicht zu
100 Prozent überzeugt ist.
Gründer/Partner
Lukas Göbl (1977)
goebl architecture ZT GmbH
Gründungsjahr: 1973 | Kaiserstraße 67–69, Hofgebäude Top 12 | 1070 Wien | Österreich
+43 1 2764418 | office@goebl-architecture.com | www.goebl-architecture.com
Standorte: Wien | Krems an der Donau | Güttenbach
Team goebl architecture © Arman Rastegar
62
ARCHITECTS
Hammerschmid, Pachl, Seebacher Architekten
HPSA
Im Mittelpunkt unserer Entwurfsarbeit
stehen der Inhalt
einer Aufgabe und deren
Kontext. Dabei legen wir
Wert auf den behutsamen
Umgang mit vorgefundenen
Gegebenheiten des Ortes
wie Topographie oder vorhandene
Bausubstanz. Die
Entwurfsziele gilt es in der
Ausführungsplanung unter
Berücksichtigung der technischen
und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen
umzusetzen. In der Realisierungsphase
übernehmen wir
die koordinativen Leistungen
der aktiven Kostensteuerung
sowie der örtlichen
Bauaufsicht, bis zur Übergabe
des Bauwerks.
Haus E, Bad Mühllacken
Foto © Dietmar Hammerschmid
Gründer/Partner
Dietmar Hammerschmid (1981)
Andreas Pachl (1981)
Franz Seebacher (1975)
HPSA ZT GmbH
Hammerschmid, Pachl, Seebacher Architekten
Gründungsjahr: 2011 | Rainbergstraße 3c | 5020 Salzburg | Österreich
+43 650 317 0681 | office@hpsa.at | www.hpsa.at
Dietmar Hammerschmid, Franz Seebacher und Andreas Pachl © Peter Eder
architektur.aktuell 1–2.2020
HEIMSPIEL architektur
HEIMSPIEL
Heimspiel architektur ist
ein junges begeisterungsfähiges
Wiener Architekturbüro,
welches sich mit viel
Leidenschaft unterschiedlichsten
Aufgaben stellt. Im
Portfolio finden sich Projekte
unterschiedlichster Größenordnung
vom Einfamilienhaus
bis zum Hochhaus,
von kleinsten Innenraumsituationen
bis hin zu städtebaulichen
Masterplänen.
Wir analysieren, hinterfragen,
erkennen bestehende
Qualitäten und entwickeln
gemeinsam als Team
mit dem Bauherren individuelle
Konzepte. Unsere
Architektur zeichnet sich
durch Klarheit, Funktionalität
und einer großen Liebe
zum Detail aus. Ein sensibler
Umgang mit bestehenden
Strukturen, sowie mit
dem Bauplatz und der Umgebung
ist für uns ebenso
wichtig, wie die individuellen
Bedürfnisse der zukünftigen
Bewohner räumlich
und in weiterer Folge qualitativ
in allen Leistungsphasen
umzusetzen.
Hörbiger Gründe
Stadthaus 5, Wien
Foto © Hertha Hurnaus
Gründer/Partner
Gisela Mayr (1979)
Julia Stoffregen (1977)
Heimspiel architektur ZT gmbh
Gründungsjahr: 2011 | Bandgasse 32/2a | 1070 Wien | Österreich
+43 1 923 44 21 | office@heimspiel-architektur.at | www.heimspiel-architektur.at
Julia Stoffregen und Gisela Mayr © HEIMSPIEL architektur
64 ARCHITECTS HERTL.ARCHITEKTEN
HERTL.
ARCHITEKTEN
Wohnbau Grüne Mitte, Linz
Foto © Kurt Hörbst
Gründer
Gernot Hertl (1971)
HERTL.ARCHITEKTEN ZT GmbH
Gründungsjahr: 2000 | Pachergasse 17 | 4400 Steyr | Österreich
+43 7252 46944 | steyr@hertl-architekten.com | www.hertl-architekten.com
Gernot Hertl © pixelkinder.com
architektur.aktuell 1–2.2020
HERTL.ARCHITEKTEN
65
Architektur beschreibt das,
was uns an unserer gebauten
Umgebung berührt.
Die ersten Eindrücke, die in
Sekundenbruchteilen Gefühle
in uns wecken, noch
bevor ein Verständnis aufzukommen
vermag. Das ist
für mich das Wesentliche
an Gebäuden und Freiräumen.
