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Vitalheide Sommer 2020

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Magazin<br />

Ausgabe 14 • <strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

Kostenlos zum Mitnehmen<br />

Wilde<br />

Köstlichkeiten<br />

aus der Natur<br />

750 Jahre<br />

Uelzen<br />

die Hansestadt<br />

feiert Jubiläum<br />

Luchse und<br />

Wildkatzen<br />

in der Heideregion<br />

Luchse und Wildkatzen<br />

in der Heideregion<br />

750 Jahre Uelzen<br />

die Hansestadt feiert Jubiläum<br />

Hähnewettkrähen<br />

Hähnewettkrähen<br />

im Kurpark Bad Bevensen<br />

im Kurpark<br />

Bad Bevensen<br />

Wilde Köstlichkeiten<br />

aus der Natur


Urlaub.<br />

nur besser.<br />

Lassen Sie den Alltag hinter<br />

sich und genießen Sie das<br />

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2<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Liebe Leserinnen und Leser !<br />

Das Frühjahr hat mit einem Donnerschlag für uns<br />

alle begonnen. Die Welt steht buchstäblich auf dem<br />

Kopf wegen des Corona-Virus. Das <strong>Vitalheide</strong>magazin<br />

können wir wegen der Schließung aller öffentlichen<br />

Einrichtungen, in denen das Magazin sonst kostenlos<br />

ausliegt, vorerst nicht drucken lassen. Jedoch lässt sich<br />

sagen: Jetzt sind passende Zeiten, um in Ruhe ein wenig<br />

zu schmökern und bei einer Tasse Tee oder einem Glas<br />

Wein Geschichten über Land und Leute zu erleben. In<br />

unserem Heft geht es um genau solche Themen: Um<br />

besonders schöne Rückzugsorte und Menschen in der<br />

Heideregion Uelzen, die Ungewöhnliches auf die Beine<br />

stellen, um Tiere mit besonderen Anpassungsstrategien.<br />

Vorerst können Sie diese Themen online lesen, das<br />

Magazin drucken wir zu einem späteren Zeitpunkt.<br />

Die Heide-Schnipsel, sonst gespickt mit Tipps zu Veranstaltungen, widmen<br />

sich auf den Seiten 6 und 7 diesmal den ganz besonderen Eindrücken im<br />

Zusammenhang mit der aktuellen Krise. Ich komme zu dem Schluss: Wie<br />

gut, dass die Heideregion Uelzen neben herrlicher Natur kleine, feine und<br />

wunderschöne Freizeitmöglichkeiten, Gesundheitseinrichtungen, Geschäfte und<br />

Lokale bietet. Lassen Sie uns alle diese nach Kräften unterstützen und besuchen,<br />

wenn es wieder möglich ist. Viele von ihnen finden Sie in diesem Magazin.<br />

Im Namen des gesamten Redaktionsteams grüße ich Sie herzlich und:<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Ines Utecht, Chefredakteurin<br />

Kontakt zur<br />

Redaktion<br />

Sie haben Fragen zum Heft,<br />

weitere Themenvorschläge<br />

oder suchen weitere<br />

Ausflugstipps?<br />

Tel.: 0 58 21 / 9 76 83-41<br />

ines.utecht@bad-bevensen.de<br />

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<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

3


Niendorf<br />

Brockhöfe<br />

Inhalt<br />

Gedanken<br />

zu Corona...............................06<br />

Ein Frühlingsbotschafter mit<br />

faszinierenden Fähigkeiten....13<br />

Wilde Köstlichkeiten<br />

aus der Natur........................21<br />

Aus gegebenem Anlass<br />

Der Kuckuck<br />

Beerenlese<br />

Die Hansestadt feiert<br />

ihr Jubiläum...........................09<br />

Kultur im Dorf −<br />

für das Dorf...........................17<br />

„Komm, mein Schatz...“........25<br />

750 Jahre Uelzener Geschichte(n)<br />

erleben<br />

Begegnungsstätten auf dem<br />

Land<br />

Ausstellung zu Trachten im<br />

Museumsdorf Hösseringen<br />

4<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Luchse und Wildkatzen<br />

in der Heideregion................29<br />

Die Woltersburger Mühle ist ein<br />

besonderer Friedensort........49<br />

„Über das Weben habe ich<br />

die Welt erlebt“.....................52<br />

Rückkehrer auf Samtpfoten<br />

Das Hähnewettkrähen<br />

im Kurpark.............................33<br />

Eine Bevenser Institution<br />

Tipps für den <strong>Sommer</strong> am See<br />

in der <strong>Vitalheide</strong>...................37<br />

„Orangenbaumblätter liegen<br />

auf dem Weg“<br />

Fitmacher<br />

für alle Lebenslagen............41<br />

Urlauber-Universität<br />

in Bad Bevensen<br />

Über die Heide hinaus – mit<br />

Schäfermeister Gerd Jahnke...45<br />

Schäferstündchen<br />

Ein Ort, drei Wege<br />

Ihre Ansprechpartner in der Region<br />

Informationen für Ihre Urlaubs- und Freizeitplanung<br />

Bad Bevensen<br />

Bad Bevensen Marketing GmbH,<br />

Kurhaus, Dahlenburger Str. 1,<br />

29549 Bad Bevensen,<br />

Tel. (0 58 21) 9 76 83-0,<br />

www.bad-bevensen.de<br />

Bad Bodenteich<br />

Kurverwaltung Bad Bodenteich,<br />

Burgstr. 8, 29389 Bad Bodenteich,<br />

Tel. (0 58 24 ) 35 39,<br />

www.samtgemeinde-aue.de<br />

Bienenbüttel<br />

Gemeinde Bienenbüttel,<br />

Marktplatz 1, 29553 Bienenbüttel,<br />

Tel. (05823) 9800-0,<br />

www.bienenbüttel.de<br />

Hansestadt Uelzen<br />

Stadt- und Touristinformation Uelzen,<br />

Rathaus, Herzogenplatz 2,<br />

29525 Uelzen,<br />

Tel. (05 81) 800-61 72,<br />

www.uelzen-tourismus.de<br />

Urlaubsregion Ebstorf<br />

Tourist-Information,<br />

Winkelplatz 4a, 29574 Ebstorf,<br />

Tel. (0 58 22) 29 96,<br />

www.urlaubsregion-ebstorf.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Bad Bevensen Marketing GmbH<br />

Dahlenburger Str. 1, 29549 Bad Bevensen<br />

www.bad-bevensen.de<br />

und<br />

Verlag Jens Büttler GmbH & Co. KG<br />

Autorinnen dieser Ausgabe:<br />

Kathrin Marie Arlt, Janina Fuge,<br />

Christine Kohnke-Löbert, Ute Krüger,<br />

Nicole Lütke, Cornelia Meutzner, Ines Utecht<br />

Chefredaktion: Ines Utecht<br />

Druck:<br />

ColorDruck Solutions GmbH, Leimen<br />

Ein Blick in Uschi Schwierskes<br />

wunderbare Web-Welt<br />

Das OPEN R-Festival............. 54<br />

Suderburger Land<br />

Touristinformation, Haus des Gastes,<br />

Räberweg 4, 29556 Hösseringen,<br />

Tel. (0 58 26) 16 16,<br />

www.suderburgerland.de<br />

Suhlendorf<br />

Handwerksmuseum,<br />

Mühlenweg 15, 29562 Suhlendorf,<br />

Tel. (0 58 20) 3 70,<br />

www.museum.suhlendorf.de<br />

Wipperauniederung<br />

Verkehrsverein Wipperau e.V.,<br />

Lüchower Str. 15, 29571 Rosche,<br />

Tel. (0 58 03) 96 00,<br />

www.samtgemeinde-rosche.de<br />

HeideRegion Uelzen e.V.<br />

Herzogenplatz 2, 29525 Uelzen,<br />

Tel. (05 81) 7 30 40,<br />

www.heideregion-uelzen.de<br />

www.vitalheide-magazin.de<br />

Fotos:<br />

Bad Bevensen Marketing GmbH,<br />

HeideRegion Uelzen e.V., Markus Tiemann,<br />

Eva Neuls, Maria Krewet, Woltersburger Mühle,<br />

Autoren und Tourist-Informationen,<br />

Stadt Bad Bevensen,<br />

Titel: Dominik Ketz<br />

Layout, Satz, Anzeigen und<br />

Gesamtherstellung:<br />

© Verlag Jens Büttler GmbH & Co. KG<br />

Herzogenplatz 3, 29525 Uelzen<br />

Tel. (05 81) 97 44-0, Fax (05 81) 97 44-20<br />

info@verlag-jens-buettler.de<br />

www.verlag-jens-buettler.de<br />

Auflage: 17.000<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

5


Gedanken zu Corona<br />

Von Ines Utecht<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

auf den Seiten „Heide-Schnipsel“ finden Sie normalerweise Tipps zu Veranstaltungen, aktuelle Neuigkeiten<br />

und kürzere Informationen aus dem Landkreis Uelzen zu verschiedenen Themen. Als ich begann, diese Tipps<br />

zusammenstellen, hatte die Corona-Krise bereits weite Kreise gezogen, die auch den Landkreis Uelzen berührten.<br />

Wie jeder von uns begann ich, mir Fragen zu stellen. In Bezug auf dieses Magazin lautete eine Frage: Werden<br />

die Veranstaltungstipps, die wir hier auf diesen Seiten veröffentlichen, wie geplant stattfinden können?<br />

Wir wissen es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Daher erlauben Sie mir auf diesen Seiten stattdessen ein paar<br />

Gedanken zur derzeitigen Situation und einen Blick auf die Heideregion Uelzen.<br />

Während ich diese Zeilen schrieb und der Redaktionsschluss<br />

nahte, überschlugen sich die Ereignisse. Länder<br />

schlossen ihre Grenzen, das öffentliche Leben in Europa<br />

und anderen Teilen der Welt kam zum Erliegen. Die<br />

Lage in vielen Ländern ist verzweifelt, darunter in Italien,<br />

Spanien und Teilen der USA. Im Netz kursieren Witze<br />

über Toilettenpapier sowie Mahnungen, man möge<br />

Mitarbeiter in Supermärkten nicht wegen leerer Regale<br />

beschimpfen. Und es gibt wunderbare, menschliche<br />

Reaktionen. In Italien singen Menschen gemeinsam<br />

miteinander, an ihren Fenstern oder auf Balkonen stehend,<br />

in die leeren Straßen hinunter. Isoliert und doch<br />

zusammen. Sie spenden Applaus für die Krankenpfleger,<br />

Mediziner und alle, die bis an den Rand der Erschöpfung<br />

die Kranken versorgen. Es bilden sich Nachbarschaftshilfen,<br />

um zum Beispiel die Alten mit Einkäufen<br />

zu versorgen.<br />

In meinem privaten Umfeld: Ein Freund deckt sich statt<br />

mit Essensvorräten lieber mit Pflanzen, Samen und Erde<br />

ein – er will die Zeit nutzen, seinen Garten zu versorgen.<br />

Der Leiter meines Chores, in dem ich singe, schickt Noten<br />

und Übungshilfen online herum, man möge zuhause<br />

üben, schreibt er, damit alle Chormitglieder fit sind<br />

für den Konzertauftritt zu einem späteren Zeitpunkt.<br />

Eine Kollegin bangt um ihre Hochzeit, die sie im Früh-<br />

6<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


sommer außerhalb Deutschlands feiern möchte. Und<br />

ein sehr alter Nachbar schaut mich entgeistert an, als<br />

ich ihm anbiete, Einkäufe für ihn zu übernehmen: „Ja,<br />

glaubst du das alles denn wirklich?“<br />

In der Krise zeigt sich der Charakter, sagte Helmut<br />

Schmidt. Er zeigt sich in jeder Richtung, und jede ist<br />

menschlich.<br />

Manche von uns sind privilegiert in dieser Situation,<br />

müssen vielleicht keine Kinder betreuen, die derzeit<br />

nicht zur Schule oder in die Kita gehen können. Der<br />

eine oder andere von uns hat einen Garten, in dem er<br />

sich nun mehr beschäftigen kann. Was ist aber mit jenen,<br />

die diese Möglichkeiten nicht haben? Die kranke,<br />

alte Menschen zu versorgen haben? Die in Kurzarbeit<br />

geschickt werden (müssen), die vielleicht gerade ein<br />

kleines Unternehmen gegründet haben? Wird der<br />

Rettungsschirm sie tragen? Die Liste ließe sich lange<br />

fortsetzen. Ein jeder möge für sich prüfen, wo er oder<br />

sie mit kleinen Gesten und Hilfen Solidarität zeigen und<br />

unterstützen kann.<br />

Touristisch gesehen: Wir haben im Landkreis Uelzen<br />

keine Rieseneinrichtungen zu bieten, dafür aber eine<br />

Vielzahl an wunderschönen Parks, Museen, Gärten,<br />

Geschäften, Lokalen, Veranstaltungen etc., die mit<br />

Herzblut und Engagement betrieben werden. Wenn es<br />

wieder an der Zeit ist: Besuchen und stärken Sie diese<br />

– es ist die beste Art der Unterstützung. Und es ist vielleicht<br />

auch gut, einmal nicht der Urlaubsnabel der Welt<br />

zu sein. Schauen wir auf die Heideregion Uelzen, auf<br />

den Landkreis: Wie wunderbar lässt es sich hier in Ruhe<br />

wandern, spazieren gehen, Rad fahren, kleine und große<br />

Schätze entdecken! Das, was wir andernorts bemängeln<br />

– überfüllte Strände und Bäder, lange Schlangen<br />

vor Sehenswürdigkeiten, Hektik im „Abarbeiten“ von<br />

Highlights etc. – gibt es in der Heideregion nicht. Hier<br />

sind Entschleunigung, Genießen, „Selbst-Bewusstsein“<br />

in der Natur angesagt. Bedingungen, von denen nicht<br />

nur Urlauber, sondern auch Einheimische profitieren.<br />

Genießen Sie es, wann immer es Ihnen möglich ist.<br />

Was bleibt? Ich denke: vieles. Nutzen wir dieses Zurückgeworfensein<br />

auf uns selbst. Der französische Mathematiker<br />

und Philosoph Blaise Pascal sagte einst: „Das<br />

ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, daß sie<br />

nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen.“ Es<br />

muss dieses Unglück also schon im 17. Jahrhundert gegeben<br />

haben, in einer Zeit ohne Smartphones, Unterhaltungs-<br />

und mit nur eingeschränkten Reisemöglichkeiten.<br />

Nun sind wir gezwungen, mal ruhig in einem Zimmer<br />

zu bleiben – ist es wirklich ein Unglück? Oder vielleicht<br />

auch einmal gut, sich um seine Familie kümmern zu<br />

können, sich auf sich selbst zu besinnen, zu schauen,<br />

was alles noch da und möglich ist. Wir alle sind mehr<br />

oder weniger gewohnt, dass immer alles zur Verfügung<br />

steht, am besten noch „in Echtzeit“, wie es heute im<br />

digitalen Zeitalter so schön heißt: Informationen und<br />

Daten, aber vor allem auch Nahrungsmittel, Geld,<br />

staatliche Fürsorge, Unterhaltungsgüter, medizinische<br />

Versorgung etc. Die Vorstellung, dass dies einmal anders<br />

sein könnte, beunruhigt uns. Deutschland ist eines der<br />

gut gestellten Länder, insofern sollten wir all‘ diese Dinge<br />

auch weiterhin im ausreichenden Maß bekommen<br />

können.<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

7


Wo Niedersachsen am<br />

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8 <strong>Vitalheide</strong> Magazin


Das Gildehaus<br />

750 Jahre Uelzener Geschichte(n) erleben<br />

Die Hansestadt feiert<br />

ihr Jubiläum<br />

Von Ute Krüger<br />

Man merkt es der charmanten, jung gebliebenen Kreisstadt des Landkreises Uelzen kaum an, dass sie schon<br />

750 Jahre auf dem Buckel hat: Trubeliges Leben, hanseatisch und doch modern, spielt sich in den Straßen ab,<br />

ein kunterbunter, kugeliger Bahnhof, nach Entwürfen des berühmten Architekten und Künstlers Hundertwasser<br />

gestaltet, empfängt die Gäste der Stadt. Und viele Geschäfte sorgen sorgt ebenfalls für lebendiges Treiben.<br />

Das alles darf gefeiert werden: Die alte und zugleich junge Hansestadt Uelzen begeht in diesem Jahr mit<br />

über 60 kleinen und großen Veranstaltungen ihr 750. Jubiläum.<br />

Splitter der Geschichte<br />

Herzog Johann von Braunschweig verlieh der Stadt am<br />

13. Dezember 1270 die Stadtrechte. Ein Kloster im heutigen<br />

Uelzener Ortsteil Oldenstadt, das um 973 gegründet<br />

wurde, gilt als Keimzelle der Stadt Uelzen. Um 1250<br />

verließen die Bürger nach einem Streit mit ihrem Landesherrn<br />

jedoch ihre Siedlung und ließen sich westlich<br />

der Ilmenau nieder. Archäologische Erkenntnisse legen<br />

nahe, dass die Stadtplaner andere Hansestädte wie Lübeck,<br />

Stralsund oder Stockholm als Vorbild vor Augen<br />

hatten. Auffällig sind der im wesentlichen erhaltene<br />

Stadtgrundriss, die Form bestimmter mittelalterlicher<br />

Parzellenzuschnitte oder die Standorte des Rathauses<br />

und der St. Marien-Kirche.<br />

Spuren der Hanse<br />

Seit 2016 trägt Uelzen den offiziellen Titel „Hansestadt“.<br />

Bereits aus dem Jahr 1374 stammt der erste<br />

schriftliche Beleg dafür, dass sich die Stadt im mächtigen<br />

Hansebund engagierte. 1470 war Uelzen mit der Ausrichtung<br />

eines Hansetages sogar Schauplatz für Rang<br />

und Ansehen der Hanse. Uelzen ist durch den Verkauf<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

