Volksblatt Sonderausgabe - Markus ist 60
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Sonderthema
Geburtstag
60 Jahre Markus E.: Ein Best of...
JUBELSTIMMUNG IM LINZER CENTRAL – Nach einer, an den Nerven zehrenden langen Pause, war es endlich wieder soweit – es durfte gefeiert
werden! Zahlreiche Gäste fanden sich deshalb zur GEBURTSTAGSFEIER von Markus E. (geb. 10. 04. 1960) am Samstag, 10. 4. 2021 (Ersatztermin
für 18. 4. 2020) im Central auf der Linzer Landstraße ein. Der jugendliche Jubilar nahm die Gratulationen mit Freude und Dankbarkeit, in gewohnt
charmanter Manier, entgegen. Ein Fest der Superlative, auf das alle, aufgrund der Situation im ersten Halbjahr 2020, sehnlichst gewartet haben
und welches noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.....
2 Markus E. – Best of
Erinnern
„Kannst dich noch
erinnern?“ .....
Ein Satz, der oft in Verwendung
ist - sei es im Familienkreis,
wenn man Freunde
trifft oder auch in alltäglichen
Gesprächen. Erinnerungen
sind Schätze, die jeder mit
sich trägt – egal, ob sie gut
sind oder schlecht, man hat
sie – irgendwo im Herzen,
im Hirn...
In dieser Ausgabe „Markus –
Best of“ haben wir viele gute
Erinnerungen an das heute
gefeierte Geburtstagskind
(oder jetzt doch schon an
den Jubilar)..., an unseren
Markus ausgegraben.
Dank der zahlreichen Beiträge
kann man von einem
„Sammlerstück“ von höchstem
Wert ausgehen! (Hiebei
sei für alle wunderbaren, abwechslungsreichen
Beiträge
herzlichst gedankt!)
Nun, allen Redakteuren, Gästen
und vor allem DIR, Markus,
viel Spaß beim Schmökern
in diesem „Best of-
Blatt“. Ich hoffe, nein ich bin
sicher, dass wir uns alle gemeinsam
noch lange gerne an
diesen Abend erinnern
werden.
In diesem Sinne: Erheben wir
die Gläser, feiern ordentlich,
blättern gemütlich in dieser
Ausgabe, lächeln, denken
nach, lachen .... und freuen
uns über das Erinnern!
Jahrhundertbaby: Markus Ebert
Ein Aufschrei des Entzückens und der Freude ging am 10. April 1960
durch Leonstein. Markus Ebert wurde geboren und mit ihm das schönste
Kind der Nation.
Seine spektakuläre Geburt – zu Hause in der Küche mit Hebamme,
Vater und den beiden Brüdern - löste erst Erstaunen, dann Bewunderung
und schließlich einen wahren Freudentaumel aus.
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich diese Nachricht in OÖ und die Massen
versammelten sich vor dem Elternhaus der Familie Ebert. Persönlichkeiten
aus Politik und Gesellschaft, an der Spitze Bundespräsident Adolf Schärf
und Landeshauptmann Dr. Gleißner fanden sich zur Gratulationstour ein.
Glückwunschtelegramme aus aller Welt wurden der glücklichen Mutter
überbracht.
Markus spielte schon im Säuglingsalter einen gewissen Charme aus, eine
Eigenschaft, die seinen weiteren Lebensweg entscheidend beeinflussen
sollte!
Kindheit - Hinter Gitter
Die ersten Jahre verbrachte Markus – wie schon seine älteren Brüder
Hannes und Thomas – hinter Gitter. Nachhaltige Auswirkungen dieser –
in der damaligen Zeit nicht unüblichen - Käfighaltung und der dabei angewandten
Erziehungsmethoden konnten bis heute nicht wirklich nachgewiesen
werden. Etwaige Verdachtsmomente konnten entkräftet werden.
Winter-Gaudi
Mit den Ebert-Buben wurde erforderlichenfalls
auch „Schlitten gefahren“.
Dafür war Mutter Elli
zuständig. Der Leonsteiner Hahnbaum
bot dafür ausgezeichnete
Voraussetzungen.
Damals gab es auch noch Schnee
in Hülle und Fülle.
Typisch
Ebert:
Markus-Sager:
Auf die Frage, was er von der
Beach-Party am Südbahnhofmarkt
halte:
Markus: „Beach-Parties sind für
eine bestimmte Spezies von
Menschen geschaffen, wie für
meine Frau, für mich nicht.“
Aus einem Kommentar zur
Burgenland-Wahl 2015:
Markus: „Und wenn du gefallen
bist, bleib' standhaft liegen und
erkläre dem Rest der Welt, dass
er ein Problem mit der Perspektive
hat.“
Geht immer wieder:
„Iss' so viel du magst, aber hör
auf bevor dir schlecht wird.“
Während der Ausgangsbeschränkungen:
Markus: „Sogar der Friedhof ist
wie ausg'storben.“
Lieblings-
Aussprüche
Keine Schwierigkeiten machen
nur die Trotteln.
Karikaturist Peichl, 2013
Wer sich das noch schön redet,
nimmt Medikamente.
Oliver Welke nach dem Ausscheiden
der Deutschen Nationalmannschaft,
Fußball-WM
2018.
Wir müssen gut auf dich aufpassen,
seit Karl Lagerfeld Tod
ist, bist du die letzte lebende
Sonnenbrille.
Thomas Gottschalk zu Heino,
anlässlich 50 Jahre Deutsche Hitparade,
2019.
Eine Familientradition bei diversen
Feierlichkeiten, war das
Gästebuch der Eltern. Markus
war begeistert, wenn Elli meinte:
Markus, schreib was!
Keine halben Sachen
Lukas Ebert
Best of Markus E.
3
Lieber Papa,
ich weiß nicht, ob du dich erinnern
kannst, aber man schrieb
das Jahr 2009, als du mir an
einem Abend im September ein
Buch mitbrachtest. Dies überraschte
mich etwas, für gewöhnlich
beschränkte sich die
abendliche Lektüre zu dieser
Zeit nämlich auf die Sportteile
diverser Gazetten. Ich muss gestehen,
ich nahm das Geschenk
wohlwollend zur Kenntnis, hatte
aber mehr Interesse an den
mitgebrachten Sportjournalen.
Nichts desto weniger warf ich
am späteren Abend doch noch
einen genaueren Blick in das
Buch, denn es war keines, das
du wahllos ausgesucht hättest.
Es sollte mir ein Schulfach, das
ich in diesem Jahr als neues hinzubekommen
hatte, schmackhaft
machen, und einen unterhaltsamen
Einstieg in die neue
Materie ermöglichen. Es hat
sich, wie ich mir wohl erlauben
darf zu urteilen, als äußerst
glückliche Entscheidung entpuppt.
Der richtige Weg
Diese Anekdote kann stellvertretend
für unzählige Dinge gesehen
werden, die ich nicht immer
sofort vollends begriff, in
denen du mich aber auf den
richtigen Weg führtest. Manchmal
war es das morgendliche,
meistens stillschweigende Gespräch
mit der Hintergrundbeschallung
durch das Ö1 Morgenjournal,
manchmal das Sonntagsspiel
der Bundesliga, du hast mir
zur rechten Zeit immer die
rechten Ratschläge gegeben,
und viel wichtiger, du warst
auch selbst immer ein Vorbild.
Ein Satz, den ich von dir häufig
auch an freien Tagen oder nach
Dienstschluss am Telefon hörte,
der in mir bis heute nachklingt
und als Leitfaden bezüglich der
anzustrebenden Einstellung zu
allen Dingen dient, war „Schick
mir das, ich schaue es mir an“
(O-Ton: „Schick ma des, i
schau's ma an“). Du machtest
nie halbe Sachen oder Dienst
nach Vorschrift, sondern mehr
als nötig, weil du deinen eigenen
Ansprüchen, nicht lediglich dem
Nötigen gerecht werden wolltest.
Als jemand, der zur Nachlässigkeit
neigt, hätte ich kein
besseres Exempel für Disziplin,
Konsequenz und Arbeitseifer
haben können. All diese Eigenschaften,
die heute womöglich
in ausreichenden Maß auch in
mir vorhanden sind, hast du mir
vorgelebt und sie mich täglich
gelehrt. Dafür, für besagtes
Buch, das wohl mein fatum vorwegnahm
oder bestimmte, und
alles andere kann ich dir niemals
genug danken.
Alles Gute zum 60er dem besten
Vater, den ich mir hätte
wünschen können.
Lukas
(ante diem quartum idus
apriles anno bis millesimo
vicesimo primo = 10. April
2020)
4 Best of Markus E.
Kinder, wie die Zeit vergeht
Vom Buben zum Burschen zum Mann ... zum Vater
Vater aus Leidenschaft
Mia zwoa Deppn. –
A woahre G'schicht'!
Fredi Beham
Fotos: privat
I kau nua oas sågn: Gott sei
Daung, mia tan jetzt schau joahrelaung
mountainbiken mitanaund
– des is a Hit, o Heimatlaund!
Mia zwoa nämli, du und i,mia
zwoa san eine Traumpartie!
Då stimmt ollas, då passt ois
z´saum, die längste Zeit schau,
in Gods Naum´. A wengal
Schmäh fiahn nu dabei und
bledln, gråd a so soi´s sei!
A weng so dahifoahn gaunz
kommot, des gibt´s bei uns net,
mia foahn flott und richtig zügig
ållewei – a Dahitrenza wü koana
sei!
Und vorig´s Joah woas daun soweit:
Beim Berg´ó´foahn volla Freid
hau i net aufpasst so wia´s ghert
und schau hot´s mi gscheit malheurt!
Auf an Wegal auf da
Wiesn håt´s nia an Sturz gebm
so wia diesn!
Mein God na, wås soi i sågn?
Mi håt´s richti übaschlågn!
Du bist vom Radl gsprunga glei
– fåst hättst de darennt dabei –,
håst nåchgschaut, ob i eh nau
schnauf, håst mi aufghebt gaunz
behutsaum drauf und håst glei
nåchgfrågt wia´s ma geht.
Und i håb draufgsågt: „A weng
bled!
Mia brummt da Schädl ziemli
schwa und a weng schwindli bin
i a, mi feiglts mit´n Rauhmenbau,
dass i fåst net weidakau.
De rechte Haund in d´ Heh´
hebm kaun i, åba da Daumen
steht ma dauni, in de fålsche
Richtung nämlich, des is für
einen Daumen dämlich!“
„A so kau i net weida foahn“,
hau i gsågt, „des is a Schmoarrn.
Und d´ Rettung, de braucht a
net kemma. Markus, du muasst
des übanehma!
Mein Dam´ ei´richtn kaust du a,
des is jå wirkli net so schwa“.
„Moast schau“, håst g´frågt,
„moast schau?“
„Mein God na, ziag höd oafåch
Best of Markus E.
au, und zwoa gscheit, is eh
gaunz kloa, wehleidi brauchst
net umatoa“.