Das ist diese oft zitierte
Atmosphäre, die Menschen
aufhebt, die wir auch
beeinflussen können und
müssen. Denn unsere erlebte
Welt ist beinahe gänzlich
artifiziell und ihre Wirkung
auf Betrachter, Bewohner
oder Besucher ist ganz einfach
schon deshalb wichtig,
weil die meisten Menschen
in Städten leben. Die
Archäologie zeigt auf, dass
Zivilisationen am Gebauten
festzumachen sind. Die
Architektur im Sinne eines
emotionalen Ausdrucks ist
ein gesellschaftlicher Wert,
den es wie Menschenrecht
oder Demokratie zu verteidigen
gilt. Sie ist einer jener
Werte, auf die im Wohlstand
allzu schnell vergessen
wird, weshalb wir nicht
aufhören dürfen, darauf
hinzuweisen.
Stadhaus Kaiserhof II, Linz
Foto © Dietmar Tollerian
66
ARCHITECTS
Hinterwirth Architekten
Hinterwirth
Die Zukunft nährt sich aus
der Vergangenheit. Als traditionsreiches
Architekturbüro
am Traunsee bemühen sich
Hinterwirth Architekten
um Entwürfe mit sinn licher
Qualität, die selbstverständlich
und mühelos wirken und
eine langfristige physikalische,
wie ästhetische
Lebenserwartung versprechen.
Jeder Projektabwicklung
liegen modernste
technische wie handwerkliche
Verarbeitungs weisen
zu Grunde.
Raiffeisenbank ehem.
Forstamt, Gmunden
mit INNOCAD, Foto © Gerd Kressl
Gründer/Partner
Gerhart Hinterwirth (1937)
Inge Krebs-Hinterwirth (1979)
August Hinterwirth (1980)
Wolfgang Krebs (1970)
Hinterwirth Architekten ZT OG
Gründungsjahr: 1970 | Annastraße 10 | 4810 Gmunden | Österreich
office@hinterwirth.at | www.hinterwirth.at
Standorte: Gmunden | Linz | Spittal an der Drau
Team der Hinterwirth Architekten © Hinterwirth Architekten
architektur.aktuell 1–2.2020
HMA Architekten
67
Wir sind Architekten mit
Leib und Seele. Wir wissen,
dass Architektur mehr ist
als Bauen. Wir machen Architektur,
die emotional und
intellektuell bewegt. Wir
sehen Architektur als Prozess,
bei dem wir uns ständig
entwickeln. Wir sehen
Architektur nicht als Selbstzweck.
Wir kreieren Architektur
mit Mehrwert. Wir
sind neugierig, weil wir wissen,
dass auch Umwege die
Kenntnis erhöhen. Wir entwickeln
unsere Architektur
interdisziplinär. Nachhaltigkeit,
Angemessenheit und
Individualität sind uns zentrale
Themen und Anliegen.
Wir sind HMA Architekten
HMA
Kleine Stadtgutgasse 10, Wien
Foto © Andreas Buchberger
Gründer/Partner
Georg Mitterecker (1972)
Wolfgang Hann (1968)
HMA Architektur ZT GmbH
Gründungsjahr: 2006 | Schottenfeldgasse 41–43/2/27 | 1070 Wien | Österreich
+43 1 913 37 00 | info@hma.at | www.hma.at
Georg Mitterecker und Wolfgang Hann © Philipp Kreidl
68 ARCHITECTS Hohensinn Architektur
Hohensinn
Viva Salis Kurhotel, Altaussee
Foto © Sebastian Schels
Im Vordergrund unseres
Zugangs zur Architektur
stehen die Behutsamkeit
im Umgang mit Vorgefundenem
und der Respekt
vor den Bedürfnissen
der Nutzer. Diese Prämissen
sind entwurfsprägend
und bestimmen die Herangehensweise
an eine Bauaufgabe.
Durch kluge, nutzerorientierte
Planung und
angemessenes Agieren im
Rahmen der Gegebenheiten
wollen wir Qualitäten
und Synergien schaffen, die
im Interesse aller Beteiligten
liegen und der ordnenden
und strukturierenden
Aufgabe verantwortungsvoller
Architektur entsprechen.
Unser Interesse liegt
in der intensiven Auseinandersetzung
mit den Bauherren
und in der möglichst
genauen Erarbeitung
einer optimalen räumlichen
Umsetzung individueller
Bedürfnisse. Dabei geht es
nicht nur um die Erfüllung
eines geforderten Raumprogramms
sondern auch
um das Wahrnehmen und
Transformieren persönlicher
Wünsche und Vorstellungen,
damit ein Gebäude – ähnlich
einem Maßanzug – so genau
wie möglich allen Anforderungen
entspricht.