9


von Leinen nach Nordeuropa und England reich geworden.<br />

Englische Kaufmänner hatten im Gebiet des<br />

heutigen Taterhofes eigene Handelsniederlassungen:<br />

So gelangten im Gegenzug englische Tuchwaren und<br />

schottische Wollstoffe nach Uelzen. Im Mittelalter stieg<br />

Uelzen zu einer bedeutenden Bierbrauerstadt auf. Mit<br />

dem goldenen Gerstensaft wurde allerdings nur lokal<br />

gehandelt. Heute gibt es Initiativen junger Bierbrauer,<br />

diese Tradition in der Hansestadt wieder zu beleben.<br />

Zeugen der Vergangenheit<br />

Steinerne Zeugen der lebhaften Geschichte bleiben trotz<br />

einiger Zerstörungen durch Großbrände oder Kriege:<br />

Fachwerkfassaden, Gebäude der Backsteingotik und<br />

andere historische Ensembles, darunter die St. Marien-<br />

Kirche mit Propstei, eine der ältesten Ratsweinhandlungen<br />

Europas oder der Topfmarkt im heutigen Schnellenmarktviertel<br />

als früherer Handelsplatz. Die breiten<br />

Straßen in der Innenstadt deuten zudem auf ein reges<br />

Marktgeschehen hin – eine Tradition, die mit dem Vitalmarkt<br />

bis heute fortgesetzt wird.<br />

Die Ratsweinhandlung<br />

Heute schätzen die Besucher der Hansestadt die historischen<br />

Marktstraßen und Fachwerkgassen in der Innenstadt.<br />

Vor allem beeindruckt der Hundertwasser-Bahnhof,<br />

der vor 20 Jahren von dem österreichischen<br />

Künstler Friedensreich Hundertwasser in eine bunte<br />

Welt mit Gleisanschluss verwandelt wurde. Vom Bahnhof<br />

bis zum Rathaus führt der „Weg der Steine“ mit 21<br />

bunten Fabelwesen der Künstlerin Dagmar Glemme.<br />

Die bronzenfarbene Uhlenköper-Statue erinnert an die<br />

bekannte Sage.<br />

10 <strong>Vitalheide</strong> Magazin<br />

Merian Stadtgrundriss


Hansetag<br />

Die Propstei<br />

Maskottchen Leu begleitet das Stadtjubiläum<br />

Löwen gelten als stolz, imposant und voller Kraft<br />

– das Uelzener Maskottchen ist vor allem niedlich.<br />

Die Idee für Leu wurde auf einer offenen Bürgerveranstaltung<br />

zur Vorbereitung des Stadtjubiläums<br />

geboren. Die Stadtverwaltung setzte den Vorschlag<br />

des Jubiläums-Glücksbringers um. Leu wird<br />

nun das Jubiläumsjahr <strong>2020</strong> begleiten.<br />

Ein Löwe ist Bestandteil des Uelzener Wappens.<br />

Er verweist auf die Welfen, unter denen die Stadt<br />

ihre Rechte erhielt. Der Name Leu bezieht sich auf<br />

die dichterische Form von Löwe aus bewahrter<br />

mittelhochdeutscher Sprache. Gleichzeitig bietet<br />

das Wort in umgekehrter Reihenfolge die Buchstaben<br />

Uel – passend zu Uelzen.<br />

Das Maskottchen gibt es als Stofftier und Illustration.<br />

Die Illustration stammt aus der Feder der<br />

ehemaligen HEG-Schülerin Lara Uhlenbrock, die<br />

jetzt an der Hochschule Hannover Visuelle Kommunikation<br />

studiert. Das Stofftier ist bereits in der<br />

Stadt- und Touristinfo in verschiedenen Größen zu<br />

haben.<br />

Uelzen ist eine Stadt, die es zu entdecken gilt. Vor allem<br />

im Jubiläumsjahr laden viele gesellige Feste zum Verweilen<br />

ein, vorbehaltlich der weiteren Entwicklung hinsichtlich<br />

der Corona-Krise. Alle Informationen zum Stadtjubiläum<br />

bietet www.uelzen<strong>2020</strong>.de. Weitere Angebote<br />

der Hansestadt werden auf www.hansestadt-uelzen.de<br />

präsentiert.<br />

Highlights im Jubiläumsjahr<br />

30. bis 31. Mai<br />

Großes Schützenfest mit Jubiläums-Festumzug<br />

Alle fünf Uelzener Schützenvereinigungen feiern anlässlich<br />

des 750. Jubiläums erstmals ein gemeinsames<br />

Schützenfest.<br />

2. bis 12. Juli<br />

City-Beach<br />

Der Strand kommt im Jubiläumssommer nach Uelzen.<br />

Ob klassisches Konzert, Kino, Sport oder eine Beachparty<br />

– für jeden ist etwas dabei.<br />

17. bis 19. Juli<br />

Stadtfest<br />

Feiern, Feuerwerk und Fahrgeschäfte – das verspricht<br />

das über die Stadtgrenzen bekannte und beliebte Stadtfest.<br />

27. & 29./30. August<br />

OpenR Festival<br />

Das größte Musikfestival in der Lüneburger Heide findet<br />

bereits zum 12. Mal statt und lockt Menschen aus ganz<br />

Deutschland in die Hansestadt.<br />

12. bis 13. September<br />

Hansefest<br />

Gaukler, Musiker und mittelalterliche Stände entführen<br />

in die Blütezeit der Hanse. Besucher können sich historische<br />

Gewänder ausleihen und so selbst in längst vergangene<br />

Zeiten eintauchen.<br />

13. Dezember<br />

Festakt zur Stadtrechtsverleihung<br />

Zu dem offiziellen Festakt werden der niedersächsische<br />

Ministerpräsident Stephan Weil sowie die Bürgermeister<br />

der internationalen Partnerstädte und -regionen erwartet.<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

11


12 <strong>Vitalheide</strong> Magazin


Der Kuckuck<br />

Ein Frühlingsbotschafter mit<br />

faszinierenden Fähigkeiten<br />

Von Cornelia Meutzner<br />

Seinen Ruf kennt jedes Kind, seine einzigartige Fortpflanzungsweise machte ihn berühmt: Doch die wenigsten<br />

Menschen haben ihn je gesehen. Der Kuckuck ist ein Vogel, der vieles anders macht als seine Artgenossen und<br />

dessen letzte Geheimnisse bis heute ein Fall für die Forschung sind.<br />

Verspäteter Botschafter des Frühlings<br />

„Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald. Lasset uns<br />

singen, tanzen und springen. Frühling, Frühling wird es<br />

nun bald.“ Als Hoffmann von Fallersleben (1798–1874)<br />

dieses berühmte Volkslied schrieb, galt noch der Mai<br />

als Wonnemonat im Frühling. Heutzutage herrschen<br />

oft schon sommerliche Temperaturen, wenn Ende April<br />

der erste Ruf des Kuckucks erklingt. Wegen des Klimawandels<br />

beginnt der Frühling hierzulande immer früher.<br />

Die Kuckucke kehren aber, wie noch vor Jahrhunderten,<br />

stetig zur selben Zeit aus ihren Winterquartieren zurück.<br />

Außerordentlich reisefreudig<br />

Zwischen 10.000 und 16.000 Kilometer legen die etwa<br />

taubengroßen Vögel im Verlauf eines Jahres zurück.<br />

Bereits im Juli starten die ersten Kuckucke gen Süden.<br />

Ihre lange Reise führt über die Alpen nach Südeuropa,<br />

wo sie sich ein Fettpolster für den Weiterflug übers Mittelmeer<br />

anlegen und Zwischenstopps in Sizilien, Korsika<br />

oder Malta einlegen. In Nordafrika tanken sie Kraft für<br />

den langen Weg über die Sahara, die sie in 48 Stunden<br />

meist nonstop in kühlen 3.000 Metern Höhe überfliegen.<br />

Ihr Ziel ist das Herz Afrikas, manchmal sogar Süd-<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

13


afrika, wo sie die nächsten Monate verbringen werden,<br />

bis sie sich im Januar auf den kräftezehrenden Rückflug<br />

in die Heimat machen. Zwischen Ende April und Mitte<br />

Mai sind sie wieder da.<br />

Vögel mit faszinierenden Fähigkeiten<br />

Das Verhalten von Kuckucken lässt sich beim besten<br />

Willen nicht als fürsorglich oder gar sozial bezeichnen.<br />

Weder binden sie sich an einen Partner – während<br />

der Paarungszeit führen sie ein wahres „Lotterleben“<br />

– noch bauen sie ein Nest oder geben sich mit der Aufzucht<br />

ihrer Jungen Mühe. Die Arbeit überlassen sie einfach<br />

anderen. Grund für dieses Verhalten ist nicht etwa<br />

Egoismus, sondern die Anpassung an die relativ kurze<br />

Verweilzeit in den Brutgebieten. Eine Besonderheit, die<br />

dem Kuckuck bis heute die Aufmerksamkeit der Ornithologen<br />

sichert. Denn es braucht doch eine Reihe faszinierender<br />

Fähigkeiten, um anderen Vögeln unbemerkt<br />

ein fremdes Ei unterzuschieben. Potenzielle Wirtsvögel<br />

alias Ersatzeltern zeigen sich nämlich bereits alarmiert,<br />

wenn sie beim Nestbau den Ruf eines Kuckucks hören.<br />

Vorsorglich bewachen sie ihre Nester noch intensiver,<br />

bauen in unzugänglicheren Plätzen und versuchen die<br />

Brutschmarotzer sogar durch Angriffe zu vertreiben.<br />

Trotzdem gelingt es dem Kuckucksweibchen um die<br />

zehn, manchmal sogar bis 25 Eier innerhalb weniger<br />

Wochen in fremde Nester zu platzieren.<br />

Wie ein Kuckucksei ins fremde Nest kommt<br />

„Weiß der Kuckuck“, warum als Pflegeeltern ausgerechnet<br />

viel kleinere Vogelarten ausgewählt werden. Es sind<br />

Rotkehlchen, Rotschwänzchen, Teichrohrsänger, Grasmücken,<br />

Bachstelzen oder sogar die winzigen Zaunkönige,<br />

denen manchmal ein Kuckucksei ins Nest gelegt<br />

wird. Jedes Kuckucksweibchen ist auf eine bestimmte<br />

Wirtsvogelart geprägt, wahrscheinlich jene, bei der es<br />

selbst aufgezogen wurde. Um deren Aufmerksamkeit<br />

auszutricksen, sind Farbe, Zeichnung und sogar die<br />

Größe der Kuckuckseier weitgehend an diese spezielle<br />

Wirtsvogelart angepasst. So gleicht das Kuckucksei fast<br />

wie ein Ei dem anderen im Nest. Es ist nur etwas größer<br />

und seine Eischale ist etwa doppelt so dick als normal,<br />

um im Verdachtsfall ein Aufhacken zu erschweren. Auch<br />

beginnt die Embryonalentwicklung bereits im Eileiter<br />

der Mutter, um dem Jungkuckuck einen Entwicklungsvorsprung<br />

zu sichern. Dass das zusätzliche Ei beim<br />

„Durchzählen“ nicht auffällt, verhindert das Kuckucksweibchen,<br />

indem es kurzerhand ein bereits vorhandenes<br />

aus dem Gelege wirft oder wegträgt und verputzt. Die<br />

ursprüngliche Brut ist sowieso verloren, denn sobald<br />

das Kuckuckskind nach etwa zwölf Tagen geschlüpft<br />

ist, macht es Tabula rasa im Nest. Eier oder bereits geschlüpfte<br />

Stiefgeschwister werden geschickt Huckepack<br />

genommen und einfach über den Nestrand gekippt.<br />

Pflegeeltern im Dauerstress<br />

Trotzdem sorgen die Pflegeeltern unermüdlich für ihr<br />

nun verbliebenes Einzelkind, das sukzessive auf mehr als<br />

das zehnfache von ihnen heranwachsen wird. Schlussendlich<br />

passt es nur noch mit Mühe in die oft filigranen<br />

Nester. Ob die kleinen Vögel irgendwann merken,<br />

das mit ihrem überdimensionalen Küken etwas nicht<br />

stimmt, ist bisher nicht bekannt. Das Kuckuckskind<br />

manipuliert seine Versorger jedenfalls sehr geschickt,<br />

indem es mit orangerotem, weit aufgerissenem Rachen<br />

nach Futter bettelt und zudem noch die arttypischen<br />

Bettelrufe deren Vogeljungen imitiert. Das löst bei den<br />

Vogeleltern einen natürlichen Fütterungstrieb aus und<br />

14 <strong>Vitalheide</strong> Magazin


zwingt sie zu notwendigen Höchstleistungen bei der<br />

Futterbeschaffung. Dank der eiweißreichen Fütterung<br />

mit Raupen, Fluginsekten und Käfern wachsen Jungkuckucke<br />

normalerweise in Turbogeschwindigkeit heran.<br />

Doch durch den zunehmenden Insektenschwund<br />

wird es für Vögel immer schwieriger, ihre eigene Brut<br />

oder ein Kuckuckskinds optimal zu versorgen. Brutpflege<br />

wird zum Dauerstress.<br />

Kuckucke in Gefahr<br />

Das fehlende Nahrungsangebot ist nicht nur für Kuckucke<br />

zunehmend ein Problem, auch ihre Wirtsvogelarten<br />

gehen mehr und mehr zurück. Ein Teufelskreis. Auch<br />

lauern Gefahren auf den langen Flugrouten durch Gebiete,<br />

wo großflächig und unkontrolliert Insektengifte<br />

zum Einsatz kommen. Ein weiterer Faktor sind die<br />

wärmeren Frühjahre und die dadurch früherer beginnende<br />

Brutsaison der Wirtsvögel. Während sich andere<br />

Zugvögel an die Klimaveränderung anpassen, bleibt der<br />

Kuckuck seinem Flugplan treu. So kommen Kuckucke<br />

oft schlichtweg zu spät. Längst sitzen Jungvögel in den<br />

Nestern der Wirtsvögel, und die Strategie der Kuckucke<br />

geht nicht mehr auf.<br />

So ist der Bestand der Vögel deutlich rückläufig. Dazu<br />

kommt, dass in den ersten drei bis vier Lebensmonaten<br />

die Sterblichkeit junger Kuckucke hoch ist. Im besten Fall<br />

erreichen Kuckucke ein Alter von zehn bis 14 Jahren.<br />

Wo der Kuckuck in der Heide ruft<br />

Kuckucke leben besonders gerne im Bereich von naturbelassenen<br />

Flussniederungen, Mooren und Heiden.<br />

Hier in der Region finden die Insektenfresser noch ein<br />

verhältnismäßig gutes Nahrungsangebot und eine gute<br />

Auswahl an Wirtsvögeln für ihre Brut. Um einen Kuckuck<br />

zu hören oder vielleicht auch zu sehen, empfiehlt<br />

es sich, zwischen Mai und Juli an einem Flusslauf spazieren<br />

zu gehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man<br />

dabei vom Ruf eines Kuckucks begleitet. Erspähen lassen<br />

sich die grauen, menschenscheuen Vögel meist nur<br />

im Flug oder mit Hilfe eines Fernglases und viel Geduld.<br />

Das Kuckuck-Orakel<br />

Kuckucke erfreuen sich bereits seit Jahrhunderten einer<br />

großen Popularität. Kaum ein anderes Tier wird so<br />

vielfältig in Legenden, Liedern, Sprichwörtern und Redewendungen<br />

erwähnt. Besonders beliebt sind Prophezeiungen,<br />

die sich aus dem Ruf des Kuckucks ableiten<br />

lassen. Wer beispielsweise mit gefülltem Portemonnaie<br />

unter einem rufenden Kuckuck einher spaziert, sollte<br />

nicht vergessen mit den Münzen zu klimpern. Dann darf<br />

man sich auf ein Jahr ohne Geldsorgen freuen. Gefährlicher<br />

wird’s, dem Kuckuck die verbleibende Lebenszeit<br />

orakeln zu lassen. Die Zahl der aufeinanderfolgenden<br />

Rufe sollen die restlichen Jahre oder wahlweise die Zeit<br />

bis zur Hochzeit anzeigen. Weil das Ergebnis in punkto<br />

Lebenszeit oft nicht zufriedenstellend war, ist man dazu<br />

übergegangen, pro Ruf ein Lebensjahrzehnt zu rechnen.<br />

Hol´s der Kuckuck.<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

15


Fotos: Klosterkammer Hannover<br />

Erleben Sie im Rahmen einer Führung die<br />

Kreuzgänge, die Klosterkirche mit Nonnenchor,<br />

das Dormitorium, das Museum und<br />

vieles mehr im über 750 Jahre alten Kloster<br />

Isenhagen.<br />

Führungen finden vom 1. April bis zum 15.<br />

Oktober dienstags bis sonntags ab 14.30 Uhr<br />

statt, der letzte Einlass erfolgt um 16.30 Uhr.<br />

Führungen beginnen ohne Wartezeit.<br />

Eintritt: Erwachsene 5,­ €, Schüler/Stud. 2,­ €,<br />

Gruppen ab 20 Pers. je 4,­ €, Kurzführung 3,­ €.<br />

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Gruppen werden um Anmeldung gebeten und<br />

können auf Wunsch auch vormittags geführt<br />

werden.<br />

Ökolandbau & Kultur<br />

28.<br />

24. April,<br />

April,<br />

14<br />

20<br />

-<br />

Uhr:<br />

18 Uhr:<br />

Lesung „Waldwandel“<br />

20. Rund Juni, um ab den 10 Garten: Uhr:<br />

Feldtag Sich für die mit Gartensaison Maschinenvorführung inspirieren lassen<br />