„Håst eh dei E-Card mit dabei?
– ohne E-Card richt´ i goa nix
ei!“ håst g´sågt, und daun håst
au´zogn so wias ghert, am liabstn
hättst dabei fåst grehrt.
A gacha Ruck, a wundaboara,
a leichta Knacks, und ei´g´richt
woa´ra.
Du håst des prima hi´kriagt, goi.
Wer an Markus håt braucht koa
Spitoi!
Monate späda håst da docht:
Hurra, a so an Sturz - den måch
i a! Då sa ma wieda ówigfoahn
und wia ma schau fåst untn woan,
zerscht auf da Wies´, daun
am Beton – an Fuchzga draufghåbt
hau ma schon –, då her i
plötzlich einen Schroa und an
Duscha, wirkli woa!
I drah´ mi um und siag entsetzt,
du bist dåg´legn schwa valetzt,
´s Kinn und d´ Lippn, d´ Waungan
a, woan richti aufplåtzt, Jessas
na, dazua håst bliat´ wie eine
Sau – ein Bild des Grauens,
gaunz genau!
Den Augnblick vagiss i nia!
I hät´ da gholfn wie du mia
und ållas zsaumg´naht fåchgerecht,
doch ohne Nähzeig geht
des schlecht! I hau oiwei a Nähzeig
mit, koa Red, jedoch an
dem Tåg, då gråd net!
Und de Moral va dera Gschicht:
Waun ma oamoi drübaricht
und an Köpfla måcht, daun
schon am Wiesngrund, net am
Beton!
5
6 Best of Markus E.
Family-Chat 2.0
Magdalena, Thomas & Anna-Lena
Dass Markus zu keiner Zeit und
Stunde um Worte verlegen ist,
weiß jeder. Nicht aber, dass er
sich bis vor kurzem gewehrt
hat, sich der Nutzerszene von
WhatsApp anzuschließen.
Mittlerweile zählt Markus zu
einem von zwei Milliarden Nutzern,
die nach letzten Messungen
im Februar 2020 den Mitteilungsdienst
WhatsApp regelmäßig
verwenden.
Es hat aber doch einige Zeit gedauert,
Markus von den Vorteilen
zu überzeugen.
Da alle aus dem „Ebert – Clan“
tagtäglich viele Weisheiten, inhaltlich
wertvolle sowie konstruktive
Themen untereinander
austauschen und behandeln –
auch bereits die kleinsten, siehe
Foto vom Februar 2019 – konnte
sich Markus nicht mehr länger
dagegen wehren. Anna-Lena
erklärte ihm alles im Schnellverfahren
und so war Markus
schon mittendrin statt nur dabei.
Mittlerweile zählt Markus zu
der intensivsten Nutzer-Gruppe.
Immer der Erste und mit
keiner Antwort verlegen, so wie
wir ihn kennen, und auffallend
oft der Letzte mit seinen inhaltlich
wertvollen Tipps und Anregungen
– Berufskrankheit?
Sport- und Freizeitcamp
Magdalena Ebert
LEONSTEIN – Öfters im Jahr
kehrt der Wahl-Linzer und gebürtige
Leonsteiner Markus
Ebert in Begleitung seiner Elisabeth
in die Heimat zurück.
Pünktlich zur Frühlingsblüte öffnet
der Bruder von Markus, Johannes
Ebert (um einiges älter)
die Pforten zum Trainings- und
Freizeit Aufenthalt und wird
vom pensionierten Eisenbahner
zum Hotelier. Es werden keine
Mühen und Kosten gescheut.
Badezimmer, WC-Anlagen und
Gästezimmer werden extra für
den Aufenthalt der Wahl-Linzer
neu gestaltet und ausgestattet.
Johannas tut alles, damit man
sich am Land wohl fühlt. Neben
kräftigenden Frühstückbuffets
und ausgelassenen Käse-Jausen
mit extremer Weinbegleitung
steht eigentlich der tägliche
Sport im Fokus des Aufenthaltes.
Markus nützt diese Aufenthalte
um sich gemeinsam mit
seiner Lisi am Steyrtalradweg fit
zu halten. Nicht immer ganz
leicht, den Fokus auf das Wesentliche
zu halten, wenn man
weiß, dass die Familie Ebert in
Leonstein gerne zu geselligen
und ausgelassenen Runden einlädt.
So bleibt meistens zum
Schluss nur der olympische
Grundgedanke – dabei gewesen
zu sein ist alles.
Urlaubsfrische in Leonstein
Barbara & Christoph
Urlaubsfrische in Leonstein
Drei, Zwei, Eins und die Ferien
die sind nun meins.
Gepackt wurde schnell der Koffer,
und der Ton im Auto wurde
schroffer.
Leonstein war nun in Sicht
Und kaum einer beachtete ab
jetzt sein Gewicht.
Ob Brat?l, Kroketten oder Pizzaweckerl,
jeder fand in Leonstein
sein Eckerl.
Zu Silvester wurde fleißig über
den Wasserfall marschiert,
bis zum Mörtl so mancher
Schnaps kaschiert.
Ab 1997 war auch der Lukas dabei,
und mit der Ruhe war es
nun vorbei.
Das Lagerfeuer sorgte dennoch
für die nötige Romantik,
Lisi und Markus für die nötige
Thematik.
Manche Party wurde auch hier
gefeiert und hoffentlich nicht zuviel
gereiert.
Auch heute ist das Geburtstagskind
gerne Gast in Leonstein,
und vorbei ist nun unser Reim.
Wir wünschen dir zu deinem
Feste, natürlich nur das Beste.
Die Leonsteiner
Best of Markus E.
7
Bild des Tages
Wolf-Dieter Spann, März 2020
8 Best of Markus E.
Herr Markus, wo geht's heute hin?
Reisen bildet! Markus hat Erfahrungen im In- und Ausland gesammelt:
Von Radreiseleitung, über Reisereportagen und privaten
Urlaubsreisen....
Elisabeth Ebert
Die Reiselust wurde bei Markus
schon in früher Kindheit geweckt.
Mit Sack und Pack ging's
mit dem Auto quer durch das
Heimatland. Nicht immer lustig
war es, für die Verpflegung zu
sorgen. Mutter hatte zwar meist
alles mit, aber wenn die Natur
was hergibt.... - Beeren sammeln
für eine Marmelade oder Kräuter
für einen Kräutertopfen -
das war dann die Aufgabe der
Buben....
Lustiger war da schon das
Knacker-Grillen am Lagerfeuer
– dies wurde auch in späteren
Jahren noch gerne praktiziert.
*
Während der Studienzeit konnte
sich Markus mit Rotalis-Radreisen
ein gutes Zubrot verdienen
und auch seine bis dahin
geografischen Unsicherheiten
ausmerzen. Mit nicht immer einfachen
Reiseteilnehmern radelte
er durch das benachbarte
Deutschland bis Oberösterreich.
„A Leich ' im Teich“
Wie man weiß, ein Reiseleiter
ist der letzte, der zu Bett geht
und der erste, der am Morgen
fit zu sein hat. Nach der morgendlichen
Frühstücksrunde
wurde die Rad-Etappe des Tages
besprochen. Doch das eine
oder andere Mal fragte dann
doch jemand nach: „Herr Markus,
wo geht's heute hin?“ - darauf
gab es nur eine Antwort:
„Jetzt fahr'n wir erst mal!“.
Trinkfestigkeit sichert natürlich
auch ein gutes Trinkgeld der
Gäste. Kein Problem für Markus,
ein Knoblauch-Schnaps jedoch
hatte es in sich....
Reiseleiter und Gäste waren in
verschiedenen Häusern untergebracht.
Nach einer „starken“
Nacht ging Markus frühmorgens
ins Gästedomizil, das damalige
Gasthaus Pürmayr (das heutige
Bergergut) in Afiesl. Schon aus
der Ferne erkannte ihn ein Gast
vom Balkon und schrie ihm zu:
„Herr Markus da liegt a Leich'
im Teich“ - Halleluja! Da war
der Knoblauch-Schnaps auch
gleich verdunstet! Es handelte
sich tatsächlich um einen Unfall
bei Nacht. Wie die Sache dann
letztendlich weiterging blieb der
Redaktion jedoch verborgen.
Best of Markus
9
Sitzplatz in der ersten Reihe
Die Erfahrungen waren für Markus
später auch als Reiseredakteur
von Nutzen. Viele Leserreisen
bereitete er akribisch vor.
Wünsche der Teilnehmer wurden
selbstverständlich best
möglichst erfüllt.
Eine Reiseteilnehmerin bestand
bei der Buchung auf einen Platz
in der ersten Reihe im Bus. Ja,
sicher, alles reserviert,.... Beim
gefühlten 100. Anruf, ob dies
auch in Ordnung ginge, erläuterte
Markus zuckersüß und mit
Aufwendung aller Kräfte der inneren
Ruhe: „Frau Jonas, selbstverständlich
haben wir einen
Bus, wo alle Reiseteilnehmer in
der ersten Reihe sitzen können“
... Stille, Erstaunen und dann
doch ein Anfall von Humor... es
gab keine Anrufe mehr zu diesem
Thema. Die Hildegard-von-
Bingen-Reise wurde zu einem
vollen Erfolg, auch für die Dame
in der ersten Reihe!
Als Reiseredakteur konnte sich
Markus auch eine Auszeichnung
des OÖ Tourismusverbandes
erschreiben. Die Auszeichnung
wurde im AEC in feierlichem
Rahmen übergeben.
*
Dienstreisen abseits touristischer
Themen führten Markus
auch in ferne Länder wie u. a. in
den Kongo und Südafrika – diese
waren jedoch eine unschätzbare
Erfahrung und hinterließen
auch nachhaltige Eindrücke.
Als Kenner der kanarischen Inseln landete Markus eines Tages auch auf
Gran Canaria. Im Fischerdorf Arguineguin, bei Familie Macher im Don
Carlos, machte Markus vergleichende Studien der Trinkgewohnheiten der
Insulaner zu den Festlandösterreichern, nahe Leonding. Seine überdurchschnittliche
Ausdauer in vielen anderen Disziplinen kam ihm auch hier zu
Gute.
Sightseeing Seinem Sohn Lukas macht Markus E. das Urlauben auch
zum Reisen - immer wieder gibt es Neues zu entdecken... Hier in Florenz
beim Spaziergang wird die geografische Lage erörtert und Sehenswürdigkeiten
erläutert.... Immer bemüht, das Interesse zu wecken und (k)eine
langweiligen Hadscherei ...wird meist mit einem Eis die Tour abgeschlossen.