Gründer/Partner
Josef Hohensinn (1956)
Karlheinz Boiger (1979)
Annette Strasser (1977)
Hohensinn Architektur ZT GmbH
Gründungsjahr: 1998 | Grieskai 80 | 8020 Graz | Österreich
+43 316 81 11 88 0 | office@hohensinn-architektur.at | www.hohensinn-architektur.at
Josef Hohensinn © Paul Ott
ROLF BENZ CONTRACT.
Urban soul meets Black Forest.
Hotel FRITZ-LAUTERBAD, Schwarzwald
Das Systemprogramm Rolf Benz EGO.
Design Edgar Reuter
Referenzen
Allianz Arena München Business Club und Lounges
Lufthansa business und senator lounge
Deutsche Botschaften weltweit
25hours Hotel Zürich
Motel One Köln
Hotel Fritz Lauterbad
Hilton Garden Stuttgart
Davidoff Lounge München
MS Amera und MS Bremen
Kontakt Rolf Benz Contract // Österreich:
Andreas Feichtinger // andreas.feichtinger@rolf-benz.com // Mobile 0043 664 3203641
contract.rolf-benz.com
70 ARCHITECTS Interview
»Beim Bauen
kommt es darauf
an, dass jemand den
Uberblick bewahrt«
Ü
Daniel Fügenschuh, Vizepräsident der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen und
Bundessektionsvorsitzender der ArchitektInnen, im Gespräch mit Matthias Boeckl
architektur.aktuell: Was sind die
wichtigsten berufspolitischen Themenfelder
Ihrer Amtsperiode, welche Projekte
haben Sie sich vorgenommen?
Daniel Fügenschuh: Es gibt viele Themen,
die wichtig sind. Ich lege den Fokus auf die
Qualitätssicherung in der Architektur, also
auf Architekturwettbewerbe und Gestaltungsbeiräte,
auch weil dies derzeit europaweit
thematisiert wird. Wir nutzen da
einen guten Moment, wenn wir jetzt aktiv
werden. Ich erwähne nur die Davos-Deklaration
(verabschiedet im Jänner 2018
bei der Konferenz der EU-Kulturminister)
und die darauffolgenden Veranstaltungen,
die zur Umsetzung dieser Baukultur-Leitlinien
laufend im „Davos-Prozess“ veranstaltet
werden. Für Österreich streben wir
als Berufsvertretung an, dass die Wettbewerbsordnung
von der Bundesregierung in
den Verordnungsrang erhoben wird. Dazu
gab es 2019 bereits Gespräche mit Bundeskanzlerin
Brigitte Bierlein und mit Justizminister
Clemens Jabloner.
Sind diese Gespräche ermutigend
verlaufen? Was wird die neue Regierung
daraus machen?
Schwer zu sagen. Wir haben jedenfalls unsere
Themen bei der Übergangsregierung
konkret platziert. Es wird weitere Gespräche
mit der neuen Regierung geben.
Gibt es auch in anderen EU-Ländern
vergleichbare Initiativen, sodass man
letztlich auch auf EU-Ebene etwas
erreichen könnte?
Die Davos-Deklaration ist von den Kulturministern
Europas unterzeichnet worden.
Das sollen ja nicht nur leere Worte sein,
das wird jetzt überall auf nationaler Ebene
umgesetzt sowie auf regionaler und
Gemeindeebene. Interessanterweise kam
die Initiative dazu vom Schweizer Präsidenten,
also aus einem Nicht-EU-Land.
Man sieht inzwischen, dass es auf vielen
Ebenen und in vielen Ländern Folgeveranstaltungen
gibt und auch schon einige Initiativen
konkret umgesetzt werden.
Sie haben die Stellung und Aktivitäten
der Gestaltungsbeiräte thematisiert und
im April 2018 ein Vernetzungstreffen von
200 Mitgliedern heimischer kommunaler
Beiräte organisiert. Welche Erfolgskriterien
gibt es für die Arbeit dieser baukulturell
wichtigen Einrichtungen?
Derzeit arbeitet die große Mehrheit der
Gestaltungsbeiräte mit Empfehlungen in
ihren Gutachten. Die Umfrage, die ich vor
einem Jahr dazu durchführte, hat gezeigt,
dass diese Empfehlungen und Gutachten
der Gestaltungsbeiräte von den zuständigen
Politikern großteils umgesetzt werden.
