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IT Management Juli/August 2020

Die digitale Transformation schreitet mit Siebenmeilenstiefeln voran, die Künstliche Intelligenz dringt in alle Fachgebiete vor, neue Technologien wie Blockchain und Internet-of-Things bilden die Basis für neue Geschäftsmodelle. Und das Vertrauen der Kunden und Lieferanten setzt eine stabile IT-Sicherheit im Unternehmen voraus. it management hilft Lesern in diesem vielschichtigen Umfeld die richtigen Entscheidungen für die Enterprise IT zu treffen.

Die digitale Transformation schreitet mit Siebenmeilenstiefeln voran, die Künstliche Intelligenz dringt in alle Fachgebiete vor, neue Technologien wie Blockchain und Internet-of-Things bilden die Basis für neue Geschäftsmodelle. Und das Vertrauen der Kunden und Lieferanten setzt eine stabile IT-Sicherheit im Unternehmen voraus.
it management hilft Lesern in diesem vielschichtigen Umfeld die richtigen Entscheidungen für die Enterprise IT zu treffen.

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

INKLUSIVE 32 SE<strong>IT</strong>EN<br />

<strong>IT</strong> SECUR<strong>IT</strong>Y<br />

SPEZIAL<br />

DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNG<br />

SICHERER<br />

DATENAUSTAUSCH<br />

Roman Wartenweiler, ewp Gruppe<br />

PROJEKT-<br />

MANAGEMENT<br />

Bereit sein in Ausnahmesituationen<br />

<strong>IT</strong>IL 4 KONZEPTE<br />

Wertschöpfung im Mittelpunkt<br />

LOW CODE<br />

Do it yourself<br />

www.it-daily.net


Thought Leadership<br />

Die neue Dimension des <strong>IT</strong>-Wissens.<br />

Jetzt neu www.it-daily.net


SOMMER VORAUS!<br />

Sie steht wieder an, die Sommerpause! Das Themenloch<br />

mitten im Sommer! Wobei, irgendwie ist es dieses<br />

Jahr, dank Corona, quasi ein Loch im Loch! Nichts<br />

tut sich, nichts passiert, nichts darf passieren. Keine<br />

Veranstaltungen, keine Events, keine Messen – keine<br />

Fernreisen!<br />

Dank Home-Office mit Kindern wird sich der Sommer<br />

wahrscheinlich auch nicht anders anfühlen, als es sich<br />

die letzten 12 Wochen angefühlt hat: irgendwie anders,<br />

auch irgendwie gleich, oft anstrengend und laut,<br />

aber irgendwann gewöhnt man sich daran. Immerhin,<br />

trotz oder auch wegen der mangelnden Umsetzung des<br />

Digitalpaktes, haben meine Kinder gelernt im Internet<br />

zu recherchieren und sich selbständig Lerntutorials bei<br />

einer bekannten Videoplattform zu suchen. Wenn die<br />

Digitalisierung dann mal auch außerhalb der Wirtschaft<br />

vorangetrieben wird, hat Covid 19 uns (mir) wenigstens<br />

etwas Gutes gebracht!<br />

Auch wenn es scheint, dass der Weg dahin leider immer<br />

noch weit ist - scheitert es ja nach wie vor bereits<br />

am Breitbandausbau, etc. - hat die Covid-19-Pandemie<br />

gezeigt, dass die Digitalisierung an manchen Stellen<br />

schneller und einfacher umgesetzt werden kann, als<br />

gedacht.<br />

Schon lange geht es nicht mehr nur um Software-Tools,<br />

sondern eher um durchgängig digitalisierte Arbeitsprozesse,<br />

um die Innovationskultur innerhalb der einzelnen<br />

Unternehmen und ihre Sicherheitsansprüche und gerade<br />

in Zeiten wie diesen, zeigt sich, was alles möglich<br />

ist oder sein kann.<br />

In diesem Sinne, einen schönen und abwechslungsreichen<br />

Sommer wünscht Ihnen<br />

Carina Mitzschke | Redakteurin it management


4 | INHALT<br />

18<br />

26<br />

INHALT<br />

COVERSTORY<br />

10 Erfolgreiche Digitalisierung<br />

Sicherer Datenaustausch auf<br />

Vorstandsebene<br />

25<br />

<strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

14 <strong>IT</strong>IL 4 Konzepte – leicht verständlich<br />

Wertschöpfung im Mittelpunkt<br />

18 Supportende für Microsoft 2010er Produkte<br />

BSI-Bericht zeigt dramatische Sicherheitsrisiken<br />

für Unternehmen<br />

20 Client <strong>Management</strong><br />

<strong>IT</strong>-Sicherheit auch im Homeoffice<br />

22 Professionelles Projektmanagement<br />

Bereit sein in Ausnahmesituationen<br />

25 Performanceschub<br />

Optimierter Rechnungsworkflow<br />

www.it-daily.net


INHALT | 5<br />

10<br />

COVERSTORY<br />

20<br />

<strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR<br />

26 Do it yourself<br />

Mit Low-Code Plattformen schnell<br />

zu neuen Apps<br />

30 The Next Step<br />

Digital Process Automation (Teil 2)<br />

Inklusive 32 Seiten<br />

<strong>IT</strong> SECUR<strong>IT</strong>Y SPEZIAL<br />

www.it-daily.net


6 | TRENDS<br />

INTERNET DER DINGE<br />

TELEKOM STARTET WELTWE<strong>IT</strong> ERSTE OFFENE PLATTFORM<br />

Die Telekom schafft im komplexen Internet der Dinge<br />

mehr Klarheit. Mit einer einzigartigen Plattform bringt<br />

sie alle Akteure zusammen. Der „IoT-Hub“ wird der<br />

neue zentrale Anlaufpunkt. Ob für Kunde, Entwickler,<br />

Betreiber, Partner oder Lieferant: Wichtigstes Ziel ist<br />

es, Zugang und Betrieb eines zunehmend heterogenen<br />

IoT-Ökosystems so einfach und beherrschbar wie<br />

möglich zu gestalten. Transparent, mit Standards und<br />

offenen Schnittstellen. Damit reagiert die Telekom auf<br />

die dringendste Forderung der IoT-Welt.<br />

Revolutionärer Ansatz<br />

Der IoT-Hub führt alle wichtigen Elemente des Internet<br />

der Dinge zusammen: Konnektivität, Geräte,<br />

Clouddienste und Lösungen für die Datenanalyse.<br />

Dabei setzt die Telekom nicht nur auf eigene IoT-Angebote.<br />

Ein Marktplatz mit vielfältigen Partnerlösungen<br />

bietet den Kunden höchste Flexibilität. Alle<br />

Bausteine sind miteinander kompatibel. Kunden<br />

können sich ihre Wunschlösung individuell zusammenbauen<br />

und betreiben. Die Entwicklungszeit bis<br />

zur Marktreife verkürzt sich drastisch.<br />

Der Start ist für das zweite Halbjahr <strong>2020</strong> geplant.<br />

Der IoT-Hub wird laufend erweitert. Die Telekom lädt<br />

Partner und Kunden ein, die neue IoT-Umgebung zu<br />

testen.<br />

iot.telekom.com<br />

www.it-daily.net


TRENDS | 7<br />

HOME OFFICE<br />

GENAUSO PRODUKTIV WIE IM BÜRO?<br />

PRODUKTIV<strong>IT</strong>ÄT<br />

Immer wieder stellt sich die Frage, welche Vor - und Nachteile das Home-Office hat und<br />

ob die Corona-Krise dazu führt, dass Angestellte auch zukünftig mehr von zu Hause aus<br />

arbeiten werden. Die weltweite OTRS-Umfrage hat ein klares Ergebnis ergeben:<br />

www.otrs.com<br />

39%<br />

RISIKEN<br />

Wir arbeiten im<br />

<br />

produktiv wie im Büro<br />

43%<br />

Wir sind beim<br />

Arbeiten von zu Hause<br />

<br />

23%<br />

Verpassen von<br />

<br />

AUSBLICK<br />

22%<br />

41%<br />

<br />

<br />

permanent aus dem<br />

<br />

Leisten von<br />

<br />

40%<br />

<br />

<br />

und Büro als Arbeitsort<br />

<br />

20%<br />

<br />

<br />

<br />

www.it-daily.net


8 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

19% 23% 22%<br />

Sicherheitsbedenken<br />

hinsichtlich<br />

AI-basierter<br />

Systeme<br />

18% Mangel an 16%<br />

Transparenz<br />

AI-basierter<br />

Entscheidungen<br />

Potenzieller Verlust von<br />

Arbeitsplätzen<br />

durch AI-induzierte<br />

Automatisierung<br />

Manipulation<br />

menschlichen<br />

Denkens/Verhaltens<br />

Möglicher<br />

Bias von<br />

AI-Algorithmen<br />

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />

VON WEGEN ABGEHÄNGT<br />

Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence,<br />

kurz AI) ist keine Zukunftstechnologie<br />

mehr. Vor allem für deutsche Unternehmen<br />

ist AI zum Gegenwartsthema<br />

geworden. Das zeigen die Ergebnisse<br />

der mittlerweile dritten Deloitte-Umfrage<br />

unter rund 2700 AI-Experten aus insgesamt<br />

neun Ländern (Australien, China,<br />

Deutschland, Frankreich, Großbritannien,<br />

Japan, Kanada, Niederlande, USA),<br />

darunter 200 Experten aus deutschen<br />

Unternehmen. Hierzulande gaben 79<br />

Prozent der Befragten an, künstliche Intelligenz<br />

sei schon heute ein wesentlicher<br />

Faktor für einen nachhaltigen Geschäftserfolg.<br />

<br />

<br />

Engagieren sich große Unternehmen im<br />

Bereich künstlicher Intelligenz, werden<br />

dann meist auch alle vier Kernbereiche<br />

von AI-Technologie – Machine Learning,<br />

Deep Learning, Natural Language Processing<br />

und Computer Vision – genutzt.<br />

Sowohl in Deutschland als auch in den<br />

internationalen Vergleichsmärkten gaben<br />

über 90 Prozent der Befragten an, dass<br />

in ihren Unternehmen die vier Bereiche<br />

entweder bereits zur Anwendung kommen<br />

oder eine Nutzung in den kommenden<br />

Monaten fest geplant sei. Das zeigt<br />

deutlich, dass künstliche Intelligenz im<br />

Mainstream angekommen ist, bedeutet<br />

aber auch, dass sich Unternehmen mit AI<br />

gegenüber großen Wettbewerbern kaum<br />

noch einen Vorteil verschaffen können.<br />

<br />

<br />

Die Anwendungsbereiche von AI sind<br />

vielfältiger geworden und gehen längst<br />

über den <strong>IT</strong>-Bereich hinaus. Hier gibt es<br />

allerdings länderspezifische Besonderheiten.<br />

So sind in Deutschland AI-Projekte<br />

mit Finanzschwerpunkt deutlich verbreiteter<br />

als im Rest der Welt. 15 Prozent<br />

der deutschen AI-Experten gaben an,<br />

dass ihre Unternehmen hier aktiv sind,<br />

im Ausland sind es nur 7 Prozent. Dagegen<br />

besteht hierzulande Rückstand in<br />

den Bereichen Cyber Security und in<br />

Operations, und auch der klassische<br />

<strong>IT</strong>-Bereich wird in Deutschland seltener<br />

als Top-Anwendungsfeld genannt.<br />

Ein Trend, der sich bereits in der vorhergehenden<br />

Umfrage gezeigt hat, setzt sich<br />

weiter fort: Der Zukauf von externen<br />

AI-Kompetenzen und -Technologien ist für<br />

die Unternehmen von enormer Bedeutung.<br />

In Deutschland ist dieser Trend besonders<br />

ausgeprägt. Hierzulande geben<br />

55 Prozent der Befragten an, AI überwiegend<br />

oder sogar vollständig extern zu<br />

kaufen. Nur 8 Prozent der Unternehmen<br />

entwickeln sie vollständig selbst. Die Zahlen<br />

bestätigen auch den globalen Trend<br />

zu „AI as a Service“ und die wichtige<br />

Rolle der externen Anbieter bei AI-Anwendungen.<br />

<br />

<br />

Ein Grund dafür ist der Fachkräftemangel<br />

im Bereich AI. Für 27 Prozent der deutschen<br />

Experten ist die schwierige Suche<br />

nach ausreichend qualifizierten Fachkräften<br />

eine wesentliche Herausforderung<br />

beim Thema künstliche Intelligenz. Zwar<br />

fehlt es auch im Ausland an AI-Spezialisten,<br />

jedoch stehen für die Unternehmen<br />

dort andere Problemthemen, wie beispielsweise<br />

Kosten, stärker im Vordergrund.<br />

<br />

Zusammenfassend belegen die Ergebnisse,<br />

dass Deutschland beim Thema AI im<br />

internationalen Vergleich gut dasteht und<br />

das Märchen vom verlorenen Anschluss<br />

tatsächlich eher in den Bereich der Fiktion<br />

gehört. AI ist gekommen, um zu bleiben.<br />

www.deloitte.com/de<br />

www.it-daily.net


TRENDS | 9<br />

EFFEKTIVES ARBE<strong>IT</strong>EN<br />

NEUES CHROMEBOOK<br />

HP stellt zwei neue Chromebooks vor. Ausgestattet<br />

mit den neuesten Sicherheits-Features überzeugen<br />

die Notebooks mit einer verbesserten Leistung und<br />

einem erstklassigen Design.<br />

Das rahmenlose Gehäuse ermöglicht eine Screen-to-<br />

Body-Ratio von 88 Prozent und ist mit einem großen<br />

Touchpad sowie eine hintergrundbeleuchteten Tastatur<br />

ausgestattet. Der HP Webcam Privacy Switch<br />

schützt die Privatsphäre und garantiert sichere Videochats.<br />

Über den Fingerabdrucksensor wird das<br />

Notebook schnell und sicher entsperrt. Die Intel Core<br />

i5 Prozessoren der zehnten Generation, bis zu 128<br />

GB eMMC-Speicher und bis zu 13,5 Stunden Akkulaufzeit<br />

garantieren stets volle Leistung.<br />

Das Chromebook verfügt über eine große Anzahl<br />

von Anschlüssen, einschließlich USB Tyb A- und<br />

USB Typ C-Anschlüssen zum Laden und Übertragen<br />

von Daten.<br />

www.hp.com/de<br />

USU AUF PLATZ EINS<br />

FÜR <strong>IT</strong>- UND ENTERPRISE SERVICE<br />

MANAGEMENT SOFTWARE<br />

Das deutsche Analystenhaus Research in Action hat 750 <strong>IT</strong>-Budgetverantwortliche<br />