10 Best of Markus E.
Die „bürgerliche Edelfeder“ feiert
Aus dem Polit-Büro von Harald Engelsberger und Herbert Schicho
Die Großen in der Politik sind ja nicht unbedingt wirklich
groß: so ist Dimitrij Medwedjew (162 Zentimeter)
nur um acht Zentimeter kleiner als sein Präsident
Wladimir Putin. Und er überragt Nicolas Sarkozy
(160 Meter). Auch das Hoamatland wurde jahrzehntelang
von einem kleinen Schwarzen regiert –
kein Wunder, dass da auch die großen Kommentatoren
der Politik nicht körperlich groß sein müssen. Seit
Jahren unter den größten in Oberösterreich: Markus
Ebert.
Jubiläen soll man feiern, wenn
sie fallen, beziehungsweise wenn
sie einem noch einfallen —
denn wer weiß heute noch, dass
vor genau 500 Jahren König Manuel
I. von Portugal die erste
portugiesische Post unter der
Bezeichnung „serviço de correio“
público gegründet hat.
Aber fast alle wissen, dass das
Land OÖ heuer den 100. Geburtstag
begeht und vermutlich
Am Tag des Apfels wird
über den Apfel geredet, am
Tag des Kindes über das
Wohl des Kindes, aber
steht der Frauentag ins
Haus, dann dreht sich die
Diskussion um die Männer.
Das nennt man
Punktlandung.
Dienstjubiläum ist daher ein
weiterer Grund zum Feiern: 30
Jahre, das sind über 9000 Ausgaben
und rund 40.000 Seiten
Volksblatt-Lektüre. Erst seit
dem Jahr 2000 sind die Kommentare
des Volksblattes in der
APA digital erfasst und mittlerweile
sind fast 2000 Kommentare
von der Edelfeder aus Leonstein
gelistet, 17 davon haben
„Zu Tode gefürchtet ist
auch gestorben“, heißt es
landläufig. Bedenkt man,
wie viele Menschen sich
hierzulande vor allem
fürchten, was irgendwie
mit der EU zu tun hat, dann
müsste Österreich bald
ausgestorben sein.
Es ist schon verständlich,
dass die Opposition einen
etwas raueren Ton anschlägt.
Aber permanent
den Staatsnotstand herbeizureden,
nur weil die Farbgebung
auf der Regierungsbank
plötzlich ohne
Rot auskommt, ist letztlich
nicht besonders verantwortungsvoll.
Ebert am 2. März 2000
Ebert am 7. Mai 2005
alle wissen, dass Markus Ebert
den 60. Geburtstag feiert. Genau
die Hälfte davon hat Ebert
übrigens im Volksblatt verbracht,
zuerst in der Chronik
und dann in der Innenpolitik.
Wobei geschlafen hat Ebert
doch meist in den eigenen vier
Wänden, also genau gerechnet
werden es wohl nicht 30, sondern
lediglich 15 Jahre sein, die
er in Redaktion verbrachte —
trotzdem ist er bis heute oft der
Erste und bisweilen auch der
Letzte, der sie verlässt. Das
Quaksprech: buchstäblich
Sprechen, ohne zu denken.
So weiß es das Internetlexikon
Wikipedia. Noch
nicht eingeführt ist der Begriff
Rotsprech — was
aber nicht heißt, dass es
das nicht gibt. Beheimatet
scheint das Rotsprech —
also quasi das sozialistische
Quaksprech — insbesondere
in Wien zu sein.
Ebert am 16. Februar 2006
Ebert am 20. Dezember 2007
übrigens im Titel das Wort „Signale“
(eine Auswahl davon können
Sie auf dieser Doppelseite
lesen) — der 2000. Kommentar
wird laut Prognosen Ende des
Jahres erscheinen, die Einladung
zum Anstoßen erfolgt hoffentlich
fristgerecht.
Die Kunst des Kommentars
Kommentieren ist eine Kunst.
Es geht beim Kommentieren
erstens um Floristik, gilt es doch
dem Leser etwas durch die Blu-
Best of Markus E.
11
heuer sogar ein Doppeljubiläum
Grundsätzlich gilt: Nach
der Wahl ist vor der Wahl;
es gilt aber auch: Nicht
alles, was vor der Wahl
gesagt wurde, gilt auch
nach der Wahl.
Ebert am 29. April 2013
me zu sagen. Bisweilen spricht
aber auch das Nichtgesagte Bände
— ja über die Kunst des
Schweigens haben schon die alten
Lateiner philosophiert — „si
tacuisses, philosophus mansisses“.
Außerdem hat ein guter
Kommentator wie eben Ebert
„In Linz beginnt's“ heißt
es landläufig, doch eigentlich
drängt sich dazu eine
Gegenfrage auf: Wann hört
das mit den Affären endlich
auf?
einen Bildungsauftrag. Viele
Worte wären wohl ausgestorben,
hätte sie Ebert nicht im
Kommentar-Repertoire. Und
natürlich geht es auch darum,
seine Meinung pointiert zu
Papier zu bringen. Ebert erlaubt
sich – laut Eigendefinition aus
der Jubiläumsnummer — „eine
prononcierte Meinung zu bestimmten
politischen Vorgängen“
zu haben und sein Anspruch
ist „über Demokratie in
allen Facetten zu berichten, von
der Gemeindestube über den
Landtag bis hin zum Hohen
Haus, mit oberösterreichischem
Blickwinkel, versteht sich“. Und
„Politisch bin ich vielleicht
ein Trottel, aber privat
kenn' ich mich aus“: Nein,
dieser Satz stammt nicht
von Frank Stronach. Vielmehr
ist das der Titel eines
Kabarettprogramms von
Otto Grünmandl.
Vermutlich sollte man den
Neujahrsvorsatz „Zeit
nehmen“ um den Halbsatz
„und sich Zeit lassen“ ergänzen.
Denn, so heißt es
ja: Die Wahrheit ist eine
Tochter der Zeit.
Ebert am 31. Dezember 2016
diesem Anspruch wird er voll
gerecht.
Vor allem in stressigen und hektischen
Situationen zeigt sich ein
Koalitionsverhandlungen
haben eine gewisse
Ähnlichkeit mit dem Most:
Erst wenn alles ausgegoren
ist, weiß man, ob die
Sache schmackhaft geworden
ist.
weiteres Talent: Ebert ist ein
Stratege und entwirft hervorragende
Schlachtpläne — egal ob
es über die Berichterstattung
eines Wahlkampfes geht oder
um virusbedingte Krisensituationen
zu meistern sind. Der
manchmal heißblütig wirkende
und emotionale Ebert bewahrt
gerade in solchen Situationen
einen kühlen Kopf und weiß sich
und den anderen zu helfen.
Fazit: Er ist ein Vollblutjournalist
oder auf Neudeutsch würde
man sagen — Markus Ebert
brennt für den Journalismus.
Wer sich jemals an ihm
versucht hat, weiß: der
Spagat ist alles andere als
eine leichte Übung. Was
für akrobatische Verrenkungen
dieser Art gilt, trifft
auch auf die Politik zu.
Manche können ihn, doch
die meisten scheitern daran.
Ebert am 6. Juli 2019
Ebert am 6. September 2013
Ebert am 15. Dezember 2017
Ebert am 1. Februar 2020
Jahrzehntelang steuerte Markus Ebert das Polit-Büro des Volksblattes in
der Hafenstraße. Als es 2019 geräumt wurde, um einem Möbelhaus
Platz zu machen, stießen er und seine beiden Ressortkollegen Herbert
Schicho und Harald Engelsberger bei der Tankstelle gegenüber an. Und
die „Drei von der Tankstelle“ (r. Bild) meisterten auch die Übersiedelung
in die neuen Räumlichkeiten im Paul Hahn Center. Dort wird es wohl wegen
der Klimaanlage nicht ganz so heiß hergehen, aber die heißen Themen
sind trotzdem geblieben — und die guten Kontakte. Wie das Bild l.
Bild) zeigt, hat der Landtagspräsident sogar kurzzeitig seinen Sessel für
Markus Ebert geräumt.
12 Best of Markus E.
Salzburger Nockerl in Wien
Ein „Drama“ findet ein süßes Ende....
Elisabeth Ebert
„Na da haben wir ja Glück, dass
wir bald dahin sind". Frohen
Mutes setzten wir uns am 25.
Februar in den Zug Richtung
Flughafen Wien und freuten uns
auf angenehme 25 bis 27 Grad
auf Teneriffa. Endlich wäre für
Markus das Ende seines Bronchial-Asthmas
in Sicht. Unsere
Laufstrecke sah ich schon in
meinen Tagträumen vor mir,
wusste genau, welches Hügerl
zu nehmen ist, und freute mich
einfach darauf, dem grauen Alltag
zu entfliehen.
Am Hauptbahnhof bekam Markus
dann eine Info, die diese
Träumereien zerplatzen ließ.
Hotel auf Teneriffa bleibt 14 Tage
isoliert - Online seit heute, 13.40
Uhr: Die Gäste in dem wegen Caronavirus-Fällen
abgesperrten Hotel
auf der spanischen Urlaubsinsel
Teneriffa müssen 14 Tage in Isolation
bleiben. Das teilten die Behörden
auf den Kanaren heute mit.
Na fein! ... Also?!... stornieren... .
Übel gelaunt, bezogen wir dann
den „Josefshof“ in Wien.
An diesem Abend waren wir
mit Tarek verabredet. Der hatte
noch eine Sondersendung nach
der ZIB zu machen, aber dann
sollten wir einen wunderbaren
Abend genießen.
Während sich Tarek als Küchenchef
um das Abendessen
kümmerte, Claudia uns mit Getränken
versorgte, erzählten wir
von unserem „Drama“ - naja...
schon irgendwie.... es ist daheim
eh auch schön, ja eh....!
Viel wurde geplaudert, Familiengeschichten
erörtert und
schwups, Tarek nie weg, und
doch beschäftigt, zack: „Salzburger
Nockerl“ waren auf dem
Tisch! Ein absolutes Highlight -
eine Köstlichkeit! Markus war
beeindruckt von Tareks Kochkünsten
und ich ließ mir die
Nock'n ebenfalls schmecken -
ein bisserl „Kindheit“ schmeckte
ich auch ...
So kann auch ein „Drama“ ein
süßes Ende finden!
*********************************************************************************
Bisher größter Corona-Verdachtsfall in Oberösterreich
Tom Ebert
Der unlängst bekannt gewordene
Corona-Verdachtsfall in
Oberösterreich wurde nunmehr
bestätigt.
Wie sich herausstellte wurde
der über die Grenzen hinaus
bekannte Journalist Markus E.
überraschender Weise in Mexiko
angesteckt. Lokale Hausärzte
kümmern sich nun um entsprechende
Gegengifte. Erste Versuche
mit Tequila waren erfolglos.
Große Hoffnungen werden nun
in eine Grappa-Therapie gesetzt.
Aus den ELGA-Akten des
Patienten ist bekannt, dass er
auf diese Inhaltsstoffe positiv reagiert.