Auch die Rückmeldung der Beiräte
war sehr positiv: Das System funktioniert
also eigentlich sehr gut, obwohl es „nur“
argumentativ aufgesetzt ist und nicht
durch Gesetzeszwang. Wenn es prinzipiell
eine gute baukulturelle Basis gibt,
dann funktioniert die Sache. Es braucht
nur sehr viel Engagement, um diese Basis
zu erhalten, und das leisten wir in der Architektenschaft
und in der Berufsvertretung.
Aber es gibt derzeit etwa im Westen
Situationen, wo man sich fragt: Wie
kann ein Projekt dermaßen in Schieflage
geraten, nachdem man jahrzehntelang
beste Erfahrungen mit Wettbewerben
gemacht hat? Warum verlässt man
diesen bewährten Erfolgsweg und verwendet
Verfahren, die gar nicht für Planungsaufträge
gedacht sind? Etwa ein
nachträgliches „wettbewerbliches Dialogverfahren“
wie beim Erweiterungsprojekt
des MCI in Innsbruck, obwohl es
hier bereits einen erstklassigen Wettbewerbssieger
gab, der sogar schon mit
dem Vorentwurf beauftragt war. Man
sieht also: Die Situation ist nur so lange
gut, so lange es auch kulturell offene
Entscheidungsträger gibt, die Verständnis
für die Sache haben. Daher braucht
es für Qualitätssicherungsmaßnahmen
mehr Rückhalt im Gesetz. Und dazu
gibt es die baukulturellen Leitlinien des
Bundes (beschlossen im August 2017
vom Ministerrat), die das Bundekanzleramt
(BKA) herausgibt. Sie sollten
in manchen Belangen auch gesetzlich
verankert werden, etwa im Vergaberecht,
wo eine verbindliche Wettbewerbsordnung
sinnvoll wäre, so wie das
in Deutschland der Fall ist. Das werden
wir mit der neuen Regierung weiter besprechen.
Wir haben einen Anfang gesetzt
und unsere Argumente vorgetragen,
die Spitzenbeamten sind gebrieft
und wir hoffen, im nächsten Schritt von
der Regierung konkret positive Signale
zur Umsetzung zu sehen.
architektur.aktuell 1–2.2020
Interview
71
Architekt
Daniel
Fügenschuh
49, wurde im Oktober 2018 zum
Vizepräsident der österreichischen
Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen
gewählt: Damit
ist er der erste Ansprechpartner
für Politik und Öffentlichkeit zu
Fragen der Berufspraxis sowie
zur Stellung der ArchitektInnen
in Baukultur und gesetzlich
geregelten Entscheidungsprozessen.
72 ARCHITECTS Interview
»Die baukulturellen Leitlinien sollten in
manchen Belangen auch gesetzlich verankert
werden, etwa im Vergaberecht, wo
eine Wettbewerbsordnung sinnvoll wäre,
so wie das in Deutschland der Fall ist.«
Welche Initiativen verfolgen Sie im
Bereich der Digitalisierung des Bauens?
Wir sind derzeit aktiv in Verbindung mit
Behörden, was die digitale Zustellung von
Plandaten betrifft. Ein Pilotprojekt mit
dem Land Kärnten wurde heuer im September
vorgestellt und hat viel positive
Resonanz ausgelöst. Hier geht es nicht
nur um eine Schnittstelle mit den Behörden,
sondern darum, sinnvolle Standards
zu schaffen, die Behörden und Mitgliedern
unserer Kammern Einreichungen erleichtern.
Gespräche gibt es aber auch mit großen
Auftraggebern wie der Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG). Dort werden auch
sinnvolle Standards für digitale Gebäudemodelle
(BIM) diskutiert. Hier gibt es bereits
Musterprojekte, bei denen Architekten
an der Abstimmung mit der BIG aktiv
mitarbeiten.
Welche Entwicklungen gibt es im vieldiskutierten
Bereich der Normen?
Die Linie der Kammer dazu ist ja bekannt.
Wir versuchen, Einfluss zu nehmen mit den
Möglichkeiten, die wir haben, um die Normenflut
in den Griff zu bekommen und bestehende
Normen zu evaluieren. Wir analysieren
auch die Richtlinien des Österreichischen
Instituts für Bautechnik (OIB). Dazu
gibt es Berufsvertretungsausschüsse, die
konkret und österreichweit abgestimmt
Stellungnahmen zu Novellierungen abgeben.