befragt. Die aktuelle Marktstudie <strong>2020</strong> bestätigt:<br />

Die USU-Software Valuemation ist bei der<br />

Kundenzufriedenheit auf Platz 1.<br />

JETZT STUDIE KOSTENLOS LESEN:<br />

bit.ly/Marktstudie-<strong>2020</strong>-itm


10 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT – COVERSTORY<br />

ERFOLGREICHE<br />

SICHERER DATENAUSTAUSCH<br />

AUF VORSTANDSEBENE<br />

Sicherer und effizienter Dokumentenaustausch,<br />

maximaler Schutz vertraulicher<br />

Dokumente sowie einfacher und sicherer<br />

Zugriff auf Firmendokumente spielt insbesondere<br />

für die Unternehmensleitung,<br />

Aufsichtsräte sowie Vorstände eine zentrale<br />

Rolle. Im Interview spricht dazu der<br />

<strong>IT</strong>-Leiter und Mitglied der Unternehmensleitung<br />

der ewp Gruppe Roman Warten-<br />

weiler mit Ulrich Parthier, Herausgeber it<br />

management.<br />

Ulrich Parthier: Die ewp Gruppe ist<br />

ein Planungs- und Ingenieurunternehmen,<br />

das auf eine mehr als 70-jährige<br />

Geschichte zurückblickt. Zu Ihren Kundinnen<br />

und Kunden zählen vorrangig Behörden<br />

und öffentliche Auftraggebende.<br />

DER ERFOLG EINER<br />

DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNGSSTRATEGIE<br />

HÄNGT NICHT PRIMÄR VON<br />

DER SOFTWARE AB, SONDERN<br />

VON DER INNO VATIONSKULTUR<br />

IN DER FIRMA UND DER<br />

BERE<strong>IT</strong>SCHAFT ALLER BETEILIGTEN.<br />

Roman Wartenweiler,<br />

<strong>IT</strong>-Leiter und Mitglied der Unternehmensleitung,<br />

ewp Gruppe, www.ewp.ch<br />

Was genau macht Sie so attraktiv für den<br />

öffentlichen Sektor und wo liegen Ihre<br />

Kernkompetenzen?<br />

Roman Wartenweiler: ewp ist in der<br />

Deutschschweiz an acht verschiedenen<br />

Standorten mit knapp 170 Mitarbeitenden<br />

vertreten. Durch die langjährige Zusammenarbeit<br />

mit unseren Kundinnen<br />

und Kunden der öffentlichen Hand sind<br />

wir mit den Verfahren und den Prozessen<br />

unserer Auftraggebenden sehr vertraut.<br />

Dadurch können wir unseren Kundinnen<br />

und Kunden auf Augenhöhe begegnen<br />

und uns zielgerichtet auf die Sachthemen<br />

konzentrieren, immer unter Berücksichtigung<br />

der geltenden Verfahrensabläufe.<br />

Unsere Kernkompetenzen liegen in den<br />

Bereichen Raum- und Verkehrsplanung,<br />

www.it-daily.net<br />

w.<br />

.net


COVERSTORY – <strong>IT</strong> MANAGEMENT | 11<br />

DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNG<br />

Tief- und Straßenbau, Hoch- und Brückenbau,<br />

der Werterhaltung sowie der Bauberatung<br />

und Geoinformation. Dank dieser<br />

breiten Fachkompetenz sind wir in<br />

der Lage, unsere Kundinnen und Kunden<br />

von der ersten Planungsidee bis zur Realisierung<br />

und später in der Werterhaltung<br />

ihrer Infrastrukturen zu betreuen. Unser<br />

Dienstleistungsangebot erstreckt sich somit<br />

über den gesamten Lebenszyklus einer<br />

Infrastruktur.<br />

Ulrich Parthier: Und auf welche speziellen<br />

Anforderungen treffen Sie immer<br />

wieder in Ihren Kundengesprächen?<br />

Roman Wartenweiler: Die Anforderungen<br />

werden immer interdisziplinärer und<br />

dadurch komplexer, was von uns ein<br />

breites Fachwissen und Verfahrenskenntnisse<br />

erfordert. So sind zur Planung und<br />

Realisierung zahlreicher Projekte beispielsweise<br />

häufig fundierte Kenntnisse<br />

über raumplanerische, rechtliche, gestalterische,<br />

technische, wirtschaftliche und<br />

organisatorische Aspekte erforderlich.<br />

Diese Fachkompetenzen können wir<br />

dank unserer breiten Angebotsvielfalt<br />

sehr gut abdecken.<br />

Ulrich Parthier: Das klingt so, als<br />

müssten an allen Standorten schnell<br />

Entscheidungen getroffen werden. Ich<br />

schätze, dass Sie dann auch in Ihrer täglichen<br />

Arbeit auf die Bereitstellung aktueller<br />

und vollständiger Daten angewiesen<br />

sind? Welche Herausforderungen<br />

bedeutet das für Sie im Geschäftsalltag,<br />

insbesondere in Hinblick auf die Digitalisierung?<br />

Roman Wartenweiler: Das haben Sie<br />

richtig erkannt. Für uns ist es von äußerster<br />

Bedeutung, vertrauliche Dokumente<br />

von einer zentralen Stelle aus sicher untereinander<br />

auszutauschen. Wir benötigen<br />

eine sichere Lösung, bei der alle internen<br />

und externen Mitglieder aus Unternehmensleitung<br />

und Verwaltungsrat jederzeit<br />

auf alle vertraulichen Dokumente<br />

und Unterlagen zugreifen können. Zudem<br />

ist es uns wichtig, dass Änderungen<br />

in den Dokumenten zeitnah aktualisiert<br />

und nachvollziehbar sind. Wir alle arbeiten<br />

mit Notebooks, Tablets, an Desktop-Rechnern<br />

und oft auch mit dem Smartphone.<br />

Auch hier muss eine geräteübergreifende<br />

und vor allem sichere Arbeitsweise<br />

gewährleistet sein.<br />

Ulrich Parthier: Das sind eine Menge<br />

Anforderungen. Wie konnten Sie diese<br />

sicherstellen?<br />

Roman Wartenweiler: Wir versuchten<br />

dies zuerst mit einer komplexen Rechtestruktur<br />

auf den verschiedenen Fileservern<br />

zu realisieren. Die Wartung einer<br />

solchen Lösung war aber in keinem Verhältnis<br />

zum Nutzen. So suchten wir nach<br />

einer wartungsarmen, spezifischen Plattform,<br />

die unsere Bedürfnisse abdeckt. Mit<br />

Brain loop BoardRoom haben wir eine<br />

optimale zentrale Lösung gefunden.<br />

Ulrich Parthier: Und diese<br />

Fähigkeiten haben Sie nur<br />

bei Brainloop gefunden oder<br />

gab es noch andere Anbieter,<br />

die in die nähere Auswahl gefallen<br />

sind?<br />

Roman Wartenweiler: Natürlich<br />

gibt es auch andere Anbieter für einen<br />

sicheren Datenaustausch. Für Brainloop<br />

hat definitiv die Datenspeicherung<br />

in einem Schweizer Rechenzentrum gesprochen.<br />

Aber was für uns letztlich<br />

wirklich entscheidend war, ist vor allem<br />

das individuelle Eingehen auf unsere Bedürfnisse.<br />

Außerdem durften wir Brainloop<br />

über einen Zeitraum von drei Monaten<br />

testen, um uns mit den einzelnen<br />

Funktionen der Lösung vertraut zu machen.<br />

Die Einfachheit der Applikation,<br />

die intuitive Benutzerfreundlichkeit der<br />

iOS-App und der freundliche Support<br />

haben uns überzeugt.<br />

Ulrich Parthier: Ich sehe, dass Sie –<br />

insbesondere in Ihrer Rolle als <strong>IT</strong>-<br />

Leiter – den Aspekt der <strong>IT</strong>-Sicherheit stets<br />

im Blick haben. Was genau ist der BoardRoom<br />

von Brainloop und wie unterstützt<br />

die Produktlösung den Aspekt <strong>IT</strong>-<br />

Sicherheit?<br />

Roman Wartenweiler: Beim Brainloop<br />

BoardRoom handelt es sich um ein digitales<br />

Board-Portal, das jederzeit sicheren<br />

Zugriff auf die wichtigsten Dokumente<br />

bietet. Zugriff zu dem Board-Portal bekommt<br />

man nur mit der entsprechenden<br />

Berechtigung. Somit wird ein zentrales<br />

<strong>Management</strong> der Sicherheits- und Authentisierungsregeln<br />

unter höchsten Sicherheitsstandards<br />

eingehalten. Die Mitglieder<br />

der Unternehmensleitung und des<br />

WWW.BRAINLOOP.COM<br />

Verwaltungsrats können on- und offline<br />

auf die Dokumente zugreifen, sie lesen<br />

und kommentieren und auch die Erstellung<br />

der Sitzungsmappen erlaubt Änderungen<br />

in letzter Minute.<br />

www.it-daily.net


12 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT – COVERSTORY<br />

Ulrich Parthier: Welche Vorteile bietet<br />

Ihnen die Lösung von Brainloop im<br />

Vergleich zu anderen Anbietern?<br />

Roman Wartenweiler: Die wichtigsten<br />

Vorteile sind aus meiner Sicht vor allem<br />

die zentrale Ablage aller Verwaltungsrats-<br />

und Unternehmensleitungsunterlagen.<br />

In einer geschützten Umgebung<br />

steht allen Berechtigten jederzeit die<br />

aktuellste Version (selbst bei kurzfristigen<br />

Änderungen in letzter Minute) zur<br />

Verfügung. Zudem war es uns für uns<br />

essentiell, dass die Dokumente nicht an<br />

unberechtigte Personen weitergegeben<br />

werden können und alle Unterlagen ordentlich<br />

abgelegt und organisiert sind.<br />

In der iOS-App lassen sich Kommentare<br />

und Anmerkungen anbringen, online<br />

wie offline. Ein weiterer erheblicher Vorteil<br />

ist die Volltextsuche. Bei einer großen<br />

Anzahl von Dokumenten und Unterlagen<br />

ist das eine sehr große Hilfe.<br />

Ulrich Parthier: Wie lange hat es gedauert,<br />

bis Sie den Brainloop BoardRoom<br />

in Ihre <strong>IT</strong>-Systemlandschaft implementiert<br />

hatten? Gab es dabei unerwartete<br />

Probleme und wie sind Sie an deren<br />

Bewältigung gegangen?<br />

Roman Wartenweiler: Die Rollout-Phase<br />

ging rasch und völlig problemlos über die<br />

Bühne. Bei Fragen konnten wir uns jederzeit<br />

an den 24/7-Support wenden und<br />

unser persönlicher Ansprechpartner von<br />

Brainloop, Rui da Silva, war auch jederzeit<br />

erreichbar. Nach einer eintägigen<br />

WIR BENÖTIGEN EINE SICHERE<br />

LÖSUNG, BEI DER ALLE INTERNEN<br />

UND EXTERNEN M<strong>IT</strong>GLIEDER AUS<br />

UNTERNEHMENSLE<strong>IT</strong>UNG UND<br />

VERWALTUNGSRAT JEDERZE<strong>IT</strong> AUF<br />

ALLE VER TRAU LI CHEN DOKUMENTE<br />

UND UNTER LAGEN ZUGREIFEN<br />

KÖNNEN.<br />

Einführung in Bezug auf die Administration<br />

der Applikation war der Rollout innerhalb<br />

einer Woche abgeschlossen.<br />

Dabei wurde jeder Benutzer und jede<br />

Benutzerin von unserem Ansprechpartner<br />

persönlich vor Ort geschult. Dies haben<br />

die Benutzenden sehr geschätzt.<br />

Ulrich Parthier: Was hat sich seit der<br />

Implementierung von Brainloop für<br />

ewp geändert?<br />

Roman Wartenweiler: Der Verwaltungsrat<br />

und die Unternehmensleitung können<br />

sich darauf verlassen, dass alle relevanten<br />

Sitzungsdokumente an einem zentralen<br />

Ort verwaltet werden. Sie können jederzeit<br />

von überall aus und auch offline auf<br />

die Dokumente zugreifen. Durch die Volltextsuche<br />

werden beispielsweise wichtige<br />

Entscheidungen in den Protokollen sehr<br />

schnell wiedergefunden, was auch wertvolle<br />

Zeitersparnis bedeutet. Zusammenfassend<br />

lässt sich sagen, dass unsere<br />

Board portal-Lösung eine effiziente und<br />

äußerst sichere Zusammenarbeit bietet.<br />

Ulrich Parthier: Inwiefern lässt sich<br />

die Lösung tatsächlich auf dem Smartphone<br />

anwenden? Das Display ist im Vergleich<br />

zum Notebook-Bildschirm recht<br />

klein und ich könnte mir vorstellen, dass<br />

es nicht so einfach ist, sämtliche Details<br />

klar zu erkennen?<br />

Roman Wartenweiler: Ja, ich gebe Ihnen<br />

absolut Recht. Ich persönlich nutze die<br />

App auf dem Smartphone nur in dringen-<br />

den Fällen, sofern ich kein Zugang zu<br />

einem Tablet oder Notebook habe. Die<br />

Informationen, die ich in so einer Situation<br />

benötige, finde ich aber auch auf der<br />

Smartphone App.<br />

Ulrich Parthier: Wie versteht ewp die<br />

Herausforderungen der digitalen<br />

Transformation? Welche Schritte sind für<br />

das nächste Geschäftsjahr geplant?<br />

Roman Wartenweiler: Bei der Digitalisierung,<br />

von der wir in unserer Branche heute<br />

sprechen, geht es nicht primär um Software<br />

Tools, sondern um einen durchgängigen<br />

digitalisierten Arbeitsprozess von<br />

der Entwurfphase über den Bau bis zum<br />

Betrieb und Unterhalt einer Infrastruktur.<br />

Dieser Megatrend birgt viel Potenzial,<br />

insbesondere auch bei der Digitalisierung<br />

der wichtigen interdisziplinären Zusammenarbeit.<br />

Der Erfolg einer Digitalisierungsstrategie<br />

hängt nicht primär von der Software<br />

ab, sondern von der Innovationskultur in<br />

der Firma und der Bereitschaft aller Beteiligten.<br />

Digitalisierung gelingt nur mit<br />

Menschen. Die Covid-19-Pandemie hat<br />

uns gezeigt, wie rasch gewisse Digitalisierungsschritte<br />

einfach umgesetzt werden<br />

können, auch unter sehr hohem Zeitdruck.<br />

Ich bin stolz, dass ewp dies in so<br />

kurzer Zeit geschafft hat. Für das nächste<br />

Geschäftsjahr nehmen wir uns vor,<br />

diese Geschwindigkeit und Innovationskraft<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Ulrich Parthier: Herr Wartenweiler, wir<br />

danken für dieses Gespräch!<br />

THANK<br />

YOU<br />

www.it-daily.net


Wer viel weiß,<br />

weiß sich zu wehren.<br />

Der nächste Angriff kommt bestimmt.<br />

Gut vorbereitet mit<br />

www.it-daily.net


14 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

<strong>IT</strong>IL 4 KONZEPTE –<br />

LEICHT VERSTÄNDLICH<br />

WERTSCHÖPFUNG IM M<strong>IT</strong>TELPUNKT<br />

Seit den ersten Veröffentlichungen von<br />

<strong>IT</strong>IL 4 ist schon viel darüber geschrieben<br />

worden. Dabei ging es vor allem um die<br />

Erläuterung der in <strong>IT</strong>IL 4 neu eingeführten<br />

Begriffe, wie etwa der „Service Value<br />

Chain“ und den „Practices“. Für Kenner<br />

der vorherigen Version <strong>IT</strong>IL v3/2011<br />

mochten diese Erläuterungen nebulös erscheinen.<br />

Es war nicht so schnell zu erkennen,<br />

wie die neu definierten Begriffe<br />

miteinander zusammenhängen und welchen<br />

Mehrwert sie in der Praxis bringen.<br />

Dieser Artikel erläutert diese Zusammenhänge<br />

und zeigt auf, welchen praktischen<br />

Nutzen <strong>IT</strong>IL 4 hat. Er ist ein Auszug<br />

aus einem umfangreichen Whitepaper,<br />

das die USU zusammen mit dem <strong>IT</strong>IL Experten<br />

Stephen Mann verfasst hat.<br />

Bild 1: Service Value Chain<br />

mit den sechs generischen<br />

Aktivitätstypen.<br />

(Quelle: AXELOS, „<strong>IT</strong>IL Foundation: <strong>IT</strong>IL 4 Edition“, 2019)<br />

Das „Service Value System“<br />

<strong>IT</strong>IL 4 stellt die Wertschöpfung in den Mittelpunkt.<br />

Es definiert ein generisches Betriebsmodell,<br />

mit dem <strong>IT</strong>-Organisationen<br />

ihre Aktivitäten individuell beschreiben,<br />

ausführen, überwachen und optimieren<br />

sollten. Dieses Betriebsmodell definiert<br />

Best Practices für alle drei Bereiche Prozesse,<br />

Organisation und Technologie. Es<br />

legt fest, dass alle Serviceprozesse mit<br />

einer Anforderung (Demand) des Kunden<br />

beginnen und letztendlich zu einem<br />

Mehrwert (Value) für das Unternehmen<br />

führen müssen. <strong>IT</strong>IL 4 bezeichnet dieses<br />

wertorientierte Betriebsmodell als „Service<br />

Value System“.<br />

Der Kern dieses Betriebsmodells ist das<br />

Prozessmodell „Service Value Chain“. Es<br />

definiert sechs generische Aktivitätstypen,<br />

die für die Produktion von Mehrwertdiensten<br />

erforderlich sind:<br />

Diese Aktivitätsarten werden zur Kennzeichnung<br />

einzelner Prozessschritte in Serviceprozessen<br />

verwendet. Um den wertschöpfenden<br />

Charakter der Serviceprozesse<br />

zu unterstreichen nennt <strong>IT</strong>IL 4 diese<br />

„Service Value Streams“. Ein einfacher<br />

Service Value Stream zur Lösung einer Störung<br />

kann wie folgt beschrieben werden:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Demand – ein Mitarbeiter hat ein<br />