Der behandelnde Arzt
setzt daher große Hoffnung auf
diese bisher weitgehend unbekannte
Behandlungsmethode, da
er den Patienten nicht den familiären
Hausmitteln (Wadenwickel
– zu teuer, Zwiebel- und
Stopp in Wien
Tarek Leitner
Am Tag der Aufnahme dieses Bildes
berichtete das Oberösterreichische
Volksblatt auf den Seiten 14,
15, 18, 20 und 29 über die rasche
Ausbreitung eines Virus, das nicht
nur das öffentliche Leben in Turbulenzen
brachte, sondern vor dem
man sich auch tunlichst in Acht
nehmen soll. So viel Corona-Virus
war nicht zu übersehen. Eine
Flucht nach Teneriffa allerdings,
wie sie Markus plante, stellte sich
abends als wenig zielführend heraus.
Wie das Blatt am nächsten
Tag berichtete, wurden dort hunderte
Hotelgäste unter Quarantäne
gestellt. Und so blieb es vor der
ungeplanten Rückkehr nach Linz
bei einem Virus-Erinnerungsbier in
Wien.
Foto: privat
*********************************************************************************
Essigumschläge und weitere nur
in der Familie bekannten geheimen
Anwendungen) aussetzen
möchte.
Best of Markus E.
13
Post
von
Jean(née)
Jean.ebert@lestoi.at
warum du dich nicht darauf
spezialisiert hast und in die
Wissenschaft gegangen bist
und mit diesen Erfolgen hinterm
Berg hältst?
Know how wäre da!
Lieber Markus,
nun hast du als anerkannter
Journalist weit über die
Grenzen deiner Heimatgemeinde
hinaus gewirkt.
Zugegeben, Wien, New
York oder Brüssel blieben
dir versagt. Aber du konntest
immer zu Papier bringen, was
andere von dir wollten.
Nein – ganz so war es in den
letzten Jahren nicht immer:
Wissenschaftliche Arbeiten
über Zeitbankler, eine Tourismusreform
in St. Wolfgang
(noch lange vor dem Skandal!)
und diabetische Fußsyndrome
tragen DEINE Handschrift.
Ich frage mich sowieso,
Da gibt?s meiner Meinung
nach nur eine Erklärung:
Du hast immer noch nicht
verkraftet, dass deine
wirklichen Fähigkeiten ganz
woanders gelegen wären.
Die famosen Leistungen bei
der Post in Molln, wo die
(verbliebene) Belegschaft
noch heute von deinen radikalen
Organisationsänderungen
profitiert.
Oder, du als Spezialist für das
Verlegen von Halbschalen
bei der Firma Bernegger – du
hättest heute sicherlich
ein eigenes Dienstfahrzeug in
oranger Farbe mit blauer
Aufschrift.
Und da ist noch der Barkeeperdienst
im ***** Haus Pfaffeneder
–
Hotelier wärst du heute!
Alle Bemühungen für eine
außerjournalistische Karriere
waren umsonst – Ich musste
dich und dein Bettzeug in
einem klapprigen VW-Käfer
zwischen Leonstein und Salzburg
solange hin- und herfahren,
bis Elli den Sieg davon
getragen hat.
Vergessen wir?s und feiern
wir deinen 60er!
14 Best of Markus E.
Terroranschlag auf OÖ. Landtag
vereitelt ...
Sabina & Kurt Pfleger
LINZ – Wie aus ermittlungstechnischen
Gründen erst jetzt
bekanntgegeben wurde, ereignete
sich Mitte 2019 im Linzer
Landhaus ein Zwischenfall, der
zu einer Katastrophe hätte führen
können. Kurz vor der Sitzung
des Oö. Landtages betrat
Markus E. , getarnt als Journalist
des Oö. Volksblattes, das Linzer
Landhaus. Doch das war nicht
sein erster Besuch. Das Vertrauen
der Empfangsdamen vom
Bürgerservice hatte er sich bereits
bei etlichen früheren Landtagssitzungen
durch nette Worte
und freundschaftliche Küsschen
mit perfekt Labello gepflegten
Lippen erschlichen.
Womit der Mann jedoch nicht
gerechnet hatte, waren die kurz
zuvor eingeführten, professionellen
Security-Checks. Bei
Kundinnen und Kunden, aber
auch bei Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Landesverwaltung
führten diese ja – wie von
che Anschlagswaffe identifiziert
und sichergestellt wurde. Durch
das professionelle Sicherheits-
uns bereits im August 2019 exklusiv
berichte - zu einigem Unmut.
Dass diese Sicherheitsmaßnahmen
jedoch völlig gerechtfertigt
und gerade noch rechtzeitig
installiert worden waren,
zeigte sich, als Markus E. eilig
den Metalldetektor passieren
wollte und dabei prompt einen
Alarm auslöste. Noch ehe er
flüchten konnte, konnte er von
den Sicherheitskräften festgehalten
werden, wobei eine gefährli-
konzept und den beherzten Einsatz
des Security-Personals
konnte so ein mögliches Blutbad
im Oö. Landtag - mit dem Landeshauptmann
an der Spitze -
gerade noch verhindert werden.
Nach der Sitzung, die ohne weitere
Zwischenfälle stattfand,
konnte Markus E. sein kleines
Taschenmesser übrigens wieder
in Empfang nehmen.
Fotos: privat
Best of Markus E.
„Eine Meinung haben“
Reinhold Gruber
Es wäre eine Lüge, den genauen
Tag zu sagen, an dem sich die
Wege von Markus und mir zum
ersten Mal gekreuzt haben. Das
Jahr sollte 1988 gewesen sein.
Ich war zu diesem Zeitpunkt
mit meinen 24 Jahren schon ein
„altgedienter Kämmerer“ in der
von Hans Großwindhager geleiteten
Presseabteilung. Da kam
also ein „Neuer“ zu uns. Von
Anfang an war er mir sympathisch,
wenngleich er etwas an
sich hatte, dass mich leicht stutzig
machte. Theologie hatte er
studiert, was in mir zum einen
die Frage aufkeimen ließ, was
ein Theologe im Journalismus
macht – damals dachte ich noch,
dass Öffentlichkeitsarbeit gleich
Journalismus ist. Und zum anderen
hielt ich Theologen grundsätzlich
für kreuzbiedere Typen,
die dem realen Leben etwas
entrückt sind, weil sie ja auf
einer Ebene darauf blicken. Also
auf das Leben.
Markus entsprach diesem Bild,
das aus dem Vorurteil gemalt
ist, natürlich durch und durch
nicht. Wir hatten schnell eine
Ebene zueinander gefunden, die
über das rein Arbeitstechnische
rasch hinaus ging. Wir freundeten
uns an, verstanden uns einfach
gut. Dass er auch mit dem
Theater Kontakt hatte, verschaffte
mir an seiner Seite im
Phönix Kontakte zur für mich
damals großen Welt der Kulturschaffenden.
Die erste persönliche
Begegnung mit Josef Hader
habe ich Markus zu verdanken.
Als ich dann zu Jahresbeginn
1989 meinen Abflug aus der damals
noch Handelskammer genannten
WKO von heute machte,
war ich froh, über die Chance,
endlich zu einer Tageszeitung
kommen. So ging ich zum
Volksblatt. Und verlor Markus
natürlich nicht aus den Augen.
Man sah sich ja beruflich immer
noch.
Als sich ein Jahr später die Möglichkeit
eines Jobs im Lokalressort
des Volksblattes auftat,
schlug ich Markus vor. Ich holte
ihn praktisch nach, was so
wahrscheinlich nicht stimmt,
aber in meinem Empfinden so
war. Nun waren wir also wieder
zusammen und konnten bei der
Parteizeitung zeigen, dass wir,
die damals jungen Wilden, die
alten Strukturen aufbrechen
wollten. Das begann schon damit,
dass unser Selbstverständnis
immer davon geprägt war,
dass man ausprobieren muss,
um zu lernen und zu sehen, was
möglich ist. Und starren Hierarchien
zu folgen, das war und ist
nicht die Sache von uns gewesen.
Nie. Da sind sich Markus
und ich unausgesprochen wohl
bis heute sehr einig.
Es begannen knapp fünf intensive
Jahre, in denen wir in zwei
kleinen Büros dich nebeneinander
gearbeitet haben. Der Polizeifunk
dröhnte durch die
Räumlichkeiten, Telefone, damals
noch dem Festnetz verbunden,
wurden mittels
Schwenk-Arm geteilt, und wir
arbeiteten und lebten in der Redaktion
miteinander wie eine
Familie. Wir verbrachten ja so
viel Zeit hier und wir wälzten
Pläne.
Wir haben uns immer als Team
verstanden und das habe ich an
Markus stets geschätzt. Er ist
ein Teamplayer, der aber auch
die Fähigkeit besitzt, voran zu
gehen, zu führen, anzuleiten, zu
managen. So wurde er mein
Chef, was ich aber nie so empfand.
Wir fühlten uns stets
gleichberechtigt, wollten miteinander
das Beste für die Zeitung
und für uns. Und angesichts
der thematischen Breite
von der Lokalpolitik über die
klassische Chronik bis zur
Weltchronik – und das mit
einer Handvoll Personal – hatten
wir stets alle Hände voll zu
tun. Ganz abgesehen davon,
dass man als Redakteur der
„kleinen Parteizeitung“ viele
Kontakte und Zugänge brauchte,
um überhaupt zu Geschichten
zu kommen.
Markus hat sich in all den Jahren
der direkten Zusammenarbeit
als echter Freund erwiesen. Gemeinsam
durch dick und dünn
zu gehen, war unsere Devise.
Was ich von ihm gelernt habe,
ist das Kommentieren. Diese
Kunst des Journalismus hat er
mich gelehrt. Wiederholt sind
meine Kommentarversuche
nach dem Gegenlesen von ihm
zu mir zurückgewandert, um sie
zu verbessern. Sehr oft war der
Wunsch nach Verbesserung
vom Spruch getragen, wonach
im Wort Meinungsbeitrag, was
ja ein Kommentar sein sollte,
wenn nicht muss, der Begriff
Meinung steht. „Du musst eine
Meinung haben, sonst brauchst
du keinen Kommentar zu
schreiben.“ Diesen Satz von
Markus habe ich mir gemerkt.
Irgendwann habe ich ihn auch
beherzigt und kann mich noch
an jenen Moment erinnern, als
nach dem Gegenlesen sein
Urteil sinngemäß lautete: Das ist
ein guter Kommentar. Punkt.
15
Fertig.
Für diese Anleitung, die ich nie
als Kritik verstand, bin ich ihm
bis heute dankbar. Und ich habe
diese Sichtweise seit einem
Vierteljahrhundert an viele junge
Kollegen weiter gegeben.
Gelernt habe ich von ihm auch
noch etwas anderes: Dass man
nämlich Labello permanent im
Einsatz haben kann. Für mich
war sein regelmäßiger Griff zum
Labello-Stift und sein sehr intensiver
Lippeneinsatz vergleichbar
mit der Sucht des Rauchers.