22.<br />

sowie<br />

Juni,<br />

nützliche<br />

14 Uhr:<br />

und<br />

Bio<br />

schöne<br />

live erleben<br />

Dinge erwerben.<br />

10. 28. August, 20 20 Uhr: Uhr: Krimilesung mit Buffet<br />

Lesung mit Carsten Schlüter: Er liest eine<br />

02.<br />

neue<br />

September,<br />

Folge der<br />

ab<br />

Uelzen-Krimis.<br />

11 Uhr: Großes<br />

Die Premiere<br />

Hoffest<br />

29. wird September, begleitet von ab unserem 14 Uhr: Hof-Buffet.<br />

Alles rund um den Kürbis<br />

6. September, ab 11 Uhr:<br />

29. Großes September, Hoffest 19 für Uhr: die Konzert ganze Familie: Duo Kandidel<br />

17. Viele Oktober, nette Menschen ab 14 Uhr: treffen, Kohlernte Kunsthandwerkern<br />

über die Schulter schauen und<br />

30. musikalisches November, Vergnügen 14 - 18 Uhr: und Adventskränze<br />

Unterhaltung<br />

binden sowie Bio-Köstlichkeiten und Backvergnügen genießen. für die Kleinen<br />

21.<br />

25. September:<br />

Dezember, 14 - 16 Uhr:<br />

Lesung<br />

Ein Tag rund<br />

von Weihnachtsgeschichten<br />

um den Kürbis.<br />

GEMÜSE<br />

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Tel. 05802-4049 | info@elbers-hof.de<br />

Hofverkauf: tgl. 8 - 18 Uhr, samstags 9-13 Uhr<br />

16<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Begegnungsstätten auf dem Land: Hof Krewet in<br />

Wettenbostel und der Elbers Hof in Nettelkamp<br />

Kultur im Dorf – für das Dorf<br />

Von Nicole Lütke<br />

Ein idyllischer Vormittag: Zartes Grün schimmert in den Bäumen, die Sonne scheint warm auf den Dorfteich.<br />

Die beiden Vierbeiner von Ergotherapeutin Maria Krewet aus Wettenbostel räkeln sich auf dem Rasen des<br />

großen Grundstücks. Eine entspannte Atmosphäre an einem wunderschönen Ort, der einen sofort gefangen<br />

nimmt. Zwischen den Bäumen hindurch sind die Gebäude des eigentlichen Hofes zu erkennen – einer der ältesten<br />

Höfe Niedersachsens – erbaut 1531. Somit ist die Hofstelle 489 Jahre alt! Vom kleinen Innenhof können<br />

Besucher zum Eichenhain spazieren, der direkt am alten Kornspeicher aus dem Jahre 1831 liegt. Geschützt<br />

durch Jahrhunderte alte Eichen wandert man zum Dorfteich, an dem ein rustikaler Steg zum Sonnen einlädt.<br />

Ein Ort, an dem man ‚sein‘ darf<br />

Wenn der eine oder andere Leser nun stutzt und denkt<br />

– Wettenbostel? Kenn‘ ich doch! Zwölf Jahre war der<br />

Hof die Heimat des „Jahrmarkttheaters“ von Thomas<br />

Mattschoss und Anja Imig. In elf Jahren pilgerten unglaubliche<br />

Massen von Theater-Fans aus nah und fern in<br />

den kleinen Ort hinter Wriedel. Auch Kunsthandwerker<br />

kamen auf den Hof, um ihre Objekte, Kunst und altes<br />

Handwerk zu präsentieren.<br />

Die engagierte Ergotherapeutin hat vor 17 Jahren in<br />

dem Heideort ihre neue Heimat gefunden und ihr Herz<br />

an die charmanten alten Gebäude verloren. „Ich habe<br />

mich sofort in den Hof verliebt, obwohl er etwas runtergekommen<br />

war“, erzählt Maria Krewet. Sie richtete in<br />

einem der Häuser gemeinsam mit ihrer Kollegin Gudrun<br />

Schwarz eine Ergotherapie-Praxis ein. Nach und nach<br />

wurden auch die anderen Gebäude auf Vordermann<br />

gebracht. „Die Arbeit hat sich gelohnt. Man spürt an<br />

diesem Ort eine besondere und idyllische Atmosphäre.“<br />

Ein Ort, an dem man einfach nur ‚sein‘ darf“ – so beschreibt<br />

Krewet ihren Wohlfühlort.<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

17


KuKuK: Kunst, Kultur, Kaffee<br />

Wer hätte gedacht, dass gerade dieser alte Hof zu einem<br />

speziellen Treffpunkt, einem Ort der Kultur wird?<br />

„Das ist natürlich in erster Linie Thomas Matschoss und<br />

Anja Imig zu verdanken“, sagt Krewet. Doch nach dem<br />

Ende des „Jahrmarkttheaters“ wollten Maria Krewet<br />

und Gudrun Schwarz, die seit 25 Jahren ihre ergotherapeutische<br />

Praxis zusammen betreiben, einen anderen<br />

kulturellen Weg einschlagen. Ein neues Konzept soll<br />

auch in Zukunft Kulturinteressierte und Neugierige auf<br />

den Hof locken. „Gemeinsam mit Gudi möchte ich hier<br />

einen Ort für Dialog, Kreativität und Begegnung schaffen.“<br />

Unter dem Motto „Beleben – Bereichern – Begegnen“<br />

sollen Veranstaltungen unterschiedliche Menschen<br />

aus der Region zusammenführen und ins Gespräch<br />

bringen – wobei Genuss und Entspannung nicht zu<br />

kurz kommen. Im vergangenen Jahr startete Krewet mit<br />

ihrem Hof-Café. „Ich wollte etwas Neues ausprobieren,<br />

und es hat geklappt“, lacht sie. Da es rund um Wettenbostel<br />

kein Café oder einen Ort zur Einkehr gibt, wurde<br />

die Ideen von Radfahrern und Ausflüglern sehr gut angenommen.<br />

Die Idee, den Hof als Ort für „Kunst, Kultur, Kaffee“ –<br />

oder kurz „KuKuK“ – zu nutzen, wurde von dem Duo<br />

weitergesponnen. So entstand das Konzept „Kaffee<br />

‚Wo ihr wollt‘. Besucher können selbstgebacken Kuchen,<br />

Waffeln oder Eis genießen und ihren persönlichen<br />

Lieblingsplatz entdecken: am Teich, im Eichenhain, am<br />

Kornspeicher … Dazu gibt es Live-Musik, saisonale<br />

Produkte und Kunsthandwerk. Die Veranstaltungen<br />

finden unter freiem Himmel statt. Bei Regen wird in die<br />

Reithalle oder Diele ausgewichen. „Vom Foto-Workshop<br />

über einen Käse-Kurs, Musik bis zur kulinarischen Reise<br />

ans Mittelmeer ist für jeden Geschmack etwas dabei“,<br />

sagen die beiden Initiatorinnen.<br />

Buntes Programm und Feste auf dem Hof<br />

Und wer sich wie Maria Krewet in den Hof verliebt hat,<br />

der kann seinen Geburtstag, Familien- oder Firmenfeste<br />

dort feiern. In Zukunft sind vielfältige Kultur-Veranstaltungen<br />

geplant: Workshops, Lesungen, Ausstellungen,<br />

Dorfkino und vieles mehr. Um auch bei ungemütlichem<br />

Wetter Kultur präsentieren oder gemütlich Kaffee trinken<br />

zu können, wird der alte Kuhstall ausgebaut. „Wir<br />

freuen uns sehr, dass es mit der Förderung durch das<br />

Amt für regionale Landesentwicklung geklappt hat“,<br />

sagen Gudi Schwarz und Maria Krewet. So darf man<br />

gespannt sein, was die engagierten Frauen in Zukunft<br />

noch auf die Beine stellen – Ideen gibt es viele. „Es wäre<br />

auch viel zu schade, diesen Hof zur zu bewohnen. Hier<br />

muss man Menschen zusammenbringen“.<br />

Die <strong>Sommer</strong>-Kulturscheune auf dem Elbers Hof<br />

Ein ungewöhnliches Kulturprogramm in ländlicher Region<br />

zwischen Feld, Wald und Wiese stellt auch Elbers Hof<br />

in Nettelkamp seit nunmehr zwölf Jahren auf die Beine.<br />

Die Geschichte des Hofes lässt sich bis zum Dreißigjährigen<br />

Krieg (1618-1648) zurückverfolgen. Der Vollhof<br />

Nr. 2 wechselte durch Erbfolge an die Töchter öfter den<br />

Namen. Heute wird er in dritter Generation von Ulrich<br />

Elbers geführt, Biolandwirt mit Leib und Seele.<br />

Der Hof befindet sich in der Dorfmitte zwischen den<br />

beiden Kirchen von Nettelkamp. Seit 1990 arbeitet der<br />

Hof nach biodynamischen Grundsätzen. Auf den Felder<br />

wachsen Getreide, Gemüse und Obst in bester Demeter-Qualität.<br />

Zu einem Demeter-Hof gehören auch Tiere,<br />

die hier artgerecht leben können. Die Produkte des Hofes<br />

werden direkt im Hofladen verkauft oder sind über<br />

eine Abo-Kiste zu beziehen.<br />

18<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Kultur auf dem Land – für die Menschen<br />

Dass die alte Scheune auf dem Hof sich einmal zur<br />

„<strong>Sommer</strong>-Kulturscheune“ mausern würde, war am Anfang<br />

nicht abzusehen. „Wir haben in der Scheune ein<br />

Familienfest gefeiert. Unsere Besucher waren so begeistert<br />

davon, dass wir uns gedacht haben: Da müssen wir<br />

etwas draus machen“, erinnert sich Anke Hennings, die<br />

Lebensgefährtin von Ulli Elbers. Vier Veranstaltungen im<br />

Jahr sollte es auf dem Hof und in der Scheune geben.<br />

Eine der ersten Veranstaltungen war ein Impro-Theater,<br />

das auch in den folgenden Jahren regelmäßig zu Gast<br />

war. „Unser Herzenswunsch war es, die Kultur stärker<br />

aufs Land und den Menschen hier zu bringen“, so Anke<br />

Hennings. Mittlerweile sind die jährlichen Hoffeste und<br />

Kulturveranstaltungen auf dem Elbers Hof ein Anziehungspunkt<br />

für Menschen aus dem gesamten Landkreis<br />

und den Nachbarregionen. „Wir laden Künstlerinnen<br />

und Künstler ein, die wir selbst gut finden und die uns<br />

Spaß machen.“ So tummeln sich Märchenerzähler, Zauberer<br />

oder Musiker zwischen den Besuchern des Hoffestes,<br />

die stets die entspannte und familiäre Atmosphäre<br />

dieser Veranstaltung zu schätzen wissen. Aber auch<br />

Lesungen, Krimi-Dinner mit dem Uelzener Autor Carsten<br />

Schlüter oder Konzerte und Kino-Abende für Kinder<br />

und Erwachsene gab es in den vergangenen Jahren auf<br />

dem Hof zu erleben.<br />

Nun mag manch‘ ein Leser aus großen Städten ein anderes<br />

Kulturprogramm gewohnt sein. Doch muss Kultur<br />

immer gleich die sogenannte ‚Hochkultur‘ sein?<br />

Die Menschen auf den Dörfern schaffen ihre eigenen<br />

Kulturräume, Orte für das „Gemeinsam-Sein“. Kultur<br />

findet dort statt, wo Menschen zusammenkommen,<br />

sich austauschen, diskutieren oder einfach nur Musik,<br />

Literatur oder Kunst genießen – mit oder ohne Kaffee<br />

und Kuchen.<br />

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<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

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Beerenlese<br />

Wilde Köstlichkeiten<br />

aus der Natur<br />

Von Cornelia Meutzner<br />

Seit Urzeiten waren wilde Beeren eine wichtige Grundlage der menschlichen Ernährung. Heute stehen sie nur<br />

noch selten auf dem Speiseplan. Doch nach wie vor gibt es gute Gründe, den Köstlichkeiten aus der Natur Aufmerksamkeit<br />

zu schenken.<br />

Von Juni bis Oktober lässt sich in Wald und Flur eine<br />

reichhaltige Auswahl an Früchten finden, die nicht nur<br />

herrlich schmecken, sondern auch sehr gesund sind.<br />

Wildbeeren enthalten viel mehr Vitamin C, Mineralien,<br />

Ballaststoffe und zellschützende Antioxidantien als ihre<br />

Verwandten aus dem Supermarkt. In der Küche lassen<br />

sie sich vielfältig verarbeiten: ob im Müsli, auf Kuchen<br />

und Süßspeisen, als Marmelade oder als Beilage zu<br />

herzhaften Gerichten.<br />

Blaue Vitaminbomben<br />

In den ersten warmen Frühjahrstagen erwacht das Heidelbeerkraut<br />

aus dem Winterschlaf. Dann bedeckt es<br />

weite Flächen unter lichten Kiefernwäldern mit einem<br />

leuchtend hellgrünen Teppich. Bald schon zeigen sich<br />

auch die ersten Blüten. Die zarten, mattweißen Glöckchen<br />

schimmern wie kleine Perlen. Viele von ihnen werden<br />

sich bis Juni in blaue Beeren verwandeln.<br />

Heidelbeeren gehören zur Familie der Heidekrautgewächse<br />

und damit zur typischen Flora der Region. Für<br />

kaum eine andere Pflanze wurden im Laufe der Zeit so<br />

viele Beinamen erfunden: Schwarzbeere, Mollbeere,<br />

Wildbeere, Waldbeere, Bickbeere, Zeckbeere, Moosbeere<br />

sind nur einige davon. Der bekannteste ist Blaubeere,<br />

und der trifft es auch am besten. Die Intensität der blauen<br />

Farbe kennt jeder, der schon mal von den Früchten<br />

genascht hat. Im Vergleich dazu sind die aus Nordamerika<br />

stammenden Kulturheidelbeeren harmlos. Allerdings<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

