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broschüre - Praxis für Wahrnehmungstherapie - Grailach und ...

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2<br />

Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

INFORMATIONS-<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

BROSCHÜRE<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Wahrnehmungstherapeutische<br />

PRAXIS<br />

zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib-<br />

Lese-Rechtschreib-<br />

<strong>und</strong> Rechenschwäche<br />

AD(H)S<br />

Verhaltensauffälligkeiten<br />

bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen


2<br />

Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Legasthenie: lat. legere = lesen<br />

grch. asthenes = schwach<br />

Dyskalkulie: grch. dys = schlecht oder gestört<br />

lat. calculare = kalkulieren oder rechnen<br />

ASD: Aufmerksamkeitssteuerungsdefizit<br />

ADS: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom<br />

ADHS: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität


Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Legasthenie – Wahrnehmungstalent<br />

Bildhaftes Denken<br />

Dreidimensionales Denken<br />

Lese-<br />

Rechtschreibschwäche<br />

Veränderung<br />

von<br />

Aufmerksamkeit<br />

Rechenschwäche<br />

Unbewußtes Verschieben<br />

1. der sinnlichen Wahrnehmung<br />

(visuell <strong>und</strong> auditiv)<br />

2. des inneren Gleichgewichtes<br />

Zeitempfinden Motorik<br />

zeigt sich als<br />

ASD<br />

ADS<br />

ADHS<br />

3


4<br />

Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Veröffentlichung in der Presse<br />

Legasthenie – das Zuviel an Wahrnehmung<br />

Von der Legasthenie <strong>und</strong> anderen Wahrnehmungsstörungen bis hin zu ADS-ADHS<br />

Warendorf (bn) Wenn ORT auch als<br />

TOR oder ROT erlesen wird, gewinnt<br />

ein Satz eine völlig andere Bedeutung.<br />

Und wenn dann sogar das<br />

ganze Leben soviel mehr an Auswahl<br />

aufzeigt wie hier an drei Buchstaben<br />

zu sehen ist, stürzt das verständlicherweise<br />

nicht nur Kinder, sondern auch<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene in ein<br />

tiefes Loch. Denn wie der Geist das<br />

kleine Wort ORT immer unterschiedlich<br />

wahrnimmt, einsetzt <strong>und</strong> probiert,<br />

so gestaltet sich die Wahrnehmung<br />

des Lebens dieser Menschen zu einer<br />

Achterbahn der Farben, Buchstaben,<br />

Zahlen, Mengen <strong>und</strong> der gesamten<br />

Lebensvielfalt. Denn wer kann diese<br />

immer unterschiedlich starken Sinneseindrücke<br />

<strong>und</strong> Phantasien erkennen<br />

<strong>und</strong> verstehen, wenn er es nicht selber<br />

sieht, fühlt, hört oder erlebt?<br />

„Üben, üben, üben <strong>und</strong> es ändert<br />

sich nichts. Dies, schildern die Wahrnehmungstherapeutinnen<br />

Mechthild<br />

<strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling,<br />

sei die leidvolle Erfahrung von Eltern<br />

<strong>und</strong> natürlich besonders Kindern.<br />

Unsere Methodik <strong>und</strong> unser Behandlungskonzept<br />

setzen wir bei Kindern<br />

ab dem schulfähigen Alter ein“, erklären<br />

die in Warendorf ansässigen<br />

Therapeutinnen. Schon im Kleinkindalter<br />

zeigen sich die ersten Wahrnehmungsauffälligkeiten.<br />

Das Ausmaß<br />

der Wahrnehmungsvielfalt kommt<br />

aber in seiner ganzen Brisanz erst im<br />

Schulalltag zum Ausbruch. Zu den bis<br />

dahin aufgetretenen Auffälligkeiten<br />

kommt dann eine weitere Symptomatik<br />

hinzu: Das nur schwer Erlernen<br />

können von Lesen, Schreiben <strong>und</strong>/<br />

oder Rechnen. Der Kreis der momentan<br />

unabänderlichen Leidens-situation<br />

des betroffenen Kindes <strong>und</strong> somit auch<br />

der Familie <strong>und</strong> des gesamten Umfeldes<br />

schließt sich. Betroffene Kinder,<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene haben<br />