Auch wenn er mir natürlich erklärt
hat, warum das so ist, so
blieb es mir doch ein Rätsel.
Und wenn ich heute noch einen
Labello-Stift irgendwo herum
liegen sehe, denke ich als erstes
an Markus?
1995, Ende Jänner, kam der Moment,
den wir beide in vielen
Gesprächen zuvor vorhergesehen
hatte. Es wird der Zeitpunkt
kommen, dass einer von
uns ein Angebot von einer anderen
Zeitung bekommen und
gehen wird. Und der andere
wird hierbleiben. Es kam so.
Das Angebot bekam ich, ich ging
zu den OÖN und dachte mir
immer, dass ich Markus bald
nachholen würde. So wie es
beim Volksblatt auch war. Es
kam anders.
Geblieben ist eine Freundschaft,
die sich nicht daran misst, wie
oft man sich sieht oder hört –
das ist bei uns leider wirklich
überschaubar. Aber diese Verbindung
ist geblieben, hat sich
auf unsere Familien übertragen
und heute kann ich mit Fug und
Recht sagen: Mein alter Freund,
ich wünsche dir alles Gute zum
Runden und ich garantiere dir
eines: Diesmal folge ich dir. Garantiert.
16 Best of Markus E.
Ein Mann wie ein schweizer Uhrwerk
Peter & Astrid Allenguten
Wie in seiner Redaktion, zu seinen
Terminen, kann man sich
auch in seiner Freizeit die Uhr
nach ihm stellen.
Punkt 11 Uhr springt er von seiner
Liege in Cesenatico auf und
nimmt den beschwerlichen Weg
ins Strandbuffet Tahiti auf sich.
Das Personal weiß dort schon
Bescheid und steht mit einem
Birra Grande bereit. Am liebsten
nimmt er diese Termine mit
guten Freunden (teilweise auch
mit Bekannten) wahr. Hier können
dann die wichtigen Events
(nächster Buffet-Besuch, was
gibt's bei Firenzo zum Essen,
welche Bar wird am Abend besucht
...) für den restlichen Tag
besprochen werden.
Zu raten ist ihm aber eindringlich,
Tätigkeiten wie Weingläser
abwaschen oder Radfahren vor
seinem Urlaub zu unterlassen!
(Redaktion Zweigstelle Puchenau
A. u. P. Allenguten)
Opernballeröffnung
auf Teneriffa
oder: „A recht a liabe G'schicht'“
Als wir 2019 auf Teneriffa sind
gewesen hast du vom Opernball
gelesen.
Darauf hast du dir sofort gedacht,
so ein Ball gehört auch
hier gemacht.
Zumindest die Eröffnung sollte
sein!
Geschwungen wurd´ das Tänzerbein,
nicht im Frack jedoch
im Takt schwebst du dann am
Pool halb nackt.
Graziös und äußerst elegant,
wir haben dein Talent erkannt.
Das kam auch den ORF Moderatoren
Hohenlohe und Wagner-Trenkwitz
zu Ohren
Die wollten keine Zeit verlieren
und DEINE Eröffnung kommentieren.
Doch da hörte man dich gleich
brumma....
„aber die hab`n wir dann eh net
g`numma“
Best of Markus E.
17
Sportlich, jugendlich aussehender Nachbar:
Markus Ebert ist 60 Jahre!
Angelika & Wolfgang
Unfassbar
Es gibt sie noch, die gute
Nachbarschaft!
Sei es im Stiegenhaus, im Hof,
am Südbahnhofmarkt, sei es
bei einer zufälligen Begegnung
in der Stadt, wir treffen uns
immer wieder. Aber nicht nur
im Vorbeihuschen mit einem
knappen Hallo oder Guten
Morgen, sondern Markus findet
immer Zeit für ein kurzes,
offenes, herzliches Gespräch.
Es sind dies wertvolle Momente
gegenseitiger Wertschätzung
und gegenseitigen Austausches,
oft verbunden mit
einer Portion Fröhlichkeit.
Markus seinen Radunfall. Er
fand auch noch Zeit, gleich
nach seinem Spitalsaufenthalt
Blumen für den Hochzeitstag
zu besorgen – sehr umsichtig!
Es hat nicht lang gedauert, saß
er wieder auf seinem Rad.
Markus ist durch und durch
Sportler, nicht nur mit dem
Rad, sondern auch als Läufer
macht er gute Figur. Ab und
an kämpft er ein wenig mit der
Luft – er ist halt auch nicht
mehr der Jüngste. Trotz kleiner
Wehwehchen bleibt er bewundernswert
konsequent bei
seinen sportlichen Aktivitäten.
Unser „klein Caorle“
Blumen zum Hochzeitstag
Ein Zusammentreffen mit
Markus im Stiegenhaus ist uns
besonders in Erinnerung geblieben.
Hinter einem riesigen
Blumenstrauß blickte er mit
Schürfwunden im Gesicht und
genähten Lippen hervor. Der
Schreck war groß, was ist passiert?
Nuschelnd und trotz
großer Schmerzen erklärte
Für eine gute Nachbarschaft
ist „Klein Caorle“ sehr wichtig
und wertvoll: 2 m² Balkon in
den ruhigen Innenhof hinaus,
wo von Balkon zu Balkon
kommuniziert wird. Auch
spontan wird ein runder Geburtstag
zu viert – angeführt
von Markus mit Weinflasche –
auf Klein Caorle gefeiert –
sehr gemütlich und lustig!
Auch wenn ein runder Geburtstag
weiter entfernt gefeiert
wird. Trotz anderweitiger
Termine nimmt er sich die
Zeit, mitzufeiern.
Lieber Markus, deine Nachbarn
Angelika und Wolfgang
wünschen dir zu deinem runden
Geburtstag alles nur erdenklich
Gute, viel Gesundheit,
Zeit für deine Familie,
deine sportlichen Aktivitäten
und viele interessante, erholsame
Reisen.
Die neuen Nachbarn
Gitti Moll
Im Jahr 2000 wurde im 4. Stock eine Wohnung frei.
Wir waren neugierig, wie die neuen Mieter so sein werden.
Mein Mann Walter freute sich sehr als er Markus und seine Familie
kennen lernte. Seine Worte: „Endlich einer, der sich und
die Familie vorstellt“.
Es folgten nette Balkongespräche übers Wetter, Radfahren und
vieles mehr. Markus zeigte sich auch am Rudern interessiert,
das war Walters großes Hobby.
Als mein Mann krank wurde und er mich alleine ließ, waren
Markus Worte: „Wenn du etwas brauchst, dann läute einfach –
und ich habe öfter geläutet...
Am manchen lauen Sommerabenden leerte ich mit Markus und
Lisi so manches Gläschen Wein am Balkon, dabei wurde immer
viel Interessantes und auch Spaßiges erzählt. Markus konnte
auch gut zuhören und so bleiben mir diese Gespräch immer in
guter Erinnerung.
Ich hoffe, es werden noch viele schöne Balkonabende folgen.
Alles liebe Gitti
18 Best of Markus E.
Cordula Grün, die Katerls und der
Markus...
Christa & Gernot Katerl
Eine beschwingte Autofahrt in der
Prosccostraße ist uns in bester Erinnerung
- hier eröffnete uns Markus
E. einen ganz neuen Blick auf
sein musikalisches Temperament:
Sie hieß Cordula Grün ich hab'
sie tanzen geseh'n dann hab' ich
sie noch gefragt ob sie morgen
mit mir einen Tee trinken mag
oder ein Fruchtkonzentrat ?
? wir heißen zwar nicht Cordula
Grün und wir haben Markus auch
noch nie tanzen gesehen aber
auch wie bei ihr trinken wir statt
Fruchtkonzentrat lieber Bier (am
liebsten Craft Bier „Katerlbräu)
Cordula Grün, Cordula Grün,
Cordula Grün
Ich hab' dich, ich hab' dich, ich
hab' dich ?
? wir haben Markus immer noch
nicht tanzen gesehen ?
Cordula Grün, du bist so
schwer zu versteh'n
Cordula Grün, ich würd' dich
gern wiederseh'n
Cordula Grün
Ich hab' dich, ich hab' dich, ich
hab' dich
? wir haben bis jetzt nur Lisi tanzen
gesehen
Mir war's am nächsten Tag klar
ich will jetzt nur Cordula
ich bin und bleib' Optimist
selbst wenn sie mir verschwieg
dass sie verheiratet ist
mit einem Pädiatrist.
Ihr Mann hieß Eberhard Grün
? nicht Ebert Markus?
er hat sie tanzen geseh'n
dann hat er sie noch gefragt
ob sie morgen mit ihm
vor den Altar treten mag
und sie hat ja gesagt
Hätte ich das geahnt
hätt' ich's anders geplant
und hätt' weggeseh'n
ich konnt' nicht fort von ihr
geh'n fing auch an, mich zu
dreh'n, denn sie tanzt so schön
Cordula Grün, Cordula Grün,
Cordula Grün Ich hab' dich, ich
hab' dich, ich hab' dich Cordula
Grün, du bist so schwer zu versteh'n
?
"Wer zuerst geht, verliert"
hat sie dann abends skandiert
aus uns'rem Tee wurde Bier ?
na hoffentlich ;-)
zwei große Schnaps ? oder lieber
Whiskey und sie sagt
"Komm mit nach Hause zu mir
mein Mann wohnt eh nicht
mehr hier" in der Bim über'n
Ring steh' ich auf und ich sing'
ihr ein Liebeslied ihr graut vor
Kitschpoesie mit Refrain, mimimi
sie mag Tanzmusik
liegt wohl an zuviel Prosecco ;-)
Cordula Grün, ich würd' dich
gern wiederseh'n ?
also den Prosecco :-)
Cordula Grün
Ich hab' dich, ich hab' dich, ich
hab' dich
wir haben Markus noch nie tanzen
geseh'n
wir haben bisher nur Lisi tanzen
geseh'n
Best of Markus E.
19
Wo drückt der Schuh oder:
Untreue wird sofort bestraft
Petra & Martin Voglsberger
WIEN – Als alljährliches Ritual
der Familien E. und V. hat sich
ein vorweihnachtlicher Wien-
Besuch mit Abendessen beim
Plachutta und anschließendem
kulturellen Rahmenprogramm
etabliert.
Üblicherweise tätigt Herr Markus
E. auch seine Schuh- und
Sockenkäufe bei Fräulein Lisa
von Humanic im Rahmen dieses
Kurztrips.
Aufgrund des langjährigen, fast
schon intimen Verhältnisses
durch seine Kundenkarte stehen
Frau Lisa und Herr Markus E.
sich sehr nahe. Kennt sie doch
sein Kaufverhalten in- und auswendig.
Dies wird durch regen
Mailverkehr immer intensiver.
Ausnahmsweise investierte
Herr Markus E. in neues elegantes
Schuhwerk nach dem Motto
„Fahr nicht fort, kauf im Ort“
im Schuhgeschäft seines Vertrauens
gleich ums Eck in Linz.