21


kommen auch die besten Züchtungen nicht an das<br />

konzentrierte Aroma wilder, sonnengereifter Blaubeeren<br />

heran.<br />

Aromawunder Walderdbeere<br />

Wie der Name schon sagt, sind Walderdbeeren bevorzugt<br />

in der Nähe des Waldes zu finden. Sie wachsen oft<br />

auf Kahlschlägen oder Lichtungen, die reichlich Sonne<br />

abbekommen. Aber auch im Garten lassen sie sich als<br />

grüne Bodendecker sehr gut vermehren. Mit weißen<br />

Blüten übersät, bieten die wilden Pflanzen im Frühjahr<br />

unzähligen Insekten eine pollenreiche Nahrung. Dank<br />

der fleißigen Helfer zeigen sich im Juni die ersten leuchtend<br />

roten Früchte. Im Vergleich zu Erdbeeren vom Feld<br />

sind diese relativ klein, haben aber einen besonderen,<br />

unglaublich intensiven Geschmack. Walderdbeeren sind<br />

übrigens nicht die Wildform unserer Kulturerdbeeren.<br />

Die stammen ursprünglich aus Amerika. Genaugenommen<br />

handelt es sich bei den roten Früchten auch gar<br />

nicht um Beeren. In der Botanik werden Erdbeeren als<br />

„Sammelnussfrüchte“ oder „Scheinfrüchte“ bezeichnet.<br />

Was wir so gerne genießen, ist aus wissenschaftlicher<br />

Sicht ein roter Blütenboden, auf dem viele kleine<br />

Nüsschen angeordnet sind.<br />

Pionierpflanze des Waldes: Wilde Himbeeren<br />

Als Pionierpflanzen siedeln sich Himbeeren gerne auf<br />

Kahlflächen und an Wegrändern an, wo man von Juni<br />

bis zum ersten Frost ihre schmackhaften Früchte ernten<br />

kann. Himbeeren wie auch Brombeeren sind im wissenschaftlichen<br />

Sinne ebenfalls keine echten Beeren. Hier<br />

spricht der Botaniker von Sammelsteinfrüchten, die aus<br />

vielen kleinen Fruchtkugeln mit je einem Samenkorn<br />

zusammengesetzt sind. Der Name Himbeere birgt aber<br />

noch weitere Überraschungen. Er leitet sich aus dem<br />

altnordischen und angelsächsischen ab und bedeutet<br />

„die Beere der Hirschkuh“. Die Begegnung mit einer<br />

Hirschkuh am Himbeerstrauch wird aber eher selten<br />

vorkommen.<br />

Dornige Süßigkeit: Brombeeren<br />

Die erste Silbe im Namen der Brombeere stammt von<br />

dem mittelhochdeutschen Wort „brame“ ab, was<br />

Dornenstrauch bedeutet. Wer sich schon mal in einer<br />

Brombeerhecke verheddert hat, wird den Namen sehr<br />

passend finden. Brombeeren blühen nicht zu festen<br />

Zeiten. Oft finden sich reife und unreife Früchte neben<br />

letzten Blüten an einem Strauch. Je sonniger der Standort,<br />

umso schmackhafter werden die Beeren. Wenn sie<br />

blauschwarz glänzen und sich leicht ablösen lassen, sind<br />

sie perfekt. Generell reicht die Erntezeit von August bis<br />

Oktober.<br />

Herbe Früchte: Preiselbeere<br />

Die Preiselbeere ist die rote Schwester der Heidelbeere.<br />

Die botanischen Verwandten vertragen sich gut. Wie<br />

auch die Heidelbeere schätzen Preiselbeeren die Sym-<br />

22<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


iose mit einem unterirdischen Mykorrhiza-Pilz zum<br />

gegenseitigen Nahrungsaustausch. Auch wachsen Preiselbeersträucher<br />

oft inmitten großer Heidelbeerflächen.<br />

Besonders im Winter kann man sie gut unterscheiden,<br />

denn als immergrünes Gewächs wirft die Preiselbeere<br />

ihre Blätter nicht ab. Ihr dunkles Laub übersteht frostige<br />

Zeiten. Auch die festen roten Früchte können die Kälte<br />

gut vertragen und dienen Vögeln noch lange als vitaminreiche<br />

Nahrung. Das Sammeln der kleinen Beeren ist<br />

etwas mühselig, lohnt sich aber. Mit ihrem herb-säuerlichen<br />

Geschmack passen sie hervorragend zu Fleischgerichten<br />

oder auch in einen Obstkuchen.<br />

Nur nach Behandlung zu genießen<br />

Der Wert der Früchte von Hagebutten, Schlehen, Sanddorn,<br />

Ebereschen und Weißdorn erschließt sich nicht<br />

beim Verzehr direkt vom Strauch. Im rohen Zustand<br />

schmecken sie fürchterlich. In der Küche bieten die<br />

bunten Beeren aber variantenreiche Möglichkeiten zur<br />

Verarbeitung, und für die Gesundheit sind sie Gold<br />

wert. Es lohnt sich, sich genauer mit diesen nützlichen<br />

Geschenken der Natur zu beschäftigen.<br />

Sammeln ohne Reue<br />

Die Natur birgt ein schier unerschöpfliches Potenzial an<br />

kulinarischen Köstlichkeiten und Heilmitteln. Doch beim<br />

Sammeln wilder Pflanzen ist es absolut wichtig, niemals<br />

etwas mitzunehmen oder gar zu probieren, was nicht<br />

zweifelsfrei bekannt ist. Das nötige Wissen lässt sich<br />

durch Bücher oder auch im Internet erwerben. Besonders<br />

empfehlenswert ist aber das Lernen in der Natur<br />

zusammen mit Menschen, die sich bestens auskennen.<br />

In der Heideregion werden dazu interessante naturkundliche<br />

Führungen und Kräuterwanderungen angeboten.<br />

Immer wieder viel diskutiert wird die Gefahr des Fuchsbandwurms,<br />

die Wissenschaftler aber für sehr gering bis<br />

eher unwahrscheinlich halten. Wer auf Nummer sicher<br />

gehen will, sollte das Sammelgut vor dem Verzehr gut<br />

waschen und kurz abkochen.<br />

Beerenlese als Freizeit- und Gesundheitsprogramm<br />

Der gesunde Nebeneffekt einer Beerenlese ist die damit<br />

verbundene Entschleunigung. Mitten in der Natur fällt<br />

die Hektik des Alltags von uns ab, und nebenbei sorgen<br />

gute Luft und die Geräusche des Waldes für Entspannung.<br />

Übrigens nicht nur für Erwachsene. Auch Kinder<br />

lassen sich für einen Sammelausflug begeistern.<br />

Beeren im Glas<br />

Schön fürs Auge und herrlich erfrischend sind Getränke,<br />

die mit Wildbeeren aromatisiert werden. Dabei ist der<br />

Fantasie keine Grenze gesetzt: Wasser, Limonaden, Sekt<br />

oder Mixgetränke wie Gin Tonic lassen sich sehr gut mit<br />

einer Hand voll bunter Wildnis veredeln.<br />

Ausflugtipp für Beerensucher<br />

Die Wälder und Wanderpfade rund um Hösseringen,<br />

den Hardausee und das Hardautal eignen sich hervorragend,<br />

um auf Beerensuche zu gehen. Ab Mitte Juni<br />

werden dort die ersten Heidelbeeren reif, Ende Juli folgen<br />

die wilden Himbeeren am Wegesrand, und ab Mitte<br />

August lohnt es sich, nach Brombeeren, Preiselbeeren<br />

und Ebereschen Ausschau zu halten. Die Region bietet<br />

außerdem schöne Wanderwege wie den Wassererlebnispfad<br />

Hardautal und den Walderlebnispfad Schooten.<br />

Vom Aussichtsturm Hösseringen lässt sich weit übers<br />

Land schauen, und an warmen Tagen lockt der Badestrand<br />

am Hardausee.<br />

Ausgangspunkt:<br />

Parkplätze am Hardausee oder am<br />

Museumsdorf Hösseringen<br />

Einkehrmöglichkeiten in Hösseringen:<br />

Dorfcafé Alte Schule<br />

(www.rasthuus-alteschule-hoesseringen.de),<br />

Kiosk am Hardausee (www.kiosk-am-hardausee.de)<br />

Sehenswürdigkeiten:<br />

Museumsdorf Hösseringen<br />

(museumsdorf-hoesseringen.de)<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

23


17. Mai Tag der Tiere und<br />

Markttag<br />

6. Juni KlangRausch-<br />

Konzert<br />

29. August Bat Night<br />

6. September Holztag<br />

Ferienspaßaktionen für Kinder<br />

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24<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Kleider mach(t)en Leute -<br />

Trachten der Lüneburger Heide und des Wendlands<br />

„Komm, mein Schatz...“<br />

Von Christine Kohnke-Löbert<br />

„Kom Mein Schatz und laß dich küßen, dein Man muß nicht alles wißen“. Wer hätte gedacht, einen solchen<br />

Spruch auf einer Haubenschachtel aus dem 18. Jahrhundert vorzufinden? Die Schachtel stammt aus dem Bestand<br />

des Museumsdorfes Hösseringen und zeigt ein Paar in Kleidung aus der Zeit um 1770. Mit diesen und<br />

weiteren kostbaren und originellen Kleidungsstücken bereitet sich das Museumsdorf Hösseringen auf eine<br />

neue Ausstellung vor.<br />

Die auf der Haubenschachtel dargestellten Personen<br />

müssen gut betucht gewesen sein, denn sowohl das<br />

Kleid der Frau als auch Weste, Kniehose und Mantel des<br />

Mannes sind aufwendig gearbeitet und reich verziert.<br />

Die Frau trägt eine Haube, der Mann eine gepuderte<br />

Tollenperücke und Schnallenschuhe. „Bemalte Haubenschachteln<br />

wurden gerne als Liebesgabe oder zur Hochzeit<br />

verschenkt“, weiß der Dokumentar des Museums,<br />

Marten Thomsen. Nun ja, das Hochzeitsgeschenk dürfte<br />

hier wohl ausscheiden...<br />

Sonderausstellung in Vorbereitung<br />

„Trachten der Lüneburger Heide und des Wendlandes“<br />

ist der Titel einer neuen Sonderausstellung, die<br />

derzeit im Museumsdorf Hösseringen vorbereitet wird.<br />

Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit den<br />

Landestrachtenverband Niedersachsen e.V. (LTN), der<br />

am 18. Oktober im Museumsdorf den „Tag der Tracht“<br />

ausrichten wird. Grund genug, um die Vorsitzenden des<br />

Trachtenkundeausschusses im LTN, Michael Kablitz und<br />

Karen Krumpa, im Vorfeld zu besuchen. „Hösseringen<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

25


ietet ein hervorragendes Ambiente für diesen Tag“,<br />

sind sich die beiden Fachleute einig. „Das Thema Tracht<br />

erfreut sich nach wie vor großer Begeisterung, und wir<br />

helfen gerne, wenn sich Gruppen mit der Geschichte<br />

der Trachten ihrer Region beschäftigen.“ Noch immer<br />

stehe die weitere Forschung im Mittelpunkt ihrer Bemühungen.<br />

„Die Lüneburger Heide und das Wendland<br />

waren arme Regionen. Das führte lange zu dem Schluss,<br />

dass es hier kaum Trachten gegeben hat“, erzählt Michael<br />

Kablitz. Aber so einfach ist es nicht. Bereits im<br />

17. Jahrhundert gab es Kleiderordnungen, und auch<br />

vergleichsweise bescheiden anmutende Kleidungsstücke<br />

erzählen Geschichten. Da sind zum einen die „Freudund<br />

Leid-Tücher“, zum Beispiel bestickte Wolltücher, die<br />

auf einer Seite farbenfroh und lebendig daherkommen<br />

und auf der anderen Seite in weiß oder lila-silber-blau<br />

gehalten sind. „Diese Tücher konnten zu verschiedenen<br />

Anlässen – ob zum Kirchgang oder zu einem Fest – getragen<br />

werden“, weiß Karen Krumpa. Auch im Uelzener<br />

Raum waren Hauben – die traditionelle Bezeichnung<br />

dafür ist Mützen – durchaus verbreitet. Der ansehnliche<br />

Sammlungsbestand des Museums zeugt davon. Viele<br />

dieser Hauben sind liebevoll verziert und mit Stickereien,<br />

Brokatband und Spitzen versehen. „Auch diese Kleinigkeiten<br />

sind ein Indiz für unterschiedliche Vermögensverhältnisse<br />

auf dem Lande und ein Kleiderzeremoniell innerhalb<br />

der dörflichen Gemeinschaft. Wer es sich leisten<br />

konnte, zeigte das auch“, so Michael Kablitz.<br />

Die Ausstellungskonzeption<br />

„Der erste Abschnitt der Ausstellung beschäftigt sich<br />

mit dem Zeitraum des aktiven Trachtentragens von circa<br />

1780 bis 1860“, erläutert Museumsleiter Dr. Ulrich<br />

Brohm. „Während das Wendland schon früh als eine<br />

Landschaft wahrgenommen wurde, in der sich spezifische,<br />

für die Region typische Kleidungsstücke herausbildeten,<br />

lässt sich für die Lüneburger Heide als Ganzes<br />

keine Tracht feststellen, sondern nur in einzelnen Gegenden<br />

wie zum Beispiel um Uelzen und um Gifhorn.“<br />

Gezeigt werden Bestandteile von Frauen- und Männerkleidung,<br />

anhand derer die Besucher die Geschichte der<br />

Herstellung von Kleidung und deren Gebrauch nachvollziehen<br />

können. „Ein Grund für die Entstehung von<br />

Trachten war häufig zunächst die Idee der Inszenierung<br />

höfischer Zeremonien. Später spielte dann auch die<br />

Abgrenzung zu Nachbarregionen aus dem eigenen dörflichen<br />

Bewusstsein heraus eine Rolle“, erklärt Kablitz.<br />

Lange Zeit spielten Trachten zudem bei der Vermarktung<br />

regionaler Produkte, wie etwa Obst aus dem Alten Land<br />

oder Gemüse aus Bardowick, eine wichtige Rolle.<br />

Im Rahmen der Ausstellung sollen auch die Handelswege<br />

der verarbeiteten Materialien sichtbar werden. Denn<br />

längst nicht alles ist handgemacht und aus der Region.<br />

Gerne kauften die Frauen Material bei fahrenden Händlern<br />

ein, wie etwa Bänder aus der Krefelder Gegend<br />

oder Seide aus der Schweiz. „Trachten waren auch ein<br />

Statuszeichen“, weiß Karen Krumpa. Und wenn die<br />

26<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Bäuerin genug „auf der hohen Kante“ hatte, trug sie<br />

auch gerne einmal Pelz. „Die eine Tracht“, die in einer<br />

Region lange unverändert getragen wurde, gab es so<br />

nicht. „Der feine Unterschied sollte auch anhand der<br />

Kleidung kommuniziert werden“, so formuliert es Michael<br />

Kablitz.<br />

Stadt-Land-Beziehungen<br />

In der Zeit nach etwa 1860 gab es einen Umbruch im<br />

ländlichen Raum: Vor allem die jüngeren Frauen legten<br />

ihre Trachten ab und orientierten sich an städtisch-bürgerlichem<br />

Vorbild. Parallel dazu entdeckten an der<br />

Volkskultur interessierte Städter die Trachten als Symbol<br />

für Tradition und „gutes altes Landleben“. Im Zuge der<br />

Heimatbewegung entstanden Beschreibungen, die das<br />

Landleben romantisch verklärten – kein Wunder, waren<br />

die Lebensbedingungen der einfachen Bevölkerung in<br />

den rasant wachsenden Städten doch mehr als schwierig.<br />

In den Museen wurden damals die ersten Sammlungen<br />

zusammengetragen.<br />

Eine regelrechte Trachteneuphorie kam in den<br />

1920er-Jahren auf. Heimatvereine und Tanzgruppen<br />

strebten nach einem „authentischen“ Erscheinungsbild,<br />

sammelten Informationen und schneiderten eifrig nach.<br />

Trachten heute<br />

Heute machen es globale Handelsmärkte möglich, jederzeit<br />

Kleidungsstücke aus aller Welt zu erwerben und<br />

zu tragen. Modetrends verbreiten sich rasant und international.<br />

Dennoch und vielleicht gerade deshalb sind<br />

Trachten ein wichtiges regionales Bindeglied geblieben.<br />

„Trachten sind ein lebendiges Zeugnis unserer Geschichte<br />

und damit Teil unseres kulturellen Erbes“, fasst es<br />

Michael Kablitz zusammen. Ihn und seine Mitstreiter<br />

erreichen regelmäßig Anfragen zum Thema Trachtenrekonstruktion<br />

und Textilgeschichte aus verschiedenen<br />

Regionen. „Von Tanzgruppen, oft aber auch aus dem<br />

privaten Bereich, wenn etwa in einer Familie historische<br />

Kleidung gefunden worden ist“, erläutert der Fachmann.<br />

In solchen Fällen kann der Ausschuss, der über<br />

weitreichendes Quellmaterial verfügt, Hilfestellungen<br />

geben, Literatur empfehlen oder an die zuständigen<br />

Museen verweisen.<br />

Begleitveranstaltungen im Museumsdorf<br />

(vorbehaltlich der weiteren Entwicklung hinsichtlich<br />

der Corona-Krise)<br />

Die am 27. September eröffnete Ausstellung wird von<br />

einigen Veranstaltungen begleitet, von denen der „Tag<br />

der Tracht“ des Landestrachtenverbandes Niedersachsen<br />

am 18. Oktober <strong>2020</strong> die wichtigste ist. Eine Podiumsdiskussion,<br />

Referate und Trachtenberatung vermitteln<br />

Fachwissen und regen zur Diskussion an. Zudem werden<br />

Trachten aus ganz Niedersachsen präsentiert und Volkstanz<br />

gezeigt.<br />

Während der Saison wird das Museumsdorf mehrere<br />

Seminare im Weben und Spinnen anbieten, in denen<br />

Erwachsenen und Kindern alte Techniken der Textilherstellung<br />

vermittelt werden.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.museumsdorf-hoesseringen.de<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

27


Kneipp-Kurort<br />

Termine<br />

Bad Bodenteich<br />

24. Burgspektakel<br />

auf Burg Bodenteich<br />

Do., 30. April, 17.00 - 00.00 Uhr<br />

Fr., 01. Mai, 11.00 - 22.00 Uhr<br />

Sa., 02. Mai, 13.00 - 22.00 Uhr<br />

So., 03. Mai, 11.00 - 19.00 Uhr<br />

DEUTSCH-SPANISCHE KÜCHE<br />

Die „Fogelvreien“ und der Flecken Bodenteich<br />

laden zum Burgspektakel ein!<br />

Erleben Sie eine viertägige Zeitreise ins<br />

Mittelalter mit Konzerten, Markttreiben,<br />

Ritterkämpfen, Walpurgisnacht, Maifest<br />

und Familientag.<br />

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Fr., 07. bis So., 09. August<br />

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im Bad Bodenteicher<br />

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Kürbis- u. Apfeltag<br />

So., 20. September, 11.00 - 17.00 Uhr<br />

Weitere Informationen über: Kurver waltung Bad Bodenteich<br />

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Neu: Catering<br />

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• Gemütlicher Biergarten<br />

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Mo. - Sa. 11.00 - 14.00 Uhr und 17.00 - 21.30 Uhr<br />

So. und Feiertag 11.30 - 21.30 Uhr · Dienstag Ruhetag<br />

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Neustädter Str. 2 ∙ 29389 Bad Bodenteich ∙ Tel. (0 58 24) 9 85 89 85<br />

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Fax (05824) 9650-50<br />

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Maifeiertag, 1. Mai <strong>2020</strong><br />

Sonntag, 24. Mai <strong>2020</strong><br />

Sonntag, 21. Juni <strong>2020</strong><br />

Sonntag, 12. Juli <strong>2020</strong><br />

Sonntag, 16. August <strong>2020</strong><br />

• Kutsch- und Planwagenfahrten<br />

bis 80 Personen<br />

durch das Naturschutzgebiet<br />

„Lüder Bruch“<br />

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28<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Rückkehrer auf Samtpfoten<br />

