aud0606_p0120_Transrotor Kopie

SME M2
Der Arm (um 1000
Euro) ist einfach zu
justieren, universell
ausgelegt und
perfekt verarbeitet.
Lohnt sich.
SCHELLACK
Ende der 50er Jahre
wäre ein Plattenspieler
ohne 78er-
Drehzahl unverkäuflich
gewesen.
ein Kräftegleichgewicht aus starkem Antrieb
(Motor) und definierter Bremswirkung
(Wirbelstrombremse, Lagerreibung), in dem
kleinere, dynamische Störgrößen wie etwa
die Rillenreibung praktisch untergehen.
Dies könnte der Grund für das legendäre
Rhythmus-Talent der Reibrad-Spieler sein.
Selbst nach modernsten Maßstäben ist
der Gleichlauf unseres 301ers exzellent: Das
Labor ermittelte am restaurierten Spieler
0,07 Prozent Gleichlaufschwankungen. Der
Messwert sagt nicht einmal die volle
Wahrheit, da der konstante Sinuston auf
der Messplatte nur eine ebenso konstante
Reibung verursacht, den Gleichlauf also
nicht zusätzlich zu modulieren versucht.
Die Musik auf realen Platten tut das aber.
FÜR EIN PAAR dB
MEHR ...
Die Schattenseite des
Reibrads ist, dass es
nicht nur die Antriebskraft,
sondern auch jegliche
Motorvibrationen fast
ungefiltert an den Teller weitergibt
– daher rührt die gefürchtete Rumpelneigung
dieses Prinzips, vor allem in seinen
billigeren Varianten. Garrard konstruierte
für seine Topmodelle Motoren, deren
Laufruhe schon an ein Wunder grenzte.
Selbst mit diesen Präzisionsteilen ließen
sich nur mäßige Rumpelwerte erzielen.
Loricraft lässt die Rotoren daher auf
Wunsch bei einem deutschen Spezialisten
ultrapräzise feinwuchten.
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Herz des Antriebs: Das Reibrad (links) ist auch nach 40 Jahren
noch fit. Daneben die Motorachse mit Wirbelstrom-Bremsscheibe.