Dieses nachhaltige Kaufverhalten
sollte sich aber noch bitter
rächen.
Kaum in Wien angekommen,
meldete sich das neue Schuhwerk
mit starken Druckstellen
oder war es doch der Druck
des schlechten Gewissens einmal
Lisa betrogen und nicht bei
ihr gekauft zu haben?
Sofort wurde Herr Markus E. an
das Mail von Lisa erinnert, die
ihm ein besonderes Kaufangebot
offerierte. Auf direktem
Weg mit schmerzverzerrtem
Gesicht wurde die nächstgelegene
Humanic Filiale angesteuert
und ein bequemer neuer Schuh
gekauft.
Das Wien Wochenende und
das Verhältnis zu Lisa war gerettet!
Fazit: „Fahr nur mit Schuach
noch Wean, die da scho` länga
g`hean oder
folge den Ratschlägen der Lisa
von Humanic“.
20 Best of Markus E.
Anzeigen
Die Holzhackerbaum
in Aktion
Wenn es darum ging, gemeinsam
etwas für die heimelige Wärme zu
tun, waren sich die vier Brüder einig.
Aber erst, als Willi sie restlos
überzeugen konnte
Heute würde man dazu
„waldpädagogische Führungen“
sagen. Das hat auch bei Heinz
Spuren hinterlassen. Kein Wunder
also, dass „Riesi?s Waldschule
Bad Hall“ heute weit über die
Grenzen hinaus bekannt ist.
Schiffskoch gesucht!
Wir sind eine Gruppe von sieben
humorvollen Junggebliebenen,
die für einen Segeltörn im
September 2021 noch einen
Schiffskoch suchen.
Wenn ? Sie auch aus wenigen
Zutaten schmackhafte Gerichte
zaubern können, ? ein Frühstück
für Sie keine vernachlässigbare
Nebensache ist, ? Sie
sich den Brei nicht verderben
lassen, ? Sie zeitlich unabhängig
von politischen Großereignissen
sind, ? Sie zur Hebung des
intellektuellen Niveaus an
Bord einen substantiellen Beitrag
leisten können, ? Sie auch
mit Doofen Musikstücken aus
den bordeigenen Soundboxen
kein Problem haben, sind Sie
für uns genau der Richtige!
Wir bieten einen gut ausgestatteten
Arbeitsplatz, unterstützendes
Personal für Küchenhilfsdienste,
einen großen
Vorrat an alkoholischen Getränken,
und einen Schluck bei
jedem noch so kleinen
Manöver.
Bei Interesse melden Sie sich
bitte bei unserem Skipper
Walter. Unabhängig von der
Anzahl der Bewerber findet im
Juli 2021 ein Auswahlverfahren
statt, bei dem Sie uns Kostprobe
ihrer Kochkünste servieren
dürfen.
Kurt Pfleger
„60 Jahre Markus
Ebert“
Viele Jahre durften wir
Markus Ebert bei vielen
lustigen, mit seinen pointierten
Kommentaren gespickten
Feste begleiten.
Unvergessen die Becharovska
Atelier- Tour in Krumau
und viele mehr.
Wir wünschen ihm noch
viele „gmuatliche Tag“.
Gerti & Ronny
Eine Erfolgsgruppe On Tour: Tatjana, Elke, Andrea, Michaela, Sabine,
Lisi, Ute – das sind: Das berühmte TEAMSLU. Seit mehr als 30 Jahren
touren sie gemeinsam durch die Nachtlokale und sorgen mit ihrer immensen
Lebensfreude, ihrem Witz & Charme für nicht nur volle Häuser,
sondern bringen diese auch zum Kochen! Stimmung ist bei dieser Truppe
ein Hilfsausdruck! Alle, die jemals ein Fest mit diesen Power-Ladies erlebt
haben, wissen, wie derangiert man nach einer solchen Nacht heimkommen
kann... Derzeit sind sie wieder On Tour - dieses Mal wird der legendäre
Markus E. abgefeiert, dem die Damen alles Gute zum Geburtstag
wünschen ..... Gut gehalten – kein Wunder.....
Buchungen werden nur persönlich entgegengenommen.
Bezahlte Anzeigen/Fotos privat
Best of Markus E.
Essen ist ein Bedürfnis,
es zu genießen eine Kunst!
21
Die kulinarische Seite
Unser Markus ist ein „Feinspitz“
und liebt das gute Essen. Egal,
ob es Hausmannskost, die mediterrane
oder auch experimentelle
Küche ist, in jedem Fall,
kann Markus ein gutes Mahl „zelebrieren“.
Am liebsten jedoch,
teilt er ein Essen in angenehmer
Gesellschaft und netter Atmosphäre,
denn da hält er es mit Lucius
Annaeus Senecca: „Eher
muss man darauf achten, mit wem
man isst und trinkt, als was man
isst und trinkt“.
Sportliche Blitzlichter
Churchills No Sports - ein No Go für Markus E.
22 Best of Markus E.
Ein Leben für die Musik
Thomas Ebert
Schon von klein auf war klar,
dass Musik im Leben von Markus
eine wichtige Rolle spielen
würde. War es am Anfang das
Horn, das ihn in einer gewissen
Weise faszinierte, wurde es später
das Mikrofon des Moderators.
Über viele Jahre hinweg
war es Markus ein sehr großes
Anliegen, die Konzerte des Musikvereins
Leonstein mit einschlägigen
Informationen über
die gespielten Musikstücke und
weit darüber hinaus zu begleiten.
Auch Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer ließ sich die Auftritte
des Musikvereins Leonstein und die Moderation von Markus nicht
entgehen. Zu so manchem Festkonzert, Musikwertungsspiel und einigen
anderen besonderen Konzertabenden mit diversen Ehrungen
konnte Markus E. den Landeshauptmann begrüßen. Unser Bild mit
den 3 Eberts v. l.: LH a. D. Josef Pühringer, Hannes, Markus & Thomas.
Elvis lebt! Markus hat sich so
was schon gedacht.....
Markus bekam durch seine Ehefrau
Elisabeth, auch einen Zugang
zu anderen musikalischen
Genres, ganz besonders zum
Rock'n'Roll. Zum Glück, gab es im
Freundeskreis einen ganz besonderen
Könner. Wie allen Volksblatt
Lesern durch die exklusive
Berichterstattung bekannt, ist J.J.
KING – alias Jürgen Höchtl –
einer, der diese Musik einzigartig
verkörpert.
Best of Markus E.
23
Markus E. als Moderator auf
internationalem Parkett
Einzigartige Konzertaufführung des MV Leonstein auf der Piazza della
Rotonda in Rom – Ewald Schnabl
Als absoluten Höhepunkt seiner
bisherigen Moderatorentätigkeit
beim Musikverein Leonstein
darf Markus Ebert die Präsentation
des „Jahrhundertkonzertes“
des MV Leonstein am 29.
August 2003 vor dem Pantheon
auf der Piazza della Rotonda in
der Ewigen Stadt Rom vor hunderten
begeisterten Zuhörern
verzeichnen.
„Geschichten aus dem Wienerwald“
von Johann Strauß, den
„Hoch und Deutschmeister-Regimentsmarsch“,
sowie ein Potpourri
von Guiseppe Verdi
machte er dem aus Einheimischen
und Touristen bunt gemischten,
römischen Publikum
ebenso schmackhaft, wie die
Polka schnell „Leichtes Blut“
von Johann Strauß. Nach „Bella
Italia“, der „Tondovi-Polka“,
Frank Sinatra in Concert sowie
weiteren österreichischen musikalischen
Schmankerln stimmte
er das römische Publikum auf
den „Radetzky-Marsch“ ein.
Nach minutenlangem Applaus
gelang es Markus mit seinem genialen
italienischen Co-Moderator
Gianni Cuturi, dem künstlerischen
Leiter des MV Leonstein
Klaus Rappl, und den nahezu 60
Musikern beim Grande Finale mit
dem Konzertstück „Arrivederci
Roma“ sich und dem Orchester
aus Oberösterreich in den Herzen
der Römer einen ewigen,
unvergesslichen Eindruck zu hinterlassen.
Ein fulminantes Konzert
in „Rot weiß rot“ fand so
seinen klassischen Höhepunkt!
Markus, der bereits als Bub in
der kath. Jungschar und im Kirchendienst
als Ministrant unter
Konsistorialrat Pfarrer Alois
Kuschel tätig war, konnte bereits
bei den Hochämtern in der
Pfarrkirche zu St. Stephan in
Leonstein seinem damaligen
Lehrmeister Hermann Scheck
auf der ersten Violine lauschen.
Bei ihm erlernte er in zweijährigem
Intensivstudium die Blockflöte.
Nach dem erfolgreichen
Abschluss inskribierte er an der
damaligen Gemeindemusikschule
in Leonstein Waldhorn in Es,
welches in der Orchesterliteratur
auch als corno bezeichnet
wird, ebenfalls bei Kapellmeister
Hermann Scheck. Markus präsentierte
sich bald als talentierter
Hornist. So war es nur logisch,
dass er in das Hornregister
an der Seite des legendären
Stefan Sperer aufgenommen
wurde. Mit Karl Steiner und Johann
„Johnny“ Daubner komplettierte
er den genialen Hornsatz
des MV Leonstein. Dass er
in weiterer Folge aufs Tenorhorn
wechselte, war lediglich
eine Frage der Zeit. Berufsbedingt
musste Markus das Tenorhorn
im wahrsten Sinn des
Wortes „an den Nagel hängen“
und seine Zeit als aktiver Musiker
viel zu früh beenden. Dass
er jedoch schon seit über zwanzig
Jahren mit seiner Stimme das
Mikrofon bei allen MVL-Konzertveranstaltungen
bedient und
erstklassig moderiert. Dafür sei
ihm höchste Anerkennung gezollt.
Seine journalistische Karriere
begann Markus in Linz in der
Lehrredaktion der damaligen
Handelskammer. Chefredakteur
„GWH“ Hans Großwindhager
war sein genialer Lehrmeister,
somit stand einer Journalisten-
Karriere nichts mehr im Wege.
Mit Reinhold „Reini“ Gruber –
heute bei den OÖN als Ressortleiter
tätig - war Markus an
der Modernisierung der Kammernachrichten
tätig, ehe er
zum Neuen Volksblatt wechselte.
Dort schreibt er heute als
Ressortleiter für Inlands-Politik
tagtäglich für tausende Oberund
andere Österreicher seine
Kolumnen und Geschichten.
Alles Gute zum runden Geburtstag
& xund bleiben!
24 Best of Markus E.
Feste feiern - immer mit einer
Portion Schauspielkunst
Eine ewige Erinnerung - Hut steht ihm gut!
