TSV Journal Oberhof - Saison 2019 / 2020

Berufliche Ausbildung im DSV –
Der TSV stellt vor
Jonas Schwirtzke (Luisenthaler SV)
➜ Kurzbeschreibung deiner Person,
schulischer Werdegang
Ich bin 21 Jahre und wohne derzeit in Luisenthal.
Ich selber habe bis zu meinen 16. Lebensjahr aktiv
Biathlon betrieben. Nach Beendigung meiner kurzen
Sportlerkarriere fing ich als Übungsleiter in meinem
Verein Luisenthaler SV an. Parallel dazu schloss
ich meinen Realschulabschluss ab. Schon damals
war es mein Wunsch, einen sportlichen Beruf zu
erlernen und gegebenenfalls zu studieren, deshalb
besuchte ich das Wirtschaftsgymnasium in Sundhausen,
um das Abitur zu erwerben. Dort wuchs
mein Interesse an dem Trainerberuf. Deshalb nahm
ich Kontakt mit dem Landestrainer des TSV Biathlon
Hartmut Gollhardt auf und berichtete von meinen
Plänen. Er erzählte mir von dem neuen Verbundstudium
im DSV, worauf ich mich anschließend bewarb.
Ein großes Dankeschön muss ich hierbei meinen
Eltern aussprechen, die mich bei den ganzen
Zwischenstationen in meinem Werdegang immer
unterstützten und weiterhin unterstützen werden.
➜ Jonas, was hat dich bewogen diese
Ausbildung in Angriff zu nehmen?
Es gab mehrere Gründe, weshalb ich die Ausbildung
begonnen hatte. Zum einen, weil mich der Sport
fasziniert, interessiert und kurz gesagt ich ihn über
alles Liebe. Zum anderen macht es mir großen Spaß
mit Menschen zusammenzuarbeiten und an Entwicklungsprozessen
beteiligt zu sein.
➜ Was ist dein persönliches
Zwischenfazit nach einem Jahr
„auf der Schulbank“?
Es ist was anderes als Schule, das ist klar. Das
Leben als angehender Trainer ist schön und abwechslungsreich.
Die Einteilung des Tages erfolgt
über mich selbst, das heißt: man muss viel planen,
organisieren und Prioritäten setzen. Anders als in
der Schule, in welcher andere für einen planen. Das
soll nicht bedeuten, dass es nicht stressig sei. Als
Trainer hat man kaum freie Wochenenden und ist
viel unterwegs. Dazu kommen die Ausbildungszeiten.
Im ersten Ausbildungsjahr absolvierten wir alle
drei Lizenzstufen des Deutschen Skiverbandes von
C bis A im Leistungssport. Dazu wurden wir praktisch
,mündlich und schriftlich getestet. Vor kurzem
fing das Studium an der Trainerakedemie des DOSB
in Köln an, indem ich einmal im Monat für eine
Woche zum lernen darf, um meinen Wissensstand
zu erweitern. Obwohl ich eigentlich von Tag zu Tag
dazulerne. Da geht ein großes Dankeschön an alle
Thüringer Trainerkollegen, von denen ich bereits
lernen durfte und weiterhin lernen darf. Es ist echt
schön, ein solches Trainerkollegium zu haben mit
so viel Erfahrung und so einem geballten Wissensstand.
44 | Thüringer Skiverband e.V.