oft sowohl mit der Wahrnehmungsverarbeitung<br />

als auch mit ihrer Motorik,<br />

Erlebnisfähigkeit, im Leistungsbereich<br />

<strong>und</strong> in ihrer emotionalen Befindlichkeit<br />

große Probleme. Die Symptome<br />

reichen von der mangelnden Fähigkeit,<br />

das Gegenüber einzuordnen,<br />

über die nicht korrekte Wahrnehmung<br />

im Bereich des Lesens, Schreibens <strong>und</strong><br />

Rechnens bis hin zu der Unfähigkeit,<br />

Abfolgen (Was folgt auf was?) zu<br />

erkennen. Hinzu kommen sowohl<br />

Bewegungsstörungen als auch Orientierungsdefizite,<br />

motorische <strong>und</strong> emotionale<br />

Unruhe. Betroffene Menschen<br />

verfügen über eine große Phantasie,<br />

eine vielfältige Vorstellungsgabe <strong>und</strong><br />

denken in Bildern. Texte können auswendig<br />

wiedergegeben werden, es<br />

entsteht der Eindruck, das Kind kann<br />

lesen. In anderen Fällen werden beim<br />

Lesen einzelne Worte ausgetauscht<br />

oder verändert. Buchstaben, Zahlen,<br />

Mengen <strong>und</strong> Zeit sind <strong>für</strong> die Betroffenen<br />

beweglich <strong>und</strong> mit anderen Bildern<br />

als den realen besetzt. Wenn die<br />

einzelnen Buchstaben beim Erlernen<br />

des Schreibens <strong>und</strong> Lesens mit Tierbildern<br />

verb<strong>und</strong>en werden, entstehen<br />

<strong>für</strong> den bildhaft denkenden Menschen<br />

aus dem Wort BALL ein B-är, A-ffe,<br />

L-öwe, L-öwe. Das Wort BALL existiert<br />

danach nicht mehr; stattdessen betrachtet<br />

das Kind diese Tiere als real.<br />

Legasthenie ist ein echtes Wahrnehmungstalent,<br />

welches den Kindern im<br />

Schulalltag zum Verhängnis werden<br />

kann. So hat ein Legastheniker die Fähigkeit,<br />

Sinneseindrücke unbewusst zu<br />

verändern, wodurch in ihm eine Desorientierung<br />

entsteht. „Oft fällt diese<br />

Fähigkeit mit einer überdurchschnittlichen<br />

Intelligenz zusammen“, betonen<br />

die Therapeutinnen nachdrücklich.<br />

Das Ziel unserer Therapie ist es, daß<br />

das Kind beim Wort BALL bleibt <strong>und</strong><br />

nicht in Phantasiebilder abschweift.<br />

Das Kind wirft sozusagen einen Anker,<br />

um die sich in Bewegung befindende<br />

Wahrnehmung anzuhalten. Der<br />

Therapie gehen ein ausführliches<br />

Gespräch <strong>und</strong> ein Wahrnehmungstest<br />

voraus; erst dann folgt die intensive<br />

Einzeltherapie. „Im Verlauf des ersten<br />

Gespräches werden die Kinder in<br />

der Regel schon sehr neugierig <strong>und</strong><br />

aufmerksam“, berichten die Therapeutinnen<br />

aus ihren Erfahrungen.<br />

Die Kinder erkennen hier oftmals zum<br />

ersten Mal die Ursache des Problems.<br />

„Und das Schöne ist“, so zeigen die<br />

Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse dieser<br />

Therapie, „dass die Kinder ihre außergewöhnlichen<br />

Fähigkeiten des so<br />

viel Sehens <strong>und</strong> Erlebens natürlich<br />

trotzdem nicht verlieren.“ Vielmehr seien<br />

sie nach der Therapie in der Lage,<br />

das Normale zu leben (Realität), <strong>und</strong><br />

das Mehr hinzuschalten zu können<br />

(Phantasie). Der Erfolg dieser Therapie<br />

besteht darin, dass die Ursache<br />

des Problems erkannt <strong>und</strong> bewältigt<br />

wird. Mehr Informationen zu dieser<br />

Therapie gibt es unter der Rufnummer<br />

02581-949701


Schriftproben<br />

Therapieerfolge<br />

vorher<br />

Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Mädchen 9 J.<br />

vorher<br />

am 4. Tag der Therapie<br />

Geburtsdaten eines 1996 geborenen Kindes (aus 2004)<br />

Junge 12 Jahre<br />

am 4. Tag der Therapie<br />

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Schriftproben<br />

Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Zu Therapiebeginn<br />

Am Ende der Therapie<br />

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Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Schriftproben<br />

Eigenständige Hausaufgaben eines 8-jährigen Mädchens (2. Klasse)<br />

Desorientierung, Verzweiflung<br />

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Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Schriftbild eines Kindes (9 Jahre) in der Schule<br />

Mangelnde auditive Wahrnehmung<br />

Dem Klang eines Buchstabens kann nicht das Aussehen des Buchstabens zugeordnet<br />

werden.


Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Veröffentlichung in der Presse<br />

Die Rechenschwäche – Dyskalkulie<br />

Warendorf (spö) In dem heutigen<br />

Artikel gehen wir auf die Problematik<br />

der Dyskakulie ein, auf ihre Ursache,<br />

Auswirkung <strong>und</strong> Bewältigung – der<br />

Lösung des Problems.<br />

Menschen, die ein natürliches Gefühl<br />

<strong>für</strong> Veränderung, Ordnung bzw. Unordnung,<br />

Abfolge <strong>und</strong> Zeit haben,<br />

können Mathematik erlernen <strong>und</strong><br />

verstehen. Menschen, die aber über<br />

diese Fähigkeiten nur teilweise oder<br />

überhaupt nicht verfügen, können<br />

trotz Fleiß, Mühe, Anstrengungen<br />

<strong>und</strong> Konzentration das Rechnen nur<br />

schwer, kurzfristig oder gar nicht erlernen.<br />

Auch wenn Zahlen (3+5) durch<br />

andere Symbole (Äpfel, Birnen, Luftballons)<br />

ersetzt werden, ist es trotzdem<br />

schwer oder Glückssache, das richtige<br />

Ergebnis zu erzielen. Das Verständnis<br />

da<strong>für</strong>, dass die einfachsten Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />

oder auch nur das Zehnersystem<br />

von Menschen nicht verstanden,<br />

erlernt oder angewandt werden<br />

können, ist nur schwer aufzubringen.<br />

Das Erscheinungsbild der Dyskalkulie<br />

ist ebenso vielfältig wie das der Lese-<br />

<strong>und</strong> Rechtschreibschwäche. Am Auffälligsten<br />

ist, dass betroffene Kinder <strong>und</strong><br />

Erwachsene nicht mit Mengen <strong>und</strong><br />

Zahlen umgehen können. Einige Betroffene<br />

können die Verhältnisse von<br />

„mehr oder weniger“ nicht verstehen<br />

<strong>und</strong> erfassen, anderen wiederum fehlt<br />

das Erkennen von Maßen (sind die cm<br />

auf Papas Zollstock genau so lang wie<br />

die auf dem Lineal?). Ganz prägnant<br />

ist auch die Tatsache, dass ein großer<br />

Teil der Betroffenen keine Richtungen<br />

<strong>und</strong> Größen erkennen kann: lang <strong>und</strong><br />

breit, hoch <strong>und</strong> tief, oben <strong>und</strong> unten,<br />

rechts <strong>und</strong> links, vorn <strong>und</strong> hinten, vor<br />

<strong>und</strong> zurück <strong>und</strong> so weiter. Auch das<br />

Lesen der Uhr ist <strong>für</strong> viele ein Buch mit<br />

sieben Siegeln. Dadurch, dass Kinder<br />

nicht in der korrekten Wahrnehmung<br />

sind, verfügen sie nicht über die unabdingbaren<br />

Voraussetzungen, die sie<br />

befähigen, rechnen zu können oder<br />

zu erlernen. Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

alle Rechenoperationen sind<br />

1. Verständnis von Sprache<br />

2. Veränderungen müssen als<br />

solche erkannt werden<br />

3. Gefühl <strong>und</strong> Umgang mit der<br />

Zeit<br />

4. Erkennen von Reihenfolgen<br />

<strong>und</strong> Abfolgen – was folgt<br />

auf was?<br />

5. Erkennen <strong>und</strong> Verständnis von<br />

Ordnung <strong>und</strong> Unordnung –<br />

Sinn <strong>für</strong> unterschiedliche Rechenoperationen.<br />

Alle diese Bedingungen sind miteinander<br />

verwoben. Jeder Proband zeigt<br />

ein mehr oder weniger großes Maß<br />

an Schwierigkeiten. Daher ist auch<br />

das Bild der Dyskalkulie nicht einheit-<br />

lich <strong>und</strong> lässt sich auf den ersten Blick<br />

auch nicht klar erkennen. Genau so<br />

wie Kinder mit LRS das ABC aufsagen<br />

können, aber es trotzdem nicht<br />

beherrschen, können Kinder, die von<br />

einer Rechenschwäche betroffen sind,<br />

Zahlen zum Beispiel von 1 bis 100<br />

aufsagen. Es entsteht der Eindruck,<br />

sie könnten zählen <strong>und</strong> damit auch<br />

rechnen. Sie reihen jedoch nur unterschiedliche<br />

Worte aneinander. „Der<br />

Erfolg unserer therapeutischen Arbeit<br />

liegt darin“, so die Therapeutinnen<br />

<strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Schulze Heuling, „den<br />

Kindern in der korrekten Wahrnehmung<br />

das Verständnis <strong>und</strong> Erkennen<br />

von Zahlen <strong>und</strong> Mengen, deren Bedeutung<br />

<strong>und</strong> den richtigen Umgang<br />

damit zu geben.“<br />

Visuelle Wahrnehmung <strong>und</strong> Mengenverständnis<br />

eines Neunjährigen, dargestellt<br />

am Beispiel des Zifferblattes.<br />

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Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Veröffentlichung in der Presse<br />