Da sind wir insofern ganz gut aufgestellt,
als wir als kleine Berufsgruppe mit
geringem Einfluss und kaum Mitteln, diese
Normenausschüsse zu besetzen, dennoch
gut gehört werden. Das Grundübel ist aber
die asymmetrische Besetzung der Normengremien.
Im Gegensatz zu Industrieunternehmen
haben wir einfach nicht die
Kapazität so viele Leute dort hinzuschicken,
wie es nötig wäre, um Fehlentwicklungen
zu verhindern. Bei einer Umfrage
haben wir bereits abgefragt, wie viele
Mitglieder sich ehrenamtlich für Berufsfragen
engagieren: Das ergab beachtliche
25 % der Mitglieder mit ehrenamtlichen
Aktivitäten. Die Architektenschaft
ist also sehr engagiert, in der Berufsvertretung
und in vielen anderen Bereichen.
Wie sieht es mit der Entwicklung der
öffentlichen Bauinvestitionen und im
Förderwesen aus, konkret bei der Wohnbauförderung,
die ja in Österreich
Landessache ist? Gibt es dazu Wünsche
an die neue Bundesregierung?
Beide – sowohl die Förderungen als auch
die Investitionen der öffentlichen Hand –
wären ideale Möglichkeiten, um baukulturelle
Maßnahmen konkret umzusetzen.
Die Leitlinien des BKA dazu sollten in die
Förderungsregime einfließen und auch
in Investitionen der öffentlichen Hand.
Es ist eigentlich nicht verständlich, wieso
Hochbauten oder andere Infrastrukturprojekte
nicht schon von vornherein
baukulturelle Zielsetzungen haben.
Diese wären recht einfach zum Beispiel
über Architekturwettbewerbe als ideales
Vergabe-Instrument zu erreichen. Man
könnte sich auch vorstellen, dass die Gestaltungsbeiräte
vermehrt konsultiert
werden, etwa bei geförderten Gebäuden –
das wäre sogar eine Notwendigkeit der
Qualitätssicherung.
Sehen Sie diese Qualitätssicherungs-
Maßnahmen eher im legistischen Bereich
oder hoffen Sie auf baukulturelle
Bewusstseinsbildung?
Mir persönlich wäre es viel angenehmer,
wenn man so etwas nicht durch gesetzlichen
Druck vorgeben müsste. Dennoch
muss man einfach mehr anbieten von öffentlicher
Seite. Es wird nicht reichen, nur
Leitlinien herauszugeben, es braucht ein
Stück mehr: Man muss Förderungen verknüpfen
mit Projekt-Beurteilungen durch
Gestaltungsbeiräte oder auch mit der
Durchführung von Wettbewerben.
Wird es für ArchitektInnen vermehrt nötig
sein, Zusatzqualifikationen zu erwerben?
Das Berufsbild des Architekten war immer
schon sehr komplex und facettenreich. Für
uns ist es keineswegs schwierig, sich punktuell
zusätzliches Detailwissen anzueignen.
Ich würde es daher eher umgekehrt sehen:
Man sollte den Fokus mehr auf die Kernkompetenz
der Architekten legen und diese
in den Mittelpunkt stellen. Vielleicht auch
im Kontext einer erhöhten sozialen Kompetenz,
sodass der Job nicht mehr nur als Designarbeit
gedacht wird, sondern als politischer
Ansatz zur Gestaltung von Baukultur.
Das richtet sich eher an das Architektenbild
auf Auftraggeberseite, oder?
Ja. Die Architektenschaft reagiert ja auch
auf die Auftragslage und die Vorstellungen
der Auftraggeber. Je mehr wir uns beispielsweise
in der Administration von BIM-
Daten, in Haustechnik oder dergleichen
verzetteln, desto mehr geht auch die Kompetenz
verloren, die Aufgaben gesamtheitlich
zu lösen. Spezialisten gibt es jede Menge.
Aber es kommt darauf an, dass es jemanden
gibt, der den Überblick bewahrt,
die richtigen Leute an den Tisch holt und
die Projekte kompetent leitet.
WE TELL STORIES WITH FURNITURE
www.designnetwork.at
Statement
Welche Rolle spielen
Architekten in Ihren
Projektentwicklungsprozessen?