Luchse und Wildkatzen in<br />

der Heideregion<br />

Von Cornelia Meutzner<br />

Noch sind wilde Raubkatzen hierzulande sehr selten. Doch Biologen und Naturschützer sind<br />

optimistisch, dass die scheuen, streng geschützten Tiere auch in der Lüneburger Heide wieder<br />

beständig sesshaft werden.<br />

Wilde Raubkatzen gehören zur ursprünglichen Tierwelt<br />

in unseren Landen, waren aber seit Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

in Deutschland ausgerottet.<br />

Besonders Luchse hatten seit jeher einen schlechten<br />

Stand, weil sie eine Gefahr für Nutztiere darstellten. Sie<br />

galten als mordlustig und diebisch. Der Ausdruck „abluchsen“<br />

stammt aus dieser Zeit. Daher wurde erbarmungslos<br />

Jagd auf die Räuber gemacht, deren dichtes<br />

weiches Fell obendrein eine begehrte und nützliche<br />

Trophäe darstellte.<br />

Den Wildkatzen erging es nicht viel besser. Auch sie<br />

galten als Schädlinge und wurden dezimiert bis ihre Bestände<br />

fast erloschen waren.<br />

Erfolgreiche Auswilderung<br />

Luchse wurden in unseren Breiten nicht von selbst wieder<br />

heimisch. Dass sie heute wieder durch deutsche<br />

Wälder streifen, ist das Ergebnis langjähriger Schutzmaßnahmen<br />

und erfolgreicher Auswilderung. Nach der<br />

Wiederansiedlung im Harz im Jahr 2000 breitet sich die<br />

faszinierende große Wildkatze langsam auch in andere<br />

angrenzende Gebiete aus. In der niedersächsischen<br />

Heide gibt es bisher einige Sichtungen, die Anlass zur<br />

Hoffnung geben. Auch wenn sich der Luchs nicht freiwillig<br />

und häufig zeigt, kann er schon längst sein Revier<br />

bezogen haben. Zur Freude vieler, aber nicht aller. Bei<br />

manchen Jägern ist die neue Konkurrenz im Revier nicht<br />

besonders beliebt.<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

29


Die Familie der Raubkatzen<br />

Biologisch umfasst die Familie der Katzen (lateinisch<br />

Felidae) 39 Arten, die in Groß- und Kleinkatzen unterteilt<br />

werden. Eigenartigerweise ist dabei nicht die<br />

Körpergröße das Unterscheidungsmerkmal, sondern die<br />

Elastizität des Zungenbeins und die daraus resultierende<br />

Fähigkeit zum Brüllen. Wer brüllen kann wie ein Tiger<br />

oder Löwe, gilt als Großkatze. Wer nur fauchen kann,<br />

muss sich trotz stattlicher Größe in die Kleinkatzengruppe<br />

fügen, in der sich neben dem Puma und dem Gepard<br />

auch Luchse, Wildkatzen und unsere Stubentiger versammeln.<br />

Einzelgänger mit Pinselohren<br />

Der Luchs gehört neben Wolf und Bär zu den größten<br />

Raubtieren Europas. In Deutschland kommt der Eurasische<br />

Luchs vor, der eine Schulterhöhe bis 80 Zentimeter<br />

und ein Gewicht von bis zu 30 Kilogramm erreicht. Als<br />

größte Raubkatze hierzulande hat der Luchs auch die<br />

katzentypischen Krallen, die sich einziehen und ausfahren<br />

lassen.<br />

Die Fellfärbung der hochbeinigen Tiere ist variabel und<br />

reicht von sandfarben über rotbraun und braun bis<br />

grau, sehr oft ist das Fell auch gefleckt. Dieses Fleckenmuster<br />

ist wie ein Fingerabdruck: Experten können<br />

dadurch leicht einen Luchs vom anderen unterscheiden.<br />

In der freien Natur kann ein Luchs bis zu 17 Jahre alt<br />

werden.<br />

Sein kurzer Stummelschwanz hat ein schwarzes Ende<br />

und ist ebenso charakteristisch wie die schwarzen Haarpinsel<br />

an den Spitzen der Ohren. Lange schrieb man den<br />

Haarpinseln eine sensorische Funktion zur Unterstützung<br />

des exzellenten Hörvermögens der Luchse zu. Wissenschaftlich<br />

konnte das bisher nicht belegt werden. An<br />

der ausgezeichneten Nachtsichtfähigkeit und der Sprintfähigkeit<br />

von bis zu 70 km/h besteht aber kein Zweifel.<br />

Heimliches Dasein und großer Aktionsradius<br />

Als typischer nächtlicher Ansitz- und Anschleichjäger<br />

wartet der Luchs im Schutze der Dunkelheit stundenlang<br />

geduldig auf seine Beute. Den Tag verschläft er<br />

meist gut verborgen und fernab jeglicher menschlichen<br />

Behausung. Luchse sind typische Einzelgänger, die sich<br />

nur zur Paarungszeit zusammenfinden. Ihre Beute besteht<br />

hauptsächlich aus Rehen, jungen Wildschweinen,<br />

aber auch Füchsen, Hasen und Vögeln.<br />

Der Lebensraum eines erwachsenen männlichen Luchses<br />

beträgt zwischen 100 und 200 Quadratkilometern.<br />

Weibliche Luchse haben jedoch einen deutlich kleineren<br />

Aktionsradius. Im Sinne einer ursprünglichen, sich selbst<br />

regulierenden Natur erfüllt der Luchs eine wichtige<br />

Funktion, indem er besonders kranke und schwache<br />

Beutetiere jagt.<br />

30<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Wildkatzen im Vormarsch<br />

Die kleinen Verwandten der Luchse sind weit weniger<br />

im Fokus menschlicher Interessengruppen. Das Nahrungsspektrum<br />

der nächtlichen Jäger besteht größtenteils<br />

aus Mäusen. Aber auch kleinere Reptilien, Vögel<br />

und junge Hasen werden nicht verschmäht. Mit bis zu<br />

sieben Kilogramm Gewicht und einer Schulterhöhe von<br />

ca. 40 Zentimetern sind die Vorfahren unserer Hauskatzen<br />

deutlich kleiner als Luchse, aber auch deutlich<br />

größer als unsere Stubentiger. Ihr Bestand in Deutschland<br />

ist mittlerweile wieder auf geschätzt einige tausend<br />

Exemplare gewachsen. In der norddeutschen Heide gibt<br />

es seit kurzer Zeit immer wieder Sichtungsnachweise. Im<br />

Rahmen von Schutzprogrammen zur Unterstützung von<br />

Wildkatzen werden Verbindungen zwischen den Lebensräumen<br />

geschaffen, die meist in Naturschutzgebieten<br />

liegen. Diese sogenannte Wanderkorridore ermöglichen<br />

es den Tieren, von einem Gebiet zum nächsten<br />

zu gelangen, ohne dabei auf einer Straße überfahren zu<br />

werden. Eine wichtige Maßnahme, die auch vielen anderen<br />

seltenen Arten zu Gute kommt.<br />

Wo sich Luchse und Wildkatzen sehen lassen<br />

Wildpark Lüneburger Heide<br />

In einem der größten Tierparks Deutschlands kann<br />

man 140 Tierarten sehen, die auf über 60 Hektar ursprünglicher<br />

Nordheide-Landschaft leben. Das einmalige<br />

Artenspektrum umfasst die meisten in Deutschland<br />

vorkommenden Wildtiere, unter ihnen auch Luchse und<br />

Wildkatzen. Darüber hinaus gibt es auch alte, seltene<br />

Haustierrassen und Tierarten aus den nördlichen Breiten<br />

Asiens und Amerikas zu sehen.<br />

Wildpark 1, 21271 Nindorf-Hanstedt<br />

www.wild-park.de<br />

Wildpark Schwarze Berge<br />

Auf 50 Hektar warten in weitläufigen, naturnahen Gehegen<br />

insgesamt über 100 Arten darauf, von den Besuchern<br />

entdeckt zu werden. Unter ihnen sind neben Luchsen<br />

und Wildkatzen auch Bären, Wölfe, Rehe oder Elche.<br />

Täglich werden kostenlose Flugschauen und Schaufütterungen<br />

angeboten. In den großen Frei- und Streichelgehegen<br />

lassen sich Damwild, Zwergziegen und Hängebauchschweine<br />

aus der Hand füttern und anfassen.<br />

Am Wildpark 1, 21224 Rosengarten<br />

www.wildpark-schwarze-berge.de<br />

Filmtierpark in Eschede<br />

Die Natur der Südheide verleiht dem 120.000 qm großen<br />

Gelände eine idyllische Waldatmosphäre zum Erholen,<br />

Genießen und Entspannen. Die Tier- und Kontaktgehege,<br />

in denen neben Luchsen auch weitere rund 70<br />

verschiedenen Tierarten ihr Zuhause finden, sind perfekt<br />

in das natürliche Landschaftsbild eingebettet. Fast alle<br />

Tiere sind für Film- sowie Fotoaufnahmen ausgebildet<br />

und absolut menschenfreundlich. Sie lassen sich bei den<br />

täglichen Fütterungen und Vorführungen in den Gehegen<br />

erleben und manchmal auch streicheln.<br />

Am Aschenberg 27, 29361 Höfer/Eschede bei Celle<br />

www.filmtierpark.de<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

31


P arkhotel Bad Bevensen<br />

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Alter Wiesenweg 2 • 29549 Bad Bevensen<br />

Tel. (0 58 21) 70 07 • Fax (0 58 21) 9 80 61 29<br />

www.parkhotel-bad-bevensen.com<br />

Am Klaubusch 11 ∙ 29549 Bad Bevensen<br />

Tel. (0 58 21) 54 00 ∙ Fax (0 58 21) 4 24 32<br />

www.Ilmenautal.de<br />

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Alter Wiesenweg 11<br />

29549 Bad Bevensen<br />

Tel. (0 58 21) 506-0<br />

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Sonntag bis 20 Uhr, Küche bis 19 Uhr,<br />

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32<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Eine Bevenser Institution<br />

Das Hähnewettkrähen<br />

im Kurpark<br />

Von Janina Fuge<br />

50 Jahre – und kein bisschen leise. Das könnte das Motto für das Hähnewettkrähen im Bad Bevenser<br />

Kurpark sein. Denn seit 1970 krähen hier jeden Pfingstsonntag mitunter bis zu 100 Hähne, große<br />

wie kleine, imposante und zierliche, munter um die Wette. Die besten von ihnen schaffen bis zu<br />

200 „Kräher“ in der Stunde. „Heiser sind sie dann am Ende aber trotzdem nicht“, lacht Hans-Jürgen<br />

Drögemüller, „zuhause krähen manche von ihnen dann gleich munter weiter. Drögemüller „ist“ quasi<br />

das Hähnewettkrähen. Vor 50 Jahren hat er`s erfunden und über alle Jahrzehnte organisiert und am<br />

Laufen gehalten – immer mit Hilfe seiner Vereinsmitstreiter, das ist ihm sehr wichtig zu betonen:<br />

„Unsere Orga-Truppe ist einfach ein tolles Team“. Nun übergibt er die Organisation in neue Hände.<br />

Das Wettkrähen auf dem Weg zur Institution<br />

Heute ist das Hähnewettkrähen eine Institution in der<br />

Republik. Die Bild-Zeitung berichtete, erinnert sich Drögemüller,<br />

irgendwann zogen ZDF und MDR, NDR und<br />

RTL sowie Sat 1 nach. Das Hähnewettkrähen tauchte in<br />

Reiseratgebern und Brauchtumsschriften auf. Immerhin:<br />

„Andere Orte haben es mit ähnlichen Veranstaltungen versucht,<br />

aber dann auch recht schnell wieder aufgegeben.“<br />

Das Bevenser Hähnewettkrähen ist geblieben.<br />

Am Anfang, so erinnert sich Drögemüller heute, hatten<br />

er und seine Züchterkolleginnen und -kollegen allerdings<br />

auch Bedenken. Drögemüller war in den Bevenser<br />

Geflügelzüchterverein eingetreten und brachte, inspiriert<br />

durch die Lektüre von Fachzeitschriften, gleich die Idee<br />

eines Wettkrähens mit. „In Bevensen war man schon<br />

skeptisch, ob so eine Veranstaltung zum Kurgeschehen<br />

passt.“ Doch schon im ersten Jahr kamen die Zuschauer,<br />

staunten neugierig – und ziemlich schnell hatten die<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

33


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34<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Hähne sich in die Bevenser Herzen gekräht. Einige Male<br />

änderte man den Standort im Kurpark, bis der heutige<br />

– rund um den Neptunbrunnen – gefunden war. Was<br />

jedoch von Anfang an prägend war: Das Engagement<br />

und die Herzlichkeit. Es ging darum, etwas sehr Lebendiges<br />

und Verbindendes zu schaffen. Für Drögemüller,<br />

dessen Familie seit mehr als 300 Jahren in Böddenstedt<br />

lebt, ist das letztlich auch weit mehr als eine Freizeitbeschäftigung.<br />

Denn irgendwie geht es immer auch<br />

darum, den eigenen Lebensraum zu gestalten. Auch<br />

das ist für ihn eine Familientradition: „Meine Familie<br />

hat in Böddenstedt ab 1853 einen Kolonialwarenladen<br />

betrieben – das war sozusagen das Zentrum des Dorfes,<br />

hier stand irgendwann auch das erste Telefon“, weiß er<br />

zu berichten. Und letztlich hat er genau das fortgesetzt:<br />

Ideen haben, Angebote schaffen, Verbindungen zur<br />

Region herstellen, in der man lebt. Auch das Hähnewettkrähen<br />

ist so etwas – immer gewesen und auch bis<br />

heute. Große und kleine Leute kommen zum Gucken,<br />

witzeln über die kleinsten Tiere, die meist am lautesten<br />

krähen oder über solche mit besonders tiefer, hoher<br />

oder schräger Stimme. Über all die Jahre mittendrin war<br />

auch immer Drögemüllers Familie, allen voran seine Ehefrau<br />

Evelyn – die für die Zuschauer Jahr um Jahr frische<br />

Spiegeleier aus der Bratpfanne kredenzte.<br />

Eine Epoche endet: Jürgen Drögemüller<br />

übergibt das Wettkrähen in neue Hände<br />

Und doch: Nach fünf Jahrzehnten ist nun Schluss für<br />

Drögemüller. Er übergibt die Organisation des Hähnewettkrähens<br />

in die Hände von Christoph Faßbender,<br />

Jugendleiter des Geflügelzuchtvereins Uelzen und<br />

Umgebung, der für das Jahr <strong>2020</strong> erstmalig die Verantwortung<br />

für die Veranstaltung am Pfingstsonntag<br />

übernimmt.<br />

So richtig leicht, das merkt man schon, wenn man sich<br />

mit Drögemüller unterhält, fällt ihm das nicht. Aber Sentimentalität<br />

ist seine Sache auch nicht. Jedes Jahr habe<br />

seine Familie an Pfingsten auf ihn verzichtet und sei<br />

immer eingespannt gewesen, sagt er. Und jetzt sei Zeit,<br />

das auch einmal zu ändern. Und bei einem darf man<br />

sich auch sicher sein: Drögemüller wird immer noch sehr<br />

präsent sein; beim Hähnewettkrähen, beim „Tag der<br />

Tiere“ im Museumsdorf Hösseringen oder überhaupt<br />

da, wo Menschen zusammenkommen und sich an Natur<br />

und Landschaft und hiesigen Attraktionen erfreuen.<br />

„Ohne Tiere könnte ich nicht leben“, sagt Drögemüller,<br />

der auf seiner „kleinen Farm“ in Böddenstedt eine<br />

Vielzahl von Tieren – Geflügel, Schafe, Ziegen, vielfach<br />

auch alte und bedrohte Rassen – hält. Und mit dem<br />

Hähnewettkrähen hat er eine Institution geschaffen,<br />

die so charmant-witzig und sehr besonders wie keine<br />

zweite die Faszination des Lebens in ländlichen Räumen<br />

greifbar macht.<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

35


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36 <strong>Vitalheide</strong> Magazin


Der Oldenstädter See<br />

„Orangenbaumblätter liegen auf dem Weg“<br />

Tipps für den <strong>Sommer</strong><br />

am See in der <strong>Vitalheide</strong><br />

Von Janina Fuge<br />

Der <strong>Sommer</strong> ist nicht mehr fern – und es gibt sie, diese Bilderbuch-Tage in gleißendem Licht, an<br />

denen alles perfekt ist: Das Geflacker der Sonnenstrahlen, wenn sie durch die Blätter brechen,<br />

Schwalben, die am Himmel ihre Bahnen ziehen, Mücken und Libellen, die sich Stunde um Stunde<br />

dabei beobachten lassen, wie sie beim Landen kleine Ringe in die spiegelglatte Wasseroberfläche<br />

surren. Und dann: der Sand unter den Füßen. Ein Tag am Baggersee ist das, was Kindheits- wie<br />

Erwachsenensommer gleichsam unvergesslich machen kann.<br />

Wie gut, dass die Heideregion reich an Möglichkeiten ist, sich an heißen Tagen auch jenseits voller<br />

Badeanstalten zu erfrischen. Drei Seen gibt es nämlich, die ganz offiziell zum Baden einladen.<br />

Der Oldenstädter See<br />

Entstanden durch den Abbau großer Mengen Sand<br />

zum Bau des Elbe-Seitenkanals, ist der Oldenstädter<br />

See seit den 1970er Jahren so etwas wie der „Haus-<br />

See“ Uelzens. Als für die Ortsumgehung in den 1990er<br />

Jahren neuerlich Sand gebraucht wurde, nahm er noch<br />

einmal beträchtlich an Größe zu – rund 90 Hektar sind<br />

es heute. Der See selbst ist von Bäumen und natürlicher<br />

Vegetation eingerahmt, es gibt zwei Strandabschnitte.<br />

Malerisches Schilf säumt das Ufer, und ein Rundweg<br />

ermöglicht eine Rundtour um den kompletten See –<br />

was in gemächlichem Schritt rund eine Dreiviertelstunde<br />

dauert. Die maximale Wassertiefe beträgt sieben Meter.<br />

Aber Obacht: Es gibt gerade in heißen <strong>Sommer</strong>n allerlei<br />

Schlingpflanzen und selbst geübte Schwimmer sollten<br />

sich gut überlegen, ob sie den See wirklich durchqueren<br />

oder lieber in den Strandbereichen baden wollen.<br />

Am See gibt es außerdem noch eine Grillhütte, die mit<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

37


Der Hardausee in Suderburg<br />

Der Baggersee in Rosche<br />

38<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Der Oldenstädter See<br />