Problem, bei dem er Unterstützung<br />

benötigt<br />

Engage – der Mitarbeiter kommuniziert<br />

mit dem Service Desk<br />

Deliver & Support – der Service-<br />

Desk-Mitarbeiter behebt das Problem<br />

Value – die Störung ist behoben<br />

und der Mitarbeiter kann wieder<br />

weiterarbeiten<br />

Die Bedeutung der „Practices“<br />

In <strong>IT</strong>IL V3/2011 wurden die einzelnen<br />

Disziplinen einer <strong>IT</strong>-Organisation mit Hilfe<br />

von 26 <strong>IT</strong>IL-Prozessen beschrieben. In<br />

<strong>IT</strong>IL 4 geschieht dies durch die Definition<br />

von 34 „Practices“. Die Practices gehen<br />

über die Beschreibungen der bisherigen<br />

<strong>IT</strong>IL V3/2011-Prozesse hinaus. In jeder<br />

Practice werden die folgenden Themen<br />

behandelt:<br />

Rolle der Practice in der Service Value<br />

Chain (zum Beispiel um zu zeigen,<br />

dass eine bestimmte Practice sich mehr<br />

auf die Aktivität „Plan“ konzentriert als<br />

auf „Deliver & support“)<br />

Zugehörige Prozesse<br />

Beteiligte Organisationen und Personen<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 15<br />

Notwendige Informationen und Technologien<br />

Beteiligte Partner und Lieferanten<br />

Die „Service Value Streams“<br />

Wie bereits erwähnt, nennt <strong>IT</strong>IL 4 wertschöpfende<br />

Serviceprozesse „Service Value<br />

Streams“. Das <strong>IT</strong>IL 4 Foundation Book<br />

enthält die folgenden Beispiele:<br />

Und hier zeigt sich der Mehrwert der Aktivitätstypen<br />

der Service Value Chain. Um<br />

eine wertschöpfenden Prozesskette abzubilden,<br />

muss ein „Demand“ den Anfang<br />

markieren und eine Aktivität muss den<br />

„Value“ liefern. Man kann auch schnell<br />

erkennen, ob eine kontinuierliche Verbesserung<br />

(„Improve“) Teil des Prozesses ist.<br />

Das folgende Diagramm zeigt den kompletten<br />

Prozessablauf dieses Service Value<br />

Stream-Beispiels. Es zeigt die Beziehungen<br />

zwischen allen in <strong>IT</strong>IL 4 definierten Elementen:<br />

der Service Value Stream, bestehend<br />

aus mehreren Service Value Chain-Aktivitäten,<br />

aufgeteilt in eine Sequenz von <strong>IT</strong>IL-4-Prozessen<br />

aus verschiedenen <strong>IT</strong>IL-4-Practices:<br />

Die von einem Endanwender gemeldete<br />

Störung wird behoben<br />

Bild 3: Service Value Stream „Die von einem Endanwender gemeldete Störung wird behoben“<br />

mit seinen Service Value Chain-Aktivitäten, Practices und Prozessen.<br />

Ein Fehler in der Software von Drittanbietern<br />

wird behoben<br />

Ein neuer <strong>IT</strong>-Service wird aufgrund einer<br />

geschäftlichen Anforderung implementiert<br />

Software wird aufgrund einer neuen<br />

gesetzlichen Anforderung angepasst<br />

Die Beschreibung des ersten Beispiels<br />

unter Verwendung der generischen Aktivitätstypen<br />

lautet:<br />

Bild 2: Service Value Stream „Die von einem Endanwender gemeldete Störung wird behoben“.<br />

„SERVICE VALUE RELEVANTE<br />

ROLLEN<br />

AKTIV<strong>IT</strong>ÄTEN<br />

CHAIN“-AKTIV<strong>IT</strong>ÄT „PRACTICES“<br />

Demand<br />

Lagerverwalter,<br />

Gabelstapelfahrer<br />

Das WLAN funktioniert nicht mehr,<br />

Aufträge können nicht mehr an den<br />

Gabelstapler übermittelt werden.<br />

Dieses Diagramm zeigt auch<br />

die Grundidee von <strong>IT</strong>IL 4: Es<br />

bettet Prozesse in übergeordnete<br />

Werteströme ein, um zu<br />

zeigen, wo und wie diese Prozesse<br />

Mehrwert liefern.<br />

Engage<br />

Deliver & Support<br />

Service Desk,<br />

Incident <strong>Management</strong><br />

Service Desk,<br />

Lagerverwalter,<br />

Service Desk Agent<br />

Service Desk Agent,<br />

Die Störung wird telefonisch<br />

übermittelt.<br />

Die Störung wird an die<br />

Martin Landis, Stephan Mann |<br />

www.usu.com<br />

Incident <strong>Management</strong><br />

Netzwerkspezialist<br />

Netzwerkgruppe weitergeleitet<br />

Deliver & Support,<br />

Incident <strong>Management</strong>,<br />

Netzwerkspezialist<br />

Ein neuer WLAN Router wird<br />

Improve<br />

Change Enablement,<br />

konfiguriert, der alte ausgetauscht<br />

Service Configuration<br />

und der Router-Lagerbestand<br />

<strong>Management</strong>,<br />

aktualisiert. Es wird überprüft, ob<br />

<strong>IT</strong> Asset <strong>Management</strong>,<br />

Continual Improvement<br />

man den Fehler nicht frühzeitig<br />

hätte erkennen können.<br />

WH<strong>IT</strong>EPAPER<br />

DOWNLOAD<br />

Engage<br />

Value<br />

Engage, Improve<br />

Service Desk,<br />

Incident <strong>Management</strong><br />

Service Desk,<br />

Incident <strong>Management</strong>,<br />

Continual Improvement<br />

Service Desk Agent,<br />

Lagerverwalter<br />

Lagerverwalter,<br />

Gabelstapelfahrer<br />

Lagerverwalter,<br />

Service Desk<br />

Manager<br />

Es wird überprüft, dass das WLAN<br />

wieder funktioniert.<br />

Aufträge können wieder an den<br />

Gabelstapler übermittelt werden.<br />

Eine Zufriedenheitsumfrage wird<br />

ausgefüllt und eine Trendanalyse an<br />

den Service Desk Manager geschickt.<br />

Dieser Artikel ist ein<br />

Auszug aus einem umfangreichen<br />

Whitepaper und<br />

kann hier heruntergeladen<br />

werden:<br />

https://bit.ly/3779Yb1<br />

(Quelle: AXELOS, „<strong>IT</strong>IL Foundation: <strong>IT</strong>IL 4 Edition“, 2019)<br />

www.it-daily.net


16 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT – ADVERTORIAL<br />

GESCHÄFTSKR<strong>IT</strong>ISCHE<br />

KERNSYSTEME<br />

ERST DURCHBLICK VERSCHAFFEN, DANN ZUKUNFT GESTALTEN!<br />

Auf das Unternehmen zugeschnittene Geschäftsanwendungen<br />

führen nachweislich<br />

zu Gewinnsteigerungen und zu einer<br />

besseren Kunden- und Mitarbeiterbindung.<br />

Daher ist der Trend zur Individualsoftware<br />

in vielen Branchen nicht zu übersehen.<br />

Doch Unternehmen mit Historie befinden<br />

sich häufig in einem Teufelskreislauf in<br />

Bezug auf ihre Bestandssysteme: die<br />

Software ist über Jahrzehnte gewachsen<br />

und funktional oft umfangreich, technologisch<br />

aber veraltet. Erfahrene Systemkenner<br />

gehen in den Ruhestand, wertvolles<br />

Expertenwissen geht verloren. Es<br />

fehlt an Transparenz und Dokumentation<br />

der Prozessabläufe. Die Weiterentwicklung<br />

und Veränderung der Systeme wird<br />

dadurch immer teurer und fehleranfälliger.<br />

Dem Unternehmen droht kurzfristig<br />

der technologische Stillstand und mittelbis<br />

langfristig der Verlust von Kunden<br />

und Märkten.<br />

Wer als Unternehmer von den Möglichkeiten<br />

des technologischen Fortschritts<br />

profitieren will und gleichzeitig die Risiken<br />

und hohen Kosten von Big-Bang-Umstiegen<br />

fürchtet, ist mit einer Software-Transformation<br />

gut beraten. Darunter<br />

versteht man, eine vorhandene Software<br />

von einer historisch gewachsenen<br />

Ausgangsbasis in ein zukunftsfähiges<br />

Zielsystem zu überführen.<br />

Delivery Gap<br />

Zahlreiche Firmen haben diesen Schritt bereits<br />

erfolgreich bewältigt, so zum Beispiel<br />

die Hessische Landesbank in Offenbach.<br />

Sie konnte die mit einem dreistelligen Millionenbetrag<br />

angesetzten Kosten für den<br />

Umstieg auf SAP dank Software-Entschlackung,<br />

dramatisch reduzieren. Auch die<br />

T-Systems konnte ihre Marktposition stärken,<br />

weil sie den modernen Mainframe als<br />

leistungsfähige Plattform für die Digitalisierung<br />

beherrscht. Last but not least sei an<br />

dieser Stelle HOEGNER, Farbengroßhänd-<br />

ler aus Rosenheim, zitiert: „Wir konnten<br />

durch eine Software-Transformation unsere<br />

Prozesse verschlanken, Arbeitsabläufe vereinfachen<br />

und neue Mitarbeiter für die <strong>IT</strong><br />

gewinnen“, so freut sich Michael Heindl,<br />

Geschäftsführer der der Hoegner Comp.<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Wenn Unternehmen das Delivery Gap<br />

überwinden, können sie die Vorteile aus der<br />

digitalen Transformation voll ausschöpfen!<br />

Mehr Umsatz dank agiler <strong>IT</strong>-Systeme.<br />

Mehr Flexibilität und Geschwindigkeit<br />

bei der (Neu-)gestaltung von<br />

Geschäftsprozessen.<br />

Steigerung der Produktivität und<br />

Zufriedenheit der Entwickler und<br />

Anwender.<br />

Flexibilität in der Nutzung von <strong>IT</strong>-<br />

Ressourcen.<br />

Bei der Konzeption einer intelligenten<br />

Software-Transformation müssen kundenindividuelle<br />

Konzepte ausgearbeitet, verprobt<br />

und schließlich in die Realität umgesetzt<br />

werden.<br />

Bewährt haben sich dabei<br />

4 Schritte:<br />

1.<br />

Bestands-Analyse /<br />

Software Assessment<br />

Nur wenn klar ist, wie die heutigen Anwendungen<br />

im Detail funktionieren, können<br />

für deren Erneuerung oder Ablösung<br />

umsetzbare Konzepte erarbeitet werden.<br />

Daher müssen die Bestandssysteme umfassend<br />

technisch und fachlich vermessen<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT – ADVERTORIAL | 17<br />

und bewertet werden. Das klingt aufwändig,<br />

ist aber mit dem richtigen Partner in<br />

nur wenigen Wochen durchzuführen. Dabei<br />

erhält man „ganz nebenbei“ die häufig<br />

nicht vorhandene Online-Dokumentation<br />

des Ist-Zustands und Qualitätskennzahlen<br />

zur Bestandssoftware. Zum Einsatz<br />

kommen hierbei spezielle Analysewerkzeuge<br />

wie zum Beispiel eXplain, sowie<br />

Usability Analysen, Interviews und<br />

Fragebögen, Code-Metriken und Benchmarking-Verfahren.<br />

2. Roadmap-Erstellung<br />

Auf Basis des Software Assessments und<br />

unter Berücksichtigung der unternehmerischen<br />

Zielsetzung kann die Transformations-Roadmap<br />

erarbeitet werden.<br />

Besonderes Augenmerk liegt auf der<br />

Herausarbeitung von Business-Mehrwerten<br />

der Transformation. Die Roadmap ist<br />

dabei die Übersetzung der Digitalisierungsstrategie<br />

des Unternehmens in eine<br />

<strong>IT</strong>-Strategie.<br />

3. Schrittweise Umsetzung<br />

Gerade wenn sich aus dem Assessment<br />

mehrere lohnenswerte Transformationsmaßnahmen<br />

ableiten lassen, ist es wichtig,<br />

bei der Umsetzung schrittweise vorzugehen,<br />

um sowohl das Projektteam als auch<br />

das Unternehmen nicht zu überfordern.<br />

Somit spielt auch das Change-<strong>Management</strong><br />

eine große Rolle. Außerdem werden<br />

besonders kritische oder wichtige<br />

Aspekte in der Regel durch Proof of Concepts<br />

abgesichert und validiert.<br />

4. Knowhow-Transfer<br />

Die Befähigung des Teams ist ein zentraler<br />

Aspekt für eine erfolgreiche Transformation<br />

und der Garant dafür, dass der<br />

eingeschlagene Weg dauerhaft beibehalten<br />

werden kann. Hier liegt der<br />

Schlüssel zum Erfolg und gleichzeitig<br />

auch die größte Herausforderung. Am<br />

besten löst man diese mithilfe durchdachter<br />

Schulungskonzepte, dem permanenten<br />

Austausch zwischen <strong>IT</strong> und Fachabteilung<br />

sowie einer offenen Kommunikations-<br />

und Fehlerkultur.<br />

Wer die Analyse seiner heutigen Software-Landschaft<br />

abgeschlossen und seine<br />

individuelle Digitalisierungs-Roadmap erstellt<br />

hat, kann in die Umsetzung starten.<br />

Nur sollte man seine Ziele nicht zu eng festschreiben,<br />

bevor man die hier beschriebenen<br />

Hausaufgaben im Sinne von „Durchblick<br />

verschaffen“ auch erledigt hat.<br />

DIG<strong>IT</strong>AL FUTURECONGRESS<br />

GRÖSSTER BAYERISCHER DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNGS-KONGRESS<br />