Tatjana
Er ist nicht der laute mit aller
Gewalt auffallende „Spaßmacher“
in jeder Runde. Jedoch
sorgt er durch seine Persönlichkeit,
ausgestattet mit feinstem
Humor, messerscharfem Verstand,
Selbstironie und einer
Prise Zynismus, für so manchen
Lachanfall bei diversen Feierlichkeiten.
„Ich werde meine Geburtstagsfeier
2008, nie vergessen!
– Dem Markus is' einfach
nix zu blöd, des is der
WAAHNSINN!!!“
Markus erschien mit einem Geburtstagshut
der Sonderklasse,
den er wie selbstverständlich
trug. Die Gäste, zum größten
Teil für Markus unbekannt,
wunderten sich über diesen
seltsamen „Gaudi-Maxi“.
An dieser Anekdote kann man
wieder einmal das schauspielerische
Talent von Markus E. erkennen
– er spielte die Rolle
mit Hut, als wären die anderen
ohne Hut eher komisch als er.
Besagter Geburtstagshut
schmückte zu späterer Stunde
übrigens die halbe Gästeschar
für ein Fotoshooting! - Ein gelungener
Auftritt!
Sittenverfall in Llorett de Mar?
Stefan Oberhuemer
Zwei österreichische Touristinnen sorgen für Aufregung im spanischen
Urlaubsort Lloret de Mar.
Nach einer durchzechten Nacht, war eine der beiden Urlauberinnen am
darauffolgenden Morgen nicht in ihrem Zimmer aufzufinden, worauf Elisabeth
E. umgehend Alarm schlug.
Wie sich herausstellte, verbrachte Tatjana P. die restlichen Stunden der
Nacht in der Räumlichkeit Fremder!
Auf den Vorfall befragt, meinte Verhaltensexperte Mag. Markus Ebert, er
hielte das Vorgehen von Tatjana F. nicht für sittenwidrig, schließlich hießen
derartige Räumlichkeiten ja auch Fremdenzimmer!
Markus E. – Best of
25
Markus, WIR haben dich tanzen gesehen
Heut' is' Perfektion...
LEONSTEIN – Ein besonderer
Tag in Leonstein war die Hochzeit
von Patenkind Barbara mit
ihrem Christoph. Markus hatte
die Ehre, den Trauzeugen zu
übernehmen. Perfektionist, wie
er halt einmal ist, nahm er diese
Aufgabe sehr ernst und war von
frühmorgens – vom Außer-
Schiaß'n, bis frühmorgens zum
Schwellengang – mit vollem Einsatz
dabei.
Natürlich war auch das Braut-
Stehlen eine Herausforderung,
der er sich wacker stellte. Er
sang, er rätselte, er trank ... und
er tanzte. Und an diesem Abend
gab's viel zu tanzen... Wie unser
Bild jedoch beweist, legte er
sich voll ins Zeug und begeisterte
somit nicht nur die Brautleute,
auch alle anderen Hochzeitsgäste
waren vom Einsatz
begeistert.
Ganz nach dem Motto aus dem
Lied von Gerhard Bronner:
„Heute ziagt der g'schupfte
Ferdl frische Socken an.... –
denn beim Dunser draust in
Neulärchenfeld ist Perfektion....“
Entdeckung des Jahres 2019
Magda Ebert
Die Seitenblicke Reporter
staunten nicht schlecht, wen sie
am 29.06. bei der Hochzeit von
Magdalena und Thomas Obernberger
aller auf der Tanzfläche
ausgelassen antreffen konnten.
Kein geringerer als der bekannte
Volksblatt Journalist Markus
Ebert hat seine bisher noch unveröffentlichten
und erstklassigen
Tanzkünste in feiner Gesellschaft
zum Besten gegeben. Mit
einer unglaublichen Routine, als
würde Markus nie etwas anderes
machen, ging es von der Bolognese
direkt in den Solotanz
über, wo er seine Lisi in gekonnter
und schwungvoller Art
und Weise über das Tanzparkett
fegte.
Erste Recherchen haben ergeben,
dass Anfragen des ORF für
die Dancing Star Staffel 2020
noch unbeantwortet blieben.
Wir bleiben für Sie dran, was
das Jahr 2021 bringen wird.
26 Best of Markus E.
Es waren einmal die
FANTASTISCHEN 3
Ferrry Öllinger
Sie nannten sich die FANTASTISCHEN 3 (kurz auch Fanta 3), waren in
den Jahren 81-85 praktisch unzertrennlich und versuchten neben ihren
gemeinsamen Avenituren, die vornehmlich in Flipperhallenbesuchen bestanden,
die Geisteswissenschaften in den Fächern Germanistik (Fanta 3),
Theologie (Ebi und Schimi) sowie Publizistik (Tiger) zu bereichern.
Und zwar begab sich dies in den frühen 1980er Jahren in der Stadt Salzburg
in der Alexander Girardigasse 11. Dort wohnten die Herren Studiosi
(v.l.n.r.) Markus Ebert (Ebi), Klaus Schwarz (Schimi) und Ferry Öllinger
(Tiger) zumeist mit einem vierten Kollegen unter einem Dach (WG).
Die Finanzierung ihres studentischen Lebens bestritten alle 3 durch Radreiseleitungen
bei dem Münchner Radreiseunternehmen „Rotalis“. Zu
den Höhepunkten des Unternehmens zählten naturgemäß Reisen, bei
denen sowohl der Fahrer als auch der Reiseleiter aus dieser legendären
Salzburger WG stammten, was durchaus nicht selten der Fall war.
Best of Markus E.
27
Zur Unterbringung der studentischen Begleiter auf diesen 5* Reisen sind ein paar bemerkenswerte Bilddokumente erhalten.
Das Ende der FANTA 3
Aus den Erfahrungen der FANTASTISCHEN 3 auf Reisen und im Studentenalltag entstanden naturgemäss auch künstlerische Produktionen, die zum
Großteil heute als verschollen gelten.
Zwei erhaltene Dokumente wollen wir dennoch nicht verschweigen.
Ein Filmstill aus der Verfilmung von Konrad Bayers „Fut und Ebbe“ mit Ebi und Tiger.
Die fotografische Dokumentation einer Installation von Ebi und Schimi,
anlässlich des Auszugs von Tiger aus der WG und dem damit verbundenen
Ende der FANTA 3....
28 Markus E. – Best of
Markus, der Künstler
Markus E. war nicht nur im Stillen künstlerisch tätig, er hatte auch
eine Gastrolle im Theater Phönix. In dem Stück „Mein Kampf“
stand er als Edelkomparse auf der Bühne. Mit dem Satz: „Im Westen
nichts Neues!“ hatte Markus E. einen fulminanten Auftritt vor Publikum,
welches sich über den „Walzer in Gummistiefeln“ begeistert
zeigte. Das Stück wurde 50 Mal aufgeführt und man gastierte auch
in Zürich sehr erfolgreich.
Mein Kampf von George Tabori
mit Markus Ebert , Helmut Fröhlich , Ingrid Höller , Thomas Hinterberger
, ein Huhn , Annette Kühnau , Nikolaus Lechthaler ,
Christian Lemperle , Sami Negrean , Dietmar Nigsch , Andreas Puehringer
, Dieter Salzner , Peter Stangl , Robert Stähr.
Regie: Mark Wetter; Bühne: Georg Lindorfer; Kostüme: Martina
Kornfehl; Lichtgestaltung: Rainer Jessl Franz "Flieger" Stögner
Musikkonzept: Mark Wetter; musikalische Beratung: Herwig Strobl
Dramaturgie: Ferry Öllinger Georg Schmiedleitner
Premiere: 31.01.1991
1989: Mit Hader im Auto
Markus, der Germanist
Schon in früher
Schulzeit stellte sich
das große Talent
des Markus E. heraus.
Mit dem wunderbaren
Gedicht
über die Maus im
Haus, gelang ihm
schließlich ein Meilenstein
der Poesie.
Auch die Herrschaften,
denen dieses
Gedicht gewidmet
wurde, haben dies
sofort erkannt und
hüten diese Zeilen
wie ihren Augapfel.
Dieses hervorragende
Werk, das
durch seinen großen
Erfolg auch den
literarischen Werdegang
von Markus
E. entsprechend prägte, legte den Grundstein für sein weiteres
literarisches Schaffen.
Lassen Sie sich, liebe Leser, auf das eben genannte Gedicht (neben
stehend) ein, tauchen Sie in die Geschichte ein und genießen Sie
diesen gelungenen Reim. Vielleicht inspiriert er auch Sie, die deutsche
Sprache zu studieren.
Die Theatergruppe Spielstatt Leonding hatte den jungen aufstrebenden
Kabarettisten Josef Hader, damals noch keine Kabarett-Größe, zu Gast.
Dieser schlief bei Freunden in Gallneukirchen. Markus E., der für die
Spielstatt auch dramaturgisch ein wenig engagiert war, brachte ihn von
Leonding nach Gallneukirchen. ... „Ich war mit Hader im Auto!“ ..... Markus
E. hat ihn noch nicht als Star erlebt - als Mensch aber....
Geschätzt Ein Künstler, der seine Zeichnungen, Karikaturen und
Malereien gerne auch zu diversen Feierlichkeiten beisteuert bzw.
verschenkt, ist W. D. Spann. Für Markus E. ein verborgenes Talent,
das eigentlich, seiner Meinung nach, größere Beachtung in der
Kunstwelt finden sollte. Nebenstehend: Gratulation zum Geburtstag
mit einem „Frühlingstänzchen“.
Foto: privat
Best of Markus E.
29
Wertgestützter Journalismus
GASTKOMMENTAR
VON JOSEF PÜHRINGER
Vor drei Jahren habe ich im
OÖ. Volksblatt die Aufgabe
übernommen, nicht nur das
Zeitgeschehen zu kommentieren,
sondern auch an bedeutsame
Jahrestage zu erinnern und
historische Persönlichkeiten zu
würdigen.
Mit seinem runden Geburtstag
rückt Markus Ebert in ein Alter
ein, das es notwendig macht,
auch ihm eine entsprechende
Würdigung angedeihen zu lassen.
Ich komme dieser Aufgabe gerne
nach. Denn mit ihm verbindet
mich eine sehr ähnliche
Erstausbildung. Markus hat Religionspädagogik
studiert, ich das
Lehramt Religion für Pflichtschulen.
Uns verbindet weiters,
dass uns der berufliche Werdegang
von dieser Erstausbildung
weggeführt hat. Oder anders
formuliert: Obwohl erlernt, haben
wir die Verkündigung zur
Weitergabe des Glaubens anderen
überlassen und uns auf die
säkuläre Verkündigung, also per
definitionem „dem nachdrücklichen
Kundtun wichtiger Sachverhalte“
beschränkt.
Markus Ebert hat sich dabei als
studierter Germanist auf die
schriftliche Seite der Verkündigung
spezialisiert und ist in den
Journalismus gegangen.
