karriereführer Künstliche Intelligenz 2020.2021 / Top-Thema#kf_kiQurator: Digitale Kommunikation mit Hilfe von KI„Wer heute relevant sein will, muss digital kommunizieren“, sagt ArminBerger, Bündnissprecher des Projekts Qurator. Doch wie gelingt diesedigitale Kommunikation, gerade in Zeiten, in denen der Datendschungelimmer dichter wird? Qurator versteht sich als eine Plattform fürintelligente Content-Lösungen, auf der KI-Ansätze dabei unterstützen,Inhalte zu kuratieren (daher der Name Qurator). Die Plattform richtet sichgezielt auch an Manager in Unternehmen, die internes Wissen über neueTechniken so aufbereiten wollen, dass möglichst viele Zugriff erhalten unddie Inhalte somit bei Entscheidungen helfen.www.qurator.aiFoto: AdobeStock / Julien EichingerWer zu Daimler oder Volkswagen geht, baut und entwickeltAutos? Möglich. Es kann aber auch sein, dass man sich imKonzern mit „Computer-Brains“ beschäftigt, die Autos lenkensollen. Oder bereichsübergreifend an einem Mobilitätsökosystemarbeitet, das mit Hilfe von Big Data und künstlicherIntelligenz Verkehrslösungen nach Maß bietet – Bezahl- undFinanzierungsoptionen inklusive. Blicken wir auf die technischenKonzerne: Wer heute eine Stelle bei Siemens oderBosch antritt, findet dort eine Reihe von Abteilungen, die weitüber das hinausgehen, was man als das ursprünglicheGeschäft dieser Technologie-Unternehmen begreift. Boschzum Beispiel hat Anfang Januar mitgeteilt, bis 2025 sollejedes der Konzernprodukte über künstliche Intelligenz verfügen,mit ihr entwickelt oder produziert worden sein. Entsprechendkündigt das Unternehmen an, personell auf- undumzurüsten: „Mit einem großangelegten Qualifizierungsprogrammwollen wir in den nächsten zwei Jahren nahezu20.000 Mitarbeiter fit für die KI-Zukunft machen“, sagtBosch-Geschäftsführer Michael Bolle. Die aktuelle Zahl derMitarbeiter innerhalb des Konzerns, die sich mit dem ThemaKI beschäftigen: 1000. Hier zeigt sich die Dimension des Wandels.„KI ist keine Magie“Für Bewerber ist folgende Änderung interessant: Wer sichnoch vor wenigen Jahren für den Ein- oder Aufstieg in einemdieser Konzerne interessierte, von dem erwartete man insbesondereeines: Kenntnisse über die Branche. Wie ist dasheute, in einer Zeit, in der sich die Branchen öffnen, einer Zeit,in der traditionelle Autobauer Geld damit verdienen, denKunden mit Hilfe von KI-Lösungen optimale Bahnverbindungenanzuzeigen? Oder in der Technikkonzerne tausende Mitarbeitersuchen oder dahingehend schulen, um fit für die KIzu sein? Ist es da übertrieben, zu fragen, ob künstliche Intelligenzheute bereits eine Art Meta-Branche ist?Vorsicht! Die künstliche Intelligenz trägt schon genügendandere Etiketten. Mal ist sie das Allheilmittel für eine lahmendeWirtschaft, mal bedroht sie Arbeitsplätze. Einigeglauben, die KI werde eines Tages für einen Security-GAUsorgen, andere denken, dass die Menschheit das Problem desKlimawandels ohne KI nicht in den Griff bekommen wird.Auch in technischer Hinsicht gehen die Meinungen auseinander.Es gibt Experten, die davor warnen, die Komplexitätder KI überfordere den Menschen, andere widersprechen.Die Informatikprofessorin Katharina Zweig von der TU Kaiserslauternsagte zum Beispiel in einem Interview mit derTageszeitung „Die Rheinpfalz“: „KI ist keine Magie.“ Im Interviewfordert sie, keine Berührungsängste bei dieser Technikzu haben, schließlich werde KI „insgesamt näher an uns heranrücken,darum müssen wir Betriebsräte, Schulelternbeiräte,Betroffene und Bürger befähigen, sich einmischen zukönnen.“KI als Möglichkeit begreifenWie ist denn nun der Status der KI? Was kann sie leisten –wann wird sie überschätzt? Und was bedeutet dieser Standder Dinge für Karriereeinsteiger? Das Fraunhofer Institut fürOffene Kommunikationssystem (FOKUS) hat jetzt mit demWhitepaper „Künstliche Intelligenz in der Praxis“ eine Studieveröffentlicht, die untersucht, welche Bedeutung KI bereitsheute in den Unternehmen hat – und wie sich der Einflussder Technik in den kommenden Jahren in den verschiedenenGeschäftsfeldern entwickeln wird. Zu Beginn stellen die Studienautoreneines klar: KI ist nicht die Antwort auf jede Frageund Herausforderung. KI ist eine Möglichkeit, sich Problemenzu widmen. „Angesichts der großen Aufmerksamkeit für KI,könnte man leicht zu dem Schluss kommen: Wer heute nichtin KI investiert, für den scheint der Zug abgefahren zu sein –in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher, aber auch politischerHinsicht“, sagt FOKUS-Leiter Prof. Dr. Manfred Hauswirth.Ob jedoch KI überhaupt als passende Lösungsoption inBetracht komme oder aber eine andere technische Lösungbesser geeignet sei, müsse jeweils mit Blick auf die konkreteProblemstellung entschieden werden. Und hier tun sich vieleUnternehmen noch schwer, wie die Autoren des Whitepapersfeststellen: „Bei Projektpartnern bestehen oft bereits konkreteErwartungen und ein grundlegendes Verständnis der Rolle,die KI potenziell in ihren Anwendungen und Geschäftsmodellenspielen kann. Nichtsdestotrotz sind Berührungsängstegegenüber dem Thema KI zu erkennen, die meistens inZurückhaltung gegenüber einem Einsatz münden.“10
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