FÜR M<strong>IT</strong>TELSTÄNDLER<br />

Die umfangreichste Kongressmesse in<br />

Süddeutschland mit allen wichtigen Themen<br />

rund um die Optimierung digitaler<br />

(Geschäfts-)Prozesse in mittelständischen<br />

Unternehmen richtet sich am 17.09.<strong>2020</strong><br />

im MOC der Messe München Halle 4 an<br />

Geschäftsführer und <strong>IT</strong>-Verantwortliche.<br />

Entscheider können hier an einem Tag ihre<br />

eigene Digitalisierungsagenda mit Experten<br />

besprechen, konstruktive Impulse bekommen<br />

und bedarfsgerechte Lösungen<br />

oder Dienstleistungen mit nach Hause nehmen.<br />

Bei diesem Anwender-Treffen stehen<br />

die Wahl der richtigen Strategie und das<br />

Verständnis für die gesamte Thematik Digitalisierung<br />

mit den damit verbundenen<br />

Technologien für KMU im Vordergrund.<br />

Besucher dürfen sich auf ein kompaktes<br />

Programm mit über 150 Ausstellern, 50<br />

Vorträgen und zahlreichen Workshops<br />

freuen.<br />

5 Bühnen mit Keynotes von Microsoft, Hackerbay,<br />

bk Group und TWENTY|20 sowie<br />

vielen weiteren Speakern zu Themen<br />

wie Online Marketing, Prozessoptimierung,<br />

neue Geschäftsmodelle, New Work,<br />

Cyber Security oder Datensicherheit warten<br />

auf ein interessiertes Publikum.<br />

Daneben bietet der DFC Start-Up Award<br />

Gründern die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen<br />

während eines Pitch-Wettbewerbs<br />

zu präsentieren und innerhalb einer eigenen<br />

Start-Up Area Raum, um Kontakte mit<br />

potenziellen Geld- und Auftraggebern zu<br />

knüpfen. Interessierte junge Unternehmen,<br />

die die Chance nutzen möchten, am<br />

Start-Up Award teilzunehmen, können<br />

sich noch bis 06.08.<strong>2020</strong> über die Veranstaltungswebsite<br />

bewerben.<br />

Außerdem bereichern eine Cluster-Straße,<br />

ein Lounge-Bereich sowie weitere Highlights<br />

die Veranstaltung.<br />

Bis 31.07.<strong>2020</strong> gibt es noch Early Bird<br />

(Tages-)Tickets, mit denen Teilnehmer mehr<br />

als die Hälfte sparen.<br />

Weitere Infos zum DFC<br />

auf https: muenchen.digitalfuturecongress.de<br />

www.it-daily.net


18 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

SUPPORTENDE FÜR<br />

MICROSOFT 2010er PRODUKTE<br />

BSI-BERICHT ZEIGT DRAMATICHE SICHERHE<strong>IT</strong>SRISIKEN<br />

FÜR UNTERNEHMEN<br />

Am 13. Oktober <strong>2020</strong> endet der Extended<br />

Support für die 2010er-Serie von<br />

Microsoft. Für Office, Project, Visio, Exchange<br />

und Skype for Business ist seitens<br />

des Herstellers dann keine Verlängerung<br />

des Supports mehr vorgesehen. Das<br />

nimmt Microsoft Gold Partner VENDO-<br />

SOFT zum Anlass, Unternehmen und<br />

<strong>IT</strong>-Sicherheitsberater auf die Risiken hinzuweisen.<br />

Der aktuellste Bericht des Bundesamtes<br />

für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

unterstützt diesen Appell.<br />

IN ANBETRACHT STEIGENDER<br />

CYBER-KRIMINAL<strong>IT</strong>ÄT MUSS<br />

<strong>IT</strong>-SICHERHE<strong>IT</strong> HÖCHSTE PRIO-<br />

R<strong>IT</strong>ÄT GENIESSEN.<br />

Während manche Unternehmen die notwendigen<br />

Systemoptimierungen rechtzeitig<br />

vornehmen und auf aktuellere Lizenz-Versionen<br />

upgraden, gibt es viele,<br />

die noch zögern. Ein häufig angeführter<br />

Grund sind intern entwickelte AdOn-Programme,<br />

die mit neueren Microsoft-Anwendungen<br />

und -Servern inkompatibel<br />

wären, für den laufenden Betrieb jedoch<br />

unerlässlich sind. Dennoch drängt<br />

VENDOSOFT-Geschäftsführer Björn<br />

Orth, sich bewusst zu machen, was<br />

es bedeutet, Computerprogramme<br />

zu nutzen, für die es keine Sicherheits-Updates<br />

mehr gibt.<br />

Reale Gefährdungslage<br />

„In Anbetracht steigender Cyber-Kriminalität<br />

muss <strong>IT</strong>-Sicherheit höchste Priorität<br />

genießen“, mahnt er und verweist auf<br />

LAGEBERICHT DES BSI<br />

Den Lagebericht des BSI finden<br />

Interessierte unter:<br />

www.vendosoft.de/news/<br />

<br />

Björn Orth,<br />

Geschäftsführer, VENDOSOFT,<br />

www.vendosoft.de<br />

den jüngsten Bericht des Bundesamtes<br />

für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

(BSI). Deren Einschätzung zur „Lage der<br />

<strong>IT</strong>-Sicherheit in Deutschland 2019“ zeige,<br />

welchen massiven Bedrohungen Unternehmen<br />

im Cyber-Raum ausgesetzt<br />

seien. In eindrücklichen Zahlen belegt<br />

die Bundesbehörde allein für das Jahr<br />

2019 rund 114 Millionen neue Schadprogamm-Varianten<br />

(von denen ca. 65<br />

Millionen auf das Betriebssystem Windows<br />

entfallen!). Hinzu kommen DDoS-<br />

Angriffe mit bis zu 300 Gbit/s Angriffsbandbreite<br />

und über 110.000 Bot-Infektionen<br />

täglich – meist auf mobilen Endgeräten<br />

oder Geräten des Internets der<br />

Dinge (IoT).<br />

Immer wieder kommt es in Unternehmen,<br />

Behörden und Institutionen zu Komplettausfällen<br />

ganzer Netzwerke und Produktionsanlagen.<br />

Als dramatisches Beispiel<br />

führt der BSI-Bericht einen norwegischen<br />

Aluminiumkonzern an, der im März<br />

2019 Opfer eines Angriffs durch die<br />

Ransomware LockerGoga wurde. Das<br />

Unternehmen (Jahresumsatz 2017 ca.<br />

11 Mrd. Euro) agiert mit weltweit 35.000<br />

Mitarbeitern in 40 Ländern und zählt zu<br />

den drei größten Stromerzeugern Norwegens.<br />

Von dem Cyber-Angriff waren<br />

nahezu alle Geschäftsfelder betroffen.<br />

Als erste Reaktion wurden die Anlagen<br />

vom<br />

Netz genommen und die Produktion<br />

weitestgehend e auf manuellen Betrieb umgestellt.<br />

Ein Zustand, der auch vier Wochen<br />

nach dem Vorfall noch anhielt.<br />

Ein gefordertes Lösegeld wurde nicht<br />

gezahlt. Stattdessen nutzte das Unternehmen<br />

Backups, um den Betrieb<br />

wieder herzustellen. Auch die Websei-<br />

te war als Folge der Angriffe zeitweise<br />

nicht erreichbar. Dem Unternehmen ist<br />

nach eigenen Angaben alleine in der ersten<br />

Woche nach dem Angriff ein wirtschaftlicher<br />

Schaden in Höhe von ca. 35<br />

bis 43 Millionen US-Dollar entstanden.<br />

Während dieser Woche stand die Produktion<br />

in den am stärksten betroffenen<br />

Bereichen nahezu still.<br />

„Das Beispiel veranschaulicht den dringenden<br />

Handlungsbedarf!“, appelliert<br />

Björn Orth. „Kein Unternehmen, das sich<br />

vor den realen Bedrohungen aus dem<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 19<br />

weltweiten Web schützen will, kann sich<br />

dem verschließen.“<br />

<br />

<br />

Updates von der Microsoft- 2010er Serie<br />

auf die neuesten Versionen bedeuten<br />

eine Investition, keine Frage. Und das in<br />

einem Jahr, in dem die Wirtschaft unter<br />

den Folgekosten der Corona-Pandemie<br />

in Form mobiler Arbeitsplätze und Remote-Zugriffe<br />

leidet. Deshalb verweist Orth<br />

auf die Vorteile gebrauchter Software.<br />

Hier bietet sich <strong>IT</strong>-Verantwortlichen die<br />

Möglichkeit, bis zu 70 Prozent bei der<br />

Neuanschaffung notwendiger <strong>IT</strong>-Posten<br />

zu sparen. Eine Microsoft Office 2016<br />

Professional Plus Lizenz beispielsweise<br />

ist bei VENDOSOFT für 158 Euro netto<br />

erhältlich. Die neueste Version, Office<br />

2019, kommt im aktuellen Angebot<br />

des Gebrauchtsoftware-Händlers nur 40<br />

Euro teurer. Beide gebraucht, während<br />

dieselbe Lizenz neu bei etwa 224 Euro<br />

läge.<br />

Die Auflistung zeigt die vielen Möglichkeiten<br />

auf, die VENDOSOFT seinen Kunden<br />

bietet, um von 2010 upzugraden:<br />

• Microsoft Office 2013 Standard,<br />

gebraucht € 72,00 net<br />

• Microsoft Office 365<br />

Business Standard<br />

8,80 € net (pro Benutzer/Monat)<br />

Gebraucht kaufen ist also lohnenswert!<br />

Das gilt entsprechend auch für die weiteren<br />

Produkte der 2010er-Serie wie Project,<br />

Visio, Exchange und Skype for Business<br />

Server.<br />

Nachdem Corona die bereits erwähnten<br />

unerwarteten <strong>IT</strong>-Investitionen fordert, ist<br />

das Angebot in vielerlei Hinsicht interessant.<br />

Zum einen beraten die Lizenzstrategen<br />

vom Ammersee umfassender als die<br />

meisten Anbieter: von günstiger Gebrauchtsoftware<br />

über hybride Lösungen<br />

bis hin zu Microsoft 365. Dabei steht nicht<br />

die Cloud im Mittelpunkt, sondern werden<br />

die Anforderungen und Möglichkeiten des<br />

Kunden genau betrachtet. Nicht selten<br />

stellt sich heraus, dass eine hybride Infrastruktur<br />

die beste Lösung für das Unternehmen<br />

ist. Kosteneffizient ist sie obendrein.<br />

Zum anderen bietet der Reseller, was<br />

kaum ein Systemhaus aktiv anpreist: Den<br />

Rückkauf nicht mehr verwendeter Software.<br />

Unternehmen, die aufgrund des<br />

nahenden Supportendes für Microsoft<br />

2010er-Lizenzen umstellen wollen, macht<br />

VENDOSOFT das Angebot, diese zurückzunehmen.<br />

Zugleich erhalten diese<br />

Firmen eine kostenoptimierte Lizenzierung<br />

mit neuer oder gebrauchter Software,<br />

mit hybriden Lösungen oder<br />

Cloud-Produkten.<br />

Angelika Mühleck<br />

<br />

GEFÄHRDUNGSLAGE<br />

1 000 000 000<br />

800 000 000<br />

600 000 000<br />

Schadprogramme alle Plattformen<br />

PUA*<br />

Others<br />

• Microsoft Office 2016 Standard,<br />

gebraucht € 118,00 net<br />

• Microsoft Office 2019 Standard,<br />

gebraucht € 218,00 net<br />

• Microsoft Office 2019 Standard,<br />

neu € 395,00 net<br />

400 000 000<br />

200 000 000<br />

0<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />

Die Entwicklung der Malware-Programme<br />

Quelle: BSI-Bericht „Die Lage der <strong>IT</strong>-Sicherheit in Deutschland 2019<br />

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20 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

CLIENT MANAGEMENT<br />

<strong>IT</strong>-SICHERHE<strong>IT</strong> AUCH IM HOMEOFFICE<br />

Praktisch von heute auf morgen mussten<br />

mit Beginn der Corona-Krise Tausende<br />

Unternehmen ihren Angestellten Homeoffice-Arbeitsplätze<br />

bereitstellen. Für die<br />

<strong>IT</strong>-Abteilungen eine Herkulesaufgabe:<br />

nicht nur, weil es schwierig war, überhaupt<br />

an Notebooks zu kommen. Oft tat<br />

es dann auch Refurbished-Ware, oder<br />

die Beschäftigten stellten ihre eigenen<br />

Geräte zur Verfügung. Nicht minder groß<br />

ist die Herausforderung, die Hardware<br />

schnell einsatzfähig zu machen, das<br />

heißt, sie mit Betriebssystem, Anwendungen<br />

und persönlichen Einstellungen zu<br />

bespielen und dabei für ausreichenden<br />

Datenschutz und <strong>IT</strong>-Sicherheit zu sorgen.<br />

Das Einrichten zahlreicher Homeoffice-Arbeitsplätze<br />

manuell zu erledigen, ist<br />

aufwändig und von kleinen <strong>IT</strong>-Abteilungen<br />

ad-hoc kaum zu schaffen. Hier leisten<br />

Client-<strong>Management</strong>-Systeme Hilfestellung.<br />

Unter Client <strong>Management</strong> versteht<br />

man die zentrale Verwaltung und rung von Arbeitsplatzrechnern<br />

Steue-<br />

und Servern in einem Unternehmensnetzwerk.<br />

<strong>IT</strong>-Systemadministratoren<br />

regeln<br />

damit die erforderlichen<br />

administrativen Aufgaben<br />

auf den Client-Computern<br />

zentral und im Idealfall komplett<br />

automatisiert. Die Automatisierung<br />

reduziert den Zeitaufwand<br />

und erhöht sowohl<br />

Zuverlässigkeit, Sicherheit<br />

und Produktivität von<br />

Usern und Administratoren<br />

gleichermaßen.<br />

INVENTARISIEREN<br />

Kompletter Überblick<br />

über Ihre <strong>IT</strong><br />

MANAGEN<br />

& VERTEILEN<br />

Volle Kontrolle über<br />

alle Ressourcen<br />

Viele Notebooks<br />

binnen kürzester Zeit ausrollen<br />

In der aktuellen Situation erweist sich das<br />

Client <strong>Management</strong> als unschätzbarer<br />

Vorteil, ja geradezu als Bedingung dafür,<br />

schnell eine adäquate Homeoffice-Situation<br />

herstellen zu können. Mit ihm lässt<br />

sich eine große Anzahl von Notebooks<br />

binnen kürzester Zeit für den Einsatz im<br />

Homeoffice ausrollen. Neue Geräte werden<br />

in der Client-<strong>Management</strong>-Software<br />

erfasst und erhalten im Remote-Betrieb<br />

ein Standard-Image mit Betriebssystemen,<br />

allen Standardanwendungen und<br />

-konfigurationen für die sichere Verbindung<br />

ins Firmennetzwerk – vom Virenschutz<br />

bis zum Bereitstellen von Software<br />

für das kollaborative Arbeiten. Softwareverteilung<br />

funktioniert dadurch schnell<br />

und effizient.<br />

Bei der Client-<strong>Management</strong>-Lösung von<br />

Aagon, der ACMP Suite, erledigen diese<br />

Basisverteilung die Grundmodule „OS<br />

Deployment“ und „Desktop Automation“.<br />

VERNETZEN<br />

Umfangreiche<br />

Unterstützung von<br />

Schnittstellen<br />

Client <strong>Management</strong><br />

liefert<br />

360-Grad-Sicherheit<br />

auch fürs<br />

Homeoffice<br />

DOKUMENTIEREN<br />

Nachweisbar<br />

Kosten sparen<br />

Per Betriebssystemverteilung werden<br />

Homeoffice-Rechner zunächst automatisch<br />

mit der neuesten (beziehungsweise<br />

im Unternehmen eingesetzten) Windows-Version<br />

versorgt. Die Bereitstellung<br />

von Standardsoftware, Updates oder individuellen<br />

Programme für die externen<br />

Clients übernimmt das Modul „Desktop<br />

Automation“.<br />

INSTALLIEREN<br />

/MIGRIEREN<br />

Zeitsparende Verteilung<br />

von Software- und<br />

Betriebssystemen<br />

SICHERHE<strong>IT</strong><br />

Zuverlässiger Schutz<br />

vor Schadsoftware<br />

Automatisierte Patches<br />

Über einen speziellen Cloudservice, die<br />

ACMP Package Cloud, erhalten auch<br />

Homeoffice-Arbeitsplätze über den<br />

ACMP Server wichtige Softwarepakete<br />

immer aktuell online zur Verfügung gestellt.<br />

Denn schon längst sind Programme<br />

keine statischen Produkte mehr. Praktisch<br />

täglich erscheinen neue Updates, Patches<br />

und Aktualisierungen, die Sicherheitslücken<br />

schließen und Funktionen verbessern.<br />

Gerade bei Homeoffice-Arbeitsplätzen<br />

ist darauf besonders zu achten.<br />

Das Client-<strong>Management</strong>-System kontrolliert<br />

dabei, welche Patches für<br />

die verwendeten Clients vorhanden<br />

sind, welche bereits<br />

aufgespielt wurden<br />

und welche noch fehlen.<br />

So ist der Patch-Status jedes<br />

einzelnen Rechners im<br />

Netzwerk automatisiert bekannt<br />

und auswertbar; Transparenz<br />

über die gesamte – interne<br />

wie externe – <strong>IT</strong>-Landschaft<br />

ist hergestellt.<br />

Ein präzises <strong>Management</strong><br />

der genutzten und ungenutzten<br />

Lizenzen schließlich<br />

spart Kosten und sichert das<br />

Unternehmen rechtlich ab. Gute Lö-<br />

sungen senken zusätzlich drastisch die<br />

Kosten, wenn ein Audit durch einen Hersteller<br />

angefordert wird. Bei Aagon wird<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 21<br />