Seine erste Station war dabei in
den 80er Jahren die Verkündigung
aller „wichtigen Sachverhalte“
rund um den Wirtschaftsraum
Oberösterreich.
Sein Medium dafür waren die
„Kammernachrichten“ der damaligen
Handelskammer Oberösterreich.
Diese Redaktion
brachte gerade in den 70er und
80er Jahren eine Reihe von bedeutenden
Persönlichkeiten
hervor und hat damit reiche
Frucht getragen. Ich denke etwa
an heutige Bundesminister (Rudi
Anschober), ehemalige Bundesratspräsidenten
(Gottfried Kneifel)
und ehemalige Landeshauptmann-Stellvertreter,
die in der
Wirtschaftskammer damals das
journalistische Handwerk erlernten.
Vor nunmehr 30 Jahren wechselte
Markus Ebert von den
Kammernachrichten zum OÖ
Volksblatt, womit das Jahr 2020
auch für dieses Medium zum Jubiläums-
und Gedenkjahr wird.
Markus Ebert begleitet seit drei
Jahrzehnten das Zeitgeschehen
und die Landespolitik und verkündet
seinen Lesern, was für
ihn „wichtige Sachverhalte" sind.
Da wohl die politische – als
auch die Medienlandschaft
Oberösterreichs – kleine, überschaubare
Welten sind, haben
wir uns in dieser Zeit oft mehrmals
pro Woche gesehen. Bei
Pressekonferenzen, bei Interviews
oder wenn ich von meinem
Platz im Landtag auf die
Journalistengalerie hinaufgeschaut
habe: Dort gehört Markus
traditionell zu den verlässlichsten
Besuchern von Seiten
der schreibenden Zunft.
Natürlich hat es in dieser langen
Zeit auch oft Situationen gegeben,
in denen der Standpunkt
den Standort bestimmt hat.
Beispiel 1: Während ich naturgemäß
über schlecht besuchte
LH-Pressekonferenzen wenig
begeistert war, hat das den Markus
gefreut. Er hat dann eben
gemeint: „die Geschichte hab
ich ja fast exklusiv“.
Beispiel 2: Hintergrundgespräche
mit Journalisten sind dazu
da, um vertiefend gewisse Fragen
und Problemstellungen darzulegen.
Es gehört dabei zur Natur
der Sache, dass nicht alles
für die Öffentlichkeit bestimmt
ist. Das hat nichs mit vertuschen
zu tun. Vertrauchlichkeit ist
aber oft nötig, weil es manchmal
der Respekt gebietet, dass man
anderen politischen Akteuren
etwas nicht über die Medien
ausrichten will. Meine Ermahnung
„aber bitte nicht schreiben“
hat Markus Ebert oft mit
einem „schade“ quittiert. Und
es bedarf keiner großen Phantasie,
sich vorzustellen, was er
sich noch gedacht hat: „gerade
das wäre interessant gewesen“.
Umgekehrt bewundere ich als
Politiker immer wieder die Fähigkeit
von Journalisten, Dinge
zu verkürzen, und auf den Punkt
zu bringen.
Das versuchen natürlich auch
wir in der Politik. Ein taugliches
Stilmittel für jeden Redner ist
etwa das Zitat. Es eröffnet die
Möglichkeit, komplexe Sachverhalte
in einem Satz zusammen
zu fassen.
Bei einer Budgetrede war ich
mir sicher, mit einem Wort des
Griechen Plutarch eine derartige
Formel gefunden zu haben. Ich
habe damals gesagt: „Wir orientieren
uns an Plutarch: Ein
Haushalt ist der Beste, worin
man nichts Überflüssiges hat,
aber auch nichts Notwendiges
entbehrt“. Ich war mir sicher,
meine Botschaft mit maximaler
Prägnanz und vor allem Kürze
an die Hörer/Hörerinnen gebracht
zu haben und ebenso sicher,
dass die Medien es schwer
haben würden, diese Botschaft
noch weiter zu verkürzen.
Am nächsten Tag bin ich in der
Früh in den Dienstwagen gestiegen
und habe die von meinem
Chauffeur mitgebrachten Tageszeitungen
aufgeschlagen. Im
oberösterreichischen Volksblatt
auf Seite zwei war der Leitartikel
das Erste, was ich gesehen
habe. Markus Ebert hat dort gezeigt,
dass es noch kürzer geht.
Denn der Titel seines Leitartikels
über das Landesbudget bestand
exakt aus zwei Worten,
sie lauteten: „Plutarch verstanden“.
Ich habe von dieser Stunde
an darauf verzichtet, mich jemals
wieder in einem Verkürzungswettbewerb
mit Journalisten
einzulassen.
Markus Ebert steht aber auch
für einen wertgestützten Journalismus.
Den brauch wir – gerade
in modernen Zeiten. Denn
zu den treibenden Kräften all
derjenigen, die neue Ideen in
Politik und Gesellschaft einbringen,
brauchen wir auch prüfende
Kräfte.
„Einer weiß die Künste zu mehren,
ein anderer sie zu beurteilen“
heißt es schon in Platons
„Phaidros“. Als Gesellschaft
müssen wir beides können. Wir
brauchen die neuen Ideen genauso
wie jene, die sie einer kritischen
Beurteilung unterwerfen.
Für diese Beurteilung sorgt
unter anderem wertgestützter
Journalismus. Ein Journalismus,
den auch Markus Ebert auf seine
Fahnen geschrieben hat.
In diesem Sinne, alles erdenklich
Gute zum runden Geburtstag
und weiterhin viel
Freude und Tatkraft bei der
Verkündigung alles Wissenswerten
aus Oberösterreich
für Oberösterreich!
30 Best of Markus E.
Hansis Radlerrast - bei uns läuft was!
Der Familienbetrieb liegt direkt
am Steyrtalradweg.
Für gute Stimmung sorgt
ein Schotterabbau in unmittelbarer
Nähe.
Die Pension ist Ausganspunkt
für herrliche Laufund
Biketouren.
NEU: Ab Juni 2020 Rollerskiverleih!
Rückholdienst mit radwegtauglichem
Rasentraktor gegeben.
Eigener Laptop für Homeoffice
mit modernstem Diskettenmaterial
im Zimmer.
Eisenbahn zur Indoorunterhaltung
bei Schlechtwetter
gegen Aufpreis vorhanden.
Behindertengerechter Zugang
für Altersteilzeit-Journalisten!
Konkurrenzlos günstig, da
keine weitere Gastronomie
im Ort vorhanden!
Seminarraum für Vorträge
aus der Jugendzeit über geführte
Radtouren jederzeit
buchbar.
Buchungen unter Chiffre:
10.04.1960
Preise nach Vereinbarung –
Jedoch ist auch die Möglichkeit
zur Robotleistung
vorhanden!
Internes: DANKE an die TECHNIK
So eine Jubiläumsausgabe
stellt einige Herausforderungen
für den Herausgeber
bzw. die Redaktionsleitung
dar.
Ohne die Unterstützung der
OÖ Volksblatt-Technik
wären diese wohl nicht zu
bewältigen gewesen.
Daher ein HERZLICHES
DANKESCHÖN meinerseits
(Elisabeth) Waltraud
Neururer (für die psychische
Unterstützung bei diversen
zeitlich bedingten Stress-Situationen),
bei Thomas Haghofer
(für die Online-
Druckerei-Suche) und last
but not least bei Helmuth
Hauhart (für seine Hilfe
beim Layout und die unzähligen
Bildbearbeitungen und
seine
NO-STRESS-STRATEGIE).
Die „Gutzi-Lade“ ist für
euch immer gefüllt!...
Denksport
QUIZ: Wie gut kennt
man den Jubilar?!
Geburtstagsrätsel – Die Lösung zu diesem Kreuzworträtsel finden Sie
in der nächsten Jubiläumsausgabe....
Karin Grund
01. Geburtsort?
............................................................
02. Was war der ursprüngliche
Berufswunsch?
.............................................................
03. Was hat er studiert?
.............................................................
04. In welchem Fach ist er bei
der Matura gescheitert?
.............................................................
05. Was war am 29. April 2000
in Leonstein los?
.............................................................
06. Welche Leidenschaft teilt er
nicht mit seiner Frau?
............................................................
07. Welches Musikstück einer
Rockband hält er für eine Genialität
der Musikgeschichte?
.............................................................
08. Wie wollte Markus unsere
beiden Katzen nennen?
.............................................................
09. Welche Eigenschaft schätzen
Familie und Freunde an Markus
am meisten?
.............................................................
10. In welcher erfolgreichen Serie
spielt sein „ältester“ Freund
mit?
............................................................
seine Verlässlichkeit; 10. Soko Kitzbühel
Rhapsody/Queen; 08. Gusi & Schüssel; 09.
Hochzeit; 06. Tanzen; 07. Bohamian
Germanistik & Theologie; 04. Geografie; 05.
Quiz-Auflösung: 01. Leonstein; 02. Koch; 03.
8 7 2 5 1
1 8 6 7 3
2 9 5 8
6 8 1 3
3 7 5 4
2 1 8 6
6 4 8 1
7 6 9 1 2
1 4 3 6 9
Horoskop: 18. April 2020
Karin Grund
Wenn du Markus Ebert heißt und
am 10. April geboren bist, wirst du
heute einen wunderschönen und
ausgelassenen Abend mit deinen
Freunden und deiner Familie verbringen.
Du wirst viele Geschenke
3 2 5 1 7 9
7 6 1
8 9
9 7 6 3 1 8
1 9
6 5 1 4 7 3
9 8
8 3 7
1 3 4 7 8 2
bekommen und immer wieder
überrascht werden. Alle werden
fröhlich sein – und du wirst genießen,
dass du so viele Freunde hast.
Aber Achtung am 19. April! Vielleicht
wachst du mit Kopfschmerzen
auf. Gönne dir einen Ruhetag
zum Ausspannen und lasse dich
von deinen Lieben verwöhnen.
7 8 9
9 2 4
4 6
2 8 5 3
7 3
8 5 9 4
3 7
8 4 5
8 1 5
32 Best of Markus E.
Feste feiern wie sie fallen....
Wie die ursprünglich geplante Geburtstagsfeier zum 60er nicht stattfand, so feierte Markus E. auch seinen 40. Geburtstag
nicht als ganz normalen runden Geburtstag - und auch nicht an seinem richtigen Datum - nein, er feierte seinen Tag, wie er
meinte, nicht so Wichtigen, ganz anders... Er legte kurzerhand seinen Geburtstag mit seiner Hochzeit zusammen. Es war
Samstag, der 29. April 2000 - Markus Ebert sagte zu Elisabeth Leitner: JA! - Und weil das nun, also 2020, auch ein bisserl
unter „Jubeltag“ fällt - darf dieser natürlich in dieser Best of - Ausgabe auch nicht fehlen....
Was die beiden eventuell verbindet, hat nicht der liebe Apotheker Edlinger herausgefunden, aber vielleicht ... die Leser!?