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Lokales<br />

Samstag, <strong>28</strong>. März <strong>2020</strong><br />

„Hilfe für Senegal“: Team reist<br />

wegen Corona früher ab<br />

Ungewisse<br />

Situation<br />

im Land<br />

Zumindest die Spendenübergabe beim Behindertenzentrum „Handycap“ hat noch geklappt. Neben mehreren Säcken Reis übergaben die Mitglieder von „Hilfe für Senegal“ auch zahlreiche<br />

Rollstühle. Foto: Senegalhilfe<br />

„Schade, wir hatten noch<br />

einiges vor, was wir somit<br />

nicht mehr geschafft<br />

haben“, kommentierte<br />

Gudula Gotzes, Vorsitzende<br />

des Vereins „Hilfe für<br />

Senegal“, das abrupte Finale<br />

eines ansonsten<br />

arbeitsreichen und harmonischen<br />

Hilfseinsatzes<br />

in Westafrika.<br />

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Lüdinghausen. Aber diese<br />

Reise der 17-köpfigen Gruppe<br />

stand insbesondere zum Finale<br />

ganz im Zeichen des Coronavirus:<br />

Entgegen der ursprünglichen<br />

Planung wurde<br />

der Aufenthalt bereits vor<br />

einer Woche beendet. Ursprüngliche<br />

sollte die Heimreise<br />

der Helfer aus Lüdinghausen<br />

und dem ganzen<br />

Münsterland erst am Freitag<br />

(20. März) angetreten werden.<br />

Als die Gruppe vor drei Wochen<br />

im Senegal eintraf, war<br />

das Thema „Corona“ zwar<br />

schon in aller Munde, die Entwicklung<br />

der vergangenen<br />

Tage aber noch nicht absehbar.<br />

Trotzdem: Bei der Ankunft<br />

im Flughafen von Dakar<br />

wurde bei den Reisenden<br />

Fieber gemessen. Auffällig<br />

war auch, dass die Besucher<br />

von Schulen oder anderen öffentlichen<br />

Einrichtungen<br />

aufgefordert wurden, sich die<br />

Hände zu waschen. „Aber ansonsten<br />

war alles sehr entspannt“,<br />

berichtet Gudula<br />

Gotzes.<br />

Aber angesichts der Nachrichten,<br />

die immer dramatischer<br />

wurden, hielten sich die<br />

Reiseteilnehmer beispielsweise<br />

beim Händeschütteln<br />

oder sonstigen Kontakten<br />

vornehm zurück. Am 15. März<br />

(Sonntag) hatten die Gäste<br />

und Gastgeber noch die Ansprache<br />

des Staatspräsidenten<br />

im Fernsehen verfolgt. Er<br />

kündigte die Schließung der<br />

Schulen an. Öffentliche Veranstaltungen<br />

wurden komplett<br />

abgesagt. Damit war<br />

dann für die Münsterländer<br />

endgültig die Voraussetzung<br />

gegeben, über eine frühere<br />

Abreise nachzudenken.<br />

Umso überraschender war<br />

dann am Montagmorgen die<br />

Auskunft, die Norbert Rüschenschmidt<br />

von der portugiesischen<br />

Fluggesellschaft<br />

TAP erhielt: „Die Rückflüge<br />

sind kein Problem.“ Auch von<br />

der Deutschen Botschaft im<br />

Senegal, zu der der Verein seit<br />

Jahren einen guten Draht hat,<br />

kam Entwarnung. Einem<br />

normalen Arbeitstag in Thiès<br />

stand den Helfern aus dem<br />

Münsterland also nichts im<br />

Wege.<br />

Die Gelassenheit wich jedoch<br />

einer gewissen Hektik,<br />

als die Gruppe am Montagabend<br />

erfuhr, dass der Flughafen<br />

Dakar am Mittwochabend<br />

gegen 23 Uhr geschlossen<br />

würde. Jetzt war eine Umbuchung<br />

der Flüge plötzlich<br />

nicht mehr möglich. Die<br />

Münsterländer setzten alle<br />

Hebel in Bewegung und buchten<br />

neue Flüge über Lissabon<br />

nach Frankfurt. Und dann<br />

wurde es im Hotel Rex, in dem<br />

die Mitglieder des Vereins<br />

„Hilfe für Senegal“ seit Jahren<br />

untergebracht sind, hektisch.<br />

Zwischen der Buchung der 17<br />

Flüge und der Abreise aus<br />

dem Hotel lagen gerade mal<br />

eineinhalb Stunden. Nur gut,<br />

dass der Flughafen von Dakar<br />

nur 80 Kilometer von Thiès<br />

entfernt liegt, denn bereits<br />

um 2 Uhr nachts saßen die<br />

Akteure im Flugzeug nach Lissabon.<br />

Dass die Gruppe beim<br />

Weiterflug nach Frankfurt gesprengt<br />

und in mehreren<br />

Flugzeugen untergebracht<br />

wurde, ließ sich noch verschmerzen.<br />

„Wir sind froh,<br />

dass alles noch gut geklappt<br />

hab. Wer weiß, wie sich die Situation<br />

im Senegal noch entwickelt“,<br />

bilanziert Gotzes das<br />

hektische Finale der diesjährigen<br />

Tour. „Nur bedauerlich,<br />

dass wir uns nicht mehr vernünftig<br />

von unseren Freunden<br />