dies über ein eigenes Modul für Lizenzmanagement<br />

gelöst. Notwendige Lizenzen<br />

stehen somit auch für Homeoffice-<br />

Lösungen innerhalb eines Tages bereit.<br />

Auf welchem Sicherheitsstand<br />

<br />

Ist <strong>IT</strong>-Sicherheit bereits intern ein wichtiges<br />

Thema, so stellt sie außerhalb des<br />

Firmennetzwerks eine deutlich größere<br />

Herausforderung dar. Veraltete Softwareund<br />

Betriebssystemversionen sind stets<br />

ein Einfallstor für Schadsoftware aller Art.<br />

Bei Rechnern im Homeoffice kann die<br />

<strong>IT</strong>-Abteilung noch viel schlechter kontrollieren,<br />

auf welchem Stand diese jeweils<br />

sind. Mit der ACMP Suite werden über<br />

„Desktop Automation“ sowie ein weiteres<br />

Modul (ACMP CAWUM) automatisch aktuelle<br />

Versionen eingesetzter Software<br />

und Windows-Updates auf Clients gespielt<br />

– auch auf solche, die nur vorübergehend<br />

im Einsatz sind. Mit Hilfe der<br />

Datensicherung sowie der standardisierten<br />

Einstellungen für den Datenschutz der<br />

Microsoft-Betriebssysteme ist für eine Umgebung<br />

gesorgt, die auch im Homeoffice<br />

die Personen- und Unternehmensdaten<br />

schützt. Die <strong>IT</strong>-Abteilung sollte außerdem<br />

Datenschutzrichtlinien ausgeben, an denen<br />

sich zuhause Arbeitende orientieren<br />

können.<br />

Hilfreich beim Einrichten von Homeoffice-<br />

Arbeitsplätzen sind zudem Funktionen<br />

für Inventarisierung und Asset <strong>Management</strong>.<br />

Die ACMP Suite ermöglicht über<br />

ein spezielles Modul die Inventarisierung<br />

von Hardware-Daten und Betriebssystemen.<br />

Zusätzlich beinhaltet sie ein<br />

Asset <strong>Management</strong>, das komplette Arbeitsplätze<br />

erfasst, also Angaben über<br />

das Inventar, die PCs, Server, Notebooks,<br />

Smartphones, Tablet-Computer<br />

sowie Peripheriegeräte. Denn wenn alles<br />

schnell gehen muss, kann die <strong>IT</strong>-Abteilung<br />

beim Kauf neuer Notebooks für<br />

Homeoffices meist nur deren Grundfunktionen<br />

abchecken: Passen Festplatte,<br />

CPU und Displaygröße? Alle anderen<br />

Besonderheiten lassen sich dann während<br />

des Betriebs über Inventur und Asset<br />

<strong>Management</strong> detailliert ermitteln. Eine<br />

vollständige Bestandsaufnahme der<br />

in den Homeoffices verwendeten Komponenten<br />

ist die Basis für ein effektives<br />

Endpoint <strong>Management</strong>.<br />

Heimarbeitsplätze beim Support<br />

nicht außen vorlassen<br />

Im Support fallen Fragestellungen, Fehlermeldungen,<br />

Hinweise und Wünsche<br />

an, die der Helpdesk bearbeitet, kategorisiert<br />

und auswertet. Dort gehen jedoch<br />

nur Probleme ein, die die interne <strong>IT</strong><br />

betreffen – Homeoffice-Worker sind normalerweise<br />

vom Support abgeschnitten.<br />

Nicht so mit einer Client-<strong>Management</strong>-<br />

Software, die zugleich über ein Ticketsystem<br />

verfügt. Aagon bietet dafür das<br />

Modul „ACMP Helpdesk“. Damit wird<br />

die <strong>IT</strong> auch im Homeoffice-Einsatz rundum<br />

betreut. Keine Information geht<br />

verloren, und jeder Support-Mitarbeiter<br />

weiß genau, was zu tun ist.<br />

In der aktuellen Lage, wo es auf schnelle<br />

Homeoffice-Anbindung geht, sollte ein<br />

Client-<strong>Management</strong>-System umgehend<br />

einsetzbar sein. Zu prüfen ist daher, wie<br />

aufwändig Installation und Einführung<br />

der Lösung sind. Unter Umständen kann<br />

der Hersteller Erfahrungswerte bei Kunden<br />

vergleichbarer Größe weitergeben.<br />

Die Lösung sollte sich außerdem schrittweise<br />

einführen lassen. So kommt man<br />

mit wenig Konfigurationsaufwand zu<br />

schnellen Ergebnissen. Das sorgt gleichzeitig<br />

für einen frühzeitigen Return of Investment<br />

(ROI). Und weil gerade die Datenschutzthematik<br />

bei externen Clients so<br />

wichtig ist, sollte das Produkt – wie etwa<br />

die ACMP-Suite – natürlich alle Auflagen<br />

des deutschen Datenschutzes erfüllen und<br />

Materialien / Maßnahmen für den Dialog<br />

mit dem Betriebsrat beinhalten.<br />

Sebastian Weber | www.aagon.de<br />

www.it-daily.net


22 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

PROFESSIONELLES PROJEKT<br />

BERE<strong>IT</strong> SEIN IN AUSNAHMES<strong>IT</strong>UATIONEN<br />

In einer globalisierten Welt sind Projekte<br />

und Prozesse oft abhängig vom internationalen<br />

Umfeld. Die Handlungsfähigkeit<br />

im Projekt- und Portfoliomanagement<br />

kann von den Unternehmen selbst stark<br />

beeinflusst werden. Das wird in Krisensituationen<br />

noch deutlicher.<br />

Situationsbestimmung<br />

Die Professionalität des Projekt- und Portfoliomanagements<br />

kann zu einem entscheidenden<br />

Element der Krisenbewältigung<br />

werden. Wie gut ist das Projektmanagement<br />

in Unternehmen vorbereitet, um<br />

Krisensituationen entsprechend in Projekten<br />

zu berücksichtigen ohne größere Verluste<br />

zu erleiden? Die aktuelle Krise zeigt<br />

auch bestehende Schwachstellen im individuellen<br />

Vorgehen auf.<br />

Wie steht es um die individuelle Projektsituation<br />

in Unternehmen?<br />

Hat das Projekt- und Portfoliomanagement<br />

die notwendige<br />

Struktur für die<br />

aktuelle Krise?<br />

Haben sich aus der aktuellen Betrachtung<br />

Lerneffekte und Verbesserungspotenziale<br />

ergeben?<br />

Bereitschaft für ein verändertes<br />

Umfeld<br />

Die Bereitschaft sich veränderten Umfeldern<br />

und Situationen, wie der aktuellen<br />

Krise, schnell anzunehmen, zeigen die<br />

Entwicklungsfähigkeiten von Unternehmen.<br />

Als erstes Beispiel könnte man die Bereitschaft<br />

nehmen, die Arbeit von den Arbeitsplätzen<br />

in den Unternehmen, in<br />

Heimarbeitsplätze zu transferieren. Hier<br />

sei hervorzuheben, dass ein Transfer<br />

nicht als ineffektive Zwischenlösung zu<br />

sehen ist, sondern als eine vergleichbar<br />

effektive Situation wie vorher. Dafür müssen<br />

nicht nur Zugriffsrechte vorhanden<br />

Veränderungsmanagement spielt eine<br />

oder vielleicht die entscheidende Rolle.<br />

Beginnend bei der Möglichkeit Orte variabel<br />

zu halten, über einen hohen Grad<br />

der Digitalisierung, der Transparenz bei<br />

Projekten und Prozessen, der passenden<br />

Organisation, bis zu einer entsprechend<br />

gelebten Unternehmenskultur bedeutet<br />

dies eine je nach individuellem Stand<br />

unterschiedliche Herausforderung.<br />

Transparenz über alle Projekte –<br />

Implementiertes PPM/PMO/PM<br />

Aus unterschiedlichen Motiven kann es<br />

notwendig werden Projekte zu stoppen<br />

oder deren erfolgreichen Verlauf sicherzustellen<br />

und mehr zu unterstützen. Um<br />

diese Entscheidungen zu treffen muss<br />

Transparenz über alle Projekte, die Auswirkungen<br />

für das einzelne Projekt und<br />

die damit verbundenen Auswirkungen<br />

auf die Unternehmensstrategie vorhanden<br />

sein. Aus der Sicht des Portfolios sind<br />

auch die Wechselwirkungen auf andere<br />

Projekte zu berücksichtigen.<br />

Sind die Steuerung und<br />

die Ergebnisse der Projekte<br />

optimal?<br />

Besteht Transparenz über alle Projekte<br />

und deren Zusammenhänge?<br />

DIE PROFESSIONAL<strong>IT</strong>ÄT DES PROJEKT- UND<br />

PORTFOLIO-MANAGEMENTS KANN ZU EINEM<br />

ENTSCHEIDENDEN ELEMENT DER KRISEN-<br />

BEWÄLTIGUNG WERDEN.<br />

Martin Besemann, Berater und zertifizierter Projektmanager (PMP, Senior<br />

Project Manager IPMA Level B, Prince2 Practitioner/Agile) www.conpromas.de<br />

Sind ausgebildete, methodenstarke und<br />

erfahrene Projektmanager im Einsatz?<br />

Können Projekte in Krisensituationen<br />

(wie zum Beispiel der aktuellen) effizient<br />

und effektiv durchgeführt werden?<br />

Wenn jetzt Projekte zurückgestellt werden<br />

können, waren sie dann auch vorher<br />

nicht notwendig?<br />

sein, sondern auch Prozesse und Projekte<br />

strukturiert verfügbar sein. Hierfür ist<br />

mehr nötig als ein Kanban Board zu digitalisieren.<br />

Um Projekte und Prozesse mit<br />

der notwendigen Schlagkraft weiter zu<br />

betreiben bedarf es nicht nur technischer<br />

Voraussetzungen. Einfach mal ein paar<br />

alte Notebooks auszuhändigen und den<br />

Mitarbeitern die Verantwortung zu übertragen<br />

wird nicht reichen.<br />

Die Übersicht über die Projekte im Unternehmen<br />

ist der erste Schritt. Der nächste<br />

Schritt ist das Wissen über die Projekte<br />

unterhalb der Überschriftenebene. Was<br />

sind die Inhalte, Ziele, Budgets, Aufwände,<br />

Fortschritte und Risiken. Um diese<br />

Transparenz zu erreichen müssen Rahmenbedingungen<br />

geschaffen sein. Das<br />

wäre zum Beispiel eine zentrale Anlaufstelle<br />

für die Übersicht der Projekte. Die<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 23<br />

MANAGEMENT<br />

Projekte müssen so aufbereitet sein, dass<br />

sie einheitlich auswertbar sind. Dafür<br />

müssen die zuständigen Personen über<br />

entsprechendes Methodenwissen verfügen<br />

und dieses auch anwenden. Die<br />

Möglichkeit in der aktuellen Situation Projekte<br />

ganzheitlich und im Kontext zu anderen<br />

Projekten beurteilen zu können,<br />

eröffnet die Chance die richtigen Projekte<br />

auszuwählen, wenn es um eine Einstellung,<br />

Unterbrechung oder Förderung<br />

geht.<br />

Kurzfristig Löcher, wie reduzierte Ressourcen,<br />

zu stopfen und die falschen Projekte<br />

zu stoppen kann mittelfristig Probleme<br />

erzeugen, die sich auf die Unternehmenszukunft<br />

auswirken. Es sei denn die<br />

Projekte waren auch vorher nicht notwendig.<br />

Dann würde sich die Chance ergeben,<br />

durch die Überprüfung festzustellen,<br />

welche Projekte durch ihren Verlauf, veränderter<br />

Einflüsse oder einer neuen Sicht<br />

nicht mehr lohnend sind. Hier schließt<br />

sich der Kreis zum generellen Bedarf an<br />

Transparenz, auch außerhalb von Krisen.<br />

Der Einsatz von Ressourcen muss generell<br />

durch Transparenz gesteuert werden. In<br />

Krisenzeiten noch mehr als im normalen<br />

Betrieb.<br />

Ein aktives Portfoliomanagement ist die<br />

Grundlage, um zu wissen wie viele Projekte<br />

es gibt und welche das sind. Ein<br />

Project <strong>Management</strong> Office hilft Standards<br />

zu entwickeln, die Übersicht über<br />

den jeweiligen Projektstatus zu zentralisieren<br />

und das Reporting zu aggregieren.<br />

Benötigte und verfügbare Ressourcen<br />

zu kennen geht damit einher.<br />

Konsequenzen<br />

Die laufenden und geplanten Projekte haben<br />

in der Regel eine Berechtigung. Der<br />

Nutzen wird durch eine Verzögerung<br />

oder Einstellung reduziert oder eliminiert.<br />

Geht es um eine Effizienzsteigerung, die<br />

nun mangels des geplanten Projekts nicht<br />

mehr oder nur verspätet eintritt, ist mit zukünftigen<br />

Kosten zu rechnen, die nicht<br />

mehr geplant sind. Hat das Projekt die<br />

Zielsetzung das Produktportfolio zu entwickeln,<br />

ergibt sich ein Einfluss auf den<br />

Wettbewerb. Beide Beispiele führen zu<br />

einer Auswirkung auf die Unternehmensstrategie.<br />

Das bedeutet, dass eine Abwägung<br />

stattfinden muss, um nicht aus einer<br />

vermeintlichen Entlastung ein folgenschweres<br />

Problem zu erzeugen.<br />

Die Neubetrachtung von Projekten kann<br />

auch Chancen ergeben. Veränderte Rahmenbedingungen<br />

ändern Projekte und<br />

deren Berechtigung. Getreu dem Motto<br />

„kein gutes Geld schlechtem hinterherwerfen“<br />

kann Transparenz und eine Krisensituation<br />

die Möglichkeit eröffnen,<br />

nicht sinnvolle Projekte zu beenden oder<br />

zu verändern. Dies führt zu einer Entlastung<br />

der Ressourcen und Nebeneffekten,<br />

wie dass Personen keinen Gesichtsverlust<br />

erleiden.<br />

Bei allen Konstellationen sollte man aber<br />

nicht vergessen, dass die Projekte initiiert,<br />

genehmigt und bereits Aufwände<br />

entstanden sind. Im Sinne einer dauerhaften<br />

Qualitätsverbesserung wäre zu betrachten,<br />

ob dies in einem Ablauf stattgefunden<br />

hat, der jetzt eine Grundlage<br />

für die notwendige Transparenz darstellt.<br />

Wenn nicht, wäre ein weiterer Lerneffekt<br />

gewonnen, der die zukünftige Projektinitiierung<br />

und Steuerung optimieren kann.<br />

Der Business Case als<br />

Bewertungskriterium<br />

Der Business Case wird bei begrenzten<br />

und reduzierten Ressourcen noch wichtiger.<br />

„Nice to have“ Projekte sind in Krisensituationen<br />

noch mehr die Projekte,<br />

die andere Initiativen behindern, weil sie<br />

Ressourcen binden.<br />

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24 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

