Evangelische Kirchenzeitung-2014 Fruehjahr
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EVANGELISCHE CHRISTUSKIRCHE<br />
JESUS WAREN DIE FRAUEN IMMER WICHTIG!<br />
WORT UNSERES KURATORS:<br />
Launsdorf/Burg<br />
Hochosterwitz:<br />
Nachösterlich und in dem Bemühen,<br />
das Erscheinen unserer <strong>Kirchenzeitung</strong><br />
wieder quartalsmäßig<br />
zu ermöglichen ist diesmal das<br />
Thema nach dem Weltgebetstag<br />
auch ein Frauenthema. Die Mehrzahl<br />
unserer Gottesdienstbesucher<br />
sind Frauen, in der Mitte des Lebens<br />
und ältere Semester. In St.<br />
Veit dürfen wir mittlerweile mit<br />
den Administratorinnen auf die<br />
vierte Pfarrerin stolz verweisen.<br />
Frauen prägen vielfach die Arbeit<br />
in sozialen Diensten und Hilfsdiensten,<br />
sie sind in unserer Gesellschaft<br />
wertvoller als wir ihnen<br />
zugestehen. In frühen sesshaften<br />
Gesellschaften übernahmen<br />
Frauen Haus- und Feldarbeit und<br />
die Kindererziehung. Bis auf das<br />
Feld ist ihnen alles geblieben.<br />
Männer waren auf der Jagd, im<br />
Krieg und später auswärts in Arbeitsverhältnissen.<br />
Die Fami-<br />
<br />
Leistung und dem Wesen der<br />
Frau maßgeblich. Der Zukunftsforscher<br />
Horx glaubt auch, dass<br />
sich unsere Gesellschaft langsam<br />
wandelt und Frauen Werte als<br />
Führungskräfte in der Arbeitswelt<br />
richtungsgebend einbringen.<br />
Während Männer Besitzstandwahrer<br />
und Verwalter sind, wollen<br />
Frauen verändern. Wollen die<br />
Gesellschaft besser, gerechter,<br />
sozialer und verträglicher gestalten.<br />
Auch Jesus waren die Frauen<br />
ein wesentliches Anliegen.<br />
Verfolgte, Schwache, Schutzlose<br />
und Fremde, Mittellose und<br />
Unterprivilegierte hat er immer<br />
wieder unterstützt. Prostituierte,<br />
Witwen und Ausländerinnen hat<br />
er vor allen anderen geheilt und<br />
unter seinen Schutz genommen.<br />
Geheilte Frauen folgten ihm von<br />
Beginn an und versorgten ihn<br />
Am 14. März, an einem wunderschönen<br />
Frühlingsabend, trafen<br />
sich viele Frauen, aber auch Männer<br />
aus mehreren Pfarrgemeinden<br />
des Bezirkes am Fuße der Burg<br />
Hochosterwitz zum 3. Frauenkreuzweg.<br />
Initiatorin Martha Weißböck aus<br />
Launsdorf hieß alle willkommen<br />
und nach einer kurzen Einkehr<br />
setzte sich der Zug unter Trommelklängen<br />
in Bewegung. An mehreren<br />
Stationen wurde mit Bibeltexten,<br />
Dialogen und Liedern der<br />
Leiden Jesu gedacht.<br />
Zum ersten Mal nahmen auch<br />
evangelische Frauen aus St. Veit<br />
teil. Frau Pfarrerin Sabine Schmoly,<br />
Eveline Zemrosser, Frau Helma<br />
Artner und Heidelies Kerschbaumer<br />
hatten eine Station zum Thema<br />
„Die Verleugnung des Petrus“<br />
und die Jünger. Jesu verhielt sich<br />
Frauen gegenüber anders als das<br />
patriarchalische Judentum. Er<br />
stellte die Frauen den Männern<br />
vielfach gleich, dies war damals<br />
neu und ungewöhnlich. Auch<br />
bei der Erweckung des Lazarus<br />
war Jesus in der Schuld seiner<br />
Schwestern Martha und Maria.<br />
Eine Frau soll ihn vor seinem<br />
Tod gesalbt haben. Die Gattin<br />
des Pilatus soll gegen seine Hinrichtung<br />
protestiert haben. Seine<br />
Nachfolgerinnen sollen nicht<br />
ben<br />
begleitet, seine Grablegung<br />
beobachtet, sein leeres Grab<br />
entdeckt und auch als erste seine<br />
Auferstehung bezeugt haben.<br />
Gerade nach Ostern sind die Auferstehung<br />
und die Freude mit dem<br />
Wiedererstandenen gegenwärtig.<br />
Frauen und Männer sind zum Dienst<br />
im Namen des Herrn gerufen!<br />
Heinz Jury<br />
DRITTER ÖKOMENISCHE FRAUENKREUZWEG BEGEISTERT !<br />
vorbereitet. Die Damen widmeten<br />
sich in ihren Gedanken vorwiegend<br />
dem Thema „Mut“.<br />
Mit einer vorösterlichen Andacht<br />
(Martha Weissböck) in der<br />
Burgkirche der Familie Khevenhüller<br />
und einer anschließender<br />
Agape endete dieser stimmmungsvolle<br />
Abend.