RC
JP
Mag. Dr. Daniel Jelitzka, MRICS
Geschäftsführender Gesellschafter JP Immobilien
Architekten nehmen vielfach eine Schlüsselrolle bei der
Projektentwicklung ein. Beim Projekt No10 in der Wiener
Renngasse beispielsweise haben wir es mit dem internationalen
Architekturbüro 3XN geschafft, mit einem Neubau
ein Landmark-Projekt im ersten Bezirk zu realisieren. Das
Erfolgsrezept: moderne farb- und formen harmonische
Fassade, effiziente Grundrisse sowie Smart-Luxury-Ansatz
mit Amenities und Community-Flächen – Doorman inklusive.
architektur.aktuell 1–2.2020
Statement
75
HI
Andreas Holler, BSc.
Geschäftsführer der BUWOG Group GmbH
BUWOG
Architekten sind von der ersten Stunde der Planung bis zur
Fertigstellung ein bedeutender Teil des Projekt-Teams. Sie haben
die wichtige Aufgabe, ihren Entwurf so zu gestalten und laufend
weiterzuentwickeln, dass Design, Funktionalität, die Wünsche
des Bauherrn und Nutzerfreundlichkeit im Einklang miteinander
sind. Ein Projekt, das von der guten Zusammenarbeit wahrlich
profitiert, setzen wir aktuell in der Gatterburggasse um: Hier
revitalisieren wir mit dem Architektur büro Atelier Heiss historischen
Altbestand und ergänzen ihn um einen Neubau.
76
ARCHITECTS
Statement
RC
DEBA
Mag. Claudia Schleifer
Geschäftsführerin DEBA Bauträger Gesellschaft m. b. H.
Durch unsere persönlichen Verkaufserfahrungen
arbeiten wir eng mit unseren Architekten zusammen. Wir
erarbeiten gemeinsam die Zielvorgaben und die Fachleute
sorgen für eine bestmögliche Umsetzung. Ein gut durchdachtes
Projekt mit einer sorgfältigen Detailplanung
leistet einen hohen Beitrag zum Gesamterfolg.
architektur.aktuell 1–2.2020
Statement
77
HI
Dipl.-Ing. Heinrich Kugler
Vorstand der Wien 3420 aspern Development AG
Wien 3420 AG
aspern Seestadt steht für große städtebauliche
Entwürfe nach dem Masterplan von Architekt Johannes
Tovatt mit baufeldübergreifenden Planungen, in die
sich innovative, nachhaltige Architektur einfügt. Im
Seeparkquartier entstehen gerade mit dem von Helen
& Hard geplanten sirius und Rüdiger Lainers HoHo
Wien zwei architektonisch wie funktional besonders
vielschichtige und identitätsstiftende Projekte.
78
ARCHITECTS
Statement
RC
Neue Heimat Tirol
Hannes Gschwentner
Geschäftsführung
DI Mag. Markus Pollo
Geschäftsführung
Der NEUEN HEIMAT TIROL gelingt es seit Jahrzehnten, durch
architektonische Diversität, qualitativ hochwertige mehrgeschossige
Wohnbauten in Passivhausqualität zu realisieren.
Im Spannungsfeld zwischen leistbarem Wohnbau und einer
zeitgemäßen, ansprechenden, dem Umfeld entsprechenden
Architektur gilt es die Balance zu finden. Die NHT steht
stets im partnerschaftlichen Dialog mit den Architekten,
denen diese Herausforderung bestens bekannt ist und
deren Bemühungen diesen Spannungsbogen zu schließen,
wesentlich zum Erfolg des jeweiligen Projektes beiträgt.
architektur.aktuell 1–2.2020
Statement
79
HI
BWSG
Dr. Jürgen Dumpelnik
Vorstand
Dr. Mathias Moser
Vorstand
Wir sehen Architekten als Partner, die unsere Bauvorhaben
umfassend begleiten. Schon beim Erwerb von Liegenschaften
sowie für allfällige Widmungsänderungen binden wir sie ein.
Die Planung selbst ist eine schrittweise Interaktion, an deren
Ende die Einholung der Baubewilligung und die Erstellung der
Ausführungspläne stehen. Die Errichtung unseres neuen Firmensitzes
samt Innengestaltung war ein atypisches Projekt,
da es um die Schaffung eines zukunftssicheren Bürostandortes
ging, bei dem die laufenden Anpassungen und auch die
Ausführung gemeinsam optimal umgesetzt wurde.
80
ARCHITECTS
Statement
RC
Dr. Clemens Rauhs
Geschäftsführer Liv Immobilienvermarktung GmbH
Liv
Architekten sind für uns ein ganz zentraler Bestandteil der Projektentwicklung.