Projekte, egal welcher Art, sollten einen<br />

Nutzen bringen. Wenn dieser Nutzen<br />

nicht eine messbare Rendite darstellt<br />

muss darüber zumindest Transparenz bestehen.<br />

Am Ende sollten Entscheidungen über<br />

Projekte so gefällt werden, dass der Entscheider<br />

auch eigenes Geld investieren<br />

oder zurückziehen würde. Dafür ist Transparenz<br />

erforderlich.<br />

Ohne Business Case wäre es eher eine<br />

emotionale Entscheidung, als eine seriöse<br />

Investitionsbewertung. Kaum ein Entscheider<br />

würde als privater Investor Geld<br />

in eine Anlage stecken, bei der nicht klar<br />

ist, welches Renditeziel sie anstrebt.<br />

Nur ein aktuell gehaltener Business Case<br />

ist von Wert. Alte Inhalte stellen nur historischen<br />

Wert dar.<br />

Die Bedeutung der Projektmanager<br />

Die Projektmanager gewinnen in Ausnahmesituationen<br />

zusätzlich an Bedeutung.<br />

Sie sind die Kapitäne auf stürmischer<br />

See. Der Projektmanager ist zwischen<br />

operativem Projektmanagement, PMO<br />

und Projektportfoliomanagement gerade<br />

in Krisenzeiten wichtig. Mit Erfahrung<br />

und Methodenwissen können sie nicht<br />

nur Projekte durch Krisen steuern, sondern<br />

auch für die notwendige Transparenz<br />

sorgen und die Entscheider unterstützen.<br />

Fundierte und aktuelle Projektdefinitionen<br />

über Inhalte, Ziele und Bedeutung<br />

der Projekte ermöglichen eine bessere<br />

Beurteilung der jeweiligen Initiativen,<br />

Schnittstellen und deren Auswirkungen<br />

auf die Unternehmensstrategie. Das Wissen<br />

über den Projektstatus und das Umfeld<br />

wie Kunden, Lieferanten und Prozessketten<br />

leistet einen hohen Beitrag zur Priorisierung<br />

und Entscheidungsfindung.<br />

In der aktuellen Situation sind Stakeholdermanagement<br />

und Risikomanagement<br />

von besonderer Bedeutung. Dafür sind<br />

die Persönlichkeit und das Methodenwissen<br />

der Projektmanager erfolgskritisch.<br />

Beides kann weiterhin über große Ergebnisunterschiede<br />

entscheiden. Eine Ersparnis<br />

an dieser Position kann nicht nur in<br />

Krisensituationen, aber gerade dann, zu<br />

einem Boomerang werden.<br />

Interim <strong>Management</strong> in Projekten nimmt<br />

an Bedeutung zu. Fehlendes Know-how<br />

kann wie mangelnde Ressourcen zeitnah<br />

beschafft werden. Unabhängige und<br />

nicht emotionale Verbundenheit zu Projekten<br />

und Personen hilft den Verantwortlichen<br />

eine objektive Entscheidungsgrundlage<br />

zu gewinnen. Neben der Beratung<br />

ist auch das operative Projektmanagement<br />

durch Manager auf Zeit mit<br />

Vorteilen versehen. Die Interim Rolle ist<br />

befreiter und nicht durch eventuell folgende<br />

Nachteile gehemmt.<br />

Fazit<br />

Projekte sind gekennzeichnet durch Neuartigkeit<br />

und Einmaligkeit. Die jetzige<br />

Situation zeigt dies unter dem Aspekt der<br />

äußeren Einflüsse deutlich auf. Diesem<br />

Umstand aus dem Weg zu gehen und<br />

Projekte zu reduzieren kann erhebliche<br />

Konsequenzen nachziehen.<br />

Konträr zum negativen Aspekt, durch die<br />

Aussetzung oder Verzögerung von Projekten<br />

Nachteile zu erleiden, gibt es auch<br />

die Möglichkeiten jetzt Vorteile durch eine<br />

gute Aufstellung im Projektmanagement<br />

zu erzielen. In jedem Fall gilt es sich<br />

der Situation anzunehmen und Entscheidungen<br />

auf Basis valider Informationen<br />

und Strukturen zu treffen.<br />

Ausgebildete und erfahrene Projektmanager<br />

sind nicht nur aktuell ein Grundpfeiler<br />

für ein professionelles Projektmanagement<br />

und entsprechende Ergebnisse.<br />

Interim Projektmanager helfen bei der<br />

neutralen Meinungsbildung und einer<br />

Steuerung ohne emotionale Verbundenheit.<br />

Im Gegensatz zu früheren Krisensituationen<br />

hat diese den entscheidenden Faktor,<br />

dass es nicht nur um finanzielle,<br />

sondern auch direkt um erhebliche gesundheitliche<br />

Aspekte geht. Die richtige<br />

Aufstellung im Projekt- und Portfoliomanagement<br />

kann schon kurz bis mittelfristig<br />

über die Wettbewerbs- und damit<br />

Überlebensfähigkeit eines Unternehmens<br />

entscheiden.<br />

Die Grundlagen und der Veränderungsprozess<br />

hierfür kann unabhängig von einer<br />

Krise geschaffen werden. Potenziale<br />

ergeben sich auch außerhalb einer Krisensituation.<br />

Martin Besemann<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 25<br />

PERFORMANCESCHUB<br />

OPTIMIERTER RECHNUNGSWORKFLOW<br />

Die Heinrich Schmidt GmbH & Co. KG ist<br />

ein mittelständischer, familiengeführter<br />

Großhandel mit Fokus auf den Sanitärund<br />

Heizungsbereich. Um insbesondere<br />

in den Bereichen Einkauf und Rechnungswesen<br />

effizienter zu werden, setzt das<br />

Unternehmen auf die Expertise von ALOS.<br />

Die engmaschige Zusammenarbeit von<br />

heute zwölf einzelnen Unternehmen bietet<br />

Kunden zahlreiche Vorteile, die für die Firmengruppe<br />

aber auch anspruchsvoll sind.<br />

So müssen bei tausenden Produkten jeweils<br />

sehr viele Varianzen berücksichtigt<br />

werden. Daher musste das Unternehmen<br />

früher in Kauf nehmen, dass Rechnungen<br />

nicht immer bis in die optimale Detailtiefe<br />

geprüft wurden. In der Folge waren falsch<br />

abgerechnete Preise und Fehlbestände<br />

nicht ausgeschlossen. Doch natürlich muss<br />

es das Ziel sein, immer einen perfekten<br />

Überblick über die Einstandspreise und<br />

den Lagerbestand zu haben. Der teils sehr<br />

komplizierte und papierlastige Arbeitsfluss<br />

sorgte zudem dafür, dass Skontozahlungen<br />

nicht immer eingestrichen werden<br />

konnten. Der Workflow im Rechnungswesen<br />

war kompliziert und damit wenig effizient.<br />

Ein Zustand, der für das Unternehmen<br />

auf Dauer nicht tragbar war.<br />

Mit diesem Anliegen wandte sich die<br />

Heinrich Schmidt Gruppe an die ALOS<br />

GmbH in Köln. Im Rahmen eines ausführlichen<br />

Workshops konnten gemeinsame<br />

Probleme im Detail identifiziert werden.<br />

Danach erarbeitete ALOS in enger Abstimmung<br />

ein komplettes Lösungskonzept.<br />

Das konkrete Ziel war es, dass im Bereich<br />

der Finanzbuchhaltung Buchungen aus<br />

Rechnungsbelegen automatisiert erstellt<br />

werden können. Die Umstellung auf einen<br />

weitgehend elektronischen Rechnungsversand<br />

sollte die Mitarbeiter entlasten. Damit<br />

sich auch die Mitarbeiter im Einkauf<br />

stärker auf ihre Kernkompetenzen fokussieren<br />

können, sollte eine Software die<br />

Prüfung von Rechnungen auf Positionsebene<br />

vereinfachen.<br />

Die Lösung sollte erkennen, ob ein Rechnungsbeleg<br />

fehlerfrei ist, oder ob Unklarheiten<br />

ersichtlich sind, die eine Prüfung<br />

sinnvoll erscheinen lassen. Erklärtes Ziel<br />

war es, die Einkaufsrechnungsprüfung<br />

trotz der dezentralen Bearbeitung in den<br />

einzelnen Unternehmen anzugleichen.<br />

Dort, wo Vorgänge tatsächlich verifiziert<br />

und geklärt werden mussten, sollte das<br />

ohne Zeitverzögerung in der entsprechenden<br />

Abteilung erfolgen.<br />

Klares Konzept<br />

Basisbestandteile der von ALOS verarbeiteten<br />

und integrierten Lösung sind Kofax<br />

KTM und der Einsatz der leistungsstarken<br />

Low-Code-Digitalisierungsplattform Job-<br />

Router. Die Intelligent Automation Software<br />

Plattform Kofax ermöglicht die Transformation<br />

informationsintensiver Geschäftsprozesse<br />

und reduziert damit manuelle<br />

Tätigkeiten und Fehler. Das minimiert<br />

die Kosten und hilft unterm Strich<br />

dabei, die Kundenbindung noch weiter zu<br />

verbessern.<br />

Überzeugende Ergebnisse<br />

Die Realisierung des Projektes verlief zügig<br />

und ohne Einschränkungen für den<br />

laufenden Geschäftsbetrieb. Nach der<br />

Implementierung der Komplettlösung und<br />

der erfolgreichen Durchführung einer etwa<br />

halbjährigen Testphase erfolgte der<br />

gruppenweite Rollout ohne weitere Pilotprojekte.<br />

Das von ALOS vorgeschlagene<br />

und integrierte Lösungskonzept überzeugte<br />

auf ganzer Linie.<br />

www.alos.de<br />

Konstruktive Zusammenarbeit<br />

Das Unternehmen wünschte sich besonders<br />

im Kerngeschäft dringend mehr<br />

Transparenz für ihr Rechnungswesen. Gesucht<br />

wurde eine neue, unternehmensweite<br />

Lösung für die Rechnungseingangsverarbeitung,<br />

für Rechnungsprüfungs- und<br />

Freigabeprozesse, die alle Warenbestände<br />

auf Positionsebene herunterbricht und<br />

Fehllieferungen sofort bemerkt. Der Einsatz<br />

einer solchen Lösung sollte außerdem<br />

den Kundenservice weiter verbessern<br />

und die Position gegenüber Lieferanten<br />

stärken.<br />

www.it-daily.net


26 | <strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR<br />

DO <strong>IT</strong> YOURSELF<br />

M<strong>IT</strong> LOW-CODE PLATTFORMEN SCHNELL ZU NEUEN APPS<br />

Low-Code-Plattformen ersetzen in immer<br />

mehr Unternehmen klassische Programmierprojekte.<br />

Kleine, agile Teams mit Experten<br />

aus den eigenen Fachabteilungen<br />

erarbeiten Geschäftsanwendungen bis zu<br />

zehnmal schneller als in einem klassischen<br />

Software-Entwicklungsprojekt. Meistens<br />

geht es dabei um die Optimierung und<br />

Digitalisierung von Geschäftsprozessen,<br />

die auf Basis der Low-Code-Plattform intern<br />

umgesetzt werden. Dies kann vom<br />

eigenen Onboarding-Prozess für neue Mitarbeiter<br />

über die Erfassung und Prüfung<br />

von Reisekosten bis zum Lieferantenportal<br />

alles Mögliche sein.<br />

Zum einen beschleunigen sie die Entwicklungs-<br />

und Bereitstellungszeit für Geschäftsanwendungen<br />

deutlich. Zum anderen<br />

senken sie die Kosten für die Planung<br />

von Projekten, das Training der Mitarbeiter<br />

und die Erstellung der <strong>IT</strong>-Anwendung.<br />

Da Low-Code meist als Platform as a Service<br />

(PaaS) angeboten wird, können Unternehmen<br />

zudem auf eigene Entwicklungsinfrastrukturen<br />

verzichten.<br />

Mehr Agilität, mehr Produktivität<br />

Low-Code-Plattformen bieten in der Regel<br />

neben skalierbaren Architekturen und offenen<br />

Schnittstellen (API) auch flexible<br />

Bereitstellungsmodelle aus der Cloud und<br />

vor Ort. Sie eignen sich daher gut für<br />

komplexere, abteilungsübergreifende<br />

Geschäftsprozesse, die in anderen Anwendungen,<br />

Datenbanken oder Systemen<br />

integriert sind.<br />

Eine auf dem Low-Code-Prinzip basierende<br />

Enterprise Content <strong>Management</strong><br />

(ECM) Plattform ist dafür prädestiniert.<br />

ECM ist ein wichtiger Baustein der digitalen<br />

Transformationsstrategie von Unternehmen,<br />

um die Informationsvielfalt im<br />

Der Low-Code Weg zu neuen<br />

Business Apps<br />

Auch die Analysten von Gartner sehen in<br />

den Low-Code-Anwendungsplattformen<br />

große Vorteile für die Entwicklung neuer<br />

Business Anwendungen. Sie erwarten,<br />

dass Low-Code bis 2024 für 65 Prozent<br />

der Anwendungsentwicklungen verantwortlich<br />

sein wird.<br />

Gerade für <strong>IT</strong>-Abteilungen mit Ressourcenmangel<br />

bieten sich Low-Code-Plattformen<br />

an, um die wachsende Anzahl neuer<br />

Anwendungen und Anforderungen im<br />

Dokumenten- und Prozessmanagement<br />

zu bewältigen. Sie ermöglichen, dass<br />

neben Software-Entwicklern auch Mitarbeiter<br />

aus der Fachabteilung schnell<br />

Apps und Workflows erstellen können.<br />

Die Nachfrage nach flexiblen Plattformen<br />

mit App- und User Interface Design- und<br />

Entwicklungswerkzeugen steigt daher rapide<br />

an. App-Baukästen werden immer<br />

beliebter und verdrängen nach und nach<br />

die Arbeit mit klassischen Programmiersprachen.<br />

Low-Code-Applikationen machen Unternehmen<br />

agiler und damit produktiver:<br />

WAS MUSS EINE<br />

ECM-LOW-CODE-PLATTFORM<br />

BIETEN?<br />

Benutzerfreundliche Design-Umgebung:<br />

Konfigurieren statt programmieren<br />

Viele verfügbare Standard-Elemente<br />

& Möglichkeiten zur schnellen<br />

Erstellung eigener Bausteine<br />

Flexible Workflow-Engine für<br />

Ad-hoc-Aufgaben, hybride Prozesse<br />

& Case <strong>Management</strong><br />

Einfache Integration mit Drittsystemen<br />

wie ERP, CRM & Portalen<br />

Frei & einheitlich definierbare<br />

Metadaten<br />

Möglichkeit zur direkten Umsetzung<br />

neuer Anwendungen z.B. für<br />

Windows, Web & Mobile<br />

Komfortable Rechteverwaltung &<br />

Berücksichtigung vorhandener<br />

Berechtigungen<br />

Integriertes Transportwesen:<br />

Einfaches Anpassen & Ausrollen von<br />

Anwendungen & Updates<br />

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<strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR | 27<br />

Unternehmen (Content) zu<br />

organisieren, zu steuern<br />

und (revisionssicher) aufzubewahren.<br />

Auf der Anwendungsebene<br />

reicht dies von<br />

klassischen Themen wie der<br />

Post- und Rechnungseingangsverarbeitung<br />

über Contract<br />

<strong>Management</strong>, digitale Akten<br />

für Kunden, Lieferanten bis zur unternehmensübergreifenden<br />

Zusammenarbeit in<br />

Projekt- und Datenräumen mit externen<br />

Geschäftspartnern.<br />

M<strong>IT</strong> EINER ECM-LOW-CODE-PLATTFORM WERDEN<br />

EIGENE FACHANWENDUNGEN UND APPS ZÜGIG UND<br />

EINFACH KONFIGURIERT, UM DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNGSZIELE<br />

SCHNELLER ZU ERREICHEN.<br />

John Juerss, International Consultant ECM, SER Solutions International GmbH,<br />