Genehmigung der Stadt genutzt werden kann. Das historische<br />

Rauchhaus als Backsteinbau mit Reetdach bietet<br />

außerdem die Möglichkeit, alles Mögliche zu feiern – im<br />

Haus am See sozusagen. Orangenbaumblätter liegen<br />

dann vielleicht sogar auf dem Weg. Zumindest könnten<br />

diese Textzeilen aus Peter Fox` Klassiker plötzlich in den<br />

Kopf schießen…..<br />

Der Hardausee in Suderburg<br />

Der Hardausee ist einer der kleinsten Talsperren<br />

Deutschlands – und in dem Gebiet zwischen Suderburg,<br />

Hösseringen und Räber eines der beliebtesten Freizeitziele<br />

für den <strong>Sommer</strong>. Fahrradfahren, Spazierengehen,<br />

Tretbootfahren – und Baden an einem breiten, flachen<br />

Sandstrand: Das alles funktioniert wunderbar hier. Wer<br />

hier in die kühlen Fluten gleitet, kann auch gespannt<br />

die Fußspitzen ausstrecken – der Hardausee gilt als fischreich,<br />

und jede Menge Arten sind hier heimisch: Aal,<br />

Bachforelle, Barbe, Barsch, Brassen, Graskarpfen, Hecht,<br />

Karpfen, Regenbogenforelle, Rotauge, Rotfeder, Schleie<br />

und Zander.<br />

Der Baggersee in Rosche<br />

Ein kleiner Geheimtipp für ein sommerliches Baggersee-Idyll<br />

ist der bis zu 18 Meter tiefe See vom Kies- und<br />

Baggerbetrieb Schlademann in Rosche. Wer den Weg<br />

nicht kennt, muss ein bisschen suchen, bis rund um die<br />

Schulstraße sich dann das Gelände auftut. Der Baggersee<br />

ist ähnlich dem Hardausee fischreich – und wird<br />

auch als Angelgewässer bewirtschaftet. Als öffentlich<br />

zugänglicher Badesee ist er an lauen <strong>Sommer</strong>abenden<br />

ein wirklicher Schatz: Mitsamt feinem Strandabschnitt<br />

und lauschigem Rundweg durch Wald und Schilf-Stücke.<br />

Sogar eine Facebook-Seite haben Fans des Kleinods<br />

eingerichtet – „Roscher Baggersee“, der insgesamt 360<br />

Freunden gefällt.<br />

Sicherheit hat Priorität!<br />

Wer im <strong>Sommer</strong> ins kühle Nass der Badeseen springt,<br />

tut dies auf eigene Gefahr. Für die Sicherheit spielen<br />

dabei vor allem zwei Aspekte eine Rolle – die Wasserqualität<br />

und die generelle Sicherheit.<br />

In punkto Wasserqualität hat das Gesundheitsamt<br />

ein wachsames Auge auf den Oldenstädter und den<br />

Hardau-See: Während der Badesaison, die vom 15. Mai<br />

bis zum 15. September andauert, kontrolliert das Amt<br />

die ausgewiesenen Badestellen monatlich auf Beeinträchtigungen<br />

durch gesundheitsgefährdende Keime<br />

und Bakterien.<br />

Was die übrige Sicherheit betrifft: Da sämtliche Badestellen<br />

nicht dauerhaft von der DLRG bewacht sind,<br />

muss jeder selbst für sich (und auch seine Mitmenschen)<br />

Sorge tragen. Da es auch in unserer Gegend in den letzten<br />

Jahren immer wieder Unfälle gegeben hat, sollten<br />

alle Badenden gut auf ihre eigenen Kräfte aufpassen<br />

– langsam ans kalte Wasser gewöhnen (gerade im <strong>Sommer</strong><br />

können die großen Temperaturunterschiede den<br />

Kreislauf belasten), das Wasser verlassen, wenn dem<br />

Schwimmenden kalt wird, und die eigene Kondition<br />

nicht überschätzen. Dann hat der sommerliche Badeausflug<br />

das Zeug zum perfekten Tag.<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

39


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Urlauber-Universität in Bad Bevensen<br />

Fitmacher<br />

für alle Lebenslagen<br />

Von Ines Utecht<br />

Urlauber-Universität – das klingt nach Lernen im Urlaub. Ganz verkehrt ist das nicht. Aber was<br />

Bad Bevensen mit dieser ungewöhnlichen „Hochschule“ auf die Beine stellt, ist noch viel mehr:<br />

Eine Gesundheitswoche, spannend und praxisnah, und „studieren“ können hier alle Interessierten<br />

aus nah und fern.<br />

Bei der Urlauber-Universität im Bad Bevenser Kurhaus<br />

können sich Besucher geballt und umfassend über ein<br />

bestimmtes gesundheitliches Thema informieren.<br />

Bereits im vergangenen Jahr fand diese Veranstaltung<br />

statt. Für vier Tage verwandelte sich das Kurhaus zu<br />

einem kleinen Uni-Campus: Mit „Studentenausweis“,<br />

Schreibmaterial und Programm ausgestattet, tummelten<br />

sich die Besucher der Urlauber-Universität in den Veranstaltungsräumen<br />

des Kurhauses. Sie pendelten zwischen<br />

Vorträgen im großen Saal und Aktivangeboten in den<br />

kleineren Räumen hin und her und erhielten zahlreiche<br />

Informationen und Tipps zum Thema Stress und Stressprävention.<br />

Gesundheitsvorträge und aktive Angebote<br />

In <strong>2020</strong> lautet das Oberthema der Urlauber-Uni ‚Wendepunkt<br />

Lebensmitte: Gesund und fit bis ins Alter‘. Was<br />

zunächst allgemein klingt, wird bei der Urlauber-Uni<br />

anschaulich und spannend - Ärztinnen und Ärzte der<br />

Bad Bevenser Fachkliniken sowie des Helios Klinikums<br />

Uelzen berichten aus ihren jeweiligen Fachrichtungen<br />

in informativen und gut verständlichen Vorträgen zu<br />

dem Thema. Das Besondere bei der Veranstaltung ist<br />

die Verbindung von Theorie mit der Praxis: Im Anschluss<br />

an jeden Vortrag können die Besucher bei Sport- und<br />

Entspannungsworkshops ausprobieren, was ihrer Gesundheit<br />

guttut. Angeboten wird zum Beispiel Progres-<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

41


Inh. Petra Oelsner<br />

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RESTAURANT<br />

Geöffnet:<br />

Mo. Ruhetag, Do. 17 - 21.30 Uhr<br />

Di., Mi., Fr., Sa. 11.30 - 21.30 Uhr<br />

So. u. Feiertage 11.30 - 20 Uhr<br />

- Barrierefreier Eingang -<br />

W<br />

RESTAURANT<br />

W<br />

RESTAURANT<br />

Historisches Gasthaus<br />

Kirchenstraße 6 29549 Bad Bevensen Tel. (05821) 24 55<br />

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42<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


sive Muskelentspannung, Yoga und Pilates, aber auch<br />

Sportliches wie etwa Laufen, Rückenfit oder Nordic Walking.<br />

Schon im vergangenen Jahr waren außerdem der<br />

Kurpark, die Jod-Sole-Therme und die Lehrküche der<br />

DianaKlinik zusätzliche anregende Experimentier-Felder.<br />

Das Herz- und Gefäßzentrum baute an einem Nachmittag<br />

einen Parcours auf, bei dem die Besucher kleine<br />

Leistungstests absolvieren konnten und Empfehlungen<br />

für Ausdauertraining erhielten.<br />

Eine physiotherapeutische Praxis zeigte Interessierten<br />

mit einem speziellen Atem-Stresstraining, wie die körpereigenen<br />

Zellen wieder neue Power bekommen.<br />

Diese und ähnliche Programmpunkte werden auch bei<br />

der Urlauber-Uni <strong>2020</strong> eine Rolle spielen, diesmal unter<br />

einem neuen Motto.<br />

Wendepunkte Lebensmitte:<br />

Gesund und fit bis ins Alter<br />

Wer kennt es nicht – bis zu einem bestimmten (Lebens-)<br />

Zeitpunkt geht gesundheitlich das Meiste gut. Man hat<br />

sich mehr oder weniger gut ernährt, mal mehr mal weniger<br />

Sport getrieben und ist der Meinung, eigentlich<br />

genug zur Vorbeugung gewisser Zipperlein getan zu<br />

haben. Und dann kommen „plötzlich“ doch Rückenleiden,<br />

Gelenkserkrankungen, Herzprobleme oder andere<br />

Beschwerden, die man in jüngerem Alter nicht hatte.<br />

Klar ist: je mehr Jahre Knochen und Organe auf dem<br />

Buckel haben, desto eher sind Verschleißerscheinungen<br />

zu bewältigen. Körperliche und mentale Anstrengungen<br />

werden nicht mehr wie in jüngeren Jahren gewuppt.<br />

Hinzu kommen Wechseljahre – übrigens auch bei Männern<br />

–, die zu inneren wie äußeren Veränderungen führen<br />

können. Häufig bedeutet das im Alter ab ca. 45 Jahren<br />

tatsächlich einen oder mehrere Wechsel - Trennung,<br />

das Gefühl, im eigenen Leben noch einmal durchstarten<br />

zu wollen, Depressionen, berufliche Neuorientierung –<br />

die Palette dieser nicht zwangsläufig immer negativen<br />

Erfahrungen ist lang. Und oft sind es tatsächlich Wechsel-JAHRE,<br />

mit denen Betroffene zu tun haben.<br />

Vorträge und Workshops aus den Bereichen Psychosomatik<br />

und Psychotherapie werden daher Inhalte der<br />

Urlauber-Uni sein. Medizinische Experten weiterer Abteilungen<br />

wie Orthopädie, Unfallchirurgie, Neurologie etc.<br />

sind ebenfalls mit dabei. In den Vorträgen geht es auch<br />

immer darum, was der oder die Einzelne präventiv tun<br />

kann, um gesund und fit durch die Lebensmitte und das<br />

Alter zu kommen.<br />

Bad Bevensen, der Vitalort<br />

Bad Bevensen zeigt mit der Urlauber-Universität die<br />

gesundheitliche Kompetenz des Ortes – vertreten durch<br />

die Kliniken am Ort, aber auch durch eine Vielzahl an<br />

physiotherapeutischen Praxen sowie Gesundheitstrainerinnen<br />

und -trainern. Das kam schon im letzten Jahr<br />

gut an. „Wann hat man schon die Möglichkeit, geballt<br />

solche Fachvorträge von Experten zu hören und Fragen<br />

loszuwerden“, stellte eine Besucherin fest.<br />

Urlauber-Universität <strong>2020</strong> auf einen Blick<br />

6. bis 9. Oktober <strong>2020</strong> im Kurhaus Bad Bevensen<br />

Thema:<br />

Wendepunkte Lebensmitte: Gesund und fit bis ins Alter<br />

Partner:<br />

Herz- und Gefässzentrum Bad Bevensen<br />

DianaKlinik Bad Bevensen<br />

Helios Klinikum Uelzen<br />

Caduceus Zentrum<br />

Jod-Sole-Therme<br />

Tickets & Informationen:<br />

Für die Teilnahme an allen Vorträgen und Angeboten<br />

der Urlauber-Universität zahlen die Teilnehmer eine<br />

„Immatrikulationsgebühr“. Dafür erhalten sie einen<br />

„Studentenausweis“, der für die Teilnahme an allen<br />

Vorträgen und Aktivangeboten gilt. Ein abendliches Entspannungsprogramm<br />

in der Jod-Sole-Therme und auch<br />

Übernachtungsangebote können hinzugebucht werden.<br />

Semesterticket für alle Tage:<br />

ab 12,00 Euro, auch Tagestickets möglich<br />

Eintrittskarten gibt es online, bei allen Vorverkaufsstellen<br />

und in der Tourist-Information im Kurhaus<br />

Dahlenburger Straße 1, 29549 Bad Bevensen<br />

Tel. (0 58 21) 976 83 0<br />

www.urlauber-universitaet.de<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

43


Urlaubsregion Ebstorf<br />

... mit großer Sonnenterrasse<br />

Vom Frühstück bis zum<br />

Mitternachts-Snack!<br />

• Frisch gegrillte Hähnchen<br />

• Hausgemachte Eiernudeln<br />

• Salatbar<br />

• Cafébar<br />

• Raucher-Lounge<br />

Mit Drive-in<br />

anrufen & abholen<br />

Uelzen • Celler Straße 2 ✆ (0581) 785 86<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 8.00 - 23.00 Uhr, Fr. 8.00 - 24.00 Uhr<br />

Sa. 8.00 - 24.00 Uhr, So. 8.00 - 23.00 Uhr<br />

• Pommes<br />

• Hamburger<br />

• Cheeseburger<br />

• Hot Dog<br />

• Curry- und Bratwurst<br />

Am alten<br />

Rathaus<br />

• Täglich wechselnder<br />

Mittagstisch<br />

• Versch. Schnitzelgerichte<br />

• Gyros nach eig. Rezeptur<br />

• Viele Burgervariationen<br />

• Leberkäsebrötchen<br />

• Backfischbrötchen<br />

• Chicken Nuggets<br />

• Heiße und kalte<br />

Getränke<br />

Uelzen • Bahnhofstraße 55 - Fußgängerzone<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9.30 - 18.30 Uhr, Sa. 9.00 - 17.00 Uhr<br />

Kunst, Kultur, Natur und Geschichte<br />

HEIDEREGION UELZEN<br />

in und um den Klosterflecken<br />

20. und 22. Mai <strong>2020</strong><br />

Ebstorfer Kleinkunstfest<br />

im Domänenpark<br />

HEIDEREGION<br />

UELZEN<br />

28. und 29. August <strong>2020</strong><br />

Ebstorfer Weinfest<br />

Mai - September<br />

mit „Dorfausrufer Hannes“ und<br />

HEIDEREGION<br />

seinen Freunden rund um das Kloster !<br />

UELZEN<br />

URLAUBSREGION EBSTORF<br />

Infos bei der Tourist-Info Ebstorf, www.urlaubsregion-ebstorf.de<br />

Tel. (0 58 22) 29 96, touristinfo@ebstorf.de<br />

HEIDEREGION<br />

UELZEN<br />

HEIDEREGION<br />

UELZEN<br />

HEIDEREGION<br />

UELZEN<br />

Lebendiges Handwerk<br />

Das Handwerksmuseum Suhlendorf<br />

ist ein „touristischer Leuchtturm“<br />

im Osten der Lüneburger<br />

Heide. Das Freilichtmuseum ist<br />

barrierefrei!<br />

Eltern mit Kinderwagen und<br />

Menschen mit Einschränkungen<br />

können in jedes der 10 Gebäude<br />

stufenlos gelangen und so am<br />

Museumsgeschehen teilhaben.<br />

In über 20 Werk- und Arbeitsstätten<br />

werden Handwerksberufe<br />

präsentiert und der Wandel des<br />

Handwerks in den ver gangenen<br />

hundert Jahren wird beeindru<br />

ckend dokumentiert.<br />

Mehrmals monatlich finden<br />

Backtage statt, an denen<br />

auch Handwerker ihrer Tätigkeit<br />

nachgehen.<br />

Im Übrigen wird das gemeindeeigene<br />

Museum seit 2008 beispielhaft<br />

ehrenamtlich von engagierten<br />

Menschen betrieben.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Von Dienstag bis Sonntag und an<br />

allen Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.<br />

Montags an Werktagen geschlossen.<br />

Besuchergruppen gern auch<br />

außerhalb der Öffnungszeiten<br />

nach vorheriger Absprache.<br />

Kontakt:<br />

Museumsverein Suhlendorf e. V.<br />

Mühlenweg 15, 29562 Suhlendorf<br />

Tel.: 05820 / 370<br />

info@handwerksmuseum-suhlendorf.de<br />

www.handwerksmuseum-suhlendorf.de<br />

Veranstaltungen<br />

im Handwerksmuseum<br />

Sonntag, 17. Mai<br />

Donnerstag, 21. Mai<br />

(Himmelfahrt)<br />

Pfingstmontag, 1. Juni<br />

Sonntag, 14. Juni<br />

Samstag, 4. Juli,<br />

ab 18 Uhr<br />

Internationaler Museumstag<br />

Backtag und „Waldolinos“<br />

DRK-<br />

Rettungshundestaffel<br />

Deutscher Mühlentag<br />

mit Backtag<br />

Das Museum spinnt<br />

(Handarbeitstreff) mit Konzert<br />

der „drei Kinderchöre“<br />

Konzert zum Bienenfest:<br />

„Flutes & Drums“<br />

Sonntag, 5. Juli, 10 Uhr Bienenfest, Gottesdienst<br />

und Posaunenchöre<br />

Samstag, und Sonntag, Das Museum kocht<br />

29. und 30. September<br />

Sonntag, 13. September Handwerkertag<br />

Backtag und Kaffeeegarten<br />

Sonntag, 3. Oktober<br />

Sonntag, 25. Oktober<br />

Flamm- und Zwiebelkuchenfest<br />

Backtag & Kaffeegarten<br />

Museumsfest & Halloweenfest<br />

Backtag & Kaffeegarten<br />

44<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Schäferstündchen<br />

Über die Heide hinaus - mit<br />

Schäfermeister Gerd Jahnke<br />

Von Kathrin Marie Arlt<br />

Ein Schäfer mit langem Mantel und etwas weniger langem Bart, Schlapphut und Stock, eine Herde im<br />

Sonnenuntergang auf der weiten Heidelandschaft … All das bewegt sich, leicht romantisiert, im Hinterkopf,<br />

bei dem Ansinnen, über den zu schreiben, der im Zusammenhang mit der Ellerndorfer Heide,<br />