Wir sehen Architekten nicht nur als „Planer“, sondern sehr stark auch als
Sparringpartner bei der Entwicklung von Konzepten und Ideen. Eine qualitätsvolle
Architektur sehen wir als essenziellen Bestandteil für eine nachhaltige
Wert entwicklung. Diesbezüglich versuchen wir zunehmend auch den Fokus,
neben der attraktiven Fassadengestaltung, auf attraktive Sockelzonen mit
großzügigen Foyers und Gewerbebereichen zu legen. Ebenso ist für uns eine
attraktive Stiegenhaus-Situationen mit Tageslicht wesentlich. Wenngleich der
Immobilienmarkt derzeit ein durchaus positiv dynamischer ist, würden im Zuge
eines schwierigeren Marktumfeldes wohl die Wohnungen/ das Objekte mit der
besseren Architektur die Nase vorne haben. Auch aus diesem Grund erscheint
uns eine Zusammenarbeit mit guten Architekten für unverzichtbar.
architektur.aktuell 1–2.2020
Statement
81
HI
Mag. Markus Schafferer
Geschäftsführender Gesellschafter PEMA Holding
PEMA
Der gestalterische und prägende Anspruch von Architektur nimmt bei unseren
Immo bilienentwicklungen einen großen Stellenwert ein. Bei unseren Landmarkprojekten
in Innsbruck – fertig gestellt sind schon die Projekte Headline und Pema 2,
bei Pema 3 stehen wir kurz vor Baubeginn – haben wir die Gestaltung und die Jury
international ausgelobt. Mit Henke Schreieck für das Projekt Headline und LAAC
beim Pema 2 konnten sich jeweils zwei österreichische Büros gegen die starke internationale
Konkurrenz durchsetzen. Einstimmig hat auch eine internationale Jury
das Projekt der beiden Innsbrucker Architekten Michael Heinlein und Alois Zierl zum
Pema 3 Wettbewerbssieger gekürt. Genauso spannend ist für uns aber auch die
architektonische Adaption im Denkmalschutz wie aktuell beim Haus am Schottentor
im 1. Bezirk – die Expertise von HNP architects und die mehr als positive Zusammenarbeit
mit dem Bundesdenkmalamt ist für uns von unschätzbarem Wert.
82
ARCHITECTS
Statement
RC
Ing. Wolfdieter Jarisch
Vorstand der S+B Gruppe AG
S+B
Für uns ist die Architektur eine sehr wichtige Komponente.
Damit die Häuser die Benutzer langfristig erfreuen, sind
kommende Neuerungen bestmöglich zu berücksichtigen. Bei
unserem 180 m hohen DC 2 ist die Zusammenarbeit mit und
die Innovation der Architekten Dominique Perrault und Hoffmann-Janz
ein hervorragendes Beispiel. Wir konnten durchgehende
Loggien/Balkone anordnen, die den heute notwendigen
Schutz vor Sonne und Wind bieten und gleichzeitig das Wohlbefinden
vieler Menschen, die mit der Höhe und Ausgesetztheit
eines Hochhauses Unbehagen empfinden, steigern werden.
architektur.aktuell 1–2.2020
Statement
83
HI
Thomas G. Winkler, LL.M.
CEO
UBM
Als Projektentwickler arbeiten wir mit vielen Partnern
zusammen, die alle für den Erfolg des Projekts essentiell sind.
Der Architekt ist aber ganz eindeutig der Partner, der für die
Beurteilung der späteren Nutzer den wesentlichen Unterschied
macht – gelungene Architektur löst Emotionen aus und spricht
Menschen an. (Es geht hier oft um Einzelheiten, die den großen
Unterschied machen.) Besonders gut ist das mit dem offenen
und modernen Architekturkonzept von Berger+Parkkinen bei
unserem Wohnprojekt Rosenhügel in Wien gelungen oder mit
HENN beim Zalando Headquarter in Berlin.
84
ARCHITECTS
Statement
RC
Kathrin Gaál
Wohnbaustadträtin
Stadt Wien
Architektinnen und Architekten haben entscheidend dazu
beigetragen, dass der soziale Wiener Wohnbau heute weltweit
die Nummer eins ist. Als Beispiel für die generell sehr
positive Zusammenarbeit möchte ich den ersten Gemeindebau
NEU in der Favoritner Fontanastraße anführen. Dem
Architekten-Team ist es trotz des Kostendrucks hervorragend
gelungen, eine ganz tolle Wohnqualität zu erzielen.
architektur.aktuell 1–2.2020
Statement
85
HI
Dipl.-Ing. Michael Pech, MRICS
Vorstandsvorsitzender ÖSW
ÖSW
Architekturqualität ist aus meiner Sicht auch eine Frage der Auftraggeber kultur.