Dyskalkulie – Rechenschwäche<br />

So wie jedes Kind, das von Lese-<br />

Rechtschreibschwäche betroffen ist,<br />

ein eigenes mehr oder weniger großes<br />

Maß an Schwierigkeiten hat, so<br />

zeigt sich eine Dyskalkulie nicht mit<br />

einheitlichen Symp tomen.<br />

Genauso wie Kinder mit LRS das ABC<br />

aufsagen oder dieses singen können,<br />

es aber trotzdem nicht beherrschen,<br />

können Kinder, die von einer Rechenschwäche<br />

betroffen sind, Zahlen<br />

z.B. von 1-100 aufsagen. Es entsteht<br />

der Ein druck, sie könnten zäh len <strong>und</strong><br />

wüss ten, was Zahlen bedeuten. Aber<br />

auch sie wiederholen nur eine Folge<br />

von Worten. Das Kind zählt: ... 28, 29,<br />

30. Erfragt man aber, wie die Zahl vor<br />

30 heißt, so ist das Ergebnis dann oftmals<br />

ein Glückstreffer oder ein Raten<br />

<strong>und</strong> Suchen. Ein anderes Problem ist<br />

das Erkennen der Stellenwerte von<br />

Ziffern, z.B. 26 oder 62, 95 oder 59.<br />

Sind das nur Zahlendreher? Beim vielen<br />

Raten ist die Verwirrung des Kindes<br />

so groß, daß bei ihm nicht mehr<br />

im Bewußtsein ist, wie die Frage hieß.<br />

Manchmal können die Laute -zehn<br />

<strong>und</strong> - zig nicht unterschieden werden,<br />

<strong>und</strong> so wird aus einer neunzehn<br />

sprachlich eine neunzig, obwohl das<br />

Ergebnis neunzehn im Kopf richtig errechnet<br />

aber als neunzig ausgesprochen<br />

wurde. Auch dies ist der Weg<br />

in die Verwirrung, welche das Kind<br />

nicht mehr auflösen kann. Die dann<br />

folgenden Aufgaben werden falsch<br />

oder können gar nicht mehr gerechnet<br />

werden (was sollte ich tun?). Das Kind<br />

schaltet ab.<br />

Wie hört das Kind Zahlen? Wie sieht<br />

es die Zahlen, wie gibt es sie wieder<br />

in Klang <strong>und</strong> Schrift? Beispiel: 3 = E,<br />

6 = 9, 2 = 5, 4 = 7.<br />

Auch unterschiedliche Darstellungen<br />

von gleichen Rechenaufgaben erwecken<br />

beim Kind den Eindruck, daß<br />

sie unterschiedlich gerechnet werden<br />

sollen. Werden Rechenaufgaben mit<br />

konkreten Symbolen (Äpfeln) verb<strong>und</strong>en,<br />

<strong>und</strong> das Kind kann sie lösen, so<br />

ist es ihm oft unmöglich, die gleichen<br />

Aufgaben mit einem anderen Symbol<br />

(z.B. Luftballons) zu rechnen.<br />

Das „Rechnen“ wird nicht erkannt. Werden<br />

die Bilder durch Zahlen ersetzt, so<br />

ist Rechnen nicht mehr möglich, denn<br />

Zahlen bedeuten Mengen z. B. 1=�,<br />

2=��. Einige Betroffene können die<br />

Verhältnisse von „mehr oder weniger“<br />

nicht verstehen, anderen wiederum<br />

fehlt das Erkennen von Maßen. Ganz<br />

prägnant ist auch die Tatsache, dass<br />

ein großer Teil der Betroffenen keine<br />

Richtungen <strong>und</strong> Größen erkennen<br />

kann: lang <strong>und</strong> breit, hoch <strong>und</strong> tief,<br />

oben <strong>und</strong> unten, rechts <strong>und</strong> links,<br />

vorn <strong>und</strong> hinten, vor <strong>und</strong> zurück <strong>und</strong><br />

so weiter.<br />

Auch das Lesen der Uhr ist <strong>für</strong> viele<br />

ein Buch mit sieben Siegeln. Dadurch,<br />

dass die Kinder nicht in der korrekten<br />

Wahrnehmung sind, verfügen sie nicht<br />

über die unabdingbaren Voraussetzungen,<br />

die sie befähigen, rechnen<br />

zu können oder zu erlernen. Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> alle Rechenoperationen<br />

sind<br />

1. Verständnis von Sprache<br />

2. Veränderungen müssen als<br />

solche erkannt werden<br />

3. Gefühl <strong>und</strong> Umgang mit Zeit<br />

4. Erkennen von Reihenfolgen<br />

<strong>und</strong> Abfolge – was folgt auf<br />

was?<br />

5. Erkennen <strong>und</strong> Verständnis von<br />

Ordnung, Unordnung – Sinn<br />

<strong>für</strong> unterschiedliche Rechenoperationen.<br />

Alle diese Bedingungen sind miteinander<br />

verwoben.<br />

Menschen, die aber über diese Fähigkeiten<br />

nur teilweise oder überhaupt<br />

nicht verfügen, können trotz Fleiß,<br />

Mühe, Anstrengungen <strong>und</strong> Konzentration<br />

das Rechnen nur schwer, kurzfristig<br />

oder gar nicht erlernen.<br />

Jeder Proband zeigt ein mehr oder<br />

weniger großes Maß an Schwierigkeiten.<br />

Daher ist das Bild der Dyskalkulie<br />

nicht einheitlich <strong>und</strong> lässt sich auf den<br />

ersten Blick auch nicht klar erkennen.<br />

Die Therapeutinnen Mechthild <strong>Grailach</strong><br />

<strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling bieten<br />

eine intensive Therapie zur Bewältigung<br />

der Dyskalkulie an, in der bei<br />

jedem einzelnen Kind (Einzeltherapie)<br />

nach der Ursache geforscht <strong>und</strong> folglich<br />

erst dann das Problem des Kindes<br />

gelöst wird.<br />

„Der Erfolg unserer therapeutischen<br />

Arbeit liegt darin“, so die Therapeutinnen,<br />

„den Kindern in der korrekten<br />

Wahrnehmung das Verständnis <strong>und</strong><br />

Erkennen von Zahlen <strong>und</strong> Mengen,<br />

deren Bedeutung <strong>und</strong> den richtigen<br />

Umgang damit zu geben.“<br />

Visuelle Wahrnehmung <strong>und</strong> Mengenverständnis<br />

eines Neunjährigen, dargestellt<br />

am Beispiel des Zifferblattes.


Wahrnehmungstherapeutische PRAXIS zur Bewältigung von<br />

Lese-Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwäche · AD(H)S · Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong> Agnes Schulze Heuling · Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf · Telefon (02581) 949701<br />

Veröffentlichung in der Presse<br />

„Der Zappelphilipp“, „die Zappelliese“ <strong>und</strong> die<br />

Verträumten<br />

Wir alle kennen die bebilderten Schicksale<br />

„unartiger“ Kinder, die Dr. Heinrich<br />

Hoffmann, der berühmte Nervenarzt aus<br />

Frankfurt, mit scharfem Blick beschrieb.<br />

Die Geschichten vom Struwwelpeter,<br />

Hans-Guck-in-die-Luft, dem Zappelphillipp<br />

<strong>und</strong> dem bösen Friederich liefern<br />

uns alle Facetten <strong>und</strong> Bilder, die wir im<br />

heutigen Sprachgebrauch mit ADS <strong>und</strong><br />

ADHS bezeichnen.<br />

Was im Kleinkindalter noch erheiternd<br />

wirkt <strong>und</strong> als besondere Lebendigkeit<br />

eines Kindes gesehen wird, wächst<br />

spätestens im Schulalter zu einem immer<br />

größer werdenden Problem heran.<br />

Der Druck auf die betroffenen Familien<br />

wächst - die Störung soll weg! Das Kind<br />

soll normal reagieren <strong>und</strong> nicht aus dem<br />

Rahmen fallen.<br />

Das Bild, welches hyperaktive Kinder zeigen,<br />

ist sehr vielfältig <strong>und</strong> doch ähnelt es<br />

sich in vielen Ausdrucksformen: Sie sind<br />

dauerhaft aktiv <strong>und</strong> laufen auf Hochtouren,<br />

lassen sich leicht ablenken, fangen<br />

alles an, ohne es zu Ende zu bringen,<br />

wirken unorganisiert <strong>und</strong> chaotisch, reagieren<br />

<strong>und</strong>geduldig <strong>und</strong> impulsiv, rufen<br />

dazwischen <strong>und</strong> können nicht still sitzen.<br />

Und wir kennen auch diese Kinder: Sie<br />

sind zerstreut <strong>und</strong> vergesslich, sie träumen<br />

vor sich hin <strong>und</strong> wirken abwesend,<br />

sie hören zu <strong>und</strong> hören doch nichts <strong>und</strong><br />

werden nie fertig.<br />

Die einen sind die Zappeligen <strong>und</strong> die<br />

anderen die Träumer.<br />

Diese gegenteiligen Erscheinungsformen<br />

haben trotz allem die gleiche<br />

Ursache.<br />

Durch eine verzerrte <strong>und</strong> veränderte<br />

Wahrnehmung zeigen die Kinder Veränderungen<br />

im Gleichgewichts- <strong>und</strong><br />

Bewegungssinn <strong>und</strong> vor allem aber im<br />

Zeitsinn. So werden Körperchemie <strong>und</strong><br />

Verhalten beeinflusst. Die Betroffenen<br />

„laufen“ innerlich in einem anderen<br />

Tempo als die sie umgebende Umwelt<br />

<strong>und</strong> sind trotz guten Willens nicht fähig,<br />

sich diesem anzupassen. So kann es<br />

sein, dass das Kind Geschwindigkeiten<br />

(schnell <strong>und</strong> langsam), Entfernungen<br />

(weit <strong>und</strong> nah) <strong>und</strong> Dimensionen (hoch<br />

<strong>und</strong> tief) genauso wenig wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> einordnen kann wie Ordnung <strong>und</strong><br />

Unordnung. Ebenso kann häufig die Zeit<br />

(früh <strong>und</strong> spät) Größe (lang <strong>und</strong> kurz)<br />

<strong>und</strong> die Menge (weniger <strong>und</strong> mehr)<br />

nicht richtig empf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sicher bestimmt<br />

werden.<br />

Aus diesen Defiziten resultiert manches<br />

Mal auch eine Richtungs- <strong>und</strong> Orientierungslosigkeit<br />

(rechts <strong>und</strong> links, fern<br />

<strong>und</strong> nah).<br />

Ebenfalls können Wortfindungsschwierigkeiten<br />

damit einhergehen, die im<br />

Umgang mit dem betroffenen Kind im<br />

täglichen Leben oft gar nicht auffallen.<br />

Ein weiteres Merkmal der „verzerrten“<br />

Wahrnehmung sind Lese-,<br />

Rechtschreib- <strong>und</strong> Rechenschwierigkeiten,<br />

die wir in vorhergehenden Artikeln<br />

näher <strong>und</strong> ausführlich beschrieben<br />

haben.<br />

Kinder mit ADS - ob mit oder ohne<br />

Hyperaktivität - sind meistens phantasievoll,<br />

kreativ <strong>und</strong> oft sogar<br />

hochbegabt. Sie stellen geniale<br />

Denkkonstruktionen an, haben oft<br />

einen außergewöhnlichen Sprachschatz<br />

<strong>und</strong> können trotzdem einfachsten<br />

Erklärungen nicht folgen.<br />

Da ergibt sich oft die Diagnose:<br />

Hochbegabt mit Teilleistungsschwächen.<br />

Im normalen Alltag <strong>und</strong> besonders in<br />

der Schule haben die Kinder große<br />

Schwierigkeiten, Regeln zu erkennen<br />

<strong>und</strong> Forderungen zu erfüllen. Sie reagieren<br />

hier mit Unaufmerksamkeit. Sie<br />

registrieren ihre reale Umwelt nicht (sie<br />

können hören, aber es kommt nichts<br />

an, sie können gut sehen <strong>und</strong> tragen<br />

trotzdem eine Brille) <strong>und</strong> sind somit eine<br />

Herausforderung <strong>für</strong> Eltern, Geschwister,<br />

Lehrer/innen <strong>und</strong> das gesamte Umfeld.<br />

Alle sind überfordert <strong>und</strong> jeder zerrt an<br />

dem Kind.<br />

Das Ergebnis ist, so berichten die Therapeutinnen<br />

Mechthild <strong>Grailach</strong> <strong>und</strong><br />

Agnes Schulze Heuling aus vielen Elterngesprächen,<br />

dass der Druck auf die<br />

Eltern <strong>und</strong> das Kind immer größer wird<br />

<strong>und</strong> die Sorge, im sozialen Abseits zu<br />

landen, das Familienleben bestimmt.<br />

Im absoluten Gegensatz zu dieser<br />

Situation steht der Umgang mit dem<br />

Computer. Bei Computerspielen gibt es<br />

kein ADS. Das temporeiche, unablässig<br />

neue Spannung erzeugende, visuell<br />

komplexe Spiel mit seinen ständigen Belohnungen<br />

nimmt das Kind hinreichend<br />

gefangen <strong>und</strong> hält die Aufmerksamkeit<br />

wach. Hier empfinden die hyperaktiven<br />

Kinder die ständig wechselnden Impulse<br />

als nicht zuviel.<br />

Die Welt ist <strong>für</strong> die ADS Kinder ein überquellendes<br />

Füllhorn interessanter Dinge<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten. Sie leiden nicht unter<br />

der Tatsache, sich nicht konzentrieren zu<br />

können, sondern unter der Fähigkeit, sich<br />

gleichzeitig auf vieles oder alles konzentrieren<br />

zu können.<br />

Dieses Zuviel an Wahrnehmung (Information),<br />

sowohl visuell als auch auditiv,<br />

ist der Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt <strong>und</strong> ein<br />

Auslöser der allseits bekannten Symptome.<br />

Beim Aufbau von Lernen <strong>und</strong> Wissen<br />

(Erkennen, Benennen <strong>und</strong> Wiedererkennen)<br />

ist das f<strong>und</strong>amentalste das<br />

Selbst, das eigene Ich. Wissen kann nur<br />

im Menschen selbst existieren. Da diese<br />

betroffenen Kinder ständig „woanders“<br />

sind, ist das F<strong>und</strong>ament einer korrekten<br />

Realitätswahrnehmung nicht oder nur<br />

teilweise vorhanden. Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Sozialverhalten sind den Kindern<br />

nur begrenzt möglich.<br />

„In unserer Therapie - oft sogar schon<br />

beim ersten Gespräch - erkennen die<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen die Ursache<br />

ihres Problems <strong>und</strong> reagieren mit Erleichterung<br />

darauf, dass wir ihre Art der<br />

Wahrnehmung erkennen <strong>und</strong> verstehen<br />

<strong>und</strong> eine konkrete Hilfe anbieten“, berichten<br />

die beiden Therapeutinnen.<br />

Das Kind gibt mit unserer Hilfe der eigenen<br />

Wahrnehmung, die es so vieles<br />

hören, sehen <strong>und</strong> fühlen läßt <strong>und</strong> die<br />

diese innere Unruhe verursacht, den<br />

richtigen Platz. In diesem neuen Bewußtsein<br />

kann das Kind dann seine Umwelt<br />

mit allen Facetten korrekt wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> neue Lebensfreude gewinnen. Der<br />

Erfolg unserer Therapie besteht darin,<br />

dass die Ursache des Problems erkannt<br />

<strong>und</strong> bewältigt wird..<br />

11 3


Mechthild <strong>Grailach</strong><br />

Agnes Schulze Heuling<br />

Wilhelmsplatz 8 · 48231 Warendorf<br />

Telefon (02581) 949701<br />

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