Hausbau Schmidt
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Alt und Neu in perfekter Harmonie<br />
Haus Jünger: Bauen im Bestand ist eine Frage des richtigen Fingerspitzengefühls.<br />
Bei diesem Architektenhaus wurde es eindrucksvoll bewiesen.<br />
„Wir wollten mehr, als bestehende Formen zu wiederholen.“<br />
Alt- und Neubau bilden einen geschützten Innenhof mit<br />
Garten. Um den Hof möglichst groß zu halten und dem<br />
Baufamilienwunsch zu entsprechen, den Baumbestand auf<br />
dem Grundstück zu erhalten, wählte der Architekt für den<br />
Neubau einen langen, schmalen Baukörper. „Dies blieb nicht<br />
ohne Folgen für die Innengestaltung“, merkt Axel Clément<br />
vom Architekturbüro Clément + Glatzel aus München an.<br />
„Das gesamte Erdgeschoss wurde, da der Raum für Verkehrsflächen<br />
knapp war, als Einraum konzipiert, den man<br />
durch den verglasten Hauseingang übergangslos betritt.“<br />
Im vorderen Teil befindet sich der Wohnbereich mit<br />
Kachelofen, dahinter der Essplatz, von der Küche durch<br />
die geradläufige, filigrane Treppe ins Obergeschoss<br />
getrennt. Elemente der Lärchenholzfassade lassen sich wie<br />
Schiebetüren öffnen, so dass ein Durchgang in den Garten<br />
entsteht. Die Küche bildet eine gerade Zeile an der hinteren<br />
Hauswand. Wer hier werkelt, hat also gleichzeitig die Kinder<br />
im Blick, wenn sie unten oder draußen spielen.<br />
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