Aus diesem Grund ist im Österreichischen Siedlungswerk der baukünstlerische
Aspekt auch im Unternehmensleitbild festgeschrieben, das soziale und ökologisch
verträgliche Planen und Bauen ein fixer Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.
Bei unserem in Bau befindlichen Projekt „SIRIUS“ in der Seestadt Aspern
ist uns mit dem norwegischen Architekturbüro Helen & Hard eine Verbindung von
außergewöhnlicher Architektur mit einem multifunktionalen Nutzungskonzept verbunden,
gelungen. Hier entstehen 112 Eigentumswohnungen und 3.200 m² Fläche
für Büros, Volkshochschule und Gewerbe. Mit hochwertiger Architekturqualität und
leistbaren Wohnungen prägt die ÖSW- Gruppe und ihre ArchitektInnen seit
70 Jahren den modernen Wohnbau in Österreich.
86
ARCHITECTS
Statement
Heinz Fletzberger
Vorstand SÜBA AG
RC
Hubert Niedermayer
SÜBA
Vorstand SÜBA AG
Für SÜBA beginnt hochwertiges Bauen bei der Planung. Ziel
ist, modernen und qualitativ hochwertigen Wohnraum zu
schaffen. Durch den Einbezug renommierter und engagierter
Architekten, werden mehrerer Entwürfe geschaffen, bei denen
unterschiedliche Ideen und Konzepte erarbeitet und zu einem
anspruchsvollen Endprodukt zusammengefasst werden.
Beim Projekt OberlaaerGarten ist uns besonders gelungen.
Architekt Lichtblau & Spindler hat hier den Entwurf für ein
architektonisch anspruchsvolles Gebäude geschaffen.
architektur.aktuell 1–2.2020
Statement
87
HI
DI (FH) Walter Hammertinger
Geschäftsführer Value One
Value one
Wir sehen den Architekt als Partner, der unsere Visionen und Produktideen in Lebensräume
umsetzt und so erlebbar macht. Wir holen die Architekten daher schon sehr früh in unser Projektteam
und achten bei der Auswahl besonders darauf, dass er oder sie unser Verständnis von
und unseren Anspruch an nachhaltiger und zukunftsorientierter Projektentwicklung mitträgt.
Ein aktuelles Beispiel ist das Büroprojekt Tribünen im Viertel Zwei. Ein einzigartiges und denkmalgeschütztes
Gebäude, das in Kombination mit moderner Architektur und Technik kernsaniert
und bis 2021 revitalisiert wird. In der Entwurfsphase haben wir stark auf die Expertise vom
Architektenteam Tillner & Willinger im Bereich Denkmalschutz gesetzt. In den weiteren Projektphasen
arbeiten wir mit Architekt Martin Kohlbauer zusammen. Wir haben in der Vergangenheit
bereits mehrere Projekte erfolgreich mit Martin Kohlbauer umgesetzt und so Lebensräume im
Viertel Zwei geschaffen, die vielen Menschen Freude machen. Martin Kohlbauer versteht unsere
Arbeit als Entwickler und die Bedürfnisse der Nutzer von Immobilien. Letzteres ist uns besonders
wichtig, da eine der Tribünen das neue Headquarter der Value One sein wird.
88
ARCHITECTS
Statement
RC
Raiffeisen WohnBau
Dr. Gerhild Bensch-König
Geschäftsführung Raiffeisen WohnBau
Qualität hat Bestand und ist entscheidender Faktor bei
Wohn immobilien. Um eine hohe Qualität unserer Projekte
zu erreichen, ist es für uns von Raiffeisen WohnBau unumgänglich,
während der gesamten Phase der Projektentwicklung,
insbesondere jedoch in der Konzeptionierung und Ideenfindung,
eng mit unseren Architekten zu kooperieren. Unser
eben fertiggestelltes Projekt in Nussdorf ist von exklusiver
und zeitgemäßer Architektur geprägt und schafft so ein
perfektes Wohngefühl über Generationen hinaus. Alle unsere
Wohnimmobilien werden zudem mit individuell für jedes
Projekt geschaffenen Kunstwerken aufgewertet.