im Senegal verabschieden<br />

konnten.“ Schon einen<br />

Tag später hätte man größere<br />

Probleme gehabt, nach Hause<br />

zu kommen, wie das Beispiel<br />

einer Hamburgerin zeigt: Sie<br />

betreibt in Dakar ein Kinderheim<br />

und musste am Dienstag<br />

die Heimreise antreten.<br />

Ihre Odyssee ging über Dubai<br />

und Amsterdam. Und von<br />

dort per Zug nach Hamburg.<br />

Insofern hatten die Senegal-<br />

Helfer aus dem Münsterland<br />

noch Glück – auch wenn sie<br />

für den Rückflug noch einmal<br />

mit 800 Euro zur Kasse gebeten<br />

wurden. Auch diese Tickets<br />

bezahlten die Helfer natürlich<br />

aus eigener Tasche.<br />

Jeden Tag besonders –<br />

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Möchte ich im Anschluss daran gerne weiter verschenken/lesen, brauche ich nichts weiter zu tun. Wenn ich dies nicht möchte, kann ich<br />

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Die Fahrradabstellanlage an der Haltestelle Siebenstücken ist fertig und kann kostenfrei genutzt werden. Transponder<br />

zum Öffnen der Tür können bei der Gemeinde angefordert werden. Foto: Siegmar Syffus<br />

Fahrradstandanlage ist startklar<br />

Geschützter Stall für 44 Drahtesel<br />

Senden. Die Arbeiten an der<br />

Fahrradstandanlage an der<br />

Haltestelle Siebenstücken<br />

sind abgeschlossen. Ab sofort<br />

stehen 44 Plätze für Räder in<br />

der abschließbaren Anlage<br />

zur Verfügung. Ein begrüntes<br />

Dach schützt die Leezen vor<br />

Regen, teilt die Gemeinde<br />

Senden mit.<br />

„Die Nutzung ist unkompliziert<br />

und kostenlos“, erklärt<br />

Klaus Mende, der den Bau der<br />

Anlage koordiniert hat. „Voraussetzung<br />

ist allerdings<br />

ein Transponder zum Aufschließen<br />

der Tür“, ergänzt<br />

sein Kollege Ewald Schulte.<br />

Für den Erhalt des Transponders<br />

müssen einmalig 50<br />

Euro als Kaution hinterlegt<br />

werden.<br />

Wer die Anlage nutzen<br />

möchte, sollte sich unter<br />

' 02597/69 9304 direkt bei<br />

Ewald Schulte melden. Er erläutert,<br />

wie die Übergabe im<br />

Rathaus stattfindet, das zurzeit<br />

eigentlich für den Publikumsverkehr<br />

geschlossen<br />

ist. Auch per E-Mail ist er erreichbar<br />

unter e.schulte@senden-westfalen.de.<br />

Die Anlage soll ein Element<br />

sein, den Umstieg auf den öffentlichen<br />

Personennahverkehr<br />

zu erleichtern und das<br />

eigene Auto öfter stehen zu<br />

lassen. Die Gemeinde<br />

schreibt derzeit das Klimaschutzkonzept<br />

fort, das eine<br />

Vielzahl von Maßnahmen<br />

bündeln soll, die zu noch<br />

mehr Nachhaltigkeit und<br />

Klimaschutz in Senden beitragen.<br />

als Selbstbestellung (Lieferadresse leer lassen) als Geschenk-Abonnement<br />

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mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis zum SEPA-Lastschriftmandat: Ich kann innerhalb von<br />

acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten<br />

dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.<br />

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Widerrufsrecht / AGB: Ich habe das Widerrufsrecht und die AGB unter www.muenster-magazin.com zur Kenntnis<br />

genommen.<br />

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Mai-Veranstaltungen abgesagt<br />

Senden. Das ist eine historisch einmalige Entscheidung: Der<br />

Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sagt aufgrund der Corona-Krise<br />

seine für den 1. Mai geplanten Kundgebungen und<br />

Demonstrationen auch im Münsterland ab. „Schweren Herzens<br />

müssen wir die neun geplanten Veranstaltungen in<br />

unserer Region für dieses Jahr leider absagen. Unser aktuelles<br />

Mai-Motto ‚Solidarisch ist man nicht alleine‘ bekommt jetzt<br />

eine völlig neue Bedeutung“, heißt es in einer Mitteilung. Solidarität<br />

bedeute in diesem Jahr: Abstand halten. Die Corona-<br />

Pandemie bedeute derzeit für ein Leben im absoluten Ausnahmezustand:<br />

Viele Menschen könnten nicht zum Arbeitsplatz,<br />

die Kinder nicht in die Schulen und Kitas und viele Menschen<br />

sorgten sich um ihre Existenz, so der DGB-Regionsgeschäftsführer<br />

Volker Nicolai-Koß in dem Pressetext.

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