karriereführer Künstliche Intelligenz 2020.2021 / Top-Thema#kf_kiDer KI-CampusIm Oktober 2019 wurde der Startschuss für den Aufbau einer digitalen Lernplattformzum Thema Künstliche Intelligenz (KI) gegeben. Dabei handelt es sich um ein aufdrei Jahre angelegtes und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertesPilotprojekt. Motivation und Ziel des Projekts „KI-Campus – die Lernplattformfür Künstliche Intelligenz” ist es, eine breite Befähigung im Umgang mit KI zu vermitteln,um für die Herausforderungen den damit verbundenen technischen und gesellschaftlichenVeränderungen gewappnet zu sein. Der KI-Campus soll diesem Bedarfdurch die Entwicklung einer offenen Lernplattform begegnen, auf der sich die Nutzeruntereinander sowie mit Professoren und anderen Fachexperten vernetzen und sichmit hochwertigen, digitalisierten Lernangeboten weiterbilden können.www.ki-campus.orgFoto: AdobeStock / lovemaskveröffentlichte der TÜV-Verband eine Studie, nach der 85 Prozentder Befragten möchten, dass Produkte und Anwendungenmit künstlicher Intelligenz klar gekennzeichnet werden.„Insgesamt überwiegen die positiven Empfindungen inBezug auf KI und viele Menschen erhoffen sich von der TechnologieFortschritte in verschiedenen Lebensbereichen“, ordnetDr. Michael Fübi, Präsident des TÜV-Verbands, das Ergebnisein. Jedoch gibt es auf Seiten der Verbraucher messbareSkepsis und Verunsicherung: So empfinden 69 Prozent derBefragten es als negativ, wenn KI immer mehr menschlicheKontakte ersetzt, 72 Prozent sorgen sich vor Hackerangriffenmit Hilfe von KI, 67 Prozent haben die Sorge, dass die KI beisicherheitskritischen Anwendungen Fehler macht. Auf dieseSichtweise der Kunden müssen die Unternehmen mit kommunikativerTransparenz reagieren; auch dies wird eine Aufgabevon KI-Managern sein: den Kunden – ob B2B oder B2C –erklären, wo KI mitgewirkt hat, was die Vorteile dieser Mitwirkungsind und wie die Sicherheit garantiert werden kann.Benötigt werden Regeln und StandardsGefragt sind hier aber nicht nur die Unternehmen, sondernauch die Gesetzgeber. „Beim Einsatz von künstlicher Intelligenzin sicherheitskritischen Bereichen gibt es erheblicheRegelungslücken“, sagt TÜV-Verbandspräsident Michael Fübi.„Immer dann, wenn Gefahren für die Gesundheit von Menschenoder deren elementare Grundrechte bestehen, sindklare Leitlinien für die Anbieter, Entwickler und Nutzer vonKI-Anwendungen notwendig.“ Tatsächlich tut sich hieretwas: Die neu formierte EU-Kommission hat bereits angekündigt,eine KI-Strategie vorlegen zu wollen, das Bundesarbeitsministeriuminitiiert ein KI-Observatorium, das als Denkfabrikdie Aufgabe hat, einen verantwortlichen, menschenzentriertenund partizipativen Einsatz von KI in derArbeitswelt und der Gesellschaft zu ermöglichen und zu fördern.Ist die KI eine Meta-Branche? So lautete zu Beginn die Frage.Tatsächlich lässt sich festhalten, dass durch die Nutzung vonKI-Lösungen in der Praxis eine ganze Reihe von Job-Profilenentstehen, die branchenübergreifend Menschen benötigen,die KI vollumfänglich verstehen. Weil sie wissen, wie dieseTechnik dem Unternehmen hilft – und was gewährleistetsein muss, dass auch die Mitarbeiter und die Kunden profitierenund Vertrauen entwickeln. Nein, KI ist keine Magie, da hatdie Informatikerin Katharina Zweig schon recht. Aber siebedeutet viel Arbeit. Menschliche Arbeit.BuchtippFehlendes TaktgefühlLaut der TÜV-Studie „Sicherheit und Künstliche Intelligenz – Erwartungen, Hoffnungen, Emotione“erwarten 40 Prozent der Deutschen von der KI, dass sie zu 100 Prozent fehlerfrei ist. DiesenAnsprüchen hält die Informatikerin Katharina Zweig ihr Buch „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“entgegen, das den Untertitel trägt: „Wo künstliche Intelligenz sich irrt, warum uns dasbetrifft und was wir dagegen tun können.“ In klarer Sprache zeigt sie, warum Robo-Richter einschlechtes Urteilsvermögen besitzen, aber auch, in welchen Bereichen eine unvoreingenommeneKI-Lösung weitaus besser wäre als ein mit Vorurteilen beladender Mensch.Katharina Zweig: Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl: Wo künstliche Intelligenz sich irrt, warumuns das betrifft und was wir dagegen tun können. Heyne, 2019.14
Die Karrieremesse aufdeinem CampusNimmdeine Karrierein die Hand!Bist du auf der Suche nach einem Nebenjob, einem Praktikum, einer Abschlussarbeit oderdeinem ersten Job ? Dann besuche die meet@-Karrieremessen auf dem Campus. Ziel derhochschuleigenen Messen ist es, Studierende und Absolventen mit interessanten Arbeitgebernins Gespräch zu bringen. Nutze die Chance, dich vor Ort zu informieren und Unternehmenpersönlich kennenzulernen.Die nächsten Events:meet@fh-aachenFachhochschule Aachen22. + 23. April 2020meet@thmcampus-friedbergTechnische HochschuleMittelhessenCampus Friedberg6. + 7. Mai 2020meet@hs-hannoverHochschule Hannover13. + 14. Mai 2020meet@uni-kasselUniversität Kassel14. Mai 2020meet@th-koelnTH Köln | Campus Deutz27. + 28. Mai 2020meet@uni-trierUniversität Trier28. Mai 2020meet@uni-frankfurtUniversität FrankfurtCampus Westend4. Juni 2020meet@tum schoolof managementTU München School ofManagement16. Juni 2020meet@frankfurtuniversityFrankfurt University ofApplied Sciences17. + 18. Juni 2020KontaktbörseGummersbachTH KölnCampus Gummersbach17. Juni 2020Weitere Veranstaltungen und Informationen: www.iqb.deOrganisation: