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programm<br />

<strong>cinelatino</strong> <strong>dresden</strong><br />

www.<strong>cinelatino</strong>-<strong>dresden</strong>.de<br />

22.-28.5.2008<br />

Filmtheater Schauburg


Intro<br />

Bis 2006 flimmerte die Lateinamerikanische<br />

Filmwoche 12 Mal über die Dresdner Leinwände,<br />

zuletzt durchgängig im Filmtheater Schauburg<br />

veranstaltet. Mit einem neuen Konzept will der Tierra Nuestra e.V. den<br />

veränderten Interessen des Publikums gerecht werden.<br />

Die Reihe soll sich nun jeweils einem ausgewählten lateinamerikanischen Land und einem<br />

inhaltlichen Fokus widmen. Für 2008 ist mit Argentinien eines der bedeutendesten<br />

Länder im Blickpunkt, was die künstlerische Qualität und den gesellschaftlichen Anspruch<br />

der Arbeiten betrifft.<br />

Neben einigen der altbekannten Kinohits sind allein fünf Dresdner Premieren im<br />

Programm. Darunter ist auch XXY, im Rahmen von Cinelatino Dresden 2008 als<br />

Voraufführung vor dem offiziellen Start im Juli gezeigt.<br />

Für Freunde des Regisseurs Fernando E. Solanas ist ein weiterer Teil seiner Dokumentarreihe<br />

zu sehen. Memorias del Saqueo folgte La Dignidad de los nadies von 2005.<br />

Wenn das Thema Musik auf das Land Argentinien trifft, darf der Tango nicht fehlen.<br />

Während SUR die Sentimentalität des Tangos in Bilder zu fassen sucht, widmet sich<br />

Tangos - Das Exil des Gardel dem wohl bekanntesten Protagonisten der Tangomusik.<br />

Der offizielle Abschluss von Cinelatino Dresden 2008 wird in den wenige Schritte vom<br />

Filmtheater Schauburg entfernten Club Bailamor verlegt und am Sonntag, dem 1. Juni mit<br />

einer Cinelatino-Tangoparty gefeiert.<br />

Die Veranstalter danken dem Freistaat Sachsen für die Förderung von Cinelatino Dresden<br />

2008, schulz aktiv reisen für die Unterstützung sowie dem Team des Filmtheaters<br />

Schauburg für die tatkräftige Hilfe.<br />

Party<br />

Cinelatino-Tango-Party<br />

mit Vorführung eines<br />

Tangofilms im Bailamor<br />

Bailamor<br />

Bischofsweg 14<br />

Sonntag, 1. Juni 2008<br />

ab 19:00 Cinelatino-<br />

Tangoparty<br />

in Kooperation mit dem<br />

BAILAMOS e.V.<br />

www.bailamos-<strong>dresden</strong>.de


<strong>dresden</strong>premiere<br />

R: Santiago Loza, D: Eva Bianco,<br />

María Onetto, María Pessacq, Mara Santucho,<br />

Argentinien 2005, OF m. engl. UT<br />

Donnerstag, 22. Mai, 20:00 Uhr<br />

Sonntag, 25. Mai, 17:30 Uhr<br />

Vier Frauen, barfuß<br />

4 Mujeres Descalzas<br />

„Irgendwann einmal werde ich mich an diesen Tag erinnern. Es ist schön, mit<br />

euch hier zu sein, euch so nah zu sein ... ich schäme mich fast dafür, dass ich<br />

so glücklich bin!“ Martas Worte strahlen vor Glück – doch bis sie ihr über die<br />

Lippen kommen, ist es ein langer, harter Weg: Vier Frauen suchen nach ihrem<br />

Platz im Leben – in der Stadt, in Argentinien, in der Welt. Sie überschreiten<br />

Grenzen und reißen Mauern ein, um ihren innersten Ängsten zu begegnen und<br />

sie miteinander zu teilen.<br />

Sie zeigen einander die Mondfinsternis und wie das Lachen funktioniert. Sie<br />

kämpfen mit ihrem christlichen, jüdischen oder ganz persönlichen Glauben.<br />

Und doch: letztlich sind es ihr Glaube und ihre Freundschaft, die ihrem Leben<br />

eine Richtung geben und sie etwas Unerwartetes entdecken lässt: die pure<br />

Freude, am Leben zu sein.


Samstag, 24. Mai, 20:00 Uhr<br />

Montag, 26. Mai , 22:15 Uhr<strong>dresden</strong>-<br />

Buenos Aires 1977<br />

CRÓNICA DE UNA FUGA<br />

premiere<br />

R: Adrián Caetano,<br />

D: Rodrigo De la Serna, Pablo Echarri,<br />

Nazareno Casero, Lautaro Delgado, Matías Marmorato,<br />

Martín Urruty, César Albarracín, Argentinien 2006, 99 min, O.m.U.<br />

Buenos Aires 1977 - Der argentinische Fußballtorwart Claudio Tamburini gerät<br />

unschuldig in die Fänge der gnadenlosen und unberechenbaren Militärdiktatur<br />

seines Landes. Para-Militärs verschleppen ihn in eine verlassene Villa außerhalb<br />

von Buenos Aires. Dort werden er und seine drei Mitinsassen von den brutalen<br />

Wärtern schikaniert und sadistisch gefoltert. Nach 120 Tagen Gefangenschaft<br />

nutzen die vier Totgeglaubten eine riskante Chance zur Flucht. Von ihren Peinigern<br />

dicht verfolgt, beginnt ein verzweifelter Wettlauf ums nackte Überleben.


<strong>dresden</strong>premiere<br />

R: Fernando E. Solanas, Dokumentation,<br />

Argentinien 2005, 112 min, O.m.U.<br />

Freitag, 23. Mai, 20:00 Uhr<br />

Sonntag, 25. Mai, 21:45 Uhr<br />

La Dignidad<br />

de los nadies<br />

»La Dignidad de los nadies« ist ein Film von der Würde der Menschen. Nachdem<br />

sich der argentinische Altmeister Fernando Solanas in »Memoria del Saqueo«<br />

mit den neoliberalen Strukturen auseinandergesetzt hat, die in seiner Heimat<br />

die Wirtschaft ausverkauft und zerstört haben, widmet er sich in seinem neusten<br />

Dokument den betroffenen Menschen und zeigt Formen des Widerstands:<br />

Arbeiter öffnen geschlossene Firmen, Bauern verhindern Zwangsversteigerungen,<br />

Arbeitslose setzen die Regierung unter Druck. Ein starkes, ein<br />

bewegendes Stück Kino, das voll ins Leben eintaucht, dort, wo die Kameras<br />

sonst kaum hinkommen.<br />

In Entstehung begriffen ist ein eigentlicher Zyklus von Filmen, von denen der<br />

erste Teil »Memoria del Saqueo« hieß und eine eindringliche Beschreibung der<br />

politischen und wirtschaftlichen Strukturen war, die Argentinien kollabieren<br />

ließen.


Sonntag, 25. Mai , 20:00 Uhr<br />

Mosconi – oder wem<br />

gehört die Welt<br />

<strong>dresden</strong>premiere<br />

R: Jeanine Meerapfel,<br />

D: Roswitha Balser, Gabi Weber, Viktor<br />

Huber, Sabine Ebner, Argentinien 2007, 79 min, O.m.U.<br />

Mosconi ist eine Kleinstadt im Norden Argentiniens. Sie gilt als Paradigma für<br />

das, was man heute unter Verlust von Staat und Politik versteht.<br />

Waren vor der Privatisierung des staatlichen Erdölkonzerns 95 Prozent der<br />

Bevölkerung Mosconis dort beschäftigt, so stieg die Arbeitslosenquote danach<br />

auf 70 Prozent. Doch nicht nur die traditionellen Arbeitsverhältnisse lösten sich<br />

auf, sondern das gesamte System infrastruktureller Versorgung. Heute kann<br />

sich die Mehrheit der dort lebenden Bevölkerung nicht einmal eine Gasflasche<br />

leisten (Erdgas ist in Argentinien der günstigste Energieträger). Wasser gibt es<br />

in Mosconi nur sechs Stunden täglich, und auch dann nur verschmutztes.<br />

Sämtliche öffentlichen Institutionen des Gesundheits- und Bildungsbereichs<br />

dämmern vor sich hin und leisten nur sporadisch Dienste.<br />

Im Laufe der letzten Jahre nahm der Protest der Arbeitslosen an Intensität und<br />

Komplexität zu. Der Film handelt von ihren Aktionen, ihren Projekten, ihrer<br />

Lebenshaltung.


<strong>dresden</strong>premiere<br />

R: Lucía Puenzo, D: Ricardo<br />

Darín, Valeria Bertuccelli, Germán Palacios,<br />

Argentinien/Frankreich/Spanien 2007, O.m.U.<br />

Mittwoch, 28. Mai, 20:00 Uhr<br />

XXY<br />

Alex ist fünfzehn – und trägt ein großes Geheimnis in sich. Aufgrund einer seltenen<br />

Laune der Natur ist sie beides: Junge und Mädchen. Alex’ Eltern sind mit<br />

ihr aus Buenos Aires nach Uruguay gezogen, weg vom Geschwätz der Leute.<br />

Aber auch an diesem wilden, abgelegenen Küstenstreifen sehen sie sich schnell<br />

der gleichen Intoleranz gegenüber: bald tauchen neue Gerüchte auf.<br />

Aber alles, was Alex für den Moment möchte ist, dass die Dinge gleich bleiben.<br />

Keine Medikamente mehr, keine Umzüge, keine neuen Schulen. Ihr Körper überfordert<br />

sie zunehmend. Als ein befreundeter Chirurg mit seiner Familie zu<br />

Besuch kommt, stellen sich plötzlich neue Fragen. Zudem übt Alex auf dessen<br />

Sohn Alvaro eine ganz besondere Faszination aus.


Programmübersicht<br />

Mittwoch, 21. Mai 2008<br />

20:00 Vortrag zum argentinischen Kino (im ACI, Bischofsweg 74)<br />

Donnerstag, 22. Mai 2008<br />

17:30 Das letzte Kino der Welt (El viento se llevó lo que)<br />

20:00 Dresden-Premiere Vier Frauen, barfuss (4 Mujeres Descalzas)<br />

22:00 Die geteilte Umarmung (El abrazo partido)<br />

Freitag, 23. Mai 2008<br />

17:30 Familia Rodante (Reisen auf argentinisch)<br />

20:00 Dresden-Premiere La Dignidad de los nadies<br />

22:30 Süden (Sur)<br />

Samstag, 24. Mai 2008<br />

15:30 Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik (El Ratón Pérez)<br />

17:30 Chronik einer Plünderung (Memoria del saqueo)<br />

20:00 Dresden-Premiere Buenos Aires 1977 (Crónica de una fuga)<br />

22:15 Das letzte Kino der Welt (El viento se llevó lo que)<br />

Sonntag, 25. Mai 2008<br />

15:30 Herr Figo und das Geheimnis der Perlenfabrik (El Ratón Pérez)<br />

17:30 Dresden-Premiere Vier Frauen, barfuss (4 Mujeres Descalzas)<br />

20:00 Dresden-Premiere MOSCONI - oder wem gehört die Welt<br />

21:45 Dresden-Premiere La Dignidad de los nadies<br />

Montag, 26. Mai 2008<br />

17:30 Das letzte Kino der Welt (El viento se llevó lo que)<br />

20:00 Der Leibwächter (El Custodio)<br />

22:15 Dresden-Premiere Buenos Aires 1977 (Crónica de una fuga)<br />

Dienstag, 27. Mai 2008<br />

17:30 Die geteilte Umarmung (El abrazo partido)<br />

20:00 Tangos - Das Exil des Gardel (Tangos: El Exilio de Gardel)<br />

22:30 Familia Rodante (Reisen auf argentinisch)<br />

Mittwoch, 28. Mai 2008<br />

17:30 Chronik einer Plünderung (Memoria del saqueo)<br />

20:00 Dresden-Premiere XXY<br />

22:00 Moebius


LadenCafé aha, Kreuzstr.7<br />

01067 Dresden; Tel.: 0351. 496 06 71<br />

Mittwoch, 21. Mai, 20:00 Uhr<br />

Vortrag zum<br />

argentinischen Kino<br />

Am Mittwoch, dem 21. Mai 2008 spricht<br />

Diego Serra aus Argentinien, Kenner der Filmszene seines<br />

Landes und Festivalleiter der Argentinischen Filmtage Leipzig, einer Schau,<br />

die von vielen Filmemachern aus Argentinien als Sprungbrett für Europa gesehen wird.<br />

Diego Serra hat seinen Vortrag unter den Titel „Euforia y limitaciones en el cine argentino<br />

(Actualidad del cine argentino)“ - „Euphorie und Einschränkungen im argentinischen<br />

Kino“ gestellt. Herr Serra trägt Spanisch vor, Übersetzung ins Deutsche wird geboten.<br />

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem ACI (Asociación Cultural Iberoamericana)<br />

in den Räumen der Asociación auf dem Bischofsweg 74 (Dresden-Neustadt) statt.<br />

Bischofsweg 21<br />

01099 Dresden<br />

Tel.: 0173 - 59 43 99 5 oder<br />

Tel.: 0173 37 71 14 7<br />

www.elmercadito.de<br />

Geöffnet:<br />

Mo – Fr: 10:00 – 19:30 Uhr<br />

Sa: 10:00 – 14:00 Uhr<br />

Spanisches Festival<br />

www.hellerau-gb.de


Donnerstag, 22. Mai, 17:30 Uhr, Samstag, 24. Mai<br />

22:15 Uhr, Montag, 26. Mai, 17:30 Uhr<br />

Das letzte Kino der Welt<br />

R: Alejandro Agresti, D: Vera<br />

Fogwill, Fabian Vena, Angela Molina, Jean Rochefort,<br />

Ulises Dumont, Argent./Frk./Niederl. 1998, 83 min, O. m.U.<br />

Argentinien in den 70er Jahren: die Taxifahrerin Soledad flieht aus Buenos Aires und landet<br />

in Río Pico, einem abgelegenen und total kinoverrückten Dorf ohne Radio und Fernsehen.<br />

Aber die Filme werden in Carusos Kino derart ramponiert gezeigt, dass es den Kinogängern<br />

nicht gut bekommt. Eine Männerrunde beschließt, das Problem mit einer dorfeigenen<br />

Wochenschau zu lösen.<br />

El viento se llevó lo que<br />

Donnerstag, 22. Mai, 22:00 Uhr<br />

Dienstag, 27. Mai, 17:30 Uhr<br />

Die geteilte Umarmung<br />

R: Daniel Burman, D: Daniel Hendler,<br />

Adriana Aizemberg, Jorge D'Elía, Sergio Boris, Rosita<br />

Londner, Argentinien/Frk./Italien/Span. 2004, 100 min, O. m.U.<br />

Zwischen den Geschäften und Ladeninhabern einer etwas heruntergekommenen<br />

Ladenpassage im jüdischen Viertel von Buenos Aires sucht Ariel nach seinen Wurzeln und<br />

seinem vor Jahrzehnten verschwundenen Vater. Der geglückte Porträtversuch einer<br />

verunsicherten Generation im Argentinien zwischen Gestern und Morgen stieg verdientermaßen<br />

ins OSCAR-Rennen um den besten ausländischen Film ein.<br />

El abrazo partido


R: Rodrigo Moreno, D: Julio Chávez,<br />

Osmar Nuñez, Marcelo D'Andrea, Elvira Onetto,<br />

Argentinien/Frk./BRD/Uruguay 2005, 95 min, O. m.U.<br />

Montag, 26. Mai, 20:00 Uhr<br />

Der Leibwächter<br />

El custodio<br />

Wie ein Schatten folgt der Leibwächter Rubén hochkonzentriert Tag für Tag seinem<br />

Schützling, dem argentinischen Minister für Planung. Seine Familie bringt ihm weder<br />

Freude noch schenkt sie ihm Nähe. Bis er eines Tages eine Lösung für sein Dilemma<br />

findet. Brillant fotografierte Personenstudie und ein hervorragendes Beispiel für das<br />

junge lateinamerikanische Kino.<br />

Freitag, 23. Mai, 17:30 Uhr<br />

Dienstag, 27. Mai, 22:30 Uhr<br />

Familia rodante<br />

Argentinisch reisen<br />

R: Pablo Trapero, D: Graciana Chironi,<br />

Liliana Capurro, Ruth Dobel, Bernardo Forteza,<br />

Argentinien/Brasilien/Frk./BRD/Spanien/GB 2004, 95 min, O. m.U.<br />

Die 84-jährige Emilia aus Buenos Aires wird zur Hochzeit ihrer Nichte in ihren Geburtsort im<br />

Norden des Landes kurz vor der brasilianischen Grenze eingeladen. Emilia mobilisiert ihren<br />

Sohn, dieser sein altes Wohnmobil Marke Chevy Wiking 1956, und dann macht sich die 14köpfige<br />

Großfamilie aus vier Generationen auf die Reise. Ein vergnügliches Roadmovie, ein<br />

buntes Familiendrama und eine gelungene Komödie voll deftigen Humors.


Samstag, 24. Mai, 15:30 Uhr<br />

Sonntag, 25. Mai, 15:30 Uhr<br />

Herr Figo und das Geheimnis<br />

der Perlenfabrik<br />

El Ratón Pérez<br />

R: Juan Pablo Buscarini, Zeichentrick,<br />

Argentinien/Spanien 2006, 94 min, OF<br />

Lucia ist ein Wildfang, wie er im Buche steht. Da kann es schon vorkommen, dass die<br />

Kleine bei einem kleineren Unglück einen Zahn verliert. Immerhin kann sie sich dann auf<br />

Herrn Figo verlassen, die legendäre Zahnmaus, die die ausgefallenen Milchzähne der Kinder<br />

über Nacht unterm Kopfkissen aufsammelt und durch eine kleine Münze ersetzt. Die Zähne<br />

werden in der Fabrik Figos von hunderten von Mäusen zu wunderschönen Perlen umfunktioniert,<br />

die Figo an den alten Juwelier Morientes verkauft. Doch diesmal widerfährt Figo ein<br />

Missgeschick, bevor er seine Mission bei Lucia erfüllen kann.<br />

Samstag, 24. Mai, 17:30 Uhr<br />

Mittwoch, 28. Mai, 17:30 Uhr<br />

Chronik einer Plünderung<br />

B & R: Fernando E. Solanas,<br />

Argentinien/Schweiz/Frk. 2004, 118 min, O.m.U.<br />

In seinem Film beschreibt Fernando Solanas, der Altmeister des lateinamerikanischen<br />

Kinos, auf beeindruckende Art die katastrophalen Auswirkungen der<br />

Globalisierung. Er zeichnet die argentinische Krise von 2001 nach und zeigt beispielhaft<br />

auch für andere Länder die Folgen neoliberaler Politik und Staatsverschuldung.<br />

Memoria del saqueo


Mittwoch, 28. Mai, 22:00 Uhr<br />

Moebius<br />

R: Gustavo Mosquera, D: Guillermo Angelelli,<br />

Roberto Carnaghi, Argent. 1996, 88 min, O.m.U.<br />

Schrilles Telefonklingeln schreckt das Bahnpersonal im riesigen U-Bahnnetz von Buenos<br />

Aires aus der Alltagsroutine: Ein kompletter Zug, die U-Bahn Nr. 86 mit 30 Passagieren, ist<br />

auf der Fahrt zwischen zwei Haltestellen urplötzlich verlorengegangen. Sie könnte in eine<br />

„Moebius-Schleife“ geraten sein.<br />

Freitag, 23. Mai, 22:30 Uhr<br />

Süden<br />

Sur<br />

R: Fernando E. Solanas, D: Susu Pecoraro, Miguel Angel Sola,<br />

Philippe Leotard, Argent./Frk. 1988, 127 min, O.m.U.<br />

Es ist 1983, das Ende der Militärdiktatur in Argentinien: Floreal, der fünf Jahre in<br />

Gefängnissen und Lagern im Süden des Landes zugebracht hat, wandert ruhelos durch<br />

das nächtliche Buenos Aires. Die lange Nacht, die Süden beschreibt, ist das Resumé aller<br />

Nächte und eines ganzen Lebens. Eine Rückkehr in eine veränderte Stadt, in einen politischen<br />

Umbruch, in eine frühere Liebesgeschichte. Jede Straßenecke erinnert Floreal an<br />

Szenen aus der Vergangenheit…


Dienstag, 27. Mai, 20:00 Uhr<br />

Tangos – Das Exil des Gardel<br />

Tangos: El Exilio de Gardel<br />

R: Fernando E. Solanas, D: Julio Chávez, Osmar<br />

Nuñez, Argent. 1985, 121 min, O.m.U.<br />

In Paris probt eine Gruppe exilierter argentinischer Künstlerinnen und Künstler ein musikalisches<br />

Spektakel über den Tango. Juan uno, ein begnadeter Bandoneonspieler, erhält dabei<br />

von Juan dos, der in Buenos Aires geblieben ist und der Diktatur widersteht, das Buch mit der<br />

Geschichte des legendären Sängers Carlos Gardel.<br />

Fernando Solanas entwirft eine zauberhafte Tangedia, eine Mischung aus Tanz, Komödie und<br />

Tragödie zum Exil.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Filmtheater Schauburg, Dresden<br />

Tel.: 0351.8032185, www.schauburg-<strong>dresden</strong>.de<br />

Veranstalter: tierra nuestra e.V.<br />

Eintrittspreise:<br />

Vorstellungen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr 4,00 ¤<br />

Vorstellungen 20.00 Uhr und Spätvorstellung 6,00 ¤<br />

(für Schüler und Studenten 5,00 ¤)<br />

Aktuelle Programminformationen<br />

www.<strong>cinelatino</strong>-<strong>dresden</strong>.de<br />

Mit freundlicher Unterstüzung von<br />

schulz aktiv reisen<br />

Gefördert durch den<br />

Freistaat Sachsen

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