Schafen und Heidschnucken recht häufig genannt wird: Schäfermeister Gerd Jahnke. Die Realität<br />

sieht etwas anders aus.<br />

Die Schnucken hatten ihren großen Auftritt von August<br />

bis September: Da staksten sie auf ihren schmalen Hufen<br />

über Stock, Stein und Erika. Sie erledigen ihren Job<br />

als Landschaftspfleger in der Wacholderheide: Immer<br />

der Nase nach sorgen sie mümmelnd und kauend dafür,<br />

dass die Kulturlandschaft nicht vergrast und verbuscht.<br />

Gut für die Natur. Ein unglaublich friedlicher Anblick<br />

für Ausflügler. Auch Gerd Jahnke ist dann schon mal im<br />

Einsatz – mit Mantel und Hut und Stock. Wenn auch<br />

ohne Bart.<br />

Routine statt Romantik<br />

In den übrigen Monaten allerdings spielen die populären<br />

etwa 500 Schnucken eine Rolle unter vielen. Denn weitere<br />

1000 Schafe fordern in der Glockenbergsschäferei<br />

in Eimke vollen Einsatz. Kein Wunder also, dass die To-<br />

Do-Liste selbst mittags noch ellenlang ist. Und obenauf<br />

steht eine Fahrt Richtung Norden. Im Transporter und im<br />

Anhänger. Dort ist eine der Muttertierherden auf einem<br />

Acker zu Gast, etwa 30 Kilometer vom heimischen<br />

Hof entfernt. „Wir müssen die Tiere aussortieren, die<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

45


demnächst lammen, und in den Stall bringen“, erklärt<br />

Jahnke.<br />

Es ist kalt. Ein scharfer Wind bläst über die weite Fläche.<br />

Mitarbeiter der Schäferei und Tochter Verena Jahnke<br />

sind vor Ort. Zwei Pferche und eine schmale Gasse sind<br />

abgesteckt. Hund Fiby springt hierhin und dorthin. Ein<br />

scheinbar hektisches Gewusel, dem eine eingespielte<br />

Ordnung zu Grunde liegt: Jeder ist dort, wo er gebraucht<br />

wird. Um zu erkennen, welches der Schafe in<br />

den nächsten Tagen lammen wird, reichen ein Blick, ein<br />

kurzes Tasten. Schnell sind die Tiere auf den Anhängern<br />

verladen.<br />

Die Steckzäune werden aufgemacht. Schäfer und Schafe<br />

ziehen auf den danebenliegenden Acker, auf dem<br />

die Zwischenfrucht ein festliches Mahl verspricht. Es<br />

herrscht gefräßige Stille. „Bis April haben wir auf den<br />

Feldern gutes Futter“, erklärt der Schäfer. Landwirte<br />

in der Region stellen ihre Äcker zur Verfügung. Die<br />

nährstoffbringenden Wurzeln bleiben unangetastet. Die<br />

Landwirte, die quasi als Gastgeber zum Mahl einladen,<br />

finden danach einen gut verdichteten Boden: eine echte<br />

Win-win-Situation.<br />

Von Schafen lernen<br />

Auch an anderer Stelle profitiert die Natur von den genügsamen<br />

Weggefährten. „Ende Frühjahr ziehen wir<br />

mit einer Herde auf den Deich in der Nähe von Winsen“,<br />

sagt Jahnke. Als sei das ein Spaziergang von Eimke<br />

aus. Bis zu zehn Tagen sind sie unterwegs. Schafe auf<br />

dem Deich sind mittlerweile ein vertrauter Anblick. Und<br />

nützlich obendrein. Das Gras auf den schwer zugänglichen<br />

Flächen wird kurzgehalten, und der Boden bleibt<br />

durch das Getrippel fest verdichtet.<br />

Und da heißt es immer, Schafe seien dumm. Jahnke<br />

wiedersprich vehement. „Schafe sind einfach geniale<br />

Viecher“, sagt er, lächelt und schiebt mit seiner großen<br />

Hand den Hut aus der Stirn. Er lobt ihren Orientierungssinn.<br />

„Die wissen nach Jahren noch, wo der Zuckerrübenacker<br />

war und können einen vertrauten Weg wiederfinden.“<br />

Aus seiner Sicht ist zudem der Herdentrieb<br />

der sanftmütigen Tiere eine großartige Eigenschaft:<br />

„Ohne diesen Instinkt könnten wir Menschen gar nicht<br />

mit ihnen umgehen.“<br />

Und lässt sich von Schafen lernen? Tatsächlich. Jahnke<br />

schmunzelt: „Wir werden auch von Unternehmen angefragt,<br />

die mit ihren Mitarbeitern kommen.“ Mit der Herde<br />

geht es raus in die Natur. Und dann? „Dann lernen<br />

die beispielsweise einen verantwortungsvollen Umgang,<br />

auch untereinander. Empathie, sich klar zu verständigen,<br />

zu reden. Was wir Menschen alles lernen müssen …“,<br />

Jahnke schüttelt verwundert den Kopf.<br />

„Aufhören? Nein!“<br />

Szenenwechsel. Im heimischen Stall ist das Geblöke<br />

großartig. Aus den einzelnen, offenen Verschlägen<br />

schauen vorwitzig Lämmer hervor. Die kleinen Lämmer-<br />

46<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


schwänzchen wedeln – munter jedes Klischee bedienend<br />

- um die Wette. Für sie ist rund um die Uhr Fütterungszeit.<br />

Jahnke fährt mit Trecker und Futteranhänger<br />

langsam die Stallgasse hoch und runter. Die Mutterschafe<br />

– und auch Ziegen, die als Amme eingesetzt<br />

werden – warten darauf, dass Kraftfutter verteilt wird.<br />

Und dann, wenn sie an der Reihe sind und genüsslich<br />

mahlzeiten, toben die Kleinen hinter ihren Rücken ausgelassen<br />

umher.<br />

Das ambivalente Verhältnis zwischen Mensch und Schaf<br />

zeigt sich hier. Das schwarze Schaf ist im Herdenzusammenhang<br />

super niedlich. Beim Anblick eines putzigen,<br />

kleinen Lämmchens wird gejuchzt. Der Gedanke an das<br />

klassische Ostermahl rückt in den Hintergrund. „Ja, und<br />

wenn uns die Spaziergänger auf der Heide, dem Deich<br />

oder dem Acker sehen, dann bleiben sie stehen, freuen<br />

sich, fragen interessiert nach, erzählen von früher, als<br />

noch viel mehr Wanderschäfer unterwegs waren. Wenn<br />

wir allerdings mit einer Herde über die Straßen und<br />

Wege ziehen, dann haben wir mit Autofahrern auch<br />

mal nicht so freundliche Begegnungen“, erzählt Jahnke.<br />

Mehr Schafe, mehr Technik, mehr Bürokratie, mehr<br />

Arbeit – die Zeiten haben sich geändert. Der 57-jährige<br />

Schäfermeister, der einst mit 250 Schafen den Grundstock<br />

für seine Schäferei gelegt hat, schaut über das<br />

Gewusel im Außenbereich des Stalls, bevor sein Blick<br />

über Lieblings-Schäferhund Rambo und auf das weite<br />

Land abschweift: „Aufhören? Nein! Das kann ich mir<br />

gar nicht vorstellen. Wenn ich wie jetzt abends bei den<br />

Schafen bin, und die so ruhig und zufrieden sind … das<br />

geht irgendwie auf mich über“, sinniert er. Und dann<br />

findet sie sich doch noch irgendwie ein, die Romantik.<br />

Die Glockenbergsschäferei<br />

Die Glockenbergsschäferei ist seit Ende der 1990er Jahre<br />

in Eimke – als Familiensitz mit Stall, gepachteten Flächen,<br />

Schafen, Heidschnucken, klugen Schäferhunden<br />

und wirklich großen Herdenschutzhunden. Hof und<br />

Geschichte sind unter www.glockenbergsschaeferei.com<br />

zu finden.<br />

Heidschnucken sind die Hits der Heide, wesentlich populärer<br />

als das gemeine Schaf. Nichtsdestotrotz: Sie<br />

gehören ebenfalls zur Gattung der Schafe. Das Wort<br />

„Schnucke“ leitet sich, so eine Erklärung, von Schnökern<br />

ab (mittelhochdeutsch „naschen“). Heidschnucken<br />

„naschen“ von der Heide - ein bisschen hier und ein<br />

bisschen dort.<br />

Begegnungen mit Schäfern<br />

Ellerndorfer Wacholderheide:<br />

Heidschnucken der Glockenbergsschäferei samt Schäfer,<br />

Ziegen und Hunden im Spätsommer.<br />

Landschaftsschutzgebiet „Schneverdinger Höpen“:<br />

Anfang April bis Ende Oktober im „unteren Schafstall“,<br />

Austrieb täglich gegen 10.30 Uhr, Rückkehr zwischen<br />

17.30 Uhr und 19 Uhr.<br />

Misselhorner Heide bei Hermannsburg:<br />

zwischen Mai und Oktober Schnuckeneintrieb montags<br />

bis donnerstags gegen 17 Uhr (der Schafstall befindet sich<br />

ca. 250 Meter vom Wanderparkplatz Misselhorner Heide).<br />

Naturpark-Informationsstelle Schneverdingen:<br />

Von Mai bis Oktober ein „Tag mit dem Schäfer“<br />

(36,50 €, inklusive Lunchpaket, pro Person.<br />

Infos: www.schneverdingen-touristik.de)<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

47


Wohnortnah und kompetent,<br />

ambulant, teil- u. vollstationär<br />

KLINIK FÜR<br />

AKUTPSYCHOSOMATIK<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

AKUT<br />

Magersucht<br />

Extreme Magersucht<br />

Bulimie<br />

Sonstige Essstörungen<br />

Mitbehandlung von psychischen<br />

Begleiterkrankungen<br />

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ZUSAMMENSPIEL<br />

der Fachdisziplinen<br />

TAGESKLINIK<br />

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Dr. med Rebecca Knoche<br />

Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

FACH- UND<br />

REHABILITATIONSKLINIK<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

Depressionen<br />

Schulängste<br />

Zwänge<br />

Bauch- und Kopfschmerzen<br />

(somatoforme Störungen)<br />

Essstörungen<br />

(z. B. Adipositas)<br />

Familientherapie<br />

Interaktionstherapie<br />

Dr. Mira Narwark-Pietzsch<br />

Fachärztin für Pädiatrie<br />

Jan Schiborr<br />

Kinder- und Jugendtherapeut<br />

Rufen Sie uns an: Telefon 0 58 24 21-4 86<br />

Sebastian-Kneipp-Straße 1 ∙ 29389 Bad Bodenteich ∙ info.seepark@mediclin.de ∙ www.seepark-klinik.de<br />

48<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Ein Ort, drei Wege<br />

Die Woltersburger Mühle ist<br />

ein besonderer Friedensort<br />

Von Nicole Lütke<br />

Was ist Frieden? – Für viele Menschen ist Frieden, wenn es keinen Krieg gibt. Und Krieg, das sind<br />

Tote und Verwundete; Bomben, Panzer und Soldaten; zerstörte Städte und Vertriebene. Krieg, das<br />

bedeutet immer Leid und Trauer, Angst, Hoffnungslosigkeit. Wir alle tragen Bilder vom Krieg in uns.<br />

Und wir alle wissen, was gemeint ist, wenn von Krieg die Rede ist.<br />

Was aber, wenn kein Krieg ist, wenn die Waffen schweigen?<br />

Können wir dann von Frieden sprechen? Der Begriff<br />

umfasst weit mehr. Nach heutigem Verständnis ist<br />

Frieden auch „eine umfassende und dauerhafte Rechtsordnung<br />

und Lebensform, bei der Wohl und Wohlstand<br />

der Bürger und Bürgerinnen oberste Ziele sind.“<br />

Drei Wege, drei Themen:<br />

Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung<br />

Die Woltersburger Mühle in Uelzen ist ein besonderer<br />

Friedensort mit drei Schwerpunkten: soziale Arbeit mit<br />

arbeitslosen Menschen, biblische Spiritualität und Kunst.<br />

In diesen drei Bereichen geht es um die Suche nach einem<br />

Gemeinwesen, das solidarisch, sinnvoll und schön<br />

ist. Der „Woltersburger Mühle“ e. V. begleitet arbeitslose<br />

Menschen auf dem Weg der Integration in die<br />

Gemeinschaft. Ein „Zentrum für biblische Spiritualität<br />

und gesellschaftliche Verantwortung“ bietet Menschen<br />

Raum und Zeit für Ruhe und Orientierung.<br />

Die Verbindung von sozialem und biblisch-politischem<br />

Engagement wird auf dem Mühlengelände sichtbar in<br />

drei Wegen zu den Themen Gerechtigkeit, Frieden und<br />

Schöpfung. Die drei Wege laden dazu ein, sich berühren<br />

zu lassen und darüber nachzudenken, was uns als<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

49


Entdecken Sie die Region!<br />

Führungen durch<br />

Natur und Kultur<br />

• Stadtführungen in Gifhorn,<br />

Wittingen und Brome<br />

• Führungen in Heide und Natur<br />

• Führungen für Schulklassen<br />

• Stadtführung auf dem Wasser<br />

• Führungen im Mühlenmuseum<br />

von Mai bis September jeden<br />

Freitag Stadtführung in Gifhorn<br />

und jeden Dienstag wechselnde<br />

Führungen in der Region<br />

Jetzt neu:<br />

Schäferstündchen<br />

in der Heide<br />

Mit dem Schäfer und seinen<br />

Schnucken unterwegs in der<br />

Gifhorner Heide inkl. Kaffee<br />

und Kuchen. 16,50 € p. P.<br />

Infos und Buchungen<br />

Südheide Gifhorn GmbH<br />

Marktplatz 1 - 38518 Gifhorn<br />

Tel. 05371 937880<br />

info@suedheide-gifhorn.de<br />

www.suedheide-gifhorn.de<br />

Unser Informationsmaterial<br />

Heideflächen<br />

Heideregion Uelzen<br />

Wander- und<br />

Erlebnispfade<br />

Heideregion Uelzen<br />

Radkarte<br />

Schutzgebühr 3,50 €<br />

Radreiseregion Uelzen<br />

www.suedheide-gifhorn.de<br />

Ausflugskarte<br />

Schutzgebühr 1,00 €<br />

Region Uelzen / Wendland / Lüneburg<br />

Restaurants<br />

& Cafés<br />

Heideregion Uelzen<br />

Heideflächen in der Region Uelzen<br />

Heideflächen in der Lüneburger Heide<br />

www.heideregion-uelzen.de<br />

Rund 1.000 km Streckennetz<br />

36 beschilderte Rundtouren<br />

E-Bike-Ladestationen<br />

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Alle Restaurants, Gaststätten<br />

Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten<br />

und Cafés in der Region Uelzen<br />

Archäologische Denkmäler, Kirchen, Klöster<br />

Regionale Küche genießen<br />

und Kapellen, Museen und historische Bauwerke<br />

12 spannende Erlebnispfade und<br />

16 herrliche Wanderwege für die<br />

ganze Familie<br />

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Herzogenplatz 2 ∙ 29525 Uelzen<br />

Tel. (05 81) 7 30 40 ∙ Fax 72384<br />

info@heideregion-uelzen.de<br />

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HEIDEREGION<br />

UELZEN<br />

50<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Gemeinwesen zusammenhält. Jeweils sieben Plastiken<br />

verschiedener Künstlerinnen und Künstler säumen den<br />

wunderschönen Wanderweg an der Mühle. Dieser lädt<br />

nicht nur zu Bewegung oder Naturgenuss ein, sondern<br />

auch zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit<br />

dem Thema Frieden oder einfachem, stillen Verweilen.<br />

Das Wunderbare an dieser Kunstausstellung unter freiem<br />

Himmel ist die Vielfalt der namhaften, regionalen<br />

Künstler und die abwechslungsreichen Materialien<br />

(Holz, Stein, Metall), die sie verwendet haben. Kein<br />

Kunstwerk gleicht dem anderen.<br />

Künstlerische Orte des Friedensweges<br />

Die erste Station des Friedensweges ist die „Himmelsleiter“,<br />

eine Skulptur aus Granit, die der Künstler Hubert<br />

Maier geschaffen hat. Sie steht symbolisch für Orientierung<br />

– stellt sie uns Menschen doch vor die Frage, ob<br />

wir immer nach oben streben und den Himmel erobern<br />

wollen. In der biblischen Erzähltradition wird die Leiter<br />

zu einem Symbol, das es auch anders gehen kann.<br />

Die zweite Station trägt den Namen „Allein I Zaun“ und<br />

wurde vom Künstler Michael Hitschold gestaltet. Die<br />

beiden Metallskulpturen bilden eine Einheit. Der Halbkreis<br />

aus Eisenstäben lädt ein, sich in den Kreis hineinzustellen.<br />

Umgeben von den Stäben steht der Mensch<br />

allein – isoliert in seiner Umgebung. Die Kehrseite der<br />

Isolation ist ein Zaun als Abgrenzung nach außen.<br />

Die verbrannten Eichenbohlen von Walter Grawit stammen<br />

aus einem ausgebrannten Fachwerkhaus der Region<br />

und symbolisieren die Folgen von Raubbau, Egoismus<br />

und Wachstumswahn – bis die Welt in Asche liegt?<br />

Die Skulptur „Gemeinsam“ von Gisela Milse zeigt eine<br />

Figurengruppe, die den Weg der Gemeinschaft und der<br />

Solidarität darstellt.<br />

Um unsere Probleme gemeinsam zu lösen, sollten wir<br />

uns „an einen Tisch setzen“, heißt es oft. Die Skulptur<br />

„Tischgemeinschaft“ (ein sehr großer, alter Mühlstein)<br />

lädt zur Einkehr, zur Besinnung oder zum Gespräch ein.<br />

Der Tisch steht in einem Weidenraum, der dazu einlädt,<br />

sich hinzusetzen und still zu werden. Der Friedensweg<br />

wird durch das siebte Kunstwerk „Menschenkinder“<br />

von Waldemar Nottbohm komplettiert. Der Künstler hat<br />

eine Menschengruppe geschaffen, in der eine Figur hervorragt.<br />

Diese eine verkörpert die neue Menschheit, die<br />

überall sichtbar wird, wo Menschen sich engagieren. Die<br />

Skulpturen stehen am Anfang und am Ende des Weges,<br />

denn wir Menschen stehen gemeinsam und individuell<br />

am Anfang und Ende einer Menschheit, die bei aller<br />

Verschiedenheit eine solidarische Einheit ist. Nottbohm<br />

schuf auch das Kunstwerk „Wegwarten“, das am<br />

Wegesrand zur Woltersburger Mühle steht.<br />

Ort der Orientierung und Begegnung<br />

Wäre Frieden ohne Gerechtigkeit und Bewahrung der<br />

Schöpfung überhaupt denkbar? Der Weg der Gerechtigkeit<br />

und der Weg der Schöpfung thematisieren auf ihre<br />

ganz besondere, individuelle Weise gesellschaftliche und<br />

persönliche Fragen an einen jeden Menschen. – Was<br />

verstehen wir unter Würde und gesellschaftliche Teilhabe?<br />

Suchen Sie Ihre eigenen Antworten darauf!<br />

„Die Woltersburger Mühle kann ein Ort der Orientierung<br />

sein. Kunst und Begegnungen können dabei<br />

helfen, einen sinnvollen, gemeinsamen und solidarischen<br />

Weg zu finden. Kunst darf nicht einfach instrumentalisiert<br />

werden“, sagt Gerard Minnaard, Leiter der<br />

Einrichtung. „Kunst hat eine eigene Sprache. Trotzdem<br />

verstehen wir Kunst immer in einem offenen Dreieck –<br />

in Gespräch mit sozialen Fragen und mit Sinnfragen.“<br />

Was ist nun Frieden? Wie kann er realisiert werden? Für<br />

mich entsteht Frieden aus Bewegung und Begegnung.<br />

Wenn wir uns auf den Weg machen, aktiv aufeinander<br />

zugehen und miteinander in die gleiche Richtung arbeiten,<br />

können wir gemeinsam Frieden gestalten.<br />

Drei Wege<br />

laden dazu ein, sich auf das Zusammenleben als solidarische<br />

und nachhaltige Gemeinschaft zu besinnen.<br />

Es werden Führungen angeboten.<br />

Kontakt:<br />

frieden@woltersburger-muehle.de,<br />

Telefon 0581 97 15 70<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

51


Handgemacht:<br />

Ein Blick in Uschi Schwierskes wunderbare Web-Welt<br />

„Über das Weben habe ich<br />

die Welt erlebt“<br />

Von Kathrin Marie Arlt<br />

Weben gehört, nach Holz- und Steinbearbeitung, zu den ältesten Handwerken. Für einige ist es ein<br />