sergroup.com<br />

Low-Code: Usability und<br />

Funktionalität im Fokus<br />

Low-Code-Plattformen enthalten einen<br />

Baukasten aus visualisierten Elementen<br />

und Logiken. Zugleich geben sie professionellen<br />

Programmierern die Möglichkeit,<br />

zusätzliche Features für Apps oder<br />

Workflows zu programmieren. So lassen<br />

sich deutlich schneller Anwendungen<br />

fertigstellen als in einem herkömmlichen<br />

Software-Projekt. Darüber hinaus<br />

lassen sich aber auch Fachleute aus den<br />

Abteilungen – so genannte Key- oder<br />

Power User – in ein Entwicklungsteam<br />

einbeziehen: Sie müssen keine Programmiersprache<br />

beherrschen, um eine sinnvolle,<br />

praktikable Anwendung zu konfigurieren.<br />

Neue Anforderungen schnell<br />

umsetzen<br />

Daher sind agile Wege zur Softwareentwicklung<br />

wie Low-Code-Plattformen auch<br />

ein probates Mittel, um neue Anforderungen<br />

im Enterprise Content <strong>Management</strong><br />

(ECM) schnell und kostengünstig in digitale<br />

Lösungen umzusetzen. Mit modularen<br />

Bausteinen lassen sich sogar auch<br />

ohne Code-Kenntnisse individuelle<br />

ECM-Anwendungen und -Workflows realisieren.<br />

So haben die Fachabteilungen<br />

es selbst in der Hand, ihre benötigten Anwendungen<br />

umzusetzen, da Benutzerfreundlichkeit<br />

und Funktionalität die Entwicklung<br />

bestimmen – und nicht der<br />

Code.<br />

Die meisten Elemente und Bausteine sind<br />

schon einsatzbereit und müssen nicht programmiert,<br />

sondern lediglich einmal konfiguriert<br />

werden. So lassen sich neue Anwendungen<br />

in der Regel für alle Endgeräte<br />

und Betriebssysteme innerhalb weniger<br />

Stunden oder Tage bereitstellen. Die<br />

Zeiträume für Test, Einführung, eventuelle<br />

Anpassungen und Updates verringern<br />

sich deutlich. Auf der Kostenseite schlägt<br />

sich Low-Code ebenfalls positiv nieder,<br />

da Unternehmen nicht auf teure externe<br />

Entwicklungsdienstleister – und eventuell<br />

erforderliche, kostspielige Software-Anpassungen<br />

– angewiesen sind und sich<br />

auch Wartungsaufwände reduzieren.<br />

Darüber hinaus bietet eine ECM Low-Code-Plattform<br />

eine einheitliche Verwaltung:<br />

Basieren alle ECM-Anwendungen im<br />

Kern auf denselben Elementen, wie etwa<br />

Metadaten und Berechtigungen, lassen<br />

sich beispielsweise auch Compliance-Anforderungen<br />

leichter erfüllen.<br />

Um ECM-Anwendungen zu designen<br />

und auszurollen, steht Unternehmen mit<br />

Doxis4 ein zentraler ECM-Design-Client<br />

für Windows, Web und mobile Systeme<br />

zur Verfügung. Eine grafische Benutzeroberfläche<br />

à la Microsoft vereinfacht<br />

den Umgang mit der Software, die keine<br />

Programmierkenntnisse voraussetzt. Neben<br />

zahlreichen vorkonfigurierten Funktionen<br />

für Masken, Trefferlisten und andere<br />

Standard-Elemente bietet der Design-Client<br />

umfangreiche Möglichkeiten<br />

für individuelle Anpassungen sowie eine<br />

integrierte Scripting Engine für kundenspezifische<br />

Anwendungen und Funktionen.<br />

Zudem steht für sämtliche Bereiche<br />

einer ECM- und BPM-Anwendung eine<br />

einheitliche Oberfläche für die Fachadministration<br />

bereit. Alle ECM-Projekte<br />

lassen sich über einen Transportmechanismus<br />

auch auf andere Unternehmensbereiche<br />

ausrollen. Des Weiteren besteht<br />

beispielsweise die Möglichkeit, mit<br />

Doxis4 Low-Code-Anwendungen für<br />

Workspaces einrichten, um die Zusammenarbeit<br />

mit Externen in virtuellen Projekträumen<br />

zu gestalten.<br />

<br />

mobil und extern<br />

Auch lassen sich individuelle Freigabe-Workflows<br />

konfigurieren, die mehrstu-<br />

www.it-daily.net


28 | <strong>IT</strong> INFRASTRUKTUR<br />

fig funktionieren, etwa nach dem 4- oder<br />

6-Augen-Prinzip, und über alle Clients einschließlich<br />

der mobilen ausgerollt werden<br />

können.<br />

Besonders beliebt sind zum Beispiel automatisierte<br />

Projektgenehmigungsworkflows.<br />

Sie erkennen, ob es sich um einen<br />

Neuantrag oder einen Nachtrag zu einem<br />

bereits vorhandenen Projekt handelt,<br />

ob das Projekt noch im Budget ist<br />

oder ob eine Überschreitung droht und<br />

ob zusätzliche Mittel bewilligt werden<br />

müssen. Dann stößt der Workflow selbstständig<br />

die nächste Entscheidungsebene<br />

an.<br />

Eine ebenfalls häufig genutzte Funktion<br />

betrifft die Erstellung von einfachen Workspaces,<br />

um die Zusammenarbeit zum Beispiel<br />

im Vertragsmanagement mit Externen<br />

in virtuellen Projekträumen zu gestalten<br />

und Dokumente sicher auszutauschen<br />

und transparent zu bearbeiten, Prozesse<br />

und Aufgaben effizient zu organisieren<br />

und abzustimmen und alle Bearbeitungsschritte<br />

und Entscheidungen zu dokumentieren.<br />

Im digitalen Berichtswesen kann nach<br />

Low-Code-Prinzip ein Compliance-konformes<br />

Berichtswesen gegenüber Finanzpartnern<br />

aufgebaut werden, ob für<br />

Darlehen, Working Capital Finanzierung<br />

oder Factoring. Finanzierungsberichte<br />

und Nachweise der Vertragskonformität<br />

werden fristgerecht und effizient<br />

durch einen Workflow gesteuert. Jeder<br />

Schritt des Workflows, einschließlich<br />

hinterlegter Belege, wird protokolliert<br />

und dauerhaft zentral gespeichert.<br />

Bei allen Beispielen können Mitarbeiter<br />

direkt auf benötigte Informationen in den<br />

dazu erzeugten elektronischen Akten wie<br />

Projekt-, Compliance- und Lieferantenakten<br />

zugreifen.<br />

Low-Code ist die Zukunft<br />

Low-Code macht es viel einfacher für<br />

Fachabteilungen und <strong>IT</strong>, gemeinsam und<br />

auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten,<br />

um schnell neue Geschäftsanwendungen<br />

zu entwickeln und zu implementieren und<br />

digital und wirtschaftlich erfolgreich zu<br />

sein. Low-Code Plattformen sind gerade<br />

deshalb ein großer Trend und sorgen dafür,<br />

dass Unternehmen ihre Digitalisierungsziele<br />

noch schneller erreichen und<br />

zwar ohne, dass sie dafür hohe Summen<br />

in Implementierungskosten stecken müssen<br />

und vor allem ohne Gefahr zu laufen,<br />

am Ende vor einem großen Flickenteppich<br />

aus unterschiedlichen Einzellösungen<br />

zu sitzen.<br />

John Juerss<br />

eBOOK<br />

BPM, RPA & LOW CODE OPTIMAL EINSETZEN<br />

Wie lassen sich die drei Genres BPM,<br />

RPA und Low Code miteinander verknüpfen,<br />

um Synergien zu heben und Mehrwerte<br />

zu generieren? Können Unternehmen<br />

mit nur einer Lösung bessere Ergebnisse<br />

erzielen oder bildet die Verbindung<br />

dieser Methoden die perfekte Strategie?<br />

Viele Fragen, die das eBook beantwortet.<br />

Highlights aus dem eBook<br />

„BPM, RPA & Low Code optimal<br />

einsetzen“<br />

BPM als Ingenieur, RPA als<br />

Maschinist<br />

RPA kann Teilaufgaben eines Prozesses<br />

automatisieren. BPM hingegen kann<br />

mehr: Workflows steuern und automatisieren<br />

und komplette Prozesse entwerfen<br />

und verbessern.<br />

Low-Code-Plattform als Basis<br />

Als integraler Bestandteil einer Toolbox<br />

zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen<br />

übernimmt die Plattform die Orchestrierung<br />

von RPA und Machine Learning<br />

(KI).<br />

Low-Code-Plattformen, BPM &<br />

RPA<br />

Trio Infernale oder gewinnbringende e<br />

Dreifaltigkeit? Wo liegen die Einsatzbereiche,<br />

die Unterschiede und die Mehrwerte.<br />

Process Intelligence<br />

Mit ihr analysiert man die aktuellen Daten<br />

aus laufenden Geschäftsprozessen,<br />

visualisiert sie und zeigt, was in Unternehmen<br />

tatsächlich abläuft.<br />

Das eBook „BPM, (RPA)<br />

& Low Code optimal einsetzen“<br />

ist 70 Seiten lang und<br />

steht kostenlos unter<br />

www.it-daily.net/download<br />

zur Verfügung.<br />

www.it-daily.net


<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 29<br />

SECURE SD-WAN<br />

– ODER WIE SIEHT DIE ZUKUNFT<br />

VON SD-WAN AUS?<br />

LIVE WEBINAR<br />

AM 21.07.<strong>2020</strong><br />

11-12 UHR<br />

In diesem Webinar nimmt Erwin Breneis<br />

von Juniper Networks Sie mit auf die Reise<br />

von einem SD-WAN über secure SD-<br />

WAN hin zu einem KI-gestützten Netzwerk.<br />

Profitieren Sie von unseren Erfahrungen<br />

aus den Service-Provider-Projekten. Mit<br />

der Juniper secure SD-WAN-Lösung bekommen<br />

Sie die Grundlage, Ihr Netzwerk<br />

zukunfts- und benutzerorientiert anzulegen.<br />

In dem Webinar erfahren Sie<br />

alles über diese Lösung, ihre Mehrwerte<br />

und Möglichkeiten.<br />

Was Sie im Webinar erfahren:<br />

Warum SD-WAN heute mehr ist als<br />

nur WAN-Konnektivität<br />

Warum SD-WAN Ende zu Ende zu<br />

betrachten ist<br />

Wie KI Ihr Netzwerk vorhersehbar<br />

macht<br />

Interessenten können sich hier zu dem kostenlosen Webinar anmelden:<br />

www.it-daily.net/webinar<br />

Erwin Breneis,<br />

Solution Specialist Multicloud,<br />

DACH, Juniper Networks<br />

LIVE WEBINAR<br />

AM 02.09.<strong>2020</strong><br />

11-12 UHR<br />

SOFTWARE<br />

QUAL<strong>IT</strong>Y & TESTING<br />

RISIKEN ERKENNEN UND BEHEBEN<br />

Boris Cipot,<br />

Senior Sales<br />

Engineer,<br />

Synopsys<br />

GmbH<br />

Die Softwareentwicklung ändert sich<br />

ständig und wird dabei immer komplexer.<br />

Um mit dieser Entwicklung Schritt zu<br />

halten, wurden die Entwicklungslandschaften,<br />

Testtools und Sicherheitsanforderungen<br />

weiterentwickelt. Entwicklungsteams<br />

stehen zunehmend unter<br />

Druck, nicht nur Qualitätssoftware mit<br />

engem Zeitrahmen zu erstellen, sondern<br />

auch sicherzustellen, dass die Software<br />

sowohl internen als auch externen Standards,<br />

wie beispielsweise der DSGVO,<br />

entspricht.<br />

Interessenten können sich hier zu dem kostenlosen Webinar anmelden:<br />

www.it-daily.net/webinar<br />

In diesem Webinar zeigt Ihnen Boris Cipot,<br />

Synopsys GmbH, welche Risiken bei<br />

der Softwareentwicklung auftreten und<br />

wie Sie diese früher im Softwareentwicklungszyklus<br />

finden.<br />

Was Sie im Webinar erfahren:<br />

Verstehen Sie, welche Probleme bei<br />

der heutigen Softwareentwicklung<br />

und beim Testen auftreten<br />

Verstehen Sie die Lösungen für sichere<br />

Softwareentwicklung und Testen<br />

Wie Sie Schwachstellen und andere<br />

Risiken früher im Entwicklungszyklus<br />

finden<br />

Wie reduzieren Sie das Risiko von<br />

Betriebs-, Sicherheits- und Lizenzkonformität<br />

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30 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

THE NEXT STEP<br />

DIG<strong>IT</strong>AL PROCESS AUTOMATION (TEIL 2)<br />

Die digitale Transformation benötigt eine<br />

starke Basis für zukunftssichere Anwendungen.<br />

Ein Fall für AgilePoint NX. Über<br />

die damit einhergehenden Herausforderungen<br />

und die Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit,<br />

Hyperagilität und Erweiterbarkeit rkeit<br />

einer Process Engine handelte der erste<br />

Teil dieses Beitrages, erschienen in der it<br />

management Ausgabe Mai/Juni <strong>2020</strong>.<br />

Echte Low-Code-<br />

Entwicklungsplattformen<br />

Bei den meisten Low-Code- Plattformen<br />

erstellen Geschäftsbenutzer Anwendun-<br />

gen, indem sie Aktivitäten, Formulare<br />

und andere Arten von Steuerelementen<br />

auf eine Zeichenfläche ziehen und diese<br />

dann entsprechend den Anwendungsspezifikationen<br />

konfigurieren. Das Ergebnis<br />

ist ein Anwendungsmodell - ein visuelles<br />

Konstrukt, das den Fluss sowie die Wechselbeziehungen<br />

zwischen Anwendungskomponenten<br />

darstellt. Auch AgilePoint<br />

nutzt diesen deklarativen Ansatz zur App<br />

Erstellung. Es ist jedoch einzigartig, in<br />

der Ausführung der Anwendungsmodelle<br />

(Bild 1). Um den AgilePoint NX-Ansatz<br />

vollständig zu verstehen, müssen Sie zunächst<br />

die Alternative verstehen:<br />

DIE TIEFE UND BRE<strong>IT</strong>E DER AN-<br />

FORDERUNGEN AN DIE DIG<strong>IT</strong>ALE<br />

TRANSFORMATION ERFORDERN<br />

SOWOHL DIE LEISTUNG VON<br />

BPMs DER „ENTERPRISE-KLASSE“<br />

ALS AUCH DIE GESCHWIN-<br />

DIGKE<strong>IT</strong> UND FLEXIBIL<strong>IT</strong>ÄT EINER<br />

LOW-CODE-PLATTFORM. DIES<br />

BEZEICHNET FORRESTER RE-<br />

SEARCH ALS „DIG<strong>IT</strong>AL PROCESS<br />

AUTOMATION“ (DPA).<br />

Marcus Armbruster,<br />

Regional Manager DACH, AgilePoint,<br />

www.agilepoint.com<br />

A. Codegenerierung<br />

Einige Plattformen führen Anwendungsmodelle<br />

durch einen Codegenerierungsprozess<br />

und konvertieren das Modell in<br />

Code. Dieser Code wird dann wie jede<br />

handcodierte App kompiliert, verknüpft<br />

und ausgeführt. Der größte Nachteil des<br />

„Code-Gen-Ansatzes“ besteht darin, dass<br />

die fertige Anwendung aus tatsächlichem<br />

Code besteht. Eine App, die von einem<br />

auf Codegenerierung basierenden System<br />

generiert wird, hat mindestens genauso<br />

viel Code wie eine App, die zunächst<br />

von Hand codiert wurde und ist schwer/<br />

nicht änderbar.<br />

B. Metadatenabstraktion<br />

Im Gegensatz zur Codegenerierung verwendet<br />

AgilePoint NX die Abstraktion<br />

von Metadaten.<br />

Warum ist dieser Metadatenansatz so<br />

leistungsfähig? Kurz gesagt, weil es die<br />

Einschränkungen der Codegenerierung<br />

überwindet. Anders ausgedrückt: Durch<br />

Ändern des Modells selbst ändert ein<br />

Benutzer effektiv die Anwendung. Die-<br />

ser Ansatz ermöglicht Upgrades von<br />

Live- Prozessen während der Ausführung<br />

ohne Ausfallzeiten. Die Ausführung<br />

des Modells zur Laufzeit basiert<br />

auf der Metadateninterpretation, die<br />

flexibler ist als Code, der in einer Programmiersprache<br />

geschrieben ist. Die<br />

AgilePoint NX-Plattform wurde entwickelt,<br />

um zukunftssichere Software-Assets<br />

bereitzustellen.<br />

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<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 31<br />

C. Komponenten<br />

Mit NX können Benutzer Anwendungen<br />

visuell mit Drap & Drop und anschließender<br />

Konfiguration erstellen, testen und<br />

bereitstellen. Verwendete Artefakte sind<br />

Datenentitäten/Geschäftsobjekte, Integrationen,<br />

Prozesse/Workflows, native<br />

mobile Apps, Webformulare (eForms)<br />

und Webseiten. Datenentitäten können<br />

intern sein oder extern in verschiedenen<br />

Systeme vorliegen (etwa Salesforce, Office<br />

365, SAP, …). Allgemein können die<br />

Integrationen mit internen LOB-Systemen<br />

(„Line-of-Business“) und mit externen<br />

Cloud-Diensten erfolgen.<br />

D. Deklarative Entwicklung<br />

NX unterstützt deklarative, modellgetriebene<br />

Entwicklung und modellgetriebene<br />

Ausführung. Wie oben erläutert, wird ein<br />

Anwendungsmodell zur Laufzeit interpretiert,<br />

was zur Ausführung der Anwendung<br />

führt. Dieser Ansatz macht das Generieren,<br />

Kompilieren, Verknüpfen, Bereitstellen<br />

und Ausführen von Softwarecode<br />

überflüssig.<br />

und auf der Ebene der einzelnen Apps.<br />

AgilePoint NX-Systemadministratoren<br />

können über 85 Berechtigungen für Benutzer<br />

und Gruppen im System steuern.<br />

AgilePoint NX wird mit vorgefertigten<br />

Rollen wie Anwendungsdesignern, Geschäftsbenutzern<br />

geliefert.<br />

Verwaltbarkeit<br />

AgilePoint NX organisiert Anwendungen<br />

in drei Ebenen (Bild 3):<br />

• Business-Schicht (Präsentations -<br />

schicht), in der Benutzer Routineaufgaben<br />

ausführen<br />

• Die Prozessschicht, in der die eigentliche<br />

Prozessausführung stattfindet<br />

• Die Datenschicht, in der sich<br />

die Geschäftsdaten befinden<br />

Diese drei Ebenen können unabhängig<br />

voneinander bereitgestellt, abgerufen<br />

und verwaltet werden.<br />

A. Bereitstellungsoptionen<br />

AgilePoint NX zwingt Organisationen<br />

nicht in eine bestimmte Art der Bereitstellung<br />

und unterstützt die Bereitstellung vor<br />

Ort („On-Prem“), in einer privaten Cloud,<br />

in einer öffentlichen Cloud oder in Hybridumgebungen.<br />

Benutzer können von<br />

einer lokalen Installation zu einer öffentlichen<br />

Cloud-Installation migrieren, ohne<br />

Anwendungen umgestalten zu müssen.<br />

B. Eigenständigkeit<br />

AgilePoint NX selbst bringt ein eigenständiges<br />

Portal. Benutzer können dort auf<br />

vollständig integrierte Tools für die Anwendungsentwicklung<br />

und -verwaltung<br />

zugreifen.<br />

Mit visueller Modellierung können Geschäftsanwender<br />

(„Citizen-Developer“)<br />

wie Business Analysten und Domain-Experten<br />

schnell und ohne Abhängigkeit<br />

von einem Software-Engineering-Team<br />

Anwendungen erstellen (Bild 2).<br />

E. Updates zur Laufzeit<br />

Das modellgetriebene Design und die<br />

Ausführung sind ein weiterer Aspekt der<br />

oben diskutierten Hyperagilität, da Anwendungen<br />

schnell aktualisiert werden<br />

können und Änderungen mit einem einzigen<br />

Klick sofort auf die laufenden Instanzen<br />

der Anwendung übertragen werden.<br />

Bild 1: Unternehmen können mit NX ein breites Anwendungsspektrum aufbauen.<br />

Governance<br />

Für jedes LCDP sind umfassende Verwaltungsfunktionen<br />

von entscheidender Bedeutung,<br />

da Benutzer häufig über ein<br />

Unternehmen verteilt sind und nicht auf<br />

die technische Abteilung beschränkt sind.<br />

AgilePoint NX bietet detaillierte Zugriffskontrollen<br />

und Rechteverwaltung für alle<br />

Funktionen auf der Gesamtsystemebene,<br />

auf der Ebene der einzelnen Mandanten<br />

Bild 2: Metadaten basierte, modellgetriebene Entwicklung und modellgetriebene Ausführung.<br />

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32 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

Geschäftsschicht/UI-Schicht (dort interagieren Benutzer in Ihrer gewohnten Umgebung)<br />

SharePoint<br />

Online<br />

SharePoint<br />

On Premise<br />

Dynamic 365<br />

Salesforce NetSuite<br />

SAP iPhone WordPress AgilePoint NX<br />

Portal<br />

Prozess Schicht (dort weden die Prozesse der Anwendungen ausgeführt)<br />

On Premise<br />

Private Cloude<br />

Amazon Web Services<br />

Azure<br />

Daten/Entity Schicht (dort liegen die Daten von Anwendungen)<br />

On Premise<br />

Private Cloude<br />

Amazon Web Services<br />

Azure<br />

Bild 3: Verwaltbarkeit unter NX.<br />

C. Universalität<br />

Da NX auf branchenüblichen Technologien<br />

wie HTML5 und CSS3 basiert, kann<br />

AgilePoint NX in über 50 beliebte Geschäftsplattformen<br />

eingebettet werden,<br />

darunter Salesforce, SharePoint, SAP,<br />

NetSuite, Dynamics CRM und Office<br />

365. Kurz gesagt, auf jede Plattform, auf<br />

der benutzerdefinierte Seiten gehostet<br />

werden können, kann AgilePoint zugreifen,<br />

sodass Unternehmen den Systemen,<br />

in denen ihre Mitarbeiter täglich unterwegs<br />

sind, AgilePoint-Funktionen hinzufügen<br />

können. Dies reduziert dramatisch<br />

Einarbeitung und Schulung der Endanwender.<br />

D. „Standalone“ Prozess-Engine<br />

Da sich die Prozess-Engine auf einer eigenen<br />

Ebene befindet, ist die Engine<br />

selbst eigenständig. Mit anderen Worten,<br />

wenn ein Prozess von der Geschäftsschicht<br />

aus ausgelöst wird, befindet sich<br />

der Prozess in der AgilePoint-Engine. Der<br />

Vorteil dieses Ansatzes besteht darin,<br />

dass Apps weitgehend unberührt bleiben,<br />

wenn die integrierte Prozessplattform<br />

aktualisiert oder neu gestartet wird.<br />

Auf dieselbe Live-Prozessinstanz kann<br />

gleichzeitig von verschiedenen Anwendungen<br />

aus zugegriffen werden.<br />

Anwendungsentwicklung<br />

AgilePoint NX bietet eine Bibliothek mit<br />

vordefinierten Anwendungskomponenten/Aktivitäten<br />

zur grafischen Verwendung.<br />

Diese Aktivitäten verbinden und<br />

kommunizieren mit anderen Systemen<br />

wie Datenbanken, Active Directory, Webdiensten<br />

usw. über offene Standards. Die<br />

Benutzeroberfläche (UI) basiert auf offenen<br />

Standards wie HTML5 und CSS3,<br />

verwendet keine proprietäre Skriptsprache<br />

und ist mit allen modernen Browsern<br />

kompatibel.<br />

A. Integrationen<br />

Die Software enthält Konnektoren zu Dutzenden<br />

beliebter webbasierter Geschäftsdienste<br />

und On-Prem Systeme.<br />

Darüber hinaus gibt es drei gängige Ansätze<br />

für die Integration in jede Cloud-basierte<br />

Anwendung über das Internet –<br />

sprich WebServices:<br />

• REST (Representational State Transfer)<br />

• SOAP (Simple Object Access Protocol)<br />

• WCF (Windows Communication Foundation)<br />

AgilePoint NX unterstützt alle drei Methoden,<br />

was bedeutet, dass AgilePoint NX in<br />

jedes System im Internet integriert werden<br />

kann, das seine Dienste über offene<br />

Standards verfügbar macht.<br />

B. Formular Designer<br />

Nicht-technische Benutzer können mit Hilfe<br />

von mehr als achtzig Steuerelementtypen<br />

leistungsstarke HTML-Formulare erstellen,<br />

darunter Auto-Lookup, CAPTCHA,<br />

Geo-Location, Karten, Kreditkarte, Sternebewertung,<br />

Stoppuhr, Datengrid und<br />

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<strong>IT</strong> MANAGEMENT | 33<br />

Datei-Anhänge und vieles mehr. Die Formulare<br />

funktionieren mit allen modernen<br />

Browsern wie Chrome, Firefox, Edge,<br />

Safari und anderen. Mit AgilePoint NX<br />

können Benutzer gerätespezifische Visualisierungen<br />

entwerfen.<br />

Der Benutzer kann Steuerelemente und Seitenelemente<br />

für verschiedene Geräte selektiv<br />

ein- oder ausschließen oder die Größe<br />

von Steuerelementen für verschiedene Geräte<br />

ändern und neu anordnen. Mit dem<br />

Formular Designer erstellte Formulare bestehen<br />

„unter der Haube“ aus HTML5 und<br />

JavaScript und können in jede HTML5-basierte<br />

Anwendung eingebettet werden.<br />

Während die Formular Erstellung keine<br />

Codierung erfordert, können fortgeschrittene<br />

Benutzer direkt mit HTML und JavaScript<br />

eines Formulars arbeiten, wodurch das<br />

Formular in jede Richtung erweiterbar<br />

wird.<br />

Ohne zusätzliche Bereitstellung können<br />

Benutzer innerhalb des Designers<br />

Live-Vorschauen und -Validierungen für<br />

mehrere Browser, Tablets und Handys<br />

durchführen. Anwendungsersteller müssen<br />

keine Skriptsprache lernen, um eine<br />

Benutzeroberfläche in AgilePoint NX zu<br />

erstellen. Benutzer können dynamische<br />

und interaktive Formulare erstellen, indem<br />

sie Geschäftsregeln integrieren,<br />

um eine Reihe von Aktionen auszuführen,<br />

etwa das Ein- und Ausblenden von<br />

Feldern basierend auf der Auswahl<br />

beim Ausfüllen von Formularen. Die integrierte<br />

Validierungsfunktion stellt sicher,<br />

dass die übermittelten Informationen<br />

immer korrekt sind. Man kann mehrere<br />

Regeln oder verschachtelte Regeln<br />

auf einfache Art und Weise gruppieren,<br />

was für andere leicht zu verstehen und<br />

zu pflegen ist.<br />

C. Datengetriebene<br />

Formulare (FaaS)<br />

FaaS ermöglicht formularbasierte Anwendungen<br />

aus einer beliebigen SQL-Datenbank<br />

(Oracle, MySQL, MS SQL Server<br />

usw.), den in AgilePoint NX integrierten<br />

Datenentitäten, Salesforce-Entitäten<br />

und SharePoint-Entitäten. Formularbasierte<br />

Anwendungen können in mobile Apps,<br />

Webseiten, Formularseiten, SharePoint-Apps,<br />

Salesforce-Apps und mehr eingebettet<br />

werden. Diese formularbasierten<br />

Anwendungen können zum Verwalten<br />

von Daten in den zugrunde liegenden<br />

Systemen verwendet werden.<br />

Mit FaaS können Benutzer einbettbare<br />

Widgets mit Karten, Lookups erstellen.<br />

Außerdem können Benutzer vorhandene,<br />

schwer portierbare UI-basierten Apps<br />

wie InfoPath-Apps auf Share Point schnell<br />

ersetzen. Die formularbasierten Apps<br />

von AgilePoint sind zukunftssicher, da die<br />

Apps nicht an eine Plattform, ein Gerät<br />

oder einen Kanal („Channel“) gebunden<br />

sind. Wenn neue Geschäftsanforderungen<br />

auftauchen, können dieselben Apps<br />

ohne Änderungen in neuen Kanälen verfügbar<br />

gemacht werden.<br />

D. Data Entities<br />

Nicht-technische Anwender können über<br />

visuelle Modellierung Geschäftsobjekte<br />

entwerfen. Geschäftsobjekte können einfach<br />

mit einem Assistenten erstellt werden,<br />

in jedem modernen Browser, ohne<br />

SQL- Kenntnisse. NX bietet vorgefertigte<br />

Auswahllisten, etwa Listen mit Ländern,<br />

Währungen, Sprachen usw. AgilePoint<br />

NX bietet eine Bibliothek mit Berechtigungen<br />

und Auswahllisten, um Benutzern<br />

Zeit beim Modellieren von Anwendungen<br />

zu sparen. Benutzer modellieren reale<br />

Szenarien, indem sie einfach Eltern-Kind-Beziehungen<br />

zwischen Entitäten<br />

erstellen.<br />

E. Seiten Designer<br />

Viele Teams und Abteilungen müssen<br />

schnell benutzerdefinierte Webseiten für<br />

den täglichen Geschäftsbetrieb erstellen.<br />

Mit NX können Geschäftsanwender<br />

(„Nicht-Programmierer“) benutzerdefinierte<br />

Benutzeroberflächen erstellen, die aus<br />

umfangreichen Portlets, Formularen und<br />

Widgets bestehen, und diese in ihre vorhandenen<br />

Geschäftsanwendungen und<br />

Geschäftsdaten integrieren. Diese Webseiten<br />

basieren auf offenen Technologien<br />

und können von jeder Geschäftsanwendungsplattform<br />

aus aufgerufen werden.<br />

Mobile App Accelerator (MAA)<br />

Die Akzeptanz mobiler Technologien in<br />

Unternehmen wird weiter zunehmen.<br />

MAA ermöglicht die Generierung nativer<br />

iOS-Apps, Windows-Apps und Android-Apps<br />

aus vorhandenen NX-Apps in<br />

wenigen Minuten, ohne Code schreiben<br />

zu müssen. Diese mobilen Anwendungen<br />

berücksichtigen dann das Firmen CI/<br />

Branding - Elemente, wie Logos, Farbschemata<br />

und Bilder. MAA ermöglicht<br />

vorkonfigurierte Apps mit organisationsweiten<br />

Einstellungen. AgilePoint NX-<br />

Apps können über eine sichere Bereitstellung<br />

über Mobile Device <strong>Management</strong><br />

(MDM) an Mitarbeiter oder externe freigegeben<br />

werden.<br />

Zusammenfassung<br />

Der Druck zur Digitalisierung und deren<br />

Umfang werden immer größer. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass viele Marktanalysten<br />

einen exponentiellen Anstieg der<br />

Änderungsrate von Anwendungen in den<br />

kommenden Jahren prognostizieren. Die<br />

Herausforderung besteht darin, alle Anwendungen<br />

so zu entwickeln, dass sie<br />

nicht zu einer Belastung werden und bei<br />

jeder neuen Innovation oder Änderung<br />

aufwendig neu gestaltet werden müssen.<br />

Kurz gesagt, damit die digitale Transformation<br />

erfolgreich ist, müssen Sie all diese<br />

Anwendungen auf wechselnde, neue<br />

Anforderungen schnell adaptieren können.<br />

Die Tiefe und Breite der Anforderungen<br />

an die digitale Transformation erfordern<br />

sowohl die Leistung von BPMs der<br />

„Enterprise-Klasse“ (für eine kleine Anzahl<br />

von „tiefen“, hochkomplexen Prozessen,<br />

deren Erstellung Monate dauern<br />

kann) als auch die Geschwindigkeit und<br />

Flexibilität einer Low-Code-Plattform (für<br />

eine große Anzahl leichter, kleiner Apps,<br />

die unzählige Anforderungen innerhalb<br />

eines Unternehmens erfüllen). Mit Agile-<br />

Point NX decken Sie diese Strategien<br />

komplett ab und legen den Grundstein für<br />

Ihre kontinuierliche, erfolgreiche Digitale<br />

Transformation.<br />

Marcus Armbruster<br />

www.it-daily.net


34 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

DAS NÄCHSTE<br />

SPEZIAL<br />

ERSCHEINT AM<br />

30. SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Chefredakteur:<br />

Ulrich Parthier (-14)<br />

Redaktion:<br />

Silvia Parthier (-26), Carina Mitzschke<br />

Redaktionsassistenz und Sonderdrucke:<br />

Eva Neff (-15)<br />

Autoren:<br />

Marcus Armbruster, Martin Besemann, Dr. Ludwig Fuchs,<br />

John Juerss, Dr. Martin Landis, Stephan Mann,<br />

Carina Mitzschke, Angelika Mühleck, Silvia Parthier,<br />

Ulrich Parthier, Sebastian Weber<br />

Anschrift von Verlag und Redaktion:<br />

<strong>IT</strong> Verlag für Informationstechnik GmbH<br />

Ludwig-Ganghofer-Str. 51, D-83624 Otterfing<br />

Tel: 08104-6494-0, Fax: 08104-6494-22<br />

E-Mail für Leserbriefe: info@it-verlag.de<br />

Homepage: www.it-daily.net<br />

Alle Autoren erreichen Sie über die Redaktion.<br />

Wir reichen Ihre Anfragen gerne an die Autoren weiter.<br />

Manuskripteinsendungen:<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />

Sie müssen frei sein von Rechten Dritter. Mit der Einsendung<br />

erteilt der Verfasser die Genehmigung zum kostenlosen weiteren<br />

Abdruck in allen Publikationen des Verlages. Für die mit Namen<br />

oder Signatur des Verfassers gekennzeichneten Beiträge haftet<br />

der Verlag nicht. Die in dieser Zeitschrift veröff entlichten Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Übersetzung, Nachdruck,<br />

Vervielfältigung sowie Speicherung in Datenver arbeitungsanlagen<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für Fehler<br />

im Text, in Schaltbildern, Skizzen, Listings und dergleichen, die<br />

zum Nichtfunktionieren oder eventuell zur Beschädigung von<br />

Bauelementen oder Programmteilen führen, übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Sämtliche Veröff entlichungen erfolgen<br />

ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes.<br />

Ferner werden Warennamen ohne Gewährleistung in freier<br />

Verwendung benutzt.<br />

Herausgeberin:<br />

Dipl.-Volkswirtin Silvia Parthier<br />

Layout und Umsetzung:<br />

K.design | www.kalischdesign.de<br />

mit Unterstützung durch www.schoengraphic.de<br />

Illustrationen und Fotos:<br />

Wenn nicht anders angegeben: shutterstock.com<br />

Anzeigenpreise:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 27.<br />

Preisliste gültig ab 1. Oktober 2019.<br />

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Telefon: 08104-6494-19<br />

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Home Office: 08121-9775-94,<br />

Mobil: 0172-5994 391<br />

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Online Campaign Manager:<br />

Vicky Miridakis<br />

Telefon: 08104-6494-21<br />

miridakis@it-verlag.de<br />

Objektleitung:<br />

Ulrich Parthier (-14)<br />

ISSN-Nummer: 0945-9650<br />

Erscheinungsweise:<br />

10x pro Jahr<br />

DIE AUSGABE 09 VON <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

ERSCHEINT AM 31. AUGUST <strong>2020</strong>.<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Verkaufspreis:<br />

Einzelheft 10 Euro (Inland),<br />

Jahresabonnement, 100 Euro (Inland),<br />

110 Euro (Ausland), Probe-Abonnement<br />

für drei Ausgaben 15 Euro.<br />

Bankverbindung:<br />

VRB München Land eG,<br />

IBAN: DE90 7016 6486 0002 5237 52<br />

BIC: GENODEF10HC<br />

Beteiligungsverhältnisse nach § 8, Absatz 3 des<br />

Gesetzes über die Presse vom 8.10.1949: 100 %<br />

des Gesellschafterkapitals hält Ulrich Parthier, Sauerlach.<br />

it management<br />

it Verlag GmbH U2, 3, 13<br />

USU Software AG 9<br />

PKS Software GmbH (Advertorial) 16<br />

E3 Magazin/B4B Media<br />

U3<br />

FLEET Education Event GmbH<br />

U4<br />

it security<br />

it Verlag GmbH<br />

U2, 17, U4<br />

Network Box Dtl. GmbH(Advertorial) 17<br />

Abonnementservice:<br />

Eva Neff<br />

Telefon: 08104-6494 -15<br />

E-Mail: neff@it-verlag.de<br />

Das Abonnement ist beim Verlag mit einer<br />

dreimonatigen Kündigungsfrist zum Ende des<br />

Bezugs zeitraumes kündbar. Sollte die Zeitschrift<br />

aus Gründen, die nicht vom Verlag zu<br />

vertreten sind, nicht geliefert werden können,<br />

besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder<br />

Erstattung vorausbezahlter<br />

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Marie von Ebner-Eschenbach<br />

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28.–30. September <strong>2020</strong><br />

Kongresszentrum CCD | Düsseldorf<br />

Erster Bildungskongress in der Corona-Zeit<br />

3. Deutscher <strong>IT</strong>-Leiter-Kongress <strong>2020</strong><br />

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Hier eine kleine Auswahl unserer über 80 Top-Referenten:<br />

Walter<br />

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Herkenrath<br />

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Brandenburg<br />

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Ayad Al-Ani<br />

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Ausführliche Informationen zum DILK <strong>2020</strong> unter: www.deutscher-it-leiterkongress.de

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