Hobby. Uschi Schwierske aus der Gemeinde Wrestedt lässt es zur Kunst werden.<br />

Die 73-jährige Webermeisterin hat eine ruhige Ausstrahlung.<br />

Aber dann, wenn sie von der Weberei erzählt, von<br />

Schnellschussfäden, Leinwandbindung, Mustern mit ungewöhnlichen<br />

Namen, wie Rosengang oder Techniken<br />

wie Ikat, bei der Garn vor der Verarbeitung abschnittsweise<br />

eingefärbt wird, dann leuchten ihre Augen, die<br />

unglaublich beweglichen Hände fahren durch die Luft.<br />

Ganz klar: Weben ist für Uschi Schwierske Leidenschaft.<br />

Und noch etwas wird deutlich: Weben ist eine Wissenschaft<br />

für sich - die weit über das hinaus geht, was viele<br />

von uns vielleicht noch mit der Erinnerung an Schulwebrahmen<br />

verknüpfen.<br />

Von Wrestedt in die weite Welt<br />

„Weben ist für mich der schönste Beruf der Welt“,<br />

schwärmt Schwierske. Ursprünglich war es ein Beruf<br />

zweiter Wahl. Die Lehrerin für Sport und Textiles Gestalten<br />

webte früher nur sporadisch. Nach einem<br />

Sportunfall im Jahr 1980 sattelte sie um. Sie begann<br />

ihre Ausbildung als Weberin. Gesellinnenprüfung,<br />

Meisterinnenprüfung - und 1992 gründete sie ihren<br />

eigenen Betrieb in der Gemeinde, in dem sie auch junge<br />

Menschen ausgebildet hat. „Eine unterrichtet mittlerweile<br />

und hat einen kleinen Betrieb“, sagt sie, nicht<br />

ohne Stolz. Zurecht, denn der Traditionsberuf ist heute<br />

52<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


ein Auslaufmodell - unter dem Titel „Textilgestalter im<br />

Handwerk Fachrichtung Weben lebt er heute fort.“<br />

Unterrichtet hat sie nicht nur in heimischen Gefilden. Ihr<br />

Können führte Uschi Schwierske über den Senior Experten<br />

Service (SES) und ein Naturtextilien-Versandhaus in<br />

ferne Länder. In Katmandu, Bangladesh und Tansania<br />

unterstützte sie Weber vor Ort, gab Impulse und hat<br />

selbst viel Neues gelernt. „Über das Weben habe ich<br />

die Welt erlebt. Es wird überall gewebt. Und es wäre<br />

unglaublich schade, wenn dieses vielfältige Wissen über<br />

Muster und Techniken nicht mehr weitergegeben wird.“<br />

„Hier musste was draus machen“<br />

Zugegeben: Die Ideen der Meisterin treiben mitunter<br />

ungewöhnliche Blüten. „Das größte Objekt war mal<br />

ein Kelch aus Kupferdraht, den ich gewebt habe. Rund<br />

und aus einem Stück.“ Unvorstellbar? Der Fantasie sind<br />

bei Uschi Schwierske keine Grenzen gesetzt. Für einen<br />

Freund verwebte sie das Band einer alten Videokassette<br />

mit seinem Lieblingsfilm „Spiel mir das Lied vom Tod“,<br />

für die Kulturelle Landpartie im Wendland entstand aus<br />

Angelschnur ein riesiges Widerstandskreuz, Geschenkbänder<br />

und Bonbonpapier finden Einlass in die Webkunst.<br />

„Mir begegnen Materialien und dann denke ich:<br />

Hier musste was draus machen.“ In diesen Momenten<br />

überschreitet Uschi Schwierske leichtfüßig und voller<br />

kreativer Einfälle die Grenze vom Handwerk zur Kunst.<br />

Beeindruckend ist, wenn die Handwerksmeisterin an<br />

dem historischen Webstuhl aus dem Jahr 1839 Platz<br />

nimmt. Mannshoch und baumlang ist er. Schnurstracks<br />

führen hunderte farbiger Fäden über die gesamte Strecke.<br />

Zwischen den alten Holzbalken und Schnüren entstehen<br />

faszinierende Stoffe. „Das Einrichten erfordert<br />

Konzentration und Geduld“, weiß Schwierske. Es geht<br />

auch ein paar Nummern kleiner. So lassen sich beispielsweise<br />

mit Hilfe von drei parallel liegenden Strohhalmen<br />

kleine Freundschaftsarmbänder weben.<br />

Alte Tradition und Moderne Technik<br />

Immer wieder was Neues - das scheint eine der Devisen<br />

zu sein, die Uschi Schwierske antreiben. Vor einigen Jahren<br />

hat sie bei einer Schul-Auflösung einen computergestützten<br />

Webstuhl erwerben können. Hochkomplex.<br />

Und eine Vereinfachung: „Ich kann die Muster vorher<br />

mit einem Programm entwerfen, und die können mit<br />

relativ wenig Aufwand auf dem Webstuhl eingerichtet<br />

werden. Und es ist kräftemäßig eine Erleichterung“,<br />

erklärt die Weberin, die dennoch beim Bedienen beide<br />

Hände und Beine im Einsatz hat.<br />

Teppiche und maßgefertigte Tischtücher, individuelle<br />

Muster und behagende Farben, Westen und Jacken,<br />

Röcke – kaum ein Wunsch, für den Uschi Schwierske<br />

am Webstuhl nicht die passende Lösung findet. Unikate<br />

sind gefragt. Langweilig ist es nie. „Immer dann, wenn<br />

ich etwas gewebt habe, hatte ich die nächste Idee im<br />

Kopf.“ Das sei eines der Geheimnisse einer guten Weberin,<br />

verrät sie: „Man muss sich auf Neues einlassen<br />

können, kreativ sein, dennoch das Alte konzentriert<br />

anwenden - und lernen, lernen, lernen.“ Zwischen<br />

neuer Technik und alter Tradition - was ist es, das Uschi<br />

Schwierske nach wie vor an dieser Handwerkskunst beeindruckt?<br />

„Es ist ein ganzheitliches Arbeiten. Ich kann<br />

dabei konzentriert sein – und dennoch abschalten. Und<br />

es entsteht etwas unter meinen Händen. Mit meinen<br />

Händen. Direkt. Das ist faszinierend.“<br />

Weben mit Uschi Schwierske in Kukate<br />

21.-26. Juni oder 20.-27. August<br />

(gemeinsam mit Antje Helmke-Schmidbauer).<br />

Infos: werkhof-kukate.de<br />

Unter dem Motto „Das Ding“ arbeitet Uschi Schwierske<br />

aktuell an einem Webstück, das bei der Kulturellen<br />

Landpartie (21. Mai bis 1. Juni <strong>2020</strong>) im Werkhof Kukate<br />

zu sehen sein wird. (vorbehaltlich der aktuellen, allgemeinen<br />

gesundheitlichen Entwicklung)<br />

An Aktionstagen im Museumsdorf Hösseringen webt sie<br />

regelmäßig an einem historischen Webstuhl.<br />

Termine lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.<br />

Infos: museumsdorf-hoesseringen.de<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

53


Foto: Paul Schirnhofer - Design: Georg Babetzky<br />

OPEN AIR<br />

<strong>2020</strong><br />

Live mit<br />

Band<br />

OPEN AIR<br />

<strong>2020</strong><br />

Live mit<br />

Band<br />

Foto: Paul Schirnhofer - Design: Georg Babetzky<br />

OPEN AIR<br />

<strong>2020</strong><br />

Live mit<br />

Band<br />

Volkswagen Zentrum<br />

Uelzen<br />

54<br />

<strong>Vitalheide</strong> Magazin


Das 12.<br />

in Uelzen<br />

NEUE<br />

TÖNE<br />

Joris<br />

Xavier Naidoo<br />

Johannes Oerding<br />

Benne<br />

Lotte<br />

Die Toten Hosen<br />

Roland Kaiser<br />

<strong>Sommer</strong>zeit – Festivalzeit!<br />

Auch <strong>2020</strong> wird wieder ein gigantisches,<br />

musikalisches Programm in der Almased<br />

Arena auf dem Albrecht-Thaer-Gelände in<br />

Uelzen geboten.<br />

Am Donnerstag, 27. August, eröffnen<br />

DIE TOTEN HOSEN das OpenR, und zwar<br />

im Rahmen ihrer Tour „Alles Ohne Strom“.<br />

Geballte Musikkraft auch am Samstag,<br />

29. August, unter dem traditionellen<br />

Motto „Neue Töne“. Headliner ist „Dr.<br />

Ton“ Xavier Naidoo. Zu Gast sind auch<br />

die Künstler Johannes Oerding (nach vier<br />

Jahren Wiederholungstäter auf dem Festival),<br />

Lotte sowie Joris, Singer-Songwriter<br />

Benne und als Starter die Newcomerin<br />

Anika Auweiler. Das gesamte Line-Up ist<br />

ein musikalisches Feuerwerk, die Künstler,<br />

die Mega-Bühne, die Ton- und Lichtshow<br />

werden die Zuschauer, wie in den letzten<br />

Jahren, begeistern.<br />

Roland Kaiser ist das High-Light für den<br />

Festival-Sonntag (30. August).<br />

Tickets sind an allen bekannten VVK-Stellen<br />

erhältlich. Online bei www.reservix.de<br />

und www.eventim.de. verfügbar.<br />

Besucher, die mit dem Metronom anreisen,<br />

profitieren von einem speziellen Fahrplan<br />

der für die Festivaltage gilt.<br />

Zeiten/Preise:<br />

Donnerstag, 27.08.<strong>2020</strong><br />

Die Toten Hosen<br />

Einlass: 16:30 Uhr<br />

Beginn: 19:30 Uhr<br />

Preise ab 59,- Euro<br />

Samstag, 29.08.<strong>2020</strong><br />

Neue Töne<br />

Einlass: 14:00 Uhr<br />

Beginn: 15:00 Uhr<br />

Preise ab 61,20 Euro<br />

Sonntag, 30.08.<strong>2020</strong><br />

Roland Kaiser<br />

Einlass: 17:00 Uhr<br />

Beginn: 19:30 Uhr<br />

Preise ab 54,90 Euro<br />

Festivalgelände<br />

Albrecht-Thaer-Platz<br />

ALMASED ARENA<br />

D-29525 Uelzen<br />

Tel.: 0581 - 389 43 34<br />

info@jabelmannhalle.de<br />

www.openrfestival.de<br />

Vorverkauf bei allen<br />

bekannten VVK-Stellen<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

55


Itzehoe<br />

Husum<br />

Westerland (Sylt)<br />

Hamburg Hbf<br />

RE4/RB41<br />

Neumünster<br />

Kiel<br />

Flensburg<br />

Lübeck<br />

Puttgarden<br />

Kopenhagen<br />

Büchen, Schwerin, Berlin<br />

RE3/RB31<br />

Oldenburg<br />

Wilhelmshaven<br />

Leer<br />

Emden<br />

Norddeich<br />

(Fähre Juist/<br />

Norderney)<br />

Bremen Hbf<br />

RE4/RB41<br />

Osnabrück<br />

Verden (Aller)<br />

Nienburg (Weser)<br />

Hannover<br />

Ottersberg (Han)<br />

Soltau, Uelzen<br />

Sottrum<br />

Rotenburg<br />

(Wümme)<br />

Scheeßel<br />

Verden<br />

(Aller)<br />

Stade<br />

Cuxhaven<br />

Lauenbrück<br />

Tostedt<br />

RB41<br />

Hamburg-Harburg<br />

Sprötze<br />

RE4<br />

Buchholz<br />

(Nordheide)<br />

Hittfeld<br />

Klecken<br />

Soltau (Han)<br />

Hannover<br />

Meckelfeld<br />

RE3<br />

Maschen<br />

RB31<br />

Stelle<br />

Unterlüß<br />

Ashausen<br />

Winsen (Luhe)<br />

Lüneburg<br />

Soltau (Han)<br />

Bremen<br />

Suderburg<br />

Radbruch<br />

RE3<br />

Bardowick<br />

RE3<br />

RE2<br />

Büchen, Lübeck, Kiel<br />

Dannenberg Ost<br />

Bienenbüttel<br />

RB31<br />

Bad Bevensen<br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

Wolfsburg<br />

Braunschweig<br />

Salzwedel<br />

Stendal<br />

Magdeburg<br />

Eschede<br />

Celle<br />

Minden<br />

Osnabrück<br />

Köln<br />

Düsseldorf<br />

Frankfurt<br />

Stuttgart<br />

Würzburg<br />

München<br />

Hannover Flughafen<br />

Nienburg<br />

Verden<br />

Bremen<br />

Hannover Hbf<br />

Hameln<br />

Walsrode<br />

Soltau<br />

Nordstemmen<br />

Elze (Han)<br />

Banteln<br />

RE2<br />

Langenhagen Mitte<br />

Celle<br />

RE2<br />

Berlin,<br />

Leipzig<br />

Sarstedt<br />

Sagehorn<br />

Bremen-<br />

Oberneuland<br />

Bremerhaven<br />

Hildesheim<br />

RE3<br />

RE30<br />

Isernhagen<br />

Lehrte<br />

Bünde Bodenburg<br />

Großburgwedel<br />

Arpke<br />

Hildesheim<br />

Goslar<br />

Bad Harzburg<br />

RE50<br />

Lehrte<br />

Hildesheim Hbf<br />

Hoheneggelsen<br />

Goslar<br />

Bad Harzburg<br />

Dollbergen<br />

Dedenhausen<br />

Meinersen<br />

Leiferde<br />

Woltwiesche<br />

Lehrte<br />

Immensen-<br />

Lengede-<br />

Broistedt<br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

Uelzen<br />

Gifhorn<br />

Calberlah<br />

Seesen<br />

Bad Harzburg<br />

Wolfsburg<br />

Fallersleben<br />

Wolfsburg Hbf<br />

RE30<br />

RE50<br />

Weddel (Braunschw)<br />

Helmstedt<br />

Braunschweig Hbf Magdeburg<br />

Stendal<br />

Berlin<br />

Alfeld (Leine)<br />

Freden (Leine)<br />

Holzminden<br />

Paderborn<br />

Kreiensen<br />

Seesen<br />

Bad Harzburg<br />

metronom<br />

RE4/RB41<br />

RE3/RB31<br />

RE2<br />

RE2<br />

enno<br />

RE30/RE50<br />

Einbeck Mitte<br />

Einbeck-Salzderhelden<br />

Bodenfelde<br />

Northeim (Han)<br />

Nörten-Hardenberg<br />

Bodenfelde<br />

RE2<br />

Bebra, Kassel, Frankfurt<br />

Würzburg, München<br />

Herzberg (Harz)<br />

Nordhausen<br />

Göttingen<br />

Gotha<br />

Erfurt<br />

Verkehrsverbünde<br />

GVH – Großraum-Verkehr Hannover<br />

(erweiterte Gültigkeit für Zeitkarten<br />

unter: www.gvh.de)<br />

HVV – Hamburger Verkehrsverbund<br />

(erweiterte Gültigkeit für Zeitkarten<br />

unter: www.hvv.de)<br />

VBN – Verkehrsverbund Bremen/<br />

Niedersachsen<br />

VRB – Verkehrsverbund Region<br />

Braunschweig<br />

VSN – Verkehrsverbund<br />

Süd-Niedersachsen<br />

Stand: 12/2019<br />

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